Hock-n-Roll Heft 7

Hock-n-Roll
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RSC-Spieler im Ausland
Drei RSC-Jugendliche sammeln Erfahrung in Spanien und Frankreich
Von Juri Lietz
„RSC international!“ – schön
wär´s, denken jetzt wohl die
meisten, der Europapokal wurde
doch in diesem Jahr leider verpasst...?
Schon richtig, trotzdem
ist dieser Ausruf zutreffend,
nämlich auf drei der vielen
Jugendspieler unseres Vereins.
Aaron Börkei sowie Hannah und
Max Thiel verbringen aktuell Zeit
im Ausland. Das Trio ließ die
Rollschuhe nicht etwa zu Hause,
sondern ist auch in der Ferne am
Ball. Für die Hock’n Roll ließen
sie sich Zeit für ein Gespräch.
Max Thiel geht ans Telefon.
„Moment, ich muss kurz rausgehen,
hier in der Kabine ist
es laut. Wir haben gerade 3:2
gegen den FC Barcelona gewonnen!“
So läuft das beim Club
Patí Vic, einem großen Verein
aus Katalonien. Allein in der
U19 gibt es fünf verschiedene
Teams, die erste Mannschaft
spielt um die vordersten Plätze
Max Thiel - in Spanien bei Club Pati Vic tätig
in Spaniens Eliteklasse OK Lliga
mit. Das Vereinsgelände ist riesig,
neben Rollhockey bietet der
Club viele andere Sportarten wie
Tennis und Schwimmen an. Sein
Jugendfreund Pol Manrubia, der
beim CP Vic spielt, hat den Kontakt
möglich gemacht; bei ihm
wohnt Max Thiel nun für neun
Monate am Fuße der Pyrenäen.
Für noch längere Zeit hat es
Aaron Börkei in die Ferne verschlagen.
Bereits seit Anfang
August letzten Jahres lebt er im
äußersten Norden Frankreichs,
in Saint-Omer. Eine Kleinstadt,
die wohl nur Rollhockey-Freunden
ein Begriff ist. Der ortsansässige
Verein SCRA Saint-
Omer, bei dem übrigens der
ehemalige Löwe Lionel Savreux
aktiv ist, führt aktuell die Tabelle
der ersten französischen Liga
an. Auch im Jugendbereich
haben die Rot-Weißen einen
Namen; die U17 traf noch im
Oktober beim Eurockey-Cup in
Spanien auf unsere RSC-Junglöwen.
Aaron Börkei schnürt
Aaron Börkei hat es nach Nordfrankreich zu Saint-Omer verschlagen
die Rollschuhe nicht nur für die
U20 und die zweite Mannschaft,
die in der dritten Liga spielt. Im
Erstligateam trainiert er vier Mal
die Woche, ist aber bislang noch
zu keinem Einsatz gekommen.
Gut eingelebt hat er sich schnell,
die Sprache war für ihn nie ein
Problem. In der Wohngemeinschaft,
die noch bis Juni sein
Zuhause ist, fühlt er sich wohl.
Am anderen Ende der „Grande
Nation“ schwingt Hannah Thiel
seit Oktober den Schläger.
Sie lebt in der Großstadt Nantes,
etwa eine Autostunde vom
Atlantik entfernt. Ihr primäres
Ziel beim Gang ins Nachbarland
war das Verbessern der
Sprache, aber auch den französischen
Rollsport wollte sie
kennenlernen. Ex-Löwen-Spieler
Jens Behrendt machte den
Kontakt zum Verein Nantes
ARH möglich, bei dem sie nun in
gleich drei Teams zum Einsatz
kommt: sowohl in der U18 als
auch in der U20 und sogar bei
den Damen, die Teil der ersten
Liga sind. Während ihrer Zeit in
der Handelsstadt konnte Hannah
Thiel ihr Spiel schon verbessern.
Neben der nun ausgebauten
Schnelligkeit, die das laufintensive
französische Rollhockey
auszeichnet, ist sie durch ihre
zahlreichen Übungsstunden
auch körperlich besser in Form
gekommen.
Auch ihr Bruder in Spanien hat
dazugelernt, was vor allem an
der vielen Spielpraxis liegt.
Drei Trainings pro Woche, dazu
teilweise drei Spiele an einem
Wochenende, haben Max Thiel
geholfen, sein sportliches
Niveau anzuheben. Auch er
ist in drei Mannschaften aktiv,
Hannah Thiel in Nantes/Frankreich