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Griaß di' Magazin Dezember 2017 / Januar 2018

Das Magazin für das südliche Ostallgäu und das Außerfern

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Kolorierte Lithographie des Einzugs von König Otto in Nauplia am 6. Februar 1833.<br />

Bild: © Otto König von Griechenland Museum der Gemeinde Ottobrunn<br />

Ein bayerischer Prinz soll im 19. Jahrhundert Griechenland regieren. Der<br />

16-jährige Wittelsbacher Otto wird 1832 König in der Ferne. Otto hatte<br />

große Ziele. Doch seine Regentschaft war umrankt von Aufständen und<br />

Konflikten. 30 Jahre später musste er einsehen, dass er gescheitert war.<br />

Sein Land war geplagt von Finanzproblemen und Wirtschaftsnöten.<br />

Dennoch hat König Otto Griechenland in die Moderne geführt und die<br />

Spuren seiner Regentschaft sind bis heute sichtbar.<br />

ach dem Fall von Konstantinopel im Jahr 1453 stand Griechenland<br />

unter osmanischer Herrschaft. 1821 begann der Kampf der Griechen<br />

um ihre Freiheit. Die Zeit war geprägt von jahrelangen, wechselnden<br />

Kämpfen. Letzten Endes gingen die griechischen Freiheitskämpfer im Oktober<br />

1827 durch das Eingreifen der Großmächte England, Frankreich und Russland für<br />

ein europäisches Gleichgewicht als Sieger hervor. Nach dem Unabhängigkeitskrieg<br />

wurde Ioannis Kapodistrias 1827 zum ersten Staatsoberhaupt ernannt. Im<br />

Oktober 1831 wurde er ermordet. Es kam zu einem Machtvakuum. Ein Jahr später<br />

wurde Prinz Otto, Sohn von Ludwig I., durch den Beschluss der Großmächte<br />

bei der Londoner Konferenz zum ersten König Griechenlands erhoben. Doch<br />

wie kamen die Großmächte auf das bayerische Adelshaus? Aus machtpolitischen<br />

Gründen sollte ein Monarch von außen regieren. Die Wittelsbacher waren<br />

sehr einflussreich, regierten seit fast 600 Jahren. Bayern war zwar zu klein, um<br />

in Konkurrenz mit den Großmächten zu treten, und groß genug, um den neuen<br />

Staat aufbauen zu können. „Ludwig I. war außerdem begeisterter Philhellene.<br />

Eine Garantie, dass er sich wirklich engagieren möchte. König Ludwig I. liebte<br />

Griechenland und verehrte die griechische Lebensweise und Kultur. Im Frei-

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