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11-2017 ESSEN HEINZ MAGAZIN

HEINZ Magazin November 2017, Ausgabe für Essen

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KONZERTE | TIPP DES MONATS<br />

Gute schwedische Zeiten<br />

Mando Diao sind zurück Die fünf Schweden schlagen ein neues Kapitel in ihrer Bandgeschichte auf. Im<br />

November kommen sie mit ihrem neuen Album „Good Times“ auf Tour und legen auch Stopps in Dortmund<br />

und Köln ein. Tossia Corman sprach mit Sänger Björn Dixgård über den Weggang von Sänger und<br />

Gitarrist Gustaf Norén, die Arbeit am neuen Werk, Künstler, die ihn inspirieren und lustige Momente auf<br />

der Bühne.<br />

Seit „Brimg ‚em In“, „Hurricane Bar“ und „Ode To Ochrasy“ ist einige Zeit<br />

ins Land gegangen. Ist es euch wichtig, mit dem neuen Album an diese Erfolge<br />

anzuknüpfen?<br />

Björn: Ich denke, es ist gefährlich zu versuchen, „Hits“ zu schreiben.<br />

Das Wichtigste ist, sich inspirieren zu lassen, offen zu sein und das<br />

zu machen, was sich natürlich anfühlt. Das aktuelle Album war in<br />

erster Linie dazu da, wieder als Band zusammenzukommen. Zum<br />

ersten Mal waren alle involviert, das hat die Prioritäten ein bisschen<br />

verschoben. Dieser Prozess war aufregend und kreativ.<br />

Euer früherer Sänger und Gründungsmitglied Gustaf hat die Band 2015<br />

nach 19 Jahren verlassen. Wie seid ihr damit umgegangen?<br />

Das war eine sehr schwere Phase, und wir mussten uns wirklich<br />

überlegen, ob wir weiter zusammenbleiben. Wir haben uns Zeit genommen,<br />

uns alle noch einmal neu kennenzulernen, haben viel live<br />

gespielt und dann schließlich Jens in die Band geholt. Ich denke,<br />

diese ganze Sache hat uns am Ende noch weiter zusammengebracht.<br />

War es leicht, einen Ersatz zu finden?<br />

Keinen Ersatz. Das ist das falsche Wort! Wir kannten Jens schon<br />

durch einige andere Gelegenheiten, und er war sofort dabei, als wir<br />

ihn fragten. Er brachte so viel positive Energie und neue Ideen zu<br />

Mando Diao – das war großartig.<br />

War diese Umbesetzung auch der Grund, warum ihr das neue Album so<br />

anders angegangen seid als die Vorgänger?<br />

Diese Veränderung machte eine neue Denk- und Herangehensweise<br />

nötig und möglich. Wir haben noch mal von vorne angefangen,<br />

haben uns von alten Routinen gelöst. Das war und ist ein sehr<br />

gesunder Prozess.<br />

Ihr seid ja älter geworden, und auch eure Musik hat sich geändert. Wie hat<br />

sich eure Art Musik zu schreiben und im Studio zu arbeiten im Laufe der<br />

Zeit gewandelt?<br />

Bei dieser Produktion waren alle Bandmitglieder beteiligt, beim<br />

Song-Writing, Produzieren, Komponieren. Wir haben so viel Talent<br />

in der Gruppe, es war wunderbar zu sehen. Jeder hat so viel mit<br />

reingebracht an Aufwand, Ideen und Unterstützung füreinander.<br />

Diese Energie zeigt sich dann auch auf der Bühne. Patso und Jens<br />

haben beide auch viel Erfahrung als Produzenten und Tontechniker,<br />

Daniel ist ein musikalisches Genie, und Carl-Johan ist der beste Bassist<br />

im Rock’n’Roll heutzutage (lacht). Qualitativ sind wir also versorgt<br />

in der Band. Wir sind für die Aufnahmen in verschiedene Studios<br />

gegangen, um die Vibes der Orte einzufangen. Das ist wichtig<br />

für den Sound einer Platte. Und wir haben live aufgenommen. Das<br />

heißt alle zusammen, zur selben Zeit. Nicht hintereinander – wie in<br />

der Popmusik oft üblich. Das war bei den Vorgängeralben nicht so.<br />

22| <strong>HEINZ</strong> |<strong>11</strong>.<strong>2017</strong>

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