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Technische/r Modellbauer/in<br />
Technische/r Systemplaner/in<br />
44<br />
Tätigkeit:<br />
Bevor ein Auto, ein Metallteil oder ein sonstiger Gebrauchsgegenstand<br />
in einem Produktionsprozess hergestellt<br />
werden kann, ist es erforderlich, dass diese<br />
Produkte vorab als Modelle meist in einem kleineren<br />
Maßstab gefertigt werden müssen. Diese Modelle müssen<br />
zunächst geplant und entwickelt werden. Die Planung<br />
erfolgt zwischenzeitlich nicht mehr am Zeichenbrett<br />
sondern mit modernster EDV-Technik unter anderem<br />
in dreidimensionaler Form. Entsprechend der Planung<br />
werden die Modelle teilweise aus unterschiedlichen<br />
Materialien (in der Regel in einem kleineren Maßstab)<br />
hergestellt. Nach den Modellen werden dann die entsprechenden<br />
Produkte entwickelt und in Serie gefertigt.<br />
Technische Modellbauer/innen sind für die Planung<br />
und Herstellung von Modellen für Serienprodukte in<br />
den Bereichen „Gießerei“, „Karosserie und Produktion“<br />
sowie „Anschauungsmodelle“ zuständig. In diesen drei<br />
Fachrichtungen werden sie auch ausgebildet.<br />
Anforderungen:<br />
Bei der Umsetzung der Vorgaben in dreidimensionale<br />
Modelle benötigen sie räumliches Vorstellungsvermögen.<br />
Geschickt und exakt montieren sie Kleinteile.<br />
Der Umgang mit handgeführten Maschinen erfordert<br />
handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis.<br />
Präzises und sorgfältiges Arbeiten ist wichtig, denn die<br />
Modelle müssen maßgenau sein. Die Auszubildenden<br />
sollten außerdem Interesse an vertieftem Umgang mit<br />
EDV besitzen, teamorientiert arbeiten und gute Grundkenntnisse<br />
in Englisch mitbringen.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Technische Modellbauer/innen können sich sowohl auf<br />
bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. in CAD,<br />
CNC-Technik oder Metallbearbeitung, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch eine Weiterbildung zum/zur<br />
Modellbauermeister/in absolvieren. Absolventen/innen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Produkt-, Industriedesign oder<br />
Produktentwicklung zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Bevor ein Gerät, eine technische Anlage, eine Maschine<br />
oder ein Gebäude hergestellt wird, müssen diese Produkte<br />
bzw. Systeme entworfen und geplant werden. Dies<br />
erfolgt zwischenzeitlich nicht mehr am Zeichenbrett<br />
sondern mit modernster EDV-Technik unter anderem<br />
in dreidimensionaler Form. Nach diesen Planungsunterlagen<br />
werden dann die entsprechenden Produkte<br />
hergestellt. Technische/r Systemplaner/innen sind für<br />
die Entwicklung von Produkten und Systemen in den<br />
Bereichen „Versorgungs- und Ausrüstungstechnik“,<br />
„Stahl- und Metallbautechnik“ sowie „elektrotechnische<br />
Systeme“ zuständig. In diesen drei Fachrichtungen wird<br />
der Beruf auch ausgebildet. Aufgrund ihrer EDV-erstellten<br />
Planungsunterlagen können u. a. Ingenieure und Designer<br />
ihre Ideen verwirklichen. Technische Systemplaner/innen<br />
berechnen u. a. die Größe von Produkten und Systemen<br />
unter Berücksichtigung der Eigenschaften der verschiedenen<br />
Werkstoffe oder der mechanischen Abläufe. Ihr<br />
Arbeitsplatz ist nicht mehr das Zeichenbrett, sondern<br />
modernste EDV-technische Anlagen wie z. B. CAD-Anlagen<br />
(Computer-Aided-Designs).<br />
Anforderungen:<br />
Zum Anfertigen präziser und normgerechter Zeichnungen<br />
braucht man ein hohes Maß an Sorgfalt. Kenntnisse<br />
in den Bereichen Werken und Technik sind z. B. beim<br />
Anfertigen von Plänen sowie von schematischen und<br />
perspektivischen Darstellungen unabdingbar. Auf ihre<br />
Kenntnisse in Mathematik greifen sie beispielsweise<br />
zurück, wenn sie Aufmaße berechnen. Physikkenntnisse<br />
sind nötig, um bauphysikalische Anforderungen zu berücksichtigen<br />
oder fertigungs- und montagetechnische<br />
Abläufe zu beurteilen.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3,5 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach der Ausbildung können Kurse, Fachvorträge, Weiteroder<br />
Fortbildungen besucht werden. Weiterhin ermöglichen<br />
dem Facharbeiter weitere Lehrgänge oder der Besuch<br />
an einer Fachhochschule, sich auf Meisterprüfungen<br />
vorzubereiten und sich anschließend als staatlich geprüfter<br />
Techniker/in auszuweisen. Des Weiteren können<br />
Technische/r Systemplaner/innen mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
ein Studium absolvieren.