Jubiläumsschrift - 25 Jahre BVK
Ein Vierteljahrhundert BVK - Die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum stellt Ihnen den Verband und seine Mitglieder vor.
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Mein Wunsch für die<br />
nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>:<br />
Eine Zurückbesinnung auf die<br />
(unternehmerischen) Wurzeln<br />
von Private Equity.<br />
Wir haben ein gespaltenes Verhältnis zum Risiko<br />
unserer Investmententscheidungen: Zum einen<br />
versuchen wir mit allen Formen von Due Diligence<br />
unser Risiko zu mindern – umgekehrt wissen wir,<br />
dass besondere Chancen nur im Verbund mit<br />
höheren Risiken zu haben sind.<br />
Gregor kampwerth<br />
Für außerordentliche Renditen müssten wir daher<br />
eher das Risiko suchen. Stattdessen agieren wir<br />
institutionellen Investoren zunehmend risikoavers.<br />
Das resultiert in der einseitigen Ausrichtung<br />
unserer Branche auf „das schnelle Glück“,<br />
wie es zum Beispiel internetbasierte Geschäftsgründungen<br />
versprechen. Start-ups in anderen<br />
Technologiefeldern haben das Nachsehen.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
48|49<br />
Einsichten<br />
Wir sollten stärker realisieren, dass komplexe<br />
Systeme nicht prognostizierbar sind. Jeder hat seine eigene Ansicht über die Erfolgsfaktoren<br />
einer Beteiligung betreffend Mensch, Produkt und Markt. Dabei hängt alles voneinander<br />
ab und sowieso gibt es in dieser komplexen Welt keine monokausalen Erklärungen mehr.<br />
Ursache und Wirkung verschwimmen: Sind die Investitionen im Private-Equity-Segment<br />
seit <strong>Jahre</strong>n schwach, weil die Renditen nicht stimmen; oder sind die Renditen niedrig,<br />
weil wir so wenig investieren?<br />
In diesem Kontext gewinnt die unternehmerisch geprägte Entscheidung wieder an Gewicht:<br />
Die Kunst, unter Unsicherheit eine strategische Investitionsentscheidung zu treffen. Hier<br />
können wir institutionellen Investoren von den privaten und Corporate Investoren sicher<br />
noch etwas lernen – wie diese von uns.<br />
DR. GREGOR KAMPWERTH IST GESCHÄFTSFÜHRER DER SIB INNOVATIONS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />
MIT SITZ IN DRESDEN. IN DER SIB IST DAS BETEILIGUNGSGESCHÄFT DER OSTSÄCHSISCHEN SPARKASSE DRESDEN<br />
GEBÜNDELT. VOR DEM AUFBAU DER SIB WAR ER FÜR DEN ENERGIEKONZERN EON AG (VORMALS VEBA) IN DÜSSELDORF<br />
TÄTIG. IN MÜNSTER STUDIERTE UND PROMOVIERTE ER IM FACH PHYSIK.