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WorldSkills 2017
Als einzige Steinmetzin unter elf Wettbewerbsteilnehmenden
– und dies erst noch in einem arabischen Land – stand
Sonja Monn während ihrer Arbeit in Abu Dhabi sehr oft im
Mittelpunkt des Zuschauerinteressens.
SONJA MONN IN ABU DHABI
Zu einem Spitzenplatz hat es ihr nicht gereicht.
Trotzdem hat die 22-jährige Steinmetzin Sonja
Monn aus Goldach SG bei der WorldSkills-Berufsweltmeisterschaft
in Abu Dhabi (14. bis 19. Oktober
2017) eine phantastische Leistung gezeigt. Als einzige
Frau im elfköpfigen Teilnehmerfeld erreichte
sie bei einem nur geringen Punkterückstand auf
die Spitzenplätze den siebten Schlussrang. Wie
ihr Coach Jean-Luc Braun gegenüber «Kunst und
Stein» erklärte, war die Qualität der Teilnehmer
diesmal sehr hoch und ausgeglichen. Oft entscheiden
dann nur kleine Details im Millimeterbereich
und nicht selten auch etwas Glück über die Rangierung.
Beim Wettbewerb ging es im Wesentlichen
darum, innerhalb einer vorgegebenen Zeit anhand
einer Planzeichnung aus einem Kalkstein-Quader
ein anspruchsvolles konsolenähnliches Werkstück
zu erarbeiten. Sonja Monn hatte im Sommer 2015
ihre vierjährige Steinmetzlehre bei der Firma Bärlocher
Steinbruch und Steinhauerei AG, Staad bei
Rorschach, erfolgreich abgeschlossen. Vor einem
Jahr setzte sie sich dann bei der vom Naturstein-
Verband Schweiz NVS organisierten Schweizer
Meisterschaft SwissSkills in St. Gallen gegen drei
männliche Mitbewerber durch und qualifizierte
sich so für die diesjährigen WorldSkills. Sieger
wurde ein Steinmetz aus Brasilien, womit der
Weltmeistertitel erstmals an einen Lateinamerikaner
ging. (sta)
Die 11 Teilnehmer des Wettbewerbs, zusammen mit ihren
Betreuern und WorldSkills-Experten.
Bundesrat Johann Schneider Ammann gratuliert.
Geschafft! Sonja Monn, hier zusammen mit Coach und WorldSkills-Experte
Jean Luc Braun von der Gautschi AG, St. Margrethen. (Fotos: SwissSkills)
28 06/17