O7 Daun Dezember 2017
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Info<br />
Beruf: Industrieelektroniker/in<br />
Fachrichtung Betriebstechnik<br />
Dauer: 2 Jahre<br />
Mindestvoraussetzung:<br />
Guter Abschluss der Berufsreife<br />
Ausbildungsschwerpunkte<br />
1. Ausbildungsjahr:<br />
· Grundlagen der Mechanik und<br />
Elektrotechnik erlernen im Berufsbildungszentrum<br />
Prüm<br />
· Alle Abteilungen der Produktion<br />
kennenlernen<br />
· Einfache Baugruppen montieren<br />
· mechanische Komponenten mit<br />
elektrischen Betriebsmitteln<br />
verbinden<br />
2. Ausbildungsjahr:<br />
· Komplexere Baugruppen montieren<br />
· Baugruppen zu Anlagen aufbauen<br />
und montieren<br />
Ausbildungsvergütung Brutto<br />
1. Jahr: 982 Euro<br />
2. Jahr: 1.040 Euro<br />
Gehalt im ersten Gesellenjahr:<br />
2.100 Euro (brutto)<br />
(zzgl. Zulagen und Prämien)<br />
„Praktiker sind uns willkommen, dabei kommt<br />
es nicht nur auf die hohe Schulbildung an“,<br />
sagt Tobias Loreth, Ausbilder bei Rowa.<br />
Weitere Infos zu diesem Beruf bei:<br />
BD Rowa Technologies<br />
Rowastraße 1 · Kelberg<br />
Tel. 02692-9206-0<br />
www.rowa.de<br />
34<br />
Die Auszubildenden Leonie Roth und Robin Happe lernen gerade die elektrische Verdrahtung des Portals<br />
kennen. In der Kommissionier-Anlage, die später beim Apotheker montiert wird, saugt an dieser Stelle<br />
später ein Greifer die Medikamentenpackungen an und legt sie ab.<br />
KURZER EINSTIEG IN DEN BERUF<br />
Zum ersten Mal bildet BD Rowa Technologies in Kelberg<br />
in diesem Jahr Industrieelektriker für Betriebstechnik aus.<br />
Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre und bereitet gezielt<br />
auf den Einsatz in Produktion und Montage vor.<br />
Leonie Roth (16) aus Uersfeld hat<br />
schon als Kind ihr geliebtes Fahrrad<br />
selbst repariert. Während der Realschule<br />
verbrachte sie ihr erstes Berufspraktikum<br />
in einem typischen Frauenberuf: im<br />
Kindergarten. Dass der Beruf nicht zu ihr<br />
passen wollte, hat sie schnell gemerkt:<br />
„Das war viel zu langweilig.“ Dann<br />
folgten zwei Praktika in Elektro-Betrieben.<br />
Dort gefiel es ihr deutlich besser, allerdings<br />
hat man ihr nicht zu diesem Beruf<br />
geraten. Er sei körperlich zu anstrengend,<br />
hieß es. Erst einige Monate später fand<br />
sie die perfekte Lösung: Eine Ausbildung<br />
bei BD Rowa Technologies in Kelberg<br />
zur Industrieelektrikerin der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik. „Hier muss ich keine<br />
Löcher in Rohbauten stemmen und kann<br />
trotzdem den spannenden Beruf lernen.“<br />
Im August ist sie in die Ausbildung<br />
gestartet. Genauso wie Robin Happe (19)<br />
aus Boos. Nach der Realschule wollte er<br />
eigentlich Kfz-Mechaniker werden, aber<br />
daraus wurde nichts. Bei Rowa hat er ein<br />
halbjähriges Berufspraktikum gemacht<br />
und das hat ihm sehr gut gefallen: „Der<br />
Zusammenhalt im Team ist einfach super.<br />
Und weil heute fast alles elektrisch läuft,<br />
werde ich auch immer Arbeit finden.“<br />
Bei Rowa in Kelberg werden die angelieferten<br />
Komponenten zu Bauteilen vereint.<br />
Industrieelektriker verkabeln diese und<br />
überprüfen die Funktion. Außerdem<br />
können sie im Außendienst arbeiten,<br />
denn die Bauteile werden gleich vor<br />
Ort beim Kunden zur Kommissionier-<br />
Anlage zusammengefügt. Bisher hat das<br />
Unternehmen hauptsächlich Mechatroniker<br />
ausgebildet, die für die Arbeit in der<br />
Produktion überqualifiziert waren. Deshalb<br />
bildet Rowa In diesem Jahr erstmals<br />
Industrieelektriker aus, um genau den<br />
Bedarf in der Produktion abzudecken.<br />
Diese Ausbildung dauert nur zwei Jahre<br />
und entspricht bis auf den Bereich Steuertechnik<br />
der Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Betriebstechnik. Wer eignet sich für<br />
diesen Beruf? „Wer gerne tüftelt und<br />
außerdem mathematische und naturwissenschaftliche<br />
Fächer lieber mag, der ist<br />
hier richtig“, sagt Ausbilder Tobias Loreth.<br />
Für ihn zählt die offene Persönlichkeit des<br />
Bewerbers und die möchte er im Betrieb<br />
erleben. Deshalb setzt er nicht nur auf<br />
Eignungstests, sondern lädt potenzielle<br />
Kandidaten lieber zum Kurzpraktikum<br />
ein.