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Produktionstechnologe/in<br />
Rohrleitungsbauer/in<br />
42<br />
Tätigkeit:<br />
Wenn der Autohersteller eine neue Serie startet, der<br />
Gemüsekonzern in der Lebensmittelproduktion auf<br />
andere Verpackungen oder Gebindegrößen umstellt,<br />
wenn neue innovative Produkte entwickelt werden,<br />
braucht der Betrieb Spezialisten, die die Serienproduktion<br />
realisieren. Produktionstechnologen/innen arbeiten in<br />
den Pilotbereichen der Industrie. Sie optimieren und<br />
koordinieren die Vorgaben von Produktentwicklern und<br />
Konstrukteuren, von Prozessentwicklern, von Zulieferern<br />
und Kunden und halten das Produktionsteam zusammen.<br />
Produktionstechnologen/innen programmieren<br />
und parametrieren Produktionsanlagen, einschließlich<br />
Werkzeugmaschinen, Prüfeinrichtungen und Industrierobotern<br />
oder andere Handhabungssysteme, führen<br />
Wartungsarbeiten durch und organisieren logistische<br />
Prozesse für Produkte, Werkzeuge, Prozessmedien und<br />
Reststoffe. Sie simulieren Prozesse, produzieren und testen<br />
Muster und Prototypen und ermitteln Prozess- und<br />
Qualitätsabweichungen, und führen dazu systematische<br />
Fehleranalysen durch.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten über sehr gutes Auffassungsvermögen<br />
verfügen und technisch und kommunikativ gut<br />
drauf sein. Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung<br />
für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe<br />
erwarten aber mindestens den Realschulabschluss, manche<br />
sogar Abitur.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Seminare oder Kurse, um<br />
sich zu spezialisieren, je nach Fachrichtung z. B.: Elektrotechnik,<br />
EDV oder Arbeitsvorbereitung, Kostenrechnung.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger<br />
Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />
möglich, u. a.: Geprüfter Prozessmanager/<br />
in Produktionstechnologie, Industriemeister/in oder<br />
Techniker/in.<br />
Tätigkeit:<br />
Rohrleitungsbauer/innen stellen Druckrohrleitungen<br />
aus unterschiedlichen Kunststoffen und Stahl her. Je<br />
nachdem was transportiert wird, bestehen die Rohre aus<br />
bestimmten Werkstoffen wie beispielsweise Gusseisen,<br />
Stahl oder Kunststoff. Für die verschiedenen flüssigen<br />
und gasförmigen Stoffe gibt es Rohre in allen Größen.<br />
Daneben sind Rohrleitungsbauer/innen für den Einbau<br />
der Rohrleitungen zuständig. Dafür müssen zunächst<br />
Baugruben und Gräben ausgehoben werden. Auch die<br />
Herstellung von Hausanschlüssen für Wasser-, Gas- und<br />
andere Leitungen ist Aufgabe der Rohrleitungsbauer/innen.<br />
Neben dem Einbau von Druckrohrleitungen halten<br />
Rohrleitungsbauer/innen die Rohrleitungssysteme mit<br />
Hilfe von modernen, computergestützten Maschinen<br />
auch instand und modernisieren sie, zum Beispiel durch<br />
den Austausch von Armaturen und Formteilen.<br />
Anforderungen:<br />
Rohrleitungsbauer/innen sollten körperlich belastbar sein<br />
und handwerkliches Geschick haben, denn sie verlegen<br />
und montieren Druckleitungen mit Hilfe von Baggern<br />
und Bodenverdichtungsgeräten. Dabei verwenden sie<br />
Hebezeuge, Schweißgeräte und Handwerkzeug, welche<br />
Lärm und Erschütterungen sowie Gerüche und Staub<br />
erzeugen. Bei der Arbeit im Freien sind sie der Witterung<br />
ausgesetzt. Rohrleitungsbauer/innen sind es gewohnt,<br />
im Team und mit Sorgfalt zu arbeiten, um das Austreten<br />
von chemischen Flüssigkeiten oder Gasen in den Rohren<br />
zu vermeiden.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Rohrleitungsbauer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbau,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Polier/in im Bereich Tiefbau anstreben. Absolventen/innen<br />
mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit z. B. einen Abschluss im Studienfach<br />
Bauingenieurwesen zu erwerben.