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DER BIEBRICHER - Frank Hennig

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Ortsbeiratssitzung wieder an der Waldstraße<br />

Nach langer Pause tagte der<br />

Biebricher Ortsbeirat zuletzt<br />

mal nicht im Biebricher Rathaus,<br />

sondern in der Diesterwegschule<br />

an der Waldstraße. Laut Ortsvorsteher<br />

Kuno Hahn (SPD) wolle<br />

man in Zukunft wieder öfter<br />

an wechselnden Orten tagen<br />

und so mehr auf die Bürgerinnen<br />

und Bürger in den einzelnen<br />

Ortsteilen Biebrichs zugehen.<br />

Der große Besucherandrang an<br />

der Waldstraße bestätigte die<br />

Notwendigkeit dieser Entscheidung.<br />

Insbesondere die Sitzung<br />

in der Diesterwegschule machte<br />

deutlich, dass eben auch die<br />

Waldstraße zu Biebrich gehört,<br />

was leider von manchen Biebrichern<br />

aber nicht zuletzt auch<br />

von den Waldsträßern selbst<br />

nicht immer im notwendigen<br />

Maße herausgestellt wird.<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2011<br />

Zwar haben die Ortsbeiräte<br />

generell nur beratende Funktionen,<br />

doch aufgrund ihrer<br />

besonderen Ortskenntnisse<br />

und insbesondere wegen ihres<br />

unmittelbaren Kontakts zu<br />

den Bürgern wollen sie diese<br />

gewichtigen Qualifi kationen<br />

auch in städtische Entscheidungen<br />

mit einbringen. So klagte<br />

Ortsvorsteher Hahn, dass in<br />

der Vergangenheit immer wieder<br />

seitens städtischer Ämter<br />

Veranstaltungen in Biebrich genehmigt<br />

wurden, ohne dass der<br />

Ortsbeirat darüber informiert,<br />

noch nach seiner Meinung zu<br />

diesen Aktivitäten gefragt wurde.<br />

„Die Stadt genehmigt ohne<br />

Rücksprache Veranstaltungen<br />

und wir müssen uns vor Ort mit<br />

Bürgerbeschwerden auseinandersetzen“,<br />

ärgerte sich Hahn.<br />

In der Bürgerfragestunde vor der Ortsbeiratssitzung forderten Anwohner zu Recht<br />

die dringende Sanierung der Unterführung unter dem Konrad-Adenauer-Ring<br />

(2. Ring), zwischen Sportplatz Rheinhöhe und dem Gymnasium Mosbacher Berg.<br />

Laut Hessischer Gemeindeordnung<br />

sei der Ortsbeirat in allen<br />

wichtigen Angelegenheiten zu<br />

hören. „Wir fordern daher, an<br />

Entscheidungen die Biebrich<br />

betreffen, rechtzeitig beteiligt<br />

zu werden“, forderte der Ortsvorsteher.<br />

Die Klage richtete<br />

er besonders an das städtische<br />

Ordnungsdezernat.<br />

Hans-Josef Ramberger (CDU)<br />

informierte in einem sehr umfassenden<br />

Bericht über die Ergebnisse<br />

der letzten Sitzung<br />

der Arbeitsgruppe Verkehr des<br />

Biebricher Ortsbeirates. Dazu<br />

beschloss der Ortsbeirat, der<br />

ESWE Verkehr zum Winterfahrplan<br />

zu empfehlen, die<br />

Busanbindung zum Biebricher<br />

Friedhof nach der erfolgten Brückensanierung<br />

über die Bahnstrecke<br />

an der<br />

Bernhard-May-<br />

FRANK HENNIG<br />

Straße wieder<br />

in einem Ringverkehr<br />

zu regeln.<br />

Das heißt,<br />

der Busverkehr<br />

zum Friedhof<br />

soll wieder<br />

– wie früher<br />

– über die<br />

Bernhard-May-<br />

Straße erfolgen<br />

und nur die<br />

Rückfahrt vom<br />

Friedhof soll<br />

durch die Wingertstraßeführen.<br />

Nicht zuletzt<br />

aufgrund<br />

von Klagen in<br />

der Bürgerfra-<br />

gestunde will sich die Arbeitsgruppe<br />

Verkehr in nächster Zeit<br />

noch intensiver mit Verkehrsproblemen<br />

an der Waldstraße<br />

beschäftigen.<br />

Auf einem gemeinschaftlichen<br />

Antrag von SPD und CDU beschloss<br />

der Ortsbeirat, den<br />

Magistrat zu bitten, mit geeigneten<br />

Schritten die ärztliche<br />

Nahversorgung auf dem Gräselberg<br />

nach Schließung der dortigen<br />

allgemein-ärztlichen Praxis<br />

sicherzustellen. Dazu solle auch<br />

Kontakt mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung aufgenommen<br />

werden. Weitere Beratungen<br />

und Beschlüsse befassten<br />

sich unter anderem mit Lärmmessungen,<br />

dem Flugverkehr<br />

über Biebrich, Vermüllungen<br />

im Ortsgebiet sowie dem Dauerthema<br />

Seligmann-Baer-Platz<br />

am Bahnübergang zur Gibb.<br />

Wer nähere Informationen zu<br />

den derzeit ins Stocken geratenenZoll-Verkaufsverhandlungen<br />

am Rheinufer erwartete,<br />

wurde enttäuscht. Der Ortsvorsteher<br />

verlaß einen Brief der<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

(SEG), die darum bat, momentan<br />

auf eine öffentliche Diskussion<br />

und Berichterstattung<br />

zu verzichten, da beides für<br />

die derzeitigen Verhandlungen<br />

nicht förderlich sei. Gleichwohl<br />

sei die SEG bereit, in nicht-öffentlicher<br />

Sitzung die Mitglieder<br />

des Ortsbeirates über den Sachstand<br />

zu informieren.<br />

(fhg)

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