5230 Euro staatliche Prämie!

Familienfreizeit
im Kloster Arnsheim
BOPPARD. Der Frauentreff des AWO
Durchgangswohnheims veranstaltete
eine Familienfreizeit im Kloster Arnstein
bei Nassau an der Lahn.
Einmal im Monat treffen sich Frauen,
die als Neubürger aus der ehemaligen
Sowjetunion nach Boppard
gekommen sind und nun schon einige
Zeit mit ihren Familien hier wohnen.
Unter Leitung von Gisela Eisenblätter
werden ausgesuchte Themen
diskutiert, Exkursionen unternommen
sowie die deutsche Sprache
gelernt und den Wortschatz erweitert.
Das regelmäßige Treffen findet
seit etwa drei Jahren statt und dient
der Integration in die neue Lebenssituation
und das soziale Umfeld. Bei
dem Wochenendausflug nach Kloster
Arnstein durften auch Männer und
Kinder dabei sein. Knapp 40 Teilnehmer
verbrachten die Tage mit
gemeinsamem Kochen, Grillen, Spielen
und einem Schwimmbadbesuch.
Der Gedanken- und Erfahrungsaustausch
stand im Vordergrund. Die
erlebnisreichen Tage gingen sehr
schnell vorbei. Und alle freuen sich
auf eine Wiederholung. (ah)
Berater sind
stärker gefragt
KOBLENZ. Immer mehr Ausländer
brauchen Informationen über die
Gesellschaft in Deutschland und:
Weniger Ausländer, mehr Beratungen.
Auf diese Kurzformeln lässt sich
der Jahresbericht 2002 des AWO
Sozialdienstes für Migranten zusammenfassen.
Obwohl weniger ausländische
Bürger hier leben, ließen sich
5,5 Prozent mehr als im Vorjahr
beraten. Neben persönlichen Anliegen
geht es vor allem um Themen
wie Rente, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe,
Aufenthaltsrecht, Wohnen, Steuern,
Versicherung, Deutschkurse und
allgemeine soziale Beratung. (ah)
„Unsere Einrichtung
lebt durch die Kinder“
Kinderhort Neuwied feierte
sein 50-jähriges Bestehen
NEUWIED. „Unsere Einrichtung lebt
durch die Kinder!“ heißt es im AWO
Kinderhort Am Schlosspark. Eltern
und Gäste erlebten zum 50-jährigen
Bestehen einen Ausschnitt aus
dem Leben des Kinderhortes, so
dass es eine Freude war. Zum
Jubiläum bot eine große Bühne
unter freiem Himmel Möglichkeiten,
Talente und Fähigkeiten zu
präsentieren. Ob Jazz-Tanz, Trommel-Gruppe,
Akrobatik-Truppe: Sie
alle hatten etwas zu bieten, was
nicht selbstverständlich ist – selbstsichere,
gerade Menschen, die
bereit sind, etwas für sich, für andere
und mit anderen zu tun.
Einrichtungsleiterin Petra Louis
eröffnete die Feier. Für den Träger
der Einrichtung sprach AWO Bezirksvorsitzender
Rudi Frick. Auch
Oberbürgermeister Nikolaus Roth
und der Kreisbeigeordnete Werner-
Johann Keßler sprachen Grußworte
und darin Lob und Anerkennung für
die dort geleistete Arbeit aus. (ah)
Deutsche Sprache
im Gespräch üben
KOBLENZ. Eine neue Erfahrung macht
der AWO Sozialdienst für Migranten
mit einem Frauengesprächskreis in
der Kindertagesstätte „Pusteblume“.
Zehn Türkinnen treffen sich dort
regelmäßig, um sich auf Deutsch zu
unterhalten. Der Gesprächskreis in
deutscher Sprache ist eine Premiere.
Geleitet wird die Runde von Sozialarbeiterin
Tanja Zerfaß und von Erzieherin
Peggy Keitel. Dieser Kurs zur
Integration von Frauen in die Gesellschaft
wird von der AWO Mitarbeiterin
Nadya Kiren mitorganisiert und
von der Bundesrepublik Deutschland
unterstützt. (ah)
Integration
Integration
Frohe Erzieher sind eine Voraussetzung
für frohe Kinder. Gesehen
bei der 50-Jahr-Feier des AWO
Kinderhortes Neuwied.
Das Gleichgewicht halten. Darauf
kommt es im Leben an.
Fotos: Axel Holz
Informationen
und Kurse
BAD KREUZNACH. Der AWO Sozialdienst
bietet besonders für Türkinnen
drei Integrationskurse an für die die
Anmeldung ab sofort beginnt: Sozialdienst
für Migranten, Eichstraße 6,
55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671 – 9212
144, Fax 0671 – 9212 597. Sprechstunden:
dienstags 10 bis 13 Uhr, donnerstags
10 bis 13 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr.
Schon heute sei auf zwei Veranstaltungen
beim Sozialdienst hingewiesen: Am
Dienstag, 16. September, 17 Uhr, geht
es um das Thema „Mini-Jobs´“, am
Dienstag, 30. September, 17 Uhr, um
das Grundsicherungsgesetz aus der
Sicht des Ausländers. (ah)
Stadt und Land 3/2003 15