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SAUNA<br />

© shutterstock | Billion Photos<br />

GESUND<br />

INS<br />

SCHWITZEN<br />

KOMMEN<br />

REGELMÄSSIGES SAUNIEREN HILFT GESUND ZU BLEIBEN.<br />

DENN SAUNAGÄNGE ENTSPANNEN NICHT NUR, SIE<br />

STÄRKEN AUCH IMMUNSYSTEM, HERZ UND KREISLAUF.<br />

Unser Körper profitiert gleich<br />

auf mehrere Arten von einem<br />

Ausflug in die Hitze: Wie bei<br />

Fieber steigt die Körpertemperatur<br />

an und Bakterien werden bekämpft.<br />

Wir können leichter und tiefer<br />

durchatmen und durch die heiße Luft<br />

werden die Schleimhäute der Atemwege<br />

besser durchblutet. D<strong>as</strong> fördert<br />

ebenfalls unsere Abwehrkräfte. Da<br />

sich die Blutgefäße erweitern, kann<br />

mehr Blut transportiert werden. So<br />

wird unter anderem d<strong>as</strong> Herz besser<br />

mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.<br />

Während unser Gehirn Glückshormone<br />

ausschüttet, schwitzt der<br />

Körper Giftstoffe und überschüssiges<br />

Salz aus. Eingelagerte Schlacken lösen<br />

sich und können mit dem Urin ausgeschieden<br />

werden.<br />

VON WÜSTENHITZE BIS TROPENKLIMA<br />

Doch Sauna ist nicht gleich Sauna. In<br />

der kl<strong>as</strong>sischen finnischen Variante ist<br />

es 80 – 105 °C heiß. Pro Minute gibt unser<br />

Körper ca. 20 – 30 g Schweiß ab, der<br />

in der geringen Luftfeuchtigkeit sofort<br />

verdunstet. Im Dampfbad hingegen,<br />

d<strong>as</strong> für den ersten Saunagang empfohlen<br />

wird, sorgt W<strong>as</strong>serdampf bei<br />

etwa 50 °C für 100 % Luftfeuchtigkeit.<br />

Abwechslungsreich ist d<strong>as</strong> russischrömische<br />

Bad, in dem Warmluft-,<br />

Heißluft- und nebeliger Dampfraum<br />

nacheinander besucht werden. Ähnlich<br />

verhält es sich im türkischen Bad:<br />

Nach Heiß- und Warmluftraum mit<br />

50 bzw. 40 °C sorgt kühles W<strong>as</strong>ser<br />

für Erfrischung. Im irischen Feucht-<br />

Warmluft-Bad mit 50 – 55 °C verhindert<br />

Frischluft die Nebelbildung.<br />

SAUNA-KNIGGE: DOES & DON’TS<br />

Wärme und Feuchtigkeit wirken zwar<br />

positiv auf die Atemwege, doch aus<br />

Rücksicht auf andere gehen wir lieber<br />

nicht mit ansteckenden Infektionskrankheiten<br />

in die Sauna. Auch Alkohol<br />

ist vor und während des Saunierens<br />

tabu. Vor der Sauna wird idealerweise<br />

geduscht und die Haut gut abgetrocknet.<br />

In der Sauna sind Positionen ideal,<br />

bei denen sich der ganze Körper im<br />

selben Temperaturbereich befindet,<br />

z. B. Rückenlage oder sitzen mit angezogenen<br />

Beinen. Maximal 15 Minuten<br />

reichen für einen Saunagang aus.<br />

Unser Kreislauf dankt es uns, wenn wir<br />

uns die letzten paar Minuten auf eine<br />

untere, kühlere Stufe setzen. Anschließend<br />

viel W<strong>as</strong>ser trinken, ohne Duschgel<br />

duschen, eincremen und ruhen. —<br />

GSUNDHEID

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