14.12.2017 Aufrufe

Cloud & Managed Services 2018

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DOSSIER EVERYWARE<br />

Public <strong>Cloud</strong> – Pay-as-you-go-Kosten<br />

vielfach zu teuer<br />

Public-<strong>Cloud</strong>-Dienste ermöglichen Unternehmen die flexible, günstige und rasche Nutzung von<br />

IT-Ressourcen, die On-Demand zur Verfügung stehen und nach dem Pay-as-you-go-Modell<br />

abgerechnet werden. Doch warum rechnet sich für Enterprise-Kunden der Betrieb grosser<br />

On-Premise IT-Plattformen nach wie vor?<br />

Bekannte <strong>Cloud</strong>-Anbieter bewerben intensiv die Verlockungen<br />

der Public <strong>Cloud</strong>, insbesondere die attraktiven Kosten, die Flexibilität<br />

und Skalierbarkeit in Kombination mit der Realtime-<br />

Verfügbarkeit der Dienste. Es herrscht die Tonalität vor, wer in<br />

seiner IT-Strategie nicht den Schwerpunkt auf Public <strong>Cloud</strong><br />

<strong>Services</strong> legt, hat eine veraltete, unflexible und vor allem teure<br />

IT-Infrastruktur. Die einzig breit akzeptierten Argumente gegen<br />

eine Public-<strong>Cloud</strong>-Migration sind, insbesondere für regulierte<br />

Branchen, der Sicherheitsaspekt und spezifische Anforderungen<br />

an den Datenstandort.<br />

Mythos Kosteneinsparung<br />

Die potenziellen Vorteile von <strong>Cloud</strong> Computing sind Kosteneinsparungen,<br />

Agilität, Innovation und Time-to-Market. In der Unternehmenswelt<br />

sind vor allem die wenig quantifizierbare Innovation<br />

und die Time-to-Market entscheidende Antriebe für die<br />

Nutzung der Public <strong>Cloud</strong>.<br />

Die vergleichsweise leicht quantifizierbaren Kostenaspekte<br />

sind nach wie vor wichtig. Ein gängiger Mythos ist, dass man<br />

mit einer Public <strong>Cloud</strong> in jedem Fall Kosten spart. Während einige<br />

Unternehmen unter gewissen Voraussetzungen durch die<br />

Auslagerung tatsächlich Kosten sparen, geben andere genau<br />

dafür unter dem Strich mehr Geld aus. Der Schlüssel liegt da rin,<br />

Kostentransparenz in Unternehmen zu schaffen.<br />

Kapazitäts- versus nutzenbasierte Public-<strong>Cloud</strong>-<br />

Modelle<br />

Moderne Enterprise-IT-Plattformen sind dedizierte Infrastrukturen,<br />

die in internen und externen Datacentern betrieben oder<br />

durch <strong>Cloud</strong>-Provider als <strong>Managed</strong> Service angeboten werden:<br />

∙∙<br />

On-Premise Private <strong>Cloud</strong> mit einer Kombination aus virtuellen<br />

und physischen Servern. Dies entspricht der klassischen<br />

internen Unternehmens-IT mit einer modernen und<br />

aktuellen Architektur. Die Implementierungen basieren auf<br />

neuesten Virtualisierungstechnologien auf allen Ebenen<br />

(Compute, Storage, Netzwerk), dabei sind Selfservice-<br />

Elemente vorhanden.<br />

∙∙<br />

<strong>Managed</strong> Dedicated Private <strong>Cloud</strong> mit dedizierten Ressourcen<br />

(z.B. Hosts) ist eine Kombination aus virtuellen<br />

und physischen Servern. Diese basieren ebenfalls auf modernsten<br />

Virtualisierungsarchitekturen und beinhalten<br />

Selfservice.<br />

Der Autor<br />

Kurt Ris ist CEO von Everyware<br />

Beides sind in ihrer Grundcharakteristik kapazitätsbasierte<br />

Modelle, im Gegensatz zum nutzenbasierten Modell der Public<br />

<strong>Cloud</strong>. Die bereitgestellte Kapazität (CPU, RAM, Storage) kann<br />

während des Lifecycles der implementierten Plattform nur<br />

noch wenig verändert werden und Kapazitätserhöhungen erfolgen<br />

stufenweise. Basierend darauf wird in diesem Modell<br />

die ganze Kapazität beschafft und bezahlt, unabhängig davon,<br />

ob sie genutzt wird oder nicht. Dafür können die eingesetzten<br />

Komponenten zielgerichtet auf den gewünschten Einsatz ausgelegt<br />

und implementiert werden.<br />

Pro oder kontra Public-<strong>Cloud</strong>-Strategie<br />

Das Zusammenspiel zwischen unternehmensspezifischen Ressourcen,<br />

Anforderungen und Kosten ist komplex. Deswegen<br />

sollte sich jeder IT-Entscheider über die wichtigsten Faktoren für<br />

oder gegen eine Public-<strong>Cloud</strong>-Strategie Transparenz verschaffen.<br />

∙∙<br />

IaaS- oder SaaS-<strong>Services</strong>: Klassische Low-Level-Infrastructure-<strong>Services</strong><br />

(IaaS mit Compute, Storage, Network) haben<br />

mit dem unternehmensweiten Einsatz für den Workload jeglicher<br />

Art grosse Skaleneffekte in Form von abnehmenden<br />

Durchschnittskosten bei zunehmender Grösse. Als Richtgrösse<br />

sind die Kosten ab zirka 100 VMs bereits interessant.<br />

Bei Applikationsservices (SaaS) kann das spezifische<br />

Know-how oft nur auf einen kleinen Subbereich umgelegt<br />

werden und die Skaleneffekte sind beschränkt. Es lohnt<br />

sich, diese extern zu beziehen.<br />

∙∙<br />

Nationale oder weltweite Nutzer: Bei vorwiegend nationalen<br />

internen und externen Kunden beziehungsweise Nutzern<br />

sind die klassischen Netzwerkinfrastrukturen für interne und<br />

externe Netze meist leistungsfähig und kosteneffizient – und<br />

eine Global-Scale-Plattform mit verteiltem und extrem skalierbarem<br />

Content-Delivery hat einen begrenzten Nutzen. Bei<br />

internationalen Nutzern verhält es sich umgekehrt.<br />

∙∙<br />

Workload-Pattern – konstant oder hohe Peaks: Viele Unternehmen<br />

haben einen grossen Anteil an konstantem IT-<br />

42 <strong>Cloud</strong> & <strong>Managed</strong> <strong>Services</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!