27.11.2017 Aufrufe

Tagungsband Symposium der Papieringenieure 2017

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Hochschule München<br />

Neue Messverfahren an <strong>der</strong> Hochschule München<br />

Infinite Focus G4 Topographiemessgerät von Alicona<br />

Das Topographiemessgerät von Alicona funktioniert<br />

prinzipiell wie ein Auflichtmikroskop, wobei das<br />

System mit einem sensiblen xyz-Tisch verbunden ist,<br />

sodass dreidimensionale Bil<strong>der</strong> erzeugt werden<br />

können.<br />

Die Bil<strong>der</strong> spiegeln auf diese Weise die Papier- o<strong>der</strong><br />

Kunststoffoberfläche wie<strong>der</strong>. Der Vorteil liegt zum einem<br />

in <strong>der</strong> Echtfarbendarstellung und zum an<strong>der</strong>en in einer<br />

Vielzahl an Analysemöglichkeiten <strong>der</strong> Papieroberfläche.<br />

Bei <strong>der</strong> Flächenanalyse ist vor allem die Oberflächenrauhigkeit<br />

ein häufig verwendeter Parameter. Das System<br />

kann automatisch beliebig viele Messungen selbständig<br />

durchführen und auch die Analyse <strong>der</strong> Kennwerte automatisch<br />

berechnen, was sehr viel Zeit spart. Sehr gut<br />

geeignet ist es auch für die Bemaßung einer Oberfläche,<br />

die mit <strong>der</strong> Profilanalyse durchgeführt wird. So lassen<br />

sich beispielsweise Krater, Rillen o<strong>der</strong> Prägestellen µm<br />

genau analysieren. Neben <strong>der</strong> 3D-Analyse lassen sich<br />

sehr schnell einfache Fotos einer Probe erzeugen o<strong>der</strong><br />

man kann die Probe in z-Richtung betrachten, um<br />

beispielsweise einen Falzbruch darzustellen.<br />

Michael Janiczek<br />

Networking an <strong>der</strong> Hochschule München<br />

Ein wichtiger Aspekt des Studiums ist <strong>der</strong> Aufbau<br />

des eigenen Netzwerkes in <strong>der</strong> Papierindustrie.<br />

Dies wird unter an<strong>der</strong>em durch viele Exkursionen<br />

während des Studiums geför<strong>der</strong>t.<br />

Neben den Besichtigungen von Papier- und Zellstoff -<br />

werken findet ein regelmäßiger Besuch <strong>der</strong> im Master<br />

Studierenden von Fachvorträgen bei <strong>der</strong> Firma Voith in<br />

Heidenheim und in Ravensburg als Teil des Ausbildungsprogramms<br />

statt. Praktische Erfahrungen an<br />

Pilotanlagen werden im Sommersemester an <strong>der</strong> TU<br />

Darmstadt intensiviert. Dort lernen und üben die im<br />

Master Studierenden im Rahmen <strong>der</strong> Vorlesung Board<br />

and Paper Technology I in den Bereichen Stoff -<br />

aufbereitung, Fasermahlung, Sortierung und Flotation.<br />

Auch <strong>der</strong> Austausch mit den bayrischen Papierverbänden<br />

wird intensiv geför<strong>der</strong>t. So luden diese am 27. Juni <strong>2017</strong><br />

bereits zum dritten Mal in den Garten ihres Verbandshauses<br />

in München zum Grillen ein. In zwangloser<br />

Runde haben die Studenten hier die Gelegenheit, sich<br />

über die Branche zu informieren und Kontakte zu Firmen<br />

zu knüpfen. Auch <strong>2017</strong> waren die Teilnehmer eine bunte<br />

Mischung aus Verbandsmitglie<strong>der</strong>n, Studierenden,<br />

Professoren und Industrievertretern.<br />

Des Weiteren bietet die Hochschule München in regelmäßigen<br />

Abständen den sogenannten Papiertechniktag<br />

für Personalabteilungen an, zu dem alle Papierunternehmen<br />

im deutschsprachigen Raum eingeladen sind. Bei<br />

Topographie eines mittels Curtain Coater gestrichenen Papieres. Gut zu<br />

erkennen sind die Defekte durch eine schlecht entlüftete Streichfarbe (links<br />

oben). Papierfalz im Querschnitt (links)<br />

dieser Gelegenheit können sich vor allem die Personal -<br />

leiter <strong>der</strong> Papierindustrie über die Studienmöglichkeiten<br />

an <strong>der</strong> Hochschule München informieren und die Ausbildungsstätte<br />

sowie die Labore und die Versuchspapiermaschine<br />

besichtigen. Im Jahr 2016 nahmen 9 Firmen<br />

die Gelegenheit wahr und präsentierten im Gegenzug<br />

auch ihr Unternehmen den anwesenden Studierenden.<br />

Der nächste Termin für einen solchen Personaler-Tag<br />

ist <strong>der</strong> 18. Oktober <strong>2017</strong>. Bei dieser Veranstaltung findet<br />

zum ersten Mal ein Speed-Dating statt, bei dem sich<br />

Studierende mit den Personalleitern <strong>der</strong> Papierfabriken<br />

über die Arbeitsmöglichkeiten in den verschiedenen<br />

Unternehmen informieren können.<br />

Eine weitere Gelegenheit für Studierende, mit Unter -<br />

nehmen in Kontakt zu treten, bieten die regelmäßig von<br />

<strong>der</strong> Aktivitas organisierten Abendvorträge an <strong>der</strong> Hochschule<br />

München. Diese Vorträge werden von den Unternehmen<br />

auch gerne zur Vorstellung ihres typischen<br />

Aufgabengebietes genutzt und sind eine gelungene<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Vorlesungsinhalte, da sie den Studierenden<br />

mögliche Anwendungen des Erlernten sowie potentielle<br />

Jobprofile aufzeigen. Zu Besuch waren im letzten Jahr<br />

Voith, Hamburger Rieger, BGH Consulting, Kurita, BTG,<br />

<strong>der</strong> Verein Zellcheming, Servophil, Neenah Gessner,<br />

Savcor, Smurfit Kappa, CPS, Heimbach und Valmet.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Unternehmen<br />

für ihren Besuch.<br />

Prof. Dr. Helga Zollner-Croll | Jörg Padberg

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