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Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche
Die Umstände fügten sich glücklich
„Haus der Jugend“ jetzt in der Kurfürstenstraße 3 - Wiedereröffnung
WITTLICH. Die Bauphase des neuen
„Haus der Jugend“ stand unter
einem guten Stern. Vor der Wiedereröffnung
am 17. Oktober arbeiteten
viele Verantwortliche Hand in
Hand und erreichten dabei ein
erfreulich positives Ergebnis. Das
alte und sanierungsbedürftige
Gebäude in der Kurfürstenstraße 3
– einst Sitz der Straßen-Projekt-
Gruppe des Straßenneubauamtes
und davor Sitz der Kreissparkasse –
gehört schon lange der Stadt. Der
Einzug des „Haus der Jugend“ hält
nicht nur den Verfall dieses Gebäudes
auf, sondern trägt entscheidend
zu dessen Erhalt bei. Das Planungsbüro,
die Bauabteilung, das Arbeitsamt
und der Betreiber des „Haus
der Jugend“ – der AWO Bezirksverband
- gingen die Sanierungsauf-
„Leseclub“ bekam Besuch vom Autor
Kinder haben Spaß am Lesen – Wendel Schäfer als Gast
BOPPARD. Seit „Pisa“ wissen es
alle: Die Lesekompetenz bei Kindern
und Jugendlichen ist ein Problem,
besonders wenn deren Muttersprache
nicht Deutsch ist. Im
Durchgangswohnheim der AWO
gibt es für etwa 25 Kinder, viermal
in der Woche eine Nachmittagsbetreuung
für Grundschüler, die
mit ihren Eltern nach Deutschland
gekommen sind. Dort entstand der
von Gisela Eisenblätter initiierte
„Leseclub“. Eine kleine Gruppe von
In der Werkstatt
wurden viele
Dinge
vorgefertigt. Eine
Lautsprecherbox
gehörte dazu.
Zweiter von
links: der Leiter
des AWO
„Haus der
Jugend“, Hans-
Josef Floter.
Foto: Axel Holz
gabe gemeinsam an. Die städtischen
Behörden waren für die
gesamte Haustechnik verantwortlich,
die Mitarbeiter und Jugendlichen
selbst für die Inneneinrichtung.
Das Arbeitsamt förderte das
Projekt indem es eine sogenannte
Qualifizierungsmaßnahme finanzierte,
mit der drei junge Leute, die
noch ohne Berufsausbildung waren,
und ein Fachhandwerker für ihre
Arbeit bezahlt wurden. Reichlich
freiwillige Arbeit floss von weiteren
Jugendlichen ein; diesen Bauhelfern
genügte ein Mittagsessen zur
Anerkennung und Stärkung.
Hans-Josef Floter und seine Kolleginnen
Anya Peters und Jutta Diewald
hatten daher allen Grund, ein
hübsches Eröffnungsprogramm zu
erarbeiten. (ah)
fünf bis sechs Kindern trifft sich in
angenehmer Atmosphäre bei einer
Tasse Tee und Gebäck und liest
gemeinsam eine Geschichte.
„Auf ins Pumperland“, ein Kinderbuch
des Bopparder Autoren Wendel
Schäfer hatten die Kinder jetzt
zu Ende gelesen.
Vor eingeladenen Besuchern stellten
die Kinder das Buch vor und
lasen einige Passagen. Als besondere
Überraschung war der Autor
Gast dieser Vorlesung.
Wir machen stark
Kindertagesstätte besteht seit
zehn Jahren
BOPPARD-WEILER. „Wir wollen
die Kinder stark machen für das
Leben!“ Unter diesem Leitwort
steht die Arbeit der AWO Kindertagesstätte
„Zur Peterskirche“, die
ihr 10-jähriges Bestehen feierte.
Es erschienen viele Gratulanten.
Erzieher Martin Rüdel führte
durch die Einrichtung und erläuterte
deren Besonderheiten.
Gäste der 10-Jahr-Feier waren
unter anderen (von rechts): Bürgermeister
Dr. Walter Bersch, Ortsvorsteher
Günter Müller (Holzfeld) und
MdB Marita Sehn. Neben ihr: Leiterin
Gerti Höhlein. Foto: Axel Holz
Die Kinder kommen zu bestimmten
Themen-Gruppen zusammen.
Das Werken, Bewegen, Entspannen
und Gestalten sind wichtige
Elemente eines Tages. Zweimal in
der Woche ist zudem „Waldtag“.
(ah)
Zwei Spenden
BOPPARD-WEILER. Tierärztin Dr.
Erika Minning (rechts) überreichte
einen Geldbetrag an die Leiterin der
AWO Kindertagesstätte, Gerti Höhlein.
Hans-Jörg Prang von der
Schreinerei „Der Holzwurm“ fertigte
eine Staffelei und stiftete sie der
Einrichtung. Leiterin Gerti Höhlein
freute sich sehr über beide Spenden.
Stadt und Land 3/2003 13