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Dez. 2017 / Nord

Das NEUE BULLETIN geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das NEUE HEV-BULLETIN des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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GEMEINDE-<br />

PORTRÄT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Schulraum- und Sportanlagenplanung<br />

Viel grössere Möglichkeiten, als beim Einkaufs-<br />

und Gastroangebot, hat die Gemeinde<br />

auf der Ebene ihrer Infrastruktur: Hier ist<br />

aktuell die Schulraumfrage sehr zentral. Das<br />

Schulhaus mit der Oberstufe entspricht mit<br />

seinen rund 80 Jahren nicht mehr den heutigen<br />

Anforderungen, schon gar nicht der<br />

Schulreform 21. Das Problem wird dadurch<br />

verschärft, dass der Austausch mit basellandschaftlichen<br />

Gemeinden zunehmend<br />

schwieriger wird.<br />

Für Christian Schlatter ist klar, dass «wir<br />

entweder neuen Oberstufenschulraum planen<br />

oder aber mit dem Oberstufenzentrum<br />

Büren eine engere Zusammenarbeit eingehen<br />

müssen.» Offen ist auch die Frage, wie<br />

die Steiner-Schule in Dornach künftig Schülerinnen<br />

und Schüler absorbiert. Derzeit ist<br />

rund ein Drittel aller schulpflichtigen Kinder<br />

– rund 150 von 450 – in der nahegelegenen<br />

Steinerschule. Würden diese Kinder<br />

die Volksschule in Dornach besuchen, so<br />

würde das für jeden Jahrgang eine Klasse<br />

mehr bedeuten.<br />

Es braucht aber nicht nur eine umsichtige<br />

und zukunftsorientierte Schulraumplanung,<br />

auch die Sportanlageninfrastruktur in Dornach<br />

entspricht nicht mehr den heutigen<br />

Bedürfnissen. Bestehende Gebäude und<br />

Anlagen müssen saniert oder allenfalls neu<br />

gebaut werden, zum Beispiel die geplante<br />

Der Dornacher Gemeindepräsident Christian Schlatter.<br />

Dreifach-Turnhalle. Die Aussensportanlagen<br />

haben auch schon 30 Jahre auf dem<br />

Buckel und müssen in absehbarer Zeit<br />

ebenfalls erneuert werden.<br />

Die Umfahrung fürs Schwarzbubenland<br />

Dornach ist Nachbargemeinde von Arlesheim,<br />

eine Steueroase im Kanton Baselland<br />

und zwischen 1679 und 1792 Sitz<br />

des Bistums Basels. Gemeinsam sind die<br />

akut herrschenden Verkehrsprobleme in<br />

der Region. Das Umfahrungsprojekt «Anschluss<br />

Dornach/Aesch an die A18» ist ein<br />

Dauerbrenner – seit 30 Jahren. «Für uns<br />

in Dornach wäre die Lösung ideal. Für andere<br />

weniger. Das Problem im regionalen<br />

Kontext zeigt sich beispielsweise beim Nadelöhr<br />

in Hagnau, das sich dadurch noch<br />

mehr verdichten dürfte», weiss auch Gemeindepräsident<br />

Christian Schlatter. Nicht<br />

zu unterschätzen sind die mit 30 Mio. Franken<br />

veranlagten Kosten. Zwar ist mit dem<br />

Netzbeschluss und der Aufnahme des Projektes<br />

in den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds<br />

(NAF) eine grosse Hürde<br />

genommen, die Priorisierung wird nun aber<br />

auf dieser Ebene und nach den Spielregeln<br />

des NAF vorgenommen. Was das heisst, ist<br />

derzeit unklar. Über das eingegebene Projekt<br />

wurde noch nicht entschieden. Wenn<br />

alles gut geht, sei mit diesem dringend<br />

benötigten Beschluss bis frühestens 2020<br />

zu rechnen. Und wenn der NAF das Projekt<br />

nicht prioritär behandelt? «So oder so müssen<br />

wir Varianten planen. Dazu gehört, dass<br />

die Diskussion umfassend geführt wird. Zur<br />

Entlastung des Dorfteils Brüggli müssen<br />

ebenso die geplante S-Bahnhaltestelle und<br />

die Wahl der Verkehrsmittel betrachtet werden»,<br />

sagt Schlatter. Im Zuge des Projekts<br />

Gesamtmobilität würde dies derzeit getan.<br />

Die stärkere Verlagerung auf den ÖV hat<br />

sicherlich Potenzial. «Vor meiner Haustüre<br />

steige ich in den Bus und stehe in 22 Minuten<br />

am Hauptbahnhof in Basel. Mit dem<br />

Auto dauert die gleiche Fahrt je nach Verkehrsdichte<br />

bis zu einer Stunde.»<br />

Christian Schlatter, diplomierter Umweltwissenschaftler<br />

ETH, ist seit fünf Jahren im<br />

Amt und trotzdem zuversichtlich, dass nach<br />

Olten und Solothurn nun auch das Schwarzbubenland<br />

für ein Umfahrungsprojekt an<br />

der Reihe ist.<br />

Joseph Weibel<br />

Das Areal Weiden in Dornach bietet enormes Entwicklungspotenzial.<br />

DORNACH<br />

Bezirk: Dorneck Höhe: 338 M.ü.M.<br />

Gemeindefläche: 577 Hektaren, davon<br />

257 Hektaren Wald Einwohner (2016):<br />

6742 Ausländeranteil: 23% Steuersatz:<br />

91% für natürliche Personen<br />

www.dornach.ch<br />

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