Roth Journal-2017-12
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Dezember <strong>2017</strong><br />
ROTH journal<br />
Das Magazin für die Kreisstadt
www.eibner-haustechnik.de<br />
Bad-Heizung und Spenglerei<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten<br />
und viel Glück im neuen Jahr<br />
Schönbrunner Str. 4 • 90584 Allersberg • Telefon 09176 7869
3<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Gemeinsame Feier mit den Jubilaren der Stadt <strong>Roth</strong><br />
Die Ehrungen und Verabschiedungen<br />
nahm Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />
persönlich vor. Er dankte den Jubilaren,<br />
den zu Verabschiedenden und den<br />
Beförderten ganz herzlich für die über die<br />
Jahre und Jahrzehnte hinweg vorbildlich<br />
geleistete Arbeit und das Engagement<br />
jedes Einzelnen. Den guten Wünschen<br />
des Bürgermeisters schlossen sich der<br />
Geschäftsleitende Beamte Stefan Krick,<br />
Kämmerer Josef Hallschmid, Ordnungsamtsleiter<br />
Roland Hitschfel und Stadtbaumeisterin<br />
Lydia Kartmann sowie Petra<br />
Klinger, Vorsitzende des Personalrats<br />
und Anita Höfler, stellvertretende Personalratsvorsitzende,<br />
an. Auch die jeweiligen<br />
Leitungen des Stadtbauhofs und der<br />
Stadtgärtnerei gratulierten ihren Kolleginnen<br />
und Kollegen sehr herzlich.<br />
So wurden für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum<br />
Werner Weiß vom Bauhof, Angelika<br />
Engelhardt aus der Gärtnerei, Elke Schuster<br />
vom Bauamt, Guido Schmid aus dem<br />
Museum Schloss Ratibor und Margot<br />
Schwab aus der Kämmerei geehrt.<br />
Für sein 40-jähriges Dienstjubiläum wurde<br />
Michael von Born aus der IT-Abteilung geehrt.<br />
Und selbst <strong>Roth</strong>s Erster Bürgermeister<br />
Ralph Edelhäußer erhielt vom Zweiten<br />
Bürgermeister, Hans Raithel, eine Urkunde<br />
der Stadt <strong>Roth</strong> für sein 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst<br />
ausgehändigt.<br />
Darüber hinaus wurden mit Gudrun Salzberger<br />
aus dem Hauptamt, Marianne Helmer-Auerochs<br />
aus dem Bauamt, Monika<br />
Schlosser aus dem Bereich der Grundschule<br />
Kupferplatte sowie Gerhard Rölz<br />
aus dem Ordnungsamt vier langjährige<br />
Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand<br />
bzw. in die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />
verabschiedet.<br />
Anschließend beglückwünschte Ralph<br />
Edelhäußer mit Wolfgang Biel, Bettina<br />
Lang, Corinna Pfisterer-Bauz, Christian<br />
Haußner, Robert Feyerlein und Roland<br />
Hitschfel sechs Beamtinnen und Beamten<br />
zu deren Beförderung. Mit der Übergabe<br />
eines kleinen Geschenkes der Stadt <strong>Roth</strong><br />
durch die Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />
und Hans Raithel, eines Blumenstraußes<br />
vom Personalrats und den guten Wünschen<br />
für die Zukunft, fand die Jubiläums-,<br />
Verabschiedungs- und Beförderungsfeier<br />
bei einem Abendessen und gemütlichem<br />
Beisammensein mit interessanten Gesprächen<br />
ihren Ausklang.<br />
HANDYSPRECHSTUNDE<br />
Wer erklärt mir mein Handy?<br />
Einmal wöchentlich lädt die Seniorenbeauftragte der Stadt<br />
<strong>Roth</strong> in Kooperation mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden im<br />
OHA zur Handysprechstunde ein. Jeden donnerstags in der<br />
Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr die Sprechstunde im OHA –<br />
Offenes Haus, Hauptstraße 58, <strong>Roth</strong>, statt.<br />
Wer Hilfe bei seinem Handy, Smartphone, Tablet oder PC<br />
benötigt, ist herzlich eingeladen, sich donnerstags von ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitenden im OHA beraten zu lassen<br />
und Tipps im Umgang mit dem eigenen Handy, Smartphone,<br />
PC oder Tablet zu erhalten. So wird z.B. gezeigt, wie ein<br />
Kontakt gespeichert, eine SMS geschrieben oder der Klingelton<br />
verändert werden kann. Die individuelle Beratung<br />
widmet sich gezielt Fragen zur Bedienung der eigenen Geräte.<br />
Deshalb ist es notwendig, dass die Ratsuchenden auch<br />
ihre eigenen Geräte mitbringen. Die Beratung ist kostenlos,<br />
eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
am 27. Januar 2018<br />
Das große gesellschaftliche<br />
Ereignis in Freystadt.<br />
Kartenvorverkauf ab dem 11.<strong>12</strong>.17<br />
bei der Raiffeisenbank Freystadt<br />
Tel.-Nr. 0 91 79 - 222-11<br />
Eintritt 20,– Euro<br />
2018
4<br />
Unternehmerfabrik<br />
Unternehmerumfrage Digitalisierung<br />
Wie weit sind unsere Unternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung,<br />
wo gibt es Probleme und an welchen Stellen könnte man die<br />
Unterstützung verbessern? Gemeinsam mit den regionalen Partnern<br />
IHK, Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit und Berufsschule<br />
startet die Unternehmerfabrik zum Thema Digitalisierung<br />
eine landkreisweite Umfrage in Kooperation mit der Technischen<br />
Hochschule Nürnberg. Es geht um Fragen, die für die Wirtschaftsförderung<br />
und die berufliche Weiterbildung elementar sind. „Wir<br />
wollen diesem teilweise abgehobenen Thema etwas Erdung verleihen<br />
und vor allem regionale Gesichtspunkte betrachten“ so<br />
Karl Scheuerlein, Geschäftsführer der Unternehmerfabrik. Ferner<br />
ist es dem Landkreis <strong>Roth</strong> wichtig, die Digitalisierung als Chance<br />
zu begreifen, den Produktionsstandort zu stärken und so auch dafür<br />
zu sorgen, dass Arbeitsplätze vor Ort erhalten bleiben.<br />
Durchgeführt wird die Bedarfsanalyse im Rahmen einer Studienarbeit<br />
von 13 Studentinnen der Technischen Hochschule Nürnberg<br />
unter Leitung von Prof. Dr. Fees. Bei einem ersten Treffen,<br />
das bei der Firma Mangelberger Elektrotechnik in <strong>Roth</strong> stattfand,<br />
wurde der Fragebogen erarbeitet. Während der vorangegangenen<br />
Betriebsbesichtigung wurde schnell klar, dass Digitalisierung<br />
nicht nur ein Überführen analoger Inhalte in ein digitales Medium<br />
bedeutet. Vielmehr konnte das besichtigte Unternehmen eindrucksvoll<br />
zeigen, dass dabei Prozesse vernetzt werden und sich<br />
ganze Geschäftsmodelle ändern können. Dass die Digitalisierung<br />
für die verschiedensten Branchen von Bedeutung ist, zeigt auch<br />
der Expertenkreis, der am Fragebogen mitgewirkt hat. So waren<br />
neben Sebastian Dörr (Kreishandwerkerschaft), Lars Hagemann<br />
(IHK) und Ute Ernst (Agentur für Arbeit) auch Michael Greiner als<br />
Rektor der Berufsschule in <strong>Roth</strong> zu Gast. Ferner brachten noch<br />
Unternehmensvertreter des IHK-Gremiums Landkreis <strong>Roth</strong> ihr<br />
Fachwissen ein, z.B. der Geschäftsführer der Leoni Kabel GmbH<br />
Wolfgang Lösch und IT-Experte Roland Wolfrum von CTK.<br />
„Je mehr Unternehmen den Fragebogen ausfüllen, desto besser<br />
lässt sich im Anschluss darstellen, wo noch Handlungsbedarf besteht“,<br />
erklärt Karl Scheuerlein weiter. Zu finden ist der Link zur<br />
Umfrage unter www.unternehmerfabrik.de. Die Teilnahme dauert<br />
nur wenige Minuten. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit<br />
an Felix Lehnhoff (09171/829851) von der Unternehmerfabrik<br />
wenden.<br />
Ferien, Schule und Feiertage<br />
Wenn man einen Blick in den Ferienkalender 2018 für Bayern<br />
wirft, fällt auf, dass es 63 schulfreie Tage gibt, also ohne Samstage<br />
und Sonntage und ohne Feiertage!!<br />
Es gibt also in jedem Monat freie Schultage und im August ist der<br />
ganze Monat frei!! Dazu addieren wir die Feiertage, also diese, die<br />
nur in der Schule frei sind!!<br />
Nun fragt man sich, wie Eltern dies ohne Krankmeldung im<br />
Betrieb eigentlich schaffen, denn nicht jeder hat Opa und Oma als<br />
verfügbare Reserve im Hintergrund.<br />
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich gönne jeder Lehrkraft ihre<br />
freien Tage und ich weiß auch nicht wie viele Tage im Jahr für<br />
Fortbildung benutzt werden. Darum geht es mir nicht! Ich frage<br />
mich nur ob bei einer derartigen Einteilung jemand daran denkt,<br />
dass heute die meisten Eltern berufstätig sind und wie das denn<br />
gehen soll.<br />
Das andere Ärgernis sind Feiertage, die nicht in ganz Deutschland<br />
gleich sind. Dazu kommen die regionalen kirchlichen Feiertage,<br />
dies in einer globalisierten Welt und der Tatsache, dass es sehr<br />
viele berufsmäßige Pendler, auch über Landesgrenzen hinweg,<br />
gibt.<br />
In der Wirtschaft weiß man nie, wer wann Feiertag hat und wer<br />
nicht. Anrufbeantworter werden vollgesprochen, Liefertermine<br />
können nicht exakt sein, denn man müsste ja erstmal prüfen ob<br />
der Empfänger am Liefertag einen Feiertag hat.<br />
Warum kann man denn nicht mal an diese Dinge denken und<br />
nicht immer sein eigenes Süppchen kochen ohne an die Folgen<br />
zu denken?<br />
Rudolf Schwarm<br />
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5<br />
Highlights im Veranstalungskalender <strong>Roth</strong><br />
Dezember|<strong>12</strong>|<strong>2017</strong><br />
Sa. 02. bis So. 10.<br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt<br />
Marktplatz<br />
Sa. 02./So.03.<br />
Kinderweihnacht im Schloss Ratibor<br />
10:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Schloss Ratibor<br />
Sa. 02. 3. Kicker - Stadtmeisterschaften<br />
13:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />
Jugendhaus Stadt <strong>Roth</strong> und<br />
evangelischer Jugendtreff Heldenzeit<br />
So. 03. 18. <strong>Roth</strong>auracher Weihnachtsmarkt<br />
14:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Evang. Gemeindehaus<br />
Mo. 04. <strong>Roth</strong>er Montagslesungen<br />
16:30 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
Stadtbücherei, vhs des Landkreises,<br />
Haus der Schönheit<br />
Di. 05. Seniorenfilmnachmittag<br />
14:30 Uhr, Schloss Ratibor, Ratsstuben<br />
Di. 05. Weihnachtslesung der Stadtbücherei<br />
Fr. 08.<br />
19:00 Uhr bis 21:00 Uhr, Stadtbücherei<br />
Klangwelten<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Sa. 09. Der kleine Prinz - Familienmusical ab 6 Jahren<br />
15:00 Uhr, Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Sa. 09. Weihnachtskonzert<br />
Stadtorchester <strong>Roth</strong>, 19:30 Uhr, Evang. Stadtkirche<br />
So. 10. Weihnachtskonzert<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester, 17:00 Uhr<br />
Kath. Kirche Eckersmühlen<br />
Mo. 11. bis Do. 14.<br />
After Work Christmas<br />
16:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Haus der Schönheit<br />
Mo. 11. <strong>Roth</strong>er Montagslesungen<br />
16:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Haus der Schönheit<br />
Stadtbücherei, vhs des Landkreises<br />
Do. 14. <strong>Roth</strong>er Poetry Slam<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Fr. 15.<br />
Weihnachtskonzert<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester<br />
18:30 Uhr, Kreisklinik <strong>Roth</strong><br />
So. 17. Billardturnier im Jugendhaus<br />
15:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Jugendhaus/-büro<br />
So. 17. Offenes Schlosshofsingen<br />
15:30 Uhr bis 16:15 Uhr, Schlosshof Ratibor<br />
Gesangverein Fidelio, <strong>Roth</strong><br />
Mo. 18. bis Do. 21.<br />
After Work Christmas<br />
16:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Haus der Schönheit<br />
Mi. 20. Erzählcafé: Wie war es damals?<br />
Erzähl doch mal!<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
14:30 Uhr bis 17:00 Uhr, OHA-Haus<br />
Sa. 23. Waldweihnacht<br />
17:00 Uhr, Stadtgarten<br />
Evang. Kirchengemeinde <strong>Roth</strong><br />
So. 31. Silvesterparty auf dem <strong>Roth</strong>er Marktplatz<br />
22:00 Uhr bis 02:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Verena Bentele: Eine bewundernswerte Frau besuchte <strong>Roth</strong><br />
Zwölf Gold-, zwei Silber-, zwei Bronzemedaillen<br />
bei vier Paralympics, dazu vier<br />
Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />
bei drei Weltmeisterschaften und<br />
mehrfache Gewinnerin des Biathlon- und<br />
Langlauf-Gesamtweltcups – das ist die<br />
mehr als beeindruckende Ausbeute der<br />
blinden Verena Bentele, die am 7. November<br />
<strong>2017</strong> unsere Kreisstadt <strong>Roth</strong> besuchte.<br />
Im Rahmen der aktuell im Foyer des <strong>Roth</strong>er<br />
Rathauses gezeigten Wanderausstellung<br />
des Bayerischen Sozialministeriums<br />
„Mut zum Miteinander – Inklusion in<br />
Bayern" lud Brigitte Reinard, die Seniorenbeauftragte<br />
der Stadt <strong>Roth</strong>, die vielfache<br />
Medaillengewinnern zu einer Lesung aus<br />
ihrem Buch „Kontrolle ist gut, Vertrauen<br />
ist besser“ nach <strong>Roth</strong> ein. Sympathisch,<br />
herzlich, offen und spontan zog Verena<br />
Bentele die Zuhörenden in ihren Bann.<br />
Schlagfertig foppten sich Bürgermeister<br />
Ralph Edelhäußer und die Ausnahmesportlerin,<br />
die schon mehrfach beim<br />
DATEV Challenge <strong>Roth</strong> als Radfahrerin in<br />
der Staffel am Start war, gegenseitig. Und<br />
sparte auch nicht mit Lob: Als sie sich ins<br />
Goldene Buch der Stadt eintrug, war sie<br />
sichtlich erfreut darüber, dass der Text,<br />
erstmals in ihrer langen Karriere, auch in<br />
Braille-Schrift (Blindenschrift) abgedruckt<br />
war. Möglich machte dies Frau Elfriede<br />
Meyer, die allseits bekannte Ansprechpartnerin<br />
der Blinden und Sehbehinderten<br />
im Landkreis <strong>Roth</strong>.
6<br />
Nacht der Ausbildung<br />
Nacht der Ausbildung ab 2018 in städtischer Hand<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Ausgehend von einer Idee des Arbeitskreises<br />
SchuleWirtschaft hat die Unternehmerfabrik<br />
Landkreis <strong>Roth</strong> GmbH, deren<br />
Gesellschafter der Landkreis <strong>Roth</strong>,<br />
die Stadt <strong>Roth</strong>, die Sparkasse Mittelfranken-Süd<br />
und die IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />
sind, die „Nacht der Ausbildung“<br />
seit 2014 drei Mal federführend organisiert.<br />
Die Veranstaltung hat sich in den<br />
vergangenen Jahren zu einer überregional<br />
bekannten und anerkannten Berufsinformationsquelle<br />
mit Eventcharakter entwickelt<br />
und konnte jährlich einen Besucherzuwachs<br />
verzeichnen. Nach der dritten<br />
Auflage gab die Unternehmerfabrik das<br />
Format jedoch an einen anderen Veranstalter<br />
ab und war somit nicht mehr selbst<br />
Initiator dieser Veranstaltung.<br />
Da die Fortführung der Veranstaltung lange<br />
ungewiss und ein neuer Veranstalter<br />
auf die Schnelle nicht gefunden werden<br />
konnte, haben kurzerhand beteiligte Firmen<br />
das Zepter in die Hand genommen<br />
und gemeinsam mit der Firma Entidia<br />
aus Nürnberg die „Nacht der Ausbildung<br />
<strong>2017</strong>“ selbst durchgeführt.<br />
Ab 2018 wird sich nun die Stadt <strong>Roth</strong> für<br />
die bekannte und beliebte Marke der<br />
„Nacht der Ausbildung“ verantwortlich<br />
zeichnen. „Und da sich die Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Entidia in <strong>2017</strong> bewährt<br />
hat, wird die Stadtverwaltung gemeinsam<br />
mit der Agentur die Ausbildungsnacht auf<br />
gewohnt hohem Niveau durchführen“, so<br />
<strong>Roth</strong>s Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />
motiviert. Die nächste Veranstaltung<br />
wird voraussichtlich am 8. Juni 2018<br />
stattfinden. Die Schulen im Landkreis, alle<br />
Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern,<br />
die <strong>Roth</strong>er Unternehmen und andere<br />
Interessierte werden rechtzeitig über die<br />
weitere Vorgehensweise informiert.<br />
„Den Initiatoren und den Verantwortlichen<br />
der Vorjahre sei noch einmal sehr<br />
herzlich für deren großes und erfolgreiches<br />
Engagement gedankt“, Edelhäußer<br />
abschließend.<br />
Neu in <strong>Roth</strong>: Arabische Lebensmittel<br />
Vor kurzer Zeit eröffnete in der Münchener<br />
Straße der „Alrasched Lebensmittelmarkt“.<br />
Im Gebäude, das den <strong>Roth</strong>erinnen<br />
und <strong>Roth</strong>ern in den letzten Jahrzehnten<br />
besser als „Briefmarkenhaus“ bekannt<br />
war, hat sich nunmehr Mdyan Alrahhal<br />
niedergelassen. Nach einer völligen Umgestaltung<br />
des bisherigen „Briefmarkenhauses“<br />
finden sich dort nun Lebensmittel<br />
und Spezialitäten aus dem arabischen<br />
Raum, die Mdyan Alrahhal täglich vom<br />
Großmarkt aus Nürnberg bezieht – gerne<br />
werden auch Bestellungen angenommen,<br />
die dann am nächsten Tag entsprechend<br />
verfügbar sind. Das Angebotsspektrum<br />
reicht von Süßem bis zu Saurem, von<br />
Speisen bis zu Getränken, von Frischem<br />
bis zu Konserven usw. Herr Alrahhal kam<br />
vor rund drei Jahren, zusammen mit seiner<br />
Familie, als Flüchtling aus Syrien über<br />
München nach Heideck, wo die mittlerweile<br />
siebenköpfige Familie auch weiterhin<br />
lebt. Als „gelernter“ Jurist hat Mdyan<br />
Alrahhal, nach dem Erwerb des deutschen<br />
Führerscheins, bei einem bekannten Heidecker<br />
Bäckereibetrieb als Fahrer gearbeitet<br />
und nun in der Kreisstadt den Schritt in<br />
die Selbständigkeit getan. Nachdem <strong>Roth</strong>s<br />
Bürgermeister Ralph Edelhäußer bei den<br />
Süßigkeiten etwas „zugeschlagen“ hatte,<br />
wünschte er dem Existenzgründer für die<br />
Zukunft alles erdenklich Gute. "Ein Beispiel,<br />
wie Integration funktioniert! - Respekt!",<br />
so Edelhäußer weiter.<br />
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8<br />
Ratgeber Recht<br />
Erbrecht: ungeliebte Kinder – verhasste Angehörige:<br />
Was kann der Erblasser tun? Teil 2<br />
Im letzten Artikel hatten wir die erbrechtlichen<br />
Möglichkeiten erörtert, mittels<br />
minimalem Erbteil, Pflichtteilsentzug,<br />
Schenkung zu Lebzeiten, Leibrente und<br />
Pflichtteilsverzichtsvertrag, sowie der Verlagerung<br />
von Vermögen ins Ausland mit<br />
der Folge der Nachlassspaltung eine Minimierung<br />
von Erb- und Pflichtteilsansprüchen<br />
zu erreichen. Mit diesem Artikel<br />
wollen wir auf weitere Möglichkeiten hier<br />
eingehen.<br />
Man kann nicht nur den Pflichtteil mindern,<br />
sondern auch eigene, gesetzliche<br />
Erbansprüche neu verschaffen durch den<br />
Weg der Adoption. Dies gilt nicht nur für<br />
Erblasser, die durch Adoption weiterer<br />
Personen die Menge der Pflichtteilsberechtigten<br />
erhöhen, damit auf der anderen<br />
Seite den jeweiligen Pflichtteilsanspruch<br />
verringern möchten, sondern<br />
auch z. B. in Patchworkfamilien, bei denen<br />
einer oder beide Ehegatten ein Kind<br />
oder Kinder aus anderen Beziehungen mit<br />
in die Ehe bringen. So diese Kinder nicht<br />
adoptiert werden, dann besteht zum neu<br />
hinzugewonnen Elternteil kein verwandtschaftliches<br />
Verhältnis als Abkömmling,<br />
damit weder ein Erb- noch ein Pflichtteilsanspruch.<br />
Hier kann durch die Adoption<br />
geholfen werden. Bei minderjährigen zu<br />
Adoptierenden ist das Rechtsverhältnis<br />
dann so ausgestaltet, als wären es tatsächlich<br />
rechtlich eigene Kinder des Annehmenden.<br />
Die Minderjährigenadoption<br />
geht also rechtlich deutlich weiter, als die<br />
Volljährigenadoption. Für Einzelheiten<br />
in dieser komplexen Materie mit den gesammelten<br />
familienrechtlichen Folgen<br />
bitten wir jedoch um Wahrnehmung eines<br />
Besprechungstermins in unserer Kanzlei,<br />
damit dieses hochkomplexe Thema hinreichend<br />
behandelt werden kann.<br />
Der Pflichtteil lässt sich weiter durch Ausstattung<br />
vermindern. Ausstattungen sind<br />
die bekannte Aussteuer, aber auch die<br />
Hilfe beim Auf- und Ausbau eines Unternehmens.<br />
Diese Ausstattung muss mit<br />
Rücksicht auf die Eheschließung oder für<br />
das Erlangen bzw. Erhalten einer selbstständigen<br />
Lebensstellung getätigt werden.<br />
Die Ausstattung ist rechtlich eben<br />
keine Schenkung, die auch der Schenkungssteuer<br />
unterliegt, sondern eben als<br />
Starthilfeleistung der Eltern für das eigene<br />
Kind in ein eigenes Leben zu sehen. Was<br />
früher der bekannte Leiterwagen voll mit<br />
einem Kleiderschrank, Tisch und Bettwäsche,<br />
Kleidung u.a. war, kann heute eben<br />
eine Wohnungseinrichtung, ein PKW oder<br />
eine Geldsumme für das Unternehmen<br />
sein. Die einzelnen steuerrechtlich zu beachtenden<br />
Regeln müssten im Einzelfall<br />
mit unserer Kanzlei besprochen werden.<br />
Grundsätzlich muss aber die Ausstattung<br />
als elterliche Zuwendung im angemessenen<br />
Verhältnis zum Vermögensstand der<br />
Eltern stehen. Es ist also nicht möglich,<br />
über die Ausstattung dem Kind in unbegrenzter<br />
Höhe Geld, Immobilien oder<br />
sonstige Gegenstände zuzuwenden.<br />
Und für alle Ehepaare gilt, dass schon die<br />
Wahl des ehelichen Güterstandes eine<br />
Möglichkeit ist, Pflichtteile zu reduzieren.<br />
Die Wahl des Güterstandes ist grundsätzlich<br />
frei. Der gesetzliche Güterstand ist der<br />
Güterstand der Zugewinngemeinschaft.<br />
Dieser Güterstand kann allerdings modifiziert<br />
oder in den Güterstand der Gütertrennung<br />
oder Gütergemeinschaft geändert<br />
werden. Bei einer Familie mit zwei<br />
Eltern und zwei Kindern und Gütertrennung<br />
laufen somit Pflichtteile von 1/6 für<br />
die Ehefrau und jeweils 1/6 auch für die<br />
beiden Kinder auf. In der gleichen familiären<br />
Konstellation sind im Güterstand der<br />
Zugewinngemeinschaft der Pflichtteil der<br />
Ehefrau mit eine 1/4, der Kinder jedoch<br />
nur mit je 1/8 fixiert. Beim Güterstand der<br />
Zugewinngemeinschaft hätte der überlebende<br />
Partner auch die Möglichkeit, Zugewinnausgleich<br />
im Todesfall zu fordern<br />
– auch das ist in diesem Güterstand eine<br />
Option.<br />
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11<br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt<br />
Weihnachtsstimmung am <strong>Roth</strong>er Marktplatz<br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt lädt vom 2. bis 10. Dezember zum Flanieren ein<br />
ROTH - Neun Tage, 28 liebevoll dekorierte<br />
Holzhütten, sechzig verschiedene Anbieter<br />
und ein vielseitiges, täglich wechselndes<br />
Rahmenprogramm mit über vierzig<br />
verschiedenen Ensembles und Gruppen<br />
auf der Bühne – das sind nur ein paar<br />
Gründe, die den <strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt<br />
in den letzten Jahren immer beliebter<br />
haben werden lassen.<br />
Die lokalen Vereine, Verbände und Privatpersonen<br />
arbeiten seit vielen Wochen<br />
an liebevoll Selbstgebasteltem. Gefilzte<br />
Waren, Selbstgenähtes und Gestricktes,<br />
kreative Holzarbeiten und Tonartikel, aber<br />
auch schmackhafte Geschenkideen aus<br />
der eigenen Küche werden, stilvoll verpackt,<br />
zum Kauf angeboten.<br />
Inmitten der romantischen Kulisse des historischen<br />
Marktplatzes steht die prächtige<br />
Holzkrippe neben dem beeindruckenden<br />
Weihnachtsbaum und der imposante Adventskranz<br />
um den Markgrafenbrunnen<br />
leuchtet über die ganze Budenstadt. Der<br />
Duft von Bratwürsten und Glühwein lädt<br />
Gäste aus Nah und Fern dazu ein, vielfältige<br />
kulinarische Köstlichkeiten zu genießen.<br />
Gemeinsam mit dem Christkind eröffnet<br />
der Erste Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />
am Samstag, 2. Dezember um 17.30 Uhr<br />
offiziell die Veranstaltung und gibt den<br />
Startschuss für ein insgesamt neuntägiges<br />
buntes Programm aus Instrumentalmusik,<br />
Tanzdarbietungen, Zauberei und Gesang.<br />
Swingende Klänge liefern gleich am<br />
Eröffnungstag ab 19.30 Uhr „GERI & THE<br />
WAGTAILS“. Das ausführliche Programm<br />
ist im offiziellen Veranstaltungsflyer (in<br />
allen städtischen Einrichtungen erhältlich)<br />
oder auf der Homepage der Stadt <strong>Roth</strong><br />
(www.stadt-roth.de) zu finden.<br />
Ein besonderes Highlight erwartet die<br />
Gäste am Samstag, 9. Dezember <strong>2017</strong>. Gemeinsam<br />
mit der Evangelischen Freikirche<br />
Ecclesia lädt das <strong>Roth</strong>er Christkind um<br />
17 Uhr zum „Singen im Schlosshof“ mit<br />
anschließendem Laternenumzug durch<br />
die malerische Innenstadt ein. Damit die<br />
Kleinen bestens gerüstet sind, bietet die<br />
Stadt <strong>Roth</strong> im Rahmen der neuen „Kinderweihnacht<br />
im Schloss Ratibor“ am<br />
2./3. Dezember erstmalig ein kostenfreies<br />
„Laternenbasteln“ an.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 14 bis 21 Uhr,<br />
Sonntag, 14 bis 20 Uhr,<br />
Montag bis Donnerstag, 16 bis 20 Uhr<br />
Freitag, 16 bis 21 Uhr<br />
Kinderweihnacht im Schloss Ratibor am ersten Adventswochenende<br />
ROTH - Erstmalig verwandelt sich das<br />
<strong>Roth</strong>er Wahrzeichen am ersten Adventswochenende<br />
mit der „Kinderweihnacht<br />
im Schloss Ratibor“ in eine beschauliche<br />
Weihnachts-Zauberwelt für Groß und vor<br />
allem Klein. Täglich von 10 bis 17 Uhr gibt<br />
es in den festlich geschmückten Buden<br />
von Zuckerwatte bis Kinderpunsch alles,<br />
was Kinderaugen zum Leuchten bringt.<br />
Eine Runde auf dem nostalgischen Karussell<br />
verleiht dem Besuch der ersten <strong>Roth</strong>er<br />
„Kinderweihnacht“ den besonderen<br />
Schliff.<br />
Während es sich die Eltern im Weihnachts-Café<br />
in den Ratsstuben bei Kaffee<br />
und Kuchen gemütlich machen können,<br />
wird für die kleinen Gäste Kreatives geboten:<br />
Neben einer ganztägigen Kreativ-<br />
werkstatt bietet das Jugendbüro der Stadt<br />
<strong>Roth</strong> zweimal täglich kostenfreies „Laternenbasteln“<br />
an. Damit sind die Kleinen<br />
dann für den beliebten Laternenumzug<br />
am 9. Dezember um 17 Uhr bestens gerüstet.<br />
Kleine Träumerinnen und Träumer<br />
kommen bei den täglich stattfindenden<br />
Märchenlesungen in der Stadtbücherei<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
Auch ein Besuch des Christkindes darf<br />
natürlich nicht fehlen. Am Samstag, 2. Dezember<br />
um 17 Uhr geleitet das Christkind<br />
die Gäste nämlich vom Schlosshof zum<br />
<strong>Roth</strong>er Christkindlesmarkt auf den Marktplatz,<br />
wo diese um 17.30 Uhr bei der<br />
offiziellen Eröffnung dann dem Prolog des<br />
Christkindes lauschen können.<br />
Am Sonntag, 3. Dezember warten mit dem<br />
Puppentheater vom Theater vom Rabenberg<br />
und einer mitreißenden Familienzaubershow<br />
von Zauberer Harry in den Ratsstuben<br />
zwei besondere Highlights auf die<br />
Gäste.<br />
Das ausführliche Programm und weitere<br />
Informationen sind auf www.stadt-roth.<br />
de und im offiziellen Veranstaltungsflyer.
<strong>12</strong><br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Die „Generationsbrücke“ in <strong>Roth</strong> geht in die zweite Runde<br />
Die „Generationsbrücke Deutschland“<br />
ermöglicht Begegnungen, regelmäßiges<br />
Miteinander und Glücksmomente zwischen<br />
Jung und Alt. In <strong>Roth</strong> erfolgt dieser<br />
Brückenschlag zwischen der Städtischen<br />
Kindertagesstätte „Am Stadtpark“ und<br />
dem Hans–Roser–Haus der Diakonie in<br />
der Hilpoltsteiner Straße.<br />
Regelmäßig treffen sich einmal im Monat<br />
die Vorschulkinder des Kindergartens mit<br />
ihren Bewohnerpartnern des Hans-Roser<br />
Hauses, um gemeinsam zu singen, zu spielen,<br />
zu basteln oder um sich gegenseitig<br />
zu erzählen. Durch feste Partnerschaften<br />
erleben Jung und Alt gegenseitige Wertschätzung,<br />
Verbundenheit und Freude.<br />
Beide Generationen erfahren Zuwendung,<br />
Anerkennung und Herzenswärme. Die Kinder<br />
profitieren von der Lebenserfahrung<br />
der älteren Generation. In den Begegnungen<br />
können sie ihre Sozialkompetenz weiterentwickeln.<br />
Darüber hinaus lernen sie<br />
Pflegebedürftigkeit, Demenz und Tod als<br />
Bestandteile des Lebens kennen.<br />
„Die lebenserfahrenen Menschen gewinnen<br />
durch die geradezu ansteckende<br />
Lebendigkeit der jungen Besucher eine<br />
besondere Abwechslung im Heimalltag“,<br />
so <strong>Roth</strong>s Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer.<br />
„Da wird man ja wieder jung“,<br />
dieser Aussage eines Teilnehmers und den<br />
leuchtenden Augen aller ist nichts hinzuzufügen.<br />
Motiviert durch die vielen positiven Erfahrungen<br />
im vergangenen Kindergartenjahr,<br />
startete im Oktober <strong>2017</strong> das Team<br />
der Städtischen Kindertagesstätte und des<br />
Hans-Roser-Hauses in die zweite Runde<br />
der Generationsbrücke.<br />
Initiatorin und Begleiterin der lokalen „Generationsbrücke“<br />
ist Hildegard Schiexl aus<br />
<strong>Roth</strong>.<br />
Essen & Trinken<br />
Für Espresso nicht zu dunkle Bohnen nehmen<br />
Hannover - Die richtigen Kaffeebohnen für<br />
einen guten Espresso zu finden, ist eine<br />
Wissenschaft für sich. Meist entscheidet<br />
der persönliche Geschmack - und der ist<br />
häufig davon abhängig, an welches Kaffeearoma<br />
man gewöhnt ist. «Grundsätzlich<br />
würde ich sagen, die Bohnen dürfen nicht<br />
zu dunkel geröstet sein, damit die feinen<br />
Nuancen erhalten bleiben», erklärt Thomas<br />
Brinkmann, Inhaber der Kaffeeschule<br />
in Hannover und Mitglied im Deutschen<br />
Kaffeeverband.<br />
Brinkmann verzichtet auch auf Kaffee, der<br />
stark ölt: «Der hat sehr rauchige Noten.»<br />
Wer sich unsicher ist, dem rät er, sich in<br />
einer Rösterei beraten zu lassen. Der Preis<br />
ist für den Experten dagegen kein aussagekräftiges<br />
Qualitätsmerkmal: «Sehr<br />
günstiger Kaffee wird selten gut sein. Umgekehrt<br />
kann ich aber auch viel Geld für<br />
schlechte Qualität ausgeben.»<br />
Aber was macht denn nun einen richtig<br />
guten Espresso aus? Für Brinkmann ist<br />
entscheidend, dass man den<br />
Kaffee frisch selbst mahlt:<br />
«Da sollte ich in eine gute<br />
Mühle investieren.»<br />
Ein gutes Gerät mahlt die<br />
Bohnen möglichst in gleich<br />
große Partikel. Bei den Mahlscheiben<br />
zieht er Stahl Keramik<br />
vor. Ein guter Espresso<br />
ist schön sämig und hat eine<br />
gute Crema. Der Geschmack<br />
sollte süße, saure und bittere<br />
Nuancen ausbalancieren.<br />
Das perfekte Ergebnis hängt außerdem<br />
vom Können des Zubereiters ab: «Es hilft<br />
nicht, sich eine teure und schicke Maschine<br />
zu kaufen, wenn ich nicht weiß, was ich<br />
tue.»<br />
dpa<br />
Foto: Christin Klose
14<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Programm der Kulturfabrik im Dezember <strong>2017</strong><br />
13. <strong>Roth</strong>er Kabarettherbst |Familienmusical | Konzert | Weltmusikfestival<br />
Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr <br />
Bürger from the Hell<br />
„I am a Rocker“<br />
Norbert Bürger,<br />
Mitglied des<br />
gefeierten Lachund<br />
Schieß-Ensembles,<br />
studierter<br />
Musiker,<br />
ausgezeichneter<br />
Musikkabarettist<br />
und BRVereinsheimler,<br />
hat<br />
in „Bürger from<br />
the hell“ seine<br />
ideale Bühnenfigur<br />
gefunden:<br />
den verklemmten Spießer und unberechenbaren<br />
Virtuosen an der E-Gitarre,<br />
dem er in seinem Programm „I am a Rocker“<br />
eine skurrile Rockshow auf den Leib<br />
geschneidert hat. Neben Modellflugzeugbau<br />
und Schrebergartenpflege hat der<br />
kleinbürgerliche Teufelskerl viel Zeit für<br />
die Vorbereitung seines großen Schritts<br />
ins Rampenlicht. Ganz nebenbei wandelt<br />
der „Bürger from the hell“, der sich für<br />
den härtesten Rockgitarristen seiner Generation<br />
hält (schließlich hat er sich mit<br />
Hilfe von YouTube sämtliche Tricks, Attitüden<br />
und Posen der großen Rocklegenden<br />
angeeignet), dank treffsicherem Wortwitz<br />
und meisterhafter Persiflage konsequent<br />
auf dem bislang unbeschrittenen Weg zwischen<br />
Kabarett und Rockkonzert.<br />
Freitag, 8. Dezember, 20 Uhr <br />
Klangwelten <strong>2017</strong><br />
Den musikalischen Dialog der Kulturen<br />
führen beim diesjährigen Festival Gäste<br />
aus dem Iran, aus Java, Madagaskar und<br />
Indien. Der Iraner Mehrzad Azamikia ist<br />
zum ersten Mal in Deutschland und kann<br />
mit seinem Streichinstrument, der Kemenche,<br />
eine rasante Musik mit tiefem<br />
Verständnis zur alten Musik zum Besten<br />
geben. Der Madegasse Monja spielt sein<br />
Instrument, die Marovaani, mit einer erstaunlichen<br />
Leichtigkeit und führt daneben<br />
mit seiner fantastischen Gesangstimme<br />
in erstaunliche Tiefen. Die Agus Wayhu<br />
Rhythm Explosion aus Java überzeugt mit<br />
ausgefeiltem Zusammenspiel und groovender<br />
Percussion. Von Anfang an bei<br />
Klangwelten dabei ist der Meister der indischen<br />
Trommeln Jatinder Thakur, und<br />
selbstverständlich auch Klangwelten-Erfinder<br />
und musikalischer Leiter Rüdiger<br />
Oppermann, der es versteht, dem Publikum<br />
die ausgefallensten Stile näher zu<br />
bringen.<br />
Samstag, 9. Dezember, 15 Uhr <br />
Der Kleine Prinz<br />
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das<br />
Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“<br />
Dieser vielzitierte Satz aus Antoine<br />
de Saint-Exupérys berühmter Fabel<br />
ist bis heute ein zeitloses Plädoyer für<br />
Freundschaft und mehr Menschlichkeit.<br />
Der Ulmer Komponist Basti Bund hat<br />
die zauberhaft-poetische Geschichte des<br />
französischen Literaten und Postfliegers<br />
Saint-Exupéry um den kleinen Prinzen mit<br />
Sängern und Schauspielern in eine wunderbar<br />
berührende, 80-minütige musikalischen<br />
Reise für alle Leute ab sechs Jahre<br />
verwandelt. Der kleine Prinz reist von<br />
Planet zu Planet und begegnet dabei den<br />
verschiedenen Bewohnern, die nur mit<br />
sich selbst und ihren Aufgaben beschäftigt<br />
sein. Dabei vergessen sie das Schöne,<br />
die Gefühle, das Denken, das Hoffen und<br />
die Freundschaft – einfach alles, was das<br />
Menschsein ausmacht. Am Ende ist es ein<br />
Fuchs, der dem kleinen Prinzen das große<br />
Geheimnis des Lebens verrät. ab 6 Jahre<br />
Sonntag, 10. Dezember, 19 Uhr <br />
Bluegrass Jamboree! „Northern Lights”<br />
Längst hat sich Bluegrass weltweit in viele Winkel ausgebreitet. Die Musik der wilden<br />
Kerle und singstarken Americana-Girls aus den USA löst eine durchaus wunderbare<br />
Sehnsucht nach Wildnis und endlosen Highways aus. Bereits zum neunten Mal<br />
stellt das Festivalformat „Bluegrass Jamboree“ drei hierzulande noch nie aufgetretene<br />
Bands aus dem Nordosten der USA und Kanada vor: Lula Wiles aus Boston verweben<br />
modernes Americana-Songwriting, traditionelle akustische Instrumente und<br />
kreative musikalische Ideen zu einem intensiven und gefühlvollen neuen Klang. Die<br />
Lonesome Ace String Band aus Toronto verwandelt ehrwürdige Konzertsäle in musikalische<br />
Hillbilly- Heuschober im Stil der 1940er-Jahre. Komplexe, moderne, virtuose<br />
und süchtig machende Stimmen hat die Bostoner Lonely Heartstring Band, die mit<br />
opulenter Eleganz die Verbindung von Bill Monroe über die Beatles zum angesagten<br />
Folkpop der Charts schafft.
15<br />
Samstag, 16. Dezember, 20 Uhr <br />
Stephan Zinner „Relativ simpel“<br />
Der Kabarettist und Schauspieler Stephan<br />
Zinner, unter anderem bekannt aus zahlreichen<br />
Kino- und Fernsehfilmen wie<br />
„Beste Zeit“, „Räuber Kneißl“, den Rosenheim-Cops,<br />
Tatort, den Rita-Falk-Krimis<br />
(„Dampfnudelblues“) sowie aktuell aus<br />
„Das Verschwinden“, und auch zeitweiliger<br />
Ringlstetter-Kompagnion und als<br />
Markus Söder längst Publikumsliebling<br />
beim alljährlichen Nockherberg- Singspiel,<br />
weiß aus Erfahrung: Alles, was angeblich<br />
relativ simpel ist, hat irgendwo<br />
einen Haken. In seinem aktuellen, dritten<br />
Solokabarettprogramm erzählt Zinner<br />
Geschichten vom Leben und seinen<br />
Fallstricken und hat dabei einen guten<br />
Blick für die schrägen Momente, die er<br />
zu irrwitzigen Szenen überspitzt. Lügen<br />
muss er dabei kaum – jeder kennt diese<br />
Situationen im Alltag, bei denen man<br />
nicht weiß, ob man nun lachen oder weinen<br />
soll. Musikalisch unterstützt wird der<br />
dreifache Familienvater Stephan Zinner<br />
auf der Bühne von Andy Kaufman, der<br />
für sich ein ganz anderes Daseinskonzept<br />
gewählt hat und in wilder Ehe lebt. Die<br />
beiden wollen – relativ simpel – einen<br />
humorvollen und auch optisch ordentlichen<br />
Abend bieten.<br />
Donnerstag, 14. Dezember, 20 Uhr<br />
<strong>Roth</strong>er Poetry Slam<br />
Seit 2011 ist der Spoken-World-Wettbewerb<br />
in der <strong>Roth</strong>er Kulturfabrik erfolgreich.<br />
Auch im Dezember gibt es eine<br />
Ausgabe zum verbalen Kräftemessen, moderiert<br />
von Michael Jakob.<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
frohe Weihnachten<br />
und alles Gute für 2018!<br />
!nseren unden<br />
danken wir herzlich<br />
für das entteten-<br />
tebrachte Vertrauen.<br />
• Beratung<br />
• Planung<br />
• Altbausanierung<br />
• Vollwärmeschutz<br />
• Rohbau- +<br />
Putzarbeiten<br />
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Heuberg G 10 • 91161 Hilpoltstein
16<br />
Modelleisenbahnclub <strong>Roth</strong>-Büchenbach<br />
Modelleisenbahnausstellung zum<br />
Christkindlesmarkt <strong>2017</strong> in <strong>Roth</strong><br />
Zum Christkindlesmarkt <strong>2017</strong> in <strong>Roth</strong><br />
möchte der Modelleisenbahnclub <strong>Roth</strong>-Büchenbach<br />
zum dritten mal eine Modelleisenbahnausstellung<br />
für Kinder und<br />
Erwachsene präsentieren. Das Team um<br />
Georg Zentner vom Modelleisenbahnclub<br />
<strong>Roth</strong>-Büchenbach zeigt wieder eine<br />
automatisierte Märklinanlage mit neuen<br />
Modulen im H0-Maßstab ( 1: 87) . Die Lokomotiven<br />
sind nicht nur bis ins kleinste<br />
Detail dem großen Vorbild nachgebaut,<br />
sondern viele dieser Lokomotiven erzeugen<br />
auch vorbildgetreue Geräusche. Zusätzlich<br />
verkehren auf dieser Anlage auch<br />
Modellautos des Faller-Carsystems.<br />
Außerdem wird wieder eine 1:87 Anlage<br />
nach US-Vorbild aufgebaut. Hier fahren<br />
amerikanische Großdieselloks und farbenfrohe,<br />
amerikanische Güterwägen,<br />
sogenannte Boxcars auf neuen Strecken<br />
und Modulen. Passagierzüge sind ebenfalls<br />
unterwegs. Zu sehen gibt es neben<br />
einer Kohlenmine eine neue Geisterstadt,<br />
eine Trestlebrücke und noch einiges mehr.<br />
Beim Rangieren können sich Besucher<br />
auch selbst als Lokführer versuchen.<br />
Für weihnachtliche Stimmung soll die winterlich<br />
gestaltete Anlage des Modelleisenbahnclubs<br />
<strong>Roth</strong>-Büchenbach mit Krippe<br />
und Weihnachtsmarkt sorgen. Die Modelleisenbahnausstellung<br />
findet diesmal auf<br />
Wunsch der evang. Kirchengemeinde <strong>Roth</strong><br />
im FiS – Gebäude (Ehemaliges Baby – Cafe)<br />
statt. Das FiS-Gebäude liegt am Kirchplatz<br />
hinter dem Alten Rathaus, Hauptstraße<br />
14. Man erreicht das FiS-Gebäude über<br />
die Treppen zum Kirchenportal oder über<br />
die Treppen hinter dem Alten Rathaus von<br />
der Hauptstraße aus. Es sind dann auch<br />
Hinweisplakatständer aufgestellt.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 9. Dezember <strong>2017</strong><br />
Von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Sonntag, 10. Dezember <strong>2017</strong><br />
Von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden<br />
dienen zur Deckung der Unkosten. Ein<br />
Überschuss wird für die Jugendarbeit des<br />
Modelleisenbahnclubs <strong>Roth</strong>-Büchenbach<br />
verwandt. Auf zahlreichen Besuch freut<br />
sich das Modelleisenbahnteam vom Modelleisenbahnclub<br />
<strong>Roth</strong>-Büchenbach.<br />
Karl-Heinz Dittrich
17<br />
Gesundheit<br />
Durchkreuzte Pläne:<br />
Wie man sich nicht aus der Bahn werfen lässt<br />
Berlin - Das Leben besteht nicht aus dem<br />
Abhaken logisch aufeinanderfolgender<br />
Schritte. Diese Erkenntnis gewinnt nach<br />
einiger Zeit jeder. Aber nicht alle Menschen<br />
gehen gleich mit Pannen oder<br />
Rückschlägen um. Der eine ärgert sich<br />
den ganzen Tag, wenn der Bus morgens<br />
zu spät war und er deshalb einen Termin<br />
verpasst hat. Der andere kann das schnell<br />
abhaken. Wer sich immer eine Familie gewünscht<br />
hatte, ist vielleicht ein Leben lang<br />
verbittert, wenn sich dieser Wunsch nicht<br />
erfüllt. Aber manche schaffen es, sich irgendwann<br />
wieder aufzurappeln und einen<br />
neuen eigenen Weg zu finden. Doch wie<br />
schafft man es, die Dinge anzunehmen,<br />
wenn alles ganz anders kommt?<br />
Für Doerte Foertsch vom Berliner Insitut<br />
für Familientherapie ist das eine sehr<br />
grundlegende Einstellung, die schon im<br />
Kindesalter geprägt wird durch Erzählungen<br />
und Verhalten der Eltern und Großeltern.<br />
So hat jeder seinen eigenen Blick auf<br />
Rückschläge und nicht erfüllte Wünsche.<br />
«Die einen sagen, das ist Schicksal oder<br />
sehen das religiös», sagt die Therapeutin.<br />
So können Schicksalsschläge, Unfälle oder<br />
Behinderungen als von Gott auferlegt<br />
verstanden werden. «Andere haben die<br />
Konstruktion im Kopf, das sei ein Strafe für<br />
etwas.»<br />
Menschen unterscheiden sich darin, wo<br />
sie die Ursachen für Misslagen sehen<br />
und wem sie Verantwortung zuschreiben,<br />
meint auch Prof. Bernhard Leipold von<br />
der Universität der Bundeswehr in München.<br />
Gerade kleine Versäumnisse im Alltag<br />
werden mitunter aufgebauscht - dann<br />
heißt es, sich nicht aus der Bahn werfen zu<br />
lassen. Da können schon Entspannungsübungen<br />
oder autogenes Training helfen,<br />
manche fühlen sich ausgeglichener durch<br />
Sport, andere machen Musik.<br />
Gerade nach schweren Schicksalsschlägen<br />
oder wenn ein Lebenstraum begraben<br />
werden muss, sollte man sich aber die<br />
Zeit nehmen, darum zu trauern, findet<br />
Foertsch. «Das ist sehr wichtig - noch vor<br />
dem Punkt, das Positive zu überdenken.»<br />
Denn das wäre der nächste Schritt: Welche<br />
positiven Seiten kann das Erlebte haben?<br />
Was kann ein neuer Plan sein, den<br />
ich angehen möchte? Vielleicht gibt es<br />
noch einen Teilerfolg, der erreichbar ist?<br />
Ganz wichtig ist, nicht verbittert zu sein,<br />
nicht im Grübeln gefangen zu bleiben.<br />
Wer sich ständig bemüht, Kontrolle über<br />
bestimmte Gefühle und Gedanken zu bekommen,<br />
bei dem verschlimmern sich die<br />
Trauer und Resignation auf Dauer oft, erklärt<br />
Psychologe Matthias Wengenroth.<br />
Wengenroth beschäftigt sich mit einem<br />
noch relativ neuen Ansatz in der Psychotherapie<br />
- der Akzeptanz- und Commitmenttherapie,<br />
kurz ACT. «In der Therapie<br />
wird an einem freundlich-akzeptierenden<br />
Umgang mit sich selbst in schwierigen Momenten<br />
gearbeitet, dem Selbstmitgefühl<br />
sowie an der Fähigkeit, schwierige Gedanken<br />
zu entschärfen», erklärt Wengenroth,<br />
der auch mehrere Bücher zum Thema geschrieben<br />
hat. Bei dieser Form der Therapie<br />
sollen die Betroffenen lernen, genau<br />
hinzuschauen und sich mehrere bestimmte<br />
Fragen zu stellen, wie Wengenroth<br />
erklärt: Was ist gerade so schwierig für<br />
mich? Wie gehe ich damit um? Ist das, was<br />
ich mache, um diese Reaktion unter Kontrolle<br />
zu bekommen, wirklich hilfreich?<br />
Durchkreuzte Pläne gehören zum Alltag,<br />
und man muss lernen, das Unausweichliche<br />
zu akzeptieren, erläutert Prof. Leipold,<br />
der unter anderem zur Stressbewältigung<br />
und Entwicklung von Resilienz, also Widerstandskraft,<br />
im Erwachsenenalter forscht.<br />
«Hilfreich dabei ist, wenn man sich neuen<br />
Projekten zuwendet und sich Ziele setzt,<br />
die man erreichen kann.»<br />
dpa
O<br />
18<br />
Ratgeber Steuern<br />
Das Buchhaltungsbüro<br />
Buchhaltungsbüros werden oft von Inhabern<br />
geführt die, aus welchen Gründen<br />
auch immer, kein Steuerberaterexamen<br />
bestanden haben.<br />
Der Bundesfinanzhof hat sich in seinem<br />
Urteil vom 7.6.<strong>2017</strong> mit der Frage befasst,<br />
ob Buchhaltungsbüros aufgrund der fortschreitenden<br />
Automatisierung zur Erstellung<br />
von Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
berechtigt sind.<br />
Dabei ist er zu dem Ergebnis gelangt, dass<br />
die Automatisierung im Rechnungswesen<br />
bisher nicht dazu geführt hat, dass diese<br />
Digitalisierung zu einer Aushöhlung des<br />
Steuerrechts geführt hätte, nur weil sich<br />
das Formular "per Knopfdruck" erstellen<br />
lasse.<br />
Zudem ist zu bedenken, dass Buchhalter<br />
keine Haftpflichtversicherung haben, wie<br />
etwa Steuerberater, Rechtsanwälte oder<br />
Wirtschaftsprüfer. Selbst wenn sie freiwillig<br />
eine abgeschlossen hätten ist es fraglich,<br />
ob diese bei unbefugten Arbeiten<br />
unter Verstoß gegen das Steuerberatungsgesetz<br />
einspringen würde. Haftpflichtversicherungen<br />
stäuben sich in der Regel bei<br />
vorsätzlichen Gesetzesverstößen.<br />
Gerade die Umsatzsteuer ist jedoch ein<br />
Schwerpunkt bei Betriebsprüfungen, zum<br />
Beispiel die Bauunternehmer können ein<br />
Lied davon singen.<br />
Kommt es zu Umsatzsteuernachzahlungen<br />
dann ist es fraglich, ob der andere<br />
Geschäftspartner überhaupt noch greifbar<br />
ist um Rechnungen gegebenenfalls<br />
berichtigen zu können. Ferner übersteigt<br />
eine Umsatzsteuernachzahlung von<br />
19 Prozentpunkten regelmäßig die Marge,<br />
die aus dem jeweiligen Umsatz als Gewinn<br />
überhaupt verblieben ist bzw. wäre.<br />
Letztlich ist noch zu sehen, dass bei der<br />
Erstellung des Jahresabschlusses nicht<br />
jeder einzelne Beleg nochmals überprüft<br />
werden kann; ob denn die Umsatzsteuer<br />
auch korrekt gehandhabt wurde. Umsatzsteuerliche<br />
Fragen sind daher immer im<br />
Rahmen der Erstellung der Buchhaltung<br />
abzuprüfen.<br />
Kennen Sie das<br />
Transparenzregister schon?<br />
Im Zuge des Geldwäschegesetzes (GWG)<br />
sind schon wieder neue Pflichten entstanden.<br />
Offensichtlich wird jede Gesellschaft<br />
als potenzielle Geldwaschmaschine betrachtet.<br />
Denn die Gesellschafterlisten<br />
sind nunmehr elektronisch an das neue<br />
Transparenzregister zu übermitteln.<br />
Sicherlich ist das in erster Linie eine Frage<br />
die die Notare tangiert, diese beurkunden<br />
schließlich GmbH-Anteilsübertragungen.<br />
Gefordert sind allerdings Gesellschaftsformen<br />
die Geschäftsanteile übertragen können<br />
ohne Mitwirkung von Notaren.<br />
Bei Unterlassen der Registermeldung drohen<br />
Strafen bis zu € 100.000,00 wie man<br />
hört. Steuerberater werden wahrscheinlich<br />
hier nicht helfen können, da diese Registermeldung<br />
nicht auf steuerrechtlichen<br />
sondern ein zivilrechtlichen Vorgängen<br />
beruht.<br />
Was bedeutet das für die Wirtschaft?<br />
Neue Jobs, neue Gebühren und neue<br />
Strafen. Alles Kosten die dann wieder auf<br />
die Verbraucher umzulegen sind.<br />
Für Gastronomie und Einzelhandel<br />
Mit dem § 146b AO wird den Finanzbehörden<br />
zum 1.1.2018 die Möglichkeit eingeräumt,<br />
ohne vorherige Ankündigung und<br />
außerhalb einer Betriebsprüfung in Form<br />
einer Sonderkontrolle eine Kassen-Nachschau<br />
durchzuführen.<br />
Im Rahmen der Kassen-Nachschau muss<br />
der Steuerpflichtige dem Prüfer auf Verlangen<br />
Aufzeichnungen, Bücher sowie die<br />
für die Kassenführung erheblichen Organisationsunterlagen<br />
vorlegen.<br />
In diesem Zusammenhang müssen auch<br />
sämtliche Unterlagen, die im Zusammenhang<br />
mit einer elektronischen Kasse stehen<br />
(Systembeschreibung, Programmanleitungen<br />
etc.), vorgelegt werden.<br />
Daneben ist der Prüfer auch zu der Durchführung<br />
eines "Kassensturzes" berechtigt.<br />
Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass<br />
von der Kassen-Nachschau - auch ohne<br />
eine Prüfungsanordnung - zu einer Außenprüfung<br />
übergegangen werden kann. Auf<br />
den Übergang ist jedoch nach § 146b Abs.<br />
3 AO hinzuweisen.<br />
Die vorstehenden Grundsätze müssen<br />
Betriebe mit erheblichen Bargeschäften<br />
dringend ins Kalkül ziehen. Denn das Finanzamt<br />
stuft solche Betriebe als Hochrisikobetriebe<br />
ein.<br />
So eifrig wie der Fiskus an dieser Front<br />
kämpft, so wenig wird gegen offensichtliche<br />
Steuerverschwendung unternommen!<br />
Gerhard Güllich<br />
Hilpoltstein<br />
Dipl.-Kfm.<br />
G e rh ard G ü l l i c h G mb H<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
hmstraße 9 • 91161 Hilpoltstein<br />
Tel. 0 91 74/ 47 96-0 • Fax 0 91 74/ 47 96-50<br />
Dipl.-Kfm.<br />
G e rh ard G ü l l i c h<br />
Steuerberater<br />
Fachberater fü r I nternationales Steuerrecht<br />
w w w .g ue l l i c h .i nf o
19<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Ergotherapie & Logopädie Oliver Braun in neuen Praxisräumen<br />
Die halbjährige Umbauzeit hat sich gelohnt:<br />
Auf 400 m² und sieben Behandlungsräumen<br />
erstreckt sich nun die neue<br />
Praxis des <strong>Roth</strong>er Ergotherapeuten Oliver<br />
Braun, die nun in der Hansestraße 9, in<br />
den ehemaligen Räumen von Alfa Renovierung<br />
GmbH ("Portas"), eröffnet werden<br />
konnte. Seit Oktober 2005 besteht die<br />
Praxis von Oliver Braun bereits. Zunächst<br />
noch in der Hauptstraße, dann die letzten<br />
zehn Jahre "Am Hochgericht".<br />
Am neuen Standort kümmert sich "der<br />
Chef" zusammen mit fünf weiteren MitarbeiterInnen<br />
um Körper und Geist der<br />
Patienten. Das Behandlungsspektrum der<br />
Praxis reicht dabei von der Therapie von<br />
Entwicklungs- und Wahrnehmungsstörungen<br />
bis hin zur Schlaganfalltherapie und<br />
der Behandlung von Parkinson- und Demenzkranken<br />
usw.. Für die Patienten, die<br />
man in der weiten Altersspanne vom zweibis<br />
zum "Ü 90-jährigen" antrifft, steht außerdem<br />
erstmals eine 60 m² große Turnhalle<br />
bereit – einmalig in unserer Region!<br />
Im Namen der Stadt <strong>Roth</strong> überbrachte<br />
Bürgermeister Ralph Edelhäußer dem zu<br />
Recht sichtlich stolzen Oliver Braun zu<br />
diesem freudigen geschäftlichen Ereignis<br />
die besten Grüße der Stadt <strong>Roth</strong> und und<br />
wünschte ihm und seinem Team weiterhin<br />
viel Erfolg bei der Behandlung seiner Patienten.<br />
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Gesellschaftsrecht<br />
· Wettbewerbs- und Vertragsrecht<br />
Philipp Hain<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht<br />
· Arbeitsrecht<br />
· Strafrecht<br />
Georg Käpplinger<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt<br />
für Familienrecht<br />
· Familienrecht<br />
· Erbrecht<br />
Niels von Livonius<br />
Freiherr von Eyb<br />
Rechtsanwalt<br />
· Versicherungsrecht<br />
· Verkehrsrecht<br />
· Kapitalanlagerecht<br />
· Bau- und<br />
Werkvertragsrecht<br />
Stefanie Rupp<br />
Rechtsanwältin<br />
· Mietrecht<br />
· Grundstückrecht<br />
· Pferderecht<br />
Christian Stoll ll.m.<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht<br />
· Arbeitsrecht<br />
· IT-Recht<br />
· Urheberund<br />
Medienrecht<br />
Susanne Stoll<br />
Dipl.- jur. (univ.)<br />
· Zwangsvoll streckung<br />
· Forderungsmanagement<br />
· wissenschaftl. Mitarbeit