22.10.2017 Aufrufe

1_jahresbericht_2006

1_jahresbericht_2006

1_jahresbericht_2006

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

was hier am besten zu tun ist. Im Alltag bedeutet das, zu den Partnern vor Ort zu gehen<br />

und diese Erfahrungen weiter zu geben: Gemeinsam wird besprochen, welches Vorgehen<br />

sinnvoll ist und wie die Stiftung helfen kann. Das kann z.B. heißen, die Projekte in<br />

Kontakt mit einem Journalisten einer überregionalen Zeitung zu bringen, um öffentliche<br />

Aufmerksamkeit für das Problem zu schaffen, Vernetzungen mit anderen Projekten<br />

zu ermöglichen, oder mit Fortbildungen zu inhaltlichen Fragen zur Professionalisierung<br />

der Partner beizutragen.<br />

Erstes bundesweites Jugendinitiativtreffen gegen Rechts<br />

In Kooperation mit ihrem lokalen Partner, dem Pößnecker »Aktionsbündnis Courage«<br />

(ABC), veranstaltete die Amadeu Antonio Stiftung <strong>2006</strong> ein Seminartreffen für<br />

Jugendinitiativen aus ganz Deutschland. In der thüringischen Jugendbildungsstätte<br />

Hütten trafen sich Initiativen aus Pirna, Wurzen, Verden, Wunsiedel, Hütten, Potsdam<br />

und Berlin, um Probleme und Lösungsansätze auszutauschen und ein gemeinsames,<br />

bundesweites Netzwerk gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Antisemitismus aufzubauen.<br />

Um Projekte in ihrer Arbeit gegen den Rechtsextremismus vor Ort kompetent beraten<br />

zu können, muss die Stiftung über das Auftreten und die Entwicklungen der rechtsextremen<br />

Szene genauestens informiert sein. Zum Beispiel darüber, wie die Kameradschaften<br />

organisiert bzw. untereinander vernetzt sind und mit welcher Strategie sie in<br />

den einzelnen Regionen arbeiten. Ebenso wichtig ist zu jeder Zeit das Wissen um mögliche<br />

Gegenstrategien – zum Beispiel was man tun kann, wenn der einzige Jugendklub<br />

in der Stadt von rechtsextremen Jugendlichen dominiert wird und der Bürgermeister<br />

hierin kein Problem sieht. Oder auch umgekehrt: wenn ein Bürgermeister etwas tun<br />

will, aber nicht genau weiß, welche Maßnahmen genau richtig wären und mit wem er<br />

wie zusammenarbeiten sollte. Um auf solche Fragen kompetente Antworten zu geben<br />

und um den Projekten bei spezifischen Problemen vor Ort Experten zu vermitteln, arbeitet<br />

die Amadeu Antonio Stiftung seit ihrer Gründung mit Partnern wie dem Zen-<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!