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REISEN FERN | OMAN<br />

Das Hadschargebirge bildet eine<br />

eindrückliche Fotokulisse.<br />

RUHE FINDEN<br />

IN OMAN<br />

Das Sultanat ist ein unaufgeregtes Paradies für Naturfreunde,<br />

Entdecker fremder Kulturen und Foodies. STEPHANIE GÜNZLER<br />

Gross, laut und immer auf der Jagd<br />

nach Rekorden – das trifft für diverse<br />

Nachbarn zu, aber nicht<br />

für Oman. Im Sultanat ganz im Südosten<br />

der arabischen Halbinsel herrscht<br />

Ruhe, der Besucher hat Zeit, sich auf die<br />

Farben (Türkisblau, Grasgrün und Sandgelb),<br />

die Wohlgerüche (Weihrauchparfum<br />

oder Lamm mit Limonen) und die<br />

extremen Kontraste (von Luxushotel bis<br />

Kamelrennen) zu besinnen.<br />

Für die stolzen Omanis gäbe es nichts<br />

Schlimmeres, als ihre Traditionen zu verraten.<br />

Also achten sie darauf, dass trotz<br />

Edeltourismus und technischem Fortschri<strong>tt</strong><br />

die kulturelle Identität nicht verloren<br />

geht. Was für Touristen, die gerne<br />

Land und Leute in ihrer unverfälschten<br />

Form kennenlernen, von Vorteil ist. Angenehm<br />

ist auch die offene Auslegung<br />

des Islam, dank derer sich jeder Tourist<br />

und jede Touristin im Land frei bewegen<br />

kann. Natürlich sind die üblichen<br />

Anstandsregeln arabischer Länder (z.B.<br />

nicht im Bikini oder Minirock umherlaufen)<br />

trotzdem einzuhalten.<br />

DÜNEN UND DATTELPALMEN<br />

Oman – sechs Flugstunden entfernt von<br />

der Schweiz – hat landschaftlich nahezu<br />

alle Varianten zu bieten: Fjorde in der<br />

nördlichen Exklave Musandam, Da<strong>tt</strong>el-,<br />

Bananen-, Limonen-, Mango- und<br />

Gemüse­ Plantagen am Küstenstreifen<br />

zwischen der Hauptstadt Muskat und Sohar,<br />

grandiose Canyons und Schluchten<br />

sowie Festungen und Paläste im Landesinneren.<br />

In Dakhiliyah, im Angesicht des<br />

Hadschargebirges, lässt es sich auf gut<br />

markierten Trekkingpfaden wandern. Im<br />

Osten beeindruckt Al Sharqiyah, wo sich<br />

gelbe Sanddünen auf dunkelroter Erde<br />

dem azurblauen Meer entgegenschieben.<br />

Touristisch konzentriert sich vieles auf<br />

Muskat mit beeindruckenden Bauwerken<br />

moderner arabischer Architektur. Zwi­<br />

schen dunklen Felsen leuchten blütenweisse<br />

Siedlungen, prächtige Moscheen<br />

und Paläste säumen die Stadt am Meer.<br />

Wörtlich übersetzt «die Leuchtende»<br />

heisst auch die zweitgrösste Stadt<br />

Omans, Salalah ganz im Süden. Wer<br />

Badeferien mag, ist hier richtig. 15 Kilometer<br />

lang ist der Sandstrand, die Farbe<br />

Grün ist hier durch den subtropischen<br />

Plantagengürtel allgegenwärtig.<br />

Und das Essen? Ist ein Mix zwischen<br />

China, Indien und Arabien. Chicken saloona<br />

(Huhn mit Tomaten, Zwiebeln,<br />

Knoblauch und Gemüse) oder Maqbuus<br />

(Lamm mit Limonen, Zwiebeln, Tomaten,<br />

Pfeffer, Kardamom und Zimt) schmecken<br />

einfach fantastisch. Erfreulich für Foodies:<br />

Während die Preise für Hotels im<br />

mi<strong>tt</strong>leren bis gehobenen Segment liegen,<br />

muss man für die Verpflegung vergleichsweise<br />

wenig bezahlen.<br />

✚ omantourism.de<br />

Foto: zvg<br />

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