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Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)

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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

I


L ^ .<br />

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SI4DTSPilRK4SSE 3C KÖLN<br />

Mehr als eine Bankverbindung


Aus meiner<br />

Sicht<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Mauritiusstelnweg S9<br />

(Haus Wolkenburg)<br />

5000 Köln 1<br />

Telefon 2312 32<br />

Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Satz und Repros:<br />

EquIpe-WerbestudIo<br />

Neusser Str. 507-509 - 5000 Köln 60<br />

Telefon 7409045-48<br />

Druck, Vertrieb<br />

und Anzeigenverwaltung:<br />

Otto Ritterbach GmbH<br />

Rudolf-Dlesel-Straße 10-12<br />

5020 Frechen 1<br />

Telefon (02234) 57001-05<br />

Titelbild:<br />

Panorama (Damm)<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Verehrter Leser,<br />

natürlich trifft es zu, daß unsere<br />

Vereinszeitschrift „<strong>Burgbote</strong>"<br />

ihren Namen aus der Thtsache<br />

herleitet, daß die gedruckten<br />

Beiträge und Nachrichten in<br />

Verbindung mit unserem Sän<br />

gerheim, der „Wolkenburg" ste<br />

hen und unseren Verein bzw.<br />

dessen Mitglieder betreffen.<br />

Mehr als 20 Jahre zeigte daher<br />

auch das Titeiblatt unser Haus,<br />

in seiner Architektur ein se<br />

henswertes Kleinod unserer<br />

Stadt. Mit der farbigen links<br />

rheinischen Ansicht des Rhein<br />

panoramas wollen wir insbe<br />

sondere unseren vielen aus<br />

wärtigen Lesern in diesem Jahr<br />

eine weitere „Schokoladensei<br />

te" unserer Stadt präsentieren.<br />

Sie haben sicherlich schon be<br />

merkt, daß der <strong>Burgbote</strong> nur<br />

noch alle zwei Monate er<br />

scheint. Aus mannigfachen<br />

Gründen hat dies die Hauptver<br />

sammlung beschlossen. Darun<br />

ter soll der Informationswert<br />

nicht leiden. Unser aktiver Sän<br />

ger Wolfgang Seul, der mit die<br />

sem Heft Redaktion und äußere<br />

Gestaltung des <strong>Burgbote</strong>n<br />

übernimmt, hat sich nicht nur<br />

zum Ziel gesetzt, eine interes<br />

sante und übersichtliche<br />

Vereinszeitschrift herauszu<br />

bringen. Er wili auch für das<br />

pünktliche Erscheinen am er<br />

sten Wochentag eines jeden<br />

„geraden" Monats sorgen.<br />

Unsere Leser bitte ich herzlich<br />

darum, uns per Adresse Wol<br />

kenburg ihre Meinung zu den<br />

Beiträgen und der Gestaltung<br />

mitzuteilen, damit wir uns auf<br />

ihre Wünsche einstellen können<br />

und die Lektüre des <strong>Burgbote</strong>n<br />

Freude macht. Auch für die Ein<br />

reichung allgemein interessie<br />

render Artikel sind wir dankbar.<br />

Unseren Inserenten als mate<br />

riellen Trägern unserer Zeit<br />

schrift gilt heute mein besonde<br />

rer Dank. Den Lesern empfehle<br />

ich, unsere Werber bei ihren Dis<br />

positionen zu berücksichtigen.<br />

Für heute verbleibe ich mit herz<br />

lichen Grüßen<br />

Ihr Horst Massau


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Probe für Nicht-Cäcilianer<br />

Probe für alle Sänger<br />

Dankeschön-Abend<br />

Ausspracheabend<br />

Festakt des<br />

Deutschen-Ruder-Verbandes<br />

Verbandstag des Deutschen<br />

Motoiyachtverbandes<br />

Konzertreise<br />

nach Ottobeuren<br />

Für unsere nicht am Divertissementchen beteiligten Sänger ist<br />

am Donnerstag, 3. 2.<strong>1983</strong>,19.30 Uhr Probe in der Woikenburg.<br />

Donnerstag, 10,2.<strong>1983</strong> (Weiberfastnacht) fällt die Probe aus.<br />

am Donnerstag, 17. 2. - 3. 3. - 10. 3. -<br />

17. 3. - 24. 3. - 31. 3.<strong>1983</strong><br />

jeweils 19.30 Uhr in der Wolkenburg<br />

Samstag, 19. 2.<strong>1983</strong>,19.00 Uhr<br />

für die aktiven Cäcilianer der Saison <strong>1983</strong>.<br />

Bitte beachten Sie die besonderen Einladungen!<br />

Donnerstag, 24. 2.<strong>1983</strong>,19.30 Uhr im Kasino der Wolkenburg.<br />

Sonntag, 20. 3.<strong>1983</strong>,10.30 Uhr im großen Saal des Gürzenich.<br />

Musikalische Umrahmung des Festaktes zum 100-Jährigen<br />

Bestehen des Deutschen-Ruder-Verbandes (DRV). Kleidung:<br />

blauer Anzug. Diese repräsentative Veranstaltung erfordert<br />

vollzähliges Erscheinen und eine erstklassige chorische<br />

Leistung. Wir singen:<br />

Max Bruch: Vom Rhein<br />

Volkslieder: In einem kühlen Grunde<br />

Loreley<br />

Reiterlied<br />

Habanera<br />

Ein Jäger aus Kurpfalz<br />

R. Wagner: Matrosenchor<br />

Sonntag, 29. 5.<strong>1983</strong>,10.30 Uhr Im großen Saal des Gürzenich.<br />

Musikalische Umrahmung des Verbandstages des Deutschen<br />

Motoryachtverbandes. Kleidung: blauer Anzug. Wir singen<br />

Werke aus dem Repertoire.<br />

vom 9. bis 12. September <strong>1983</strong><br />

voraussichtliches Programm:<br />

Abfahrt ab Köln am Vormittag des 9. Septembers mit Bussen,<br />

die uns auch zu Ausflugsfahrten zur Verfügung stehen werden:<br />

abends Probe in der Basilika Ottobeuren: am 9. September<br />

eine Besichtigungsreise, abends 19.00 Uhr Feierliche Abend<br />

messe, die von uns musikalisch mit der Liszt-Messe ausge<br />

staltet wird, anschließend: zünftiger, gemütlicher Abend;<br />

am 11. September, 16.00 Uhr Konzert in der Barock-Basilika<br />

Ottobeuren. Geplantes Programm:<br />

Liebesmahl der Apostel Richard Wagner<br />

Te deum<br />

Floor Peters<br />

0 magnum mysterium Jacobus Mandl<br />

Pueri concinite<br />

Canite tuba<br />

0 bone Jesu Ingegnerl<br />

Popule meus<br />

Lob Gottes<br />

v. V. Otheqraven<br />

Othegraven


^ s


Termine<br />

Herbstkonzert<br />

Erwartung<br />

Übertragung des Zillchens<br />

Im Fernsehen<br />

Auf nach Paris<br />

Samstag, 5. November <strong>1983</strong>,19.30 Uhr in der Messehalle 8.<br />

Das Herbstkonzert steht Im Zusammenhang mit dem<br />

100. Todestag von Richard Wagner. Mit dem Ford-Slnfonle-<br />

Orchester und Solisten werden wir gemeinsam Ausschnitte<br />

aus Opern bringen.<br />

Aus dieser Vorschau können Sie ersehen, daß wir unsere<br />

Termine eingeschränkt haben, um die Vorbereitungsarbelt<br />

möglichst Innerhalb der normalen Proben bewältigen zu<br />

können. Das setzt aber regelmäßigen Frobebesuch aller Sänger<br />

voraus. Wer nur hin und wieder erscheint stört die<br />

gemeinsame Arbelt empfindlich. Sie alle kennen dieses<br />

Problem. Helfen Sie mit an der erfolgreichen Lösung.<br />

Sonntag, den 13. Februar <strong>1983</strong>, 21 Uhr,<br />

strahlt WDR 3 das diesjährige Divertissementchen „Mlml oder<br />

,E leßkahl Hämmche'" aus.<br />

Die Gruppe 18 Im KMGV fährt vom 6. bis 8. Mal nach Paris.<br />

Freunde der Gruppe sind herzlich eingeladen. Nähere Einzel<br />

helten erteilt Gruppenbaas Adalbert Wadle, Telefon 701156.<br />

Anmeldeschluß Ist der 18. Februar.


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Theoretische Wir. jngskun/e des hydropneumatischen Systems „Das denkende Fahrwerk".<br />

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So denkt es voraus, schon beim Beladen. Hier verhindert es das<br />

Durchhängen des Hecks und hält damit die Fahreigenschaften<br />

immer auf ®Niveau. Gleichzeitig reagieren die Bremsen auf das<br />

Mehrgewicht - mit automatisch verstärkter ©Bremskraft!<br />

In Kurven reagiert „Das denkende Fahrwerk" ohne zu versetzen<br />

spurtreu auf die ©lenkende Hand. Die Räder werden hydropneumatisch<br />

fest auf der Straße gehalten. Sie reisen - bei optimaler<br />

Bodenhaftung - ungestreßt von ©Fahrbahnstößen. Und auf<br />

schlechten Wegen genürt ein Handgriff für die ©Höhenverstellung<br />

und Sie gleiten problemlos über Hindernisse binweg.<br />

Im Düsenflugzeugbau, wo Sicherheit und Zuverlässigkeit abso<br />

luten Vorrang haben, wird dieses System verwendet Citroen gibt<br />

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Die<br />

KMGV-FaiitiUe<br />

Geburtstage im Februar <strong>1983</strong><br />

3.2.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Roland Erbe<br />

Zülpicher Straße 350<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

8.2.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Hubert Baron<br />

Mainstraße 65<br />

5000 Köin 50<br />

aktives Mitglied<br />

9.2.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Matthias Wilkens<br />

Dresdner Straße 8<br />

5159 Sindorf<br />

aktives Mitglied<br />

9.2.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Barthel Voegels<br />

Cäciiienstraße24<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

11.2.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Heinrich-Josef Clever<br />

Mainzer Straße 20<br />

5000 Köin 1<br />

Fördermitgiied<br />

26.2.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Woifgang Rduch<br />

Novalisstraße 3<br />

5000 Köln 51<br />

Fördermitglied<br />

27.2.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Karl-Heinz Wiike<br />

Koiienbacher Straße 37<br />

5067 Kürten-Biesfeld<br />

aktives Mitglied<br />

Geburtstage im März <strong>1983</strong><br />

4.3.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Günter Roggendorf<br />

Friedrich-Kari-Straße 91<br />

5000 Köln 60<br />

aktives Mitglied<br />

14.3.<strong>1983</strong> 87 Jahre<br />

Franz Brocker<br />

Richard-Wagner-Straße 1<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglled<br />

16.3.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Heinz Loosen<br />

Am Schloßgarten 8<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

Matthias Wilkens Woifgang Rduch<br />

Karl-Heinz Wiike<br />

Kurt Mohr<br />

Oskar Hamacher<br />

Aktive, die SO. 60.70.75,80... und Fördermitgiieder.<br />

die SO oder 7S Jahre alt<br />

W/erden, wollen wir in Zukunft mit Bild<br />

auf dieser Seite vorstellen. Vorausset<br />

zung dafür ist, daß die entsprechenden<br />

Personen rechtzeitig ein Foto auf der Ge<br />

schäftsstelle einreichen.<br />

Die Redaktion<br />

17.3.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Kurt Mohr<br />

Schwaibacher Straße 53<br />

5000 Köin 51<br />

aktives Mitglied<br />

22.3.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Günther Kremp<br />

Herbesthaler Straße 3<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglled<br />

25.3.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Oskar Hamacher<br />

Vinzenz-Statz-Straße 2<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitgiied<br />

31.3.<strong>1983</strong> 88 Jahre<br />

Robert Enigk<br />

Refrather Weg 95<br />

5060 Berg.-Gladbach 2<br />

aktives Mitglied<br />

Als Fördermitglied begrüßen<br />

wir:<br />

Helene Rubi<br />

Uhlandstraße 12<br />

5000 Köin 41<br />

Tel.: 404226<br />

geworben durch<br />

Franz Richrath<br />

Silvia Vaneiii<br />

Rubensstraße 36<br />

5000 Köln 1<br />

Tel.: 245471<br />

geworben durch<br />

Christiane Vaneiii<br />

Walter Spiegel<br />

Lovis-Corinth-Straße 15<br />

5000 Köln 41<br />

Tel.: 487887<br />

geworben durch<br />

Karl-Heinz Lang<br />

Wir bitten um Entschuidigung<br />

dafür, daß die Nennung so sehr<br />

verspätet erfoigt.<br />

<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

Clemens Gödecke<br />

Fördermitglied seit 1967<br />

Emmy Vosswinkel<br />

Witwenmitglied


10<br />

Es gibt Drucksachen<br />

die komiTien zwar beliri<br />

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kommen Sie auch mit dem<br />

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'<br />

^


Veranstaltimgen<br />

Ein gelungener Abend für<br />

„Die gute Tat"<br />

Das Wohitätigkeitskonzert des<br />

KMGV einen Tag vor Heilig<br />

Abend bedeutete für Zuhörer<br />

und Sänger: Abschalten vom<br />

geschäftigen Weihnachtstrubei<br />

und HinObergieiten in die be<br />

schaulichen Täge der Weih<br />

nacht.<br />

Über das Konzet berichtete die<br />

Kölnische Rundschau am 27.<br />

Dezember 1982: Hier ein Aus<br />

zug:<br />

„Doch am Tag vor dem Heiligen<br />

Abend erbrachte der KMGV im<br />

Gürzenich wie alijährlich seine<br />

gute Tät: Er sang für das Altenhilfswerk<br />

der Kölnischen Rund<br />

schau, zeitlich nicht eben gün<br />

stig, aber dennoch vor ausver<br />

kauftem Saal.<br />

Daß dieser Einsatz einem guten<br />

Zweck diene, heißt freilich nicht,<br />

daß der spendenfreudige Chor<br />

sich selbst das geringste ge<br />

schenkt hätte. Das erweist<br />

schon das Programm, das der<br />

Dirigent Bernhard Lang zusam<br />

menstellte, und für dessen Rea<br />

lisierung er Professor Clemens<br />

Ganz als Organisten gewonnen<br />

hatte.<br />

Den ersten Teil des Abends<br />

nämlich füllt eine veritabie Mes<br />

se aus, die Missa in c-Moll für<br />

Männerchor und Orgel von<br />

Franz Liszt. Ein Werk, das von<br />

der solistisch geführten Orgel<br />

eingeleitet wird, die auch später<br />

eigene Zwischenspiele hat, in<br />

weichem sie sonst aber den<br />

Chor und vereinzelte Soli in<br />

Tenor und Bariton begleitet<br />

Liszts Messe ist ein Werk, in<br />

dem der späte Romantiker aus<br />

Ungarn nicht auf überrumpeln<br />

de Effekte aus war, sondern in<br />

welchem er die Musik ganz in<br />

den Dienst des Wortes stellte -<br />

des Bittens um Erbarmen im<br />

Kyrie, der Verherrlichung Got<br />

tes im Gloria und des Bekennt<br />

nisses im Credo."<br />

Den Übergang zu den weih<br />

nachtlichen Gesängen im 2. Teil<br />

des Programms gestaltete Pro<br />

fessor Ganz mit einem Orgel-<br />

Sinfoniesatz von Louis Vierne.<br />

Das Publikum wurde zuletzt mit<br />

„Stille Nacht" zum gemeinsa<br />

men Singen bewegt.<br />

Dr. Heinrich Heinen gibt in ei<br />

nem Brief an den Präsidenten<br />

des KMGV seinen Dank für „Die<br />

gute Tät" zum Ausdruck:<br />

„Das Konzert des Kölner Män<br />

ner-Gesang-Vereins im Gürze<br />

nich zugunsten des Rundschau-<br />

Altenhiifswerks war wieder ein<br />

großartiger Erfolg.<br />

Wie mir Herr Deschamps soe<br />

ben berichtet, sind unserem so<br />

zialen Hilfswerk auf diese Weise<br />

über 11 ODO,- DM zugeflossen.<br />

Dafür möchte ich Ihnen, sehr<br />

geehrter Herr Massau, als Prä<br />

sidenten dieses berühmten<br />

Chores sehr herzlich danken. Ich<br />

darf Sie bitten, auch dem Diri<br />

genten, Herrn Bernhard Lang,<br />

sowie den Damen und Herren<br />

von Vorstand und Geschäfts<br />

stelle meinen herzlichen Dank<br />

zu übermittein."<br />

Altenhütswef^<br />

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Veran<br />

staltungen<br />

Große Prunksitzung des KGMV<br />

9.1.<strong>1983</strong>,17 Uhr<br />

in der Woikenburg<br />

Eine solche Veranstaltung fand<br />

In den vergangenen Jahren ge<br />

wiß schon einmal mehr Reso<br />

nanz bei den Vereinsmitglie<br />

dern. Nun Ist eine gutbesuchte<br />

Veranstaltung kein Attribut für<br />

deren Klasse.<br />

Sitzungspräsident Ludwig We<br />

ber servierte 400 Minuten lang<br />

eine reichhaltige karnevallstlsche<br />

Kost, so echt nach kölscher<br />

Art. Ihm assistierten dabei<br />

staatse Sänger Im Elferrat; Im<br />

Hintergrund wirkte der Literat<br />

Heinz Wallau.<br />

Ähnlich einer Speisekarte, wa<br />

ren Gerichte unterschiedlicher<br />

Güte Im Angebot. Zu den erle<br />

seneren zählten an diesem<br />

läge:<br />

ein Kranker<br />

(Siegbert Sleverlchs)<br />

der Ttötemann<br />

(Karl-Heinz Jansen)<br />

ein Vertreter der<br />

Blauen Partei (Toni Geller)<br />

Hot und Hötche<br />

die Ttompeter vom Rhein,<br />

eine junge Kapelle<br />

aus Uedesheim<br />

Claudia Engels<br />

Ludwig Sebus<br />

und 3 Tänzcorps, die für viel<br />

Abwechslung sorgten.<br />

Dotz und Dötzje sowie der Wel<br />

tenbummler (Gerd Rück) blie<br />

ben diesmal den Nimbus als<br />

„Leibgerichte" schuldig und al<br />

les übrige war einfache Haus<br />

mannskost.<br />

Die Idee von Ludwig Weber, In<br />

Ermangelung des noch nicht<br />

Inthronisierten Dreigestirns ein<br />

solches aus der Verelnsfamllle<br />

zu präsentleren, war ein Voll<br />

treffer:<br />

den Bauer verkörperte unser<br />

Dirigent Bernhard Lang,<br />

der Vizepräsident Im KMGV,<br />

Karl Heinz Lang, war eine<br />

gertenschlanke Jungfrau<br />

und den strahlenden, durch<br />

keine Affären vorbelasteten<br />

Prinzen spielte Präsident<br />

Horst Massau,<br />

<strong>Der</strong> Prunksitzung hätte man<br />

mehr Besucher gewünscht. Sie<br />

Prinzenprokiamation<br />

am 14.Januar <strong>1983</strong><br />

im Gürzenich<br />

Die Lokalpresse stellte dieses<br />

Ereignis In Ihren Ausgaben vom<br />

16,717, Januar 19<strong>63</strong> groß her<br />

aus. Pflücken wir uns die Passa<br />

gen, die den KMGV unmittelbar<br />

betreffen, heraus.<br />

Express (16. Januar <strong>1983</strong>)<br />

„Fernsehrelf: Kölns Hofsänger.<br />

Sie sind Im Probenstreß für Ihre<br />

Divertissementchen - Premlere.<br />

Ttotzdem waren die 96 Herren<br />

vom Kölner Männer-Gesang-<br />

hätte es verdient gehabt, so ur<br />

teilten viele Zuhörer beim Ver<br />

lassen der Wolkenburg,<br />

Am Ende bleiben deshalb die<br />

kritischen Fragen:<br />

a) genießt eine solche Veran<br />

staltung In der Verelnsfamllle<br />

nur noch geringes Interesse<br />

und sollte aus diesem Grun<br />

de auf eine eigene Sitzung<br />

verzichtet werden?<br />

b) war die geringe Beteiligung<br />

vielleicht auf den unglückli<br />

chen Zeltpunkt, so kurz vor<br />

der Zillchen-Premlere zu<br />

rückzuführen?<br />

Wolfgang Seul<br />

Verein die Entdeckung der Pro<br />

klamation. „Reif für die Fernsehsltzung",<br />

lobten die Jecken<br />

die Kölner Hofsänger. Als Zuga<br />

be stimmte der Chor „Am<br />

Aschermittwoch" an - der gan<br />

ze Saal sang begeistert mit..."<br />

Kölner Stadt-Anzeiger<br />

(17. Januar <strong>1983</strong>)<br />

„Auf einer Prinzenproklamation<br />

sollte auch ein Stargast sein",<br />

meinte Festkommltee-Präsldent<br />

Bernd Assenmacher nach<br />

dem Auftritt von Peter Kraus.<br />

Aber wer das am Ende Ist, das<br />

entscheidet das Publikum. Am


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staltungen<br />

Freitagabend wählte es sich bei<br />

der Prinzenprokiamation gleich<br />

zwei: den einen, der auch als sol<br />

cher angekündigt war (Jupp<br />

Schmitz): und den anderen,<br />

unerwarteten, den Kölner Män<br />

ner-Gesang-Verein." ...<br />

„Nach einem spontanen Auf<br />

tritt von Willy Miiiowitsch kam<br />

die große Überraschung des<br />

Abends: der Kölner Männer-Ge<br />

sang-Verein. in Heinzelmänn<br />

chen-Kostümen marschierten<br />

die 96 Sänger unter Christoph<br />

Kiöver auf die Bühne, und schon<br />

nach den ersten paar Täkten<br />

von „Einmai am Rhein" hielt es<br />

niemand mehr auf dem Stuhl.<br />

Die angekündigten Fasteiovends-Dauerbrenner<br />

zündeten<br />

so gut daß bis zum Schiußiied<br />

vom Aschermittwoch geschun<br />

kelt und geklatscht wurde.<br />

Damit war der Boden gut berei<br />

tet für das Colonia-Duett und<br />

die Höhner. Sie sorgten dafür,<br />

daß das kölsche Kolorit durch<br />

gehalten wurde bis zum Ende<br />

der Proklamation. Und das bewog<br />

dann doch manchen, beim<br />

Hinausgehen festzustellen, daß<br />

dies eine gelungene Prinzen<br />

prokiamation gewesen sei."<br />

Kölnische Rundschau<br />

(17. Januar <strong>1983</strong>):<br />

„Doch während in der Vergan<br />

genheit mit dem Gaststar oft<br />

auch die Luft raus war aus der<br />

Veranstaltung, tat das Kraus<br />

intermezzo der Proklamation<br />

diesmal keinen Abbruch. Die<br />

geschickte Programm-Regie -<br />

wieder in den Händen von Heinz<br />

Stoite und Robert Schumann -<br />

stellte nämlich nach dem Rock<br />

den Fasteiovend auf die Bühne.<br />

<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein riß das Publikum mit<br />

schmissigen Karnevals-Dauer<br />

brennern von den Stühlen und<br />

den Theken. Et wor echt jett<br />

ioss im Saal. Das kann sich auch<br />

im Fernsehen sehen lassen und<br />

wäre vielleicht die richtige Ein<br />

leitung dieses Abends gewe<br />

sen."<br />

Die Prinzenproklamation ver<br />

deutlichte, ähnlich wie Tage zu<br />

vor die große Prunksitzung des<br />

KMGV, daß beim Publikum die<br />

leiseren Töne, die Herz und Ge<br />

müt ansprechen, besser an<br />

kommen, als jene, die auf Kla<br />

mauk und Effekthascherei an<br />

gelegt sind.<br />

JMiinl oder ^ ießkahl<br />

Hämmche'"<br />

Auch über das Ereignis, das zur<br />

Zeit in Köln „Gesprächsthema"<br />

ist berichtet die Tägespresse<br />

ausführlich. Prof. Wilhelm Unger<br />

im Kölner Stadt-Anzeiger<br />

(18. Januar <strong>1983</strong>)<br />

und Horst Ziermann in der Köl<br />

nischen Rundschau<br />

(18. Januar <strong>1983</strong>)<br />

geben ihre Eindrücke von der<br />

Premierenvorsteiiung wieder.<br />

Kölner Stadt-Anzeiger<br />

„Mimi bubbeit kölsch. Zu einem<br />

großen Tag für alle Beteiligten<br />

wurde die Premiere des neuen<br />

Divertissementchen „Mimi"<br />

oder „E ießkahl Hämmche" im<br />

Opernhaus. Gerti Runkels Einkölschung<br />

der Oper „La Bohöme"<br />

erfüllt aber auch alle Anfor<br />

derungen. Nicht nur, daß die Pa<br />

riser Kölsch bubbele, des Happy<br />

Ends wegen wird die sterbens<br />

kranke Mimi auch lediglich<br />

durch eine Abmagerungskur<br />

15<br />

bettlägerig. Die iuxusbedürftige<br />

Musette wird zur Jeanette,<br />

die vorgibt ein anständiges<br />

Mannequin zu sein, ihr vomehmer<br />

Begleiter Aicindor zum ge<br />

foppten Kommerzienrat von<br />

Schäiifisch, der gem in Beglei<br />

tung einer toll kostümierten<br />

Baronin auftritt<br />

Komponist und Kapellmeister<br />

Christoph Kiöver läßt schon mit<br />

der blendend hingelegten, wit<br />

zigen Ouvertüre, deren Band<br />

breite von Puccini über Operet<br />

tenmelodien bis zu Kamevalsschiagern<br />

reicht, das Publikum<br />

laut aufjubein. Und Regisseur<br />

Josef Meinertzhagen hat sich<br />

diesmal, große Oper, Operette<br />

und Musical gleichzeitig bie<br />

tend, wirklich übertroffen. Das<br />

läuft wie am Schnürchen, Ein<br />

fälle jagen sich, es gibt keine<br />

leere Minute. Bühnenbildner<br />

Heribert Oedingen lieferte dazu<br />

die atmosphärische Kulisse.<br />

Choreograph Peter Schnitzlet<br />

dem Meinertzhagen bei der<br />

Premiere für 25 Jahre Ziiichen-<br />

Baiiett die „Siibeme Rose" über<br />

reichte, hat wieder wesentli<br />

chen Anteil am Erfolg. Bei ei<br />

nem anschließenden Empfang<br />

wurde ihm als drittem in der<br />

über hunderQährigen Geschich<br />

te des Ziiichen die Ehrenmitgiiedschaft<br />

verliehen. Köstlich<br />

seine fünf Ballette - es sind ja<br />

auch schmucke Käis, die weibli<br />

chen Ballettratten mit der Primabaiierina<br />

Günther Over.<br />

Ein Wort über die Solisten: Willi<br />

Schmidt als Mimi (was zierlich in<br />

Paris, ist vollschlank in Coionia)<br />

geht gesanglich wie darstelle<br />

risch zu Herzen. Albert Krautz<br />

ist Rudi, ein Poet, der die Herzen<br />

erobert, ob er nun - nach Pucci<br />

ni - „E ießkahl Hämmche" (fün<br />

„Wie eiskalt ist dies Händchen")<br />

singt oder Löhar'schen Schmelz


O<br />

Partnerschaft<br />

Wenn Sie die Dresdner Bank heute im Kreise der ganz Großen<br />

finden, dann gibt es dafür vieie Gründe. Einer davon ist, daß bei<br />

aiien unseren Bemühungen und Leistungen immer der<br />

Kunde im Mittelpunkt steht. Großcomputer, Beiegleser,<br />

elektronische Datenfernübertragung helfen uns, die Flut der<br />

täglichen Geschäfte schnell und zuverlässig abzuwickein und<br />

unsere Kunden so zu betreuen, wie sie es von uns<br />

erwarten können. Denn erst die Technik einer großen Bank<br />

gibt uns die Zeit für eine persönliche, auf die individueiien<br />

Probleme des einzelnen Kunden zugeschnittene Beratung.<br />

Daraus entstand die vertrauensvolle Partnerschaft,<br />

die uns mit Kunden und Geschäftsfreunden in aller Welt verbindet.<br />

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Veranstaltimgen<br />

auftischt. Zum Verlleben Gün<br />

ter Roggendorf als Janettche<br />

(Musette). Weiche Frau kann so<br />

weiblich Toiletten tragen? Eine<br />

kommende Marschaliin; große<br />

Oper ist nicht weit entfernt.<br />

Wunderbar schon das Auftritts<br />

lied. Und auch Jo Münchrath als<br />

Max (Marcel) kann sich sehen<br />

und hören lassen. Wacker dane<br />

ben Hans Fischer als Philosoph<br />

Konrad (Collin) und Josef Loew<br />

als Komödiant Schorch (Schaunard).<br />

Darstellerisch ragen aus dem<br />

Riesenemsemble der über hun<br />

dert Mitwirkenden noch her<br />

aus: Friedheim Kreutzberg als<br />

energische Hausbesitzerin<br />

Fräulein Bömmeimann, Her<br />

mann Hackstein als Wirt Kolter<br />

sowie Horst-Peter Vogel und<br />

Heinrich Meling als die enthu<br />

siastisch gefeierten Brücken<br />

wärter Knuddei und Baltes (so<br />

etwas wie Tünnes und Schäl).<br />

Nicht zuletzt verdient der Chor,<br />

einstudiert von Christoph Klü<br />

ver und Ludwig Weber, hohes<br />

Lob. Wenn er Jussenhovens<br />

Hüsjer vum Aidermaat besingt<br />

oder wie die Biäck Fööss d'r<br />

Dom in Köile läßt, dann kommt<br />

das Publikum in Bewegung. Die<br />

Kölner „Boheme" beginnt ja<br />

nicht am Weihnachtsabend,<br />

sondern am Dreikönigstag und<br />

endet Weiberfastnacht. Da ist<br />

es nur logisch, daß die Oper zur<br />

liederreichen Karnevalssitzung<br />

wird.<br />

Das Premlerenpubiikum war<br />

begeistert, der Beifall wollte<br />

nicht enden."


•<br />

18<br />

muß man haben<br />

»<br />

'<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den LottO' und Toto-Annahmestellen<br />

^


VeranstaHungen<br />

Kölnische Rundschau<br />

„Brotlose Künstler am Rhein.<br />

Die gute Laune beginnt in der<br />

Ouvertüre. Also im „Vorspiel",<br />

wie das bei Richard Wagner<br />

heißt Christoph Klöver hat wie<br />

der zugeschlagen. Er dirigiert<br />

das - höchst leistungsfähige -<br />

Orchester der Cacilia Wolken<br />

burg, und er hat musikalisch<br />

wieder alles erdenkliche zusam<br />

mengetragen.<br />

Wofür? Na, für das Divertisse<br />

mentchen dieses Karnevals,<br />

das am Sonntag im Opernhaus<br />

Premlere hatte. Für das Spiel<br />

um „Mlmi oder ,E ießkahl<br />

Hämmche'", zu dem Gerti Run<br />

kel das Textbuch schrieb.<br />

Natürlich denken Kenner beim<br />

Namen Mimi sogleich an Fuccini<br />

und „La Boheme". Aber davon<br />

ist Im Vorspiel nicht viel zu hö<br />

ren. Schmissig geht es zu - und<br />

man traut seinen Ohren nicht,<br />

wenn Klöver flugs die Erken<br />

nungsmusik von „Dallas" da<br />

runter mischt.<br />

Pucclnl kommt später. Denn wir<br />

sind in Kölle, am Dreikönigspförtchen,<br />

so daß im Hinter<br />

grund die Kirche Maria Im Capltol<br />

zu bewundern ist. Und da<br />

bleiben wir auch - vom Abste<br />

cher an eine Brücke abgesehen.<br />

Und was man gar nicht erwar<br />

tet, weil die bestechend schö<br />

nen Bühnenbilder (Heribert<br />

Oedingen) sich auf die kalenda<br />

rische „Großwetterlage" verlie<br />

ßen: Auf der Bühne ist Winter;<br />

es liegt Schnee!<br />

Dort in der Gegend ist das Dach-<br />

Atelier, in dem Max der Maler<br />

(Jo Münchrath), Rudi der Poet<br />

(Albert Krautz), Konrad der Phi<br />

losoph (Hans Fischer) und<br />

Schorch der Komödiant (Josef<br />

Loew) hausen. Künstler also -<br />

oder wie das Fremdwort heißt:<br />

„Boheme", mit B wie „brotlos".<br />

Und wo kein Brot ist, ist auch<br />

keine Miete, sehr zum Kummer<br />

des alteren Fräuleins Bömmelmann<br />

(Friedhelm Kreutzkamp).<br />

Aber das ist vielleicht eine ku<br />

lante Frau: Sie will vom Dreikö<br />

nigstag bis Wieverfastelovend<br />

mit der Miete warten! Das ist<br />

auch nötig, denn zum Einkeh<br />

ren beim Wirt des Gasthauses<br />

Kolter (Hermann Hackstein)<br />

reicht es immer. In einem Lo<br />

kal, in dem auch das attraktive<br />

Janettche (Günter Roggendorf)<br />

mit ihrem Verehrer, dem Kommerzienrat<br />

Schällfisch (Ludwig<br />

Schneider), aufkreuzt. Auch ein<br />

veritabler Baron (Peter Harstlck,<br />

den man in den letzten<br />

beiden Jahren immer nur als<br />

Dame sah) mit zugehöriger Rie<br />

sen-Baronin (Karl Heinz Sieber)<br />

kehrt dort ein.<br />

Da das Janettche einst zu<br />

Schorch gehörte, reicht das für<br />

die nötigen Verwicklungen.<br />

Aber da Ist wahrhaftig Mimi<br />

(Willi Schmidt), freilich alles an<br />

dere als schwindsüchtig. Wenn<br />

Rudi sie sieht, ist er glatt hin.<br />

Aber wie die Frauen so sind:<br />

Schlanker will sie sein, und weil<br />

diesbezügliche Kuren auch so<br />

sind, wäre sie beinahe dahinge<br />

welkt. Beinahe, sag' ich.<br />

Kurz: Alles gut, denn Ende gut.<br />

Fräulein Bömmelmann be<br />

kommt sogar Ihre Miete, pünkt<br />

lich zu Weiberfastnacht, mit der<br />

dann auch auf der Bühne das<br />

närrische Tteiben beginnt.<br />

Eine muntere Handlung also,<br />

die sich Gerti Runkel da einfal<br />

len ließ - schließlich hat sie<br />

schon die „Carmen von d'r Bottmöll"<br />

geschrieben. Josef Meinertzhagen<br />

hat daraus - zum<br />

sechsten Mal - eine flotte Insze<br />

nierung gezaubert. Und wenn<br />

es in diesem Jahr auch nicht<br />

ganz so lustig geriet: Auf die<br />

Männerkehlen, auf das Orche<br />

ster und auf die musikalischen<br />

Einfälle von Christoph Klöver ist<br />

immer Verlaß.<br />

Da gibt es Verdis „Ttoubadour"<br />

und Tschaikowskys „Schwanensee",<br />

Beethovens „Elise"<br />

geht in flotten Sound über, Theo<br />

Mackeben kommt mehrfach zu<br />

Gehör, - ja, und Puccinl. Zwei<br />

seiner Arien - und wie in Jedem<br />

Jahr: nicht die leichtesten! - hat<br />

sich Albert Krautz ausgesucht.<br />

Er singt sie formidabel, nur<br />

steht die erste wohl zu früh, so<br />

daß er sich über die enorme Hö<br />

he doch ein bißchen hinwegmo<br />

gelt.<br />

Und well es von Puccinl zu Lehär<br />

nicht weit ist, gibt es dessen<br />

„Land des Lächelns" gleich da<br />

zu: Das große Duett für Krautz'<br />

Rudi und Willi Schmidts Mimi.<br />

Mit kölschem Text, versteht<br />

sich, doch vielleicht ein bißchen<br />

ungünstig arrangiert, so daß<br />

Schmidt gar nicht injene Höhen<br />

gelangt, die er so sicher be<br />

herrscht.<br />

Das Beste zuletzt - und das ist<br />

in diesem Divertissementchen<br />

das Ballett. Was diese Ttuppe,<br />

allen voran der Temperament<br />

bolzen von „Primaballerina",<br />

Günther Over, vom Haremstanz<br />

über den Auftritt der Poller<br />

Mllchmädcher bis zum Shimmy<br />

und zum revuereifen „St. Louis<br />

Blues March" Im Original-<br />

Glenn-Miller-Sound im wahr<br />

sten Sinne des Wortes auf die<br />

Beine stellt, das ist wahrhaft al<br />

len Jubel wert.<br />

Das Ist das hohe Verdienst von<br />

Peter Schnitzler, der sich in den


Veran<br />

staltungen<br />

Glenn-Milier-lVIarsch ein eige<br />

nes Solo hineinstellte. Aus gu<br />

tem Grund: Zum 25. Mal hat er<br />

das Zillche-Ballett einstudiert.<br />

Und dahinter steckt harte Ar<br />

beit des Choreographen und<br />

seiner einsatzwilligen Mannen.<br />

Er überbietet sich an Einfällen,<br />

er wiederholt sich nie. Das ist<br />

einzigartig.<br />

Jubel denn, Jubel über Jubel.<br />

Blumen. Ein hübsches Divertis<br />

sementchen für einen, ach, nur<br />

kurzen Karneval. Und - man<br />

singt es, voll Schwermut erst<br />

und erst dann ausgelassen -<br />

„am Aschermittwoch ist alles<br />

vorbei."<br />

Ehrenmitgliedschaft<br />

der Cacilia Wolkenburg<br />

für Peter Schnitzler<br />

„Mit dieser Ehrung ist die Cäcilia<br />

immer sparsam umgegangen",<br />

so argumentierte Walter<br />

Schmitt, Baas der Cäcilia, nach<br />

der diesjährigen Zillchen-Premlere<br />

im Kolpinghaus. Dorthin<br />

hatten die Ballettratten ihren<br />

Chef, ehemalige Eleven des<br />

Choreographen, (Innerhalb von<br />

25 Jahren eine stattliche Zahl)<br />

und enge Freunde zu einer Feier<br />

eingeladen.<br />

Höhepunkt dieser Feier war. wie<br />

bereits erwähnt, die Verleihung<br />

der Ehrenmitgliedschaft.<br />

Neben Prof. Dr. Lützeler und<br />

Klaus Rohr Ist Peter Schnitzler<br />

das dritte lebende Ehrenmit<br />

glied.<br />

Peter Schnitzler war sichtlich<br />

gerührt über das, was „seine<br />

Jungs" für ihn arrangiert hat<br />

ten. Ein Zillchen „en mlniature"<br />

lief da vor seinen Augen ab, in<br />

dem seine Person Dreh- und<br />

Angelpunkt war. Er, der ge<br />

wöhnlich um kein Wort verle<br />

gen ist, war plötzlich sprachlos,<br />

so gingen ihm die Einfälle seiner<br />

Cäcilianer unter die Haut.<br />

Peter Schnitzler. diese rheini<br />

sche Frohnatur und seine<br />

„Hilde" mögen dem Zillchen<br />

noch lange erhalten bleiben.<br />

Das war der Tenor in der Runde.<br />

Am 17. Januar wurde unser lie<br />

ber Sangesbruder Peter Harstick<br />

75 Jahre alt. In der Pause<br />

derZillchen-Vorstellung vom 18.<br />

Januar war die Schar der Gratu<br />

lanten groß, die den kleinen<br />

aber feinen Peter musikalisch<br />

hoch leben ließen.


ausschneiden und gleich absenden an;<br />

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Liebe Leserin-lieber Leser,<br />

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.. es ist gut zu wissen, wofür man spart.


Lesenneinung<br />

Mitgliedsbeiträge<br />

Ob Grün, Rot oder Schwarz, al<br />

len Ideologen zum Th)tz bleibt<br />

es dabei: „Geld regiert die Welt".<br />

Auch Musensöhne haben das<br />

verspürt: Gluck nannte auf die<br />

Frage, welche Güter er am mei<br />

sten liebe: Geld, Wein und<br />

Ruhm. Als sich der Neugierige<br />

verwunderte, Geld an erster<br />

Stelle zu hören, erklärte der<br />

Komponist: „Habe ich Geld, so<br />

ist es leicht, mir Wein zu be<br />

schaffen, und habe ich Wein, so<br />

wird mein Genius beflügeit, der<br />

den Ruhm erwirbt".<br />

Auf KGMV-Verhältnisse bezo<br />

gen, mag dieser Ausspruch des<br />

Herrn Gluck etwas weit herge<br />

holt zu sein. Und trotzdem<br />

spricht er elementare Wahrhel<br />

ten aus, die uns analog berüh<br />

ren.<br />

In unserem Etat hat der Posten<br />

Mitgliedsbeiträge eine ent<br />

scheidende Bedeutung für un<br />

sere laufenden Verpflichtun<br />

gen: die Unterhaltung eines<br />

ständigen Büros mit entspre<br />

chendem Personalaufwand<br />

und die musikalischen Aktivitä<br />

ten erfordem erhebliche Auf<br />

wendungen. Ich verweise hier<br />

zu auf den Rechenschaftsbe<br />

richt der Hauptversammlun<br />

gen.<br />

Helfen Sie uns deshalb durch<br />

rechtzeitige Zuweisungen Ihrer<br />

Beiträge. Am einfachsten wäre<br />

für Sie, Ihre Ermächtigung über<br />

das sogenannte Lastschrifteneinzugsverfahren<br />

(Abbuchen<br />

von Ihrem Konto bei Ihrem<br />

Geldinstitut).<br />

Ob Sie den Jahresbeitrag von<br />

DM 240,00 als einmalige Zah<br />

lung oder In Raten (monatlich.<br />

1/4- oder 1/2-jährlich) beglei<br />

chen woilen, bleibt Ihnen über<br />

lassen. Sie können den Einzugs<br />

auftrag jederzeit zurückziehen.<br />

Bisher haben sich etwa 80 Sän<br />

ger diesem Verfahren ange<br />

schlossen; wir würden uns<br />

freuen, wenn es bald mehr<br />

wären. Qgorg Riebschläger<br />

Ein Votttreffer<br />

Ein Bericht kann nicht besser<br />

sein als das, worüber berichtet<br />

wird. Das gilt auch für eine Do<br />

kumentation in geschriebenem<br />

und gesprochenem Wort, Bild<br />

und Ton, die die beiden Schaliplatten<br />

mit Beglelttext bieten.<br />

Da das Original, das Jubiläums<br />

jahr 1982 des KGMV, eine voll<br />

gelungene Komposition mit<br />

herrlichem Schlußakkord in<br />

Rom war, bestand die akute Ge<br />

fahr, daß der Bericht gegenüber<br />

dem Erlebnis der Beteiligten<br />

abfiel.<br />

Die Gefahr ist nicht nur ge<br />

bannt sondern die Moderation<br />

von Hans Leo Neu und die Begleitschriftvon<br />

Klaus Zöller sind<br />

so gut daß sie die Nachbar<br />

schaft zu unseren meisterhaft<br />

vorgetragenen Chören verdie<br />

nen. J. Breuer mit seinem Ton-<br />

Studio und die Fotografen dür<br />

fen sich auch ein Stück von dem<br />

Kuchen des Lobes abschneiden.<br />

Hier sind die Köstlichkeiten in<br />

haltlicher Vollendung nicht zu<br />

würdigen, die Kirche, Stadt und<br />

Funk dem Jubiläum unseres<br />

Chores widmeten. Daß diese<br />

aber uns und den kommenden<br />

Geschlechtem von Sängern er<br />

halten bleiben, ist ein großes<br />

Verdienst<br />

Nach meiner unmaßgeblichen<br />

Meinung ist diese Dokumenta<br />

tion jedenfalls ein Volltreffer.<br />

Franz Schwend<br />

Erfolgsmeldung<br />

23<br />

Seit dem Frühjahr 1982 gehört<br />

nun auch Lothar Thaut zu der<br />

Riege der Archivare. Aus drei<br />

mach vier! Das Ist eine echte Be<br />

reicherung, denn eine freundli<br />

che, angenehme und aufge<br />

schlossene Wesensart paart sich<br />

da mit großem Arbeitseifer und<br />

weitreichender Bemfserfahrung.<br />

Und da wir unsere Arbeit<br />

nicht nur schweigend erledigen,<br />

bleibt es bei der Feststellung:<br />

„Wenn gute Reden sie beglei<br />

ten, dann fließt die Arbelt mun<br />

ter fort" (Schillers Glocke)<br />

Nun sind wir vier Bässe. Wenn<br />

uns der Sinn zu einem Liedchen<br />

stände, käme nur ein wohlklin<br />

gendes sonores Brummen zu<br />

stande. Diesem Übelstande soll<br />

te - wenn ich auch vielleicht den<br />

Widerspruch Wilhelm Lindens<br />

herausfordere - doch endlich<br />

begegnet werden. Eine Frage<br />

drängt daher mit Macht zum<br />

Licht: „Tenöre, wo bleibt Ihr?"<br />

Einsame hellstimmige Seelen<br />

und solche, die sich noch ge<br />

trauen, jeweils montags vor<br />

mittag für ein paar schwache<br />

Stunden dem heimischen Herd<br />

und dem lieblichen Geplauder<br />

ihrer Lebensgefährtinnen zu<br />

entfliehen, sind uns herzlich<br />

willkommen. Gute und freundli<br />

che Behandlung wird - wie das<br />

bei Minderheiten bei uns gang<br />

gäbe ist - zugesichert Bei guter<br />

Führung werden neue Mitstrei<br />

ter sogar am Oster- und<br />

Pfingstmontag und an allen<br />

Feiertagen, die auf einen Mon<br />

tag fallen, von jeder Archivar<br />

belt freigestellt Die gleichen<br />

Bedingungen gelten während<br />

der schönen Uriaubszeit Ist das<br />

kein verlockendes Angebot?<br />

In nomine J^rchivariorum" oder<br />

wie andere Lateiner meinen:<br />

„Archivorum".<br />

H. Th. Henke


Airfneuen<br />

Wegen ^ , in eine<br />

neue Diniension.<br />

Wir haben ganz unten angefangen.<br />

In einer Kleinstadt in Thüringen. Das war vor über 160 Jahren.<br />

Heute zählen wir zu den gröf^ten deutschen Versicherungen.<br />

Zusammen mit unseren Tochtergesellschaften, der Gothaer<br />

Krankenversicherung AG und der Gothaer Rückversicherung AG,<br />

betragen unsere Beitragseinnahmen 1,7 Milliarden DM.<br />

Mit den Erfahrungen von Generationen meistern wir<br />

die vielfältigen Risiken von heute.<br />

Unsere modernen Sicherheitsprogramme passen sich dem<br />

steigenden Versicherungsbedarf von Industrie und Technik,<br />

Handel und Handwerk, Einzelpersonen und Familie an.<br />

Dos dichte Organisationsnetz von über 17.000 Mitarbeitern und<br />

Zweigstellen überall in der Bundesrepublik und in<br />

West-Berlin sowie Niederlassungen im europäischen Ausland<br />

und in den USA geben die Gewähr für ein stetiges,<br />

gesundes Wachstum.<br />

dptlioer<br />

Versicherungsbank<br />

in der Gothaer Versicherungsgruppe<br />

Generaldirektion<br />

\Är.w, Kaiser-Wilhelm-Ring 23-25<br />

^


Musik aktuell<br />

„Ehrt eure deutschen Meister,<br />

dann bannt ihr gute Geister!"<br />

(aus<br />

Meistersinger von Nürnberg)<br />

Ob Richard Wagner beim<br />

Schreiben dieses Satzes bereits<br />

an den Zeitraum von 100 Jah<br />

ren nach seinem Tode gedacht<br />

hat? Wie man aber sieht, reicht<br />

die Größe seines Werkes und<br />

dessen Bedeutung in der Ge<br />

schichte der Musik aus, um das<br />

Jahr <strong>1983</strong> in der Musikwelt<br />

feierlich in seinem Andenken zu<br />

begehen. Konzerte, Opernauf<br />

führungen, Neueinstudierun<br />

gen relativ unbekannter Kom<br />

positionen, Vorträge, Bücher,<br />

Ausstellungen, Fernsehsen<br />

dungen und ein mehrteiliger<br />

amerikanischer Mammut-Film<br />

künden in aller Weit von der an<br />

haltenden Wirkung dieses be<br />

deutenden und wohl umstrit<br />

tensten Vertreters der romanti<br />

schen Musikepoche.<br />

Auch an Köln geht das Wagner-<br />

Jahr nicht spurlos vorüber.<br />

Neben vielen kleineren Veran<br />

staltungen ehrt die Kölner Oper<br />

den Musiker mit einer Ausstel<br />

lung zu den „Meistersingern<br />

von Nürnberg" (z.Z. im Foyer<br />

der Oper zu sehen) und im we<br />

sentlichen mit der Aufführung<br />

dieser Oper am 12. 2. und der<br />

Festaufführung der Neueinstu<br />

dierung des „Farsifal" am 20.3.<br />

<strong>1983</strong>. Eine Aufführung des „Lie<br />

besmahl der Apostel" steht<br />

noch nicht fest.<br />

Im Geiste des Komponisten<br />

hat sich 100 Jahre nach dessen<br />

Tod auch der schon zu seinen<br />

Lebzeiten bestehende KMGV zu<br />

einem Beitrag entschlossen:<br />

dem Herbstkonzert am 5. 11.<br />

<strong>1983</strong> mit dem Ford-Sinfonie-<br />

Orchester.<br />

Es soll nun in diesem Jahr der<br />

Frage nachgegangen werden,<br />

weiche Beziehungen es zwi<br />

schen dem Komponisten und<br />

der Welt des Männerchorwesens<br />

im allgemeinen und dem<br />

KMGV im besonderen gegeben<br />

hat.<br />

<strong>Der</strong> Geist Richard Wagners<br />

scheint bei uns Früchte zu tra<br />

gen. <strong>Der</strong> Vorstand hat die Idee,<br />

etwas für die Stimmbildung der<br />

Sänger zu tun. Auch Richard<br />

Wagner sah in der Stimmbil<br />

dung die Stütze der gesamten<br />

Musikerziehung; sogar Instrumentalisten<br />

und Dirigierschü<br />

lern riet er eine Grundausbil<br />

dung in Gesang an. Wagners Er<br />

nennung zum königlich sächsi<br />

schen Kapellmeister am 2. Fe<br />

bruar 1843 gab ihm die Möglich<br />

keiten zu Verwirklichung seiner<br />

Vorstellungen, zumal sich der<br />

zeit insbesondere der Männerchorgesang<br />

größter Beliebtheit<br />

erfreute. (Hier sei auf meinen<br />

Artikel im <strong>Burgbote</strong>n 3/81 ver<br />

wiesen).<br />

Robert Gutman schreibt in sei<br />

ner Wagner-Biographie: „Die<br />

Pläne für die Musikausbildung<br />

verraten einen Mann, der sich<br />

wie wenige seiner Landsleute<br />

im klaren war über die Unzu<br />

länglichkeiten der deutschen<br />

Musikerziehung und über ihre<br />

höchst mangelhafte Verbin<br />

dung zu den Anforderungen<br />

des Berufslebens."<br />

Auch die Ideen für den Entwurf<br />

eines deutschen Nationalthea<br />

ters für das Königreich Sach<br />

sens verband er stets mit der<br />

Errichtung einer zugehörigen<br />

Ausbildungsstätte, die „ein or<br />

ganisches Ganzes" sein sollte,<br />

das sich „aus sich selbst heraus<br />

erneut und fortbildet" - eine<br />

musikalisch sicherlich interes<br />

sante und effektive Vorstel<br />

lung, die aber heute, in der Zeit<br />

der Konzertagenturen und<br />

Musiker-Gewerkschaften illu<br />

sorisch geworden ist. Es bleibt<br />

aber der Grundsatz einer ge<br />

sanglichen Ausbildung als ele<br />

mentare Grundlage, die jeden ,<br />

Musiker in seiner Verantwor<br />

tung für Qualität und Erhaltung<br />

der von ihm ausgeübten Kunst<br />

soweit befähigen soll, daß er im<br />

Sinne Wagners zu einem der<br />

„Bewahrer und Hüter" werden<br />

kann, die Wagner selbst seine<br />

„Meister" nennt, von deren Be<br />

ziehung zur Kunst er sagt:<br />

„Daß unsre Meister sie gehegt<br />

grad recht nach ihrer Art,<br />

nach ihrem Sinne treu gehegt,<br />

das hat sie echt bewahrt,"<br />

Warum sollte nicht auch ein<br />

Männerchor versuchen, ein<br />

„Meister" im Verständnis<br />

Richard Wagners zu sein.<br />

Henning Jäger


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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Aus der kölschen Kunstszene<br />

Das Eis ist gebrochen! Sie wer<br />

den - so lange der Vorrat reicht<br />

- in der nächsten Zeit vieles von<br />

den kölschen Symboifiguren<br />

Tünnes und Schäl (nebst Famiiienanhang)<br />

zu lesen bekom<br />

men. Nehmen Sie die Geschicht<br />

chen so wie sie gemeint sind -<br />

nur nicht ernst Denn was hier<br />

erzählt wird, ist nicht Kölner<br />

Lebensart und Kunstverstand.<br />

Doch spiegelt sich oft in ent<br />

waffnender Form das leise Un<br />

behagen wieder, das den<br />

Kunstkonsumenten angesichts<br />

der professionellen Nutznießer<br />

der Produktion befällt. Wenn<br />

also der Kölner Humor - vor<br />

nehmlich auch in Divertisse<br />

mentchen - stets ein wenig<br />

respektlos und schlagfertig mit<br />

den schwergewichtigen Dingen<br />

wie Kunst und Kultur (Ernst ist<br />

das Leben, heiter ist die Kunst!<br />

Schiller, Waiienstein) aber auch<br />

mit den großen Komponisten<br />

und Dichtern umspringt, gibt<br />

das ein klein wenig Aufschluß<br />

über eine Wesensart, die sich<br />

selbst, aber auch die ganze<br />

Menschheit auf die Schüppe zu<br />

nehmen versteht. Nunmehr<br />

darf ich Goethe in den Zeugen<br />

stand zitieren, der einmal zu<br />

treffend meinte:<br />

Ich liebe mir den heitern Mann<br />

am meisten unter meinen Gä<br />

sten:<br />

Wer sich nicht selbst zum be<br />

sten haben kann,<br />

der ist gewiß nicht von den<br />

Besten!<br />

Die Interpreten dieses Szena<br />

riums - also Tünnes und Schäl -<br />

bewegen sich dauernd vor den<br />

Brettern, die die Welt bedeuten.<br />

Aber sie bleiben seltsam unbe<br />

rührt von all' den hehren Klän<br />

gen, Gesängen und optischen<br />

Eindrücken, die ihnen pausen<br />

los zuteil werden.<br />

Wegen der Aktualität - vor 100<br />

Jahren und zwar am 13. Februar<br />

1883 verstarb Richard Wagner<br />

in Venedig. Abseits des vom<br />

KMGV geplanten großen Ge<br />

denkkonzertes sollen auch Tün<br />

nes und Schäl von ihren Ein<br />

drücken berichten.<br />

Demnächst wird weniger erläu<br />

tert, dafür aber direkt zur Sache<br />

gegangen.<br />

Schlafmittel<br />

Ihr Hanns Theo Henke<br />

♦ ♦ ♦<br />

Gegen Musik an sich hat der<br />

Tünnes nichts einzuwenden.<br />

Doch eine Wagneroper kann<br />

ganz schön lang werden. <strong>Der</strong><br />

Schäl jedoch ist hingerissen.<br />

Plötzlich gibt er dem Tünnes ei<br />

nen Rippenstoß und meint ent<br />

rüstet: „Minge Nohber is tat<br />

sächlich enjeschlofel" <strong>Der</strong> hoch<br />

geschreckte Tünnes aber em<br />

pört sich: „Do Jeck, deswäje<br />

bruchs Do mich doch nit zo<br />

wecke!"<br />

Das Eigenheim<br />

<strong>Der</strong> Schäl fragt den Tünnes:<br />

„Kenns Do Tännhäuser?"<br />

Tünnes: „Nä, ävver ich möch<br />

keins han. Die brenne zo ieich.<br />

Ich ston op Steinhäuserl"<br />

♦ ♦ ♦<br />

Ein Unglück kommt selten<br />

aliein<br />

Tünnes und dessen Frau Marizenbill<br />

kommen aus „Tristan<br />

und Isolde". Es regnet in Strö<br />

men. Tünnes spannt den<br />

Schirm auf und seufzt: „Och dat<br />

noch!"<br />

Unbelehrbar<br />

<strong>Der</strong> Schäl trifft den Tünnes auf<br />

dem Weg zur Oper.<br />

Schäl: „Wat spülen se denn<br />

hück?"<br />

Tünnes: „Dä Tännhäuser."<br />

Schäl: „Äwer dat Stöck han mir<br />

doch schon ens zosamme Jesinnl"<br />

Tünnes: „Jo dat. Äwer ich will<br />

hück noch ens sin, ob dat Elisa<br />

beth ald Widder op dä Schlawi<br />

ner vun'nem, Tännhäuser erenfäiit."


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Wer I<br />

rechnet<br />

Mut *<br />

mit uns


Undüife<br />

Meinung?<br />

„Die Dinge haben nur den<br />

Wert,<br />

den man ihnen verleiht"<br />

Molidre<br />

Über die Leistungsbereitschaft,<br />

das -vermögen und deren Ein<br />

schätzung gibt es bei den Sän<br />

gern extreme Standpunkte. Die<br />

einen bezeichnen das Singen als<br />

eine Art der Freizeitbeschäfti<br />

gung. die nicht in Streß ausar<br />

ten dürfe, ihre Erwartungshal<br />

tung zielt auf einen „singenden<br />

Stammtisch", der sich regelmä<br />

ßig, besser noch: „willkürlich",<br />

einmal in der Woche zusam<br />

menfindet Das ist gewiß nicht<br />

das, was die Mehrzahl der Sän<br />

ger im KGMV wünscht<br />

Die engagierteren Sänger rükken<br />

mit ihrem Forderungskata<br />

log den Chor in den Bereich<br />

von Berufsmusikem. Das wie<br />

derum kann aus vielerlei Grün<br />

den auch nicht das erklärte Ziel<br />

sein. Zwischen beiden Polen gilt<br />

es, einen gemeinsamen Nenner<br />

zu finden. Dafür bietet der Aus<br />

spracheabend am 24. Februar<br />

in der Wolkenburg beste Gele<br />

genheit<br />

Über eine Forderung sollten sich<br />

alle Seiten von vomeherein<br />

einig sein: in Zukunft darf nur<br />

noch der Sänger mit dem Chor<br />

auftreten, der eine vorher ge<br />

nau festgelegte Mindestzahl an<br />

Proben besucht hat Diese For<br />

derung ist nicht neu, sie wurde<br />

bisher nur wenig konsequent<br />

eingehalten.<br />

Folgen Sie mir, lieber Leser, für<br />

einen Augenblick in den Bereich<br />

des Sports. Die Fußbaii-Bundesliga<br />

hat gerade ihre Winter<br />

pause beendet So hoch will ich<br />

meinen Vergleich aber nicht an<br />

setzen (obwohl einige sich ganz<br />

gerne dort angesiedelt sähen).<br />

Begeben wir uns ins Amateur<br />

lager. Je nach Spielklasse und<br />

29<br />

Ziel des Vereins, wird dort einbis<br />

dreimal wöchentlich trai<br />

niert. Wer nicht zum Tfaining er<br />

scheint oder unentschuldigt<br />

fehlt, darf sonntags nicht spie<br />

len. Eine einfache und klare<br />

Sache, finden Sie nicht auch?<br />

Das Kausalitätsprinzip ist in sei<br />

ner elementaren Form bereits<br />

von Aristoteles formuliert und<br />

entspricht dem „nihil fit sine<br />

causa" (nichts geschieht ohne<br />

Ursache).<br />

Dieses logisch klingende Prinzip<br />

könnte im Chor solcherart An<br />

wendung finden, daß bei der<br />

Generalprobe zu einer Veran<br />

staltung die Soll- und Ist-Probenbeteiligung<br />

veröffentlicht<br />

wird. Das weitere Verfahren ist<br />

ähnlich der Bekanntgabe der<br />

Lottozahien. Bei drei Richtigen<br />

gibt es Geld, sprich bei Errei<br />

chen der untersten Limitgrenze<br />

fängt der Spaß hier Geld, da<br />

Freude am gemeinsamen Musi<br />

zieren und Erfolge durch effek<br />

tive Probenarbeit erst an.<br />

Keiner kommt auf den Gedan<br />

ken, montags auf seine Lot<br />

toannahmestelle zu gehen mit<br />

einem Schein, der nur ein oder<br />

zwei Richtige aufweist, um<br />

einen Gewinn abzuholen. Eben<br />

so selbstverständlich sollte es<br />

für Sänger sein, wenn sie erfor<br />

derliche Vorraussetzuhgen<br />

nicht erbringen, den Weg zur<br />

Bühne auch nicht erst anzutre<br />

ten.<br />

Die aufgezeigte Problematik<br />

erinnert an die eines Pfarrers,<br />

der sonntags zu seinen Schäf<br />

chen predigt und immer diejeni<br />

gen meint, die gerade nicht an<br />

wesend sind. Den fleißigen Sän<br />

gern ergeht es donnerstags<br />

ähnlich, wenn der Herr Präsi<br />

dent das Wort zum Freitag<br />

spricht.<br />

Wolfgang Seul


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

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Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Ausgabe<br />

1. 4.<strong>1983</strong><br />

Satz und Repros:<br />

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Titelbild:<br />

Panorama (Damm)<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Sehr verehrte Leserinnen,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

als ich mir noch einmal den letz<br />

ten <strong>Burgbote</strong>n angesehen<br />

habe, fiel mir auf, daß ich mein<br />

Vorwort an die „verehrten Le<br />

ser" gerichtet habe. Diese ohne<br />

Zweifel maskuline Anrede er<br />

reicht Ja gar nicht die Frauen<br />

unserer Sänger, und gerade die<br />

sind es, die besonders gründlich<br />

und interessiert unsere<br />

Vereinszeitschrift lesen und<br />

manches Mal Ihren Mann auf<br />

einen wichtigen Termin auf<br />

merksam machen. Ich bitte da<br />

her für bisherige Versäumnisse<br />

um Entschuldigung! Sie sehen,<br />

ich habe mich gebessert.<br />

Übrigens: Unser <strong>Burgbote</strong> ist<br />

im neuen Gewand, mit verän<br />

dertem „Aufbau" und der<br />

Mischung aus Berichterstat<br />

tung, Wissenswertem und Be<br />

lustigendem gut angekommen.<br />

Bitte sagen - oder schreiben -<br />

Sie uns ihre Meinung. Wir sind<br />

für Jede Anregung dankbar.<br />

Was ist seit Februar Bemer<br />

kenswertes passiert? Nun das<br />

normale Sangesleben be<br />

stimmt wieder den Alltag. Di<br />

vertissementchenfreuden und<br />

Anstrengungen mit der an<br />

schließenden unvermeidbaren<br />

Anlaufphase sind vorbei. Wir<br />

müssen ernsthaft an den be<br />

vorstehenden Aufgaben arbei<br />

ten. Schließlich sind wir mit<br />

Wagner's „Liebesmahl der Apo<br />

stel" in die Gedenkveranstal<br />

tungen der Städt. Bühnen Köln<br />

und Bonn einbezogen worden.<br />

Die Aufführungen sind am<br />

Dienstag, 26.4. in der St. Mariä-<br />

Himmelfahrt-Kirche in Köln und<br />

am Freitag, 29.4. in der Bonner<br />

\ '<br />

Münsterkirche Jeweils um 20<br />

Uhr. Vorverkauf ist an den Thea<br />

terkassen und an der Abend<br />

kasse. Es versteht sich, daß wir<br />

eine optimale Leistung bringen<br />

müssen. Das gilt selbstver<br />

ständlich auch für unser Auftre<br />

ten in der musikverwöhnten<br />

Basilika von Ottobeuren und<br />

unser Wagner-Opernkonzert<br />

mit dem Ford-Sinfonieorche<br />

ster am 5. November in der<br />

Messehalle 8. Eigentlich sollte<br />

es keinen aktiven Sänger ge<br />

ben, der die sich daraus erge<br />

benden Verpflichtungen nicht<br />

ernst nimmt und sich voll ein<br />

setzt.<br />

Es ist sicherlich ein Ausfluß<br />

der guten Zusammenarbeit mit<br />

den Städt. Bühnen Köln im Rah<br />

men unserer Divertissement<br />

chenaufführungen und den im<br />

Laufe der Jahre von Walter<br />

Schmitt geknüpften freund<br />

schaftlichen Kontakten, daß es<br />

seit neuestem auch das „Thea<br />

ter in der Wolkenburg" gibt. Die<br />

Bühnen also zu Gast mit einer<br />

Gemeinschaftsproduktion von<br />

Opernstudio und Musikhoch<br />

schule in unserem großen Saal.<br />

Durch kostenlose Überlassung<br />

konnten wir im Einvernehmen<br />

mit unserem Pächter, Herrn


i<br />


Aus meiner<br />

Sicht<br />

Roth, auf diese Weise die unbe<br />

dingt erforderliche zusätzliche<br />

Spieistätte anbieten. Hier ein<br />

mal der KMGV als „Kunstmä<br />

zen". In einer Zeit, in der die<br />

öffentlichen Mittel knapp ge<br />

worden sind, kann nur privates<br />

Engagement dazu beitragen,<br />

daß es nicht zu einer Verar<br />

mung des Kulturangebotes<br />

kommt, das, weil nicht „lebens<br />

notwendig" die breiteste An<br />

griffsfläche für den Rotstift bie<br />

tet. Es hat keinen Zweck, dar<br />

über nur zu zetern. Man muß<br />

sich eben etwas einfallen las<br />

sen. Und ein solcher Einfall ist<br />

das Theater in der Wolkenburg,<br />

und es sind auch die Familien<br />

konzerte, die im Herbst '83 und<br />

Frühjahr '84, vom KGMV unter<br />

stützt, stattfinden werden.<br />

Die Öffnung der Wolkenburg<br />

für das Theater - evtl. auch un<br />

ter Einbeziehung des herrlichen<br />

Innenhofes - hat darüberhinaus<br />

für uns den Erfolg, daß die<br />

Kunst an unsere „Sängerburg"<br />

gebunden und das Haus etwas<br />

mehr in das Bewußtsein der<br />

Kölner Bürger gerückt wird.<br />

Lassen Sie mich an dieser<br />

Steile einen besonders herzli<br />

chen Gruß und Glückwunsch an<br />

unser Fördermitglied Pastor<br />

Josef Eßer richten, der am Fest<br />

des Apostels Matthias, am<br />

24. Februar, sein silbernes Prie<br />

sterjubiläum feierte. Ich wün<br />

sche ihm, der viele Jahre Gast<br />

geber für unsere alljährlichen<br />

Gedenkgottesdienste in der<br />

Kirche „Christi Auferstehung"<br />

war und hoffentlich in Zukunft<br />

auch sein wird, ein weiteres<br />

segensreiches Wirken.<br />

Ihnen allen aber wünsche ich<br />

ein frohes Osterfest mit Frühiingswetter<br />

Ihr Horst Massau<br />

Doppel-LP<br />

mit Ton-Dokumenten<br />

• von der Festlichen Stunde<br />

• aus Runfunksendungen<br />

• vom Pontifikalamt im<br />

Petersdom<br />

• von der Audienz beim<br />

italienischen<br />

Staatspräsidenten<br />

• von der Generalaudienz des<br />

Hl. Vaters<br />

• vom Konzert in St Ignazio<br />

• vom Herbstkonzert '82<br />

Dazu eine reichbebilderte<br />

Broschüre<br />

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Veibandstag des Deutschen<br />

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Hauptversammlung<br />

Sonntagskonzert<br />

JMelodle einer Stadt"<br />

Konzertreise nach<br />

Ottobeuren<br />

Herbstkonzert<br />

Chorschule<br />

am Donnerstag, 7.4. -14.4. - 21.4. - 28.4. und<br />

5. 5. -19.5. - 26. 5.<strong>1983</strong><br />

jeweils 19.30 Uhr in der Wolkenburg<br />

am Montag. 25.4.<strong>1983</strong> um 19.30 Uhr<br />

mit dem Städt Orchester Sollngen in der Kirche St Maria<br />

Himmelfahrt Marzellenstraße, Köln 1<br />

am Dienstag, 26.4.<strong>1983</strong> um 20 Uhr<br />

in der Kirche St Maria Himmelfahrt, Marzellenstraße, Köln 1;<br />

Veranstalter: Städtische Bühnen Köln; Kleidung: Frack<br />

am Freitag, 29.4.<strong>1983</strong> um 20 Uhr<br />

in der Münsterkirche zu Bonn, Münsterplatz;<br />

Veranstalter: Städtische Bühnen Bonn; Kleidung: Frack<br />

am Sonntag, 29. S. <strong>1983</strong> um 10.30 Uhr<br />

im großen Saal des Gürzenich. Musikalische Umrahmung des<br />

Verbandstages des Deutschen Motoryachtverbandes:<br />

Kleidung: blauer Anzug<br />

am Sonntag, 12.6.<strong>1983</strong> um 10 Uhr in der Wolkenburg<br />

am 10.7.<strong>1983</strong>,12 Uhr Im ZDF voraussichtlicher Sendetermin.<br />

(<strong>Der</strong> KMGV wurde zu dieser Sendung am 8. Mai 1982 im Rhein<br />

park aufgezeichnet)<br />

vom 9. bis 12. September <strong>1983</strong><br />

am Vormittag des 9.9. Abreise von Köln mit Bussen;<br />

abends Probe in der Basilika Ottobeuren<br />

am 10.9. eine Besichtigungsreise;<br />

abends 19 Uhr Feierliche Abendmesse,<br />

musikalisch gestaltet mit der Liszt-Messe;<br />

anschließend: zünftiger, gemütlicher Abend<br />

am 11.9.<strong>1983</strong> um 16 Uhr Konzert in der<br />

Barock-Basilika Ottobeuren<br />

am 12.9.<strong>1983</strong> Heimreise nach Köln<br />

für die Sänger sind Busreise, Übemachtung und Frühstück frei,<br />

Mitreisende zahlen für diese Leistung nach aktueller Schätzung<br />

DM 2S0,-<br />

am Samstag, S. 11.<strong>1983</strong> um 19.30 Uhr in der Messehalle 8.<br />

Das Herbstkonzert wird gemeinsam mit dem Ford-Sinfonie-<br />

Orchester und Solisten gestaltet und steht ganz im Zeichen<br />

Richard Wagners<br />

am Donnerstag, 14.4.<strong>1983</strong> beginnt 1 Stunde vor der offiziellen<br />

KMGV-Probe, also um 18.30 Uhr, eine neue Chorschule.<br />

Zu dieser Chorschuie, die für unsere Hospitanten obligatorisch<br />

ist, sind alle jene Sänger eingeladen und willkommen,<br />

die eine „musikalische Frischzeiie" wünschen.


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KMCV-Famille<br />

Geburtstage im April <strong>1983</strong><br />

5. 4.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Bernhard Walterscheid-Müller<br />

Haus Buchbitze<br />

5204 Lohmar 1<br />

Kuratoriumsmitgiled<br />

14.4<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Hans Georg Reichmann<br />

Behrlngstraße 95<br />

2000 Hamburg 50<br />

Fördermitglied<br />

17.4.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Günter Rubin<br />

Oeibergstraße 12<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

20.4.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Johannes Sülzer<br />

Myliusstraße 11<br />

5000 Köln 30<br />

aktives Mitglied<br />

22. 4.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Walter Schmitz<br />

Burghoizweg 21<br />

50<strong>63</strong> Overath<br />

aktives Mitglied<br />

25.4.<strong>1983</strong> 84 Jahre<br />

Dr. Werner Stroh<br />

Bachgrafenstraße 6<br />

5000 Köln 80<br />

aktives Mitglied<br />

9.5.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Leonard Gibbeis<br />

Am Morsdorfer Hof 22<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitgiied<br />

10.5.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Horst Kraemer<br />

Hildebrandstraße 6<br />

5000 Köln 60<br />

aktives Mitglied<br />

11.5.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Heimut Dunkel<br />

Venloer Straße 1055 a<br />

5000 Köln 30<br />

aktives Mitglied<br />

B<br />

Johannes SQIzer<br />

Rolf Böhmer<br />

Karl Schönborn<br />

Anton Schröder<br />

18.5.<strong>1983</strong> 87 Jahre<br />

Hermann Wiiinecker<br />

Alteburger Straße 288<br />

5000 Köln 51<br />

Fördermitglied<br />

24.5.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Anton Schröder<br />

Theresienstraße 24<br />

5000 Köln 41<br />

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Ais Fördermitglied begrüßen<br />

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27.4.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Karl Schönborn<br />

Lövenicher Weg 2 A<br />

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6.5.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

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Witwenmitglied<br />

t Wilhelm König<br />

13.5.<strong>1983</strong> 85 Jahre<br />

Trude Uerz<br />

Palmstraße 32<br />

5000 Köln 1<br />

Witwenmitglied<br />

18.5.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Rolf Böhmer<br />

Lindenstraße 71<br />

5000 Köln 1<br />

aktives Mitglied<br />

t Theodor Käser<br />

<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

Wilhelm König<br />

geb. 11. 9.1907<br />

gest. 31.1.<strong>1983</strong><br />

aktives Mitglied seit 1971<br />

Theodor Käser<br />

geb. 3.1.1907<br />

gest. 26. 2.<strong>1983</strong><br />

aktives Mitglied seit 1929


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Hier sind nur einige der<br />

Heiden,<br />

die ihnen so viel Freud'<br />

gemacht;<br />

an dieser Steil' bleibt zu<br />

vermelden:<br />

das Werk ist wieder 'mai<br />

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I<br />

Dankeschön-Abend<br />

V<br />

Vier Tage nach dem letzten P*<br />

Vorhang für das diesjährige Zill- ^<br />

chen trafen sich die Cäciiianer g<br />

am 19. Februar zum Danke- p<br />

schön-Abend in der Wolken- ?<br />

bürg. Die Dekoration des Saaies,<br />

Speisen und Getränke vermitteiten<br />

französisches Flair.<br />

Die Big Band des Ausbiidungs- *1<br />

musikcorps der Bundeswehr,<br />

Hilden, unter Leitung von Horst<br />

Böttcher iockte bis in den frü<br />

hen Morgen zahlreiche Tänz<br />

freunde auf das Parkett und<br />

sorgte im Verlauf des Abends<br />

für eine Bombenstimmung.<br />

„Cäciiianer braucht man nicht<br />

lang in Stimmung bringen ...",<br />

wer zweifelt daran?<br />

Aussprache-Abend<br />

Eine zurückliegende Reise<br />

(Romreise) veranlaßte den Aus<br />

spracheabend am 24. Februar<br />

in der Wolkenburg. Im Verlaufe<br />

des Abends spielte sie nur noch<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

in der Anfangsphase setzten<br />

die bevorstehenden Reisen des<br />

KMGV die Akzente. Zunächst<br />

die im September <strong>1983</strong> stattfin<br />

dende Konzertreise nach Otto<br />

beuren und mehr noch die für<br />

den Oktober 1984 geplante<br />

Reise in den Westteii Kanadas.<br />

Nach Ottobeuren geht es mit<br />

Bussen, die auch für Ausfiugsfahrten<br />

ins Allgäu zur Verfü<br />

gung stehen. Musikalischer<br />

Mittelpunkt der Reise bilden die<br />

Gestaltung einer feierlichen<br />

Abendmesse und ein Konzert<br />

In der weithin bekannten Ba<br />

rock-Basilika. Für die Sänger<br />

sind Fahrtkosten, Übernach<br />

tung und Frühstück frei. Die<br />

mitreisenden Frauen, Bräute<br />

oder Freundinnen zahlen etwa<br />

DM 250,- für diese Leistungen.<br />

Die Vorbereitung der Konzert<br />

reise in den Westteii Kanadas<br />

befindet sich augenblicklich in<br />

der Anfangsphase. Deshalb<br />

sind die Daten hier noch etwas<br />

vage. 16 bis 18 Täge wird die<br />

Reise im Oktober 1984 dauern;<br />

acht Konzerte sind vorgesehen.<br />

Von den landschaftlichen Rei<br />

zen, die der Westteil Kanadas<br />

seinen Besuchern bietet, soll<br />

möglichst viel eingefangen<br />

werden, ohne daß die Reise<br />

gruppe in einen Reisestreß ver<br />

setzt wird. Die Schätzung der<br />

Reisekosten beläuft sich auf DM<br />

2000,- mit einer Abweichung<br />

von max. 10% nach oben. Zu<br />

keinem konkreten Ergebnis ka<br />

men die Anwesenden bei der<br />

Frage, ob die Kanada-Reise als<br />

reine Sängerreise oder als eine<br />

Reise mit Damen durchgeführt<br />

werden solle.<br />

Begrüßt wurde aligemein die<br />

Öffnung der Wolkenburg für<br />

das Opernstudio und die Musik<br />

hochschule als zusätzliche


Leistung #\<br />

und<br />

W<br />

Partnerschaft<br />

Wenn Sie die Dresdner Bank heute Im Kreise der ganz Großen<br />

finden, dann gibt es dafür viele Gründe. Einer davon Ist, daß bei<br />

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täglichen Geschäfte schnell und zuverlässig abzuwickeln und<br />

unsere Kunden so zu betreuen, wie sie es von uns<br />

erwarten können. Denn erst die Technik einer großen Bank<br />

gibt uns die Zelt für eine persönliche, auf die Individuellen<br />

Probleme des einzelnen Kunden zugeschnittene Beratung.<br />

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Spielstätte. Ob es In den Som<br />

mermonaten zu den geplanten<br />

Aufführungen Im Innenhof der<br />

Burg kommen wird, hängt<br />

weltgehend davon ab, ob die Im<br />

vergangenen Jahr Inmitten des<br />

Innenhofs aufgestellte Fiale so<br />

versetzt werden darf, daß der<br />

Innenhof als Spielstätte taug<br />

lich wird.<br />

Als wichtigster Teil des Aus<br />

spracheabends sind jene The<br />

men zu nennen, die musikali<br />

sche Aspekte des KMGV tan<br />

gierten. Die Möglichkeit zur<br />

Aussprache wurde nicht opti<br />

mal genutzt, well Jene, die sich<br />

geme kritisch zur musikali<br />

schen Entwicklung des KMGV<br />

In kleineren Zirkeln äußem, es<br />

versäumten, Ihre Ideen und An<br />

sichten einem größeren Zuhö<br />

rerkreis darzulegen. Die Diskus<br />

sion wurde weltgehend von den<br />

Themen a) Sitzordnung, b) Ein<br />

satzgeben durch den Dirigen<br />

ten, c) Literaturauswahl be<br />

stimmt.<br />

Als heißes Elsen wird Im Chor<br />

das Thema Sitzordnung behan<br />

delt Zwischen zwingender Not<br />

wendigkeit und praktischer<br />

Durchführung Hegen Welten.<br />

Wer verbrennt sich schon gerne<br />

die Finger und wer tappt geme<br />

von einem „persönlichen" Fett<br />

näpfchen Ins andere?<br />

Die Frage des Einsatzgebens<br />

wird meiner Meinung nach auch<br />

weiterhin In der Diskussion blei<br />

ben. Ein Chor Ist anders als ein<br />

Orchester, nicht so an das Zäh<br />

len gewöhnt Die Sängerzlehen<br />

es vor, bei Ihrem Einsatz vom<br />

Dirigenten „abgeholt" zu wer<br />

den. Beabsichtigt dieser nun.<br />

seinen Chor langsam an das<br />

Zählen heranzuführen, dann<br />

gibt es In dieser Pha<br />

se Umstellungsschwierigkelten.<br />

Das Ist allzu menschlich, genau<br />

so ein Kompromiß, auf den<br />

sich beide Seiten verständigen<br />

könnten.<br />

Das Thema der Männerchorllteratur<br />

wird ebenfalls ein per<br />

manentes bleiben. Das Herz des<br />

Männerchors schlägt nach An<br />

sicht unseres Dirigenten für die<br />

a-cappella-Llteratur. Auf einem<br />

anderen Gebiet sieht er für den<br />

Chor einen größeren Nachhol<br />

bedarf, das zeigte der Ausspra<br />

cheabend deutlich: Zusammen<br />

mit dem KMGV möchte Herr<br />

Lang anspruchsvolle Männerchorllteratur<br />

erarbeiten, die zu<br />

meist mit Orchesterbegleltung<br />

gesetzt wurde.<br />

Beispiele:<br />

Oedlpus Rex<br />

Bernauerin<br />

Das Liebesmahl der<br />

Apostel<br />

Cherublnl-Requlem<br />

Rlnaldo<br />

Tägeszelten<br />

Mehr der Form halber stand die<br />

Romreise noch auf dem Pro<br />

gramm. Die zeitliche Distanz<br />

von diesem Ereignis ließen die<br />

vormals so heftig vorgetrage<br />

nen Beanstandungen als Mar<br />

ginalien erscheinen.<br />

Matinee in der Wolkenburg<br />

Am Wahlsonntag, dem 6.<br />

März, waren zahlreiche Vereins<br />

mitglieder der Einladung der<br />

Cäcllla Wolkenburg gefolgt sich<br />

Chansons der 20er Jahre anzu<br />

hören. Junge Künstler der<br />

Musikhochschule Köln entführ<br />

ten die Zuhörer In eine Zelt von<br />

Inflation, Leichtlebigkeit sowie<br />

von Notverordnungen. Die älte<br />

ren Zuhörer erinnerten sich an<br />

47<br />

Ihre Jugendzelt: „Früher, das<br />

waren noch Zelten!" oder „Alle<br />

Wunden hellt die Zelt!"<br />

VldeovorfOlining des<br />

zmchen '83<br />

Nach der Probe am Donners<br />

tag, 10. März, führte das Förder<br />

mitglled Alfons Höttecke die<br />

ungekürzte Fassung des „Mlml<br />

oder ,E leßkahl Hämmche'" vor.<br />

Diese Version Ist nicht Identisch<br />

mit der Femsehfassung, zeigt<br />

sie doch: die Ouvertüre unge<br />

kürzt, blendet die Mitwirken<br />

den namentlich ein und stellt<br />

sie eine kurze Inhaltsangabe<br />

voran.<br />

Interessenten an dieser Fas<br />

sung setzen sich am besten mit<br />

Frau Kunkel auf der Geschäfts<br />

stelle In Verbindung. Ebenso<br />

verfährt, wer noch Videobänder<br />

früherer Divertissementchen<br />

wünscht.<br />

Geliefert werden können:<br />

Krach en d'r Schlldeijass<br />

En Summernach am Rhlng<br />

Kölle mlng Kölle<br />

Et Carmen vun d'r Bottmüll und<br />

De Globetrotter.<br />

Kuratoriiunssttzung<br />

<strong>Der</strong> Ehrenpräsident des<br />

KMGV, Dr. Max Adenauer, be<br />

grüßte am 16. März In seiner<br />

Funktion als Vorsitzender des<br />

Kuratoriums, die Im großen<br />

Sitzungssaal der Deutschen<br />

Bank erschienenen Kurato<br />

riumsmitglleder. Ein besonde<br />

res Dankeschön galt dem Gast<br />

geber des Abends, Bankdirek<br />

tor Wilhelm Clemens. Dr. Max<br />

Adenauer wies auf den Sinn des<br />

Zusammentreffens hin: durch<br />

das Ansehen und die Bedeu<br />

tung der Im Kuratorium vertre<br />

tenen Persönlichkeiten und<br />

Institutionen den KMGV In der


muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1,5 Mi<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


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staltungen<br />

Öffentlichkeit zu unterstützen<br />

und ihm neue Mitgiieder zuzu<br />

führen.<br />

KMGV-Präsident Horst Mas<br />

sau gab nun einen Rückbiick auf<br />

das verflossene Geschäftsjahr,<br />

das sich als ein eriebnisreiches<br />

in die Vereinsgeschichte ein<br />

reiht Erinnert wurde an die<br />

Feier des 140Jährigen Jubi<br />

läums, die Fernsehaufzeich<br />

nung im Rheinpark, Romreise<br />

mit Pontifikaiamt im Peters<br />

dom, an den Empfang im Quiri<br />

nalspalast, an die Generalau<br />

dienz auf dem Petersplatz, und<br />

an das Konzert in St Ignazio.<br />

Akustisch wurden Ausschnitte<br />

aus der Doppel-LP, die anläßlich<br />

des Jubiläumsjahres herausge<br />

bracht wurde, eingespielt Für<br />

ein genaueres Hineinhören in<br />

die Platte wurde den Kurato<br />

riumsmitgliedern eine Jubiläums-LP<br />

überreicht<br />

Ein vielbeachtetes Kurzrefe<br />

rat hielt anschließend der Diri<br />

gent des KMGV, Bernhard<br />

Lang. Er versuchte Antworten<br />

auf die Fragen zu geben: Wie<br />

soll es weitergehen? und wei<br />

che Probleme gibt es für das In<br />

strument Männerchor?<br />

Laienmusiker sind heute der<br />

Schwierigkeit ausgesetzt, daß<br />

sie alles das, was sie sich müh<br />

sam erarbeiten müssen, per<br />

fekt von der Schalipiatte geiiefert<br />

bekommen. Dabei wird ein<br />

Niveau vorgegaukelt, das es in<br />

Wirkiichkeit nicht gibt, weil es<br />

tontechnisch produziert wurde<br />

und selbst für Berufsensem<br />

bles fast unerreichbar bleibt.<br />

Chormusik spielt im Konzert<br />

leben einer Stadt heute ein<br />

Mauerbiümchen-Dasein. Die Li<br />

teratur bietet keine attraktiven<br />

Stücke mehr an, so daß nur der<br />

Rückgriff auf große Werke der<br />

Vergangenheit übrig bieibe. Zu<br />

soichen Stücken zähle er per<br />

sönlich:<br />

Requien von Cherubini<br />

Todesgesänge von Petrassi<br />

Die Bernauerin von Orff<br />

Darüber hinaus gibt es noch<br />

vieie Chorwerke, die den KMGV<br />

fordern würden.<br />

Nicht hinwegzudiskutierdende<br />

Tätsache sei aber, daß die<br />

musikaiische Ausbiidung der<br />

äiteren Sänger eine bessere sei<br />

ais die derjüngeren. Hauptursa<br />

che hierfür ist die mangelnde<br />

musikalische Ausbildung in un<br />

serem Schulsystem.<br />

Aus dieser Tätsache ieite er.<br />

Lang, auch ab, daß der Chor<br />

heute viel länger brauche, ein<br />

neues Konzertprogramm zu<br />

erarbeiten. Ein a-cappelia-Konzertprogramm<br />

könne heute nur<br />

noch zur Hälfte im Laufe eines<br />

Jahres erarbeitet werden. Bei<br />

Werken mit Orchester gelänge<br />

es noch. Im Laufe dieser Periode<br />

ein vollständiges Programm zu<br />

erarbeiten.<br />

Bei allem Streben nach ho<br />

hem Niveau dürfe den Sängern<br />

der Freizeitwert des Singens<br />

nicht durch viele Sonderproben<br />

verleidet werden.<br />

Früher trugen Laienvereini<br />

gungen das kulturelle Leben<br />

einer Kommune. Die Aufsplitte<br />

rung in Oper - Sinfonie - Lieder<br />

abend - Kammermusik etc. hal<br />

te er für eine kultureiie Kata<br />

strophe, die zu einem Ausei<br />

nandertriften der Gesellschaft<br />

führe. Früher hatten die Künst<br />

ler noch eine Verbindung zu der<br />

Basis, sie iebten in der Stadt<br />

und verdienten sich hier ihren<br />

Lebensunterhait. Wenn er sich<br />

das heute so vorstelie, ein gran<br />

dioser Künstier wie Brahms<br />

mußte Chöre leiten, um seinen<br />

Lebensunterhait zu bestreiten<br />

Unter diesen Voraussetzungen<br />

bekämen die modernen Künst<br />

ler keine Beine auf die Erde.<br />

<strong>Der</strong> Kontakt zwischen Künst<br />

ler und reproduzierenden Laien<br />

ist unterbrochen, die Diskus<br />

sionsbereitschaft zum Stilistand<br />

gekommen.<br />

Eine Chance, diesen Zustand<br />

zu verändern, sieht Bernhard<br />

Lang in einer Konzertform, in<br />

der mehrere Richtungen ge<br />

pflegt werden.<br />

Eine erfreuliche Bilanz zog der<br />

Baas der Cäcilia Wolkenburg,<br />

Walter Schmitt, über die Spieizeit<br />

82/83. 19 Vorsteliungen<br />

lockten 26000 Besucher ins<br />

Opernhaus. Die Stadt Köln mit<br />

45% an den Einnahmen betei<br />

ligt, sieht die Cäciiianer gerne im<br />

Opernhaus, wie anders ist das<br />

Angebot von 23 Aufführungen<br />

für die Spielzeit 83/84 und gar<br />

35 Aufführungen für 84/85 zu<br />

werten?<br />

Über das zurückliegende Ziilchen<br />

aus der Spielzeit 82/83<br />

informierte ein Video-Zusam<br />

menschnitt, den Aifons Höttecke<br />

beisteuerte.


Die Musik heute<br />

ist ein Spiegel unserer Zeit.<br />

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staitungen<br />

Abschluß der Kuratoriums<br />

sitzung bildete ein vorzüglich<br />

arrangiertes Kaltes Büfett.<br />

Sänger-Jubilare<br />

Die Kreis-Sängervereinigung<br />

Köln e.V. ehrte am 19. März<br />

<strong>1983</strong>, 11.00 Uhr, in der Woikenburg<br />

für ihre langjährige Singe<br />

tätigkeit aus unseren Reihen:<br />

für 75Jährige Singetätigkeit<br />

Paul Peters<br />

für 70jährige Singetätigkeit<br />

Johannes Klings<br />

für 60Jährige Singetätigkeit<br />

Karl Kohrs<br />

für SOJährige Singetätigkeit<br />

Emst Dolhausen<br />

Fritz Hoemann<br />

Heinrich Jansen<br />

Toni Muhs<br />

Kari-Helnz Müiier-Pering<br />

für 25jährige Singetätigkeit<br />

Winfried Retz<br />

Dr. Friedrich Sitt<br />

Gustav-Lorenz Strobei<br />

Festakt des Deutschen Ruder-<br />

Verbandes<br />

Über die Mitwirkung des<br />

KMGV am Sonntag, 20, März,<br />

im großen Saal des Gürzenich<br />

berichtete die Kölnische Rund<br />

schau tags darauf:<br />

„<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein, der zum Festakt „100<br />

Jahre Deutscher Ruder-Ver<br />

band" im Gürzenich eine treffli<br />

che Kiangkuiisse bildete, geriet<br />

beim Steuermanns-Chor aus<br />

Wagners „Fliegender Hollän<br />

der" sekundenlang auseinan<br />

der. Die Herren fingen sich, als<br />

hättejeder von ihnen Oskar Rupertis<br />

„Führer für Wanderru<br />

dern" von 1910 im Kopf.<br />

Da heißt es: „Nur kein Hinund<br />

Herschwanken! Die Mann<br />

schaft muß dem Steuermann<br />

sofort und unbedingt Gehor<br />

sam leisten...""<br />

Woifgang Seui<br />

Ohne Musik<br />

wäre<br />

das Leben<br />

ein<br />

Irrtum<br />

Friedrich Nietzsche


Die<br />

in ihrer Nähe.<br />

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Lesenneinung<br />

„100 ieskahl Hämmche" oder:<br />

„Streß met der Requisite"<br />

Im diesjährigen Divertisse<br />

mentchen spielte ich als „Gretchen",<br />

der Haustochter der<br />

Wirtschaft Kolter, eine „tra<br />

gende" Rolle im wahrsten Sinne<br />

des Wortes: in der Szene im<br />

Wirtshaus Kolter sollte ich zu<br />

sammen mit meiner „Kollegin<br />

Lenchen" alias Winfried Bischoff<br />

einen nahezu realistischen Wirts<br />

hausbetrieb mimen: Kölsch<br />

verteilen. Hämmchen servie<br />

ren, 'ne Schnaps för et Fräulein<br />

Bömmelmann, Sekt für die fei<br />

nen Herrschaften und Krabben<br />

för de Fraulück. - An sich eine<br />

ganz normale Beschäftigung,<br />

die keinerlei Problematik in sich<br />

bergen konnte,jedoch...<br />

Einschließlich der General<br />

probe waren bei 20 Aufführun<br />

gen jeweils fünf Hämmchen,<br />

also insgesamt 100 Hämmchen<br />

aufzutragen. Für die Bereitstel<br />

lung solcher Gegenstände gibt<br />

es im Theater die „Requisite".<br />

Bei der Generalprobe, die aus<br />

unserer Sicht mit Recht ohne<br />

Publikum gespielt wurde, fehl<br />

ten einige Teller, es waren zuwe<br />

nig Hämmchen da, als Bestecke<br />

wurden u.a. Messer bereitge<br />

legt, mit denen man leicht einen<br />

mittleren Eber hätte zerlegen<br />

können, ein erheblicher Teil der<br />

Krabben war offenbar „verdun<br />

stet", womit ich niemandem zu<br />

nahe treten möchte. - Nach die<br />

sen Erfahrungen war es meiner<br />

„Kollegin" und mir angst und<br />

bange, wie wir in den kommen<br />

den echten Ausführungen un<br />

serer Aufgabe gerecht werden<br />

würden.<br />

Bei der Premiere lief fast alles<br />

sehr gut, bis auf die Tatsache,<br />

daß der Requisiteur bei der An<br />

lieferung der Hämmchen hinter<br />

den Kulissen stolperte und<br />

sämtliche Hämmchen den Büh<br />

nenboden kennenlernten. Da<br />

jedoch keiner der Hauptdarstel<br />

ler, die diese Hämmchen essen<br />

durften (mußten?), diesen Vor<br />

fall gesehen hatte, hoben wir<br />

die „Schweinereien" wieder auf,<br />

wischten sie an der Schürze ab<br />

und servierten sie mit freund<br />

licher Miene. - Geschmeckt<br />

haben sie trotzdem - es war<br />

fast wie im richtigen Leben.<br />

Die zum Verzehr der Hämm<br />

chen „verurteilten" Hauptak<br />

teure hatten naturgemäß diese<br />

nach kurzer Zeit satt, insbe<br />

sondere an den Sonntagen,<br />

an denen zwei Vorstellungen<br />

stattfanden. Das Problem<br />

wurde einerseits dadurch ge<br />

löst, daß einige andere Sänger<br />

sich bereits läge im voraus für<br />

ein Hämmchen anmeldeten,<br />

um damit die erforderliche Kon<br />

dition für die kommende Vor<br />

stellung zu schaffen, anderer<br />

seits gibt es im Kreise der Cäcilianer<br />

offenbar eine große An<br />

zahl von Besitzern sehr großer<br />

und freßwütiger Hunde: noch<br />

nie habe ich so oft den Kom<br />

mentar „dat es för minge<br />

Hunkl" gehört wie beim Ein<br />

packen möglichst mehrerer<br />

Hämmchen und einiger zusätz<br />

licher Würstchen. (Es gab auch<br />

schon 'mal das ehrliche Ge<br />

ständnis: „Datjitt och en prima<br />

Zuppl")<br />

Unter den stets benötigten<br />

fünf Hämmchen gab es ein be<br />

sonders großes und ausge<br />

wachsenes Exemplar, das in der<br />

Szene zwischen Rudi und Mimi<br />

einzeln präsentiert wurde.<br />

Wegen der bereits erwähnten<br />

besonderen Einstellung der Re<br />

quisiteure zur Pünktlichkeit war<br />

an einem Tag im entscheiden<br />

den Moment das Riesen-<br />

Hämmchen nicht hinter der<br />

Kulisse, wo es Rudi vom Balkon<br />

holen wollte. Zum Glück ließ er<br />

sich dadurch nicht verblüffen,<br />

sondern stellte sich mit einem<br />

kleinen Karton in der Hand auf<br />

die Bühne und tat so, als wäre<br />

dieser das schönste Hämm<br />

chen, das es in Köln je gegeben<br />

hat. (Den Kommentar sprach<br />

der Regisseur hinter der Szene.)<br />

Bei einer unserer vorsorglich<br />

und stets mit Bangen durchge<br />

führten Inspektionen der be<br />

reitgestellten Requisiten traf<br />

ich auf eine Menge amüsierter<br />

Sänger, die in das bereits hinter<br />

dem Vorhang aufgebaute Lokal<br />

Kolter starrte: dort lief munter<br />

und zielstrebig eine Maus in<br />

Richtung auf die. Eßbarkeiten.<br />

Zwar wurde sie schnell ver<br />

scheucht, aber von diesem<br />

Abend an hatte die Requisite<br />

die Ausrede: Ihr müßt Euch die<br />

Hämmchen jetzt immer bei uns<br />

abholen, denn sonst laufen die<br />

Mäus' damitweg! - Das warder<br />

Gipfel!


54<br />

Aufneuen<br />

Wogen<br />

neue Dnfensioii.<br />

Wir haben ganz unten angefangen.<br />

In einer Kleinstadt in Thüringen. Das war vor über 160 Jahren.<br />

Heute zählen wir zu den größten deutschen Versicherungen.<br />

Zusammen mit unseren Tochtergesellschaften, der Gothaer<br />

Krankenversicherung AG und der Gothaer Rückversicherung AG,<br />

betragen unsere Beitragseinnahmen 1,7 Milliarden DM.<br />

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die vielfältigen Risiken von heute.<br />

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steigenden Versicherungsbedarf von Industrie und Technik,<br />

Handel und Handwerk, Einzelpersonen und Familie an.<br />

Das dichte Organisationsnetz von über 17.000 Mitarbeitern und<br />

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West-Berlin sowie Niederlassungen im europäischen Ausland<br />

und in den USA geben die Gewähr für ein stetiges,<br />

gesundes Wachstum.<br />

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Lesermeinung<br />

Unser Bier-Service barg zwei<br />

besondere Schwierigkeiten in<br />

sich:<br />

a) die Requisiteure lauerten<br />

immer darauf, daß wir von<br />

dem zur Verfügung ste<br />

henden Kasten Bier mög<br />

lichst viele Flaschen un<br />

geöffnet zurückgaben,<br />

b) bei der Verteilung eines<br />

Kranzes Kölsch mit acht<br />

Gläsern an rd. 30 Sänger<br />

schafft man sich vielleicht<br />

acht Sympathisanten, mit<br />

Sicherheit aber rd. 20 Pro<br />

testier, die kein Bier abbe<br />

kommen hatten.<br />

Die Bewältigung der beiden<br />

Probleme haben wir nach eniger<br />

Zeit geschafft: durch<br />

schnelles Bedienen schafften<br />

wir es, den Inhalt des ganzen<br />

Kastens Bier an die Sänger zu<br />

verteilen; wechselnde Einsatz<br />

punkte bei der Bedienung der<br />

Bühnengäste vermittelte die<br />

Einsicht, daß dieses rollierende<br />

System nahezu gerecht war.<br />

(Das „Personal" nahm sich gele<br />

gentlich die Freiheit, im kaum<br />

einsehbaren Hintergrund des<br />

Lokals auch ein Bier zu trinken;<br />

bissiger Kommentar von den<br />

Requisiteuren aus der Kulisse;<br />

„Un wat drenke mir???")<br />

Eine ganz besondere Schwie<br />

rigkeit entstand bei der Vertei<br />

lung der Krabben, die zu Beginn<br />

des Bunnenballs an die Wiever<br />

ausgegeben wurden. - Wir<br />

kamen uns manchmal vor, als<br />

spielte die Handlung In einer<br />

Abmagerungsklinik am dritten<br />

Täg einer Nulldiät; mit Gier und<br />

Heißhunger stürzten sich die<br />

Fraulück auf die Krabben, als<br />

hätten sie derartig köstliches<br />

Gebäck seit Monaten vermißt.<br />

Unsere immer wieder getu<br />

schelten Bitten, uns doch<br />

wenigstens vier Krabben im<br />

Korb zu lassen, die wir für<br />

die Hauptdarsteller brauchten,<br />

wurden in den ersten Vorstel<br />

lungen völlig ignoriert. So kam<br />

es, daß selbst bei einer Fernseh<br />

aufzeichnung so viele Krabben<br />

weggenommen wurden, daß<br />

die „Baronin" trotz herzlicher<br />

Aufforderung kein Gebäck neh<br />

men konnte; et wor alles fottl -<br />

Als Erklärung für diese Pannen<br />

fanden wir heraus, daß einige<br />

Sänger eben so lebensecht<br />

spielten, daß organisatorische<br />

Notwendigkeiten<br />

übersehen<br />

wurden.<br />

Am Karnevalsdienstag, an<br />

dem im Zillchen immer kleine<br />

Varianten zugelassen sind, die<br />

in Abweichung vom normalen<br />

Verlauf insbesondere den Ak<br />

teuren besonderen Spaß berei<br />

ten, gab es eine neue „Panne"<br />

mit den Krabben; alle enthiel<br />

ten eine gehörige Füllung<br />

„Löwensenf, extrascharf'. Es<br />

gab nach dem Verzehr eine an<br />

sehnliche Zahl von schiefen Ge<br />

sichtern. (<strong>Der</strong> dat jemaht hät,<br />

sin se noch am söke.)<br />

Im übrigen haben wir unsere<br />

Rolle als „Personal" sehr lebens<br />

echt empfinden können;<br />

„Schnell ein Bier für die Prima<br />

ballerina, vor dem da capo muß<br />

der Günther unbedingt einen<br />

Schlucktrinkenl" - „Än den Pro<br />

minententisch muß mehr Bier,<br />

die kriegen sonst die Hämmchen<br />

nicht runter; einem is ald<br />

d'r Späu verdrüch!" - In diese<br />

Kommandos paßte auch die<br />

ernstgemeinte Rüge, als zufäl<br />

lig eine Gabel fehlte: „Gretchen,<br />

schnell eine Gabel; solche<br />

Scherze liebe ich nichtll!"<br />

Tfotz allem; mir han jelaach,<br />

denn Streß ist relativ. Bei dem<br />

Spaß an d'r Freud, den auch wir<br />

als Haustöchter gehabt haben,<br />

war das Zillchen wieder eine<br />

herrliche Entspannung. (Bier<br />

Ausschenken und Servieren<br />

können wir seither auch<br />

besser.)<br />

Rainer Schellen<br />

Ein Geburtstagskind schreibt:<br />

Sehr geehrte Damen und<br />

Herren,<br />

ich habe Ihren Glückwunsch<br />

zu meinem Geburtstag pünkt<br />

lich am läge nach dem 28. Fe<br />

bruar erhalten. Darüber habe<br />

ich mich ganz besonders ge<br />

freut - ganz besonders auch<br />

deshalb, weil dieser Geburtstag<br />

in diesem Jahr eigentlich gar<br />

nicht existiert hat und darum<br />

mancher meiner Freunde ihn in<br />

der Regel schlicht vergißt. Nicht<br />

so der KMGV! Das ist ein herzli<br />

ches Dankeschön wert - und<br />

also bringt Ihnen dieser Brief<br />

meinen herzlichen Dank.<br />

Ich wünsche Ihnen gutes Ge<br />

lingen und viel Erfolg für all Ihre<br />

künstlerischen Ziele.<br />

Mit freundlichen Grüßen ver<br />

bleibe ich Ihr<br />

Walter Schmitz<br />

4^ 4j|U «lia 4^ J|l»<br />

Die Bäume blühen überall,<br />

die Blumen blühen wieder,<br />

und wieder singt die Nachtigall<br />

nun Ihre alten Lieder.<br />

0 glücklich, wer noch singt und<br />

lacht,<br />

daß auch der Frühling sein<br />

gedacht.<br />

A. H. Hoffmann v. Fallersleben<br />

4^ 4^ 4^ 4^ 4^ 4^<br />

4i|l*


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Grup^nporträt<br />

„Gruppenbild mit Damen"<br />

(hier Gruppe 31)<br />

Die numerische Bezeichnung<br />

der Gruppe ist zufällig, da bei<br />

Gründung im Jahre 1940 diese<br />

Gruppennummer gerade frei<br />

war. Die Gründermitglieder der<br />

Gruppe waren Absolventen der<br />

damaligen Chorschule, die im<br />

Rahmen der Vorbereitung zum<br />

IQO-jährigen KMGV-Jubiläum<br />

(1942) dem Verein jüngere Sän<br />

ger zuführen sollte; beflügelt<br />

von der Hoffnung, daß dann der<br />

Krieg siegreich beendet sei.<br />

Nun, es kam ganz anders.<br />

Erster Gruppen-Baas war<br />

Jakob Schmitz bis 1968 (ver<br />

storben 1971). Dann - nach ein<br />

jähriger Gruppenleitung durch<br />

Georg Riebschläger - wurde<br />

1970 Heinz Odendahl neuer<br />

Gruppen-Baas. So wurde der<br />

Generationswechsel gut über<br />

standen und die Kontinuität in<br />

der Gruppenführung hat es<br />

leichter gemacht, soziale und<br />

altersbezogene Schichtungen<br />

auszugleichen.<br />

Frohe Geselligkeit, absolute<br />

Gleichberechtigung der Grup<br />

penmitglieder, ohne Rücksicht<br />

auf Dauer der Vereinszugehö<br />

rigkeit oder berufliche und<br />

finanzielle Stellung, Achtung<br />

vor der Meinung und der Eigen<br />

art des anderen, schaffen den<br />

Rahmen für die Bildung eines<br />

anregenden Freundeskreises.<br />

Die Zahl der Gruppenmitglieder<br />

ist in den letzten Jahren so<br />

stark gewachsen, daß zur Zeit<br />

eine Aufnahmesperre besteht,<br />

die aber Ausnahmen zuläßt.<br />

Zur Statistik:<br />

Zur Zeit 31 „gruppenbeitragszahlende"<br />

Gruppenmitglieder,<br />

davon 28 aktive Sänger, Alter<br />

zwischen 36 und 86 Jahren<br />

(Gruppensenior Richard Harkämper),<br />

im Vorstand Josef<br />

Mies und Georg Riebschläger,<br />

im Musikausschuß Gerhard<br />

Biesenbach und Heinz Oden<br />

dahl, im Ehrenrat Dr. Werner<br />

Stroh, starke Beteiligung bei<br />

der Cäcilia (auch als Autor und<br />

Solist) und bei Veresinsreisen,<br />

<strong>Der</strong> frühere KMGV-Dirigent<br />

GMD Prof. Eugen Pabst- ein be<br />

deutender Oratoriengestalter -<br />

prägte die nach hohem Niveau<br />

strebende musikalische Grund<br />

einstellung der Gruppe, die sich<br />

bis heute erhalten hat. So sind<br />

bei den vielen Feiern der Gruppe<br />

anspruchsvolle musikalische<br />

Darbietungen immer ein Teil<br />

des Programms.<br />

Entsprechend positiv ist die<br />

Reaktion der Gruppe auf die<br />

musikalischen Anforderungen<br />

unseres neuen Dirigenten Bern<br />

hard Lang.<br />

Reisen der Gruppe - meist<br />

mit Damen - werden möglichst<br />

verbunden mit einer Konzert<br />

mitwirkung oder der Gestal<br />

tung eines Gottesdienstes, wo<br />

bei der eventuell verstärkte<br />

Gruppenchor einstudiert und<br />

geleitet wird von Gerhard Bie<br />

senbach.<br />

<strong>Der</strong> stark frequentierte Grup<br />

pentisch nach der Probe befin<br />

det sich im Restaurant der Wol<br />

kenburg, da dort bessere aku<br />

stische Möglichkeiten zur Un<br />

terhaltung gegeben sind. Auch<br />

die Damen der Gruppe pflegen<br />

die Geselligkeit und treffen sich<br />

einmal Im Monat zu einem Don<br />

nerstagskegelabend.<br />

Höhepunkt im Gruppenle<br />

ben ist der alljährliche Gesell<br />

schaftsabend der Gruppe, der<br />

im Oktober oder November<br />

stattfindet. Er steht möglichst<br />

unter einem bestimmten Motto:<br />

z.B. „Römische Impressionen",<br />

„Ein Abend in Paris" etc. Bei die<br />

sen Gruppenfesten wird alles in<br />

Eigenregie gemacht: das Pro<br />

gramm, Dekoration, Musik, kal<br />

tes Büfett und Getränke etc,<br />

Grunddevise ist, daß möglichst<br />

jeder irgendwie mitwirken soll,<br />

und dadurch eine intensive Teil<br />

nahme bewirkt wird und daß<br />

trotz Smoking keine falsche<br />

Vornehmheit aufkommt. Her<br />

vorragend wirken die Damen<br />

der Gruppe dabei mit, die ge<br />

meinsam oder auch solo zum<br />

Programm beitragen und an<br />

der gesamten Organisation be<br />

teiligt sind. Man kann sagen,<br />

daß das Problem der Integra<br />

tion der Damen in das Gruppen<br />

leben der Gruppe 31 überra<br />

schend gut gelöst worden ist,<br />

wodurch natürlich die Harmo<br />

nie des Ganzen gefördert wird.<br />

Ttotz starkem Gruppenzuge<br />

hörigkeitsgefühl ist allen be<br />

wußt, daß der Grundzweck<br />

einer jeden Gruppe nur sein<br />

kann, die Gesamtbelange des<br />

KMGV zu fördern und sich die<br />

sen unterzuordnen und daß alle<br />

Aktivitäten in der Gruppe dar<br />

auf ausgerichtet sein müssen.<br />

Aktive Sänger der Gruppe;<br />

Gerhard Biesenbach - Winfried<br />

Bischoff - Hans Brendel - Heinz<br />

Charlier - Richard Harkämper -<br />

Peter Harstick - H. Josef Jansen<br />

- Rüdiger Klaes - Peter Kleifges<br />

- Wolfram König - Eckehard-<br />

Rudolf Krauß - Karl Kreuer - Jo<br />

sef Mies - Heinz Odenthal - Paul<br />

Oesinghaus - Winand Reichartz<br />

- Franz Richrath - Georg Rieb<br />

schläger - Dr. Friedrich Sitt -<br />

Dr. Friedemann Spiecker -<br />

Georg Spohr - Heinrich Suttrup<br />

- Helmut Schadwill - Erich<br />

Strack - Dr. Werner Stroh -<br />

Günther Tenberg - Helmut Vil<br />

lers - Hans Wirtz.<br />

Heinz Odendahl, Gruppenbaas


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Akzente<br />

Unter dieser Rubrik finden Sie<br />

in zwangloser Folge Erwäh<br />

nenswertes aus der Vereinsfa<br />

milie.<br />

Den meisten unserer Leser ist<br />

der Name Gold-Kraemer in Ver<br />

bindung mit Schmuck ein Be<br />

griff. Weniger bekannt dürfte<br />

für viele das Engagement auf<br />

sozialem und caritativem Ge<br />

biet sein, das mit dem Namen<br />

Gold-Kraemer in Verbindung<br />

steht.<br />

Bereits seit Anfang der 60er<br />

Jahre unterstützen die Ehe<br />

leute Kraemer die Sonderschule<br />

für geistig behinderte Kinder<br />

in Frechen-Buschbeil; sie trägt<br />

heute den Namen „Paul-Kraemer-Schule".<br />

In ihr werden über<br />

130 geistig behinderte Kinder<br />

unterrichtet 1976 erstellte die<br />

Goid-Kraemer-Stiftung einen<br />

Kindergarten in Frechen-Busch<br />

beil, in dem 75 Kinder betreut<br />

werden.<br />

Ende 1982 hat die Gold-Kraemer-Stiftung<br />

das Paul-Kraemer-Zentrum<br />

seiner Bestim<br />

mung übergeben. Hier kommt<br />

es zu einer kontinuierlichen Be<br />

treuung von Behinderten. Vom<br />

dritten Lebensjahr an ist mit<br />

Sonderkindergarten, Paul-Kraemer-Schule<br />

und -Haus eine<br />

übergreifende und alle Alters<br />

stufen umfassende, individu<br />

elle Förderung zu verwirklichen.<br />

„Stärker als Schicksal ist Er<br />

tragen", so lautet das Motto der<br />

Goid-Kraemer-Stiftung. Beson<br />

ders dann, wenn das öffentliche<br />

Interesse nicht mehr so stark<br />

auf das Thema „Behinderte"<br />

gerichtet wird, wenn die öffent<br />

lichen Kassen leer sind, bedarf<br />

es um so mehr persönlicher Ini<br />

tiativen. Auch aus vielen kleine<br />

ren Bausteinen kann ein an<br />

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Musik aktuell<br />

... und beides preist man weit<br />

und lang -<br />

die Gabe wie die Weise<br />

(R. Wagner)<br />

Leistungswillige Gruppen<br />

von Idealisten - gleich welchen<br />

Gebietes die einer Tätigkeit<br />

zur Ausübung und Pflege ihres<br />

Ideales in irgendeiner Weise<br />

nachgehen, haben neben aller<br />

Einsatzbereitschaft meist auch<br />

den nur allzu menschlichen<br />

Wunsch nach sozialer, mensch<br />

licher oder künstlerischer Aner<br />

kennung auf dem von ihnen beschrittenen<br />

Weg. Hier handelt<br />

es sich allerdings um eine<br />

durchaus legitime Art des Ehr<br />

geizes, denn viele Engage<br />

ments, die auf die Förderung,<br />

Beibehaltung oder Wiederher<br />

stellung bestimmter Werte<br />

ausgerichtet sind, schöpfen<br />

einen Großteil ihrer Wirksam<br />

keit nicht zuletzt aus der Popu<br />

larität derer, die sie ins Leben<br />

gerufen haben. Aus den vielfa<br />

chen Aktivitäten entsteht eine<br />

Mannigfaltigkeit verschiedener<br />

Wertmaßstäbe, welche dann<br />

zur Beurteilung erreichter Ziele<br />

und für die Zuerkennung von<br />

Popularität angelegt werden.<br />

Speziell auf dem Gebiet der<br />

Musik entfaltet sich eine<br />

beachtliche Bandbreite von<br />

Strategien, die Gunst eines<br />

möglichst großen Publikums zu<br />

ergattern, wobei häufig diese<br />

Gunst zum Selbstzweck wird<br />

und mit der Anerkennung<br />

künstlerischer Belange nur<br />

noch wenig zu tun hat. Hier ist in<br />

bezug auf Mutation (hier: neue<br />

Ideen) und Selektion (Auswahl<br />

durch erreichte Popularität) ein<br />

Vergleich zur Evolutionstheorie<br />

durchaus nicht abwegig.<br />

Aus den vielfachen Möglich<br />

kelten sei hier eine stellvertre<br />

tend herausgegriffen: <strong>Der</strong> Ver<br />

such, Qualität durch Quantität<br />

zu ersetzen. Daß dererlei Ambi<br />

tionen auf die Zustimmung<br />

einer breiten Basis rechnen<br />

können, ist durch die Beliebt<br />

heit von Massenchören, de<br />

ren Mitgliederzahien vierstellig<br />

sind, im Hinblick auf deren<br />

musikalische Leistungsfähig<br />

keit einwandfrei belegbar. Pro<br />

blematisch wird die Sache erst,<br />

wenn in einer Art Umkehrpro<br />

zeß, die Größe eines Chores<br />

oder Orchesters in den Augen<br />

der Kritiker zum alleinigen<br />

Beurteilungskriterium wird und<br />

die Qualität umgekehrt propor<br />

tional zur Größe erscheint. Da<br />

mit will gesagt sein, daß auch<br />

ein sehr großes Ensemble dem<br />

qualitativen Vergleich durchaus<br />

standhalten kann, wobei aller<br />

dings ein mit der Größe anstei<br />

gendes Maß an Disziplin und<br />

Einsatzbereitschaft die unbe<br />

dingte Voraussetzung ist.<br />

Sowohl zu seinen Lebzeiten<br />

wie auch heute, ist dies eines<br />

der zentralen Probleme, die in<br />

der Wagner-Kritik eine Rolle<br />

spielen. Wagners Drang zu<br />

Superlativen ist allerdings un<br />

bestreitbar. Die Länge seiner<br />

Werke jedoch nur mit dem Hin<br />

weis auf überstrapazierte Ge<br />

säßmuskeln In Frage zu stellen,<br />

erscheint ebenso zweifelhaft.<br />

Nach seinen ersten komposito<br />

rischen Gehversuchen schuf<br />

Wagner mit seinem „Rienzi" mit<br />

einer Länge von etwa sechs<br />

Stunden gleich einen Gegen<br />

satz zu herkömmlichen Wer<br />

ken, wie er gravierender kaum<br />

sein konnte. Ttotzdem erfreute<br />

sich dieses Werk großer Be<br />

liebtheit. Wenn auch diese<br />

Mammutlänge von den folgen<br />

den Werken nicht mehr er<br />

reicht wurde (mit Ausnahme<br />

einer nur in Fragmenten und als<br />

Skizze existierenden Oper<br />

„Jesus von Nazareth"), ist doch<br />

ein großer Teil der monumenta<br />

len Wirkung seiner Musikdra<br />

men auf deren zeitliche Aus<br />

dehnung zurückzuführen. Sieht<br />

man aber von Wagners Früh<br />

werken ab, so ist andererseits<br />

die Qualität, der künstlerische<br />

Gehalt und die kompositorische<br />

Dichte (man denke nur an den<br />

„Ring des Nibelungen") seiner<br />

Opern nicht zu bezweifeln und<br />

durch seine gleichrangige Stel<br />

lung unter seinesgleichen auch<br />

manifestiert.<br />

Die Länge geht also keines<br />

wegs immer auf Kosten des<br />

musikalischen Gehaltes. Dies<br />

aber ist nur dann möglich, wenn<br />

ein Künstler mit seinen Werken<br />

wächst und mit der Expansion<br />

seiner eigenen Ideale und<br />

Ttäume Schritt halten kann.<br />

Bleibt die Fähigkeit hinter der<br />

künstlerischen Phantasie zu<br />

rück, entsteht ein Vakuum,<br />

dem heutzutage viele „Wellen"<br />

(nicht nur die neue deutsche)<br />

zum Opfer fallen. Ausgewogen<br />

heit zwischen Zielen und Fähig<br />

keiten ist also unabdingbare<br />

Voraussetzung zum objektiven


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Heerschar von Sängern<br />

(1200) bei der Uraufführung von<br />

Wagners „Liebesmahi" spricht,<br />

so ist doch die Tätsache da, daß<br />

ein kleiner Chor bei noch so gro<br />

ßen Fähigkeiten, Ehrgeiz und<br />

Begeisterung unter einem er<br />

heblichen Substanzverlust in<br />

den Einzelchören bei der Auf<br />

führung dieses Werkes zu lei<br />

den haben würde, worauf teil<br />

weise vielleicht auch die Absage<br />

der geplanten Aufführung<br />

durch den Kölner Opernchor zu<br />

rückzuführen Ist. Daß aber die<br />

Aufführung außer Substanz<br />

auch Prägnanz und Intensität<br />

verlangt, dürfte allen Sängern<br />

unseres Chores deutlich gewor<br />

den sein.<br />

So kann also die Größe Im<br />

Sinne von Ausdehnung in der<br />

Musik Voraussetzung und Ver<br />

pflichtung zugleich sein. Ohne<br />

seine Genialität hätte Wagners<br />

Hang zu ans Mystische gren<br />

zenden Superlativen nur in der<br />

Trivialität enden können, wie sie<br />

seine zeitgenössischen Kritiker<br />

(allen voran Eduard Hanslick) so<br />

oft zu beschwören versuchten.<br />

Da Wagners Werke aber auch<br />

aus heutiger Sicht einen Großteii<br />

der Fähigkeiten des Sängers<br />

oder Musikers, der sie zu immer<br />

neuem Leben erweckt, heraus<br />

fordern, ist eine Literatur wie<br />

„Götterdämmerung", „Lohengrin",<br />

„Meistersinger" und „Lie<br />

besmahl" (bei aller durch das<br />

Wagnerjahr bedingten Einsei<br />

tigkeit) durchaus geeignet,<br />

dem KGMV eine Gelegenheit zu<br />

liefern, das nicht zuletzt auf dem<br />

Ausspracheabend fleißig be<br />

schworene künstlerische Niveau<br />

von neuem in die auch für uns<br />

wichtige Popularität umzu<br />

setzen,<br />

Henning Jäger<br />

Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />

beriicksichtigeii<br />

bei ihren Dispositionen<br />

Inserenten in der<br />

Vereinszeftschiüt!


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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Herbstliche Impressionen<br />

Im vergangenen Herbst hatte<br />

ich reichlich Muße, viele mich<br />

bedrängende Dinge zu beden<br />

ken. Zu meinen Problemen ge<br />

hörte auch der <strong>Burgbote</strong> und<br />

mein Bestreben, mit meinen<br />

Beiträgen unserer Vereinszeit<br />

schrift Inhalt und Gewicht zu<br />

geben. Aber nach den Veran<br />

staltungen zum 140jährigen<br />

Vereinsjubiläum war der Faden<br />

irgendwie gerissen. Verschie<br />

dene zu Papier gebrachte The<br />

men erschienen mir - sprach<br />

lich gesehen - zu holprig und in<br />

haltlich ohne jede Würze, Für<br />

diese „Tristesse" gibt es viele,<br />

leider jedoch meiner Einfluß<br />

nahme entzogene Gründe. Ich<br />

fand dieses<br />

Stimmungstief<br />

einmal trefflich in einem Be<br />

richt des Fleischgroßmarktes<br />

Köln beschrieben. Da hieß es:<br />

„Schweine verkehrten lustlos."<br />

Doch da es mich immer wieder<br />

zur Betätigung drängt, versu<br />

che ich nochmals, neue Berichte<br />

von vereinsbezogenen Bege<br />

benheiten aufzuzeichnen, de<br />

ren Fortsetzung ich ja immer<br />

angekündigt hatte.<br />

Gestatten Sie mir die einlei<br />

tende Frage, ob Sie eigentlich<br />

nicht bemerkt haben, daß<br />

meine Geschicht'chen schon<br />

bald dreiviertel Jahr ausblie<br />

ben; denn die schweigende<br />

Mehrheit der Sänger hat sich<br />

darüber weder sichtlich gefreut<br />

noch hörbar verwundert. C'est<br />

la vie I Auch bedrückt es, daß die<br />

Themen allmählich auslaufen.<br />

Ein in seinem Mitgliederstamm<br />

überwiegend so braver Be<br />

stand läßt Besonderheiten<br />

förmlich mit der Lupe suchen.<br />

Man muß schon weit ausholen,<br />

wenn man erwähnenswerte<br />

Bezüge in den Annaien ausgra<br />

ben will. Mit jedem neuen Bei<br />

trag verbindet sich ein immer<br />

größeres Maß an Arbeit; denn<br />

Historie bedarf einer sorgfälti<br />

gen und abgeklärten Darstel<br />

lung, Und ein ständiges Herum<br />

reiten auf kleinen menschlichen<br />

Schwächen und Eitelkeiten -<br />

wie sie in einer so großen Ge<br />

meinschaft wie dem KMGV nun<br />

einmal gang und gäbe sind -<br />

nein, sowas liegt mir nicht. Dar<br />

in, und das sei zu Ihrer Beruhi<br />

gung gesagt, unterscheiden wir<br />

uns nicht von anderen Ver<br />

einen,<br />

Die erste Nummer des Burg<br />

boten (<strong>Jahrgang</strong> <strong>1983</strong>) fand ich<br />

in Anlage, Gliederung und<br />

Gesamtkonzept wohlgelungen.<br />

Man merkt, daß die Redaktion<br />

nunmehr endlich in engagier<br />

tere Hände gelegt wurde. End<br />

lich finden wir Mitarbeiter die<br />

ser Zeitschrift eine Abspracheund<br />

Ansprechstelle. Wohlge<br />

meinte Hinweise, Anregungen<br />

und Vorschläge fallen nunmehr<br />

nicht mehr unter den Tisch, son<br />

dern werden in gutem Sinn aus<br />

diskutiert. Was mich anbelangt,<br />

schaue ich überwiegend heiter<br />

in die Zukunft. Wie schön wäre<br />

es, wenn sich nunmehr wieder<br />

mehr Sänger zu einer frucht<br />

bringenden Mitarbeit bereit<br />

fänden. Schriftstellerisch be<br />

gabte Vereinsmitglieder - das<br />

hat die Vergangenheit immer<br />

wieder gezeigt - sind ja gottlob<br />

existent.<br />

<strong>Der</strong> Beschluß der Hauptver<br />

sammlung vom 22. August<br />

1982, den <strong>Burgbote</strong>n nur noch<br />

alle zwei Monate herauszuge<br />

ben, wird leidermeiner Wesens<br />

art nur wenig gerecht. Ich neige<br />

nämlich dazu, nicht unbedingt<br />

Notwendiges von Tbg zu Täg<br />

zu verschieben. Wenn sich<br />

dann der Abliefertermin für die<br />

Manuskripte nähert, muß ich<br />

mich ganz schön am Riemen<br />

reißen. Aber so sind eben die<br />

Pensionärel Und wenn man<br />

Pech hat, bricht man sich einen<br />

Finger in der Nase. So wurde<br />

mir erst vor wenigen lägen<br />

bekannt, daß mein letzter Bei<br />

trag bei dem Redaktionswech<br />

sel irgendwo abhanden kam.<br />

Jetzt heißt es, längst Vergesse<br />

nes neu zu gebären. Wenn ich<br />

mich recht erinnere, handelte<br />

es sich um zwei Kurzgeschich<br />

ten, die sich zum einen mit der<br />

Wertung von Gesangvereinen<br />

und zum anderen mit einer net<br />

ten Lobpreisung des KMGV be<br />

schäftigen.<br />

Thema 1; In einer kleinen<br />

„Bettlektüre für jecke Kölner"<br />

erzählt Herbert Schöffler, wie er<br />

nach dem letzten Krieg erstma<br />

lig mit dem Kölner Humor, den<br />

er unter anderem der Bücher<br />

ferne (!) der Kölner zuschreibt,<br />

bekannt wurde, Sch. saß in der<br />

ersten Reihe des Zuschauerrau<br />

mes im Kölner Schauspielhaus.<br />

Man gab „<strong>Der</strong> Widerspenstigen<br />

Zähmung". Eine neben ihm sit-


Für Freunde<br />

geschrieben<br />

zende Dame fragte ihn plötzlich<br />

im Dunkein; „Vun wemm es dat<br />

denn?"<br />

Schöffler verstand nicht sofort,<br />

doch dann sagte er: „Von Sha<br />

kespeare."<br />

Erneute Frage: „Dat Stöck es<br />

wal älder?"<br />

Auf seine zustimmende Ant<br />

wort meinte die Fragestellerin:<br />

„Dat es jo wie 'ne Jesangverein!"<br />

Ende des Zitats. Sollte das etwa<br />

schon die Pointe sein ? Nun - ich<br />

fand diese Zwiesprache nicht<br />

sonderlich witzig, so daß sich<br />

bei mir selbst ein bescheidenes<br />

Lächeln nicht einstellen wollte.<br />

Was sollte wohl der Vergleich<br />

besagen? Da wurden doch mit<br />

der Wertung „Gesangverein"<br />

Begriffe wie ait, verstaubt,<br />

rückständig, überholt und un<br />

zeitgemäß verbunden. <strong>Der</strong> Er<br />

finder dieses Gesprächs - und<br />

dafür halte Ich Herrn Schöffler -<br />

hätte besserzuvor Heinrich Lützeiers<br />

„Philosophie des Kölner<br />

Humors" gelesen. Denn so viel<br />

Dummheit auf einmal Ist fürje<br />

den Leser eine Zumutung. Man<br />

stelle sich einmal vor, daß ein<br />

menschliches Wesen ein Thea<br />

ter betritt, wähit sich den teuer<br />

sten Sitzplatz, liest keinen der<br />

so zahlreich aufgehängten Pro<br />

grammhinweise und vermeidet<br />

zusätzlich noch den Kauf eines<br />

Programms.<br />

Nein, so wirklichkeitsfremd sind<br />

selbst Kölner einfachsten Ge<br />

müts nicht.<br />

Da iobe ich mir doch ein echt köl<br />

sches Verzällchen über das Le<br />

ben und TVeiben in einem Ge<br />

sangverein. Da weiß man doch<br />

sofort, daß dies mit Herz erfun<br />

den wurde und mit Gegeben<br />

heiten nicht das Geringste zu<br />

tun hat. Aber - es ist einfach<br />

nett und kränkt niemanden.<br />

Schäii: „Ich hanjehoot, dat Do<br />

In'nen Jesangverein enjetrodde<br />

bes. Wat maht Ihr denn esu?"<br />

Tünnes: „Also, mir treffen uns<br />

Jede Woch donnersdaachs öm<br />

aach Ohr in'ner Weetschaff.<br />

Dann fange mehr ahn zo drinke.<br />

Um nüng kumme uns Fraue. Jitz<br />

weet et jemütllch. Wenn mir<br />

dannjotjesennt sin, dun merjet<br />

esse un danze; un wenn et Jeid<br />

all es,Jommer noh Huus."<br />

Schäl: „Doot ihr denn janit<br />

singe?"<br />

Tünnes: „Do d'rup kanns Do<br />

Dich verloße. Jedesmol om<br />

Heimwächl"<br />

Thema 2: Am Samstag<br />

abend, dem 15. Mai 1982 stellte<br />

sich Köln's Oberstadtdirektor<br />

Kurt Rossa im dritten Fernseh<br />

programm des WDR dem<br />

Moderator Hinrich Carsdorff zu<br />

einem kritischen Diaiog. <strong>Der</strong> Ge<br />

sprächsinhalt soll nicht im ein<br />

zelnen bilanziert werden. Doch<br />

soviel soll gesagt sein: Rossa<br />

parierte alle kritischen Fragen<br />

sachkundig und souverain. FXir<br />

manchen Zuschauer war es<br />

sicher neu, zu hören, daß Rossa<br />

unter anderem ein erfolgreicher<br />

Kinderbuchautor und wie sich<br />

erst nach dem Gespräch im<br />

Rahmen eines Streichquartetts<br />

herausstellte, ein ausgezeich<br />

neter Cellist ist. Gut zu wissen,<br />

daß an der Spitze der Riesenverwaitung<br />

der Millionenstadt<br />

Köln kein eiskalter Technokrat<br />

sondern ein von Intelligenz<br />

geprägter Musensohn steht.<br />

Gegen Ende der 90minütlgen<br />

Befragung sollte er seine Mei<br />

nung zu den sogenannten Bür<br />

gerinitiativen kundtun. Rossa<br />

leitete seine Antwort mit dem<br />

Hinweis ein, daß es doch sehr<br />

auf die Zielsetzung und die<br />

Selbstlosigkeit der Wunsch<br />

listen und Aktivitäten an<br />

komme. Zu meiner nicht gerin<br />

gen Überraschung meinte er<br />

dann gelassen, er kenne speziell<br />

in Köln mehrere Initiativen, z. B.<br />

den Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein, den Förderverein Roma<br />

nische Kirchen und den Zentral-<br />

Dombau-Vereln. Bei solch' gei<br />

stigen Anstößen und unent<br />

wegtem Handeln für das Gute<br />

sei ihm um die Zukunft Köln's<br />

nicht bange.<br />

Als Kölner und als Aktiver im<br />

KMGV kann ich da nur sagen:<br />

„Jung, dat häs Do Jot Jesaatl"<br />

Auf Hochdeutsch könnte das<br />

auch heißen: „Vielen Dank für<br />

die Biumenl" Nur schade, daß<br />

diese Sendung - vielleicht we<br />

gen der späten Sendezeit - so<br />

wenig Resonanz in der Öffent<br />

lichkeit fand. Ich halte es aber<br />

auch für möglich, daß mal wie<br />

der - wie so oft - stillschwei<br />

gend konsumiert wurde.<br />

Ttotzdem wird die Sammlung<br />

weitergeführt<br />

Ihr Hanns Theo Henke<br />

Arme Beethoven, net?<br />

Es ist Vorfastenzeit. Tünnes<br />

ist mit Frau und Kindern auf<br />

dem Wege zum Opernhaus.<br />

Schäl, der ihm begegnet fragt<br />

wegen der bunten Kostümie<br />

rung der ganzen Familie er<br />

staunt, ob man in's Divertisse<br />

mentchen gehe. Tünnes ant<br />

wortet: „Enä; etjittoch noch an<br />

dere löstiche Spillche. MirJon in<br />

dä Fideliol"


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<strong>Der</strong><strong>Burgbote</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

1 '<br />

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hsbü:


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Mehr als eine Bankverbindung


Aus meiner<br />

Sicht<br />

Ausgabe<br />

1.6.<strong>1983</strong><br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Maurltlussteinweg 59<br />

(Haus Wolkenburg)<br />

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Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

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Titelbild:<br />

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Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Sehr verehrte Leserinnen,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

obwohl die Vorbereitungen -<br />

besonders was die Werbung<br />

angeht - für unser Konzert im<br />

Rahmen des Wagner-Sonderprogramms<br />

der Oper nicht opti<br />

mal waren, fand sich doch ein<br />

sehr zahlreiches Auditorium in<br />

der Maria-Himmelfahrt-Kirche<br />

ein. Was die Rezensenten über<br />

die Werke und ihre Gestaltung<br />

zu sagen hatten, können Sie im<br />

Innern des Heftes nachlesen.<br />

Natürlich waren die äußeren<br />

Verhältnisse für unsere Sänger<br />

nicht günstig. Die Orgeibühne<br />

faßte gerade die Mittelstim<br />

men, so daß 1, Tenor und 2. Baß<br />

seitlich auf der Galerie plaziert<br />

werden mußten. Zu dieser Lö<br />

sung hatten wir uns wegen des<br />

besseren Kontaktes zur Orgel<br />

entschlossen, während das<br />

„Liebesmahl" von den Altarstu<br />

fen aus gesungen wurde, wes<br />

halb die Aufsteilung des Chores<br />

nur auf vier Ebenen möglich<br />

war, was wiederum die Sicht<br />

zum Dirigenten hin erschwerte.<br />

TTotzdem stimmuiierte der<br />

herrliche Kirchenraum zu einer<br />

insgesamt eindruckvollen Auf<br />

führung, zu der es in Bonn we<br />

gen organisatorischer Schwie<br />

rigkeiten beim dortigen Kultur<br />

amt Jedoch nicht kam. Das soll<br />

nun am 16. September nachge<br />

holt werden, wenn die beiden<br />

Chorwerke von der Reise nach<br />

Ottobeuren her noch präsent<br />

sind. Es ist schon gut, daß der<br />

Grund für diese Panne bei der<br />

Bonner Verwaltung und nicht<br />

bei der Vereinsführung lag.<br />

Nun heißt es aber wieder:<br />

fleißig proben. Ich weiß, daß ich<br />

i ■ %■ ■ W ij-, '<br />

mich immer wiederhole, TTotz<br />

dem muß ich auch heute wieder<br />

eindringlich darum bitten,<br />

pünktlich und regelmäßig zu<br />

den Proben zu kommen. Nicht<br />

nur dem musikalisch Verant<br />

wortlichen - dazu sollten sich<br />

eigentlich alle Aktiven zählen -<br />

sondern auch den fleißigen Sän<br />

gern ist die mit der ständig<br />

wechselnden Besetzung ver<br />

bundene Mehrarbeit, die leicht<br />

zu einem Zeitproblem werden<br />

kann, nicht zuzumuten. Es ist<br />

auch nicht richtig, mit dem Ar<br />

gument: nicht mit nach Otto<br />

beuren zu fahren, Proben zu<br />

versäumen.<br />

Am 5. November findet das<br />

von uns und den Ford-Sinfoni<br />

kern gemeinsam veranstaltete<br />

Opernkonzert mit Werken von<br />

Richard Wagner in der Messe<br />

halle VIII statt, auf dessen ^^rbeitung<br />

derzeit das Schwerge<br />

wicht liegt und bei dem wir nicht<br />

nur mit einem großen sondern<br />

vor allem gut vorbereiteten<br />

Chor die Zuhörer erfreuen wol<br />

len, Aus diesem Grunde erneut<br />

meine dringende Bitte. . .<br />

Auf Ottobeuren sollten wir<br />

uns Jetzt schon freuen. Erst<br />

mais werden wir unsere aktiven<br />

Sänger nicht zur Kasse bitten.<br />

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Aus meiner<br />

Sicht<br />

tung und Frühstück frei. Frei<br />

tags sind Anreise und abends<br />

Probe in der Basilika. Samstags<br />

gibt es Ausflugsfahrten zu den<br />

Schlössern Neuschwanstein,<br />

Hohenschwangau und Linder<br />

hof bzw. den schwäbischen Ba<br />

rockkirchen. Vorgesehen sind<br />

die Wieskirche, Kloster Ettal.<br />

Möglicherweise werden wir<br />

Oberammergau und dort das<br />

G rab des fast schon legendären<br />

Eugen Papst besuchen. Nach<br />

der Abendmesse in der Basi<br />

lika, in der wir Liszt singen wer<br />

den, gibt es einen zünftigen<br />

Abend mit gemeinsamen Es<br />

sen im „Hirschen" von Ottobeu<br />

ren. Wer zur Unterhaltung bei<br />

tragen will, möge sich an den<br />

Geselligkeitsausschuß wenden.<br />

Am Sonntagmorgen treffen<br />

wir uns um 10 Uhr in der Stadt<br />

kirche von Kempten, wo wir mit<br />

einigen musikalischen Beiträ<br />

gen die Möglichkeit haben, uns<br />

auf das Konzert in Ottobeuren<br />

am Nachmittag einzustimmen.<br />

Wenn wir das dann hoffentlich<br />

in der Qualität, die man dort ge<br />

wöhnt ist, hinter uns haben,<br />

kann der Abend fröhlich aus<br />

klingen.<br />

Am Montag fahren wir dann<br />

- nicht zu früh - wieder nach<br />

Hause.<br />

Unsere Kölner Busse stehen<br />

uns während der gesamten Zeit<br />

auch für die Ttansfers zur Verfü<br />

gung.<br />

In der Hoffnung, daß Sie bis<br />

dahin auch mit Ihren Familien<br />

schöne und erholsame Urlaubs<br />

tage hatten, verbleibe ich mit<br />

herzlichen Grüßen<br />

Ihr Horst Massau<br />

Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />

berücksichtigen<br />

bei ihren Dispositionen<br />

Inserenten in der<br />

VereinszeitschriftI


Es gibt Drucksachen!«;<br />

die kommen zwar beim<br />

Empfänger an^0,aber<br />

kommen Sie auch mit dem<br />

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Termine<br />

Probe für alle Sänger<br />

Hauptversammlung<br />

Sonntagskonzert<br />

„Melodie einer Stadt"<br />

Konzertreise<br />

nach Ottobeuren<br />

Richard-Wagner-<br />

Gedenkkonzert<br />

Herbstkonzert<br />

Chorschule<br />

am Donnerstag, 9. 6. - 16. 6. - 23. 6. - 30. 6. und<br />

7. 7. - 14. 7. 21. 7. - 28. 7.<strong>1983</strong><br />

am Sonntag, 12.6.<strong>1983</strong> um 10 Uhr in der Wolkenburg<br />

am Sonntag, 10. 7.1982 um 12 Uhr im ZDF<br />

voraussichtlicher Sendetermin<br />

vom 9. bis 12. September <strong>1983</strong><br />

Anreise mit Bussen freitags; abends Probe in der Basilika<br />

samstags: Ausflugsfahrten, musikalische Gestaltung einer<br />

Abendmesse;<br />

Gemeinsames Abendessen;<br />

sonntags; musikalische Umrahmung eines Gottesdienstes<br />

in Kempten,<br />

nachmittags Konzert in der Basilika, abends gemütliches<br />

Beisammensein;<br />

montags; Heimreise<br />

am Freitag, dem 16, September <strong>1983</strong> in Bonn<br />

am Samstag, 5.11.<strong>1983</strong> um 19.30 Uhr in der Messehalle 8,<br />

gemeinsam mit dem Ford-Sinfonie-Orchester.<br />

jeweils 1 Stunde vor der offiziellen KMGV-Probe<br />

im Cäcilienzimmer.<br />

Redaktionsschluß für den<br />

<strong>Burgbote</strong>n Nr. 4<br />

20. Juli <strong>1983</strong><br />

Cädlia-BaUett<br />

sucht jugendlichen<br />

Nachwuchs<br />

Vielleicht haben auch Söhne von unseren aktiven Sängern<br />

Interesse beim nächsten Zillchen mitzuwirken.<br />

Interessenten melden sich beim Baas des Bailetts,<br />

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tagsüber telefonisch unter Köln 13 34 31 zu erreichen


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5060 Berg.-Giadbach<br />

Witwenmitglied<br />

Geburtstage im Juni <strong>1983</strong><br />

Hans Schmidt<br />

Georg Riebschläger<br />

Geburtstage im Juli <strong>1983</strong><br />

3.6.<strong>1983</strong> 90 Jahre<br />

Adele Ott<br />

Virchowstraße 8<br />

5000 Köln 41<br />

Witwenmitgiied<br />

1. 7.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Ferdinand Krauss<br />

Fr.-Schmidt-Straße 27<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

3.6.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Hans Schmidt<br />

Barbarastraße 5<br />

5060 Berg.-Giadbach 1<br />

aktives Mitglied<br />

Heinz Bonjean<br />

t Wilhelm Leineweber<br />

2.7.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Heinz Hiiger<br />

Wodanstraße 67<br />

5000 Köln 91<br />

aktives Mitglied<br />

6.6.<strong>1983</strong> 84 Jahre<br />

Karl-Wilhelm Strube<br />

Haydnstraße 17<br />

5000 Köln 41<br />

aktives Mitglied<br />

7.6.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Maria Veitkamp<br />

Venloer Straße 350 A<br />

5000 Köln 30<br />

Witwenmitglied<br />

9.6.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Heinrich Bramiage<br />

Brucknerstraße 1<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

14.6.<strong>1983</strong> 83 Jahre<br />

Dr. Rudolf Boden<br />

Fürst-Pückler-Straße 30<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

16.6.<strong>1983</strong> 91 Jahre<br />

Dr. Wilhelm Saurbier<br />

Gottfried-Herder-Straße 4<br />

4300 Essen 18<br />

aktives Mitglied<br />

17.6.<strong>1983</strong> 89 Jahre<br />

Erich Wilhelm Herzberg<br />

Classen-Kappelmann-Str. 15<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

17.6.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Heinz Schmitz<br />

Brauweiler Weg 80<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

19.6.<strong>1983</strong> 82 Jahre<br />

Gertrud Kraus<br />

Alter Mühlenweg 60<br />

5000 Köln 21<br />

Witwenmitglied<br />

20.6.<strong>1983</strong> 86 Jahre<br />

Konrad Antres<br />

Ginsterpfad 44<br />

5000 Köln 60<br />

Fördermitglied<br />

22.6.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Georg Riebschläger<br />

Franz-Lenders-Straße 17<br />

5020 Frechen 4<br />

aktives Mitglied<br />

24.6.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Cäcilie Servos<br />

Pannenberg 66<br />

5060 Berg.-Giadbach 2<br />

Fördermitglied<br />

28.6.<strong>1983</strong> 91 Jahre<br />

Grete Schreiber<br />

Blücherstraße 49<br />

5300 Bonn<br />

Witwenmitglied<br />

7.7.<strong>1983</strong> 81 Jahre<br />

Prof. Dr. Kar! Gustav Feilerer<br />

Biggestraße 17<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

12.7.<strong>1983</strong> 84 Jahre<br />

Hieronymus Oehmig<br />

Auf dem Römerberg 10<br />

5000 Köln 51<br />

aktives Mitglied<br />

12.7.<strong>1983</strong> 83 Jahre<br />

Engelbert Goebeis<br />

Berrenrather Straße 412<br />

5030 Hürth-Efferen<br />

Fördermitglied<br />

17.7.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Karl-Heinz Cöln<br />

Hohenstaufenring 5<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

21.7.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Franz Schänzler<br />

Servatiusstraße 47<br />

5000 Köln 91<br />

aktives Mitglied<br />

23.7.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Kurt Thewalt<br />

Berrenrather Straße 412<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied


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KMGV-Fatnflie<br />

Geburtstage im Juli <strong>1983</strong><br />

27.7.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Karl-Heinz Lang<br />

Statthalterhofallee 19<br />

5000 Köln 40<br />

aktives Mitglied<br />

29.7.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Jupp Kürsch<br />

Siegburger Straße 17<br />

5000 Köln 21<br />

Fördermitglled<br />

29.7.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Heinz Bonjean<br />

Lentstraße 8<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

Wilhelm Leineweber<br />

geb. 18. 7.1902<br />

gest. 30. 3.<strong>1983</strong><br />

aktiver Sänger im 2. Baß<br />

seit dem 5. 6.1930<br />

Als Fördermitglied begrüßen<br />

wir:<br />

Anni Deckert<br />

Am Sonnenhang 14<br />

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5000 Köln 41<br />

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Eberhard W. Kaatz<br />

Heinz Michels<br />

Südallee 9<br />

5000 Köln 40<br />

Tel. 486605<br />

geworben durch<br />

Franzjosef Klein<br />

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Walter-Felix-Straße 16<br />

5000 Köin 50<br />

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täglichen Geschäfte schnell und zuverlässig abzuwickein und<br />

unsere Kunden so zu betreuen, wie sie es von uns<br />

erwarten können. Denn erst die Technik einer großen Bank<br />

gibt uns die Zeit für eine persönliche, auf die individuellen<br />

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staltungen<br />

Chorschule des KMGV<br />

Seit dem 14. April <strong>1983</strong> gibt es<br />

wieder eine neue Chorschuie.<br />

Ca. 10 Bewerber, die demnächst<br />

in die Schar der Aktiven auf<br />

genommen werden möchten,<br />

werden von Christoph Kiöver<br />

auf die erforderliche Abschluß<br />

prüfung vorbereitet.<br />

Richard-Wagner-<br />

Gedenkkonzert<br />

Im Angebot der Kölner Oper<br />

stand anläßlich des Wagner Ge<br />

denkjahres auch das einzige<br />

geistliche Werk des Komponi<br />

sten: „Das Liebesmahl der Apo<br />

stel". Die Aufführung dieses<br />

Werkes wurde dem KMGV und<br />

den Solinger Sinfonikern ange<br />

tragen.<br />

Das Konzert vom 26. April in der<br />

Kirche St. Maria Himmelfahrt<br />

fand in den Kölner Tageszeitun<br />

gen starke Beachtung.<br />

Cornelia Rost schreibt in der<br />

Kölner Rundschau<br />

vom 28. April <strong>1983</strong><br />

Ein weihevolles Wogen und<br />

Weben<br />

„Das Liebesmahl der Apostel"<br />

von Wagner<br />

Erfreulicherweise nimmt sich<br />

der Kölner Männer-Gesangver<br />

ein seit einiger Zeit anspruchs<br />

voller und unbekannter Werke<br />

an, die das Männerchorwesen<br />

allmählich vom Klischee der<br />

Sentimentalität und des Juch<br />

tengeruchs befreien dürften.<br />

Sein bemerkenswerter Beitrag<br />

zum Wagner-Jubiiäum galt der<br />

selten zu hörenden „Biblischen<br />

Szene für Männerstimmen und<br />

großes Orchester": „Das Liebesmahi<br />

der Apostel", die er in<br />

Zusammenarbeit mit der Köl<br />

ner Oper in St. Mariä Himmel<br />

fahrt aufführte.<br />

Das für Wagner „typische" an<br />

dieser Szene sind gar nicht ein<br />

mal die Analogien harmoni<br />

scher Details zu späteren<br />

Opern, - oder auch zum „Lohengrin"-Vorspiel,<br />

das Bernhard<br />

Lang quasi als „Ersatz-Ouver<br />

türe" vorher dirigierte (Solinger<br />

Sinfoniker). Sondern phänome<br />

nal ist die Kompromißiosigkeit,<br />

mit der der 30jährige Wagner<br />

den Einsatz des Orchesters auf<br />

spart bis zu den Worten der<br />

Jünger „Welch ein Brausen er<br />

füllt die Luft", wie er den - spä<br />

ter so zentralen - Eriösungsgedanken<br />

hier schon musikalisch,<br />

theatralisch inszeniert, wenn<br />

auch noch im biblischen Ge<br />

wand des Pfingstfestes.<br />

Und dieser Moment, der Or<br />

chestereinsatz, auf den man<br />

immerhin 20 Minuten lang war<br />

ten muß, kommt dann auch ge<br />

nau so, wie man ihn sich wäh-


82<br />

muß man haben<br />

w<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen


VeranstaHungen<br />

rend der langen a-cappella-Episode<br />

vorgestellt, Ihn geradezu<br />

vermißt hat: tiefes Streichertremolo,<br />

leiser Paukenwirbel,<br />

Holz und Blech colla parte mit<br />

den Singstimmen, oder mit motivischer<br />

Vorwegnahme der<br />

Stimmeinsätze während der<br />

Textzäsuren: Wagner weihevol<br />

les Wogen und Weben, man<br />

muß unweigerlich schmunzeln.<br />

<strong>Der</strong> a-cappella-Abschnitt zu<br />

vor wirkt dagegen gewollt, so,<br />

als habe Wagner den Orchester<br />

part zwar von Anfang an mit<br />

gedacht, aber bewußt, um des<br />

einen Effektes wegen, auf ihn<br />

verzichtet. Auf umgekehrten<br />

Weg befand sich zu der Zeit<br />

Franz Liszt mit seiner Messe für<br />

Männerchor und Orgel, die den<br />

Anfang des Konzerts bildete.<br />

Von ihm selbst als Vorstufe zu<br />

einer idealen Kirchenmusik ver<br />

standen, mutete sie mit ihren<br />

krachledernen Unisono-Be<br />

kenntnissen (Gloria, Credo) und<br />

der volkstümlichen Idylle von<br />

Glockenzug, Zungenregister<br />

und Tremulant im Orgelpart<br />

(Clemens Ganz) heute eher<br />

fromm als religiös an.<br />

Und auf der Suche nach ei<br />

nem reduzierten Kirchenstil<br />

mutet LIszt dem Chor noch eini<br />

ges an sentimentaler Chormatik<br />

und expressiven Höhenlagen<br />

zu, das auch dem KMGV<br />

unüberhörbare Schwierigkei<br />

ten machte.<br />

Wolfram Goertz schreibt im<br />

Kölner Stadtanzeiger<br />

vom 3. Mai <strong>1983</strong><br />

Oratorium „Liebesmahl der<br />

Apostel"<br />

„Wagner am Stammtisch"<br />

Obwohl hinter der Männer<br />

breitschult'ger Schar die Solln<br />

ger Sinfoniker klanglich recht<br />

mickerig wirkten (nur das Blech<br />

kam einigermaßen heraus), ob<br />

wohl sich beim Kölner Männer-<br />

Gesangverein einige kleine,<br />

Wagners Harmonik leicht trü<br />

bende Indifferenzen einschli<br />

chen - unter dem Strich<br />

kommt, packt man Mäkeins<br />

wertes in den Sack des Verges<br />

sens, ein wirklich gelungener<br />

Abend heraus, den die Oper in<br />

der Kirche St, Mariä Himmel<br />

fahrt veranstaltete.<br />

Wagners „Liebesmahl der<br />

Apostel" nennt sich im Unterti<br />

tel „biblische Szene", und selbst<br />

bei straffer, gleichsam unbetei<br />

ligter Aufführung schälen sich<br />

Relikte religiös frömmelnder<br />

Stammtisch-Prosa heraus -<br />

Wagner war auch hier sein eige<br />

ner Textdichter. Musikalisch<br />

hingegen ist das Werk aus dem<br />

Jahre 1843 erstaunlich in der<br />

harmonischen Sprache, nimmt<br />

manchmal fraglos den „Tännhäuser"<br />

vorweg, und insge<br />

samt macht das relativ kurze<br />

Werk einigen Eindruck.<br />

Bernhard Lang dirigierte sei<br />

nen Wagner recht zügig und<br />

kultivierte also die Breitwand-<br />

Wirkungen, was dem Werk gut<br />

anstand. Indes, der dramati<br />

sche Duktus mit dem Alternie<br />

ren der Chorgruppen kam<br />

durch die massige Aufstellung<br />

nicht so ganz heraus. Das Or<br />

chester reagierte präzis, soweit<br />

dies durch die Übertragung der<br />

Dirigierbewegungen via Television<br />

möglich war.<br />

Was der Kölner Männer-Ge<br />

sangverein an hymnischen Auf<br />

schwüngen oder verhaltener<br />

Piano-Kultur zu leisten vermag,<br />

auch wenn es in höchste Regio<br />

nen hinausgeht, konnte man<br />

bereits vorher, in der Messe für<br />

Männerchor und Orgel von<br />

Franz Liszt, vernehmen. Cle<br />

mens Ganz bediente die Orgel<br />

kompetent, wenngleich auch er<br />

nicht verdecken konnte, daß bei<br />

dem Werk Aufwand und Wir<br />

kung auseinanderklaffen. Die<br />

überdehnten<br />

Orgelvorspiele<br />

oder die zuweilen betuliche The<br />

menwahl trugen nicht gerade<br />

zu einer Neubewertung des<br />

nicht oft probierten Stücks bei.<br />

Für Wagner-Blech und Fafner-Dröhnen<br />

gab es hinterher<br />

um so ergiebigeren Beifall.<br />

Parisfahrt der Gruppe 18<br />

6.-8. Mai <strong>1983</strong><br />

Zu den Städten mit hoher An<br />

ziehungskraft zählt ganz gewiß<br />

die Seinemetropole.<br />

<strong>Der</strong> besondere Reiz, den Paris<br />

im Frühling vermittelt, wird u. a.<br />

bestimmt durch das zarte Grün<br />

der blühenden Kastanien<br />

bäume in den großzügig ange<br />

legten Parks, durch das legere<br />

Treiben auf den Prachtstraßen<br />

und durch die erstmals Im<br />

Ablauf des Jahres überfüllten<br />

Straßencafes.<br />

Innerhalb von drei lägen<br />

kann man die bezaubernde<br />

Weltstadt nicht kennenlernen -<br />

der Geschmack auf einen er<br />

neuten Besuch, etwas Atmos<br />

phäre, läßt sich in dieser kurzen<br />

Zeit allemal einfangen. Beim<br />

Programm für den Kurztrip<br />

zeigt sich in der Beschränkung<br />

der Meister. So standen nur eine<br />

Stadtrundfahrt bei Täge und<br />

eine bei Nacht sowie ein Besuch<br />

auf dem Montmartre auf dem<br />

offiziellen Plan. Die verbleiben<br />

de Zeit konnte nach eigenem<br />

Ermessen genutzt werden. Für<br />

die einen war die Manet-Ausstellung<br />

im Grand-Palais, für<br />

andere waren das Quartier


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Latin, die großen Kaufhäuser<br />

oder das Centre Pompidou<br />

Anziehungspunkte. Die Auf<br />

zählung ließe sich seitenweise<br />

erweitern, sie bliebe dennoch<br />

unvollständig.<br />

<strong>Der</strong> Künstlerfriedhof auf<br />

Montmartre fand am letzten<br />

Reisetag wegen zwei hier Lebensfahrt<br />

ruhender Deutscher besonde<br />

res Interesse. Hier ruht Jacques<br />

Offenbach, ein „kölsche Jong",<br />

der uns mit seiner „prickeln<br />

den" Musik auch heute noch<br />

begeistert. Zu dem anderen<br />

Künstler, dessen Grabstätte wir<br />

aufsuchten, haben die Deut<br />

schen ein gespaltenes Verhält-<br />

■ :<br />

nls. Kann man Heinrich Heine<br />

das eigentümliche Nebeneinan<br />

der von schneidender, hohn<br />

lachender Ironie und von<br />

reinem Gefühl nicht verzeihen?<br />

„Lebensfahrt" aus den Zelt<br />

gedichten ruft uns den Dichter<br />

und mit Ihm die Geschichte des<br />

vergangenen Jahrhunderts In<br />

Erinnerung.<br />

Wolfgang Seul<br />

Ein Lachen und Singen!<br />

Es Blitzen und gaukeln<br />

Die Sonnenlichter.<br />

Die Wellen schaukeln<br />

Den lustigen Kahn.<br />

Ich saß darin<br />

Mit lieben Freunden und<br />

leichtem Sinn.<br />

<strong>Der</strong> Kahn zerbrach In eitel<br />

Ttümmer,<br />

Die Freunde waren schlechte<br />

Schwimmer,<br />

Sie gingen unter. Im Vaterland;<br />

Mich warf der Sturm an den<br />

Seinestrand.<br />

Ich hab ein neues Schiff be<br />

stlegen.<br />

Mit neuen Genossen; es<br />

wogen und wiegen<br />

Die fremden Fluten mich hin<br />

und her -<br />

Wie fern die Heimat!<br />

mein Herz wie schwer!<br />

Und das Ist wieder ein Singen<br />

und Lachen -<br />

Es pfeift der Wind, die Planken<br />

krachen -<br />

Am Himmel erlischt der letzte<br />

Stern -<br />

Wie schwer mein Herz!<br />

die Heimat wie fern!<br />

mm<br />

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OPER DER STADT KÖLN<br />

Horst Kassau<br />

Jotiannes Albers Str. 3<br />

5C0C Köln 71<br />

28. April <strong>1983</strong><br />

Lieber Herr Kassau!<br />

Wir haben zwar schon miteinander telefoniert, doch<br />

möchte ich Ihnen nun auch "offiziell" im 1-iamen der Kölner<br />

Cper und ihres Intendanten, Irof. Kichael Hampe, der<br />

leider zur Zeit nicht in Köln ist, ganz herzlich danken<br />

für das schöne Konzert am. vergangenen Dienstag. Es war<br />

für uns nicht nur eine Genugtuung, endlich das einzige<br />

geistliche Werk Eichard Wagners an einem ihm gemäßen<br />

Crt hören zu kennen, sondern es war darüber hinaus auch<br />

eine wirklich große Tat des Kölner Krnner-Gesangvereins,<br />

unserer Stadt diesen Akzen6 zu geben. Bitte, richten Sie<br />

doch diesen Lank und diese Anerkennung Ihren Herren<br />

Kollegen bei Gelegenheit aus.<br />

Hit den besten Grüßen<br />

(Irmgard Echarberth)<br />

Dramaturgin


Aufneuen<br />

Wegen ^ , in eine<br />

neue Dimiension.<br />

Wir haben ganz unten angefangen.<br />

In einer Kleinstadt in Thüringen. Das war vor über 160 Jahren.<br />

Heute zählen wir zu den größten deutschen Versicherungen.<br />

Zusammen mit unseren Tochtergesellschaften, der Gothaer<br />

Krankenversicherung AG und der Gothaer Rückversicherung AG,<br />

betragen unsere Beitragseinnahmen 1,7 Milliarden DM.<br />

Mit den Erfahrungen von Generationen meistern wir<br />

die vielfältigen Risiken von heute.<br />

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steigenden Versicherungsbedarf von Industrie und Technik,<br />

Handel und Handwerk, Einzelpersonen und Familie an.<br />

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West-Berlin sowie Niederlassungen im europäischen Ausland<br />

und in den USA geben die Gewähr für ein stetiges,<br />

gesundes Wachstum.<br />

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Deutscher Ruderverband<br />

Henrik Lötz, Wöhlerstraße 2, 6450 Hanau<br />

DER VORSITZENDE<br />

Herrn<br />

Horst Massau<br />

Johannes-Albers-Str. 3<br />

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Büro: (06181) 361753<br />

Privat: (06181)28333<br />

Fernschreiber 4184 708<br />

5000 Köln 71<br />

Datum 2. Mai <strong>1983</strong><br />

Sehr geehrter Herr Massau,<br />

im frühen Vorfeld unserer Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum<br />

100. Geburtstag des Deutschen Ruderverbandes spielte auch die musische<br />

Gestaltung des Festaktes eine besondere Rolle.<br />

Unser Kölner Ehrenmitglied Heinz Loosen hatte die Idee, den Kölner<br />

Männergesangverein zu bitten, die musikalische Umrahmung zu übernehmen!<br />

Wie waren wir bei unserer Entscheidung hervorragend beraten: Das Auftreten<br />

Ihres Kölner Männergesangvereins war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer des<br />

Festaktes von nah und fern, besonders unsere ausländischen Freunde, waren<br />

von den gesanglichen Darbietungen sehr beeindruckt.<br />

Für diese ausgezeichnete Leistung und Ihre damit gewährte einmalige Unter<br />

stützung möchte ich mich für den Deutschen Ruderverband auf diesem Wege<br />

noch einmal recht herzlich bedanken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

^rik Lötz


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uns vertraut, war' längst<br />

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Soziotogisdie<br />

Struktur<br />

der Aktiven - ausübende und<br />

z. Z. nichtausübende im KMGV<br />

Zusammengestellt<br />

von Willi Wüstenberg<br />

Die nachfolgenden Übersichten geben Aufschluß über die<br />

berufliche Struktur unserer Sänger.<br />

Die Übersicht 1 zeigt die effektiven Zahlen und den prozen<br />

tualen Anteil in insgesamt 6 Berufsbereichen.<br />

Die Übersicht 2 zeigt eine aufgeschlüsselte Darstellung der<br />

einzelnen Berufsbereiche, und die<br />

Übersicht 3 gibt Aufschluß über die berufliche Struktur der<br />

einzelnen Stimmen.<br />

91<br />

Als Unterlage zu diesen Statistiken diente unser Mitglieder<br />

verzeichnis Stand Januar 1982.<br />

Übersicht 1.<br />

Die Prozentualen Anteile<br />

a) Kaufmännische Berufe 137 46,1 % =<br />

b) Handwerker und Facharbeiter 30 11,0%<br />

=<br />

c) Freiberufliche 19 = 6.2 %<br />

d) Pädagogische Berufe 17 = 5,7%<br />

e) Technische Berufe<br />

—<br />

42 14,0%<br />

f) Dienstleistungsberufe 50 = 17,0%<br />

295 100,0%<br />

und 2 Studenten und Schüler 2<br />

297<br />

Ubersicht 2<br />

AufschlQsseiung nach<br />

Berufsbereichen<br />

a) Kaufmännische Berufe<br />

137<br />

darunter:<br />

aa) Kaufmännische Angestellte allgemein<br />

bb) Kaufmännische Angestellte in der Hotelbranche<br />

(darunter 3 selbständige) '<br />

cc) Kaufmännische Angestellte im Groß- u. Einzelhandel,<br />

Industrie u. Versicherung<br />

Prokuristen (auch akademische leitende Angestellte)<br />

dd) Geschäftsführer<br />

ee) Direktoren<br />

ff) Selbständige Kaufleute.<br />

b) Handwerker, Facharbeiter<br />

(auch selbständige Handwerker)<br />

darunter<br />

20 selbständige Handwerksmeister<br />

in den verschiedensten Handwerksberufen<br />

die übrigen<br />

10 Handwerksgesellen und Facharbeiter.<br />

30


Wer aktiv etwas für seine persöniiche<br />

Vorsorge tut, braucht sich für die<br />

Zukunft weniger Sorgen zu machen.<br />

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Soiiologisdie<br />

Struktur<br />

c) Freiberufliche:<br />

darunter:<br />

Ärzte<br />

Zahnärzte<br />

Bildhauer<br />

Architekten<br />

Chorleiter und Organisten<br />

Rechtsanwälte<br />

Dipl. Physiker<br />

Apotheker<br />

Notare<br />

Steuerberater und<br />

Steuerbevoilmächtlgte.<br />

d) Pädagogische Berufe<br />

darunter:<br />

Lehrer an den verschiedensten Schulsystemen<br />

Studienräte<br />

Studiendlrektoren<br />

Oberstudiendirektoren<br />

e) Technische Berufe<br />

darunter:<br />

Betriebsleiter<br />

Werkmeister<br />

Ingenieure<br />

Dipl. Ingenieure<br />

Techniker<br />

Gartenarchitekten<br />

Fachrichtungen Metall, Bau<br />

und Entwicklungsbereich u. a.<br />

f) Dienstleistungsberufe SO<br />

darunter:<br />

Beamte des einfachen, des mittleren, des gehobenen und<br />

höheren Dienstes<br />

Angestellte Im öffentlichen Dienst<br />

u. a. 1 Pfarrer<br />

1 Hochschulpfarrer<br />

hinzu kommen ein Student u. 1 Schüler<br />

Für Ihre Mitgliedsbeiträge, Spenden, Daueraufträge etc.,<br />

hier die Konten des KMGV:<br />

Sparkasse der Stadt Köln, Konto Nr, 5662044 (BLZ 37050198)<br />

Commerzbank AG, Köln, Konto Nr. 1318120/00<br />

(BLZ 37040044)<br />

Kreissparkasse Köln, Konto Nr. 9917 (BLZ 37050299)<br />

Postscheckkonto Köln Nr. 10288-507 (BLZ 37010050)


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GESCHÄFTSSTELLEN IN:<br />

Dortmund 0231/528279<br />

Düsseldorf 0211/BOG88<br />

Frankfurt 0611/725654<br />

Hannover 0511/15251<br />

Müncfien 089/288249<br />

Stuttgart 0711/61 0707<br />

Wer I<br />

rechnet<br />

iMUt *<br />

mit uns


Soziologisdie<br />

Stniktur<br />

Übersicht 3<br />

Aufschlüsselung<br />

nach Stimmen<br />

I. Tenor<br />

Kaufmännische Berufe 29<br />

Handwerker u. Facharbeiter 10<br />

Freiberuflich 2<br />

Pädagogische Berufe 2<br />

Technische Berufe 7<br />

Dlenstielstungsberufe 9<br />

davon 6 selbständige Handw.<br />

II. Tenor<br />

Kaufmännische Berufe<br />

Handwerker u. Facharbeiter<br />

Freiberufliche<br />

Pädagogische Berufe<br />

Technische Berufe<br />

Dlenstielstungsberufe<br />

davon 6 selbständige Handw.<br />

I. Bass<br />

Kaufmännische Berufe<br />

Handwerker u. Facharbeiter<br />

Freiberufliche<br />

Pädagogische Berufe<br />

Technische Berufe<br />

Dlenstielstungsberufe<br />

davon 3 selbständige Handw.<br />

+1 Student und 1 Schüler<br />

II.<br />

Bass<br />

Kaufmännische Berufe<br />

Handwerker u. Facharbeiter<br />

Freiberufliche<br />

Pädagogische Berufe<br />

Technische Berufe<br />

Dlenstielstungsberufe<br />

davon 5 selbständige Handw.


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Musik aktudl<br />

... vergeudet Mancher oft viel<br />

Verstand,<br />

doch hält er auch damit haus;<br />

die schwache Stunde kommt<br />

für jeden, -<br />

da wird er dumm und läßt mit<br />

sich reden.<br />

R. Wagner<br />

Da soll noch Jemand behaup<br />

ten, Sixtus Beckmesser sei tot!<br />

Entspricht es der Wahrheit, daß<br />

nur Jener tot sei, dessen Geist<br />

keine Wirksamkeit mehr be<br />

sitze, so ist oben genannter<br />

Herr heute lebendiger denn Je.<br />

Nach vergeblichem Versuch, an<br />

dieser Stelle sein Unwesen zu<br />

treiben, avancierte er sogar zu<br />

einer Kölner Tägeszeitung und<br />

... übrigens gar nichts Neues:<br />

die „Beckmesser" gab es schon<br />

immer, auch bevor es den Beck<br />

messer gab, sont gäbe es ihn<br />

nämlich nicht!<br />

Um der notwendigen Klarheit<br />

willen, sei hier darauf hingewie<br />

sen, daß zwar die Figur des<br />

Beckmesser von Richard Wag<br />

ner stammt, nicht aber das Un<br />

wesen, welches Wagner In Ihr<br />

zu personifizieren versuchte.<br />

Allerdings beinhaltet die Aus<br />

einandersetzung mit dem<br />

„Beckmessertum" die Gefahr,<br />

sich immer dann hinter dieser<br />

Bezeichnung zu verstecken,<br />

wenn Herr Beckmesser seine<br />

Hände gar nicht im Spiele hatte.<br />

Gibt es aber eine erkennbare<br />

Handschrift dieses Herrn? Man<br />

zücke zur Ergründung dieser<br />

fundamentaien Frage einen be<br />

liebigen (!) Zeitungsartikel<br />

(möglichst aus neuerer Zeit)<br />

und überprüfe den Sprachstil<br />

auf beckmesserverdächtige<br />

Elemente: „Nehmen wir an, es<br />

wäre von „der Männer breitschult'ger<br />

Schar" die Rede, wo<br />

ein Männerchor gemeint ist, an<br />

die Stelle einer sakral-musikali<br />

schen Ausrichtung träte die re<br />

ligiös frömmelnde Stammtisch<br />

prosa (wo immer dieser aben<br />

teuerliche Zusammenhang her<br />

genommen sein mag) und der<br />

veraltete Begriff des Fortissimo<br />

würde durch die wissenschaftli<br />

chere Bezeichnung „Fafner-<br />

Dröhnen" ersetzt - wie gesagt<br />

nur einmal angenommen -<br />

dann könnte der Verfasser<br />

ohne weiteres Sixtus mit Vorna<br />

men heißen - wenn dieser<br />

heute noch üblich wäre.<br />

Nichtjeder von uns schreibt von<br />

Zeit zu Zeit eine Oper - dadurch<br />

gehen unsereinem Möglichkei<br />

ten der Reaktion auf verbeckmesserte<br />

Angriffe ab. Richard<br />

Wagner Jedenfalls konnte nur<br />

mit Mühe davon abgebracht<br />

werden, der bewußt lächerlich<br />

wirkenden Figur seines „Beck<br />

messer" den Namen „Hans<br />

Lick" zu geben, wobei natürlich<br />

die Ähnlichkeit mit dem Namen<br />

des in meinem letzten Artikel<br />

angesprochenen Herrn Eduard<br />

Hanslick eine rein zufällige ge<br />

wesen wäre. Andererseits soll<br />

te niemals in Vergessenheit ge<br />

raten, daß ohne die Existenz<br />

von gemäßigten Beckmessern<br />

Jeder Dirigent Karajan hieße. Je<br />

der Tenor Kollo oder Hoffmann<br />

und Jeder kleine Musiker Beet<br />

hoven. Wer nun nach der Grenze<br />

zwischen Eingebeckmessertem<br />

und Entbeckmessertem<br />

suchen möchte, der erinnere<br />

sich entweder an die Meinung<br />

des Musikkritikers George<br />

Bernhard Shaw: „Kritiker sind<br />

oft wie Eunuchen: sie wissen<br />

wie es gemacht wird, nur kön<br />

nen tun sie's nicht" oder ersetze<br />

in diesem beckmesserlastigen<br />

Artikel Jede diese Bezeichnun<br />

gen durch die Vorstellung des<br />

Merkers, des ewig nörgelnden<br />

Kritikers, des ,avocatus diaboli'<br />

der Musik, gegen den Richard<br />

Wagner sich mit der Schöpfung<br />

dieser Figur zur Wehr setzten<br />

wollte - und lese den Artikel<br />

noch einmal.<br />

Henning Jäger


OBER<br />

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... eilt (Beweis<br />

des ^eptpauens! \<br />

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RENAULT


Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Geschichte undGeschicht'chen<br />

im Rahmen einer kleinen<br />

Deutschstunde.<br />

mit Dallas- (Fortsetzungs-)<br />

Effekten<br />

In der Septembernummer<br />

des <strong>Burgbote</strong>n hatte Georg<br />

Riebschläger ausführlich über<br />

die ordentliche Hauptver<br />

sammlung des KMGV vom 22.<br />

August 1982 berichtet. Es war<br />

vornehmlich ein Satz, der mich<br />

nachdenklich stimmte. Da hieß<br />

es: „Es werden noch weitere<br />

Autoren vom Format H. Th.<br />

Henke gesucht." War das nicht<br />

- trotz des darin enthaltenen<br />

Lobes - so eine Art von Abgesang?<br />

Ich stellte mir die Frage,<br />

ob man denn nichts mehr von<br />

mir erwarte. Naja , In mei<br />

nem Alter muß man leider mit<br />

vielem, nur nicht mit gutem<br />

rechnen.<br />

Ich setzte mich also auf meine<br />

vier Buchstaben und begann,<br />

für meinen mutmaßlichen<br />

Nachfolger ein Brevier—so eine<br />

Art Rezeptbüchlein — zu schrei<br />

ben. Darin ist nach dem Motto<br />

„man nehme" vieles über<br />

sprachliche Erfahrungen fest<br />

gehalten, soll über Beobachte<br />

tes berichtet werden und Be<br />

denkenswertes nicht ausge<br />

spart bleiben. Ich will damit nie<br />

manden vergrätzen, sondern<br />

vielmehr alle Schreibwilligen er<br />

mutigen, die Schönheiten und<br />

Möglichkeiten der deutschen<br />

Sprache zu entdecken und zu<br />

benutzen. Im Tälmud heißt es<br />

u. a.: „Das Wort gleicht der<br />

Biene; es hat Honig und<br />

Stachel."<br />

Jedes gesprochene oder ge<br />

schriebene Wort kann edle und<br />

niedrige Gefühle wecken, Liebe<br />

und Haß fördern, der Begeiste<br />

rung und der Entmutigung die<br />

nen, zu Krieg und Frieden füh<br />

ren und uns zum Himmel oder<br />

zur Hölle geleiten. Goethe hatte<br />

schon recht, wenn er hierzu<br />

meint: „Nicht die Sprache an<br />

und für sich, Ist richtig, tüchtig<br />

und zierlich, sondern der Geist<br />

Ist es, der sich darin verkörpert."<br />

Und da alles einer Beweisfüh<br />

rung unterliegt, beginne Ich un<br />

verzüglich mit der<br />

Emser Depesche.<br />

Am 13. Juli 1870 erhielt Bis<br />

marck In Berlin eine Depesche<br />

des preußischen Gehelmrats<br />

Abeken aus Ems. Darin war die<br />

Unterredung des Königs Wil<br />

helm I. mit dem französischen<br />

Gesandten Graf von Benedettl<br />

dargestellt. Benedettl hatte<br />

den König überraschend auf<br />

der Kurpromenade angespro<br />

chen und verlangt, Preußen<br />

solle neben dem bereits durch<br />

den Prinzen von Hohenzollern-<br />

Slgmaringen ausgesprochenen<br />

Verzicht auf die spanische<br />

Thronkandidatur, die Endgül<br />

tigkeit dieser Entscheidung<br />

verbürgen und sich noch nach<br />

träglich für die bei dieser Gele<br />

genheit entstandenen Schwie<br />

rigkelten entschuldigen. Dieses<br />

hatte der König In seiner be<br />

kannt liebenswürdigen Art -Je<br />

doch unmißverständlich - ab<br />

gelehnt. Bismarck empfand die<br />

Ihm zur Veröffentlichung zuge<br />

leitete Fassade als zu nachgie<br />

big. Er verkürzte den Text der<br />

gestalt, daß sich nun eine ver<br />

schärfte Form der Ablehnung<br />

ergab. Die von den französi<br />

schen Medien angeheizte öf<br />

fentliche Meinung reagierte ge<br />

radezu hysterisch. So kam es<br />

schließlich zu einer Kriegserklä<br />

rung an Preußen, zumal man<br />

französlscherseits glaubte, die<br />

süddeutschen Staaten, aber<br />

auch Sachsen und vor allem<br />

Österreich, würden die gün<br />

stige Gelegenheit, Preußen ge<br />

meinsam mit Frankreich nie<br />

derzuringen, In Jedem Falle<br />

wahrnehmen. Wie es Jedoch<br />

dann kam, Ist meinen Lesern<br />

sicherlich bekannt. Aber man<br />

sieht, daß Im gesprochenen,<br />

mehr aber Im geschriebenen<br />

Wort eine große Brisanz liegen<br />

kann. Daher sollte Jeder, der<br />

Verantwortung für andere<br />

Menschen zu tragen hat, unbe<br />

schadet eigener Empfindlich<br />

keiten und abseits aller Launen,<br />

sorgfältig wägen, bevor unwi<br />

derrufliche Entscheidungen fal<br />

len. Das gilt für alle Lebensbe<br />

reiche im besonderen für die<br />

Politik. Kriege sind sowieso un<br />

geeignete Mittel, Recht zu<br />

suchen und zu finden. Die da<br />

malige Tendenz, eine vermeint<br />

lich lädierte Ehre der Nation mit<br />

Hekatomben von Toten und<br />

Verwundeten, Zerstörungen<br />

und gehäuftem menschlichen<br />

Leid wahren und wiederherstel<br />

len zu müssen, kann In der Ge<br />

schichte der Menschheit nie


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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

und nimmer verantwortbar<br />

sein. Gottlob ist man da heute -<br />

vielleicht weniger aus Einsicht<br />

als mehr aus Angst — da die<br />

gegnerischen Machtbiöcke sich<br />

mehrfach auslöschen und da<br />

mit den Untergang der Weit be<br />

siegeln können, hartleibiger<br />

und schwerhöriger.<br />

Im täglichen Leben ist das<br />

alles sowieso anders. Wollte<br />

man erstjede Äußerung auf In<br />

haltstiefe und Sinngebung<br />

überdenken, kämen Gespräche<br />

nicht mehr oder nur in stark<br />

verzögerter Form zustande.<br />

Kleine „Faux-pas"- so finde ich<br />

- sind und bleiben die Würze<br />

des Alltags. Es wäre verhäng<br />

nisvoll, wenn wir Menschen<br />

nicht mehr so sprechen könn<br />

ten, wie uns der Schnabel ge<br />

wachsen ist; wobei ein gele<br />

gentliches Einschalten des Ge<br />

hirns durchaus von Nutzen sein<br />

kann. Auch sollte man grund<br />

sätzlich nicht schneller spre<br />

chen als sich die Gedanken for<br />

men.<br />

Die deutsche Sprache ist—was<br />

viele Menschen geflissentlich<br />

übersehen - voller Fallstricke.<br />

Wer mehrere Tätbestände in<br />

einen Satz zu pressen versucht,<br />

wird im nachhinein oft nur är<br />

gerliche und sicherlich nicht<br />

vorhergesehene Wirkungen<br />

ernten.<br />

Ich möchte ihnen nun eine<br />

Reihe mißdeutiger Machwerke<br />

vorstellen. <strong>Der</strong>jeweiis erste Ein<br />

druck geht jedenfalls in eine<br />

ganz andere Richtung als dies<br />

der Verfasser beabsichtigte.<br />

Doch genießen Sie gerade diese<br />

ersten Wirkungen wie lukulli<br />

sche Kostbarkeiten.<br />

a) In einer Zirkuserzähiung<br />

heißt es; „ und da war auch<br />

noch der alte Löwe, der an dem<br />

Clown einen Narren gefressen<br />

hatte!" Sind Sie absolut sicher,<br />

daß der Clown diese Situation<br />

überlebte?<br />

b) In einem Poiizeibericht<br />

stand; „Von dem Verursacher<br />

kannte die Verunfallte) herrlich<br />

stes Beamtendeutsch!) nur<br />

sein Geschlecht!" Flandelt es<br />

sich hier um eine „Lohengrinszene<br />

ä la „Nie sollst Du mich be<br />

fragen" oder in weicher Weise<br />

hatte sich der Täter vor dem<br />

Schadenseintritt offenbart?<br />

c) Ende August '82 fand im<br />

Rheinpark eine Seniorenveranstaitung<br />

statt. Wenige läge<br />

später konnte man im Kölner<br />

Stadt-Anzeiger unter der Ru<br />

brik „Hört, Hört" lesen, daß die<br />

Sprecherin der älteren Genera<br />

tion ihre Zuhörer mit dem Hin<br />

weis; Seien Sie aktiv! Melden<br />

Sie sich, wenn Sie etwas auf der<br />

Bühne machen woiienl" zur Mit<br />

wirkung ermunterte. Tosender<br />

Beifall dankte ihr.<br />

d) In der gleichen Zeitung er<br />

scheint allwöchentlich unter der<br />

Überschrift „Eigentore" eine Art<br />

von Selbstkritik mangelhafter<br />

Formulierungen. Im Wirtschaftsteii<br />

war dargelegt, daß<br />

„auf den Kopf der Rheinlandpfälzischen<br />

Bevölkerung im<br />

Jahr durchschnittlich 246 Eier<br />

fallen." Es wird Sie sicher nicht<br />

verwundern, daß ich daraufhin<br />

meine Reisepiäne für <strong>1983</strong> einer<br />

sofortigen kritischen Wertung<br />

unterzog. Vor allem aber nahm<br />

ich mir vor, beim Befahren die<br />

ses so schönen Bundeslandes<br />

mein Schiebedach verschlossen<br />

zu halten.<br />

Zusätzlich möchte ich gerade<br />

an dieser Stelle noch anmerken,<br />

daß mich unser Präsident -<br />

ohne meinen Namen direkt zu<br />

nennen — aus Anlaß unseres<br />

Vereinsjubiläums als pingelich<br />

bezeichnet hatte. (Anmerkung<br />

der Redaktion; Vergleiche hier<br />

zu <strong>Burgbote</strong> Mai 1982 Artikel<br />

von Günter Bendig) Er stand<br />

damals sicherlich noch unter<br />

dem Eindruck meiner lichtvol<br />

len Ausführungen im „Burgbo<br />

ten" vom März '82. Damals<br />

hatte ich unter der Überschrift<br />

„Wenn Sänger rechnen -<br />

MatheI" humorig zu erläutern<br />

versucht, welche Schwierigkei<br />

ten die heutigen Menschen mit<br />

Abrechnungen aus der Zeit vor<br />

Einführung<br />

des Dezimalsy<br />

stems hatten. Um dem mir von<br />

höchster Steile zugesproche<br />

nem Rufe gerecht zu werden,<br />

stellte ich unverzüglich Berech<br />

nungen über das „wie, wo und<br />

wann" des Eierwerfens an und<br />

untersuchte diese urlauberfeindiiche<br />

Übung nach allen Sei<br />

ten hin. Das Ergebnis liegt nun<br />

vor. Doch scheint die Berech<br />

nung nur für die schwergetrof<br />

fene Bevölkerung dieser Region<br />

von Interesse. Alle Bezieher des<br />

<strong>Burgbote</strong>n, die unbeschadet<br />

meiner Warnungen trotzdem<br />

ihren Urlaub in diesem Über<br />

schußland bäuerlicher Produk<br />

tion verbringen wollen, erhalten<br />

auf Wunsch genaue Zahlen und<br />

Verhaitensregeln gebührenfrei<br />

bei dem Endunterzeichner,<br />

e) Wenige läge später las ich<br />

im Sportteil des gleichen Blat<br />

tes, daß Rinus Michels, Ttainer<br />

des 1. FC Köln - nach einem wie<br />

so oft enttäuschenden Einsatz<br />

seiner Mannen - voller Zorn<br />

seine Arme in die Luft geworfen<br />

habe. Michels sollte sich hüten,<br />

die offensichtlich mit Scharnie<br />

ren ausgestatteten mehr<br />

einem Bummerang ähnelnden<br />

Dinger in Richtung der Kurvenstehpiätze<br />

in Marsch zu setzen.<br />

Dann wäre er sie endgültig los.


f) Aus Anlaß von Etatkürzun<br />

gen im Gesundheitsbereich wa<br />

ren wieder einmal Defizite auszugieichen.<br />

In der Presse stand<br />

nun schwarz auf weiß: „Kirche<br />

und private Gruppierungen<br />

sprangen in die Bresche!" Bei<br />

einem so entschlossenen, mehr<br />

leichtathletischem Einsatz er<br />

staunt es nicht, daß Deutschiand<br />

bei den Europa-Meister<br />

schaften in Athen mit so vielen<br />

Goldmedaillen belohnt wurde.<br />

g) Um den Bestand des deut<br />

schen Volkes zu sichern, sind<br />

vornehmlich in letzter Zeit leidenschaftiiche<br />

Erörterungen<br />

geführt worden. Manche Frem<br />

denfeindlichkeit wird zumeist<br />

gerade von jenen Zeitgenossen<br />

in die Debatte eingebracht, die<br />

in der Bevölkerungsstatistik<br />

unter „ferner liefen" rangieren.<br />

Alle Gutwilligen aber werden<br />

durch die Meldung, daß die<br />

deutschen Frauen im Schnitt<br />

0,78 % eines Kindes gebären,<br />

vöiiig verunsichert. Da liegt<br />

doch die Vermutung nahe, bei<br />

diesen Kindern handeie es sich<br />

um kieine Monster, Wie aber<br />

soll man diese Wesen - ohne<br />

das soziale Netz überzustrapazieren<br />

- zu steuerträchtigen<br />

Bürgern heranbilden? Das er<br />

scheint schon diskussionswür<br />

dig: zumal neuerdings die Aus<br />

bildungsbeihilfen (sprich: Bafög)<br />

rigoros gestrichen wurden.<br />

h) Einen geradezu bösen Ver<br />

dacht weckt die Meidung einer<br />

Rundfunkzeitschrift über den<br />

diesjährigen Ärztekongreß. Ais<br />

es schließlich nach ianger De<br />

batte zur Abstimmung kam,<br />

gaben die Hautärzte den Aus<br />

schlag. <strong>Der</strong> erste Eindruck ist<br />

doch der, daß eine Gruppe von<br />

Ärzten das gesetziich verord<br />

nete Einfrieren der Honorarfor<br />

derungen durch Verabfolgen<br />

von Krankheitserregern zu un<br />

terlaufen trachtete.<br />

i) Da lob ich mir als letztes Bei<br />

spiel einen Bericht des Köiner<br />

Stadt-Anzeigers vom 23./24.<br />

Oktober 1982. Eine Gruppie<br />

rung der Bezirksvertretung<br />

hatte in einem Antrag darauf<br />

hingewiesen, daß die ungünsti<br />

gen Verkehrsbedingungen vieie<br />

Käufer davon abhaite, ihre Be<br />

dürfnisse auf dem Wochen<br />

markt Wilhelmplatz zu befriedi<br />

gen, Ich preise deshaib das vielgeiästerte<br />

Verkehrschaos;<br />

denn wo kämen wir hin, wenn<br />

die Käufer zwischen den Obst-,<br />

Gemüse- und sonstigen Ver<br />

kaufsständen des alltäglichen<br />

Wochenmarktes ihren Bedürf<br />

nissen nach Herzenslust frönen<br />

könnten.<br />

Mit diesen und ähniichen Bei<br />

spielen ließen sich Bücher fülien.<br />

Die Frage, was dies aiies mit<br />

dem KMGV zu tuen habe, ist<br />

vollberechtigt. Gemach iieber<br />

Leser. Auch in unseren Reihen<br />

gibt es - was den Gebrauch der<br />

deutschen Sprache anbelangt -<br />

große und kleine Sünder. Und<br />

im übrigen wollten wir doch aus<br />

meinen beiläufigen Geschicht'-<br />

chen Lehren ziehen. Beginnen<br />

wir also mit einem Beispiel aus<br />

Sängerkreisen. Es war am 12.<br />

April 1981 und nach einem für<br />

wahr anstrengenden Täg in<br />

Wertheim am Main. Angefan<br />

gen hatte es mit einer musikali<br />

schen Messe vor Ort. Dann hat<br />

ten uns Omnibusse nach Würz<br />

burg gebracht, wo wir bei strah<br />

lendem Sonnenschein eine der<br />

schönsten deutschen Städte<br />

kennenlernten. Später - nach<br />

langer Anreise - erreichten wir<br />

Creglingen, besichtigten dort<br />

den weitberühmten Altar Tilman<br />

Riemenschneiders, klet<br />

terten eiligst in unsere Fräcke<br />

und legten ein erfolgreiches<br />

Konzert hin. Nach einer stillen<br />

besinnlichen Heimfahrt durch<br />

das nächtliche Täubertal saßen<br />

wir schließlich erschöpft aber<br />

gelöst in der Gaststätte unse<br />

res Hoteis und labten unsere so<br />

arg strapazierten Kehlen. Na<br />

türlich drehten sich unsere Ge<br />

spräche um diesen Tag, unse<br />

ren Verein und auch mal wieder<br />

um unseren blauen Reiseanzug,<br />

Da meinte ein unserer Gruppe<br />

angehörender Sänger voller<br />

Emphase: „Ich trecke dä Blau<br />

mann nur ahn, wenn ich muß!"<br />

Da gerade dieser Sängerknabe<br />

mit einer extrem schwachen<br />

Blase gestraft ist, war meine<br />

Frage, wie oft am läge er denn<br />

müsse, geradezu zwangsläufig.<br />

Na, so hatten wir wenigstens<br />

noch etwas zum Lachen. Da<br />

mais kam mir der Gedanke,<br />

über die Fallstricke der deut<br />

schen Sprache im <strong>Burgbote</strong>n zu<br />

berichten. Dieser Vorsatz wird<br />

Jetzt endlich zu Papier gebracht,<br />

Fortsetzung im nächsten Burg<br />

boten<br />

Ihr Hanns Theo Henke<br />

Weltlauf<br />

Hat man viel, so wird man bald<br />

Noch viel mehr dazu bekommen.<br />

Wer nur wenig hat, dem wird<br />

Auch das wenige genommen.<br />

Wenn du aber gar nichts hast.<br />

Ach, so lasse dich begraben -<br />

Denn ein Recht zum Leben,<br />

Lump,<br />

Haben nur die etwas haben,<br />

Heinrich Heine


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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

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Aus meiner<br />

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Kölner Männer-Gesang-Vereln<br />

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(Haus Woikenburg)<br />

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Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Woifgang Seui<br />

Ausgabe<br />

1. 8.<strong>1983</strong><br />

Satz und Repros:<br />

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Titelbild:<br />

Panorama (Damm)<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Sehr verehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

wenn ich Ihnen heute ein wenig<br />

über meine Reise nach Kanada<br />

zur Vorbereitung einer Konzert<br />

tournee des KMGV berichte,<br />

weiß ich natürlich nicht, ob die<br />

Dinge, die mir erwähnenswert<br />

erscheinen auch für Sie interes<br />

sant sind.<br />

Fangen wir einmal bei dem<br />

Hauptzweck unserer Reise an.<br />

Natürlich wollen wir wieder mit<br />

einem hoffentlich gut besetz<br />

ten Chor einem möglichst zahl<br />

reichen Publikum zeigen, was<br />

der KMGV musikalisch zu bie<br />

ten vermag. Bei insgesamt 9<br />

Konzerten in Sälen mit Audito<br />

rien zwischen 750 und 2.500<br />

Plätzen haben wir dazu Gele<br />

genheit. Man muß davon aus<br />

gehen, daß wir ein verwöhntes<br />

Publikum antreffen, das per<br />

fekte Darbietungen gewöhnt<br />

ist und nicht etwa eine „Herren<br />

tour mit Gesang". Dabei wer<br />

den, so wie die Reiseroute und<br />

Konzertfolge nach den Erfah<br />

rungen meiner mit unserem<br />

bewährten Reisemanager Graf<br />

von Beust durchgeführten<br />

Vorabreise vorgesehen sind,<br />

touristische Erlebnisse und<br />

auch Erholung - so weit ge<br />

wünscht - nicht zu kurz kom<br />

men. Unsere Reiseziele sind z. B.<br />

Calgary, wo wir ankommen<br />

werden, Edmonton, die Haupt<br />

stadt des Staates Alberta,<br />

Banff und Jasper in den Rocky<br />

Mountains, Kimberiey und<br />

Panorama Resort bei Revelstoke,<br />

Vernan und Kelowna am<br />

herrlichen Okanagan Lake (dort<br />

gibt es auch Weinanbau und<br />

große Kellereien) und schließlieh<br />

Vancouver, das einen Ver<br />

gleich mit Kapstadt aushäit und<br />

die Hauptstadt British Colum<br />

bias, Victoria, die in 1,75-stündiger<br />

Fahrt mit der Fähre zu errei<br />

chen ist. Als ich vor den Sängern<br />

kurz über meine Eindrücke von<br />

diesem weiten, wunderbaren<br />

Land berichtete, wo es erstklas<br />

sige Straßen gibt, die man<br />

jedoch nur mit 90 km/h befah<br />

ren darf und die einen an die in<br />

imposanter Bergwelt gelege<br />

nen Seen und Flüsse, kleine<br />

Städte und Siedlungen führen,<br />

wurde ich natürlich gefragt,<br />

fahren wir auch nach Montreal,<br />

Quebec, Toronto, Ontario usw.?<br />

Auch mir waren vor der Reise<br />

die Entfernungen nicht so<br />

bewußt. Nehmen Sie eine Land<br />

karte und beachten Sie den<br />

Maßstab, dann werden Sie<br />

sehen, wie oft wir noch nach<br />

Kanada reisen können, ohne<br />

Gefahr zu laufen, etwas zwei<br />

mal zu sehen. Diesmal geht es<br />

nur in den Westen Albertas und<br />

nach British Columbia, ein Staat<br />

2,5 mal so groß wie die Bundes<br />

republik, Österreich und die<br />

Schweiz zusammen. Angeblich<br />

soll es aber auch der schönste<br />

Teil Kanadas sein, was Ich gern<br />

zu glauben bereit bin. Übrigens:<br />

Die Hotels sind sehr komforta-


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Es gibt Dnjcksachen<br />

die kommen zwar beim<br />

Empfänger an<br />

kommen Sie auch mit dem<br />

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Aus meiner<br />

Sicht<br />

bei und um die Sauberkeit auf<br />

den Straßen beneide ich die<br />

Kanadier geradezu. Dort wer<br />

den keine Papiertaschentücher,<br />

leere Zigarettenschachtein und<br />

Obstschalen - und Reste ein<br />

fach weggeworfen und Aschen<br />

becher von Autofahrern wäh<br />

rend des Haltens vor den<br />

Ampeln auf die Fahrbahn ent<br />

leert. Solche Unarten werden<br />

mit Geldbußen geahndet. Und<br />

trotzdem macht die freundliche<br />

Bevölkerung keineswegs einen<br />

„geknechteten" Eindruck, im<br />

Restaurant heißt es; "Piease<br />

wait here untii you be seated."<br />

Man wartet dann eben, bis man<br />

seinen Platz zugewiesen be<br />

kommt.<br />

Nun, mehr können Sie erfah<br />

ren, wenn wir in der zweiten<br />

Novemberhäifte mit dem Rei<br />

sebüro v. Beust und Kreuzner<br />

gemeinsam einen „Kanadi<br />

schen Abend" mit entsprechen<br />

dem Biidmateriai und passen<br />

den Speisen und Getränken<br />

veranstalten. Schauen Sie in<br />

den Oktober-<strong>Burgbote</strong>n, dort<br />

wird der Termin angekündigt.<br />

Sänger und Mitreisende, die<br />

übrigens die ganze 19-tägige<br />

Reise vom 27.9. bis 15.10.1984<br />

mitmachen können, sind dann<br />

herziich eingeladen.<br />

Unseren Sängern haben wir<br />

bereits eine großzügige Sub<br />

ventionierung der Reise ange<br />

kündigt. Allerdings soll die nur<br />

den wirklich aktiven zugute<br />

kommen. Wir werden notfalls<br />

ausprobieren, mit einem kleine<br />

ren, gut studierten Chor auf<br />

zutreten, als mit den angekün<br />

digten 120 Sängern, von denen<br />

eine Reihe nur zum optischen<br />

Erfolg beiträgt. Und da wir<br />

schon einmal beim Reisen sind,<br />

muß ich beklagen, daß viele der<br />

nach Ottobeuren - ohne eigene<br />

Kostenbeteiligung - mitreisen<br />

den Herren die dringend not<br />

wendigen Proben ignorieren.<br />

Diese Überlegungen haben letzlich<br />

auch dazu geführt, daß bei<br />

unserer Jahreshauptversamm<br />

lung auf Drängen vieler anwe<br />

sender Sänger beschlossen<br />

wurde, nur noch diejenigen an<br />

Konzerten und Reisen teilneh<br />

men zu lassen, die zumindest<br />

80% der Proben, darunter die<br />

letzten drei abzüglich 6 Proben<br />

Urlaub mitgemacht haben.<br />

Sicherlich läßt sich auch auf<br />

Jemanden verzichten, der<br />

gegen vorzeitigen Proben<br />

schluß nichts einzuwenden hat,<br />

die Überziehung um einige<br />

Minuten aber zum Anlaß lauten<br />

Protestes nimmt. Wir singen<br />

zu unserem Vergnügen, sollte<br />

man meinen und nicht nach der<br />

Uhr, wenngleich pünktlicher<br />

Probebeginn sicherlich auch im<br />

allgemeinen Interesse iiegt, und<br />

damit sind auch die notorischen<br />

„Zu-Spät-Kommer-ohne-Not"<br />

gemeint.<br />

Inzwischen haben schon viele<br />

ihren Urlaub hinter sich. Freuen<br />

wir uns alle auf das, was vor uns<br />

liegt und hoffentlich viel Freude<br />

und gemeinsames Erleben<br />

bringt.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Horst Massau<br />

Bruno Krajewski<br />

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Termine<br />

Probe für alle Sänger<br />

Choi^ und Orchestei^<br />

Konzert der Colefs<br />

School aus London<br />

Generalprobe der<br />

Liszt-Messe für<br />

Ottobeuren<br />

Konzertreise nach<br />

Ottobeuren<br />

vom 9. bis 12.9.<strong>1983</strong><br />

Richard-Wagner-<br />

Gedenkkonzert<br />

CDU-Ball im Gürzenich<br />

Generalprobe<br />

zum Herbstkonzert<br />

Herbstkonzert<br />

Famflienkonzerte<br />

in der Musikhoch<br />

schule Köln<br />

Konzertreise<br />

nach Kanada<br />

am Donnerstag, 4.8. -11.8. -18.8. - 25.8. und<br />

1. 9. - 8. 9. - 15. 9. - 22. 9. - 29. 9.<strong>1983</strong><br />

am Dienstag. 30.8.<strong>1983</strong>, um 20.00 Uhr in der Kirche St Peter.<br />

Jabachstr. 1; das Programm der 65 meist jugendlichen Sänger<br />

besteht aus Werken von Monteverdi, Bruckner, Vivaidi, Haydn,<br />

Bach und englischer Kirchenmusik<br />

am Sonntag, 4.9.<strong>1983</strong>, um 10 Uhr Probe, um 11 Uhr Aufführung<br />

während des Hochamtes in der Pfarrkirche Christi Verklärung,<br />

Taborpiatz in Köln-Heimersdorf; für die mitreisenden Sänger ist<br />

die Mitwirkung obligatorisch; Kleidung; blauer Anzug<br />

am Freitag, 9. September <strong>1983</strong><br />

Anreise und abends Probe in der Basilika<br />

Samstag, 10. September <strong>1983</strong><br />

tagsüber Ausfiugsfahrten, musikalische Gestaltung einer<br />

Abendmesse, danach zur freien Verfügung<br />

am Sonntag, 11. September <strong>1983</strong><br />

musikalische Umrahmung eines um 10 Uhr in der Stadtkirche<br />

Kempten stattfindenden Gottesdienstes, nachmittags um<br />

16 Uhr Konzert in der Basilika Ottobeuren, abends gemütliches<br />

Beisammensein mit gemeinsamen Essen und Trinken für alle<br />

Reiseteiinehmer<br />

am Montag, 12. September <strong>1983</strong> - Heimreise nach Köln<br />

am Freitag, 16. September <strong>1983</strong> um 20 Uhr in Bonn;<br />

Kleidung; Frack<br />

am Samstag, 22. Oktober <strong>1983</strong>, ca. 21 Uhr, Mitwirkung bei<br />

einem großen geseiischaftlichen Ereignis in Köln; Kleidung; Frack<br />

am Samstag, 5. November <strong>1983</strong>, um 10 Uhr<br />

in der Messehalle 8<br />

am Samstag, 5. November <strong>1983</strong>,19.30 Uhr in der Messehalle 8,<br />

gemeinsam mit dem Ford-Sinfonie-Orchester; Kleidung; Frack<br />

unser Dirigent Bernhard Lang beginnt am Sonntag,<br />

13. November <strong>1983</strong>, mit dieser Veranstaigungsreihe in Köln.<br />

Weitere Konzerte sind; Sonntag, 11. Dezember <strong>1983</strong> -<br />

18. März 1984 - 1. April 1984.<br />

im nächsten <strong>Burgbote</strong>n werden wir ausführlicher über die<br />

Veranstaitungsreihe berichten<br />

vom 27. September bis 15. Oktober 1984<br />

nähere Informationen auf einem Vorbereitungsabend im<br />

November <strong>1983</strong> in der Woikenburg


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Fördermitgiied<br />

6.8.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Gustav Lorenz Strobl<br />

Albertusweg 14<br />

5000 Köln 50<br />

aktives Mitglied<br />

7.8.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Heinrich Jansen<br />

Grolmannstr. 57<br />

5000 Köln 30<br />

aktives Mitglied<br />

10.8.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Alfons Höttecke<br />

Balsaminenweg 39<br />

5000 Köln 71<br />

Fördermitgiied<br />

10.8.<strong>1983</strong> 86 Jahre<br />

Rfi Lennartz<br />

Eigelstein 42<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

11.8.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Woifgang Weires<br />

Wilhelm-Davids-Str. 87<br />

5000 Köln 80<br />

aktives Mitglied<br />

13.8.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Dr. Günter Oberie<br />

von-Lauff-Str. 5<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

21.8.<strong>1983</strong> 81 Jahre<br />

Paui Kops<br />

Marsilstein 2<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

21.8.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Bernhard Trompertz<br />

Ernastr. 33<br />

5000 Köln 80<br />

aktives Mitglied<br />

25.8.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Wiiiy Achtermann<br />

Everhardstr. 45<br />

5000 Köln 30<br />

aktives Mitglied<br />

26.8.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Oswald Schwarz<br />

Hermülheimer Str. 75<br />

5000 Köln 51<br />

Fördermitglied<br />

26.8.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Hermann Junge<br />

Rorastr. 150<br />

5000 Köln 60<br />

aktives Mitglied<br />

28.8.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Hermann-Josef Ditger<br />

Graseggerstr. 117<br />

5000 Köln 60<br />

aktives Mitglied<br />

Heinrich Jansen<br />

, «■ Vv<br />

Bernh. Trompertz<br />

Wiiiy Achtermann Hermann Junge<br />

a<br />

Ludwig Weber<br />

t H. Sangermann<br />

Geburtstage<br />

im September <strong>1983</strong><br />

1.9.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Karl Grün<br />

Revenstr. 13<br />

5000 Köln 90<br />

Fördermitglied<br />

5.9.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Werner Haas<br />

Bielsteiner Str. 33<br />

5276 Wiehl 2-Bielstein<br />

Fördermitglied<br />

19.9.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Christoph Kiöver<br />

Auf der Leck 7<br />

5010 Bergheim<br />

Fördermitglied<br />

20.9.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Georg Siep<br />

Weißdornweg 3<br />

5020 Frechen-Widdersdorf<br />

aktives Mitglied<br />

21.9.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Ludwig Weber<br />

Dankwartstr. 7<br />

5030 Hermülheim<br />

aktives Mitglied<br />

21.9.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Feter Caspers<br />

Blaubach 11<br />

5000 Köln 1<br />

aktives Mitglied<br />

25.9.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Dr. Josef Baumann<br />

Hermann-Löns-Str. 6<br />

5060 Berg. Gladbach 1<br />

Fördermitglied<br />

26.9.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Gerd Brügelmann<br />

Wermelskircherstr. 16/18<br />

5000 Köln 21<br />

Fördermitglied<br />

Als FördermitgUed begrüßen<br />

wir:<br />

Werner Broicher<br />

Meisenweg 79<br />

5000 Köln 30<br />

Tel.: 584903


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allen unseren Bemühungen und Leistungen immer der<br />

Kunde im Mittelpunkt steht. Großcomputer, Belegleser,<br />

elektronische Datenfernübertragung helfen uns, die Flut der<br />

täglichen Geschäfte schnell und zuverlässig abzuvi/ickeln und<br />

unsere Kunden so zu betreuen, wie sie es von uns<br />

erwarten können. Denn erst die Technik einer großen Bank<br />

gibt uns die Zeit für eine persönliche, auf die individuellen<br />

Probleme des einzelnen Kunden zugeschnittene Beratung.<br />

Daraus entstand die vertrauensvolle Partnerschaft,<br />

die uns mit Kunden und Geschäftsfreunden In aller Welt verbindet.<br />

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Die<br />

KMGV-I^ainfl!e<br />

<strong>Der</strong> KMGV baueit um:<br />

Otto Bremser<br />

Fördermitglied seit Juni 1966<br />

Dr. Emst Hoppe<br />

Fördermitglied<br />

seit Dezember 1962<br />

Martin Wiesemes<br />

Fördermitglied seit April 19<strong>63</strong><br />

Heinz Sangermann<br />

geb. 26.1.1907<br />

gest 2.7.<strong>1983</strong><br />

aktives Mitglied seit 1936<br />

Adressenänderung<br />

Winhried Bischoff<br />

Paul-Humburg-Str. 16<br />

5000 Köln 60<br />

Tel.: 5991856<br />

Heinz Ewig<br />

Zum Kugeiberg 1<br />

4236 Hamminkeln 3<br />

Henning Jäger<br />

Füchsweg 1A<br />

5000 Köln 40<br />

Tel.: 02234/76645<br />

Rolf Meyer<br />

Marienpiatz 16<br />

5000 Köln 1<br />

115<br />

Zum gemeinsamene Lebens<br />

weg gratulieren wir:<br />

Henning Jäger<br />

und Frau Judith<br />

SOvia Vaneiii<br />

und TQrker Sezen<br />

Zur Geburt einer<br />

Toditer gratulieren «dr:<br />

Prof. Dr. H. L Schmahi<br />

und Frau Maria<br />

Reinhold Münks GmbH & Co.<br />

Gunther-Piüschow-Str. 4<br />

5000 Köln 30<br />

Tel.: 594031<br />

Neue Telefonnummer:<br />

Prof. Dr. H. L Schmahi<br />

02232/68868<br />

Helmut Dunkel<br />

5002384<br />

Alfred Weber<br />

542599<br />

Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />

berücksichtigen<br />

bei ihren Dispositionen<br />

Inserenten in der<br />

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Vorstellabend der Cäcilia<br />

Am 31. Mai <strong>1983</strong> wurde den<br />

Cäciilanern das Ziilchen für die<br />

Spielzeit <strong>1983</strong>/84 vorgestellt.<br />

Das neue Divertissement<br />

chen trägt mit seinem Titel<br />

„Olympisch För" den im näch<br />

sten Jahr stattfindenden Olym<br />

pischen Spielen Rechnung. Wie<br />

schön wäre es, wenn diese<br />

große internationale Sport-<br />

Veranstaltung auch einmal in<br />

unserem Kölle stattfinden<br />

würde. Ob es dazu kommt und<br />

welcher Anstrengungen es<br />

bedarf, soll an dieser Stelle nicht<br />

verraten werden, freuen Sie<br />

sich auf einen Streifzug durch<br />

viele Länder. Musik, 5 Ballette,<br />

farbenprächtige Dekorationen<br />

und Kostüme bescheren ein<br />

farbenprächtiges Bild und ver<br />

zaubern wieder viele Zillchen-<br />

Freunde.<br />

22 Vorstellungen sind in der<br />

Zeit zwischen dem 29. 1. und<br />

dem 6.3.1984 vorgesehen. Viel<br />

leicht wissen die Cäcilianer bis<br />

dahin auch, welcher Autor sich<br />

hinter dem Pseudonym Franz<br />

Wilkes versteckt.<br />

Das Interesse der Cäcilianer<br />

auf das neue Divertissement<br />

chen und die Rollenverteilung<br />

wird durch ein Faß Bier sowie<br />

Käse- und Mettschnittchen<br />

honoriert. Die Bedienung war<br />

an diesem warmen Ftühlingsabend<br />

nicht von der schnellsten<br />

Sorte, so daß sich zwei Flerren<br />

des Vorstandes genötigt sahen,<br />

das Freibier auch an den Mann<br />

zu bringen.<br />

? i/<br />

Mit viel Applaus wurde bei<br />

der Rollenverteilung der KMGV-<br />

Präsident Horst Massau<br />

bedacht, der nach längerer<br />

Abstinenz durch Krankheit,<br />

wieder eine Rolle in einem<br />

Divertissementchen übernom<br />

men hat. Wie heißt es doch: „Die<br />

Katze läßt das Mausen nicht!"<br />

Jahreshauptversammlung<br />

<strong>1983</strong><br />

Von der Jahreshauptver<br />

sammlung am Sonntag, dem<br />

12. Juni <strong>1983</strong>, in der Wolken<br />

burg möchte ich 4 Punkte her- ■<br />

ausheben:<br />

1. Die Finanzen des KMGV sind<br />

o.k. Dem Vorstand wurde<br />

ohne Gegenstimme Ent<br />

lastung erteilt.<br />

2. Alljährlich beweisen die Jubilare<br />

des Vereins, daß Singen<br />

nicht nur ein schönes Hobby<br />

ist, sondern auch jung erhält.<br />

Geehrt wurden an diesem<br />

Vormittag<br />

für 25-iähriqe Sinqetätiqkeit<br />

im KMGV<br />

Dr. Friedrich Sitt


iS- '■ > \V.Jii /a<br />

B


Veranstaltungen<br />

für 40-iähriqe Sinqetätiqkeit<br />

im KMGV<br />

Gerhard Langenberg<br />

und für 50-iähriqe Sinqe<br />

tätiqkeit im KMGV<br />

Emst Dolhausen<br />

Heinrich Jansen und<br />

Toni Muhs<br />

Den Jubiiaren von dieser<br />

Stelle aus: herzlichen Glück<br />

wunsch und noch viele Jahre<br />

in körperlicher und geistiger<br />

Frische im Sängerkreis!<br />

3. Die Mehrzahl der anwesen<br />

den Sänger forderte eine<br />

höhere Leistungsbereit<br />

schaft, konkret: 80% Probenbeteiiigung,<br />

incl. der letz<br />

ten drei, sonst keine Teil<br />

nahme bei Konzerten.<br />

4.25 Pokaigewinner haben mit<br />

dieser Forderung keine Pro<br />

bleme, sie fehlten im vergan<br />

genen Vereinsjahr bei 58<br />

Pfiichtveranstaitungen weni<br />

ger als fünfmal.<br />

Hier die eifrigsten Sänger:<br />

1. Tenor<br />

Helge Achterberg<br />

Hans Dickob<br />

Rüdiger Klaes<br />

Paul Oesinghaus<br />

Georg Wendt<br />

2. Tenor<br />

Hubert Baron<br />

Johann Michels<br />

Georg Riebschläger<br />

Harald Schmoll<br />

Josef Schumacher<br />

1.Baß<br />

Hermann Josef Adolphs<br />

Christian Brühl<br />

Eberhard W. Kaatz<br />

Franzjosef Klein<br />

Herbert Laub<br />

Dieter Möller<br />

Wolfgang Seu!<br />

Joachim Sommerfeld<br />

Klaus-Detlev Tiedemann<br />

Adalbert Wadie<br />

2. Baß<br />

Winfried Bischoff<br />

Wemer Gürten<br />

Josef Mies<br />

Karl-Heinz Sieber<br />

Johannes Sülzer<br />

Wer sich für Bilanzen, Stati<br />

stiken, Haushaltsvoranschläge<br />

des KMGV näher interessiert,<br />

kann die entsprechenden Un<br />

terlagen auf der Geschäfts<br />

steile einsehen. WS<br />

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Aus dem<br />

Gnqtpenleben<br />

Geburtstagsnachlese.<br />

Aus Anlaß seines 70. Ge<br />

burtstages am 9. Februar <strong>1983</strong><br />

hatte unser Sangesfreund<br />

Mathleu Wllkens seine Grup<br />

penfreunde der Gruppe 22 zu<br />

einer Matinee am Samstag,<br />

dem 26. März um 11.00 Uhr zu<br />

sich nach Sindorf „Haus<br />

Wllkens" eingeladen.<br />

Die meisten Gruppen<br />

freunde, sowie noch weitere<br />

persönlich Freunde waren mit<br />

Ihren Frauen gerne der Einla<br />

dung gefolgt. Gesangsvorträge<br />

der Sangesfreunde Albert<br />

Krautz und Willi Burgwinkel,<br />

meisterhaft begleitet von unse<br />

rem Geburtstagskind gaben<br />

den festlichen Rahmen. Als<br />

besonderer künstlerischer Lekkerblssen<br />

war das virtuose Gel<br />

gensolo des Konzertmeisters<br />

Holtermann vom Rundfunkor<br />

chester. Herr Lambertz an der<br />

elektronischen Orgel sorgte für<br />

die richtige musikalische Unter<br />

malung.<br />

Unser Baas Jochen Klaus<br />

mann hielt die Laudatio In heite<br />

ren Versen und überreichte eine<br />

Verdibüste als Geschenk der<br />

Gruppe 22. Unsere Frauen über<br />

reichten die Jubiläumsschall<br />

platte des Vereins. Die Glück-<br />

» wünsche des Vereins über<br />

brachte Ludwig Schneider mit<br />

edlem Wein. Für die lukullischen<br />

Genüsse war bestens gesorgt.<br />

Nach einigen schönen, har<br />

monischen Stunden, die als<br />

Erinnerung auf einem Vldeo-<br />

Fllm verblieben, trennten wir<br />

uns ungern.<br />

Hans Schneider<br />

Georg Riebschläger 70 Jahre<br />

Am 22. Juni <strong>1983</strong> wurde<br />

unser Vorstandsmitglled Georg<br />

Riebschläger 70 Jahre alt. Die<br />

sen runden Geburtstag feierte<br />

er am gleichen Tage Im Kasino<br />

der Wolkenburg zusammen mit<br />

seinen Familienangehörigen,<br />

Freunden aus der Gruppe 31,<br />

Vorstandskollegen und weite<br />

ren Bekannten.<br />

Das Geburtstagskind gehört<br />

dem KMGV schon über 40<br />

Jahre an. Nach der Pensionie<br />

rung bei IBM, hier war Georg<br />

Riebschläger zuletzt Verkaufs<br />

direktor, engagierte er sich ver<br />

stärkt In seinem gellebten<br />

KMGV. In der vergangenen<br />

Legislaturperlode übemahm er<br />

Im Vorstand die Funktion des<br />

Schatzmeisters und Ist In der 2.<br />

Amtszelt für die Mltgllederbetreuung<br />

zuständig. Sein Talent<br />

zum Organisieren, Analysleren<br />

und Bilanzleren kommt nun voll<br />

und ganz der Verelnsfamllle<br />

zugute.<br />

Hoffen wir, daß dies noch<br />

lange so sein wird und daß so<br />

die zu seinem Geburtstag aus<br />

gesprochen guten Wünsche für<br />

Gesundheit und Wohlergehen<br />

In Erfüllung gehen. WS<br />

Wanun ist es am Rhein so<br />

schön???<br />

Diese Frage, veranlaßte die<br />

Damen und Herren der Gruppe<br />

20 zu einer 3-täglgen Tournee<br />

In die Wein-Domänen, Bad Hön<br />

ningen und Bad Breisig, um an<br />

Ort und Stelle den erforderli<br />

chen Aufschluß über dieses<br />

weltberühmte Zitat zu finden.<br />

In der Frühe des 17. Juni,<br />

stach man mit der M. S. Köln In<br />

See, (nach vorheriger Calvados-<br />

Inhalatlon, als Prophylaxe<br />

gegen eine etwaige See-Krankhelt)<br />

und nach anfänglichen<br />

Schwierigkelten unseres grup<br />

peneigenen Orchesters (Dieter


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der Architekt für die Bauleistung,<br />

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und die Familie für ihren Hausrat.<br />

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Aus dem<br />

Gnqipenleben ^<br />

met dr Quetsch) verlief die<br />

gesang- und musikalische<br />

Generalprobe bis Bad Hönnin<br />

gen optimal, so optimal, daß<br />

viele Mitreisende, die zwar bis<br />

Koblenz ursprünglich gebucht<br />

hatten, es vorzogen, mit dieser<br />

lustigen Clique, an Land zu<br />

gehen.<br />

War das ein Empfang..., wo<br />

unmittelbar neben der Lan<br />

dungsbrücke in Bad Hönningen<br />

Jupp Hillers mobiler Bungalow<br />

stationiert ist mit riesigem Vor<br />

zelt, wo denn auch Jupp und<br />

Kitty uns mit eiskalten Köstlich<br />

keiten erwarteten um dem,<br />

bereits vergangengen 60.<br />

Geburtstag im Nachhinein, den<br />

entsprechenden Rahmen zu<br />

verleihen. Ein solch musikali<br />

sches Hoch, wie dort darge<br />

bracht, löste eine Fülle von Ova<br />

tionen der dort gastierenden<br />

Camper aus und es bestanden<br />

keinerlei Zweifel mehr, wel<br />

chem Chor diese Stimmen<br />

angehörten und in welcher<br />

Stadt, diese Laune und dieser<br />

Humor, nur zuhause sein<br />

konnte.<br />

Nachdem nun, dank vorbildli<br />

cher Organisation durch<br />

Jupp H. die einzelnen Hotel-<br />

Zimmer belegt wurden, erwar<br />

tete eine ausgezeichnete Kaf<br />

fee-Tafel mit Erdbeer, Sahne<br />

U.S.W., die gesamte Gesellschaft<br />

und sie verlor sich erst am frü<br />

hen Morgen, nach einem, nicht<br />

zu beschreibenden, herrlichen<br />

Wein-Abend. Was an diesem<br />

Abend, bzw. in dieser Nacht, an<br />

Gesang dargeboten wurde,<br />

hätte sicherlich Richard<br />

Wagner, in damaliger Zeit, zu<br />

anderen Kompositionen Anlaß<br />

gegeben.<br />

<strong>Der</strong> 2. Tag begann mit einem<br />

herrlichen Spaziergang in die<br />

umliegenden Weinberge mit<br />

anschließendem Frühschop<br />

pen, über Mittagstisch, bis hin<br />

zum Kaffee, Waffeln, heiße Kir<br />

schen und Sahne, um so<br />

gestärkt, nunmehr an einem<br />

wunderschönen Tanzabend im<br />

Hotel, bei erstklassiger Tanz<br />

musik, teilzunehmen. Die Band<br />

jedenfalls veranlaßte sogar, die<br />

müdesten Sänger zu Aerobic-<br />

Capriolen und dennoch, hat<br />

man in den frühen Morgenstun<br />

den, auf der kleinen Reeper<br />

bahn von Bad Hönningen, noch<br />

konditionell hervorragende<br />

Sänger gesehen, laut DPA.<br />

<strong>Der</strong> 3. Tag führte dann die<br />

gesamte Gruppe, in erneutem<br />

Tatendrang, per Fähre, nach<br />

Bad Breisig in den herrlichen<br />

Kurpark, wo gerade zur Zeit ein<br />

großartiges Blas-Orchester aus<br />

der Schweiz konzertierte. Die<br />

Stimmung der Gruppe, ent<br />

sprach dem einmaligen Son<br />

nenschein und klimatisch<br />

bedingt, floß auch hier, der Wein<br />

in Strömen. Nach Verabschie<br />

dung der hervorragenden<br />

Schweizer Kapelle, übernahm<br />

eine Tanzband (Die Flamingos)<br />

die musikalische Unterhaltung<br />

sämtlicher Kurgäste, Jedoch<br />

inspiriert durch die stimmungs<br />

vollen Lieder der Kölner Sänger,<br />

entwickelte sich das Kur-Kon<br />

zert, zu einem kamevalistischen<br />

Sommerfest, angefeuert<br />

und motiviert, durch die begei<br />

sterten internationalen Kur<br />

gäste.<br />

Wie Im Fluge vergingen die<br />

unbeschreiblich schönen Stun<br />

den und als die Gruppe, beglei<br />

tet von den Klängen der Ramin<br />

gos (Muß i denn) die Arena der<br />

Freude verlassen mußte,<br />

schallte der Applaus noch weit<br />

über den Flhein, bis nach Bad<br />

Hönningen.<br />

Kurz, Jedoch sehr herzlich,<br />

war nun der Abschied von<br />

Jupp H. und seiner Kitty, ver<br />

bunden mit heißem Dank für<br />

alles.<br />

Nun, an Bord der M. S. Dra<br />

chenfels, rückblickend auf die<br />

wunderschönen Stunden, bei<br />

Wein, Weib und Gesang, erklan<br />

gen wiederum, von Bad Hön<br />

ningen bis Köln, die herrlichsten<br />

Lieder und die übrigen, ca. 2000<br />

Fahrgäste, auf der Rückreise


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Aus dem<br />

Gnqipenleben<br />

nach Köln, Ignorierten die kaum<br />

vernehmbare Bordkapeile und<br />

stimmten mit uns ein, in die Lie<br />

der, die den Rhein, von den noch<br />

verbliebenen schönen Seiten<br />

zeigen.<br />

Mit einer unbeschreiblichen<br />

Herzlichkeit jedenfalls, wurde<br />

die Gruppe 20 im KMGV bei der<br />

Ankunft in Köln verabschiedet<br />

und sicherlich wäre dieses<br />

3-tägige Ereignis, nach einhelli<br />

ger Meinung, ein mehr als posi<br />

tiver Beitrag zur Sendung:<br />

Melodien einer Stadt, gewesen.<br />

Die anfänglich gestellte<br />

Frage...<br />

hat hiermit beantwortet:<br />

W.A.<br />

im<br />

Hochzeit von Henning Jäger<br />

Am Samstag, dem 16. Juli<br />

<strong>1983</strong>, führte unser Sangesbru<br />

der Henning Jäger seine Judith<br />

in St. Marien, Köln-Weiden, zum<br />

Traualfar. Die Meßfeier wurde<br />

durch 4 Beiträge von einer ver<br />

stärkten Gruppe 18 musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Nach der Trauung bildeten<br />

die Sänger vor der Kirche Spa<br />

lier und überreichten Braut und<br />

Bräutigam eine Rose.<br />

Das Brautpaar bedankte sich<br />

mit einem Faß Kölsch und ver<br />

weilte die ersten beiden Stun<br />

den nach der Trauung im Sän<br />

gerkreis.<br />

WS<br />

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Oscar Herbert Pfeiffer ist ein<br />

Kölner Schriftsteller, der u.a. all<br />

tägliche Begebenheiten treff<br />

lich beobachtet, mit scharfer<br />

Zunge glossiert und seine Leser<br />

zum Nachdenken und Schmun<br />

zeln bringt<br />

Dem gepflegten älteren<br />

Herrn sieht man seine 82 Jahre<br />

nicht an. Durch seine geistigen<br />

Aktivitäten ist er jung geblie<br />

ben.<br />

Zum Greifen nahe ist uns der<br />

Schriftsteiler mit seinem<br />

Taschenbuch: Ketzereien Köl<br />

ner Köpfe. Dieses Buch eignet<br />

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Bevor einige Aphorismen<br />

Ihnen den Mund wässrig<br />

machen auf viele weitere in<br />

dem genannten Taschenbuch,<br />

möchte ich es nicht unterlas<br />

sen. Oscar Herbert Pfeiffer als<br />

Autor zweier Divertissement<br />

chen in Erinnerung zu rufen.<br />

Aus seiner Feder stammt ..Kra<br />

keel em Olymp" (1949) und<br />

..Etzel ante Potze" (1969).<br />

Was manche Frauen gewin<br />

nen. wenn sie ihr Kleid auf<br />

machen. verlieren sie. wenn sie<br />

den Mund aufmachen.<br />

★<br />

Frauen sind Wesen, die ent<br />

weder wütend werden, weil<br />

ihnen einjunger Mann nicht sei<br />

nen Sitzplatz einräumt, oder<br />

weil sie für einen alten Mann<br />

ihren Nebenplatz von ihren<br />

Handtaschen und Paketen frei<br />

machen müssen.<br />

★<br />

Wenn ein Mann alt wird, ver<br />

dankt er es seiner Frau, wenn er<br />

dabei Jung bleibt, seiner Arbeit.<br />

Ein Mann ist ein Wesen, das<br />

sich beim Anblick eines hüb<br />

schen. Jungen Mädchens fragt<br />

warum er eigentlich geheiratet<br />

habe, dem es aber sofort wieder<br />

einfällt, wenn er sich Strümpfe<br />

stopfen soll.<br />

★<br />

Erst lieben wir eine Frau, für<br />

die wir alles erdulden wollen,<br />

dann eine für die wir alles tun<br />

wollen, und endlich heiraten wir<br />

eine, für die wir weder das eine<br />

noch das andere wollen aber<br />

beides müssen.<br />

★<br />

Auch das klügste geschrie<br />

bene Wort ist nichts gegen ein<br />

zärtlich gesprochenes.<br />

★<br />

Kein Kredit wird schneller<br />

überzogen, als der. den Ver<br />

traulichkeit gewährt.<br />

★<br />

Eine ..1" wird umso größer. Je<br />

mehr Nullen hinter ihr stehen,<br />

das gilt sowohl für die Mathe<br />

matik wie für die Politik.<br />

Manche Aussprüche, die<br />

geistreich sind, mißfallen uns<br />

trotzdem, weil sie wahr sind.<br />

★<br />

Die Klugheit des Alters ist<br />

Wissen, die der Jugend Besser<br />

wissen.<br />

★<br />

Wie beim Militär fehlende<br />

Begeisterung durch stramme<br />

Haltung ersetzt wird, so bei<br />

Künstlern fehlendes Talent<br />

durch Allüren.<br />

★<br />

Wen es nicht gut ist. zum<br />

Feinde zu haben, den ist es auch<br />

nicht gut zum Feinde zu haben.<br />

★<br />

Die Menschheit könnte sich<br />

alle Dummheiten ersparen,<br />

wenn sie von der einen ließe,<br />

sich fortzupflanzen. WS


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Gruppe 18<br />

Eine gesunde Mischung zwi<br />

schenjung und alt treffen wir<br />

bei den Sängern der Gruppe 18<br />

an, die dlejüngsten wie die älte<br />

sten Sänger In Ihren Reihen<br />

zählt<br />

Innerhalb der Verelnsfamllle<br />

hat die Gruppe von Jeher die<br />

Notwendigkeit erkannt, Pflich<br />

ten In einem so großen Gemein<br />

wesen wie KMGV zu überneh<br />

men. Die Gruppe 18 Ist z. Z. mit<br />

dem Gruppenbaas Adalbert<br />

Wadle Im Vorstand, durch Hen<br />

ning Jäger Im Musikausschuß,<br />

durch Peter Wallraff Im Geselllgkeltsausschuß<br />

und durch<br />

Wim Wüstenberg Im Ehrenrat<br />

vertreten. Redakteur für den<br />

<strong>Burgbote</strong>n Ist Wolfgang Seul.<br />

Den Hauptsinn, sich einer<br />

Gruppe Im Verein anzuschlie<br />

ßen sehen die Grumls darin,<br />

nicht In der Anonymität einer<br />

großen Masse unterzutauchen,<br />

Freude am Singen, Geselligkeit<br />

und Gemeinschaft zu pflegen,<br />

sowie den Witwenmitgliedern<br />

die Nähe zu Freunden zu<br />

bewahren. Ein besonderes<br />

Gewicht für das Gruppenleben<br />

wird dem Stammtisch nach der<br />

Probe beigemessen.<br />

Ziel der Gruppe 18 für die<br />

nahe Zukunft Ist, die Möglich<br />

kelten für eine stimmbildne<br />

rische Ausbildung Im Verein<br />

einzuleiten und aus den eige<br />

nen Reihen ein Doppel- oder<br />

Drelfach-Quartettzu bilden, das<br />

bei Ausflügen oder geselligen<br />

Anlässen „anhörbar" singt.<br />

Feste feiern Ist schöner als<br />

feste arbeiten, nach diesem<br />

Motto ergeben sich Immer wie<br />

der Gelgenhelten zu geselligen<br />

Treffs, ob nun runde Geburts<br />

tage, bestandene Examinas,<br />

berufliche Erfolge, Hauselnwelhung,<br />

Wandertag, Nlkolausfeler<br />

etc., nach Anlässen wird<br />

nicht lange gesucht.<br />

In der Gruppe stimmt aber<br />

nicht allein das Feste feiern.<br />

Belm Probenbesuch zählen die<br />

Sänger der 18 zu den eifrigsten.<br />

5 Pokalgewinner (von 25) kom<br />

men In diesem Jahr aus dieser<br />

Gruppe:<br />

1. Tenor<br />

Achterberg, Helge<br />

Kaiser, Paul<br />

Kohrs, Karl<br />

Kombüchen, Willi<br />

Virnich, Wolfgang<br />

Weegen, Herlbert<br />

2. Tenor<br />

Jäger, Henning<br />

Müller, Kurt<br />

Schlebusch, Ffanz-Josef<br />

Schmidt, Hans<br />

Schrammt Josef<br />

1,Baß<br />

Baum, Josef<br />

Saurbler, Dr. Wilhelm<br />

Seul, Wolfgang<br />

Sommerfeld, Joachim<br />

Wadle, Adalbert<br />

Wallraff, Peter<br />

2. Baß<br />

Dalhausen, Ernst<br />

Sieber, Karl-Heinz<br />

Slegert, Erich<br />

Wüstenberg, Willi


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wohl kaum.<br />

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G^rädi<br />

mit dem<br />

Dirigenten<br />

Herr Lang, wie beurteilen Sie<br />

die Entscheidung der diesjähri<br />

gen Jahreshauptversammlung<br />

in punkto Teilnahme bei Kon<br />

zerten?<br />

„Diese Entscheidung be<br />

grüße ich sehr. Dadurch wird<br />

vermieden, daß Sänger ein Kon<br />

zert als Repräsentationspflicht<br />

ansehen und die Probenarbeit<br />

gerne anderen überlassen.<br />

Die Entscheidung zeugt aber<br />

auch von einer wachsenden<br />

Selbsterkenntnis innerhalb des<br />

Chores, heute dem Anspruch,<br />

der aus der Tradition erwächst,<br />

nicht mehr zu genügen."<br />

Durch die getroffene Ent<br />

scheidung, in Zukunft nur noch<br />

Sänger bei Konzerten zuzulas<br />

sen, die 80% der möglichen<br />

Proben, incl. der letzten drei,<br />

besucht haben, wird ein höhe<br />

rer Leistungsstandard bei Kon<br />

zerten erreicht. An der Proben<br />

effizienz ändert sich nichts.<br />

„Ich gehe davon aus, daß alle<br />

aktiven Sänger an den Jahres<br />

konzerten teilnehmen wollen<br />

und glaube, daß der Beschluß<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

die Sänger stärker motiviert, an<br />

allen Proben teilzunehmen.<br />

Ich kann mir aber durchaus<br />

vorstellen, daß Sänger, die sich<br />

für musikalisch halten, die ein<br />

oder andere Probe auslassen. In<br />

der Einstellung: bis die anderen<br />

es können, kann ich es schon<br />

lange. Dabei vergessen diese<br />

Herren, daß durch aktive Teil<br />

nahme bei den Proben den<br />

weniger musikalischen Sän<br />

gern das Erlernen des Stoffes<br />

erleichtert und beschleunigt<br />

wird.<br />

Sicher gibt es auch Sänger,<br />

die sich das ein oder andere<br />

Werk gar nicht zutrauen, sich<br />

also von vornehereln in schwie<br />

rigen Passagen als Statist füh<br />

len und glauben, für den Rest<br />

des Konzertprogramms weni<br />

ger Proben nötig zu haben."<br />

Sehen Sie einen Zusammen<br />

hang zwischen unterschiedli<br />

chem Probeninteresse und dem<br />

Konzertprogramm?<br />

„Wenn ich Ihre Frage richtig<br />

verstehe, so glauben Sie, daß es<br />

Sänger gibt, für die das Pro<br />

gramm der letzten Konzerte zu<br />

schwierig war, nicht nur was<br />

das Eriernen sondern auch was<br />

das musikalische Verständnis<br />

betrifft und daß es Sänger gibt,<br />

deren Neugierde auf Musik<br />

durch das langsame Erarbeiten<br />

unbefriedigt bieibt und die sich<br />

auch an schwierige Werke<br />

gerne heranwagen würden.<br />

Dieses Dilemma ist mir im<br />

Laufe der Arbeit mit einem so<br />

großen Chor bewußt geworden.<br />

Da es aber mein ehrliches Anlie<br />

gen ist, Laienmusikern nicht<br />

ihre Grenzen aufzuzeigen, son<br />

dern neue Türen aufzustoßen,<br />

ihnen zu zeigen, daß sie mehr<br />

können, als sie sich von vorneherein<br />

zutrauen, versuche ich<br />

mit Geduld und Beharrlichkeit<br />

an einem Repertoire festzuhal<br />

ten, das ein Chor mit Renomee<br />

notwendig braucht. Ich fühle<br />

mich in diesem Bestreben im<br />

Einklang einer sehr großen<br />

Mehrheit der Sänger, denn das<br />

„Selbst-Musizieren" ist bei der<br />

heutigen Musik-Schwemme die<br />

einzige Möglichkeit, sich die<br />

Sensibilität für Musik zu<br />

bewahren!<br />

Ich finde es gar nicht so<br />

schlimm, wenn ein Sänger die<br />

ein oder andere Passage erst<br />

*<br />

bei Wiederholungskonzerten<br />

mitsingen kann. Schlimm finde<br />

ich alierdings, daß eine Reihe<br />

von musikalischen Sängern nur<br />

noch nicht begriffen hat, daß<br />

der Schwierigkeitsgrad eines<br />

Werkes wie z.B. „Das Liebes<br />

mahl der Apostel" so hoch ist,<br />

daß die innerhalb eines Jahres<br />

angesetzten Proben selbst<br />

einem Berufschor nur knapp<br />

reichen würden (für Intonation,<br />

Dynamik, Ausdruck und<br />

Stimmtechnik)".<br />

Ihren guten Willen und Ihre<br />

Kompromißbereitschaft in<br />

allen Ehren, Herr Lang. Opfern<br />

Sie hier nicht schon Ihren Elan,<br />

mit dem Sie uns an neue Stücke<br />

herangeführt haben? Sind die<br />

Träume in Richtung Tageszei<br />

ten von Richard Strauss schon<br />

ausgeträumt?<br />

„Zugegeben, der Elan ist<br />

durch das langsame Vorwärts<br />

kommen bei den Proben ein<br />

fach gedämpft worden. Nach<br />

den Erfahrungen mit Wagner,<br />

vor allem aber auch mit den a-<br />

cappella-Stücken von Bruch<br />

und Bruckner kann ich mir<br />

unter den derzeitigen Probenund<br />

Konzertbedingungen einen<br />

Richard Strauss nicht vorstel<br />

len.


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G^rädi<br />

mit dem<br />

IMrigenten<br />

Weil der Chor kein Repertoire<br />

an Stücken hat, die er alle drei<br />

oder vier Jahre seinem Publi<br />

kum in unterschiedlicher Rei<br />

henfolge wieder vorsetzen<br />

kann, ohne dieses Publikum zu<br />

verlieren, sehe ich mich bei den<br />

derzeitigen Probenfortschrit<br />

ten nicht in der Lage,jedes Jahr<br />

ein neues künstlerisch attrakti<br />

ves Programm konzertreif auf<br />

zuführen. Das Dilemma ist doch<br />

folgendes: der Chor will in sei<br />

ner künstlerischen Leistung<br />

stärker werden. Das kann er<br />

nur, wenn man an einem<br />

anspruchsvollen Werk über<br />

Jahre hinaus pfeilen kann,<br />

wenn während der Chorarbeit<br />

noch Zeit bleibt, stimmbildne<br />

risch zu arbeiten und wenn vor<br />

allem 1. Tenöre Im Einzelunter<br />

richt an ihrer Stimme mit einem<br />

Lehrer arbeiten. <strong>Der</strong> Verein<br />

kennte hier durch seine räumli<br />

chen Möglichkeiten wesentlich<br />

zur Kontaktaufnahme zwi<br />

schen Lehrer und Sängern bei<br />

tragen.<br />

<strong>Der</strong> Chor will aber auch viel<br />

seitig in seinem Singen sein, er<br />

will In der Probe nicht nur arbei<br />

ten sondern auch zu seinem<br />

Vergnügen singen. Das geht<br />

aber nur, wenn neue Stücke in<br />

kurzer Zeit wenigstens noten<br />

mäßig beherrscht werden. Die<br />

musikalischen Anforderungen<br />

müßten schon bei der Auf<br />

nahme in den Chor wesentlich<br />

erhöht werden, bzw. das Blatt<br />

singen müßte in einer Zusatz<br />

chorschule auch für alteinge<br />

sessene Sänger geübt werden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

sollte man sich auch überlegen,<br />

ob wir nicht durch eine 2. Probe<br />

in der Woche interessierten<br />

Sängern ein Zusatzprogramm<br />

anbieten können; d.h. an die<br />

sem 2. Probentag in der Woche<br />

könnte man ein Repertoire<br />

(Werke von Strauss, Reger,<br />

Penderecki etc.) erarbeiten, das<br />

aus Zeitgründen der ganze Chor<br />

gar nicht oder noch nicht schaf<br />

fen kann. Ich könnte mir vor<br />

stellen, daß wenn ein großer<br />

Teil des Chores ein Stück<br />

beherrscht, es verhältnismäßig<br />

schnell mit dem ganzen Chor zu<br />

einem späteren Zeitpunkt<br />

nachzuarbeiten ist Außerdem<br />

müßte dann nicht immer der<br />

ganze Chor ein vollständig<br />

neues Konzertprogramm in<br />

nerhalb einer Saison für das<br />

Herbstkonzert einstudieren."<br />

Wolfgang Seul<br />

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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Geschichte und Geschicht'chen<br />

im Rahmen einer Meinen<br />

Deutschstunde.<br />

mit Dallas- (Fortsetzungs-)<br />

Effekten<br />

Im Interesse der Sache, soll<br />

nun einer unserer ehemaligen<br />

Präsidenten zu Wort kommen.<br />

Als ich 1954 dem KMGV beitrat,<br />

war es guter Brauch, alljährlich<br />

in der Adventszeit und zwar an<br />

einem verkaufsoffenen Sonn<br />

tag vor dem „Haus Neuerburg"<br />

am Jülichsplatz Weihnachtslie<br />

der zu singen. Genau weiß ich<br />

das Jahr nicht mehr; aber es<br />

war wohl 1957 oder 1958.<br />

Kaum, daß die Dunkelheit an<br />

gebrochen war, versammelten<br />

sich die Sänger im Halbkreis<br />

um den Fastnachtsbrunnen.<br />

Auf den vom Verkehr freigehal<br />

tenen Straßen und Parkplätzen<br />

stand eine erwartungsvolle<br />

Menge. In den Fenstern des<br />

Hauses Neuerburg brannten<br />

bunte Kerzenlichter. Es war<br />

schon ein stimmungsvolles Bild<br />

in der damals noch so grausam<br />

zerstörten Stadt. Unter dem Dirigat<br />

von Wilhelm Pitz erklan<br />

gen bald die schönen alten<br />

Weihnachtslieder. In den Pau<br />

sen zwischen den Gesängen<br />

trugen vier Waldhornisten des<br />

Gürzenichorchesters - in der<br />

obersten Etage des Hauses po<br />

stiert - auf meisterliche Weise<br />

zur Unterhaltung bei. Unser da<br />

maliger Präsident Oberdirektor<br />

a. D. Dr. Dr. Pünder ergriff zwi<br />

schenzeitlich die Gelegenheit,<br />

die Zuschauer zu begrüßen und<br />

den Sängern zu danken. G'en<br />

Ende seiner kurzen Ansprache<br />

wollte er alle Teilnehmer darauf<br />

hinweisen, daß die Bläser nun<br />

mehr ihren Standort wechseln<br />

würden, um die gemeinschaft<br />

lich zu singenden Lieder inmit<br />

ten der Sänger zu begleiten. Er<br />

kleidete dies in die bemerkens<br />

werten Worte: „Die Hornisten,<br />

die bisher von oben geblasen<br />

haben, werden dies nunmehr<br />

von unten tuen." Die weitere<br />

Ansprache ging in allgemeiner<br />

Heiterkeit unter und die feierli<br />

che Weihnachtsstimmung war<br />

- wie man so schön sagt - im<br />

Eimer.<br />

Ein neben mir stehender Sän<br />

ger meinte damals schmun<br />

zelnd: „Das war mal wieder<br />

ein typisches „Pünderisches<br />

Schwätzerchen!" Auf meine<br />

Rückfrage nach dem Sinn die<br />

ses Wortspiels erhielt ich eine<br />

Erklärung, die ich Ihnen schon<br />

deswegen nicht vorenthalten<br />

möchte, weil mir erst unlängst<br />

ein Jüngeres Vereinsmitglied zu<br />

verstehen gab, daß er mit dem<br />

Namen Pünder nichts anzufan<br />

gen wisse. Sie transit gloria<br />

mundi (So vergeht der Ruhm<br />

der Welt!) Also, Dr. Pünder war<br />

in der Weimarer Republik zu<br />

letzt preußischer Staatssekre<br />

tär gewesen. Hier oblag ihm<br />

vornehmlich die unmittelbare<br />

Unterstützung seines Ministers<br />

und die Vorbereitung von Ge<br />

setzen und Verordnungen. Im<br />

Gegensatz dazu war seine Tä<br />

tigkeit unmittelbar nach dem<br />

letzten Krieg z. B. als Oberbür<br />

germeister von Köln und als Ad<br />

ministrator der Bi- und später<br />

der Ttizone vielfach repräsenta<br />

tiv. Widerwillig hat er sich oft -<br />

nur mit Spiekzetteln bewaffnet<br />

- von seiner Arbeit losgerissen,<br />

um in aller Kürze Angenehmes<br />

Jedoch Unverbindliches zu sa<br />

gen. Diese ohne besonderes En<br />

gagement produzierten Ste<br />

greifansprachen waren in der<br />

Tat fast gleichlautend und<br />

nichtssagend. Damals entstand<br />

In der Bizonenverwaltung die<br />

Assoziation - sprich Gedanken<br />

verbindung - zwischen dem<br />

Familiennamen und einem<br />

leichten. Jedermann bekömmli<br />

chen aber wenig gehaltvollen<br />

Konsumwein aus Pünderich an<br />

der Mosel. Das alles fiel mir wie<br />

der ein, als ich michjetzt daran<br />

machte, meine sprachlichen Er<br />

lebnisse im KMGV zu einem Ge<br />

schicht'chen zu formen. Hätte<br />

es damals schon „Ghostwriter<br />

(Redenschreiber) für die politi<br />

sche Prominenz gegeben, wäre<br />

es sicher nie zu dem etwas re<br />

spektlosen aber letztlich doch<br />

humorigen Wortspiel gekom<br />

men. Denn diese im Hinter<br />

grund wirkenden geistvollen<br />

Männer schaffen es heute mit<br />

leichter Hand selbst absolut be<br />

deutungslosen Delegationen<br />

ein Gefühl von besonderer Ge<br />

wichtigkeit zu vermitteln.<br />

Doch - wie es auch sei - Pün<br />

derich ist existent. Es liegt an<br />

der Mittelmosel zwischen Zell<br />

und Enkirch. Produziert werden<br />

dort leichte aber fruchtige<br />

Krezenzen wie z. B. Goldlay,


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Für Freunde<br />

g^chrieben<br />

Rosenberg, Nonnengarten und<br />

Marienburg. Von einem<br />

„Schwätzerchen" fand sich<br />

keine Spur. Da sieht man mal<br />

wieder, wie leicht man einem<br />

Sangesfreund aufsitzen kann.<br />

Oder - hatte die Uhr bei mir<br />

nicht richtig getickt?<br />

<strong>Der</strong> Wortschatz ist in den<br />

letzten Jahrzehnten ungeheuer<br />

gewachsen. Dazu haben vor<br />

nehmlich die Bereiche der Wis<br />

senschaft und Technik beige<br />

tragen. Nach Schätzungen gibt<br />

es in der deutschen Sprache<br />

etwa 160000 Wörter. Ein<br />

schließlich aller Fremd- und<br />

Kunstwörter wird inzwischen<br />

mit mehreren Millionen Wörtem<br />

gerechnet Erstaunlich und<br />

zugleich tröstlich ist diö jstatistische<br />

Feststellung, daß 54,35%<br />

des Durchschnitts aller Texte in<br />

unserer Gegenwart nur aus<br />

207 (1) Wörtern besteht Bei<br />

diesen Druckerzeugnissen han<br />

delt es sich nicht nur um Bouievardzeitungen<br />

und Machwerke<br />

der Regenbogenpresse, sondem<br />

um all das, was uns ge<br />

druckt - <strong>Burgbote</strong> eingeschlos<br />

sen - zugängig ist Da wird es<br />

wahrscheinlich höchste Zeit,<br />

dem weiteren Veröden der<br />

deutschen Sprache mit Macht<br />

entgegenzuwirken.<br />

Bei der Fülle von Wörtem, die<br />

sich einem jeden Deutschen für<br />

eine Jede Tätigkeit zur freien<br />

Auswahl anbietet bereitet mir<br />

der rege Gebrauch aller nur<br />

denkbaren sprachlichen Verän<br />

derungen geradezu diebische<br />

Freude. Aber was ist das für ei<br />

ne Zeit die Schüiem höherer<br />

Lehranstalten<br />

Deutschunterricht<br />

erlaubt<br />

abzuwäh<br />

len? Die Ergebnisse solchen<br />

Handeins sind ein erschrecken<br />

des Unwissen und ständig<br />

wachsende Fehlerquoten in der<br />

deutsche Sprache.<br />

Wenn ich in die Mottenkiste<br />

der deutschen Geschichte grei<br />

fe, stoße ich immer wieder auf<br />

Otto von BismarcK der nicht -<br />

wie einige unentwegte Konsu<br />

menten des Werbefemsehens<br />

zu glauben scheinen - T3pmanager<br />

eines Fahrradwerkes in<br />

Gütersloh, einer Schnapsbren<br />

nerei im Sachsenwaid und einer<br />

Heringsfabrik in Cuxhaven war,<br />

sondem einfach und schiichtais<br />

Gründer und Schmied des er<br />

sten deutschen Reiches nach<br />

1871 in die Geschichte Eingang<br />

fand. Kenner und Verehrer die<br />

ses großen Mannes sagen ihm<br />

einen ungewöhnlichen großen<br />

Wortschatz nach. Sie zählten<br />

seine Reden, Briefe und Memoi<br />

ren (Gedanken und Erinnerun<br />

gen) Wort für Wort aus und ka<br />

men auf die stolze Zai)i von<br />

15000 Wörtem. Goethe ist ihm<br />

da nur um ein Geringes überle<br />

gen. Um Bismarck ranken sich<br />

viele Anekdoten. So auch eine<br />

mit dem französischen Bot<br />

schafter von Flrangois-Poncet,<br />

der einmal lauthals über die<br />

schwer eriembare deutsche<br />

Sprache und die Wörtervieifait<br />

bei Bismarck Klage führte. Da<br />

mals meinte er, senden und<br />

schicken besagten doch das<br />

Gleiche. Waaim, wollte er wis<br />

sen, müsse man im Deutschen<br />

denn immer mehrere Begriffe<br />

parat haben. Bismarck meinte<br />

darob, vieldeutig lächelnd:<br />

„Weil, mein Lieber, Sie zwar ein<br />

Gesandter aber kein Geschick<br />

ter sind!" (Pardon, wegen des<br />

Bartes!) Bismarck war es auch,<br />

der einer Verfremdung der<br />

deutschen Sprache ungewollt<br />

Vorschub leistete, in einer Rede<br />

137<br />

vor dem deutschen Reichstag<br />

sprach er einmal von „Imponde<br />

rabilien". Zunächst wußte man<br />

nicht was dies bedeutete. Doch<br />

dann wurde der Begriff der Un<br />

wägbarkeit bzw. der Unbere<br />

chenbarkeit schnell ein Mode<br />

wort seiner Zeit Heute ist ein<br />

schiechter Brauch der Politiker<br />

aller Parteien, dem Volk immer<br />

wieder neue Fremdwörter vor<br />

zusetzen. Bei Erhard war es das<br />

Bilaterale, bei Schiller die konzertrierte<br />

Aktion und vieles<br />

mehr undjetzt geistert der Kon<br />

formismus (Obereinstim<br />

mung), die Kontinuität (unter<br />

brochener Zusammenhang)<br />

und die Kommunikation (Zu<br />

sammenhang zwischen) durch<br />

Reden und Schriften. Es scheint<br />

schick zu sein, für gebildet ge<br />

halten zu werden. Dabei entfer<br />

nen sich diese Sprächsünder<br />

von Fall zu Fall immer mehrvom<br />

einfachen Bürger, der diese und<br />

viele andere Begriffe nicht ver<br />

steht und sich damit aus der De<br />

batte ausgeschlossen fühlt Die<br />

Revolution findet also im eng<br />

sten Kreise und meist im Saale<br />

statt Ein typisches Beispiel da<br />

für, daß Sprache auch Hemmschweiien<br />

aufbauen kann.<br />

Fortsetzung im nächsten Burg<br />

boten<br />

ihr Hanns Theo Henke<br />

Von allen Geschenken,<br />

die uns eine weise<br />

Voraussicht gewährt,<br />

um das Leben völlig<br />

beglückend zu gestalten,<br />

ist Freundschaft<br />

das schönste.<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />

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des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

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Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

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Titelbild:<br />

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Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Sehr verehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

nicht die Entfernung und Länge<br />

einer Reise sind für die Bedeu<br />

tung und den Erfolg ausschlag<br />

gebend. Das hat unsere verlän<br />

gerte Wochenendreise vom 9.<br />

bis 12. September bewiesen.<br />

Über Einzelheiten wird in die<br />

sem BB berichtet. Lassen Sie<br />

mich aber festhalten, daß es<br />

sicher allen Mitreisenden klar<br />

geworden ist, welchen Stellen<br />

wert das Konzertieren im Rah<br />

men der allsommerlichen Ver<br />

anstaltungsreihe in der Basilika<br />

von Ottobeuren hat. Das zeigte<br />

sich sowohl In der Konzentra<br />

tion des Singens und der bereit<br />

willigen Realisierung der Inter<br />

pretation unseres Dirigenten,<br />

inspieriert auch durch den herr<br />

lichen Raum als auch durch die<br />

große Zahl der sachkundigen<br />

und - wie wir aus anschließen<br />

den Gesprächen wissen - teils<br />

von dem In dieser Fülle und<br />

Qualität nicht gekannten Männerchorgesang<br />

überraschten,<br />

ausnahmslos aber begeister<br />

ten Zuhörer, Das war beim Vor<br />

abendgottesdienst, als wir die<br />

bisher beste Fässung der Liszt-<br />

Messe sangen ebenso wie beim<br />

Konzert am Sonntagnachmit<br />

tag, zu dem auch Ftau Marianne<br />

Strauß, die Gattin des Baye<br />

rischen Ministerpräsidenten<br />

eigens angereist war.<br />

Am Vormittag des Konzert<br />

tages umrahmten wir das von<br />

unserem Kölner Weihbischof Dr.<br />

Augustinus Ffotz zelebrierte<br />

Pontifikalamt in der Stadtpfarr<br />

kirche St. Lorenz zu Kempten,<br />

wo uns Stadtpfarrer Monsignore<br />

Dr. Lupp herzlich will<br />

kommen hieß und in die Fürbit<br />

ten einschloß. <strong>Der</strong> nicht mitge<br />

reiste Leser wird sich fragen,<br />

wie man in eine so kurze Reise<br />

so viele Auftritte hineinpacken<br />

kann, ohne überfordert zu sein.<br />

Nun, wir haben noch mehr er<br />

lebt, aber der Gesang wird<br />

sicherlich allen die dabei waren<br />

in besonderer Erinnerung blei<br />

ben. In Kirchen, wie den beiden<br />

genannten empfindet man ein<br />

fach Lust zum Singen und in das<br />

Gotteslob einzustimmen, das<br />

die Erbauer durch die Schönheit<br />

der von ihnen geschaffenen<br />

Werke ausgedrückt haben.<br />

Pater Winfried, der Pfarrer von<br />

Ottobeuren sprach in seiner<br />

Predigt von der Fröhlichkeit im<br />

Glauben, die sich auch in der<br />

Kunst widerspiegelt. Ich glaube,<br />

die haben wir diesmal alle mit<br />

empfunden.<br />

Die Gelegenheit zu danken<br />

will ich aber auch nicht versäu<br />

men. Da ist einmal mein lang<br />

jähriger Fteund und KMGV-Fän<br />

Hermann-Josef Dornhoff, der<br />

den Anstoß zu dieser Reise gab<br />

und mich mit Pater Winfried<br />

Stenke bekanntmachte. <strong>Der</strong><br />

wiederum zog den verantwort<br />

lichen Koordinator der Veran<br />

staltungsreihe, den Leiter des<br />

Kultur- und Verkehrsamtes so-


^ o<br />

w O)<br />

S


Aus meiner<br />

Sicht<br />

wie der Kurverwaltung Herrn<br />

Reinhoid Scheuie hinzu. Von<br />

dessen präziser Vorarbeit konn<br />

ten wir uns erfreut überzeugen.<br />

Unser Fördermitgiied, Herr<br />

Alfons Höttecke nahm eine<br />

Menge Belastungen auf sich,<br />

beginnend mit dem Tfansport<br />

von Tbnbandgeräten und Zube<br />

hör bis zur Verantwortung für<br />

die Play-Back-Einspielung beim<br />

„Liebesmahi".<br />

Schließlich ist als Debütant<br />

noch Herr Wilhelm Clemens,<br />

Mitglied des KMGV-Kuratoriums<br />

zu erwähnen. Er hatte<br />

sich bei Reiseantritt nicht träu<br />

men lassen, daß er aktiv in das<br />

Konzertgeschehen eingreifen<br />

würde. Ais Herr Prof. Ganz für<br />

die Bedienung der Heilig-Geist-<br />

Orgei einen Registranten<br />

brauchte, stellte sich Herr Cle<br />

mens sofort zur Verfügung. Ab<br />

gesehen davon, daß später<br />

Spuren an den Händen zu sehen<br />

waren - stundenlanges Proben<br />

und die Aufführungen hatten<br />

Wirkung gezeigt - waren Musi<br />

kalität und Notenlesen Voraus<br />

setzungen für die Tätigkeit, die<br />

der „Banker" ebenfalls mit<br />

brachte.<br />

Nun geht's zu neuen Täten.<br />

Das Wagner-Jahr geht zu Ende.<br />

Unser letzter Beitrag ist das ge<br />

meinsame Opernkonzert mit<br />

dem Ford-Sinfonie-Orchester<br />

am 5. November. Unsere Sänger<br />

bitte ich um vorbehaltlose Mit<br />

hilfe, damit auch hier der ge<br />

wünschte Erfolg eintritt. Sor<br />

gen Sie aber auch bitte dafür,<br />

daß kein Platz in der Messehalle<br />

VIII unbesetzt bleibt. Ford<br />

garantiert für die Abnahme der<br />

Hälfte der 3 000 Plätze. Also auf<br />

ein Neues!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Horst Massau<br />

Auf Sieg konstruiert.<br />

Sl^gerderRaMye Monte Girio'81.<br />

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muß man haben<br />

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Termine<br />

Probe für alle Sänger<br />

Sonderproben<br />

Generalprobe für<br />

Mitwirkung beim<br />

CDU-Ball<br />

Generalprobe<br />

zum Herbstkonzert<br />

CDU-Ball im Gürzenich<br />

Herbstkonzert<br />

Bernhard Längs<br />

Kultursafari<br />

Internationales<br />

Kölner Chorfest<br />

Konzertreise<br />

nach Kanada<br />

am Donnerstag. 6.10. -13.10. - 20.10. - 27.10. (diese Probe<br />

findet gemeinsam mit dem Ford Sinfonie-Orchester im Ausbiidungs-Zentrum<br />

der Ford-Werke. Geestemünder Str..<br />

gegenüber der Beigischen Kaserne statt) und<br />

3.11. - 10.11. - 17.11 - 24.11.<strong>1983</strong>.Jeweils 19.30 Uhr<br />

am Dienstag. 4.10. - 18.10. - 25.10..Jeweils 19.30 Uhr<br />

am Samstag. 22.10.<strong>1983</strong>. um 17 Uhr im Gürzenich<br />

am Samstag. 5. November <strong>1983</strong>. um 10.30 Uhr<br />

in der Messehalle 8<br />

(beachte gesonderten Probeplan vom 19.9.<strong>1983</strong>)<br />

am Samstag. 22. Oktober <strong>1983</strong>. um 20.30 Uhr<br />

Mitwirkung beim CDU-Ball; Kleidung; Ffack<br />

am Samstag. 5. November <strong>1983</strong>. um 19.30 Uhr<br />

in der Messehalle 8. gemeinsam mit dem Ford-Sinfonie-<br />

Orchester. Kleidung; Ftack<br />

(beachte gesonderten Hinweis in dieser Ausgabe)<br />

am Sonntag. 13. November <strong>1983</strong>. um 16.30 Uhr in der Aula der<br />

Staad. Hochschule für Musik. Dagobertstr. 38. 5000 Köln 1<br />

(beachte gesonderten Hinweis in dieser Ausgabe)<br />

am Samstag, 26. November <strong>1983</strong>.19.30 Uhr im Gürzenich;<br />

Eintrittskarten zum Preise von DM 12.- in der Wolkenburg<br />

erhältlich.<br />

am Fteitag, 2. Dezember <strong>1983</strong>. um 19.30 Uhr<br />

Thema eines Informationsabends, zu dem gesondert<br />

eingeladen wird<br />

Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />

berücksichtigen<br />

bei ihren IHspositionen<br />

Inserenten in der<br />

Vereinszeitschrift!


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Düsseldor<br />

Frankfurt<br />

Hannover<br />

München<br />

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mit uns


149<br />

I4^GNER<br />

Herbst-Konzert<br />

zum GctlL'nkcn an die iOU. Wiodc<br />

des Todestages von Richard Wagn<br />

m<br />

Programm<br />

Die Meistersinger von Nürnberg<br />

Vorspiel<br />

Preislied des Walther von<br />

Stolzing und die<br />

Zunftchöre aus dem 3. Akt<br />

Die Walküre<br />

Duett Sieglinde/Siegmund<br />

aus dem 1. Akt<br />

Götterdämmerung<br />

Hagen und Mannenchor<br />

aus dem 2. Akt, 3. Szene<br />

Tannhäuser und der Sängerkrieg<br />

auf Wartburg<br />

Pilgerchor - Gebet der<br />

Elisabeth - Lied an den<br />

Abendstem aus dem 3. Akt,<br />

Einleitung bis 2. Szene<br />

Lohengrin<br />

Heerrufer und Chor<br />

aus dem 2. Akt, 3. Szene<br />

Gebet des Königs und Finale<br />

aus dem 1. Akt<br />

- Pause -


Mitwirkende:<br />

Mechthild<br />

Gessendorf<br />

Marijke<br />

Hendriks<br />

wurde in München geboren und an der dorti<br />

gen Hochschule für Musik ausgebildet.<br />

Uber Wien (Kammeroper), Bremen führte ihr<br />

Weg an die Bühnen der Stadt Bonn, wo sie das<br />

gesamte Repertoire der deutschen Soubrette<br />

sang.<br />

1975 wechselte M. Gessendorf - unter der<br />

Anleitung ihres Gesanglehrers Prof. Josef<br />

Metternich - ins jugendlich-dramatische Fach.<br />

Ihr Repertoire umfaßt Partien wie Butterfly,<br />

Mimi (Boheme), Elisabeth (Don Carlos), Äida,<br />

Maria (Simone Boccanegra), Leonora (Trou<br />

badour), Micaela (Carmen), Kaiserin (Frau<br />

ohne Schatten), Marschallin (Rosenkavalier),<br />

Jenufa, Katja I^banowa, Agathe (Freischütz)<br />

u.a.<br />

Darüber hinaus ist M. Gessendorf als Liedund<br />

Konzertsängerin tätig.<br />

Gastspiele führten sie an viele Häuser der BRD<br />

(u.a. Nationaltheater Mannheim, Staatstheater<br />

Karlsruhe, Deutsche Oper am Rhein in<br />

Düsseldorf-Duisburg, Hamburgische Staats<br />

oper, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staats<br />

oper, Oper der Stadt Köln), nach Österreich<br />

(Wien, Salzburger Festspiele, Bregenzer<br />

Festspiele), Italien, Benelux-Länder, Groß<br />

britannien und die USA.<br />

<strong>Der</strong>zeit ist M. Gessendorf mit den Opern<br />

häusern von Düsseldorf, Köln, München und<br />

Hannover, wo sie 1984 als „Salome" debütieren<br />

soll, gebunden.<br />

Femer Konzerttätigkeit beim Bayerischen<br />

Rundfunk in München und Gastverpflich<br />

tungen in Amerika.<br />

wurde 1956 in Schinveld (Niederlande)<br />

geboren. Sie studierte nach dem Abitur am<br />

Maastricher Konservatorium zunächst Oboe<br />

und Schulmusik, dann Gesang, worin sie auch<br />

ein pädagogisches Examen ablegte.<br />

Mit 22 Jahren wurde sie an die Kölner Oper<br />

engagiert. Hier singt sie zahlreiche Partien des<br />

Mezzo- und Altfachs.<br />

Femer nahm sie an verschiedenen Euro<br />

päischen Festivals teil. Unter anderem,<br />

Edinburgh Festival, die Marchesa Bianca<br />

Bianchi („The Voice of ariadne"), Holland<br />

Festival, Festival von Monte Pulciano.<br />

Außerdem gastiert sie regelmäßig Im In- und<br />

Ausland, u. a. Genf, Avignon, Ronen usw.<br />

Parallel hierzu wirkte sie in Opemsendungen<br />

des SWF, WDR und des holländischen Fem<br />

sehens mit.<br />

Auch als Konzert- und Liedersängerin ist sie<br />

im In- und Ausland tätig.


Werner<br />

Brenner<br />

Gesangsausbildung:<br />

Musikakademie Lübeck; Kammersänger<br />

Libero de Luca (Schweiz); Prof. Josef<br />

Metternich, Köln.<br />

Erstes Engagement in Detmold, St. Gallen und<br />

Salzburg als lyrischer Tenor. Anschließend<br />

Übergang ins jugendliche Heldentenorfach<br />

und viele Gastverlräge an verschiedenen<br />

Bühnen, z. B.: Oper der Stadt Bonn; Staats<br />

theater Saarbrücken; Stadt. Bühnen Münster,<br />

Koblenz, Osnabrück.<br />

Repertoire:<br />

Max (Freischütz), Laca (Jenufa), Erik (Flie<br />

gender Holländer), Hoffmann's Erzählungen,<br />

Andre Chenier, Manrico (Troubadour),<br />

Cavaradossi (Tosca)<br />

Bass. Geboren in Wien.<br />

Künstlerischer Werdegang:<br />

Zunächst Maschinenbauer, gleichzeitig<br />

Gesangstudium bei Frau Margarete Heider,<br />

Wien.<br />

Musikalische Ausbildung und Opernschule<br />

am Konservatorium der Stadt Wien.<br />

Meisterkurs in Sofia bei Hern Prof. Michail<br />

Popov.<br />

Erstes Engagement in St. Gallen, es folgte die<br />

Verpflichtung an die Städtische Oper in Bonn.<br />

Seit 1979 Gastspieltätigkeit.<br />

Opern- und Konzertauftrilte in Hamburg,<br />

Köln, Wien, Den Haag, Turin, Barcelona,<br />

Kapstadt und für 1984 Verpflichtung bei<br />

Maggio Musicale Fiorentino und den<br />

Bregenzer Festspielen.<br />

Geboren in Wien, studierte zunächst<br />

Maschinenbau (Dipl.-Ing.), daneben private<br />

Stimmbildung und weitere Ausbildung an der<br />

Hochschule für Musik in Wien.<br />

1976 Engagement an der Wiener Staatsoper,<br />

1980 Musiktheater Nürnberg, 1982 Staatsoper<br />

Hannover.<br />

Preisträger: Internat. Hugo-Wolf-Wettbewerb in<br />

Salzburg 1976, Interpretationspreis Mozart<br />

gemeinde Wien 1976, Intemat. Schubert-Wolf-<br />

Wettbewerb in Wien 1978.<br />

Seit 1977 Mitwirkender bei den Salzburger<br />

Festspielen und Osterspielen.<br />

Gastspiele, Konzerte und Liederabende, TV-,<br />

Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen.


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der Schüler für sein Mofa<br />

und die Familie für ihren Hausrat.<br />

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den er für die Erhaltung seiner Existenz<br />

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Gesucht wird: Ein Publikum, das<br />

... nicht nur nach äusgelutschten Bonbons greift<br />

... nicht „Bravo" schreit, weü's laut war<br />

... nicht glücklich ist, wenn es betrogen wird<br />

... gerne ausgetretene Pfade verläßt<br />

... Staffage und Fassade für zu wenig hält<br />

... seine Idole auch kritisch sieht<br />

... die Kunst als zutiefst menschliches und<br />

gesellschaftliches Phänomen begreift<br />

... spürt, wie wir durch geistige Trägheit<br />

unsere Freiheit verspielen<br />

Erster Treffpunkt:<br />

am 13. November <strong>1983</strong><br />

in der Aula der Staatl.<br />

Hochschule für Musik,<br />

Dagobertstr. 38,<br />

5000 Köln 1<br />

Beginn: 16.30 Uhr<br />

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Wim<br />

mit großem Orchester, Chor und Solisten<br />

Wir jagen das Großwild im Kulturpark<br />

Wir retten scheues Kleinwild aus den Fängen der Verhinderungsratten<br />

In den Pausen unterhalten Sie unsere Animateure: Kabarettisten, Gaukler,<br />

Erfinder, Scharlatane und Philosophen<br />

Richard Wagner,<br />

der immergrüne Zankapfel mit seinen Ever- und Nevergreens<br />

Bernhard Längs Kultursaferi<br />

am Sonntag nachmittag ist eine<br />

besondere Konzertform, die<br />

sich nicht nur dadurch auszeich<br />

net, daß sie Ihren Abend zur an<br />

derweitigen Verfügung freiläßt.<br />

<strong>Der</strong> Musikfreund wird auch<br />

vom lästigen Reglement eines<br />

vorgefertigten Instantkuiturprogramms<br />

befreit und der<br />

Wegfall lästiger Abendgarde<br />

robe wird es der Jugend ebenso<br />

leicht machen wie dem normal<br />

empfindenden arbeitenden<br />

Menschen, Musik um ihrer Fäszination<br />

willen zu erleben, ohne<br />

gleich in das Korsett undurch<br />

sichtiger Verhaltensregeln ein<br />

gespannt zu sein.<br />

Das Programm ist trotz ein<br />

deutiger Themenwahl bunt und<br />

anregend. Es bringt Orchester<br />

und Solisten von hoher Qualität,<br />

Kabarettisten, Gaukler, Erfin<br />

der, Scharlatane und Philoso<br />

phen. Sie alle zünden für uns ihr<br />

Licht im dunklen Unterholz des<br />

Kulturbetriebes an.<br />

Ich bin überzeugt, daß es<br />

Spaß machen wird hineinzu<br />

schauen,<br />

Ihr Bernhard Lang


Theoretische Wir. jngskun/e des hydropneumatischen Systems „Das denkende Fahn^'crk':<br />

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So denkt es voraus, schon beim Beladen. Hier verhindert es das<br />

Durchhängen des Hecks und hält damit die Fahreigenschaften<br />

immer auf ®Niveau. Gleichzeitig reagieren die Bremsen auf das<br />

Mehrgewicht - mit automatisch verstärkter ©Bremskraft!<br />

In Kurven reagiert „Das denkende Fahrwerk" ohne zu versetzen<br />

spurtreu auf die ©lenkende Hand. Die Räder werden hydropneumatisch<br />

fest auf der Straße gehalten. Sie reisen - bei optimaler<br />

Bodenhaftung - ungestreßt von ©Fahrbahnstößen. Und auf<br />

schlechten Wegen genügt ein Handgriff für die ©Höhenverstellung<br />

und Sie gleiten problemlos über Hindernisse hinweg.<br />

Im Düsenflugzeugbau, wo Sicherheit und Zuverlässigkeit abso<br />

luten Vorrang haben, wird dieses System verwendet Citroen gibt<br />

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Die<br />

KMGV-Familie<br />

Geburtstage im Oktober<br />

6.10.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Ann! Deckert<br />

Am Sonnenhang 14<br />

5000 Köln 50<br />

Fördermitgiied<br />

11.10.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Hans Wirtz<br />

Corres Straße 8<br />

5000 Köln 60<br />

aktives Mitglied<br />

14.10.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Heribert Weegen<br />

Tfeutonenstraße 10<br />

5000 Köln 21<br />

aktives Mitglied<br />

15.10.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Kurt Geisler<br />

Wilheim-Leuschner-Straße 37<br />

5000 Köln 60<br />

Fördermitglied<br />

19.10.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Wilhelm Nassmacher<br />

Roonstraße 9<br />

5000 Köln 50<br />

Fördermitglied<br />

24.10.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Peter-Robert Schiefer<br />

Im Leuchterbruch 1<br />

5000 Köln 80<br />

Fördermitglied<br />

24.10.<strong>1983</strong> 88 Jahre<br />

Emmy Voßwinkel<br />

Weißenburgstraße 55<br />

5000 Köln 1<br />

Witwenmitglied<br />

25.10.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Walter Hüscheirath<br />

Andersenstraße 16<br />

5000 Köln 80<br />

Fördermitglied<br />

Hans Fuchsius<br />

Alfred Weber<br />

3110.<strong>1983</strong> 84 Jahre<br />

Wilhelm Nassmacher<br />

Hermann Wöhrmann<br />

Carla Sörensen<br />

Theodor-Heuss-Ring 58<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitgiied<br />

Geburtstage im November <strong>1983</strong><br />

1.11.<strong>1983</strong> 86 Jahre<br />

Karl Löffei<br />

Am Gleuler Bach 6<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

8.11.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Alfons Bosler<br />

Kreuzbrüderstraße 46<br />

5024 Pulheim<br />

aktives Mitglied<br />

10.11.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Hans FUchsius<br />

Kämpchensweg 84<br />

5000 Köln 41<br />

aktives Mitglied<br />

14.11.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Dr. Albert Luberichs<br />

Theodor-Heuss-Ring 13/15<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

16.11.<strong>1983</strong> 82 Jahre<br />

Else Schnorrenberg<br />

Sielsdorfer Straße 2<br />

5000 Köln 41<br />

Witwenmltgiied<br />

18.11.<strong>1983</strong> 86 Jahre<br />

Paul Peters<br />

Theodor-Heuss-Ring 58<br />

5000 Köln 1<br />

aktives Mitglied<br />

19.11.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Liesel Rodenkirchen<br />

Ehrenfeldgürtel 171<br />

5000 Köln 30<br />

Witwenmitglied<br />

22.11.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Hermann Wöhrmann<br />

Pohlstadtsweg 448<br />

5000 Köln 91<br />

aktives Mitglied<br />

26.11.<strong>1983</strong> 60 Jahre<br />

Alfred Weber<br />

Aachener Straße 250<br />

5000 Köln 41<br />

aktives Mitglied<br />

25.11.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Heinz-Ludger Uhlenküken<br />

Rathaus<br />

5000 Köln 1<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

Als aktives Mitglied<br />

begrüßen wir:<br />

Rolf Steffens<br />

Widderstraße 49<br />

Postfach 4051<br />

5020 Ftechen 4<br />

Tfel: 02234/64400<br />

Als Fördermitglied begrüßen<br />

wir:<br />

Dr. Rosemarie Siep<br />

Siemensstr. 25<br />

5000 Köln 30<br />

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Maria Siep


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Rudolf-Diesel-Str. 10-12<br />

Tel.(02234)57001-05


<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

________<br />

Kurt-Daniel Klein<br />

fVlVlGlf-Ffllflllifi Fördermitglied seit Mai 1966<br />

Hermann Willnecker<br />

Karl Gabel<br />

Ahornweg 8<br />

5010 Bergheim<br />

Tfel.: 02271/44473<br />

Fördermitglied seit Januar 1981 „<br />

Auf dem Putza<br />

Engelbert Goebels<br />

5000 Köln 80<br />

Fördermitglied seit Februar 1971 ifei,; 697642<br />

cker 8<br />

Renate Schmahl,<br />

Rainer Schellen<br />

die Mutter unseres aktiven DellbrOcker Mauspfad 177<br />

Sängers Prof. Dr. H. L. Schmahl sooo Köln 80<br />

M: 682007<br />

Adressenänderungen:<br />

Dr. Knut U. Bellinger<br />

Unter den Ulmen 126<br />

5000 Köln 51<br />

Tbl.: 383365<br />

Hans Fischer<br />

Nesselroder Straße 20<br />

5000 Köln 60<br />

Manfred Stell<br />

Vorstand der Vlctoria-Vers.-<br />

Gesellschaften<br />

Bahnstraße 2<br />

4000 Düsseldorf 1<br />

Heinrich Suttrup<br />

Schmiedegasse 28<br />

5000 Köln 60<br />

M: 74023<br />

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Partnerschaft<br />

Wenn Sie die Dresdner Bank heute im Kreise der ganz Großen<br />

finden, dann gibt es dafür viele Gründe. Einer davon Ist, daß bei<br />

allen unseren Bemühungen und Leistungen Immer der<br />

Kunde Im Mittelpunkt steht. Großcomputer, Belegleser,<br />

elektronische Datenfernübertragung helfen uns, die Flut der<br />

täglichen Geschäfte schnell und zuverlässig abzuwickeln und<br />

unsere Kunden so zu betreuen, wie sie es von uns<br />

erwarten können. Denn erst die Technik einer großen Bank<br />

gibt uns die Zelt für eine persönliche, auf die Individuellen<br />

Probleme des einzelnen Kunden zugeschnittene Beratung.<br />

Daraus entstand die vertrauensvolle Partnerschaft,<br />

die uns mit Kunden und Geschäftsfreunden In aller Welt verbindet.<br />

Dresdner Bank


Literatur in Kölner Mundart<br />

Adam Wrede<br />

Neuer Kölnischer Sprachschatz<br />

Lexikon der Kölner Mundart<br />

Drei Bände, zusammen 1168 Seiten,<br />

Format 17,5 x 25,5 cm, Leinen, im Schuber,<br />

zusammen DM 95,-<br />

Gaby Amm<br />

Minschespill<br />

Vorwort: Heribert A. Hilgers<br />

84 Seiten, Format 12 x 20 cm, farbiger Einband,<br />

DM 13,80 DM<br />

Philipp Jansen<br />

Zwei zo fuffzehn<br />

Vorwort: Heribert A. Hilgers<br />

96 Seiten, geb., DM 13,80<br />

Heribert Klar<br />

Däm Alldag en de Kaat gespingks<br />

88 Seiten, geb., DM 12,80<br />

Heribert Klar<br />

Dat eß Kölle hück<br />

96 Seiten, geb., DM 12,80<br />

Kölsche Klassiker<br />

Lese- und Vortragsbuch mit Texten von<br />

P. Berchem, S. Heimbach, W. Hoßdorf, J. Klersch<br />

und W. Räderscheidt; herausgegeben von<br />

Heribert A. Hilgers<br />

164 Seiten, geb., DM 16,80<br />

Kölsche schrieve<br />

Sammelband neuer Kölner Mundart-Dichtungen<br />

von W. Albers, J. Blank, C. Block, H. Brodesser,<br />

Ph. Jansen, J. Jenniches, H. Klar, C. Martin,<br />

J. Merzenich, A. Richarz, E. Schmitz-Christen,<br />

F. Trier, H. Weber, G. Wodarczyk und R. Wordel;<br />

zusammengestellt von Heribert Klar<br />

152 Seiten, geb., DM 16,80<br />

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Ottobeuren<br />

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Die musikalische Wertung<br />

einer Konzertreise hat für den<br />

Chor das stärkste Gewicht. Die<br />

ses Urteil überlassen wir gerne<br />

den Kritikern vor Ort, nicht weil<br />

es an der notwendigen Selbst<br />

kritik mangelt, sondern weil wir<br />

als Beteiligte leichter in die Ex<br />

treme verfallen, zu hart oder zu<br />

oberflächlich zu werten,je nach<br />

dem, wo das Streben nach Voll<br />

kommenheit bei dem einzelnen<br />

endet. Soviel sei vorweg gesagt,<br />

die Kritiken für die Liszt-Messe<br />

am Samstag in Ottobeuren, für<br />

die Gestaltung einer Pontifikalmesse<br />

in Kempten und für das<br />

Chorkonzert in der Basilika von<br />

Ottobeuren am darauffolgen<br />

den Sonntag, fielen sehr positiv<br />

aus.<br />

Neben den musikalischen<br />

Aufgaben des Chores würzte<br />

ein interessantes Zusatzpro<br />

gramm die 4-tägige Sänger<br />

reise.<br />

In Köln hatte es den ganzen<br />

Sommer '83 über kaum gereg<br />

net, daß dies bei der Abreise<br />

des KMGV von der Wolkenburg<br />

aus nachgeholt wurde, war ein<br />

kleiner Wermutstropfen.<br />

Zügig fuhren 5 Busse über<br />

die Autobahn in Richtung<br />

Süden. Für eine Rast unterbra<br />

chen die Busfahrer an unter<br />

schiedlichen Autobahngast<br />

stätten die Fährt. Planmäßig<br />

erreichte die Reisegruppe die<br />

verschiedenen Hotels. Ottobeu<br />

ren allein konnte die mit Bussen<br />

und auch mit dem privaten<br />

PKW angereisten Sänger und<br />

deren Angehörige nicht beher<br />

bergen, <strong>Der</strong> Großteil war im<br />

nahegelegenen Memmingen<br />

untergebracht. Das allgemeine<br />

Fäzit zu den Quartieren war<br />

positiv. Vielleicht deshalb, weil<br />

die Organisatoren diesmal<br />

gründlicher die einzelnen Häu<br />

ser inspiziert hatten und das<br />

Gefälle unter den einzelnen<br />

Häusern nicht so groß war.<br />

Einen geschickten Schachzug<br />

hatte sich der Vorstand schon<br />

einige Wochen vor Reiseantritt<br />

einfallen lassen: bei der Quar<br />

tiervergabe bezog er die Grup<br />

penbaase mit ein. So wurde von<br />

vornherein der Vorwand ent<br />

kräftet, daß immer dieselben<br />

Sänger in den besseren Häu<br />

sern unterkommen.<br />

Zwischen Quartiernahme<br />

und Probe in der Basilika Otto<br />

beuren blieb wenig Zeit und die<br />

ursprünglich nur mit 1 Stunde<br />

angesetzte Probe verlängerte<br />

sich mehr und mehr. Am Ende<br />

war die Konzentration weg und<br />

alle Beteiligten verließen unzu<br />

frieden den Probeort. Die einen,<br />

weil sie um das musikalische<br />

Gelingen der Reise bangten, die<br />

anderen, weil sie das gemeinsa<br />

me Abendessen mit ihrer Ftau<br />

abschreiben konnten.<br />

Am 2. Reisetag war genü<br />

gend Zeit, in aller Ruhe zu früh<br />

stücken, ehe die Besichtigung<br />

der Benediktinerabtei Ottobeu<br />

ren anstand. Diese Führung<br />

wurde zum ersten großen Er<br />

lebnis der Reise, weil sie in Pater<br />

Winfried Stenke und in Herrn<br />

Reinhold Scheule hervorragen<br />

de Begleiter durch das kulturel<br />

le Zentrum Ottobeuren hatte.<br />

Ihren Wegen durch die Räume<br />

von Basilika und Kloster, ihren<br />

interessanten Beschreibun<br />

gen, den Schilderungen von ge<br />

schichtlichen Zusammenhän<br />

gen wäre man gerne noch eine<br />

Weile gefolgt, doch drängte der<br />

Zeitplan für diesen Täg mit<br />

neuen Zielen. Ein Zitat aus ei<br />

nem kleinen Führer des Schnell<br />

& Steiner Verlages erinnert uns<br />

noch einmal an die Bedeutung<br />

Ottobeurens.<br />

„Ottobeuren, der „schwäbi<br />

sche Escorial", besitzt die tita<br />

nenhafte Spannkraft des Ba<br />

rock. Die bedeutendsten bayer.<br />

und schwäbischen Baumeister<br />

des 18. Jh. sind an ihm beteiligt,<br />

so daß er beispiellos als ge<br />

reiftes Sammelwerk entstand.<br />

Ottobeuren hatte das Glück, als<br />

Vollender des Baues den genia<br />

len, bedächtigen und heimatge<br />

bundenen Oberpfälzer Johann<br />

Mich. Fischer zu finden, der als<br />

einziger die Kraft hatte, in dem<br />

begonnenen energiegeladenen<br />

Geist bis zum Ende weiterzu<br />

bauen. Stärke, Macht und Kraft,<br />

Ordnung und Maß des Spätba<br />

rock schufen einen spannungs<br />

reichen Raum voll Hoheit und<br />

Majestät, der sich in der Vierung<br />

mit den einzigartigen mächti<br />

gen und großen Querschiffen<br />

zentral und in selten abgewoge<br />

nen Maßverhältnissen sam<br />

melt. Die unerreicht prachtvolle<br />

Innenausstattung rankenden<br />

Rokokos ist untergeordnet Das<br />

Chorgestühl ist die Vollendung<br />

aller Schnitzkunst Die Orgeln<br />

sind die einzig erhaltenen Wer<br />

ke von Riepp, der zu den bedeu<br />

tendsten Orgelbauern aller<br />

deutschen Länder zählt Die<br />

Qualität und der künstlerische<br />

Geschmack reichen bis zum<br />

letzten Einrichtungsgegen<br />

stand. Ottobeuren ist der letzte<br />

starke religiöse und künstleri<br />

sche Ausdruck deutschen Spät<br />

barocks kaum zu erschöpfen<br />

der Konzentration und kaum zu<br />

erfassenden Reichtums gewor<br />

den. Dieser gewaltige Bau ver<br />

einigt sich mit der ihn schmükkenden<br />

Schönheit. Er ist das<br />

„Haus Gottes und Himmels Por<br />

ten", Symbol der seiigmachenden<br />

„Kirche"."<br />

Daß nach der Besichtigung<br />

von Kloster und Abtei nicht<br />

mehr alles nach Plan verlief,<br />

verdanken wir den Orts(un)-<br />

kenntnissen unserer Busfahrer.


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mangel ausgefallen Besuch Im<br />

Bauernmuseum lllerbeuren<br />

wurde uns die reizvolle Land<br />

schaft des Unterallgäus gebo<br />

ten, teilweise aus verschiede<br />

nen Richtungen derselbe Ort,<br />

verträumt liegende Bauern<br />

höfe, satte Wiesen und weiden<br />

de Kühe. Über allem strahlte die<br />

Sonne In voller Pracht.<br />

Im Pfarrsaal von Maria Stelnbach,<br />

einem bekannten Wall<br />

fahrtsort, wurde gemeinsam zu<br />

Mittag gegessen. Von dem vorzüglichen<br />

Gericht schwärmen<br />

die Reiseteilnehmer auch noch<br />

bei nachträglicher Betrachtung.<br />

Vor allem werden die leckeren<br />

Spätzle gelobt.<br />

Nach der Besichtigungsreise,<br />

die gegen 15 Uhr im jeweiligen<br />

Quartlerort endete, verblieb ge<br />

nügend Zelt für Spaziergang,<br />

Besuch eines Cafes und Vorbe<br />

reitung auf die Abendmesse In<br />

der Basilika, über die In der Lo<br />

kalpresse so berichtet wird:<br />

„Romantisches Im barocken<br />

Rahmen<br />

Kölner Männgersangvereln<br />

sang Liszt-Messe In der Basilika<br />

Ottobeuren (L). <strong>Der</strong> Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein machte<br />

die Samstags-Abendmesse mit<br />

der Aufführung der Messe für<br />

Männerchor und Orgel von<br />

Ftanz Llszt zu einem erheben<br />

den Erlebnis. <strong>Der</strong> sehr diszipli<br />

niert und trotz seiner Größe<br />

äußerst geschlossen wirkende<br />

Klangkörper überraschte durch<br />

saubere Intonation, was umso<br />

mehr hervorgehoben werden<br />

muß, als das Werk wegen der<br />

Stimmung der Dreifaltlgkeltsorgel<br />

um einen Halbton tiefer<br />

als Im Original gesungen wer<br />

den mußte.<br />

Mit deutlicher Artikulation,<br />

die sich besonders bei den deim<br />

Kaisersaal zu Ottobeuren<br />

klamatorischen Stellen bewies,<br />

brachte der Chor das Werk<br />

klanglich flexibel, dynamisch in<br />

reichen Schattierungen und mit<br />

einem enormen Gesamtvolu<br />

men prächtig zur Geltung. Es<br />

fiel auf, daß der Chor Insgesamt<br />

harmonisch und homogen<br />

wirkte und keine der einzelnen<br />

Stimmen ungebührlich domi<br />

nierte.<br />

<strong>Der</strong> Dirigent hatte den gro<br />

ßen Klangkörper fest im Griff,<br />

leitete In sauberer Schlagtech<br />

nik In großen Bögen und Phra<br />

sen auch bei schnellen Tfempl<br />

und verstand es, die Zusam<br />

menhänge der Komposition<br />

deutlich zu machen. Seine ener<br />

gischen Einsätze trugen we<br />

sentlich zur Präzision des Cho<br />

res bei. <strong>Der</strong> Organist zeigte sich<br />

erstaunlich gut mit der nicht<br />

einfach zu spielenden Riepp-Orgel<br />

vertraut. Es gelang ihm her<br />

vorragend, das romantische<br />

Klangbild des Werkes zu reali<br />

sieren und durch häufigen Regi<br />

sterwechsel mit Einbezug der<br />

grundtönlgen Registrierung<br />

überzeugende Klangeffekte zu<br />

erzielen. Auch sein liturgisches<br />

Orgelsplel mit iberischem Ein<br />

schlag wies ihn als einen echten<br />

Könner und überzeugenden<br />

Virtuosen aus."<br />

Nach der Messe kühlte Pe<br />

trus besonders Jene Sänger<br />

durch einen erfrischenden Re<br />

genschauer ab, die unbeschlrmt<br />

den Weg bis zum Bus<br />

antreten mußten.<br />

Den Ausklang des Abends<br />

erlebten die Sänger bei gutem<br />

Essen, gepflegten Getränken<br />

und In geselliger Runde.<br />

Die Fährt zum Gottesdienst in<br />

der Stadtpfarrkirche St Lorenz<br />

in Kempten wurde für alle Rei<br />

senden wegen der verträumt in<br />

der Ferne Hegenden Alpenwelt<br />

mit ihren wie mit Puderzucker<br />

überzogenen Gipfeln zu einem<br />

herrlichen Naturerlebnis.<br />

Über den Gottesdienst be<br />

richtete die Lokalpresse:<br />

„Einen besonders festlichen<br />

Gottesdienst erlebten gestern<br />

zahlreiche Gläubige In der Basi<br />

lika St. Lorenz. <strong>Der</strong> Kölner Welhblschof<br />

Dr. Augustinus Ftotz<br />

(80) - in der Pfarrgemeinde kein<br />

Unbekannter - feierte eine Pontlfikalmesse,<br />

die der Kölner


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ausgewählten Beiträgen berei<br />

cherte. In bischöflichen Gewän<br />

dern hielt der kirchliche Wür<br />

denträger, von Stadtpfarrer<br />

und Ministranten geleitet, Ein<br />

zug durch den Mittelgang des<br />

Gotteshauses und wurde von<br />

Msgr. Dr. Albert Lupp herzlich<br />

willkommen geheißen. Als Konzelebrant<br />

wirkte auch Studien<br />

direktor l.R. Geistlicher Rat<br />

Josef Steinhardt, ein Fheund des<br />

Weihbischofs. Stadtpfarrer Dr.<br />

Lupp, der auch an den Männer-<br />

Gesang-Verein und dessen Prä<br />

sidenten Horst Massau Begrü<br />

K I<br />

ßungsworte richtete, sprach<br />

Weihbischoff Dr. Augustinus Ftotz nach dem Gottesdienst im Kreis des KMGV<br />

von einem Musikprogramm,<br />

das für Qualität bürge und für daß er sich während des<br />

kirchliche Gesinnung spreche. Gottesdienstes an einen Aus<br />

Unter Leitung von Bernhard spruch des hl. Augustlnlus<br />

Lang Intonierte der durch Kon erinnert habe, daß man nur mit<br />

zertreisen hervorgetretene Liebe im Herzen richtig singen<br />

könne. Dieses Gefühl habe er<br />

während der hl. Messe beim Ge<br />

sang des KMGV verspürt.<br />

Die Rückreise nach Ottobeu<br />

ren, das gemeinsame Mittages<br />

sen Im „Hirsch" und die Rück<br />

Chor mit 130 Mitwirkenden ein<br />

drucksvoll folgende Werke:<br />

„Canlte tuba" von Jacob Mandl,<br />

„Das Liebesmahl der Apostel"<br />

von Richard Wagner, Ftanz<br />

Schuberts „Heilig", „0 magnum<br />

mysterium" von J. Mandl und<br />

„Lobt den Herrn der Welt" von<br />

Henry Purcell. - In den Fürbitten<br />

wurde auch der Gäste aus Köln<br />

gedacht und zu Gott gebetet:<br />

„Lohne Du Ihren Einsatz, mit<br />

dem sie Deine Güte preisen und<br />

viele Menschen Innerlich erhe<br />

ben und erfreuen..." Nach dem<br />

Lied „Großer Gott, wir loben<br />

dich" spendete der Zelebrant<br />

zum Ausklang der Messe den<br />

bischöflichen Segen. Den musi<br />

kalischen Schlußpunkt setzte<br />

der Kölner Musikprofessor Cle<br />

mens Ganz (Orgel) mit Prälu<br />

dium und Füge über den Namen<br />

B-A-C-H von Ftanz Llszt."<br />

Nach der Messe gestand der<br />

Kölner Weihbischof Dr. Augusti<br />

nus Ftotz Im Kreis der Sänger,<br />

Ii<br />

fahrt zu den einzelnen Hotels<br />

standen ganz Im Zeichen des<br />

Chorkonzertes am Nachmittag.<br />

Über dieses Konzert und den<br />

gemütlichen Abend war In der<br />

dortigen Lokalpresse zu lesen:<br />

„Gregorianik und Moderne<br />

Eindrucksvolles Chorkonzert in<br />

der Basilika Ottobeuren<br />

Ottobeuren (Sch). Ein Kir<br />

chenkonzert rhlt Männerchor<br />

und Orgel Ist ungewöhnlich Im<br />

Rahmen der Ottobeurer Kon<br />

zerte. Es zeigte sich aber, daß<br />

der traditionsreiche, auf hohem<br />

musikalischem stehende Köl<br />

ner Männergesangverein ein<br />

nicht alltägliches Programm ge<br />

stalten konnte.<br />

Erstmalig erklang In der Ba<br />

silika das „Tfe Deum" des zeitge<br />

nössischen Komponisten Flor<br />

Peeters (1903). Ein Werk, das<br />

majestätisch mit der Choralme<br />

lodie „Tfe Deum laudamus" be<br />

ginnt und moderne Klangele<br />

mente überzeugend mit dem<br />

Geist der Gregorianik verbin<br />

det Es zeigte sich dabei, daß<br />

der mächtige Klang eines gro<br />

ßen Männerchores sich Ideal<br />

mit den Klangfarben einer Ba<br />

rockorgel verbindet <strong>Der</strong> Diri<br />

gent Bernhard Lang hatte sei<br />

nen Chor Im Griff, gestaltete<br />

werkgerecht und setzte wohl<br />

dosiert das breite Klangspek<br />

trum seines Chores ein.<br />

Professor Clemens Ganz an<br />

den Orgeln meisterte souverän<br />

seinen Part. Am Anfang spielte<br />

er Tbccata und Füge in d-Moll<br />

von Johann Sebastian Bach und<br />

gegen Ende des Konzertes<br />

Praeludlum und FUge über den<br />

Namen B-A-C-H von Fhanz Llszt,<br />

ein Werk, das dem Organisten<br />

einiges abverlangt Herrliche<br />

A-cappella-Sätze alter Meister<br />

ließ die hohe Gesangskultur des<br />

Chores merken. <strong>Der</strong> Abschluß<br />

des Konzerts bildete die Auf<br />

führung von Richard Wagners<br />

„Das Liebesmahl der Apostel".


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Das Werk ist ziemlich unbe<br />

kannt, verdient aber aufgeführt<br />

zu werden. Mit großem Einfüh<br />

lungsvermögen wurde diese<br />

Biblische Szene gestaltet. Chor<br />

und Dirigent verdienen dafür<br />

hohe Anerkennung.<br />

Nachdem der Kölner Män<br />

nergesangverein und Fämilienangehörige<br />

der Sänger drei<br />

läge in Ottobeuren und Umge<br />

bung weilten, kamen auch die<br />

„gesellschaftlichen Schwingun<br />

gen" nicht zu kurz. Höhepunkt<br />

war ein schwäbisch-köiner<br />

Abend im Saal des Hotels<br />

Hirsch, zu dem auch Pfarrer<br />

Pater Winfried, Bürgermeister<br />

Martin Ftehner und Vertreter<br />

des Sängerkreises Unteraiigäu<br />

eingeladen waren."<br />

Beim gemütlichen Abend<br />

führte Winand Reichartz ge<br />

konnt durch das Programm<br />

und fand die passenden Über<br />

gänge zu den Gesangsdarbie<br />

tungen von Albert Krautz -<br />

Hans Jakob Abel - Erwin Geh<br />

ring - Horst Massau - Christian<br />

Brühl und Gerhard Cieslewicz.<br />

Diese wurden am Klavier ab<br />

wechselnd von Bernhard Lang,<br />

Prof. Ganz, Berthoid Bolz und<br />

Winand Reichartz begleitet Ein<br />

Sketch von Peter Wailraff unter<br />

strich dessen kömödiantisches<br />

Tälent, Die Blaskapelle von Otto<br />

beuren und eine schwäbisch/<br />

bayrische Heimatgruppe mach<br />

ten an diesem gelungenen<br />

Abend mit Musik und Sprache<br />

ihrer Region vertraut. Vor der<br />

Heimreise am Montag nach<br />

Köln, sah man viele in der Innen<br />

stadt von Memmingen, die dort<br />

ihre letzten Reiseandenken<br />

kauften.<br />

Wolfgang Seui<br />

Präsident und Dirigent besprechen das<br />

Programm<br />

Pater Winfried Stenke mit Bürgermeister Martin Ftehner<br />

Reinhold Scheuie<br />

Clemens Ganz<br />

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im Gespräch mit Prof. Jüngste Reiseteilnehmerin: Daniela<br />

Wailraff<br />

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Basilika am 11. September <strong>1983</strong><br />

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augenblicklich<br />

für 2 Monate In<br />

der Kölner Oper<br />

und in Hannover<br />

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Gnippenleben<br />

Fitneß durch Home-H-aining auch für Chorleitung vonnöten.<br />

Bernhard IWimpertz 50 Jahre<br />

Gleich drei Geburtstage in<br />

nerhalb einer Woche waren<br />

selbst für eine Gruppe, die ger<br />

ne und zünftig feiert, wie dies<br />

von der 20 im KMGV bekannt,<br />

ein strapaziöses Programm.<br />

Bernhard Ttompertz sowie Her<br />

mann-Josef Ditger wurden 50<br />

und Willy Achtermann 70 Jahre<br />

alt.<br />

Beim Geburtstag von Bern<br />

hard Tfompertz konnte man<br />

meinen, halb Dellbrück wäre an<br />

diesem 21. August auf den Bei<br />

nen. um dem lieben Bernhard<br />

im Ffarrheim von St. Norbert zu<br />

gratulieren. Das Engagement<br />

des Jubilars in Kölner Vereinen<br />

drückte sich durch die zahlreich<br />

erschienenen Gäste aus. Unter<br />

den Gratulanten durfte der<br />

KMGV und das Zillchen nicht<br />

fehlen.<br />

WS<br />

Ludwig Weber 50.<br />

Nun hat es ihn auch erwischt,<br />

nachdem seine liebe Pfau Anne<br />

marie bereits im Ftühjahr das<br />

halbe Jahrhundert vollendet<br />

hat. Die erste Feier fand - wie


i t<br />

Die Musik heute<br />

ist ein Spiegel unserer Zeit<br />

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Aus dem<br />

Gnippenleben<br />

Ludwig Weber bei seiner Begrü<br />

ßungsrede ausführte - 4 läge<br />

vor seinem Gedenktag, also<br />

mitten zwischen den Ereignis<br />

sen statt. Das brachte Zwi<br />

schenrufe ein wie: „Datküttvon<br />

der Mengenlehre" oder „d'r Ein<br />

stein von Efferen". Jedenfalls<br />

waren es viele Freunde des<br />

KGMV und dessen Bühnenspielgemeinschaft<br />

..Cacilia Wol<br />

kenburg". die zu den ersten<br />

Gratulanten gehörten. Illustre<br />

Gäste, wie Dirigent Bernhard<br />

Lang mit Ftau. Ehrenmitglied.<br />

Ballettmeister Peter Schnitzler<br />

mit Ftau. Regisseur Josef<br />

Meinertzhagen. Kapellmeister<br />

Christoph Klöver und Ftau<br />

sowie Elsemarie Kämmerling<br />

ohne ihren dienstlich verhinder<br />

ten Mann Prof. Werner Käm<br />

merling. waren ebenfalls er<br />

schienen.<br />

Horst Massau gratulierte für<br />

den KGMV und wünschte zu<br />

nächst Ftau Annemarie Weber,<br />

einer ebenso Verständnis- wie<br />

aufopferungsvollen Pädagogin.<br />

die notwendige Stärke und Ge<br />

sundheit bei der Ausübung des<br />

Berufes aber auch für das fami<br />

liäre Zusammenleben. - Vize<br />

dirigent Ludwig Weber, der 18<br />

Jahre dem KMGV angehört,<br />

wurde mit dem Wunsch be<br />

dacht. die verantwortliche<br />

Chorleitung im Rahmen der<br />

Cäcilia Wolkenburg und bei Auf<br />

tritten insbesondere kleiner<br />

Gruppen des KMGV möge ihm<br />

auch in Zukunft Fteude machen<br />

und erfolgreich sein. - Höhe<br />

punkt des sehr harmonischen<br />

und schönen Abends war der<br />

überraschende Auftritt des<br />

Saxophon-Quartetts des Gür<br />

zenichorchesters unter Leitung<br />

von Horst Böttcher, das mit<br />

dem Choral „Lobe den Herrn"<br />

begann, einer Aussage, der<br />

man uneingeschränkt zustim<br />

men kann, wenn man die ersten<br />

50 Jahre so erfolg- und erleb<br />

nisreich hinter sich gebracht<br />

hat wie die beiden Webers. HM<br />

4<br />

Nach der Generalprobe für Umtrunk in den Täborsaal eindie<br />

Liszt-Messe. in der Pfarr- geladen,<br />

kirche Christi Verklärung, am Grund dazu: in diesem Jahr<br />

4. September <strong>1983</strong> hatten die sind beide 25 Jahre lang verhei-<br />

Eheleute Höttecke zu einem ratet<br />

WS


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Lesermeinung<br />

Dat wor en Naach! Was für<br />

ein Fest! Zlllchen total, nonstop<br />

fast 15 Stunden lang von 7 Uhr<br />

abends bis gegen 10 Uhr am<br />

nächsten Morgen; kleinere<br />

Pausen eingerechnet um etwas<br />

Nötiges zu tun z.B. Kaffee<br />

kochen und ein bißchen was<br />

müffelen. Ich luure nur noch<br />

viereckig. Und wenn ich nicht<br />

ganz schnell meiner Begeiste<br />

rung freien Auslauf gebe, dann<br />

platze ich. Weich ein Festival!<br />

Natürlich nicht das Platzen, son<br />

dern das Erlebnis dieser Nacht.<br />

Von den Globetrottern bis Mimi<br />

ein einziges, sprühendes Feuer<br />

werk. ein Rausch von Färben,<br />

schönen Stimmen, herrlichen<br />

Melodien, von Tänz, Humor.<br />

Witz, klugen Worten und Le<br />

bensweisheiten. Ein Augenund<br />

Ohrenschmaus. Gibt es<br />

auch einen Herzensschmaus?<br />

Wenn nicht, dann sei er hiermit<br />

für Zillchen erfunden. Wie kann<br />

man beschreiben, was unbe<br />

schreiblich ist, wie die Fäszination<br />

erklären, die von diesem<br />

Zillchen ausgeht. Die Ffeude, die<br />

Begeisterung, das Entzücken,<br />

nun, was auch immer, man<br />

kann es nur fühlen. Es ist nicht<br />

zu beschreiben oder zu erklä<br />

ren, und begreifen kann es nur<br />

der, der genau so empfindet.<br />

Gewiß, diese Divertissement<br />

chen waren für mich nicht ganz<br />

neu, ich hatte sie alle schon ge<br />

sehen im Opernhaus, im Fern<br />

sehen. Aber das ist zum Tfeil<br />

schon lange her, man vergißt.<br />

Es blieb nur die Erinnerung an<br />

etwas Schönes, an angenehm<br />

verlebte fröhliche Stunden.<br />

Erinnerungen sind ja ganz nett,<br />

aber nun ist sie greifbar, die<br />

Fteude. Ich halte sie in Händen,<br />

kleine bunte Pappschachteln<br />

gefüllt mit glücklichen Stunden,<br />

abrufbar, wiederholbar auf Jahr<br />

und Täg. Hoch lebe der Erfinder<br />

der Videogeräte. Und von gan<br />

zem Herzen ein Dankeschön an<br />

Herrn Höttecke, der seine kost<br />

bare Freizeit opferte, um uns<br />

allen so viel Fteude schenken zu<br />

können.<br />

Daß ein Gesangverein aus<br />

einer Ansammlung von Leuten<br />

mit guten Gesangsstimmen<br />

besteht, ist normal. Daß<br />

aber ein Männer-Gesangverein<br />

außer gutaussehenden Herren<br />

so viele schöne, temperament<br />

volle und charmante Damen auf<br />

die Bühne stellen kann, ist über<br />

aus ungewöhnlich. Ja einmalig.<br />

Schön und charmant sind sie<br />

alle, die Tfaudchen, Evchen,<br />

Nelly, Carmen, Ännchen, Mimi<br />

und wie sie alle heißen. Wenn ihr<br />

Gesang sie nicht verriete, käme<br />

man als Mann glatt auf die Idee,<br />

hier und da anbändeln zu wol<br />

len. (So wurde mir Jedenfalls<br />

von einem Herrn glaubhaft ver<br />

sichert). Kann man einer Zill<br />

chendame ein besseres Kompli<br />

ment machen?<br />

Und dann das Ballett! Richtig<br />

leckere Mäuschen auch die mit<br />

Schnäuz. Überhaupt die Tänze:<br />

diese Mischung aus Bolschoi<br />

(Volksausgabe), Buurekirmes,<br />

Folklore und Folies. Bewun<br />

dernswert die Präzision in der<br />

Ausführung klassischer Ballett<br />

schritte (besonders in der ,ersten<br />

Riege'), mitreißend die<br />

Cancans. Moulin Rouge läßt<br />

grüßen. Un auf wat für leckere<br />

Beincher die leckere Mäuscher<br />

erömhöppe! Einfach sexy!<br />

Divertissementchen bei Zill<br />

chen heißt aber vor allem Musik<br />

und Gesang in künstlerischer<br />

Vollendung. Aber man beachte<br />

auch die Tfexte. Wenn z.B. zu<br />

Puccinis edler Arie vom eiskal<br />

ten Händchen innig und<br />

schmelzend „He wör e iesskahl<br />

Hämmche un och Woosch vun<br />

Jeder Zoot" ertönt, wenn Mimi<br />

ihr herbes Schicksal zu Fäir-<br />

Lady-Melodien offenlegt und<br />

Tfaudchen zu Glucks Orpheus<br />

wahrhaft opernreif klagt, daß<br />

„die ärm drei Junge futtü sin"<br />

und es demzufolge „kei Gänhan<br />

mieh gitt", dann muß man doch<br />

einfach begeistert sein. (Man ist<br />

es auch, und wie!) Und die<br />

Ouvertüren, alle Jahre wieder<br />

ein musikalischer Hochgenuß,<br />

ein Streifzug querbeet über<br />

Volkslied, Oper, Schlager, Ope<br />

rette und AJuJa bis hin zu heh<br />

rem Beethoven, Selbst wenn<br />

auf getragene Klassik Dallas<br />

wie ein Hammer einschlägt, ist<br />

es ein sehr harmonischer Ham<br />

mer. Doch was soll der unmögli<br />

che Versuch, so etwas zu be<br />

schreiben, genießen muß man<br />

es. Es ist eben echt Zillchen d. h.<br />

unnachahmlich wunderschön.<br />

Kluge Leute werden es sicher<br />

schon gemerkt haben: ich bin<br />

ein Zillchen-Fän, genau so ver<br />

rückt und leidenschaftlich wie<br />

andere Fäns auch: die Wagne<br />

rianer z.B. oder die Füßball-<br />

Jecke. Nur nicht so intolerant<br />

und aggressiv, einfach nur aus<br />

übervollem Herzen.<br />

Und außerdem bin ich ver<br />

liebt, ein Leben lang unheilbar<br />

verliebt in eine Stadt, die Köln<br />

heißt. Diese Stadt, die meine<br />

frühen Jahre behütete, die mir<br />

ein einziger großer Spielplatz<br />

war und ein Buch voll wunder<br />

barer Bilder, Geschichten und<br />

Abenteuer. Diese Stadt mit<br />

ihren vielen Kirchen, Klöstern<br />

und altehrwürdigen Bauwer<br />

ken, mit ihren Straßen und Gäßchen<br />

von quirlendem, buntem<br />

Leben übersprudelnd: wo man<br />

abends aus den Fenstern leh<br />

nend und vor den Haustüren


Leseraieinung<br />

sitzend eine Tägesschau auf<br />

Kölsch hielt<br />

Diese Stadt, tolerant, weit<br />

offen und weltoffen, leger, ein<br />

bißchen laut, etwas unordent<br />

lich, sogar ein wenig schmutzig<br />

hier und da, aber gellebt, so<br />

sehr gellebt<br />

Diese Stadt, dieses Köln, Hei<br />

mat eines Wilhelm Koch,<br />

Schnelder-Clauss, Josef Klersch<br />

und vieler anderer, die man gar<br />

nicht alle aufzählen kann, die<br />

ses Köln gibt es eigentlich nicht<br />

mehr. Irgendwann vor etwa<br />

vierzig Jahren ging es verloren<br />

und lebt nur noch In den Herzen<br />

und In der Phantasie. Und ge<br />

nau da Ist dann Zillchen. Seine<br />

Divertissementchen sind ge<br />

sponnen aus Tfäumen und Erin<br />

nerung, sie sind Wirklichkeit ge<br />

wordene Phantasie. Es Ist ein<br />

Stück verlorenen Paradieses,<br />

was da Injedem Jahr mit so viel<br />

Liebe, Begeisterung und Kön<br />

nen vor dem bezauberten Publi<br />

kum ausgebreitet wird. Man<br />

kann es direkt spüren wie die<br />

Fteude, Fteude zu schenken,<br />

von den Darstellern zu uns Zu<br />

schauern strömt. Ob man es<br />

auch auf der Bühne fühlt, wie<br />

diese Fteude dankbar zurück<br />

gestrahlt wird?<br />

A propos dankbar: Hat sich<br />

eigentlich schon einmal jemand<br />

an dieser Stelle bei Zillchen be<br />

dankt für all die Ffeude, die<br />

schönen Stunden, die es seit so<br />

vielen Jahren so vielen Men<br />

schen geschenkt hat? Egal ob<br />

Ja oder nein. Ich tue es hiermit.<br />

Danke, allen Akteuren auf<br />

der Bühne, die uns mit Ihrem<br />

begeisternden Spiel und Ge<br />

sang Immerwieder verzaubern.<br />

Danke, dem der all die Melo<br />

dien so wunderbar zusammen<br />

fügt und dem Orchester, das sie<br />

so vollendet spielt.<br />

Danke, dem, der die herrli<br />

chen Bühnenbilder entwirft<br />

und denen, die seine Ideen dann<br />

verwirklichen.<br />

Danke, dem Ballettmeister<br />

und Choreographen und den<br />

.Damen' des Balletts.<br />

Danke, all den unsichtbaren<br />

guten Gelstern hinter der<br />

Bühne; den Requisiteuren, den<br />

Leuten, die für Kostüme, Perükken<br />

und Make-up verantwort<br />

lich sind und all den anderen, die<br />

Ich nicht nennen kann, da Ich In<br />

Theaterdingen so völlig unbe<br />

wandert bin.<br />

Aus vollem Herzen und ganz<br />

ernst und feierlich: Danke, allen,<br />

die gemeinsam Zillchen sind.<br />

Wie heißt es bei Heinrich<br />

Spoerl Im Vorwort zu seiner<br />

.Feuerzangenbowle': „Dies Ist<br />

ein Loblied auf die Schule, aber<br />

es Ist möglich, daß die Schule es<br />

nicht merkt." Nun, dies hier ist<br />

ein Loblied auf unser Zillchen,<br />

und Ich nehme an, es Ist unmög<br />

lich, daß Zillchen es nicht ge<br />

merkt hat.<br />

A. Welger<br />

Es geht wohl anders,<br />

als du meinst:<br />

derweil du frei und fröhlich<br />

scheinst,<br />

ist Lenz und Sonnenschein<br />

verflogen,<br />

die liebe Gegend schwarz<br />

umzogen;<br />

und kaum hast du dich<br />

ausgeweint,<br />

lacht alles wieder, die<br />

Sonne scheint -<br />

es geht wohl anders, als<br />

man meint!<br />

J. V. Eichendorff<br />

Diese Elchendorff chen Verse<br />

hat Professor EugenPapst, bis<br />

1945 Generalmusikdirektor In<br />

Köln und langjähriger Dirigent<br />

des KGMV (1935-1944 und<br />

1947-1948) Im Wanderspruch I<br />

vertont. In Erinnerung an die<br />

hier verlebten schönen und er<br />

folgreichen Jahre, widmete<br />

Papst diese Komposition dem<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

und dessen damaligem Dirigen<br />

ten Wilhelm Pitz (1950-1957).<br />

Dichtung und Chorwerk sind<br />

adäquat, d.h., sie sind In Ihrer<br />

sehnsüchtigen und ahnungs<br />

schweren Aussagekraft und<br />

Wirkung einander völlig eben<br />

bürtig. Wie schön, daß wir sol<br />

ches wiederholt haben singen<br />

dürfen!<br />

Hanns-Theo Henke<br />

Erinnerungen eines<br />

80-jährigen Cäcülaners über<br />

den Leidensweg der<br />

Cäciiia Wolkenburg.<br />

Wenn man so alt wird, dann<br />

weiß man, daß es nicht Immer<br />

eitel Fteude war. „Dat Zlllche",<br />

was so vielen Menschen Fteude<br />

gemacht hat und manchem<br />

Menschen mit seinen Einspiel<br />

ergebnissen helfen konnte,<br />

hatte auch Im Kriege schwere<br />

läge zu überstehen.<br />

Die damalige „Macht" verbot<br />

Ihm das traditionelle Auftreten<br />

von Männern In Ffauenkleldern.<br />

Sie waren eines „deutschen<br />

Mannes" unwürdig. Die tragen<br />

den Rollen mußten wegen Ein<br />

zugsgefahr doppelt besetzt<br />

werden.<br />

Die Themen schöpfte man<br />

aus der stadtkölnischen Ge<br />

schichte. So probten wir den<br />

Jan von Werth Im alten Schau<br />

spielhaus an der Glockengasse.<br />

<strong>Der</strong> schwere Bombenangriff<br />

auf die Kölner Altstadt ließ das


Lesermeinung<br />

Gebäude in Schutt und Asche<br />

versinken. Wir spielten weiter<br />

und verlagerten ins Reichshalien-Theater<br />

in der Gertruden<br />

straße. Wie auch das zerstört<br />

war, mußten wir, schweren Her<br />

zens, das Spielen aufgeben bis<br />

wir gleich nach dem Krieg auf<br />

den Stufen des Hohenstaufen<br />

bades und nachher in der ste<br />

hengebliebenen Ruine des<br />

Opernhauses das Spielen wie<br />

der begannen.<br />

Zur Ehrung der verstorbenen<br />

Cäcilianer sehen Sie auf dem<br />

Bild aus dem „Jan von Werth"<br />

dargestellt durch unseren Hel<br />

dentenor<br />

Hermann Pering,<br />

alternativ besetzt durch unse<br />

renjetzt 80-Jährigen Hans FUchsius.<br />

Sie sehen weiter unsere<br />

verstorbenen Herren Wies<br />

baum und Zimmermann, sowie<br />

die nicht leichthin und nebenher<br />

zu bewältigen ist.<br />

<strong>Der</strong> Beifaii, intensiver und<br />

länger als oft nach gefälligen<br />

Repertoirevorstellungen im<br />

großen Haus, war Anerkenunseren<br />

in Kürze 80-jährigen<br />

Herrn Willy Wüstenberg.<br />

Dat „Jriet" wurde dargestellt<br />

durch Ftau Dr. Boden, Gattin des<br />

musikalischen Leiters Herrn Dr.<br />

Boden, den Tfext schrieb damals<br />

Herr Dr. lyssen und seine Ver<br />

wandte war die zweite weibli<br />

che Darstellerin.<br />

Man sieht daraus, daß das<br />

Singen Fteude schafft und jung<br />

erhält. Deshalb mag in ruhige<br />

ren Zeiten unserem Zillchen<br />

noch manches glückliche Jahr<br />

beschieden sein.<br />

Hans FLichsius<br />

Presse<br />

stimmen<br />

über die Premiere des von<br />

Bernhard Lang einstudierten<br />

„Jakob Lenz" von Wolfgang<br />

Rihm in Hannover berichtet die<br />

Neue Presse:<br />

„Bernhard Längs intensive<br />

Arbeit mit Vokalsextett, Kinder<br />

chor (Gerry Schmidt) und den<br />

elf Instrumentalisten, am Ein<br />

führungsabend ablesbar, ergab<br />

eine dichte, doch durchsichtige<br />

Demonstration von Rihms per<br />

sonenindividueller Tbnsprache,<br />

nung für das Bemühen um we<br />

sentliches Musiktheater von<br />

heute, überzeitlich-zeitgemäß<br />

ohne knallige Aktualisierung in<br />

der Deutung, modern in den for<br />

malen Mitteln."<br />

und die Hannoversche Allge<br />

meine Zeitung:<br />

„Was dieser Inszenierung an<br />

subjektiver Kraft bisweilen fehl<br />

te, das steuerte das von Bern<br />

hard Lang souverän angeleitete<br />

Elf-Mann-Orchester bei (in dem<br />

eine Pfau, die Ceilistin Sabine<br />

Pfeiffer, sichtlich eine tonange<br />

bende Rolle spielte). Rihms mu<br />

sikalischer Exkurs in die Hitzig<br />

keit,<br />

diese leidenschaftliche<br />

Partitur voller exstatisch auf<br />

brandender Klänge, war hier in<br />

guten Händen. Ob als Beglei<br />

tung für ein Arioso („Ein langsa<br />

mes Lied") oder ob die Musiker<br />

zum pathetischen Ausrufungs-<br />

zeichen aufgefordert waren, sie<br />

gaben dieser prallen, zwischen<br />

Klangschemen des Wahns und<br />

Leidenstönen souverän agie<br />

renden Partitur jene Glut, die<br />

Wolfgang Rihm hineingesteckt<br />

hat.<br />

Daß der jetzt 31jährige Wolf<br />

gang Rihm von seiner Vitalität,<br />

seiner Unbedingtheit, seiner<br />

Lust an den Kontrasten und sei<br />

nem Wissen nicht ungefährdet<br />

ist (manches klingt dann bei al<br />

ler Virtuosität eben auch plaka<br />

tiv), das wurde nicht überspielt.<br />

Aber Bernhard Lang, seinen<br />

Musikern und dem Ensemble<br />

gelang eben vor allem der Nach<br />

weis, daß Rihm mehr als nur ein<br />

Tälent ist: selbst in seinen<br />

Schwachstellen noch faszinie<br />

rend. Schon deshalb ist dies<br />

trotz aller Detaileinwände ein<br />

nötiger, ein überfälliger Abend."


Musik aktuell<br />

„Letzter Wunsch:<br />

Bleibt mir gut. Ihr Lieben"<br />

(R. Wagner an seine Künstier<br />

vor der Uraufführung des<br />

„Ring")<br />

„Ich schreibe keine Opern<br />

mehr. „Lohengrin" ist meine<br />

ietzte. Märchen wiil ich kompo<br />

nieren. das ist das Rechte; das<br />

Märchen vom Fürchteniernen."<br />

- Das Fürchten geiernt hätte<br />

wohi jeder Dirigent bei der Ersteilung<br />

eines Wagner-Pro<br />

gramms. wenn Richard Wagner<br />

diese Aussage - im Dresdner<br />

Freundeskreise geäußert - in<br />

die Tät umgesetzt hätte, denn<br />

dies hätte uns die Hälfte unse<br />

res diesjährigen Herbstkonzer<br />

tes gekostet In Wahrheit be<br />

deutete der Zeitpunkt dieses<br />

Ausspruches aber den Wende<br />

punkt in Wagners künstleri<br />

scher Richtung, denn erst die<br />

Opern nach Lohengrin (mit Aus<br />

nahmen einiger Stelien im<br />

2. Akt) gelten als die typischen<br />

Wagneropern, weiche von nun<br />

an auch als ..Musikdramen" be<br />

zeichnet wurden. Da unser<br />

Herbstkonzert aniäßlich des<br />

Wagnerjahres aus einem Streif<br />

zug durch diese Welt der<br />

Wagnerschen Musik besteht<br />

und da ein solches, lange vorbe<br />

reitetes Konzert in unmitteibarer<br />

Nähe einer Sängerreise<br />

ieicht einen sekundären An<br />

strich bekommt, soll heute von<br />

unserem Auftritt am 5.11.83 in<br />

der Messehalle 8 die Rede sein.<br />

Dabei möchte ich im Gegensatz<br />

zum eigentiichen Konzertpro<br />

gramm die Opern in chronoiogischer<br />

Reihenfolge behandeln.<br />

Aus dem ..Tännhäuser". der<br />

zwischen dem 22. 6. 1842 und<br />

dem 13. 4. 1845 entstand,<br />

kommt im Konzert der Anfang<br />

des 3. Aktes zur Aufführung.<br />

Ursprüngiich ..Venusberg" be<br />

nannt handeit diese Oper<br />

von der unglückiichen Suche<br />

eines Minnesängers (Tännhäu<br />

ser) nach der wahren und<br />

reinen Liebe. Nachdem er sei<br />

nen Aufenthalt im Sündenpfuhi<br />

des Venusberges eingestanden<br />

hatte, zog er nach Rom. um dort<br />

Gnade zu erhaiten. Am Anfang<br />

des dritten Aktes warten Eiisabeth.<br />

die ihn trotz aiiem liebt,<br />

und Wolfram von Eschenbach<br />

auf seine Rückkehr. Ais die Pil<br />

ger auftauchen und sich Tänn<br />

häuser nicht mehr unter ihnen<br />

befindet betet. Eiisabeth in<br />

brünstig für ihn und verläßt<br />

tieftraurig die Szene. Einsam<br />

zurückgeblieben singt Wolfram<br />

sein „Lied an den Abendstern".<br />

Bis hierher unser Auftritt. Auch<br />

wenn der Chor nur den Piigerchor<br />

(erstmais in der Original<br />

fassung) zu singen hat. so be<br />

sticht dennoch der gesamte<br />

Auftritt durch seine Schönheit<br />

und die hier noch sehr deut<br />

liche Aniehnung an die Roman<br />

tische Oper der vorwagnerschen<br />

Epoche.<br />

Dagegen enthäit der Lohen<br />

grin schon mehrere Eiemente<br />

des typisch wagnerischen Sti<br />

les. Hieraus kommt zunächst<br />

der Chor der Mannen aus dem<br />

zweiten Akt ..Im Ffühn versam<br />

melt uns der Ruf", mit dem die<br />

Soidaten Lohengrin ais ihren<br />

neuen Heerführer begrüßen.<br />

Daß diese Führerschaft nie zu<br />

stande kommt, ändert selbstverständiich<br />

nichts an ihrer<br />

(und hoffentiich unserer) Begei<br />

sterung. Erst danach (übrigens<br />

ais ietztes Stück des Konzertes)<br />

foigt das Gebet des König Hein<br />

richs „Mein Herr und Gott, nun<br />

ruf ich Dich" mit dem Finaie des<br />

1. Aktes. <strong>Der</strong> König betet für die<br />

Wirksamkeit eines Gottesurteiis.<br />

das durch einen Kampf<br />

zwischen Lohengrin und sei<br />

nem Widersacher Ftiedrich Tfeiramund<br />

herbeigeführt werden<br />

soll. Lohengrin geht ais Sieger<br />

hervor und schenkt Tfelramund<br />

das Leben. <strong>Der</strong> Chorauftritt am<br />

Ende des Aktes (..Ertöne Sie<br />

gesweise") ist einer der bomba<br />

stischsten der gesamten<br />

Wagnerschen Chorliteratur. Die<br />

Uraufführung dieser Oper am<br />

28.8.1850 konnte Wagner auf<br />

grund politischer Widrigkeiten<br />

nicht miterleben. Ftanz Liszt<br />

dirigierte sie.<br />

Die ..Götterdämmerung" ist<br />

der ietzte Tfeil aus Wagners wohl<br />

gewaltigstem Werk, der Tfetraiogie<br />

„<strong>Der</strong> Ring des Nibelun<br />

gen". Das Musikdrama trug ur<br />

sprüngiich den Namen „Sieg<br />

frieds Tbd" und entstand als er<br />

stes der vier Dramen ..Das<br />

Rheingold". „Die Walküre".<br />

„Siegfried" und „Götterdämme<br />

rung". Zur Aufführung gelangt<br />

der Mannenchor aus dem<br />

3. Akt. Hagen ruft die Mannen<br />

Gunthers zusammen, um die<br />

sem einen Empfang zu berei<br />

ten. wenn er mit Brünnhilde den<br />

Rhein heraufgefahren kommt.


Mu^ aktuell<br />

Die Musik dieser Szene läßt bei<br />

aller Begeisterung schon die<br />

heraufziehende Götterdämme<br />

rung ahnen. <strong>Der</strong> Auftritt für den<br />

Chor ist mit Sicherheit der<br />

schwierigste des Abends. Die<br />

recht exponierte Intonation und<br />

die häufigen Synkopen erfor<br />

dern auch bei Berufschören<br />

stets höchste Konzentration.<br />

Erst danach entstand das -<br />

in der Handlung davorliegende<br />

Musikdrama „Die Walküre".<br />

Zwei Solisten singen das Duett<br />

zwischen Siegmund und Sieg<br />

linde. Beide sind einander<br />

fremd und begegnen sich im<br />

Hause Hundings, dem Manne<br />

Sieglindes. Sie fühlen sich zuein<br />

ander hingezogen und als es<br />

Siegmund gelingt das Schwert<br />

aus der Esche zu ziehen, das<br />

dort mit einer Verheißung ver<br />

bunden, seit langer Zeit steckt,<br />

erkennt Sieglinde in Siegmund<br />

ihren Bruder, mit dem sie später<br />

den Siegfried zeugt. Über dieses<br />

Duett des 1870 uraufgeführten<br />

Dramas schrieb Camille Saint-<br />

Saens 1876: „Kein Duett kann in<br />

theatralischer Hinsicht solchen<br />

Zauber entfalten, wie dieser<br />

Monolog." - „Hätte Wagner nur<br />

diese Szene geschrieben, sie<br />

würde genügen, uns zu über<br />

führen, daß sein Gedanken<br />

traum kein leerer Wahnl"<br />

Nicht nach, sondern während<br />

und zwischen der Ringkomposi<br />

tion entstand Wagners einzige<br />

179<br />

komische Oper „Die Meistersin<br />

ger von Nürnberg". Sie ent<br />

stand zwischen dem 16.7.1845<br />

und dem 24.10.1867. Aus die<br />

sem Werk gelangt das be<br />

rühmte „Preislied" des Walther<br />

von Stolzing „Morgendlich<br />

leuchtend" und die Zunftchöre<br />

- beides aus der sogenannten<br />

„Festwiese" des 3. Aktes zur<br />

Aufführung. Im Rahmen der<br />

Wagner-Musik mutet die leben<br />

dige Musik der Meistersinger<br />

geradezu erleichternd und fröh<br />

lich an. Mit der Ouvertüre dieser<br />

Oper beginnt unser diesjähriges<br />

Konzert.<br />

Ich hoffe, durch diese Erläu<br />

terungen das Programm und<br />

seine Inhalte etwas transparen<br />

ter gemacht zu haben und viel<br />

leicht hier und da etwas von<br />

dem persönlichen Interesse an<br />

dieser Literatur erweckt zu<br />

haben, dessen sie sicherlich<br />

wert ist und ohne welches ein<br />

Konzert, das ausschließlich aus<br />

den Werken eines einzelnen<br />

Komponisten besteht, für den<br />

einzelnen Sänger zum Erlebnis<br />

werden kann - für ihn, wie für<br />

das Publikum, denn wie sagte<br />

Richard Wagner nach der Urauf<br />

führung seines „Ringes" zum<br />

Publikum: „Sie haben jetzt ge<br />

sehen, was wir können: nun ist<br />

es an Ihnen, zu wollen. Und<br />

wenn Sie wollen, so haben wir<br />

eine Kunst."<br />

Henning Jäger<br />

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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Geschichte und Geschicht'chen<br />

Im Rahmen einer kleinen<br />

Deutschstunde.<br />

mit Dallas- (Fortsetzungs-)<br />

Effekten<br />

Wenn es zutrifft, daß die<br />

Sprache ein Spiegel ihrer Zeit<br />

ist, zeigt sich diese gegenwärtig<br />

ais unentschiossen, unmänn<br />

lich ja sogar schlappschwänzig.<br />

Ich meine damit die vöiiig un<br />

verbindliche Art, Meinungen<br />

und Ansichten kundzutun. Im<br />

mer wieder hört man beispiels<br />

weise: „Ich würde vorschlagen",<br />

oder: „Ich möchte sagen wollen<br />

(dürfen)", und ähnliche rück<br />

gratlose Formeln. Wo denn -<br />

zum Teufel - sind die Männer<br />

geblieben, die sagen, meinen,<br />

vorschlagen und entscheiden?<br />

Immer scheint ein scheuer Blick<br />

in die Gesprächsrunde zu<br />

schweifen, die Bereitschaft<br />

signalisierend. Jederzeit das<br />

soeben zaghaft vorgeschlage<br />

ne mit dem Ausdruck tiefsten<br />

Bedauerns zurückzunehmen,<br />

pie Spruchweisheit: „Ein Mann<br />

ein Wort!" ist offenbar völlig in<br />

Vergessenheit geraten. Wenn<br />

Martin Luther heute lebte, wie<br />

würde sein mannhaftes Auftre<br />

ten 1521 auf dem Reichstag zu<br />

Worms und sein Ausspruch:<br />

„Hier stehe ich. Ich kann nicht<br />

anders. Gott helfe mir, Amen!"<br />

wohl lauten, etwa so?: „Hier<br />

würde ich stehen wollen. Ich<br />

könnte notfalls auch anders.<br />

Gott, falls es einen gibt, was<br />

Gott geben möchte, möge mir<br />

helfen, wenn es einvernehmlich<br />

gestattet würde!" Da möchte<br />

ich Hedwig Couths-Mahler eine<br />

ernste Mahnung sagen lassen:<br />

„Haltet ein, o Ihr Deutschen, auf<br />

dem Wege, welch' letzteren Ihr<br />

beschritten!"<br />

Es kann natürlich nicht in<br />

meiner Absicht liegen, ein Lehr<br />

buch über Wortbildung, Verän<br />

derungen der Wortformen und<br />

die beste Verwendung der Wör<br />

ter in einem Satz herauszuge<br />

ben. Das würde ein dickbändiges<br />

Werk, das wegen Über<br />

schreiten der für den Burgbo<br />

ten veranschlagten Mittel im<br />

Vereinsrahmen nicht verkraftet<br />

werden könnte. Ich schreibe da<br />

her ohne besonderes System<br />

und so, wie es mir gerade in den<br />

Sinn kommt. Auch spare ich all<br />

das aus, was uns in der Schule<br />

als Rüstzeug für später, als<br />

Grundlage der Rechtschrei<br />

bung und der Sprachlehre ein<br />

gebleut wurde.<br />

Während meiner aktiven<br />

Dienstzeit hatte ich ständig<br />

Lehrlinge aber auch Anwärter<br />

des gehobenen Dienstes auszu<br />

bilden. Im besonderen ein<br />

„Azubi" pflegte Umlaufverfü<br />

gungen und Anfragen zu Ver<br />

waltungsakten von besonderer<br />

Wichtigkeit hochzustilisieren.<br />

statt<br />

ändern<br />

anzuzeigen<br />

anzuwenden<br />

zu fragen<br />

zu erinnern<br />

vorzu<br />

schlagen<br />

zu schützen<br />

statt<br />

Rücksicht<br />

wollte er<br />

Abhilfe schaffen<br />

Anzeige<br />

erstatten<br />

zur Anwendung<br />

bringen<br />

sich die Frage<br />

erlauben<br />

in Erinnerung<br />

bringen<br />

in Vorschlag<br />

bringen<br />

Schutz angedeihen<br />

lassen<br />

kam es zur<br />

Rücksichtnahme<br />

Kenntnis<br />

Gebrauch<br />

Bericht<br />

Kenntnisnahme<br />

Benutzung<br />

Stellungnahme<br />

Dies sind nur einige Beispiele.<br />

Aber Sie können mir glauben,<br />

daß ich schließlich doch sehr<br />

froh über die termingerechte<br />

Versetzung dieses Beamtenan<br />

wärters war, denn nun hatte ich<br />

wieder mehr Zeit und Freiheit<br />

für eigenes Handein und Wir<br />

ken.<br />

Ich widerrate, Hauptwörter<br />

zu überfordern und Wortbiöcke<br />

zu bilden. Ableitungssilben, die<br />

eine Koppelung geradezu er<br />

leichtern, sollten vermieden<br />

werden (-nähme,-ung). Sagen<br />

Sie also nicht Rücksichtnahme,<br />

Fühlungsnahme und Inbe<br />

triebsnahme sondern einfach<br />

Rücksicht, Fühlung und Benut<br />

zung. Doch besser noch als Be<br />

nutzung wäre z. B. der Ge<br />

brauch; und statt Anweisung,<br />

Fühlung und Stellung nehme<br />

man Befehl, Kontakt und Po<br />

sten. Dies alles erzähle ich Ihnen<br />

eigentlich nur, weil ich in Nr. 1<br />

des neugestalteten <strong>Burgbote</strong>n<br />

eine läßliche Sprachsünde ent<br />

deckte, für die es noch im Dies<br />

seits eine vollkommene Absolu<br />

tion geben wird. <strong>Der</strong> Verfasser


Für Freunde<br />

geschrieben<br />

dieses Extraktes ist der mit Ab<br />

stand beste, einfallsreichste<br />

Sprecher des Vereins, dessen<br />

allwöchentliche Ankündigun<br />

gen, Schnurren und Maßrege<br />

lungen von den Sängern gera<br />

dezu mit Spannung erwartet<br />

werden. Doch hüte ich mich, ei<br />

nen Namen zu nennen. Viel<br />

leicht kommen Sie auch so<br />

d'rauf. Da heißt es in dem Lei<br />

tartikel u, a,: „Auch für die Ein<br />

reichung allgemein interessie<br />

render Artikel sind wir<br />

dankbar." Nach den zuvor gege<br />

benen zahlreichen Beispielen<br />

sind Sie jetzt zweifellos befä<br />

higt, den beanstandeten Satz<br />

gefälliger zu formulieren. Sollte<br />

diese Jedoch mißlingen, vermu<br />

te ich, daß Ihre Schulausbildung<br />

zwar kostenios, dafür aber lei<br />

der umsonst war.<br />

Unlängst fand ich im Archiv<br />

eine Kritik, die ich Ihnen wegen<br />

gleich zweier Mängel nicht vor<br />

enthalten möchte. Da heißt es:<br />

„Das Konzert des KMGV kann<br />

mit Fug und Recht als ein geiungenes<br />

bezeichnet werden."<br />

Einmal wird hier eine veraltete<br />

Redeform benutzt und zum<br />

zweiten dürfen die dem Haupt<br />

wort nachgesetzten Eigen<br />

schaftswörter nicht gebeugt<br />

werden. Aber -, Kritik ist billig<br />

und auch ich verstoße ständig<br />

gegen geltende Regeln.<br />

Sollte sich der KMGV In sei<br />

nem Mltgllederstamm einmal<br />

verjüngen, werden wir uns viel<br />

leicht noch mit den zum Teil<br />

„irren Sprechblasen" mancher<br />

Jugendlicher zu beschäftigen<br />

haben. Stellen Sie sich vor,<br />

„Schneewittchen" wäre in den<br />

siebziger Jahren geschrieben.<br />

wären die Hauptfiguren zum ei<br />

nen ein „steiler Zahn" und zum<br />

anderen ein „cooler Typ"; und<br />

die Erzählung wäre gespickt<br />

mit Begriffen wie „astrein,<br />

Zucker, tierisch, Klasse, Spitze,<br />

Glotze, ausklinken, ausflippen,<br />

null Bock haben, auf was ste<br />

hen, auf den Geist gehen". Si<br />

cherlich wäre es „logo", daß<br />

man dieses kaum „im Kopf aus<br />

halten könnte". Doch hat die Er<br />

fahrung gelehrt, daß diese<br />

Sprachunsitten sich schnell und<br />

zwar zumeist dann abbauen,<br />

wenn die „Maloche" beginnt<br />

Gefährlicher erscheint da die<br />

Sprache der Technik. Unterhal<br />

tungselektronik, Fotografie,<br />

Computer, Programmsteue<br />

rung und Motorisierung bedie<br />

nen sich ausschließlich der eng<br />

lischen Sprache und Kennzeich<br />

nung. Auch die deutschen Her<br />

steller bemühen sich nicht, für<br />

die 150 Millionen Menschen, die<br />

deutsch sprechen und verste<br />

hen, verständliche Bedienungs<br />

zeichen anzubieten. Auf diesem<br />

großen Markt, haben wir uns<br />

sprachlich von der Weltöffent<br />

lichkeit verabschiedet. Da hätte<br />

der zu träge und zu anspruchs<br />

lose Verbraucher ruhig einmal<br />

Forderungen erheben müssen.<br />

Jede Mahnung, das sprachliche<br />

Erbe unserer Väter zu erwer<br />

ben, zu pflegen und zu gebrau<br />

chen scheint da vergeblich. Ich<br />

habe meine berechtigten Zwei<br />

fel, ob es unseren Schriftstel<br />

lern wie z. B. Adalbert Stifter,<br />

Theodor Storm, Gustav Frey<br />

tag und Conrad Ferdinand<br />

Meyer oder unseren Klassikern<br />

jemals noch gelingt, ihrem<br />

Schicksal, gehobene Staubträ<br />

ger In den Bücherwänden deut<br />

scher Wohnstuben geworden<br />

zu sein, zu entfleuchen. Bei aller<br />

Nostalgie und allem guten Wil<br />

len der heutigen Generation<br />

steht der Sinn der meisten Bür<br />

ger nicht nach Sprachvollen<br />

dung und Lesebereltschaft,<br />

sondern nach In Sesseln zu ge<br />

nießender „Actlon". Da leisten<br />

die sogenannten „Blldzeltungen"<br />

mit großen Überschriften,<br />

viel Bildern und wenig echten<br />

Informationen, und neuerliche<br />

Versuche, die Zahl der Program<br />

me im Fernsehen extrem zu<br />

mehren, schlechte Dienste. Das<br />

gute Buch und das Gespräch In<br />

der Familie werden da mit<br />

Sicherheit zu kurz kommen. Das<br />

ist ein böses und unbefriedi<br />

gendes Kapitel der Sprachent<br />

wicklung.<br />

„Alle Jahre wieder kommt<br />

das Chrlstuskindl" Und Injedem<br />

Jahr erfreuen wir Sänger viele<br />

Zuhörer mit alten vertauten<br />

Weihnachtsklängen. <strong>Der</strong> Höhe<br />

punkt einer jeden Feierstunde<br />

ist für mich immer wieder das<br />

Anstimmen der „Weihnachts<br />

glocken" (<strong>Der</strong> schönste Klang)<br />

mit dem Text von Schulte von<br />

Brühl und der Musik unseres<br />

ehemaligen Dirigenten Josef<br />

Schwartz. Diese Chorwerk er<br />

greift mich oft so stark, daß ich<br />

vor innerer Rührung nicht wei<br />

tersingen kann.<br />

<strong>Der</strong> mehrere hundert Jahre<br />

alte Text Ist vor seiner Verto<br />

nung in's Hochdeutsche über<br />

tragen worden. Offensichtlich<br />

hatte sich in den früheren Jah<br />

ren noch niemand über eine<br />

nicht unerhebliche sprachliche<br />

Unebenheit ernstlich Gedanken<br />

gemacht. Aus dem kölnischen<br />

Dialekt kennen wir alle die fol<br />

gende oder eine ähnliche Rede<br />

wendung: „Ich bin älder als<br />

wie's do." Hört man solches,<br />

wird verständnisinnig ge<br />

schmunzelt, denn ein jeder<br />

weiß, daß diese Redewendung<br />

falsch ist; aber es ist die Heimat<br />

sprache.


Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Doch bevor ich weitererzähle,<br />

bitte ich, mir einen Kalauer zu<br />

gestatten. <strong>Der</strong> große Saal unse<br />

res Vereinshauses war schon<br />

oft voller und schon leerer ge<br />

wesen. Aber so voller Lehrer<br />

wie in der Generalprobe zu dem<br />

Weihnachtskonzert 1977 hatte<br />

ich ihn noch nie gesehen. Da<br />

unser damaliger Chorleiter Pro<br />

fessor Hermann-Josef Rübben<br />

eine Ausbildung als Lehrer ge<br />

nossen hatte, näherte ich mich<br />

ihm in der Erwartung; „Hier vollend<br />

ich's - Die Gelegenheit ist<br />

günstig." (Wilhelm Teil - vierter<br />

Aufzug/dritte Szene) nach dem<br />

Ende der Probe wohlwollendes<br />

Gehör zu finden. Ich erläuterte,<br />

daß wir nun schon viele Jahr<br />

zehnte lang einen grammatika<br />

lisch falschen Text sängen und<br />

sprach ihm den Wortlaut der er<br />

sten Strophe vor:<br />

„Von all' den tausend Klängen<br />

hat keine solche Macht,<br />

als wie der Klang der Glocke<br />

In hell'ger Nacht, In heil'ger<br />

Nacht" etc.<br />

Ich schlug vor, den Text wie folgt<br />

geringfügig abzuändern in:<br />

„hat keiner solche Macht,<br />

wie dieser Klang der Glocke"<br />

Prof, Rübben schaute mich<br />

wie verstört an, etwa so, als sei<br />

ihm ein geradezu unsittliches<br />

Angebot unterbreitet worden.<br />

Eine Antwort habe ich damals<br />

nicht erhalten. Betreten und<br />

unbefriedigt verließ ich damals<br />

den Schauplatz dieser etwas<br />

einseitigen Zwiesprache. Ich<br />

wette, daß wir auch in aller Zu<br />

kunft den fehlerhaften Textsin<br />

gen. Wer hält dagegen?<br />

Ich beschließe diesen Beitrag<br />

zum <strong>Burgbote</strong>n in der Hoff<br />

August Simons<br />

AsphaH'und<br />

StraßenbaugeseUschaft<br />

nung, daß „Wer vieles bringt,<br />

wird manchem etwas bringen"<br />

(Goethe, Faust). Über die deut<br />

sche Sprache gäbe es ganz all<br />

gemein und im besonderen<br />

noch eine Menge zu sagen.<br />

Doch „in der Beschränkung<br />

(bitte nicht Beschränktheit)<br />

zeigt sich erst der Meister.<br />

(Schon wieder Goethe) Ich wün<br />

sche mir kein Aufrechnen mit<br />

Fehlern, die ich „Hier und Heute"<br />

aber auch in der Vergangenheit<br />

produzierte und hoffe nur, daß<br />

allen Schreibbeflissenen nie die<br />

Themen ausgehen. Mit der<br />

Empfehlung frei nach Theodor<br />

Heuß: „Nun schreibt<br />

mal<br />

schön!" möchte ich meinen wol<br />

len, die Sammlung sei gelegent<br />

lich doch fortzusetzen. Oder<br />

hätte ich nicht klar und einfach<br />

sagen müssen: „Die Sammlung<br />

wird fortgesetzt?"<br />

Ihr Hanns Theo Henke<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong><br />

tiutrii


✓«'


Aus meiner<br />

Sicht<br />

Herausgeber:<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

Mauritiussteinweg 59<br />

(Haus Woikenburg)<br />

5000 Köln 1<br />

Telefon 231232<br />

Präsident:<br />

Horst Massau<br />

Layout und Redaktion:<br />

Wolfgang Seul<br />

Ausgabe<br />

1.12.<strong>1983</strong><br />

Satz und Repros:<br />

EquIpe-Werbestudio<br />

Neusser Str. 707-709 - 5000 Köln 60<br />

Telefon 7409045-48<br />

Druck, Vertrieb<br />

und Anzeigenverwaltung:<br />

Otto Ritterbach GmbH<br />

Rudolf-Dlesel-Straße 10-12<br />

5020 Frechen 1<br />

Telefon (02234) 57001-05<br />

Titelbild:<br />

Panorama (Damm)<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Sehr verehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser<br />

mit diesem <strong>Burgbote</strong>n schließt<br />

der erste <strong>Jahrgang</strong> im neuen<br />

Gewand, unter neuer Schriftieitung<br />

und im Zweimonatstur<br />

nus ab. Mein Dank gilt heute al<br />

len, die mit ihren Beiträgen un<br />

seren Lesern interessantes und<br />

Amüsantes geboten haben,<br />

insbesondere aber „Chefredak<br />

teur" Woifgang Seui. Nicht ver<br />

gessen sei auch die Fa. Ritter<br />

bach, die für den Druck und die<br />

pünktliche Auslieferung unse<br />

rer Vereinszeitschrift verant<br />

wortlich zeichnet, ich glaube,<br />

unsere Leser werden so wie ich<br />

erfreut über Aktualität und<br />

Ausgestaltung sein. Obwohl ich<br />

schon zu Anfang dazu aufgefor<br />

dert habe, uns mit Leserbriefen<br />

Anregungen und auch Pü^itik zu<br />

kommen zu lassen, war die<br />

Ausbeute bisher sehr spärlich.<br />

Natürlich kann man das als Zu<br />

stimmung werten, aber so ein<br />

fach wollen wir es uns doch<br />

nicht machen. Schreiben Sie<br />

uns bitte doch einmal, was wir<br />

nach ihrer Meinung noch besser<br />

machen können. Natürlich neh<br />

men wir auch Lob entgegen. -<br />

Soweit der <strong>Burgbote</strong>.<br />

Unsere Aktivitäten anläßlich<br />

des Wagner-Jahres fanden in<br />

dem Gemeinschaftskonzert<br />

mit dem Ford-Sinfonieorche<br />

ster am 5. November in der<br />

Messehalle Vlii ihren Höhe<br />

punkt. Wir haben dabei erneut<br />

erfahren, daß dieser Saal für ei<br />

ne Musikveranstaitung aiienfaiis<br />

eine Notlösung ist. Hier<br />

fehlt sowohl der äußere Rah<br />

men als auch die Akustik und<br />

die Bühne ist, da sie nur in die<br />

Breite ausgedehnt werden<br />

kann, für die Mitwirkenden ein<br />

Riesenprobiem, das nur von ei<br />

nem so erfahrenen Operndiri<br />

genten, wie Bernhard Lang in<br />

den Griff zu bekommen war.<br />

Nun, unsere Zuhörer waren<br />

dennoch begeistert und unser<br />

prominenter Gast, Herr Ober<br />

stadtdirektor Rossa, der sich<br />

bekanntlich selbst aktiv musi<br />

kalisch betätigt, hat mich aus<br />

drücklich ermächtigt, unseren<br />

Sängern sein Kompliment zu<br />

diesem gewaltigen Musikerleb<br />

nis auszusprechen. Zur Beruhi<br />

gung unseres Publikums kann<br />

ich versprechen, daß wir das<br />

nächste Mai wieder im Gürze<br />

nich konzertieren. <strong>Der</strong> große<br />

„Apparat" erforderte aber ei<br />

nen entsprechenden Saal, und<br />

es waren immerhin annähernd<br />

3000 Zuhörer erschienen. Wenn<br />

man den Prognosen trauen<br />

darf, dann wird der neue Kon<br />

zertsaal im Museum Ludwig für<br />

uns eine ideale Musizierstätte<br />

sein, vorausgesetzt, wir können<br />

die Miete bezahlen.<br />

Am 13. November schließlich<br />

hatte „Bernhard Lang's Kuitursafari",<br />

wie anläßlich unseres<br />

140-Jährigen Jubiläums ange<br />

kündigt, vom KMGV gefördert<br />

und auch von Ford unterstützt.


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Aus meiner<br />

SIcM<br />

in der Aula der Musikhochschu<br />

le Premiere. Ca. 600 Zuhörer<br />

hatten einen interessanten,<br />

vergnügten und genußreichen<br />

Nachmittag. Wie aile diese Ei<br />

genschaften innerhalb einer<br />

musikalischen Veranstaltung<br />

zu vereinigen sind, können Sie<br />

erfahren, wenn Sie am 11. De<br />

zember selbst zur Musikhoch<br />

schule kommen (16.30 Uhr).<br />

Dann wird auch derKMGV aktiv<br />

in das Geschehen eingreifen.<br />

Hier ist auch ein Dank an die<br />

Musikhochschule und ihren Di<br />

rektor, Herrn Prof. Dr. Ffanz<br />

Müller-Heuser, zu richten, der<br />

sozusagen als Mitveranstalter<br />

den Saal zur Verfügung gesteilt<br />

hat. Mit einer solchen Koopera<br />

tion soll letztlich bewiesen wer<br />

den, daß auch ohne das ständi<br />

ge Schreien nach öffentlichen<br />

Mitteln „Kultur" gemacht wer<br />

den kann. Es kommt nur darauf<br />

an, einen genügend großen Zu<br />

hörerkreis für diese Art von<br />

„Konzertshow" zu erwärmen.<br />

Nun sind wir schon häufig da<br />

nach gefragt worden, ob in die<br />

sem Jahr kein Weihnachtskon<br />

zert zugunsten des Altenhilfswerks<br />

der Kölnischen Rund<br />

schau im Gürzenich stattfindet.<br />

Unsere mannigfachen und<br />

schwierigen Konzertaufgaben<br />

(ich erinnere an Ottobeuren) ha<br />

ben uns daran gehindert, ein<br />

zumindest weitgehend neues<br />

Programm für diesen Zweck zu<br />

erarbeiten. Und wieder dassel<br />

be wollten wir unseren Stamm<br />

hörern nicht zumuten. Deshalb<br />

haben wir diesmal die Pfarrkir<br />

che St. Joseph in Köln-Roden<br />

kirchen, in der unser aktiver<br />

Sänger Herr Pastor Krusenotto<br />

als Seelsorger wirkt, als Auffüh<br />

rungsort für eine „Geistliche<br />

Musik zur Weihnachtszeit" aus<br />

gewählt. Auch diesmal soll der<br />

Reinerlös der bescheidenen Ein<br />

trittspreise dem Altenhilfswerk<br />

zugutekommen. Wenn Sie sich<br />

also musikalisch auf das Fest<br />

vom KMGV einstimmen lassen<br />

wollen, dann kommen Sie doch<br />

am Donnerstag, dem 15. De<br />

zember um 19.30 Uhr nach Ro<br />

denkirchen.<br />

Heute schließe ich mit einem<br />

besonders herzlichen Dank an<br />

unsere Sänger und unseren Di<br />

rigenten Bernhard Lang ab, die<br />

durch ihren großen Probenfleiß,<br />

Begeisterung und Liebe zum<br />

Chorgesang auch das verflosse<br />

ne Jahr wieder zu einem für uns<br />

musikalisch erfolgreichen ge<br />

macht haben. Im nächsten Jahr<br />

steht dann unsere Konzertreise<br />

nach Kanada an, die wir hof<br />

fentlich wieder mit einem gut<br />

singfähigen Chor bestreiten<br />

werden - und die für alle Tfeilnehmer<br />

in jeder Hinsicht zu ei<br />

nem besonderen Erlebnis zu<br />

werden verspricht. Kommen<br />

Sie bitte regelmäßig zu unseren<br />

Proben, damit wir unser Pro<br />

gramm so erarbeiten können,<br />

daß wir es auswendig beherr<br />

schen.<br />

Unseren Cäcilianern, denen<br />

anstrengende Wochen und Mo<br />

nate bevorstehen, wünsche ich<br />

von Herzen viel Ffeude und Er<br />

folg. Bei den verständnisvollen<br />

Pfauen der Beteiligten bedanke<br />

ich mich jetzt schon.<br />

<strong>Der</strong> ganzen KMGV-Fämilie<br />

und allen Lesern aber wünsche<br />

ich ein besinnliches und geseg<br />

netes Weihnachtsfest sowie ein<br />

friedvolles und erfolgreiches<br />

Neues Jahr.<br />

Mit herzlichen Grüßen ver<br />

bleibe ich<br />

Ihr Horst Massau


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Probe für alle Sänger<br />

Probe für CäcUia-Chor<br />

Informationsabend über die<br />

Konzertreise nach Kanada<br />

Mitwirkung bei der<br />

Weihnachtsfeier des<br />

Siemens^ubiiar-Vereins<br />

Kultursafari<br />

Geistiiche Musik zur<br />

Weihnachtszeit<br />

Geselischaftsabend<br />

der Kreis-Sängervereinigung<br />

Köln e.V.<br />

Mitwirkung bei der<br />

Prinzenproklamation<br />

Kamevalssitzung<br />

des KMGV<br />

Premiere des<br />

Divertissementchen<br />

„Olympisch Für"<br />

am Donnerstag, 1.12. - 8.12. - 22.12.<strong>1983</strong> und<br />

5.1. - 12.1. - 19.1. - 26.1.1984, jeweils von<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

am Donnerstag, 1.12. - 8.12, - 22.12, - 29,12.<strong>1983</strong> und<br />

5.1. - 12.1. - 19.1. - 26.1.1984, jeweils von<br />

21.00 bis 22.00 Uhr<br />

(Cäcilianer bitte zusätziich die gesondert erscheinenden<br />

Probepläne beachten!)<br />

am Freitag, 2. Dezember <strong>1983</strong>, um 19.30 Uhr im Großen Saal<br />

der Wolkenburg: Angehörige unserer Sänger und Förder<br />

mitglieder sind ebenfalls herzlich eingeiaden<br />

am Fteitag, 9. Dezember <strong>1983</strong>, um 19.45 Uhr,<br />

Großer Sartori-Saal, Eingang Ftiesenstraße;<br />

Kleidung: blauer Anzug<br />

am Sonntag, 11. Dezember <strong>1983</strong>, um 16.30 Uhr, in der<br />

Aula der Staat!, Flochschule für Musik, Dagobertstr. 38,<br />

5000 Köln 1<br />

aktive Mitwirkung des KMGV, Verständigungsprobe<br />

15.30 Uhr: Kleidung: blauer Anzug<br />

am Donnerstag, 15. Dezember <strong>1983</strong>, um 19.30 Uhr,<br />

in der Pfarrkirche St. Josef, Köin-Rodenkirchen, Weißer Str.<br />

<strong>Der</strong> Reinerlös geht an das Altenhilfswerk der<br />

Kölnischen Rundschau<br />

am Samstag, 7. Januar 1984, um 20.00 Uhr,<br />

im Kristailsaal der Messe: Karten zu DM 10,- sind auf der<br />

Geschäftsstelle bei Ftau Kunkel erhältlich<br />

am Fteitag, 20. Januar 1984, im Gürzenich<br />

am Samstag, 21. Januar 1984, um 17.00 Uhr<br />

im Großen Saal der Wolkenburg, Einlaß 16.00 Uhr:<br />

aktive Cäcilianer erhalten 2 Karten kostenlos für diese<br />

Veranstaltung<br />

am Sonntag, 29. Januar 1984, um 19.00 Uhr,<br />

im Kölner Opernhaus


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Die<br />

KMGV-Familie<br />

Geburtstage im<br />

Dezember <strong>1983</strong><br />

10.12.<strong>1983</strong> 81 Jahre<br />

Karl Schink<br />

Röt±gensweg 28<br />

5000 Köln 91<br />

Fördermitglied<br />

11.12.<strong>1983</strong> 81 Jahre<br />

Paul Laub<br />

Zülpicher Str. 314<br />

5000 Köln 41<br />

aktives Mitgiied<br />

14.12.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Kurt Müller<br />

Kirchweg 75<br />

5000 Köin 40<br />

aktives Mitglied<br />

14.12.<strong>1983</strong> 80 Jahre<br />

Kurt Welter<br />

Carl-Leverkus-Str. 38<br />

5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />

Fördermitglied<br />

15.12.<strong>1983</strong> 87 Jahre<br />

Betty Schmitz-Sesterhenn<br />

Alteburger Str. 42<br />

5000 Köln 1<br />

Witwenmitglied<br />

23.12.<strong>1983</strong> 89 Jahre<br />

Käthe Mundorf<br />

Aifred-Nobel-Str. 13<br />

5000 Köln 90<br />

Witwenmitglied<br />

25.12.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Julius Herwegh<br />

Albert-Kindle-Str. 17<br />

5000 Köln 40<br />

Fördermitglied<br />

26.12.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Hans Werner Walther<br />

Bachstelzenweg 44<br />

5000 Köln 30<br />

aktives Mitglied<br />

26.12.<strong>1983</strong> 87 Jahre<br />

Richard Harkämper<br />

Kölnstr. 74/84<br />

Seniorenwohnheim GmbH<br />

5040 Brühl<br />

28.12.<strong>1983</strong> 65 Jahre<br />

Prof. Dr. Hans-G. Goslar<br />

Johannes-Kirschbaum-Str. 8<br />

4005 Meerbusch 1<br />

Fördermitglied<br />

30.12.<strong>1983</strong> 50 Jahre<br />

Dr. Gerhard Herbst<br />

c/o Stadtsparkasse Köln<br />

Habsburger Ring 2-12<br />

5000 Köln 1<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

Geburtstage im Januar 1984<br />

I.1.1984 55 Jahre<br />

Albert Krautz<br />

Richard-Wagner-Str. 14<br />

5000 Köln 40<br />

aktives Mitglied<br />

II.1.1984 55 Jahre<br />

Dr. Paul-Robert Wagner<br />

c/o Gerling-Konzern<br />

Gereonshof<br />

5000 Köln 1<br />

Kuratoriumsmitglied<br />

15.1.1984 81 Jahre<br />

Wilhelm Ritterbach<br />

Schuistr. 4<br />

5000 Köln 40<br />

19.1.1984 90 Jahre<br />

Hans Gammersbach<br />

Schumannstr. 90<br />

4000 Düsseldorf 1<br />

Fördermitglied<br />

23.1.1984 55 Jahre<br />

Helmut Villers<br />

Gotenring 50<br />

5000 Köln 21<br />

aktives Mitglied<br />

31.1.1984 82 Jahre<br />

Josef Kleefuß<br />

Neumarkt 31<br />

5000 Köln 1<br />

Fördermitglied<br />

15.12.<strong>1983</strong> 55 Jahre<br />

Dr. John Werner Madaus<br />

Hans Driesch-Str. 8<br />

5000 Köln 41<br />

Fördermitglied<br />

15.12.<strong>1983</strong> 75 Jahre<br />

Hennann-Josef Becker<br />

Unkeler Str. 13<br />

5000 Köln 41<br />

aktives Mitglied<br />

17.12.<strong>1983</strong> 70 Jahre<br />

Johannes Sauer<br />

Walter-Felix-Str. 16<br />

5000 Köin 50<br />

Fördermitglied<br />

Herm.-Josef Becker t Hans Wirtz<br />

<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />

Hans Wirtz<br />

geb. 11.10.1903<br />

gest. 26.10.<strong>1983</strong><br />

aktives Mitglied seit 1949<br />

Werner Haas<br />

Fördermitglied seit 1975<br />

Heinrich Kuttenkeuler<br />

Fördermitglied seit<br />

September 1954<br />

Arthur Wortmann<br />

Fördermitglied seit<br />

Februar 1954


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Försterstr. 1<br />

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199<br />

Mittwoch, 9. November <strong>1983</strong><br />

Kölner Männer-Gesang-Verein und Ford-Sinfonie-Orchester<br />

Die volle Breite der Bühne in<br />

Messehalle 8 nahmen Bernhard<br />

Längs musizierende Hundert<br />

schaften ein. <strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

bot zusam<br />

men mit dem Ford-Sinfonie-Or<br />

chester einen Beitrag zum „Wag<br />

nerjahr", wobei das Programm<br />

mit Szenen aus fünf Opern<br />

ihnen schwierige Aufgaben stell<br />

te. Ihr großes Publikum begei<br />

sterten die auftrittserfahrenen<br />

Sänger ebenso wie die gut trai<br />

nierten Instrumentalisten, ob<br />

wohl angesichts der Massen eine<br />

Klangbalance schwierig blieb.<br />

Auch daß nur im Einzelfall die<br />

Rechte rätselte, was die Linke<br />

tat, bewies achtbare Sattelfestig<br />

keit der Feierabendmusiker.<br />

Da war manche gute Orche<br />

stereinleitung zu hören, macht-<br />

Achtbar<br />

volle Steigerungen, präzises<br />

Schlagwerk. In der „Götterdäm<br />

merung" konnten die Violinen<br />

saubere hohe Lagen vorführen,<br />

besonders einmütig phrasierten<br />

die Gellisten das Nachspiel zu<br />

Wolframs „Lied an den Abend<br />

stern" (Peter Weber), während<br />

etwa die Holzbläser zum „Gebet<br />

der Elisabeth" je eigene Auffas<br />

sungen vertraten.<br />

Mechthild Gessendorf gefiel<br />

vor allem als Sieglinde im Duett<br />

mit Siegmund (Werner Bren<br />

ner); im ersten „Walküre"-Akt<br />

machte sie das Sich-Erinnern<br />

aufwühlend hörbar. *Alfred<br />

Kainz stattete Hagen und König<br />

Heinrich mit imponierend vol<br />

lem Ton aus. Auf wenig Probe<br />

zeit ließ allerdings das unbegleitete<br />

Soloquintett aus „Lohengrin"<br />

schließen (nur hier war<br />

Marijke Hendriks dabei).<br />

<strong>Der</strong> Männerchor hatte vor<br />

zugsweise Mut und Entschlos<br />

senheit von „Mannen" darzu<br />

stellen, wofür ihm mehr als<br />

genug Klanggewajt eigen ist.<br />

„Heil"-Rufe und Kampfeslust im<br />

„Lohengrin" erschienen schon<br />

fast beängstigend unbeirrbar.<br />

Durchsichtiger, auch mit ein<br />

drucksvoll plötzlichem Piano,<br />

spielten sie die „Meistersinger",<br />

am beweglichsten klang ihr zu<br />

gegebener Matrosenchor aus<br />

dem „Fliegenden Holländer".<br />

spe<br />

Samstag/Sonntag, 576. November <strong>1983</strong><br />

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201<br />

Dienstag, 8. November <strong>1983</strong><br />

Die Stimmgewalt gezügelt<br />

^ Opernkonzert mit dem KMGV und dem Ford-Sinfonieorchester<br />

Reine Chance gab eg für die<br />

Solisten itn ersten Finale<br />

der Oper „Lohengrin"* Gegen<br />

den Chor der stimmgewaltigen<br />

„Grafen und Edlen", — den<br />

Kölner Männer-rGesang-Verein<br />

und das Ford Sinfonie-Orche<br />

ster, wirkten sie wie Statisten.<br />

Dennoch war dieses Finale<br />

eindrucksvoll, führte es doch<br />

alle Solisten zusammen, die bei<br />

der Gestaltung des großen Wagher-Konzertes<br />

des KMGV und<br />

des Ford Sinfonie-Orchesters in<br />

der Kölner Messehalle 8 mitge<br />

wirkt hatten.<br />

Ein Ensemble aus bemer<br />

kenswerten Solisten hatte man<br />

dazu eingeladen: Alfred Kainz,<br />

offensichtlich ein Naturtalent,<br />

der vor allem in der Partie des<br />

Hagen („Götterdämmerung"),<br />

mit kolossalem, finsterem Baß<br />

imponierte, den Tenor Werner<br />

Brenner, der Walters Preislied<br />

(„Meistersinger") zwar kräftig,<br />

sauber, in der sanglichen Linie<br />

aber nicht eben preisverdächtig<br />

sang, und Peter Weber, der<br />

seine klare Baritonstimme erst<br />

im „Lied an den Abendstern"<br />

(Tannhäuser) entfalten konnte.<br />

Welche Ausstrahlungskraft<br />

solche Opern-Ausschnitte<br />

selbst in oratorischer Auffüh<br />

rung haben können, das vermit<br />

telte . aber die Sopranistin<br />

Mechthild Gessendorf, die vom<br />

ersten Ton des Duetts „Winter<br />

stürme" (Walküre) an, später im<br />

Gebet der Elisabeth aus „Tann<br />

häuser", mit solcher Intensität<br />

und stimmlichen Tragfähigkeit<br />

sang, daß der festlich-konzer<br />

tante Rahmen des Konzerts<br />

bald vergessen war, weil man<br />

die leidenschaftliche Szene<br />

Siegmund/Sieglinde plastisch<br />

vor Augen hatte.<br />

Bleiben die Gastgeber dieses<br />

Konzertes, der Kölner Männer-<br />

Gesang-Verein und das Ford<br />

Sinfonie-Orchester mit ihrem<br />

Dirigenten Bernhard Lang.<br />

Sollten im Orchester hier und<br />

dort kleine Unstimmigkeiten in<br />

den Bläsern aufgefallen sein<br />

(Gebet der Elisabeth), muß man<br />

bedenken, daß diese Partien<br />

geradezu solistisches Können<br />

fordern. Ansonsten hatte Lang<br />

das Orchester äußerst sorgfältig<br />

vorbereitet (Meistersinger-<br />

Ouvertüre!).<br />

Den Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein schließlich ehrt es, daß<br />

er in solch ausgewogenem Pro<br />

gramm sein Bestes — stimmge<br />

waltige Forte-Passagen — nur<br />

sehr behutsam vorführte. Groß<br />

artig war es beispielsweise, wie<br />

das Herannahen des Pilger<br />

chors aus „Tannhäuser" in ste<br />

ter, kontinuierlicher Steigerung<br />

zu einem kräftigen Fortissimo<br />

anwuchs, das doch auf seinem<br />

Höhepunkt sangliche Qualität<br />

und Wohllaut bewahrte, oder<br />

wie die Einwürfe des Mannenchors<br />

in der Hagen-Szene<br />

(„Götterdämmerung") präzise<br />

und musikalisch in die Szene<br />

integriert waren.<br />

Nach solch erfolgreichem<br />

Konzert war denn der Chor der<br />

norwegischen Matrosen aus<br />

dem „Holländer" die krönende<br />

(und erwartete) Zugabe. cor<br />

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Mittwoch / Donnerstag, 16./17. November <strong>1983</strong><br />

Watte für sensible Ohren<br />

„Kultursafari": Auftakt einer Reihe von Gesprächskonzerten<br />

VON CORNELIA ROST<br />

<strong>Der</strong> Dirigent erscheint im<br />

Freizeitdreß. Vorsorglich<br />

werden für empfindliche Ohren<br />

Wattebäusche verteilt. Auf der<br />

ersten „Kultursafari", zu der<br />

Dirigent Bernhard Lang in der<br />

Aula der Musikhochschule ein<br />

lud, ging es um „Großwild im<br />

Kulturpark": Unter den gefeier<br />

ten Komponisten ist Richard<br />

Wagner etwa ein Zehnender.<br />

Untertitel dieses Gesprächs<br />

konzertes: „Richard Wagner,<br />

der immergrüne Zankapfel mit<br />

seinen Ever- und Nevergreens".<br />

Und gezankt wurde auf dieser<br />

Safari (Text und Idee: Franz<br />

Hummel/Bernhard Lang) aus<br />

giebig: Hier sind es Vater und<br />

Sohn, die anläßlich des Tristan-<br />

Vorspiels (Städtisches Orche<br />

ster Solingen) in einen erhitz<br />

ten Streit um Qualität und<br />

Wirkung von Wagners Musik<br />

ausbrechen. <strong>Der</strong> Dirigent muß<br />

abklopfen.<br />

Dort ist es ein „Schullehrer"<br />

aus dem Publikum, den die<br />

Diskussion um Tristan-Harmonik<br />

animiert, auf die Bühne zu<br />

stürmen und dort mit pädagogi<br />

schem Eifer seine neue Erfin<br />

dung vorzustellen: Harmonie<br />

lehre und Akkordverbindungen<br />

lassen sich demnächst, von<br />

einem Computer ferngesteuert,<br />

auf der Leinwand vorführen.<br />

Daß angesichts solch theore<br />

tischer Fachsimpelei einem<br />

Trompeter aus dem Orchester<br />

der Kragen platzt, ist nur zu<br />

verständlich. Doch weit gefehlt,<br />

anzunehmen, der Vertreter<br />

einer Musikergattung, der man<br />

gemeinhin mehr Lunge als Hirn<br />

zugesteht, sträube sich gegen<br />

den intellektuellen Umgang mit<br />

Musik! Er erweist sich als<br />

Skeptiker und Denker, der en<br />

gagiert seine These von der<br />

Musikgeschichte als Spiegel ge<br />

sellschaftspolitischer Entwick<br />

lung vorträgt. Daß er dies in<br />

einem Pädagogen-Jargon tat,<br />

der nur allzu schnell dazu<br />

verleitete, seine Gedanken als<br />

hohle Theorie vom Tisch zu<br />

fegen, war allerdings schade.<br />

Dennoch verlief Bernhard<br />

Längs „Kultursafari" friedlich:<br />

führte sie doch überzeugend<br />

vor, daß Wagners „Evergreens"<br />

(Lied an den Abendstern und<br />

Fälgerchor aus „Tannhäuser"<br />

sowie das Preislied aus den<br />

„Meistersingern") in Entwurf<br />

und Wirkung gar nicht so weit<br />

entfernt sind von Schlagern der<br />

„U-Musik"; daß das „Ertrinken<br />

in Musik" (Isoldes Liebestod,<br />

Rosa Mihaylova) im Klanger<br />

lebnis durchaus Parallelen zur<br />

Musik der Gruppe „Pink Floyd"<br />

oder dem „Refrain für Orche<br />

ster" des zeitgenössischen<br />

Komponisten Henryk Mikolay<br />

Görecki erlaubt.<br />

Was allerdings der Herr aus<br />

dem Publikum, der sich so<br />

heftig dagegen wehrte, in einem<br />

Wagner-Konzert Beethovens<br />

,Achte" zu hören, auf dem<br />

Herzen hat, das mag man in der<br />

zweiten Kultursafari, am Sonn<br />

tag, 11. Dezember, wiederum in<br />

der Musikhochschule erleben.<br />

>fiö(ncrcfaDt-3imclgcr<br />

„Kultursafari" mit Richard Wagner<br />

Wo sich Wagners Werk in<br />

Evergreens und Nevergreens<br />

scheidet, vermochte letztlich<br />

auch nicht die spritzige Kultur<br />

safari mit dem Städtischen Or<br />

chester Solingen und Gesangsso<br />

listen eindeutig zu bestimmen.<br />

Dies lag — für Dirigent und Mo<br />

derator Bernhard Lang — nicht<br />

nur an des Meisters hehren<br />

Klängen, sondern an der heute<br />

noch schwierigen Trennung<br />

zwischen U- und E-Musik. So<br />

tab es beim Vergleich des bahn<br />

rechenden „Tristan" mit dem<br />

„Refrain für Orchester" (1965)<br />

von Henryk Gorecki und mit<br />

zwei Stücken der Popgruppe<br />

„Pink Floyd" eine „Beweisfüh<br />

rung" von Zusammengehörigkei<br />

ten, die kaum überzeugte.<br />

Neben diesen „Salti mortali"<br />

hinterfragte man in der Musik<br />

hochschule in lustigen, biswei<br />

len überpointierten Sketchen<br />

auch die fragwürdige Aura des<br />

Freitag, 18. November,<strong>1983</strong><br />

Bayreuther Meisters, ohne je<br />

doch die Interpretation der ein<br />

zelnen Stücke in ihrem Niveau<br />

zu beeinträchtigen. Dabei über<br />

zeugten besonders die hohen<br />

Streicher bei schwierigen Be<br />

gleitfiguren in der „Tannhäuser"-Ouvertüre<br />

sowie Rosa Mi<br />

haylova mit ihrem voluminösen<br />

und unangestrengt wirkenden<br />

Sopran In „Isoldes Liebestoci".<br />

RSt


s<br />

5«fe<br />

Die Musik heute<br />

ist ein Spiegel unserer Zeit.<br />

In Geldangelegenheiten sprechen Sie<br />

mit einem modernen Partner. ■<br />

KREISSFARKASSE KÖLN


Aus dem<br />

Gnippenleben<br />

Die Gruppe 6 in Beigien<br />

In diesem Jahr startete die<br />

Gruppe 6 ihre Gruppentour<br />

nach Brügge. Laut Gruppenbeschiuß<br />

„durften" die Damen<br />

mitfahren. Alien Unkenrufen<br />

eingefleischter „Soiisten" zum<br />

Tfotz, war auch mit den Damen<br />

der Ausflug ein höchst amüsan<br />

ter. Pünktlich um 8 Uhr morgens<br />

am 15. Oktober <strong>1983</strong> ging es<br />

mit dem Bus von der Wolken<br />

burg los. Dank zahlreicher<br />

Spender und Geburtstagskin<br />

der wurde bereits bis zur Gren<br />

ze nach Belgien Sherry. Wein<br />

und Streukuchen reichlich zu<br />

gesprochen, so daß das Stim<br />

mungshoch bis zur Ankunft in<br />

Brügge anhielt. Um die Mittags<br />

zeit rollte unser Bus in Brügge<br />

ein. Gruppenbaas Dr. Hans Attelmann<br />

und der Vize Kari-<br />

Heinz Mülier-Pering dirigierten<br />

den Bus, den Stadtplan auf dem<br />

Schoß, sicher, statt durchs süd<br />

liche, durch das nördiiche Stadt<br />

tor. So machten wir als erstes ei<br />

ne Stadtrundfahrt durch das<br />

von der Gotik und der Renais<br />

sance geprägte Städtchen und<br />

gewannen die ersten Eindrücke<br />

von einer homogen in rotem<br />

Back- und heiiem Sandstein ge<br />

fügten, bestens erhaltenen und<br />

jüngst glanzvoll restaurierten<br />

Stadtarchitektur.<br />

Das „Holiday Inn" (Hotel ge<br />

hobener Klasse, versteht sich,<br />

da Fährt mit Damen) ver<br />

schluckte unser Grüppchen so<br />

fort. Nach Besichtigung ihrer<br />

geräumigen Unterkünfte (teil<br />

weise noch fest in den<br />

Händen der Zimmermädchen)<br />

schwärmten dann die Gruppen<br />

freunde mit ihren Damen aus.<br />

um in einem der zahlreichen,<br />

gemütlichen Restaurants, Je<br />

nach Lust, reichlich oder spar<br />

sam das Mittagsmahl einzu<br />

nehmen. Anschließend wurden<br />

die ersten Besichtigungen un<br />

ternommen. Am Nachmittag<br />

erfolgte dann, unter Führung ei<br />

ner ortsansässigen, charman<br />

ten Dame namens Brigitte, ei<br />

ne sachkundige Besichtigung,<br />

die uns die Geschichte der<br />

prächtigen Patrizierhäuser, ein<br />

drucksvollen Gotteshäuser und<br />

kostbaren Kunstschätze besser<br />

verständlich machte. Mit Be<br />

wunderung stellten wir fest.<br />

Wie ein Wunder überstanden<br />

die zahlreichen Bauwerke und<br />

Denkmäler 2 Weltkriege. <strong>Der</strong><br />

Platz ist hier zu gering, um auf<br />

all die Kostbarkeiten Brügges<br />

einzugehen, seien es die herrli<br />

chen Kirchen St. Salvator, Lieb<br />

frauen mit dem einzigen außer<br />

halb Italiens vorhandenen Werk<br />

Michelangelos, der Madonna<br />

mit dem Kinde, St. Walburga<br />

oder die Heiiig-Blut-Basilika, sei<br />

es das Rathaus, das St. Jans-<br />

Hospital, dem ältesten in Euror<br />

J<br />

welchen Eifer die Bewohner von<br />

Brügge aufwendeten, um die<br />

Stadt im alten Stil zu erhalten.


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Aus dem<br />

Gruppenleben<br />

pa noch funktionierenden Kran<br />

kenhaus, das Gruuthusemuseum,<br />

usw. Brügge ist im wahr<br />

sten Sinne des Wortes eine Rei<br />

se wert. Gegen Abend kam<br />

dann der „große Regen", als wir<br />

im gediegen eingerichteten Säl<br />

chen des Hoteis dinierten. Das<br />

nasse und stürmische Wetter<br />

konnte uns jedoch nicht davon<br />

abhalten, anschließend erneut<br />

unter der Führung von Brigitte<br />

einen ausgedehnten Fuß<br />

marsch über den südlichen<br />

Stadtwall zu einem Lokal „Bargehuis"<br />

zu machen. Dort fand<br />

sich nach anfänglichen Schwie<br />

rigkeiten alles zusammen, um<br />

den Abend mit viel Gesang und<br />

reichlich „Flüssigem" zu been<br />

den. Unser Präsident Horst<br />

Massau und Sangesfreund Her<br />

mann Hackstein waren mit ih<br />

ren herrlichen Stimmen dabei,<br />

als wir dem Geburtstagskind<br />

der Gruppe, Dr. Helmut Grave,<br />

das verdiente Ständchen brach<br />

ten. Und Christian Brühl konnte<br />

sogar eine belgische Gesangs<br />

studentin animieren, auch et<br />

was vorzutragen.<br />

Ein ungeplanter Höhepunkt<br />

fand anschließend noch zu spä<br />

ter Stunde in der Lobby des Ho<br />

tels statt. Dort stießen wir auf<br />

einen Maastrichter Club, der in<br />

Brügge sein 40-Jähriges Beste<br />

hen feierte. <strong>Der</strong> Club-Präsident<br />

brachte mit der Mundharmoni<br />

ka seinen Verein und uns zum<br />

Singen und in Stimmung. Unse<br />

re Mitwirkung erschien so er<br />

folgreich, daß Zillchentenor Willi<br />

Schmidt spontan den Vereins<br />

orden überreicht bekam. Dank<br />

großzügiger Spender floß aus<br />

der Hotelbar reichlich eiskalter<br />

Genever, Bier und Wein. Ein<br />

stimmig wurde dabei Betty<br />

Bolz, die Schwester unseres „Bibi",<br />

zur Gruppenmarketenderin<br />

ernannt. Rasch war es 3 Uhr, als<br />

auch die Hartnäckigsten ihre<br />

Betten aufsuchten.<br />

Am Sonntagmorgen, nach ei<br />

nem opulenten Ftühstück, war<br />

Zeit für den Kirchgang in den<br />

Salvatordom, die Liebfrauen<br />

kirche oder die Beginenkirche.<br />

Gegen 11 Uhr brachte uns der<br />

Bus dann ins mondäne Nord<br />

seebad Knokke. Zur Beruhi<br />

gung der männlichen Reiseteiinehmer<br />

hielt unsere Damen der<br />

alsbald nach der Ankunft un<br />

planmäßig einsetzende Regen<br />

schauer davon ab, den teuren<br />

Schaufensterauslagen mehr als<br />

nur einen flüchtigen Blick zu<br />

schenken. Auf der Rückfahrt<br />

nach Damme, wo das gemein<br />

same Mittagessen vorbereitet<br />

war, schockierten uns Elisabeth<br />

Pium mit dem Hinweis, sie habe<br />

im Hotel ihren Personalausweis<br />

liegen lassen, und Werner Schä<br />

fer mit der Tätsache, daß er den<br />

Zimmerschlüssel habe mitge<br />

henlassen. Dank Brigitte konn<br />

te auch das geregelt werden. In<br />

Damme, einem kleinen Dörf<br />

chen bei Brügge, wo sozusagen<br />

in Jedem Haus ein Restaurant<br />

ist, war für uns im „Den Heerd"<br />

der „zaal voer banketten" reser<br />

viert. Das hervorragende und<br />

reichliche Essen, in französisch<br />

belgischer Gemütlichkeit ser<br />

viert, bot Gelegenheit zu aus<br />

giebiger Konversation. Keinerlei<br />

Hetze trübte den Genuß des<br />

vorzüglichen Mahles, von Weißund<br />

Rotwein französischer Pro<br />

venienz angereichert und von<br />

Tbrte, Speiseeis und Kaffee als<br />

Nachtisch abgerundet.<br />

Rundherum zufrieden be<br />

stiegen wir dann unseren Bus,<br />

verabschiedet von der char<br />

manten Brigitte. Gegen 19 Uhr<br />

erreichten wir wieder kölschen<br />

Boden. Ftaglos war die Reise für<br />

alle Tfeiinehmer ein nachhaltiges<br />

Erlebnis. Den Organisatoren,<br />

Baas Hans Atteimann und Vize<br />

baas Karl-Heinz Müller-Pering,<br />

unseren herzlichen Dank. Sie<br />

sollten alsbald etwas Ähnliches<br />

vorbereiten und sich durch un<br />

vermeidbare Pannen nicht ab<br />

schrecken lassen.<br />

Dr. Grave/Dr. A.<br />

Abgesang:<br />

Die Blätter fallen fahl vom<br />

Baum.<br />

Herbst sagt ade; aus ist der<br />

Ttaum.<br />

<strong>Der</strong>, dem gereicht das<br />

Büßen, Sühnen,<br />

schon „Zillchen" probt auf<br />

städt'schen Bühnen.<br />

Advent bedeutet Ttübsinn's<br />

Ende,<br />

dann folgt des Winters<br />

Sonnenwende.<br />

Als Höhepunkt ganz still und<br />

sacht,<br />

Christkindchen kommt in<br />

heii'ger Nacht.<br />

Und zwischen all dem<br />

frommen Singen,<br />

fragt mancher sich, was wird<br />

es bringen?<br />

Gesundheit, Arbeit, Glück<br />

und Ftieden,<br />

sei Euch gegönnt und auch<br />

beschieden.<br />

Alsbald Ihr steht, inmitten<br />

der Geschenke<br />

Nur Gutes wünscht<br />

Hanns-Theo Henke


I<br />

208<br />

Wir versichern<br />

Wolkenicralzer<br />

und Ozeanriesen -<br />

aber auch ihren<br />

Goldfisch und alles,<br />

was Ihnen sonst<br />

n


mit einem zeitgenössischen<br />

Komponisten<br />

<strong>Der</strong> Kölner Komponist und<br />

Schriftsteller Dr. Walter Klefisch<br />

wellte am 20. Oktober <strong>1983</strong> auf<br />

Einladung zu einem Gespräch In<br />

der Wolkenburg.<br />

Sein „musikalisches Credo"<br />

hat er Im Jahre 1979 in einem<br />

Aufsatz für „Laboe aktuell" ge<br />

schrieben:<br />

„Ein kleines Lied, wie geht's<br />

nur an, daß man so lieb es<br />

haben kann...<br />

Chorgesang Ist Gemeinschafts<br />

gesang. Wer in einem Chor<br />

singt nimmt teil an einer sinn<br />

vollen Ordnung. Auch seine<br />

Stimme ist so ein Baustein zu ei<br />

nem Gebäude, das den Namen<br />

Kunstwerk trägt. Aber das<br />

Kunstwerk - wenn es diesen<br />

Namen verdient - ist nicht nur<br />

sinnvoll, es ist auch schön oder<br />

ausdrucksvoll. Noch für unsere<br />

Klassiker - Schiller nicht ausge<br />

nommen - war es außerdem<br />

noch selbstverständlich, daß<br />

ein Kunstwerk auch zum Genuß<br />

auffordern soll. Askese ist nicht<br />

Sache der Kunst, sondern Le<br />

bensbejahung und Steigerung<br />

des Lebensgefühis. - So haben<br />

die Großen aller Zeiten die Dich<br />

tung wie die Kunst überhaupt<br />

verstanden: der aitägyptische<br />

König Echnaton mit seiner<br />

„Sonnenhymne" schon vor<br />

3400 Jahren. König Salomen<br />

mit seinem „Hohen Lied", die<br />

Schöpfer der aittestamentarischen<br />

Psalmen, Homer, Theokrit,<br />

Virgil, Ovid, der persische<br />

Dichter Hafis, der geniale Chine<br />

se Li-tai-pe und nicht zuletzt un<br />

ser großer Goethe.<br />

Auch auf dem Gebiet des<br />

Chorgesangs gibt es Jedoch<br />

zwei Kategorien: die Kunstmu<br />

sik und die Volksmusik. Zur Zeit<br />

der Renaissance und dann wie<br />

der in der Zeit der Blüte der mu<br />

sikalischen Klassik in der zwei<br />

ten Hälfte des 18. J ahrhunderts<br />

bestand keine Kluft zwischen<br />

Kunstmusik und Volksmusik,<br />

Berufsmusikern und Liebha<br />

bern. In der Chormusik der Re<br />

naissance (die in Italien schon<br />

im 14. J. beginnt) ist der cantus<br />

firmus - sogar in den Messen -<br />

oft eine Voiksmeiodie. Und nicht<br />

nur In den köstlichen Diverti<br />

menti, Serenaden und Kassa<br />

tionen der Mannheimer und<br />

Wiener Klassiker, sondern auch<br />

in ihren Sinfonien und Streich<br />

quartetten sind zahlreiche The<br />

men Voiksmeiodien und sogar<br />

ganze Sätze aus der Volksmusik<br />

bzw. volkstümlichen Tänzmusik<br />

(Ländler z.B. u.a.) enthalten, in<br />

dieser „Hoch-Zeit" der Klassiker<br />

setzten sich sogar Kaiser, Köni<br />

ge und Erzbischöfe in die Orche<br />

ster der von ihnen angestellten<br />

und bezahlten Berufsmusiker,<br />

um teilzuhaben an dem aktiven<br />

Genuß sinnvollen und ästhe<br />

tisch schönen Geschehens. -<br />

Aus diesem Grunde muß die<br />

Volksmusik und die Pflege des<br />

Volksliedes im Chor stets die<br />

Basis allen Musizierens sein<br />

und bleiben. <strong>Der</strong> heutige<br />

Mensch aber, schwer bedrängt<br />

von Maschineniärm und Ar<br />

beitsstreß, braucht noch mehr<br />

als die Menschen früherer Zei<br />

ten Entspannung, Auflocke<br />

rung, Erheiterung und Begiükkung.<br />

Diese kann er, ungetrübt<br />

und ursprünglich, am schön<br />

sten finden in der Wiedergabe<br />

echter Volkslieder, die der Ffeude<br />

am Dasein und am Gesang<br />

ihre Existenz verdanken.<br />

Aus dieser Erkenntnis her<br />

aus habe ich mein Schaffen vor<br />

allem auf die Entdeckung, Über<br />

setzung und Chorbearbeitung<br />

der internationalen Folklore<br />

ausgerichtet. Von 21 Ländern<br />

habe ich bisher Volkslieder -<br />

meist erstmalig - publiziert in<br />

Deutschland, Österreich und in<br />

der Schweiz. Meine besondere<br />

Vorliebe gilt dabei Spanien, Süd<br />

amerika und Jugoslawien. -<br />

Meine beiden komischen Opern<br />

„Napoii" (Urauff. im NDR über<br />

alle deutschen und Österreich.<br />

TV-Sender) und „Don Po" sind<br />

daher nicht nur Voiksopern,<br />

sondern auch Voiksiieder-<br />

Opern mit Voikstexten und<br />

Voikstypen (eine von mir ge<br />

schaffene Gattung). - Die heuti<br />

ge Jugend wünscht - wie alle<br />

Jugend - lebendige, lebensbe<br />

jahende und vor allem rhyth<br />

misch betonte Musik. Daher<br />

sind meine Sätze bzw. Bearbei<br />

tungen spanischer, südameri<br />

kanischer, aber auch jugoslawi<br />

scher und russischer Volkslie<br />

der sehr beliebt und erfolgreich.<br />

Den höchsten Wert aber erhält<br />

die Volksmusik - wie alle Musik<br />

und echte Kunst überhaupt -<br />

durch das Band, das die Völker<br />

durch die Musik zu gegenseiti<br />

gem Kennenlernen und der da<br />

durch sich ergebenden Fteundschaft<br />

verbindet.<br />

Dr. Walter Kiefisch, Köln"


210<br />

muß man haben<br />

Auflage<br />

über 1,5 Millionen<br />

Jede Woche in den LottO' und TotO'Annahntestellen


Rs- tevi- 'ihM.<br />

• 1 '<br />

^'Inör^ — ■* h ''4.<br />

yi. ße»^. t ß^^l<br />

Ji« Tiefes<br />

Ttx}-<br />

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5 c; i<br />

J!^ •»• h^hJ J<br />

y- V\/»v-


^ KölnamRhem.<br />

Eine Stadt, die man in<br />

iMscherErinnerung<br />

Köln ist zweifellos<br />

eine Stadt, in der Kenner<br />

auch kulturell voll auf ihre Kosten<br />

I<br />

kommen.Soempfiehltsichz.B.einBesuch inderKölner<br />

Oper am Offenbachplatz - oder gleich nebenan im Schauspielhaus der<br />

Stadt. Eine Boulevard-Bühne mit Tradition istdas „Theater amDom". Hier<br />

gastiert intemationale Schauspiel-Prominenz. Intimer geht's natürlich bei<br />

den Kölner Kleinkunst-<br />

Bühnen zu, wie im Theater<br />

„<strong>Der</strong> Kellef, ,J3ie Macht-<br />

a wächtef" oder im „Senftöpfchen".<br />

Besonderen Reiz l|||^/?rT^^ bietet auch das Theater<br />

„Kefka", einziges Panto-<br />

mimen-Theater Europas<br />

mit festem Standort. Wer /\ allerdings lieber einen<br />

Abend in kölscher Mund- r j art verbringt, der kann im<br />

Familien-Theater ,>lillo- jMk . witsch"Tränen lachen. Oder<br />

man geht mal dorthin, wo - die Stadt Köln ,ö||,<br />

seit über 100 Jahren die<br />

Puppen tanzen<br />

läßt - ins „Hänneschen-Theatef. Ausgesprochen<br />

; progressiv geht's dagegen in der<br />

Iß Stollwerck-Eabrik" und der<br />

v| „Studio-Bühne" der Uni zu.<br />

Kv \ l^öln hat eben kulturell für<br />

^ jeden was. All das ist ein<br />

V - echtes Stück Köln. Genau wie i&k<br />

BpÄ<br />

Kölnisch Wasser,<br />

das hier in Köln auf eine fast<br />

200:jährige Geschichte zu- Mfc<br />

rückblicken kann. Kein Wunder also, daß man Köln<br />

immer in frischer Erinnemng behält.<br />

Echt Kölnischwasser.<br />

s Voller Frische. Leicht im Duft.<br />

ECHTKQLNISCHWASSER t<br />

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1% KÖLN. RH-/COLOGNE


Gespräch<br />

mit einem zeitgenössischen<br />

Komponisten<br />

Dr. Walter Kleflsch zählt heu<br />

te zu den erfolgreichsten Chor<br />

komponisten der Nachkriegs<br />

zelt Von seinem Hit „Habanera"<br />

wurden bisher 90.000 Partitu<br />

ren verkauft. Im Laufe eines<br />

Jahres gelangt diese Komposi<br />

tion ca. 1 SOmal zur Aufführung.<br />

Zwei Dutzend Chöre in Deutsch<br />

land haben Schallplatten mit<br />

seinen Werken besungen. Auf<br />

den Konzertprogrammen des<br />

KMGV erscheint häufig das<br />

„Reiterlied" nach einer russi<br />

schen und „Das Gebet" nach<br />

einer jugoslawischen Volks<br />

weise. Vom Herbstkonzert<br />

1979 des KMGV ist uns die<br />

Uraufführung der vorstehend<br />

abgedruckten Komposition<br />

„Cala d'or" bekannt.<br />

Die Kompositionen von Dr.<br />

Walter Klefisch tragen impres<br />

sionistische Züge und sind<br />

stark dem Melodischen verhaf<br />

tet. Sie sind nicht leicht gesetzt<br />

und ließen bereits „Meisterchö<br />

re" scheitern. Die Melodien, die<br />

Dr. Klefisch vornehmlich in den<br />

oben näher benannten Land<br />

strichen sammelt, haben in der<br />

Regel 8 bis 16 Täkte Musik im<br />

Volksliedcharakter, zu wenig für<br />

einen Chorsatz, so daß meist ein<br />

Mittelteil ergänzt werden muß.<br />

Inzwischen hat Dr. Klefisch aus<br />

22 Ländern Volkslieder gesam<br />

melt und in seinem komposito<br />

rischen Schaffen verwertet.<br />

Tfistan ist für ihn der Schluß<br />

punkt abendländischer Musik.<br />

Richard Strauss, Maurice Ravel<br />

und Claude Debussy sind seiner<br />

Meinung nach die letzten gro<br />

ßen Musiker.<br />

Als Schriftsteller hat sich<br />

Dr. Walter Klefisch vor allem<br />

durch Übersetzungen hervor<br />

getan. 16 Rossini-Publikationen<br />

sind inzwischen in Italien und<br />

Deutschland erschienen. Von<br />

Goldoni hat er die ersten drei<br />

Komödien ins Deutsche über<br />

setzt. Briefe von Rossini und<br />

Bizet sind weitere Überset<br />

zungsarbeiten.<br />

Die Ftage nach dem Vater<br />

Dr. Josef Klefisch, ehemaliger<br />

Präsident des KMGV (1933-<br />

1945), durfte bei diesem Ge<br />

spräch selbstverständlich nicht<br />

ausbieiben. <strong>Der</strong> Filius gestand<br />

freimütig, die musikaiische Be<br />

gabung von seinem Vater<br />

geerbt zu haben, der gerne Sän<br />

ger geworden wäre. Seine<br />

Großmutter hätte dies zu ver<br />

hindern gewußt, weil nach ihrer<br />

Meinung der Beruf des Sängers<br />

nicht solide genug war. So wur<br />

de der Vater Rechtsanwalt. Sein<br />

Beruf diente dem Broterwerb,<br />

die Ffeizeit widmete er mit sei<br />

ner schönen Baritonstimme<br />

ganz dem Gesang und dem<br />

raviGV. Bevorzugter Komponist<br />

des Vaters war R"anz Schubert.<br />

Dr. Walter Klefisch erzählte, daß<br />

er als kleiner Junge oft neben<br />

dem Flügel gestanden habe,<br />

wenn sein Vater musizierte, und<br />

nicht ohne Stolz erwähnte er,<br />

daß er Im frühen Kindesalter<br />

„Den kleinen Haushalt" von Carl<br />

Loewe beherrscht habe. Ein<br />

ärztliches Singverbot habe we<br />

gen eines Knotens an den<br />

Stimmbändern die mögliche<br />

sängerische Karriere vereitelt.<br />

Sein höchstes Ziel In der Jugend<br />

war, eine Komposition für den<br />

KMGV zu schreiben, die dieser<br />

im Gürzenich aufführe. Dies sei<br />

ihm als 22Jährigem gelungen.<br />

Zu seiner Komposition habe der<br />

Vater den Tfext geschrieben. Am<br />

Klavier wurde das Jünglings<br />

werk dem damaligen Dirigen<br />

ten des KMGV, Prof. Tfunk, vor<br />

gespielt, der es dann auch im<br />

Gürzenich uraufführte. Von sei<br />

ner „sängerischen Tätigkeit" im<br />

KMGV ist ihm besonders die<br />

Akustik einer Konzerthalle in<br />

Brüssel in Erinnerung geblie<br />

ben, in der ihm der Chor als eine<br />

riesige „Menschenorgel" vorge<br />

kommen sei.<br />

Bei der Betrachtung der heu<br />

tigen Musikszene erinnerte<br />

Dr. Walter Klefisch an das Vor<br />

wort von Hermann Hesse zu<br />

„Das Glasperlenspiel". Hier wird<br />

u.a. das Verhältnis der Kultur<br />

zur Musik beschrieben. Greifen<br />

wir uns zwei Thesen heraus,<br />

und die Übereinstimmung mit<br />

dem Gesprächspartner ist her<br />

gestellt: „Die Musik beruht auf<br />

der Harmonie zwischen Himmel<br />

und Erde, auf der Übereinstim<br />

mung des Tfüben und des Lich<br />

ten. - Die verfallenden Staaten<br />

und die zum Untergang reifen<br />

Menschen entbehren freilich<br />

auch nicht der Musik, aber ihre<br />

Musik ist nicht heiter. Darum:Je<br />

rauschender die Musik, desto<br />

melancholischer werden die<br />

Menschen, desto gefährdeter<br />

wird das Land, desto tiefer sinkt<br />

der Fürst. Auf diese Weise geht<br />

auch das Wesen der Musik ver<br />

loren."<br />

Den Zustand eines Volkes<br />

oder einer Kultur einzuschätzen<br />

lehrte bereits Konfuzius (521-<br />

478 V. Chr.). Seine Formel lautet:<br />

Wollt ihr wissen,<br />

ob ein Land regiert<br />

und gut gesittet sei,<br />

so hört seine Musik.<br />

Wenn die Welt chaotisch wird,<br />

werden das Zeremoniell<br />

und die Musik zügellos.<br />

Mit dieser pessimistischen<br />

Einschätzung der heutigen Si<br />

tuation möchte ich die Zusam<br />

menfassung des Gespräches<br />

nicht beenden. Wenn zuvor<br />

über die Einleitung zu Hermann<br />

Hesses „Das Glasperlenspiel"


Aus der Kölner Stadtgeschichte<br />

Diese Buchreihe, die in Zusammenarbeit mit dem Kölnischen Stadtmuseum von Dr. Heiko Steuer heraus<br />

gegeben wird, will die Geschichte der Stadt Köln mit allen Facetten vergegenwärtigen, indem präzise Texte und<br />

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Köln im Dritten Reich<br />

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Königs- und Kaiserbesuchen in Köln, texdich<br />

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Uwe Süßenbach<br />

Die Stadtmauer des römischen Köln<br />

Die glanzvolle Epoche des römischen Köln, ihre<br />

Geschichte und ihre Wurzeln im Spiegelbild der<br />

fast 2000jährigen Stadtmauer, die den Plan der<br />

Altstadt bestimmt<br />

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Bezug nur über den Buchhandell<br />

Greven Verlag Köln


gesprochen wurde, dann ist<br />

dort auch nachzulesen, daß die<br />

Fürsten an der Musik insbeson<br />

dere die Heiterkeit schätzten. In<br />

einer anderen Kunstgattung,<br />

der Schriftstellerei, gilt dieses<br />

Postulat meiner Meinung nach<br />

gleichgewichtig. Deshalb möch<br />

te ich hier besonders auf das<br />

jüngste Werk des Gesprächs<br />

partners, Dr. Walter Klefisch,<br />

hinweisen, das im Selbstverlag<br />

erschienen ist und den Titel<br />

trägt; „Memoiren eines Men<br />

schenflohs". Mit den Kapitel<br />

überschriften und der Final<br />

weisheit des Helden möchte ich<br />

bei den Lesern des <strong>Burgbote</strong>ns<br />

Neugierde wecken für eine<br />

köstliche Lektüre, die den Autor<br />

in das Genre eines Jacques<br />

Offenbach versetzt:<br />

Die ersten Streiche und Stiche<br />

im Hause des Barons.<br />

Pancratius erheitert den Baron,<br />

Flirt mit einem Mottenfräulein.<br />

<strong>Der</strong> erste Fischfang.<br />

Die Baronin badet in Musik.<br />

Bei Mirabelle und Baptiste.<br />

Zu Gast bei der Katze Pucki.<br />

Im Rohzirkus.<br />

Lorenz lernt den Regen lieben.<br />

Die philosophische Gesell<br />

schaft.<br />

Zum Karneval in Köln.<br />

Die erste Weltraumfahrt.<br />

„Forschen ist gut, leben ist<br />

besser, erleben und Fteude be<br />

reiten das HÖCHSTE."<br />

Wolfgang Seul<br />

Christoph Klöver zum<br />

Musikdirektor ernannt<br />

Kraft Ratsbeschluß vom<br />

19. September <strong>1983</strong> wurde<br />

Christoph Klöver zum „Musikdi<br />

rektor der Stadt Bergheim" er<br />

nannt. Von dieser Stelle: herzli<br />

cher Glückwunsch zu dieser<br />

Auszeichnung.<br />

Zur Person<br />

Herr Dr. Gerhard Herbst, als Ku<br />

ratoriumsmitglied Fteund und<br />

Förderer des Vereins, wird am<br />

30. Dezember <strong>1983</strong> fünfzig<br />

Jahre alt. Dieses Ereignis<br />

nimmt die Redaktion zum An<br />

laß, den Werdegang von Herrn<br />

Dr, Herbst nachzuzeichnen, sei<br />

ne Beziehung zur Musik und<br />

seine Hobbies vorzustellen.<br />

Herr Dr. Gerhard Herbst wur<br />

de in Hann. Münden geboren,<br />

besuchte das dortige humani<br />

stische Gymnasium bis zum<br />

Abitur. Anschließend studierte<br />

er im benachbarten Göttingen<br />

Rechtswissenschaften, wurde<br />

1958 Referendar, machte 1962<br />

sein Assessorexamen und pro<br />

movierte im Jahre 19<strong>63</strong>. Von<br />

September 1962 bis Dezember<br />

1971 war er Referent und spä<br />

ter stellvertretender Leiter der<br />

Rechtsabteilung des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverban<br />

des e. V, Bonn. Seit 1. Januar<br />

1972 ist er Vorstandsmitglied<br />

der Stadtsparkasse Köln; er ist<br />

verheiratet und hat zwei Kinder<br />

(10 und 11 Jahre alt).<br />

In derfrühen Schulzeit spielte<br />

Herr Dr. Herbst kurzfristig als<br />

Klarinettist in der Schüierkapelle<br />

des Mündener Gymnasiums.<br />

Dem Chorgesang ist er aus zeit<br />

lichen Gründen „entwachsen".<br />

Während der Schulzeit bis hin<br />

ein in die Studentenzeit hat er<br />

dieses Hobby fleißig gepflegt.<br />

Musikalisch ist er heute nach ei<br />

genem Bekunden nur noch re<br />

zeptiv tätig. Besonders interes<br />

sieren ihn Werke des Barocks<br />

(Bach, Händel, Tfelemann, italie<br />

nische und französische Mei<br />

ster), der Ftühklassik. der Wie<br />

ner Klassik und der frühen Ro<br />

mantik.<br />

Die Geschichte des 16. bis 18.<br />

Jahrhunderts sowie das Eisen<br />

bahnwesen sind weitere „Intensivhobbies".<br />

Als sportlicher<br />

Ausgleich dient die Gartenar<br />

beit und das Radfahren durch<br />

den Kottenforst, in dessen un<br />

mittelbarer Nähe Dr. Herbst<br />

Jetzt wohnt.<br />

Ernennung zum<br />

Chordirektor (ADC)<br />

Von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Chorverbände (ADC)<br />

wurde unser Vizedirigent und<br />

aktiver 2. Bass Ludwig Weber<br />

zum Chordirektor ernannt.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

<strong>Der</strong> Mensch hat<br />

dreierlei Wege<br />

klug zu handeln:<br />

erstens durch<br />

Nachdenken,<br />

das ist der edelste,<br />

zweitens durch<br />

Nachahmen,<br />

das ist der leichteste,<br />

und drittens durch<br />

Erfahrung,<br />

das ist der bitterste.<br />

Konfuzius


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Wer I<br />

rechnet<br />

l»ut ^<br />

mit uns


Lesermelnung<br />

Ein Wiedersehen mit<br />

Franz-Paul Decker<br />

Am 3. Oktober <strong>1983</strong> dirigierte<br />

Ftanz-Paul Decker ais Gast ei<br />

nes der Gürzenichkonzerte der<br />

Stadt Köin mit Werken von<br />

Aiban Berg und Beethoven. Für<br />

die alten Sänger des KMGV gab<br />

es ein freudiges Wiedersehen<br />

mit ihrem 1. Dirigenten nach<br />

dem 2. Weltkrieg. Bereits im<br />

Mai 1945 begannen die Proben<br />

mit nur 12 Sängern in einem<br />

Saal des alten Opernhauses.<br />

Woche um Woche stieg die Sän<br />

gerschar, und schon am 2. Sep<br />

tember standen auf den Stufen<br />

des Hohenstaufenbades weit<br />

über 100 Sänger zu einem er<br />

sten Auftreten. Täusende Zuhö<br />

rer erfreuten sich an den Vorträ<br />

gen und lohnten die beachtli<br />

chen Leistungen mit stürmi<br />

schen Beifallskundgebungen.<br />

Schon einige Wochen später<br />

fand dann das 1. Konzert des<br />

KMGV statt, diesmal in der Aula<br />

der Kölner Universität, dem<br />

noch mehrere folgten. Leider<br />

ließ das Letzte Konzert unter<br />

Decker nicht lange auf sich war<br />

ten.<br />

Musikkennern waren die<br />

hervorragenden musikalischen<br />

Qualitäten des Papstschülers<br />

Decker schnell aufgegangen.<br />

Und so mußten wir uns damit<br />

abfinden, ihn bald wieder zu<br />

verlieren. Erst 23 Jahre alt, wur<br />

de er zum Städtischen Musikdi<br />

rektor der Stadt Krefeld<br />

bestellt Hiermit begann seine<br />

großartige Laufbahn als Kon<br />

zert- und Operndirigent, die ihn<br />

in die ganze Welt führte von Hol<br />

land nach England, von Neusee<br />

land nach Südamerika und von<br />

Japan nach Australien.<br />

Wiri Weiden<br />

Es war einmal...<br />

der Wunsch eines Ratsherrn<br />

von Köln, daß die nächsten<br />

Olympischen Spiele in seiner<br />

Vaterstadt stattfinden. Im<br />

Tfaum sah er sie: die leuchtende<br />

Fäckei, vom Olymp kommend,<br />

das olympische Feuer in Köln<br />

entzünden. Sein Ttaum wurde<br />

Gedanke und dieser wiederum<br />

entzündete die Herzen aller<br />

Stadträte.<br />

<strong>Der</strong> Ratsherr wurde mit ei<br />

nem Kollegen und Fteund auf<br />

die Reise geschickt, den Präsi<br />

denten des Olympischen Komi<br />

tees aufzusuchen und ihm die<br />

Bitte vorzutragen, die nächsten<br />

Spiele nach Köln zu vergeben.<br />

Weich ein Unterfangen! Ganz<br />

so einfach und leicht war dies<br />

nicht. Man schrieb das Jahr<br />

1912 und ein „Dahindüsen" war<br />

noch nicht möglich, zumal der<br />

genaue Aufenthaltsort des<br />

Herrn von Coubertin unbe<br />

kannt. Die Ratsherren eilen von<br />

Land zu Land und sind unliebsa<br />

men Überraschungen und Ge-^<br />

fahren ausgesetzt. In großer'<br />

Sorge beschließen die Ehe<br />

frauen, ihren Männern nachzu<br />

reisen. Das macht die Expedi<br />

tion noch komplizierter.<br />

Erreichen nun die beiden Ab<br />

gesandten vom Rhein ihr Ziel?<br />

Gelingt es ihnen, die Olympi<br />

schen Spiele nach Köln zu be<br />

kommen? Wird das olympische<br />

Feuer in ihrer Vaterstadt bren<br />

nen?<br />

Die Antwort gibt das letzte<br />

Bild im neuen Divertissement<br />

chen „Olympisch För", das am<br />

29. Januar 1984 im Opernhaus<br />

Premiere hat. Auf dem Neu<br />

markt fallen vor allem Volk die<br />

entscheidenden Worte. J.M.<br />

Aufführungstermine der Sonntag, 17.2.84 15.00 Uhr<br />

Cäcilia Wolkenburg<br />

Sonntag, 19.2.84 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 29.1.84 19.00 Uhr Montag, 20.2.84 19.00 Uhr<br />

Dienstag, 31.1.84 19.30 Uhr Donnerst. 23.2.84 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 5.2.84 15.00 Uhr Fteitag, 24.2.84 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 5.2.84 19.30 Uhr Sonntag, 26.2.84 15.00 Uhr<br />

Dienstag, 7.2.84 19.30 Uhr Sonntag, 26.2.84 19.30 Uhr<br />

Fteitag, 10.2.84 19.30 Uhr Dienstag, 28.2.84 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 12.2.84 15.00 Uhr Fteitag, 2.3.84 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 12.2.84 19.30 Uhr Sonntag, 4.3.84 15.00 Uhr<br />

Mittwoch, 15.2.84 19.30 Uhr Sonntag, 4.3.84 19.30 Uhr<br />

Fteitag, 17.2.84 19.30 Uhr Dienstag, 6.3.84 19.30 Uhr


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Musik aktuell<br />

„... denn wer als Meister ge<br />

boren-der hat unter Meistern<br />

den schlimmsten Stand."<br />

(Richard Wagner)<br />

Keine leichte Kost sei ein<br />

Wagner-Programm für den<br />

Konzertbesucher - so kann<br />

man es allenthalben nachlesen<br />

und hören. Offensichtlich be<br />

steht aber kein Zusammen<br />

hang zwischen „schwerer Kost"<br />

und „schlechter Verdaulichkeit"<br />

- zumindest auf musikalischem<br />

Gebiet. Die Reaktionen auf un<br />

ser Wagner-Konzert lassen die<br />

sen Schluß zu. Mancher Sänger<br />

konnte sich der Überraschung<br />

nicht entziehen, welche Wir<br />

kung diese in der Frobenarbeit<br />

oft trockenen und zusammen<br />

hanglos klingende Musik im<br />

Konzertsaal zu entfalten im<br />

stande ist. Wagners Werke füh<br />

ren den Zuhörer immer wieder<br />

in Extreme, die einander eben<br />

so oft zuwiderlaufen. Dieserlätsache<br />

trug das Konzertpro<br />

gramm Rechnung, indem es<br />

zwar einen repräsentativen<br />

Querschnitt durch das Gesamt<br />

werk schuf, ohne dabei aber die<br />

stilistischen Gegensätze allzu<br />

sehr zu betonen.<br />

Kritische Stimmen bemän<br />

geln den ihrer Meinung nach zu<br />

geringen Einsatz des Chores<br />

und dessen Rolle als vermeintli<br />

ches „Begleitinstrument". Dies<br />

sei kein lüVIGV-Konzert - so war<br />

zu hören. Diese zum Tfeil bereits<br />

in der Pause geäußerten Be<br />

denken mögen eher der Ag<br />

gressivität des Hagenauftrittes<br />

und dessen Waffengetöse als<br />

einer kreativen Überlegung ent<br />

wachsen sein. Ganz davon ab<br />

gesehen, daß unsere Probenbe<br />

lastung schon mit diesem Pro<br />

grammausmaß an die Grenze<br />

unserer Leistungsfähigkeit<br />

führte und auch davon abgese<br />

hen, daß es kein KMGV-Konzert,<br />

sondem ein Gemeinschafts<br />

konzert mit dem Ford-Orche<br />

ster war, weist die Wagner-Lite<br />

ratur kaum Männerchöre auf,<br />

alsjene, die im Konzert auch zur<br />

Aufführung gelangten. Orche<br />

ster- und Solisteneinlagen tru<br />

gen erfolgreich zu der bereits<br />

beschriebenen Ausgewogen<br />

heit des Programms bei.<br />

Tfotz der berühmten „Hagen"-Stelle<br />

in der Götterdäm<br />

merung und einem einsamen<br />

Solisten beim ersten „Halleluja"<br />

des Pilgerchores, war die Lei<br />

stung des Chores für meine Be<br />

griffe durchaus in der Lage, die<br />

sem alle Ehre zu machen. Und<br />

einem gewissen Gefühl des<br />

Stolzes konnten sich nach dem<br />

Steuermann-Chor wohl auchjene<br />

nicht entziehen, die gerne<br />

noch etwas mehr gesungen<br />

hätten.<br />

Das Wagner-Jahr geht sei<br />

nem Ende entgegen. Die<br />

zwangsläufige Einseitigkeit im<br />

Programm für denjenigen, der<br />

die Prägung eines solchen Ge<br />

denkjahres musikalisch mitge<br />

staltet, wurde zumindest im<br />

Fälle des KMGV durch den Er<br />

folg dieses Versuches nachträg<br />

lich gerechtfertigt. Dank sei da<br />

rum gesagt allen Solisten für ih<br />

re engagierte und anspruchs<br />

volle Mitwirkung, dem Orche<br />

ster für die gute Zusammenar<br />

beit und den Beitrag zum ge<br />

meinsamen Erfolg und unse<br />

rem Dirigenten Anerkennung<br />

für die großartige Leistung die<br />

ses Konzertes.<br />

Vielleicht ist es gerade das<br />

faszinierende an großen Kon<br />

zerten, daß Jeder auf die Lei<br />

stung des anderen bauen -<br />

oder resignieren muß, daß sie<br />

das Bewußtsein hinterlassen,<br />

die Musik erst wieder zu der<br />

Kunst erhoben zu haben, zu<br />

welcher sie - im Gegensatz zu<br />

Jeder anderen Form der Künste<br />

- nur durch den Sänger und Mu<br />

siker werden kann. Keine Musik<br />

wäre länger eine Kunst, die<br />

nicht von Menschen am Leben<br />

gehalten und immer von<br />

neuem erweckt würde. Mit dem<br />

Bewußtsein dieser Wechselbe<br />

ziehung und der existentiellen<br />

Gleichwertigkeit zwischen Mu<br />

sik und Musiker, zwischen<br />

Kunst und Künstler sollten wir -<br />

auch ohne Wagner - in das<br />

nächste Jahr unseres Wirkens<br />

hineingehen, mit dem Selbst<br />

vertrauen, das Richard Wagner<br />

so ausdrückt:<br />

„Daß unsre Meister sie geehrt<br />

grad recht nach ihrer Art<br />

nach ihrem Sinne treu gehegt,<br />

das hat sie echt bewahrt:<br />

blieb sie nicht adlig, wie zur Zeit,<br />

wo Hof und Fürsten sie geweiht,<br />

im Drang der schlimmen Jahr<br />

blieb sie doch deutsch und<br />

wahr;<br />

und wär sie anders nicht<br />

geglückt,<br />

als wie, wo alles drängt und<br />

drückt,<br />

Ihr seht, wie hoch sie blieb in<br />

Ehr:-<br />

was wollt Ihr von den Meistern<br />

mehr?" Henning Jäger


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Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Die Königin<br />

Ältere Zeitgenossen kennen<br />

noch gut solche Begriffe wie<br />

„baikanesisch,<br />

makedonisch<br />

und Walachei". Damit waren Re<br />

gionen gemeint, die - in Süd<br />

osteuropa gelegen - schlecht<br />

hin als unregierbar, rückstän<br />

dig, politisch und verwaltungs<br />

mäßig chaotisch und zivilisato<br />

risch unterentwickelt galten.<br />

Ais die Türken den Balkan im<br />

neunzehnten Jahrhundert nach<br />

vielen hundert Jahren der Be<br />

setzung und jahrzehntelangen<br />

Kämpfen bis auf einen kleinen<br />

Rest von 23 500 qkm (Ostthra<br />

kien) endgültig aufgeben muß<br />

ten, waren die dort lebenden<br />

Völker über die ganze Zeit hin<br />

weg in Jeder Weise geknebelt<br />

und unterdrückt gewesen. Un<br />

verzüglich wurden neue Staa<br />

ten gegründet Diese entspra<br />

chen jedoch in ihren Grenzen<br />

und den sprachlichen, rassi<br />

schen, stammesmäßigen und<br />

religiösen Inhalten nur wenig<br />

den Erfordernissen. Damit wa<br />

ren von Anfang an ständige<br />

Konflikte vorprogrammiert. Die<br />

europäischen Großmächte wa<br />

ren leider nicht - wie erforder<br />

lich - bei der Schlichtung der<br />

meist blutigen Auseinander<br />

setzungen - ehrliche Makler. Sie<br />

kochten - einjeder für sich - ei<br />

gene Süppchen. Die Ermordung<br />

des österreichischen Thronfol<br />

gers Ffanz-Ferdinand in Saraje<br />

wo entfachte 1914 den ersten<br />

Weltkrieg. Was damals als Kon<br />

fliktherd der Balkan war, ist<br />

heute der Nahe und Mittlere<br />

Osten. Die Pulverfässer stehen<br />

schon bereit. Wer mag wann<br />

und wo die Lunten legen?<br />

Unser Interesse in dieser Er<br />

zählung ist ganz auf Rumänien<br />

abgestellt, das nach langen Wir<br />

ren und Kämpfen seine Selb<br />

ständigkeit erst auf dem Berli<br />

ner Kongreß 1878 bestätigt er<br />

hielt Zuvor war der wegen zu<br />

weitgehender Reformen hart<br />

bekämpfte König Aiexander-<br />

Jean 1866 entmachtet worden.<br />

Ihm folgte als Carol 1. der Prinz<br />

Karl von Hohenzoiiern-Sigmaringen.<br />

Dieser heiratete 1869<br />

die gerade 26jährige Prinzessin<br />

Elisabeth zu Wied. Damit stelle<br />

ich meinen Lesern die Haupt<br />

person der nun folgenden Ge<br />

schichte vor.<br />

Doch gestatten Sie mir zuvor<br />

noch einige Anmerkungen. In<br />

der nachnapoleonischen Zeit,<br />

vielfach aber auch als Folge des<br />

Wiener Kongresses, holte sich<br />

eine Reihe von neu begründe<br />

ten Staaten ihre Regenten aus<br />

deutschen Adels- oder Fürstenhäusem.<br />

Ein Blick auf die Land<br />

karte oder in die Geschichte der<br />

damaligen Zeit offenbart, wie<br />

viele Könige sich heute noch ih<br />

rer deutschen Herkunft er<br />

freuen oder aber sie zu ver<br />

leugnen trachten. Die Kandida<br />

ten und schließlich Auserwähiten<br />

waren - Ausnahmen bestä<br />

tigen die Regel - durchweg un<br />

tadeliger Herkunft, musischer<br />

und humanistischer Bildung<br />

und moralisch gefestigt. In den<br />

vielen kleinen deutschen Resi<br />

denzen blühten Kunst und Wis<br />

senschaften. Goethe und Schil<br />

ler wirkten schließlich in dem<br />

kleinen Weimar und nicht in<br />

Berlin oder München. Auch war<br />

dem pflichtbewußten deut<br />

schen Adel die Befähigung ei<br />

gen, sich den neuen Verhältnis<br />

sen anzupassen.<br />

Ob diese Art der Selbstver<br />

leugnung allen Betroffenen im<br />

mer leicht gefallen Ist, erscheint<br />

■ ' tSR<br />

fraglich. Das Leben der jungen<br />

Königin Elisabeth von Rumä<br />

nien zeigt, daß sie - den heimat<br />

lichen Einwirkungen entzogen<br />

- schwer an ihren Pflichten zu<br />

tragen hatte. Dank ihrer Intelli<br />

genz erlernte sie schnell die ru<br />

mänische Sprache, die ja roma<br />

nischen Ursprungs ist, über<br />

setzte rumänische Dichtungen<br />

ins Deutsche, schrieb impres<br />

sionistische Lyrik, neuromanti<br />

sche Märchen, Baliaden und<br />

auch Unterhaitungsromane.<br />

Und da es für eine Königin nicht<br />

standesgemäß war, sich mit ei<br />

genem Namen künstlerisch zu<br />

betätigen, schrieb sie unter<br />

dem Pseudonym „Carmen<br />

Silva".<br />

Übrigens: die von und zu<br />

Wied waren ein durch und<br />

durch produktives Geschlecht<br />

Auf Anhieb fällt mir da der ehe<br />

malige Erzbischof von Köln Her<br />

mann von Wied (1515-1547)<br />

ein. Nach jahrelangen, vergebli<br />

chen Versuchen, eine kirchliche<br />

Reform im Sinne Roms durch<br />

zuführen, wandte er sich<br />

schließlich unter dem Einfluß<br />

Bucers und Melanchthons im<br />

mer mehr dem Reformator<br />

Martin Luther zu und trat zum<br />

protestantischen Glauben über.<br />

Nach Exkommunikation durch


Für Freunde<br />

geschrieben<br />

Papst Paul III. verzichtete er ein<br />

Jahr später auf seine erzbi<br />

schöfliche Würde (25. Febr.).<br />

Fünf Jahre später (1552) ver<br />

starb er auf dem Stammschloß<br />

zu Wied.<br />

Einen Namen machte sich<br />

auch Prinz iViaximiiian zu Wied<br />

(1782-186'^. Ais Naturfor<br />

scher bereiste er Nord- und<br />

Südamerika. Seine völkerkund<br />

lichen Beobachtungen und<br />

Schriften fanden weitweite<br />

Aufmerksamkeit und Anerken<br />

nung.<br />

Doch genug der Informatio<br />

nen, sonst werden Sie mir zu<br />

„kiug und weise", ich aber stän<br />

de mit meinem Mitteilungsbe<br />

dürfnis und meinen Artikeln ungeiesen<br />

und ungedruckt in ei<br />

ner falschen Ecke. Darum, zur<br />

Sache!<br />

Am 8. Juni 1898 fuhren der<br />

damalige Vereinspräsident<br />

Ludwig von Othegraven und<br />

das Vorstandsmitglied Aidendorff<br />

- gewissermaßen als Vor<br />

hut - nach Neuwied. Königin Eli<br />

sabeth von Rumänien weilte bei<br />

ihren Eitern zu Besuch. Sie hat<br />

te kurz zuvor zu verstehen ge<br />

geben, daß sie gerne einmal<br />

den berühmten Kölner Männer-<br />

Gesang-Verein hören würde.<br />

Die Sänger hatten diesen<br />

Wunsch freudig aufgegriffen.<br />

Alte Lieder waren aufpoliert<br />

und neue Gesänge einstudiert<br />

worden. Nachdem ein Tfermin<br />

vereinbart war, galt es jetzt,<br />

letzte Vorbereitungen (Wo, wie,<br />

Akustik, Podien und Lokal für<br />

Mittagessen) zu treffen. Doch<br />

auf dem Schloß Monrepos war<br />

die Anwesenheit der zwei wür<br />

digen Herren nicht verborgen<br />

geblieben. Die Königin lud zur<br />

Mittagstafel und zum Ge<br />

spräch. Später, in angeregter<br />

Runde, setzte sie sich an einen<br />

Konzertflügel und spielte - be<br />

gleitet von 2 Kammervirtuosen<br />

- ein konzertreifes Trio. „Damit<br />

Sie sehen," meinte sie schel<br />

misch, „daß wir auch würdig<br />

sind, morgen ihren Verein zu hö<br />

ren!"<br />

Am 9. Juni also fuhren 120<br />

frohgemute Sänger mit der Ei<br />

senbahn nach Neuwied. Am<br />

Schlosse angekommen, wurde<br />

- nach überaus herzlichem<br />

Empfang - zunächst eine von<br />

der Königin inspirierte und zu<br />

sammengestellte Ttachtenaussteiiung<br />

besichtigt. Fürst zu<br />

Wied lud dann in die unteren<br />

Räume des Schlosses ein, wo er<br />

den Sängern ein erfrischendes<br />

Getränk kredenzte. Nach den<br />

üblichen Begrüßungsreden und<br />

einem musikalischen Hoch (auf<br />

Wunsch der Königin wegen des<br />

Wohlklanges mehrfach wieder<br />

holt), wechselten die Versam<br />

melten in eine auf dem Schioßhof<br />

gelegene Halle. Dort waren<br />

neben der fürstlichen Fämiiie,<br />

dem Hofstaat, zahlreichen Gä<br />

sten auch zwei auf der Durchrei<br />

se beflndiiche schwedische<br />

Prinzen versammelt.<br />

in dem nun folgenden Kon<br />

zert begegnen wir einer Reihe<br />

„alter Bekannter", wie z.B.:<br />

„Vom Rhein" von M. Bruch,<br />

„<strong>Der</strong> Entfernten" von F Schu<br />

bert, „Zwiegesang" von K.<br />

Kremser, „Unterm Linden<br />

baum" von W. Sturm, „<strong>Der</strong><br />

schönste Klang" von<br />

J. Schwartz, „Wanderschaft"<br />

von C. Zöllner, „Wiegenlied" von<br />

J. Brahms und „Morgeniied"<br />

von J. Rietz.<br />

Jedes Chorwerk erhielt en<br />

thusiastischen Applaus und<br />

viele Vorträge mußten wieder<br />

holt werden. Schließlich gab es<br />

noch Attenhofers „Märzwind"<br />

als Zugabe. Die Königin war im<br />

besonderen bei dem Wiegen<br />

lied so ergriffen, daß sie ihren<br />

Dank nur mit Mühe in Worte<br />

kleiden konnte. Sie schloß mit<br />

Versen des „Zwiegesanges":<br />

..Wie der Gesang zum Herzen<br />

drang, vergeß' ich nimmer mein<br />

Leben lang!"<br />

Die endliche Verabschiedung<br />

durch die fürstliche Fämiiie war<br />

so herzlichen Charakters, daß<br />

alle Sänger meinten, noch bei<br />

keiner Veranstaltung solche<br />

Zeichen „herzinniger Huid"<br />

empfangen zu haben.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen im Hause „Steiting"<br />

bestiegen die Sänger in<br />

Königswinter einen Passagier<br />

dampfer. Die begeisterte Stim<br />

mung äußerte sich bei fröhli<br />

chen Gesprächen und vor<br />

nehmlich vielen Rhein- und<br />

Weiniiedern, so daß mitfahren<br />

de Ausflügler noch zu einer<br />

stimmungsvollen Gratisveranstaitung<br />

kamen. Beobachter<br />

der Aniandung in Köln meinten<br />

schmunzelnd, daß nicht nur das<br />

Schiff leichte Schlagseite ge<br />

zeigt habe.<br />

Am 10. Oktober des gleichen<br />

Jahres verlieh der König von<br />

Rumänien dem Präsidenten<br />

des KMGV, seinem Vize und<br />

dem Dirigenten Schwartz hohe<br />

Auszeichnungen. Die Sänger<br />

hatten zuvor schon bei der Ver<br />

abschiedung in Neuwied hand<br />

signierte Gedichte der „Carmen<br />

Syiva" erhalten.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Hanns Theo Henke


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fotolaborarbeiten<br />

Paßbilder<br />

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