Regiobote Herbst 2017

Alle Jahre wieder
Weihnachtsmarkttradition
Text: Claudia Kalusky
Alle Jahre wiederist Weihnachtszeit und trotz
aller Widrigkeiten in diesem Jahr, trotz einer
weltweit angespannten politischen Lage, sollten
wir uns eine gewisse Vorfreude auf das
Fest der Festejetzt erst recht nicht vermiesen
lassen.
Um sich das vorweihnachtliche Kribbeln zu verschönern,
können überall in den Städten und
Gemeinden große und kleinere Weihnachtsmärkte
besucht werden.
Hier kann man kunsthandwerkliche Objekte
oder andere Geschenke bestaunen und erwerben,
es darf süß oder herzhaft geschlemmt
werden und allein der Gedanke an äußerst appetitanregenden
Bratwurst- Mandel -und Glühweinduftlässt
die Herzen höher schlagen und
das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Selten, aber wenn dann besonders romantisch,
mutet so ein Weihnachtsmarkt selbstverständlich
bei klarer Kälte undweißer Schneepracht
an und auch nach Einbruch der Dunkelheit,
wenn all die Lichter den Budenzaubernoch zauberhafter
escheinen lassen.
So fühlt man sich durchaus in andere Zeiten
versetzt und genießt den vorweihnachtlichen
Trubel auf seine ganz eigene Art und manch einer
besinnt sich möglicherweise auf den eigentlichen
Sinn des Weihnachtsfestes.
Die Tradition der Weihnachtsmärktegeht zurück
auf spätmittelalterliche Verkaufsmessen
und Märkte, die den Bürgern zu Beginn der kalten
Jahreszeit die Möglichkeit gaben, sich mit
Fleisch und Vorräten zu versorgen.
Im 14. Jahrhundert durften Handwerker wie
Spielzeugmacher, Korbflechter oder Zuckerbäcker
ihre Waren anbieten und auch damals gab
es bereits geröstete Kastanien, Nüsse und Mandeln
zu naschen. 1310 wurde in München erstmalig
ein Nikolausmarkt urkundlich erwähnt.
6 03/17