Griaß di' Magazin Herbst 2017

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Es ist alles so nah. In der beklemmenden Enge des nachgebauten Bunkers kann man die Angst nachspüren, die die Menschen unter heulenden Sirenen empfunden haben müssen. Der realistisch nachgestellte Blick in die ausgebombte Straße lässt Verzweiflung sichtbar werden. Und ein paar Meter weiter schickt der ausgebrannte Dachstuhl in der original nachgebauten Kaufbeurer Straße einem Schauder über den Rücken. Das neue Feuerwehrmuseum Kaufbeuren-Ostallgäu lässt Feuer und Flamme ebenso eindrucksvoll wie lehrreich lebendig werden.
Feuer und Flamme für die Wehren 5 Die Mischung aus Geschichte und Geschichten macht das Museum im alten Momm-Gebäude so spannend. Da zeigen vier stilisierte Gestalten, wie einst die Wassereimer weiter gereicht wurden – und dass an vorderster Front Zimmerer und Maurer gefragt waren, um durch eine Brandschneise das Übergreifen der Flammen zu verhindern. Davor symbolisiert eine Feuerspritze den ersten Durchbruch in der bislang meist ebenso anstrengenden wie fruchtlosen Feuerbekämpfung, daneben ist eine Kiste voll rußgeschwärzter Steine eindrucksvoller Zeitzeuge für einen Brand im Jahr 1612. In über 10.000 ehrenamtlichen Stunden, erzählt Toni Heider, Stadtführer, Feuerwehrmann und Mitglied des Museumsvereins, haben die Wehrleute das neue Museum aufgebaut. Dabei genügte es ihnen nicht, die teils über 300 Jahre alten Exponate zu zeigen. Mit übersichtlichen Schautafeln, die „das Wichtigste in Kürze“ (Toni Heider) vermitteln, stellen sie den größeren Bezug her und lassen Geschichte lebendig werden. Schon im Erdgeschoss bei den knallroten Pumpen, Spritzen, Schlauchwagen und Drehleitern aus dem 20. Jahrhundert liefert die Schautafel zur „Feuerwehr auf dem Land“ den passenden Rahmen. Die zum Teil noch mit eisen- oder gummibereiften Holzrädern ausgestatteten Fuhrwerke konnten entweder per Hand, von Zugtieren oder später von Traktoren gezogen werden und gehörten zur Standardausrüstung der Dorfwehren. Ob alte oder neue Möbel, ob Restaurierung, Reparatur oder kreative Umgestaltung. Bei uns ist Ihr Lieblingsstück in guten Händen. Autosattlerei Polsterei Planen Am Bärenwald 5 · 87600 Kaufbeuren · Tel. 0 8341/ 31 27
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