Gazette Schöneberg & Friedenau Nr. 2/2018
Gazette für Schöneberg und Friedenau - Februar 2018
Gazette für Schöneberg und Friedenau - Februar 2018
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Schließung des BSR-Recyclinghofs<br />
am Südkreuz<br />
Fotoausstellung in der VHS<br />
Mit Empörung reagiert die<br />
SPD-Fraktion auf die Mitteilung<br />
des Bezirksamts, dass die BSR nach<br />
Schließung des Recyclinghofs<br />
Tempelhofer Weg keinen Ersatzstandort<br />
im Bezirk schaffen will<br />
und lediglich auf den ohnehin<br />
überlasteten Standort Gradestraße<br />
in Neukölln verweist. Bereits im<br />
März des vergangenen Jahres hatte<br />
die SPD-Fraktion beantragt, dass<br />
das Bezirksamt gemeinsam mit der<br />
BSR einen Ersatzstandort für den<br />
bisherigen Recyclinghof am Südkreuz<br />
ausweisen möge. An dessen<br />
Stelle soll die neue BSR-Hauptverwaltung<br />
entstehen. Christoph<br />
Götz, stellvertretender Vorsitzender<br />
der SPD-Fraktion: „Diese Mitteilung<br />
ist eine Zumutung und<br />
der Bezirk darf sich damit nicht abspeisen<br />
lassen! Der Standort in der<br />
Neuköllner Gradestraße ist für die<br />
meisten Bürgerinnen und Bürger<br />
Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>s nur sehr<br />
schwer zu erreichen und ohnehin<br />
überlastet. Die BSR gehört dem<br />
Land und muss sich an den Bedarfen<br />
der Bürgerinnen und Bürgern<br />
dieses Landes orientieren.“<br />
Auf Initiative der SPD-Fraktion hin<br />
fasste nun der Stadtentwicklungsausschuss<br />
den Beschluss, dass der<br />
Bezirk die BSR-Ansage nicht akzeptieren<br />
kann und nochmals beim<br />
Senat nachzufassen hat.<br />
In der Galerie der Volkshochschule<br />
Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> am<br />
Barbarossaplatz 5 ist bis 16. Februar<br />
<strong>2018</strong>, die Ausstellung „Die<br />
Burjaten – Wächter des Baikals“<br />
zu sehen. Die Bilder der Berliner<br />
Reisefotografin Claudia Quaukies<br />
zeigen Traditionen und Lebensformen<br />
der Burjaten, der größten<br />
nationalen Minderheit in Sibirien.<br />
Die Bilder sind bis 16. Februar<br />
<strong>2018</strong> zu sehen, montags bis<br />
freitags 8-21 Uhr (in den Ferien:<br />
9-16 Uhr), am Barbarossaplatz zu<br />
sehen. Der Eintritt ist frei.<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Februar <strong>2018</strong> | 9<br />
Gaststätten in Tempelhof überprüft<br />
Schwerpunktkontrolle offenbart<br />
akute Gefahr durch Kohlenmonoxid<br />
in der Raumluft einer<br />
Shisha-Ba: In der Nacht vom 12.<br />
zum 13. Januar kontrollierten<br />
das Ordnungsamt, die Bauaufsicht,<br />
die Berliner Polizei und das<br />
Hauptzollamt für Schwarzarbeit<br />
und Steuerverstöße gemeinsam<br />
sechs Gaststätten in Tempelhof.<br />
30 Dienstkräfte führten in der<br />
Zeit von 18.45 Uhr bis 2.30 Uhr<br />
zahlreiche gewerberechtliche<br />
Kontrollen durch. Im Fokus standen<br />
erneut Shisha-Bars und einschlägig<br />
bekannte Gaststätten,<br />
die bereits mehrfach gegen geltendes<br />
Recht verstoßen haben.<br />
Die Bauaufsicht versiegelte<br />
eine Shisha-Bar wegen akut lebensgefährlichen<br />
Kohlenmonoxid-Werten<br />
(über 500 ppm) und<br />
Brandgefahr durch einen Shisha-Ofen.<br />
Der tolerierbare Acht-<br />
Stunden-Wert für Mitarbeitende<br />
und Gäste liegt bei 30 ppm. In<br />
einer Gaststätte musste ein unerlaubtes<br />
Geldspielgerät beschlagnahmt<br />
und zwei weitere Verstöße<br />
gegen die Spielverordnung<br />
aufgenommen werden. Das<br />
Hauptzollamt beschlagnahmte<br />
über 110 kg unversteuerten und<br />
mit Glycerin und Aromastoffen<br />
„gestreckten“ Wasserpfeifentabak<br />
(Shishatabak). Bei zwei<br />
Gaststätten – die selbst Speisen<br />
zubereiten – wurden zwei Straftaten<br />
eingeleitet wegen Schädlingsbefall<br />
(Mäuse).<br />
In den sechs überprüften Lokalitäten<br />
wurden insgesamt<br />
33 Gäste und Betriebsangehörige<br />
überprüft. Es wurden 83 Gewerbeverstöße<br />
festgestellt. Darunter<br />
waren 13 Verstöße gegen<br />
das Jugend- und Nichtraucherschutzgesetz,<br />
44 Verstöße gegen<br />
das Lebens- und Futtermittelgesetzbuch<br />
in Verbindung mit Lebensmittelhandelsverordnung,<br />
3 Verstöße gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungs-<br />
und<br />
das Mindestlohngesetz sowie<br />
3 Steuerstrafverfahren wegen<br />
Steuerhehlerei (über 110 kg illegaler<br />
Shishatabak).<br />
Aufgrund der vorgefundenen<br />
Rechtsverstöße sollen die Kontrollen<br />
zukünftig intensiviert<br />
und in zeitlich kurzen Abständen<br />
fortgesetzt werden.<br />
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