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Cloud & Managed Services 2018

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Openstack verleiht der Public <strong>Cloud</strong><br />

Rückenwind<br />

<strong>Cloud</strong> ist kein «Aufreger» mehr. Längst ist genügend über die Vorteile des Sourcing-Ansatzes<br />

geschrieben worden. Die Diskussion ist reifer geworden. Doch dreht sie sich nach wie<br />

vor um Sicherheit – neu wird diese jedoch nicht mehr nur in proprietären Systemen gesehen.<br />

OPERATIONS<br />

In der Diskussion um <strong>Cloud</strong> Computing stehen momentan vier<br />

Punkte ganz oben auf der Agenda.<br />

Der erste Punkt: Hartnäckig halten sich Sicherheitsvorbehalte<br />

als Haupthindernis für den Einsatz. Beim Thema Sicherheit<br />

kommen aber verschiedene Facetten zusammen. Hier<br />

spielen nicht nur die subjektive Wahrnehmung des geringeren<br />

Einflusses der IT-Verantwortlichen oder technische Aspekte eine<br />

Rolle, sondern auch Konsequenzen für die Unternehmens-Compliance,<br />

etwa durch Datenschutzanforderungen, die sich mit der<br />

neuen DSGVO noch verschärfen werden.<br />

Der zweite Punkt: die anwenderfreundliche Adminis tration der<br />

Dienste. Nach ersten Erfahrungen mit existierenden Plattformen<br />

zeigt sich, dass viele Aufgaben bezüglich des <strong>Cloud</strong>-Managements<br />

beim Anwender «hängenbleiben» und entsprechendes<br />

Know-how das A und O für den Umgang mit einer komplexen und<br />

unübersichtlichen Tool-Umgebung ist. Den Kundenservice für die<br />

<strong>Cloud</strong>-<strong>Services</strong> verschieben Anbieter gern zum Anwender. Ebenso<br />

wie technische und prozessuale Integrationsfragen. <strong>Cloud</strong> bleibt<br />

zum grossen Teil ein «Do it yourself»-Baukasten.<br />

Der dritte Punkt: Bezüglich der Aussage, die <strong>Cloud</strong> sei immer<br />

günstiger, hat sich ein realistischer Blick durchgesetzt. Intransparenz,<br />

eine Vielzahl kostenpflichtiger Zusatzservices, allen<br />

voran die Netzkosten, machen eine ganzheitliche Kostenbetrachtung<br />

erforderlich.<br />

Und der vierte Punkt: <strong>Cloud</strong>-Kunden sehen auch klarer die<br />

Eventualität eines «Vendor Lock-in», wenn sie auf proprietäre<br />

Plattformen setzen.<br />

Der Autor<br />

Thomas Williams ist Portfolio Manager<br />

<strong>Cloud</strong> bei T-Systems Schweiz<br />

Offenheit geht einher mit Sicherheit<br />

Darauf aufbauend ist das Innovationspotenzial gross. Als Open-<br />

Source-Standard mit offenem, agilem Entwicklungsprozess und<br />

einem zugänglichen und gut dokumentierten Quellcode bietet<br />

Openstack Investitionssicherheit. Dank der Transparenz des<br />

offenen Quellcodes können die Kunden darüber hinaus auch<br />

jederzeit selbst nachprüfen und sicherstellen, dass keine Einfallstüren<br />

für potenzielle Angreifer offen sind.<br />

In der Community werden Lösungen – auch im Hinblick auf<br />

Datenschutz und Sicherheit – auf ihr Verbesserungspotenzial<br />

hin diskutiert. Openstack bringt selbst auch einiges an Sicherheitsmechanismen<br />

mit: beispielsweise die Abschirmung durch<br />

Security Groups. Doch wer auf Nummer sicher gehen will, muss<br />

nach wie vor darauf achten, welche Zertifizierungen sein <strong>Cloud</strong>-<br />

Anbieter nachweisen kann. Und dann fährt man unter Umständen<br />

bei einem Partner besser, der auch mit proprietären Lösungen<br />

und der Private <strong>Cloud</strong> Erfahrung hat.<br />

Openstack für die Public <strong>Cloud</strong> auf dem Vormarsch<br />

Dabei nutzen vier von fünf Unternehmen bereits Open-Source-<br />

Technologien. Nun entwickelt sich die offene Architektur auch als<br />

<strong>Cloud</strong>-Betriebssystem zu einem anerkannten Gegengewicht zu<br />

proprietären Lösungen. Die Anbieterunabhängigkeit ist dabei ein<br />

wichtiges Asset. Strategiewechsel können dank der Offenheit des<br />

Systems leichter mit einem Anbieterwechsel einhergehen. Weiterer<br />

Pluspunkt: Mehr als 65 000 Entwickler aus über 200 Ländern<br />

sind mittlerweile in Openstack involviert. Diese rasant wachsende<br />

«Fangemeinde» treibt die Innovation stetig voran und sorgt für<br />

kontinuierliche Verbesserungen. Der Openstack-Community liegt<br />

viel daran, die noch vorhandenen Berührungsängste abzubauen.<br />

Dabei helfen intuitive Benutzeroberflächen. Noch effizienter lassen<br />

sich anhand von vordefinierten Cases mit Referenzarchitekturen<br />

die Vorteile der modernen Public <strong>Cloud</strong> aufzeigen.<br />

Bild: kirstypargeter / iStock.com<br />

<strong>Cloud</strong> & <strong>Managed</strong> <strong>Services</strong><br />

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