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Germany Yearbook - 1971_ocr

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Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost) 537<br />

2. Erwerbstätige am 30. 9. 1969 nach Stellung im Beruf und Wirtschaftsbereichcn<br />

1000<br />

Erwerbstätige ohne Lehrlinge<br />

Wirtschatobereich<br />

Insgesamt<br />

zusammen<br />

Arbeiter<br />

und<br />

Angestellte<br />

Mitglieder v.<br />

Produktionsgenossenseb.<br />

u. Rcchtsanwaltskollegicn<br />

Selbständige<br />

und<br />

Mithelfende<br />

Familienangehörige<br />

Lehrlinge<br />

Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost)<br />

Land« und Forstwirtschaft............................ 1 057,8 1 026,3 233,6 782,5 10,1 31,5<br />

Bergbau, Energiewirtschaft, Verarbeitendes<br />

Gewerbe..................................................... 3 456,7 3 230,0 2 966,8 126,3 137,0 226,7<br />

Baugewerbe................................................... 635,0 558,7 446,4 92,4 19,9 76,3<br />

Handel, Gaststättengewerbe........................ 911,5 868,2 804,6 — 63,6 43,3<br />

Verkehr und Nachrichtenübermittlung....... 579,5 551,0 538,9 - 12,1 28,5<br />

Sonstige Wirt&chaftsbereiche........................ 1 562,7 1 511,8 1 445,6 25,5 40,8 50,9<br />

Insgesamt ... 8 203,2 7 745,9 6 435.8 1026,6 283,5 457,3<br />

Berlin (Ost)<br />

Zusammen ... 638,2 613,0 578,2 15.1 19,7 25,2<br />

E igentum sform d er B etriebe:<br />

F. Land- und Forstwirtschaft<br />

Vorbemerkung<br />

Im S tatistischen Jahrbuch 1970 d er DDR sin d k ein e A ngaben ü b er P riv a tb e trieb e d e r L andw irtschaft m ehr<br />

en th alten . Die N achw eise beschränken sich d eshalb auf die so zialisierte L andw irtschaft.<br />

V olkseigene G üter: Landw irtschaftliche G roßbetriebe: sie sind juristische P ersonen u n d R echtsträger d es ihnen<br />

ü b ertrag e n en V olkseigentum s.<br />

L andw irtschaftliche P ro d uktionsgenossenschaften (LPG): Z usam m enschluß von B auern, L andarbeitern u n d so n ­<br />

stig en B erufsangehörigen zu einem k o lle k tiv e n landw irtschaftlichen B etrieb zw ecks g em einsam er B ew irtschaftu<br />

n g u n d N utzung d e r e ln g eb rad iten u n d d e r zen tral b ereitg estellten B odendächen und P roduktionsm ittel. U nterschieden<br />

w erden nach dem G rad d er V ergesellschaftung d e r Bodenflächen u n d P roduktio n sm ittel d ie T y p en I,<br />

II und 111. D er Typ III ste llt d ie höchste Form d e r K ollektivierung dar.<br />

Typ I: G enossenschaftliche B ew irtschaftung u n d N utzung des v o n d en M itg lied ern eingebrachten A ckerlandes,<br />

das Eigentum d er M itg lied er bleibt. Die M itgliederversam m lung d er LPG kan n beschließen, daß auch<br />

G rünland, D au erk u ltu ren oder W ald einzubringen sind und die V ieh h altu n g genossenschaftlich erfolgen soll.<br />

Typ II: G enossenschaftliche B ew irtsdiaftung u n d N utzung des von d en M itgliedern eingebrachten Acker- und<br />

G rünlandes, d e r D auerk u ltu ren (O bstanlagen, H opfen usw .) sow ie so n stig er n u tzb arer Flächen, die Eigentum<br />

d er M itglieder bleiben. Die von den M itgliedern eingebrachten und von d e r G enossenschaft erw orbenen<br />

T rak to ren , Z ugtiere, landw irtschaftlichen M aschinen u n d G eräte sind genossenschaftliches Eigentum .<br />

Die M itgliederversam m lung leg t fest, w ie und in w elchem Z eitabschnitt die etw a b ereits v o rh an d en e genossenschaftliche<br />

V ieh h altu n g durch E inbringung w e ite re r T iere au s d e r persönlichen V iehhaltung, in sb eso n ­<br />

d ere des Z uchtviehs und d e r N achzucht sow ie durch Z ukauf v e rstä rk t w ird. F ern er ü b erg ib t je d e s M itglied<br />

d er G enossenschaft M aschinen, G eräte u n d Z ugkräfte, die für die genossenschaftliche W irtschaft erforderlich<br />

sind.<br />

Typ III: G enossenschaftliche B ew irtschaftung u n d N utzung d er von den M itgliedern eingebrachten land- und<br />

forstw irtschaftlichen Flächen, die Eigentum d er M itg lied er bleiben. G enossenschaftliches Eigentum u n d g e­<br />

nossenschaftliche N utzung d e r T rak to ren , M aschinen, G eräte und W irtschaftsgebäude sow ie des Zucht- und<br />

N utzviehs w ie im S tatu t festgelegt. Je d e s M itglied h a t je H ek tar d er eingebrachten Bodenfläche bzw. d e r auf<br />

sein en N am en ein g etrag en en Bodenfläche ein en In v en tarb e itrag zu leisten. Das eingebrachte to te und<br />

lebende In v en tar w ird auf diesen In v en tarb e itrag angerechnet.<br />

G ärtnerische P ro d uktionsgenossenschaften: Zusam m enschluß von vorw ieg en d E inzelgärtnern, G arten b au - und<br />

L andarbeitern zu einem k o llek tiv en g ärtnerischen B etrieb zw ecks gem einsam er B ew irtschaftung u n d N utzung<br />

d e r eingebrachten und d e r zen tral b ereitg estellten Bodenflächen u n d P roduktionsm ittel. D er G rad d er V ergesellschaftung<br />

en tspricht dem Typ III d e r LPG.<br />

P roduktionsgenossenschaft w e rk tä tig e r Fischer: F reiw illiger Zusam m enschluß von Einzelfischern u n d F ischereiarb<br />

eitern zu einem k o llek tiv en F ischereibetrieb zw ecks g em einsam er B ew irtschaftung und N utzung d er e in ­<br />

gebrachten und d e r zen tral b ereitg estellten G ew ässer sow ie d er übrig en P roduktionsm ittel. N icht en th alten<br />

sind die G enossenschaften d e r See- u n d K üstenfischerei.<br />

E rn teerträ g e: T atsächlicher E rn tc e rtra g nach D rusch u n d R odung ohne Berücksichtigung d es durch Lagerung<br />

e in treten d en Schw undes und so n stig er V erlu ste (Speicherverluste).

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