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Sensoren - beam - Elektronik & Verlag

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<strong>Sensoren</strong><br />

Bild 5: Sensor, Aktor oder beides: piezoelektrische Multitalente (Foto: PI)<br />

Bild 6: Biegeradien bis 20 mm lassen sich ohne Weiteres realisieren<br />

(Foto: PI)<br />

nische Deformation der Piezoscheibe<br />

und erhöht so die<br />

messbare Spannung. Solche<br />

<strong>Sensoren</strong> erfassen Beschleunigungen<br />

in einem breiten Frequenz-<br />

und Dynamikbereich<br />

bei nahezu linearem Verhalten<br />

über den gesamten Messbereich.<br />

Sie eignen sich zur Messung<br />

dynamischer Zug-, Druck-<br />

und Scherkräfte. Sie können sehr<br />

steif ausgelegt werden und auch<br />

hochdynamische Kräfte messen.<br />

Typisch ist außerdem die<br />

sehr hohe Auflösung.<br />

Kombidisziplin Adaptronik<br />

Eine spezielle Art der sensorischen<br />

Anwendung ist auch<br />

das Energy-Harvesting. Mit<br />

dem DuraAct-Flächenwandler<br />

(Bild 5) beispielsweise ist<br />

ein sehr vielseitig einsetzbares<br />

piezoelektrisches Element auf<br />

dem Markt, das sich sowohl im<br />

industriellen Bereich als auch<br />

in Forschung- und Entwicklung<br />

ein breites Anwendungsfeld<br />

erschließen wird. Ein spezielles<br />

Herstellungsverfahren<br />

macht die Keramik extrem biegsam,<br />

wodurch sie auf bewegten<br />

Strukturen angebracht werden<br />

kann, deformiert wird und so<br />

Ladungsverschiebungen erzeugt,<br />

die als elektrische Energie genutzt<br />

werden können.<br />

Ein weiteres aktuelles Beispiel<br />

sind adaptronische Systemlösungen,<br />

bei der DuraAct-Wandler<br />

sowohl als Sensor als auch als<br />

Aktor eingesetzt werden. Mit<br />

solchen Systemen lassen sich<br />

störende Schwingungen mes-<br />

sen und gleichzeitig kompensieren.<br />

Anders herum werden beim<br />

Structural-Health-Monitoring<br />

Schwingungen erzeugt und ihre<br />

Fortpflanzung in Materialstrukturen<br />

gemessen. Bei einem veränderten<br />

Schwingungsbild sind<br />

Fehler in der Struktur erkennbar,<br />

noch bevor Risse entstehen,<br />

z.B. in Maschinenteilen, Brücken,<br />

Tragflächen etc.<br />

Grundlage der kompakten<br />

Wandler ist eine piezokeramische<br />

Folie, die zur elektrischen Kontaktierung<br />

beidseitig mit einem<br />

leitfähigen Material bedeckt wird.<br />

Anschließend wird dieser Auf-<br />

In den letzten vier Jahrzehnten<br />

hat sich Physik Instrumente<br />

(PI) mit Stammsitz in<br />

Karlsruhe zum führenden<br />

Hersteller von Nanopositioniertechnik<br />

entwickelt.<br />

Das privat geführte Unternehmen<br />

kann mit über 600<br />

Mitarbeitern weltweit fast jede<br />

Anforderung aus dem Bereich<br />

innovativer Präzisions-Positioniertechnik<br />

erfüllen. Alle<br />

Schlüsseltechnologien werden<br />

im eigenen Haus entwickelt.<br />

Dadurch kann jede Phase vom<br />

Design bis hin zur Auslieferung<br />

kontrolliert werden: die<br />

Präzisionsmechanik und <strong>Elektronik</strong><br />

ebenso wie die Positionssensorik<br />

und die Piezoke-<br />

bau in einem biegsamen (duktilen)<br />

Polymerverbundstoff eingebettet.<br />

Dadurch erreicht man<br />

gleich dreierlei: Die Piezokeramik<br />

wird elektrisch isoliert,<br />

mechanisch vorgespannt und<br />

der an sich spröde Werkstoff<br />

wird so robust, dass er sogar auf<br />

gekrümmten Oberflächen mit<br />

Biegeradien bis zu 20 mm aufgebracht<br />

werden kann (Bild 6).<br />

Man klebt die Wandler dazu<br />

einfach auf dem entsprechenden<br />

Substrat auf oder integriert sie<br />

direkt in den Verbundwerkstoff<br />

des Substrats. Kundenspezifische<br />

Geometrien des Flächenwandlers<br />

lassen sich bei diesem Aufbau<br />

ebenso realisieren wie perfekt<br />

auf den jeweils benötigten<br />

Biegeradius abgestimmte Form<br />

und Dicke der Keramik.<br />

Das Gleiche gilt für die Beschaffenheit<br />

der Keramik (in Abhängigkeit<br />

von der Einsatztemperatur)<br />

sowie die Gestaltung der<br />

elektrischen Anschlüsse. Einmal<br />

mehr beweisen damit piezoelektrische<br />

Elemente ihre Vielseitigkeit,<br />

die ihnen zunehmend weitere<br />

Einsatzbereiche in der Sensorik<br />

erschließen wird.<br />

� Physik Instrumente (PI)<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@pi.ws<br />

www.pi.ws<br />

Über Physik Instrumente (PI)<br />

ramiken bzw. -aktoren. Letztere<br />

werden bei der Tochterfirma<br />

PI Ceramic in Lederhose<br />

gefertigt, einem der führenden<br />

Unternehmen auf dem<br />

Gebiet aktorischer und sensorischer<br />

Piezoprodukte. Auch<br />

die miCos GmbH in Eschbach<br />

bei Freiburg gehört heute<br />

als PI miCos zur leistungsfähigen<br />

PI-Gruppe. Einen<br />

Schwerpunkt im breitgefächerten<br />

Produktprogramm bilden<br />

flexible Positioniersysteme<br />

für Ultrahochvakuum-<br />

Anwendungen sowie parallelkinematischePositioniersysteme<br />

mit sechs Freiheitsgraden<br />

oder Sonderanfertigungen<br />

mit Linearmotoren<br />

und Luftlager.<br />

32 Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2012

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