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wasistlos Bad Füssing Magazin März 2016

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WOHLFÜHLEN<br />

PASSAU<br />

Oberhausmuseum Passau<br />

Das OberhausMuseum Passau lädt von 15. <strong>März</strong> bis 15.<br />

November an jedem ersten Sonntag im Monat besonders<br />

Familien ein, die Veste Oberhaus und das Museum<br />

zu entdecken. Jeweils um 14 und um 15 Uhr werden<br />

verschiedene Themenführungen zu einem reduzierten<br />

Eintrittspreis speziell für Familien angeboten.<br />

Zu Ostern gibt es auf der Burg für Kinder und Jugendliche<br />

verschiedene kreative Ferienprogramme an. Von Dienstag<br />

29. <strong>März</strong> bis Freitag 1. April, können alte Handwerkstechniken<br />

ausprobiert werden. Uhrzeiten und genauere Angaben<br />

finden Sie unter<br />

www.oberhausmuseum.de. Anmeldung erforderlich!<br />

Am Ostersonntag erwartet die jungen Besucher von 10<br />

bis 17 Uhr bei einer Burgralley viel Spaß und Spannung.<br />

Als Belohnung hat der Osterhase für alle auf der Burg<br />

Süßigkeiten verteilt, die es abzuholen gilt.<br />

Ermäßigter Eintritt: 4 €, ohne Voranmeldung<br />

Weitere Informationen:<br />

OberhausMuseum | Oberhaus 125 | 94034 Passau<br />

Tel.: +49(0)851/493350 | www.oberhausmuseum.de<br />

Die Napoleonschanze<br />

Ganz im Süden Passaus, wenn man den Anstieg zum Kloster Maria Hilf hinter<br />

sich hat und der gewundenen Straße am Kloster vorbei noch etwa hundert Meter<br />

folgt, bietet sich rechter Hand ein kleiner, baumbeschatteter Platz mit breitem<br />

Panoramablick auf die Stadt. Diesen Ausblick nutzte am 18. Oktober 1809 (es<br />

kann auch ein Tag später gewesen sein) ein „Gast” in gänzlich untouristischer<br />

Absicht: Kaiser Napoleon verschaffte sich von dort aus einen Überblick über die<br />

von ihm befohlene Befestigung von Stadt und Umland. Bereits am 27. Dezember<br />

1805 war er in Passau gewesen, im Haus Theresienstraße 14 hatte er seine<br />

Ordres zum Thema Fortifikation gegeben. Jetzt stand er hoch über der Stadt und<br />

kanzelte seinen Ingenieur-General Dominique Andre Chambarlhiac gehörig ab:<br />

ungenügend habe der seine Befehle umgesetzt. Wirklich untätig dürfte der gute<br />

Chambarlhiac aber nicht gewesen sein – das Oberhausmuseum Passau zeigt<br />

eine Karte, auf der umfangreiche Befestigungsanlagen zu erkennen sind, und<br />

auch heute noch finden sich Reste von Mauern und Aufschüttungen aus dieser<br />

Zeit. Für Passau bedeutete die Herrschaft Napoleons jedoch Veränderungen,<br />

unter denen die baulichen noch die unwichtigsten waren: im Zuge der Durchführung<br />

des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 verlor Passau seine<br />

Eigenständigkeit als Fürstbistum zwischen Bayern und Österreich und wurde<br />

Bayern zugeschlagen. Bayern, oder besser gesagt seine wittelsbachischen Herrscher<br />

profitierten noch weiter von ihrem guten Einvernehmen mit Napoleon:<br />

der bayerische Kurfürst Max Joseph konnte sich ab 1. Januar 1806 „König Max I.<br />

Joseph” nennen. Die Zeche bezahlen durften, wie so oft, die einfachen Leute: 6<br />

Jahre später, 1812, begann Napoleon seinen Krieg mit Russland. Von den 35000<br />

bayerischen Männern, die er als Soldaten nach Rußland schickte, kamen nur<br />

5000 zurück. gth<br />

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