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-<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />
Mitteilungsblatt<br />
■<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>70</strong><br />
T<br />
1.2.<strong>1990</strong>-Nr.<br />
- Nr. M<br />
1<br />
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Aus meiner Siel<br />
Sehr verehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
<strong>Der</strong> Bezugspreis für den <strong>Burgbote</strong>n<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber:<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
Mauritiussteinweg 59<br />
(Haus Wolkenburg)<br />
5000 Köln 1<br />
Telefon 23 12 32<br />
Bankverbindungen:<br />
Stadtsparkasse Köln,<br />
Konto Nr. 5 662 044<br />
(BLZ 3<strong>70</strong> 501 98)<br />
Commerzbank AG, Köln,<br />
Konto Nr. 1318120/00<br />
(BLZ 3<strong>70</strong> 400 44)<br />
Kreissparkasse Köln,<br />
Konto Nr. 99 17 (BLZ 3<strong>70</strong> 502 99)<br />
Postscheckkonto Köln Nr. 102 88 -507<br />
(BLZ 3<strong>70</strong> 100 50)<br />
Präsident;<br />
Horst Massau<br />
Layout und Redaktion;<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros;<br />
Equipe Werbegesellschaft<br />
Neusser Str. <strong>70</strong>7-<strong>70</strong>9, 5000 Köln 60<br />
Telefon 7 49 01-27<br />
Druck, Vertrieb<br />
und Anzeigenverwaltung:<br />
Otto Ritterbach GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 10-12,<br />
5020 Frechen 1,<br />
Telefon (0 22 34) 5 <strong>70</strong> 01 - 05<br />
Titelbild:<br />
Wolkenburg,<br />
Josef-Schwartz-Anlage und Mauritius<br />
kirche<br />
Luftbild freigegeben vom<br />
Regierungspräsidenten Münster<br />
unter Freigabe-Nr. <strong>70</strong>7-39 (117)<br />
wie in jedem Jahr waren<br />
wir natürlich sehr gespannt,<br />
ob unser Divertissementchen<br />
die Zustimmung des Publi<br />
kums finden würde. Nun, wie<br />
Sie wissen, spielen wir Geiti<br />
Runkels Beitrag zum Autoren<br />
wettbewerb aus Anlaß des<br />
150jährigen Firmenjubiläums<br />
der Stollwerck AG "Ne Ruusekavaleer",<br />
der ja auch schon<br />
eine Sachverständigejury dazu<br />
veranlaßt hat, ihm den 1. Preis<br />
zuzuerkennen. Und als sich<br />
am Sonntag, dem 21. Januar<br />
für das gespannte Publikum<br />
zum ersten Mal der Vorhang<br />
öffnete, den Blick auf den<br />
die Wolkenburg abbildenden<br />
Zwischenvorhang freigab und<br />
dazu die Klänge der von Chri<br />
stoph Klöver diesmal beson<br />
ders kunstvoll erdachten und<br />
zusammengestellten Ouvertü<br />
re erklang, kam wieder die<br />
Stimmung auf, die das Beson<br />
dere unserer Divertisscmcntchenvorstellungen<br />
im Opern<br />
haus ausmacht. Glänzende Lei<br />
stungen unserer Solisten und<br />
des Chores sowie geradezu<br />
umwerfende Ballettauftritte -<br />
erstmals auch mit Stepptanz -<br />
ernteten begeisterten Beifall.<br />
Die Vorbereitungsarbeiten von<br />
Josef Meinertzhagen (Regie),<br />
Hilde und Peter Schnitzler (Bal<br />
lett), Hans-Josef Roth (Chöre),<br />
Wolfgang Schmitt (Solo-Korrepetition)<br />
und selbstverständ<br />
lich Christoph Klöver (Musik<br />
arrangement und Einstudie<br />
rung) zahlten sich aus. Die<br />
erstmalig von Hartmut War<br />
necke entworfenen und von<br />
Josef Balla ausgeführten Büh<br />
nenbilder trugen ebenso wie<br />
die gut ausgewählten Kostü<br />
me (Trude Reimann und Leo<br />
Heeb) sowie die Masken<br />
(Gisela Weber und Rudolf<br />
Müller) dazu bei, das Ganze<br />
auch für das Auge prächtig<br />
aufzubereiten. Zuverlässige<br />
Technik und stimmungsvolle<br />
Beleuchtung rundeten den<br />
überaus positiven Gesamtein<br />
druck ab. Wie auch schon in<br />
den vorangegangenen Jahren<br />
habe ich allen Grund meinen<br />
Mitstreitern im Cacilia-Aus<br />
schuß, besonders aber dem<br />
für die Organisation in erster<br />
Linie verantwortlichen Freund<br />
Walter Schmitt, herzlichst zu<br />
danken. <strong>Der</strong> lästigen und nicht<br />
immer dankbaren Aufgabe der<br />
Kartenverteilung und des Ver<br />
kaufs hatten sich wieder Chri-
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Ans meiner Siel..<br />
stel und Ludwig Schneider mit<br />
viel Fingerspitzengefühl an<br />
genommen. Daß Frau Kunkel<br />
in erhöhtem Maße sowohl in<br />
dieser Richtung als auch mit<br />
hunderten von T elefongesprächen<br />
beschäftigt war, bedarf<br />
auch deshalb der Erwähnung,<br />
weil sie wie jedesmal, wenn<br />
beim KMGV Karten für Veran<br />
staltungen abzuholen sind,<br />
hinter vielen "säumigen Kun<br />
den" hertelefonieren und vie<br />
le Wünsche auf Kartenum<br />
tausch entgegennehmen muß.<br />
Das letztgenannte Trio hat bei<br />
dieser Arbeit gute Nerven<br />
bewiesen und ist sehr zu lo<br />
ben.<br />
Inzwischen konnten wir<br />
auch die Chorproben für die<br />
nicht am Divertissementchen<br />
beteiligten Sänger wieder<br />
aufnehmen. Es ist natürlich<br />
schade, daß wir zwischen<br />
Weihnachtskonzert und "Zillche"-Premiere<br />
diese Gruppe<br />
unserer Aktiven sozusagen<br />
in "Zwangsurlaub" schicken<br />
mußten. Aber, was soll man<br />
machen? Unsere "Cäcilianer"<br />
sind dermaßen stark zeitlich<br />
in Anspruch genommen, daß<br />
man ihnen nicht noch einen<br />
weiteren Sonderprobeabend<br />
zumuten kann, nur um den<br />
normalen Probebetrieb neben<br />
her weiterführen zu können.<br />
Nach hoffentlich glücklich<br />
überstandener Spielzeit wird<br />
dann aber ab Donnerstag, den<br />
1. März, wieder fleißig an<br />
unserem "seriösen" Programm<br />
gearbeitet. Immerhin gibt es<br />
auch da eine Menge zu tun. So<br />
findet das zweite "Dreiländersingen"<br />
am Samstag, den 5.<br />
Mai, in der Aula der Musik<br />
hochschule statt, eine Veran<br />
staltung mit der wir uns insbe<br />
sondere an die Kölner Chöre<br />
wenden, weshalb auch auf<br />
einen Eintrittspreis verzichtet<br />
wird.<br />
Von Freitag, den 18., bis<br />
Sonntag den 20. Mai, geht es<br />
dann zum verlängerten Probenwochenden<br />
nach Irsee.<br />
Diesmal fahren wir bereits<br />
wegen der großen Entfernung<br />
vormittags ab. Den Schlußund<br />
Höhepunkt bildet am<br />
Sonntag, dem 20. Mai, um<br />
16.00 Uhr ein "Geistliches<br />
Konzert" in der Basilika von<br />
Ottobeuren, in dessen Mittel<br />
punkt die Kantate von Fried<br />
rich Radermacher "Komm<br />
heiliger Geist", die wir am 5.<br />
November 1989 in der Phil<br />
harmonie aufgeführt haben,<br />
steht. Vom 22. bis 29. Septem<br />
ber fliegt der Chor dann nach<br />
Sardinien. Dort finden in Calgiari,<br />
Oristano und Bono Kon<br />
zerte statt. Die sehr gastfreund<br />
lichen Sarden freuen sich<br />
schon sehr auf unser Kom<br />
men und ich bin davon über<br />
zeugt, daß es für den KMGV<br />
eine erlebnisreiche Sängerfahrt<br />
werden wird.<br />
Am Sonntag, dem 21. Okto<br />
ber, findet dann unser dies<br />
jähriges Konzert in der Phil<br />
harmonie statt, in dessen Mit<br />
telpunkt voraussichtlich das<br />
Oratorium für Sopran-, Bari<br />
ton-Solo und Männerchor mit
Ans meiner Sicht<br />
großem Orchester "Frithjof"<br />
von Max Bruch stehen wird.<br />
Im ersten Teil wird nach lan<br />
ger Zeit einmal wieder der<br />
"Gesang der Geister über den<br />
Wassern" von Franz Schubert<br />
aufgeführt.<br />
Für ein Weihnachtskonzert<br />
reicht es in diesem Jahr wegen<br />
des frühen Beginns der Cäcilia-Saison<br />
nicht. Bereits am 6.<br />
Januar 1991 wird das nächste<br />
Divertissementchen Premiere<br />
im Opernhaus haben. Mit den<br />
Chorproben muß also bereits<br />
begonnen werden, bevor<br />
unser Herbstkonzert stattge<br />
funden hat. Weitere Verpflich<br />
tungen werden wir in diesem<br />
Jahr nicht mehr übernehmen<br />
können.<br />
Ein besonders wichtiger<br />
Termin ist der 26. April. An<br />
diesem Tag werden Vorstand<br />
und Ausschüsse des KMGV<br />
neu gewählt, die dann die<br />
Geschicke des Vereins über<br />
das Jubiläumsjahr 1992 hinaus<br />
lenken werden. Dann muß es<br />
auch mit Volldampf an die<br />
Vorbereitungen für das Jubi<br />
läum gehen. Die wichtigsten<br />
Termine wurden bereits lang<br />
fristig festgelegt. Bei der Be<br />
sonderheit des Anlasses -<br />
immerhin dürfte es nicht allzu<br />
oft passieren, daß ein Männer<br />
chor auch noch 150 Jahre nach<br />
seiner Gründung mit einer so<br />
großen Sängerschar eine füh<br />
rende Stellung im Chorleben<br />
einnimmt - wird es eine Fülle<br />
bedeutender Veranstaltungen<br />
geben. Woran da gedacht ist<br />
und was der noch zu bildende<br />
Festausschuß sich ausdenken<br />
wird, werden wir Ihnen im<br />
<strong>Burgbote</strong>n mitteilen.<br />
Für heute verabschiede ich<br />
mich von Ihnen, jedoch nicht<br />
ohne unseren aktiv am Di<br />
vertissementchen beteiligten<br />
Sängern noch einmal herzlich<br />
zu danken und alle Chormit<br />
glieder zu bitten, nach Kräften<br />
an Proben und Veranstaltun<br />
gen teilzunehmen, damit die<br />
beiden kommendenJahre eine<br />
kontinuierliche Steigemng bis<br />
zum Höhepunkt imjubiläumsjahr<br />
1992 werden.<br />
Mit herzlichen Grüßen bin<br />
ich Ihr<br />
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Wilhelm Oahlmeyer,<br />
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gegrundei 1667<br />
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Dürener Straße 211<br />
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MITINHABER: WILLI RÜSSMANN I. BASS
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Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
in der Wolkenburg<br />
Probe für alle Sänger<br />
in der Flora<br />
am Donnerstag, dem 1. 2. - 8. 2. - 15. 2 - 1. 3. - 8. 3. - 22. 3.-<br />
29. 3-5.4. -10. 4 -19. 4 und 26. 4.<strong>1990</strong> (Hauptversammlung),<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
am Donnerstag, dem 15. 3. <strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr in der Flora<br />
Chorscbule<br />
Beginn 1. 3. <strong>1990</strong> um 18.30 Uhr in der Wolkenburg<br />
(außer 15. 3. <strong>1990</strong>)<br />
Stimmbildung<br />
Mitwirkung bei<br />
"Bio at the Philharmonie"<br />
nach Ansage<br />
am Samstag, dem 3.2.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr in der Philharmonie<br />
Aufführungstermine für<br />
"Ne Ruusekavaleer"<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
4. 2 .90<br />
4. 2. 90<br />
5. 2. 90<br />
6. 2. 90<br />
8. 2. 90<br />
9. 2, 90<br />
11. 2. 90<br />
11. 2. 90<br />
15. 2. 90<br />
16. 2. 90<br />
18. 2. 90<br />
18. 2. 90<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
KMGV-Vorsteliung<br />
KMGV-Vorstellung<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
Dienstag<br />
21. 2. 90<br />
22. 2. 90<br />
23. 2. 90<br />
25. 2. 90<br />
25. 2. 90<br />
27. 2. 90<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Kleeblatt-Kostümball<br />
am Karnevalssamstag, dem 24.2.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr<br />
im Senats-Hotel; Einlaß 19.30 Uhr<br />
Dankeschön-Abend<br />
der Cäcilia<br />
am Samstag, dem 3. 3.<strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr in der Wolkenburg;<br />
Einlaß 18.30 Uhr<br />
Wahlvorvers ammlung<br />
am Donnerstag, dem 22. 3. <strong>1990</strong> im Anschluß an die Probe
Termine<br />
Hauptversammlung<br />
Maiausflug des KMGV<br />
Dreiländersingen<br />
Probenwochenende<br />
Konzert in der Basilika<br />
von Ottobeuren<br />
Konzertreise nach<br />
Sardinien<br />
Generalprobe zum<br />
Herbstkonzert<br />
Herbstkonzert<br />
Gedenkgottesdienst<br />
am Donnerstag, dem 26. 4. <strong>1990</strong>, um 19-30 Uhr in der<br />
Wolkenburg<br />
am Dienstag, dem 1. 5. <strong>1990</strong>, zur Saaler Mühle<br />
am Samstag, dem 5. 5- <strong>1990</strong>, in der Musikhochschule Köln<br />
vom 18. bis 20. 5- <strong>1990</strong>, in Irsee<br />
am Sonntag, dem 20. 5- <strong>1990</strong>, um 16.00 Uhr<br />
vom 22. bis 28. 9- <strong>1990</strong>, mit den Stationen: Cagliari,<br />
Oristano und Bono<br />
am Samstag, dem 20. 10. <strong>1990</strong>, in der Philharmonie<br />
am Sonntag, dem 21. 10. <strong>1990</strong>, in der Philharmonie<br />
am Samstag, dem 17. 11. <strong>1990</strong><br />
August Simons<br />
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Über 140 Jahre Im Familienbesitz<br />
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im Februar <strong>1990</strong><br />
16. 2. <strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Prof. Dr.<br />
Albert Kuhlmann<br />
Konstantin-Wille-Str. 1<br />
5000 Köln 91<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
25. 2. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Friedhelm von Moers<br />
Merricher Str. <strong>70</strong><br />
5040 Brühl<br />
aktives Mitglied<br />
3. 2. <strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Joseph Gürten<br />
Amselstraße 22,5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
3. 2. <strong>1990</strong> 86 Jahre<br />
Liesel Lennartz<br />
Eigelstein 42, 5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
3.2. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Franz Günter Pikely<br />
Grafenwerthstr. 11<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
5. 2. <strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Josef Schmitz<br />
Beueler Str. 19b<br />
5340 Bad Honnef<br />
Eördermitglied<br />
15. 2. <strong>1990</strong> 85 Jahre<br />
Josefa Seul<br />
Karolingerring 31<br />
19. 2. <strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Hans Woock<br />
Vogelsanger Str. 456<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
20. 2. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Dr. Knut Bellinger<br />
Unter den Ulmen 126<br />
5000 Köln 51<br />
Eördermitglied<br />
21.2. <strong>1990</strong> 40 Jahre<br />
Eckhard Essert<br />
Juliusstraße 26<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
23. 2. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
16. 2. <strong>1990</strong> 60 Jahre Manfred Schuhert<br />
Jakob Adenacker<br />
Hildebrandstr. 14<br />
Paulshofstr. 57, 5000 Köln 71 5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
aktives Mitglied<br />
26. 2. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Josef Wipperfürth<br />
Starenweg 21<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
aktives Mitglied<br />
27. 2. <strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Gerhard Cieslewicz<br />
Myliusstr. 11<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
i n<br />
28. 2. <strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Christel Wirtz<br />
Auf dem Hügel 26<br />
5000 Köln 41<br />
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Geburtstage<br />
im März <strong>1990</strong><br />
4. 3. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Prof. Dr.<br />
Gerhard Pulverer<br />
Mohnweg 25<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied und<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
6. 3- <strong>1990</strong> 89 Jahre<br />
Else Gilles<br />
Novalisstr. 17<br />
5000 Köln 51<br />
Witwenmitglied<br />
7. 3. <strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Elisabeth Plum<br />
Kaiserescher Str. 18<br />
5000 Köln 41<br />
Witwenmitglied<br />
10. 3. <strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Arnold Unkelhach<br />
Kinkelstr. 41, 5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
13. 3. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Erpho Roel<br />
Moitzfeld 72 a<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
aktives Mitglied<br />
14. 3. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Dr. Bernhard Worms<br />
Römerpfad 3, 5024 Pulheim<br />
Fördermitglied<br />
und Kuratoriumsmitglied<br />
14. 3. <strong>1990</strong> 94 Jahre<br />
Franz Brocker<br />
Richard-Wagner-Str. 1<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
15. 3. <strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Ernst-Heinz Bachmann<br />
Rochusstr. 212<br />
5000 Köln 30<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
26. 3. <strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Anna-WÜhelmine Weiger<br />
Kalker Hauptstr. 237<br />
5000 Köln 91<br />
Eördermitglied<br />
28. 3. <strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Dr. Kurt Krüger<br />
Eichhornstr. 56<br />
7750 Konstanz<br />
Fördermitglied<br />
31.3. <strong>1990</strong> 80 Jahre<br />
Dr. HanswUli Boden<br />
Aachener Str. 586<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
31.3. <strong>1990</strong> 95 Jahre<br />
Robert Enigk<br />
Claraelisen-Stift<br />
Karthäuserwall 26<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
9. 3. <strong>1990</strong> 89 Jahre<br />
Ernst Dolhausen<br />
Wahner Str. 12<br />
5000 Köln 21<br />
nichtausübender Sänger<br />
10. 3. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Erich Leonhard<br />
Goldammerweg 335<br />
5000 Köln 30<br />
Fördermitglied<br />
10.3. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Günter Momhauer<br />
Damaschkestr. 10<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
17. 3. <strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Heinrich Frings<br />
Birresborner Str. 4<br />
5000 Köln 41<br />
F ördermitglied<br />
25. 3. <strong>1990</strong> 86 Jahre<br />
Wilhelm Wüstenherg<br />
Erpeler Str. 39<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
26. 3. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Anton Wassong<br />
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5153 Elsdorf<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage<br />
im April <strong>1990</strong><br />
5. 4. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
KarUieinz Ullrich<br />
Ellhauser Weg 37<br />
5204 Lohmar 1<br />
aktives Mitglied<br />
13. 4. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Achim Knopp<br />
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Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
die Gattin unseres aktiven<br />
Sängers Hermann-Josef<br />
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aktives Mitglied seit 1976<br />
20.4, <strong>1990</strong> 84 Jahre<br />
Elisabeth Reckum<br />
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Witwenmitglied<br />
25.4. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Klaus D. Tiedemann<br />
Deutz-Kalker-Str. 58<br />
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aktives Mitglied<br />
26. 4. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Friedhelm Kreutzkamp<br />
Hugotstr. 21, 5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
27. 4. <strong>1990</strong> 83 Jahre<br />
Dr. Werner Jüsgen<br />
Wilhelm-Backhaus-Str. 6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Peter Schmitz<br />
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<strong>Der</strong> KMGV gratuliert Heinz<br />
Mengen und Hildegard<br />
Brings, geb. Schwarzenthai,<br />
ganz herzlich zu Ihrer Ver<br />
mählung und wünscht für den<br />
gemeinsamen Lebensweg viel<br />
Glück.<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Dr. Helmut Greineder<br />
aktives/Fördermitglied seit<br />
1954<br />
die Mutter unseres aktiven<br />
Sängers Walter Schmitt<br />
Dr. jur. Georg Dahmen<br />
Unser früherer Präsident starb<br />
kurz nach Vollendung seines<br />
80. Lebensjahres.<br />
Dr. Dahmen entstammt einer<br />
alten Kölner Familie und be<br />
kannte sich stolz zu seiner<br />
Mitgliedschaft im ICMGV.<br />
In der kurzen Zeit seiner Prä<br />
sidentschaft setzte Dr. Dah<br />
men Akzente mit einer Reihe<br />
von geselligen Veranstaltun<br />
gen. Das Dreiländersingen in<br />
Heerlen und die Berlinreise<br />
(23.-26.10.1964) mit einem<br />
Konzert im großen Konzert<br />
saal der Hochschule für Musik<br />
waren Glanzlichter in der<br />
Vereinsgeschichte.<br />
Unsere Wolkenburg, verdankt<br />
so manchen Baustein der<br />
Kötterei des früheren Präsi<br />
denten. Wir verneigen uns<br />
vor einem lieben und treuen<br />
Freund unseres Vereins und<br />
behalten ihn in guter Erinne<br />
rung.
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Ansprüche stellen,<br />
sollten Sie es auch in Gelddingen tun<br />
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Veranstaltungen<br />
Wahl der Mitglieder des<br />
Wahlausschusses<br />
Im Anschluß an die ver<br />
kürzte Probe am 7. 12. 1989<br />
wurden folgende Sangesbrü<br />
der in den Wahlausschuß<br />
gewählt:<br />
Jakob Adenacker<br />
Willi Burgwinkel<br />
Josef Mies<br />
Karl-Heinz Müller-Pering<br />
Ernst Plemper<br />
Manfred Schubert<br />
Peter Wallraff<br />
Hermann Wöhrmann<br />
<strong>Der</strong> Wahlausschuß benannte<br />
Karl-Heinz Müller-Pering zu<br />
seinem Vorsitzenden.<br />
Samstag, 30. 12. 1989<br />
Kölner Rundschau<br />
"Wieder ein großartiges<br />
Konzert des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins<br />
Mit einer "Festlichen Musik<br />
zur Weihnachtszeit" begeister<br />
te der Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein die Zuhörer im ausver<br />
kauften Großen Saal des Köl<br />
ner Gürzenich. Unter der Lei<br />
tung von Hans Josef Roth<br />
wirkten außer dem KMGV<br />
auch der Aachener Domchor<br />
sowie die Sopranistin Christi<br />
ne Mann, Lothar Biermann<br />
(Flöte), Norbert Biermann<br />
(Orgel) und Hans-Leo Neu als<br />
Rezitator mit. Hans Josef Roth,<br />
der seit einigen Jahren Chefdi<br />
rigent des KMGV ist, ist gleich<br />
zeitig Domkapellmeister in<br />
Aachen. So konnten die Kna<br />
ben des Aachener Domchores<br />
-besonders bei ihren Soloauf<br />
tritten - einen Glanzpunkt in<br />
die Veranstaltung bringen.<br />
Auch die Sopranistin und die<br />
anderen Solisten wußten zu<br />
überzeugen.<br />
Welche stimmliche Kraft,<br />
aber auch Präzision in dem<br />
gewaltigen Kölner Männer<br />
chor ist, wurde wieder einmal<br />
eindrucksvoll vor Augen ge<br />
führt. Nicht endenwollender<br />
Beifall war der Dank des Pu<br />
blikums.<br />
Die in kölscher Mundart<br />
vorgetragenen Texte brachten<br />
eine heitere Note in das sehr<br />
anspruchsvolle Programm. Wir<br />
sind dem Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
sehr dankbar, daß<br />
er sich schon seit vielen Jah<br />
ren in den Dienst des Altenhilfswerks<br />
stellt.<br />
Als Reinerlös des Konzer<br />
tes sind dem Altenhilfswerk<br />
12.752,50 DM zugeflossen.<br />
Wahrhaft eine gute Tat der<br />
Männer um Präsident Horst<br />
Massau und aller Mitwirken<br />
den an diesem eindrucksvol<br />
len Konzertabend."<br />
Dienstag, 23. 1. <strong>1990</strong><br />
Kölnische Rundschau<br />
Wie aus dem Ochs' ein Kalb<br />
wird<br />
Das neue Divertissementchen<br />
der Kölner Cäcilia Wolken<br />
burg ist "Ne Ruusekavaleer"<br />
Von Horst Ziermann<br />
15<br />
Köln. Die Adresse, wenn<br />
man sie heraushat, wird man<br />
sich merken müssen: Da gibt<br />
oder gab es zu Köln nämlich<br />
einen Blumenhändler, der<br />
hieß Blum. Doch nicht, daß er<br />
Blumen verkaufte oder sie<br />
seiner Angebeteten als "ano<br />
nymes Präsent" ins Haus sand<br />
te, macht ihn so interessant.<br />
Wann immer Kunden in sei<br />
nen Laden kamen - die Witwe<br />
Maria Martinsberg, der Koh<br />
lenhändler Kalb, die Kohlen<br />
oder Blumengilde -, dann<br />
kredenzte er ihnen regelmä<br />
ßig einen Schnaps - was die<br />
Kölner "Schabau" nennen -,<br />
am liebsten Calvados.<br />
Fs läßt sich leicht vorstel<br />
len: besagter Blum (nicht<br />
Blüm) ist jener "Ruusekava<br />
leer", von dem das neue Di<br />
vertissementchen der KMGV-<br />
Bühnenspiel-GmbH Cäcilia<br />
Wolkenburg seinen Titel hat<br />
(Premiere am Sonntag in der<br />
Kölner Oper). Mit anderen<br />
Worten: An Richard Strauss<br />
darf man bei der neuen Pro<br />
duktion des Kölner Männer-<br />
Gesang-Vereins kaum den<br />
ken, und die Ähnlichkeit mit<br />
den Gestalten Hugo von<br />
Hofmannsthals ist eher zufäl<br />
lig. Gerti Runkel ist nach<br />
langer Abstinenz wieder am<br />
Drücker, unterstützt von Re<br />
gisseur Josef Meinertzhagen.<br />
Woraus folgt: Die Sache spielt<br />
in Köln, nicht in Wien. Und<br />
sie hat Pfiff.<br />
Ebenso folglich gibt es auch<br />
keine Marschallin, sondern<br />
eben die Witwe Martinsberg,<br />
die auch auf den Namen Willi
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<strong>Der</strong> V*A*G-Partner<br />
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Ul<br />
Ldf
VcrfiHslfillun^cH<br />
Schmidt hört wie jener Tenor,<br />
der alljährlich die großen<br />
JT' * '<br />
«JUk<br />
Damenpartien gestaltet und >«
AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
J ohann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Er war Mitbegtündet einer Spatkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Orr«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kreissparkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kredirinsritut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Leben unse<br />
rer Gesellschaft.
Ve ransUütii n}* c<br />
auch die Haare nach Art ihres<br />
griechischen Vorbilds.<br />
Das ist vermutlichJosef Meinerzthagens<br />
Geschoß - bei<br />
den "Weißen Rosen aus<br />
Athen" mag es ihrn eingefal<br />
len sein. <strong>Der</strong> listig-lustige<br />
Theaterfuchs hat sich nämlich<br />
keineswegs darauf beschränkt,<br />
die von Hans-Josef Roth ein<br />
studierten Chormassen des<br />
Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
und die Solisten artig zu<br />
arrangieren. Jeder Jeck ist an<br />
ders, und jedem hat Meinertzhagen<br />
seine besondere Ma<br />
sche verpaßt. Effekt; Die Stim<br />
mung hielt sich auch dann,<br />
wenn die Musik einmal nicht<br />
spielte oder wenn das Ballett,<br />
wie so oft, etwas auf sich<br />
warten ließ.<br />
Um so mehr gelang die Rie<br />
senüberraschung, als es zum<br />
ersten Finale endlich erschien.<br />
Ballettchef Peter Schnitzler hat<br />
vorgesorgt und stellte pünkt<br />
lich zu Beginn der neunziger<br />
Jahre eine neue Abteilung vor:<br />
Cäcilia Wolkenburg steppt<br />
jetzt auch, ganz ansehnlich<br />
sogar. Vor den klassischen<br />
Schritten der männlichen<br />
Balletteusen mit Günter Over<br />
an der Spitze brauchen sie<br />
sich jedenfalls nicht zu ver<br />
stecken.<br />
Darüber vergaß man fast,<br />
wie meisterlich Christoph<br />
Klöver wiederum das Orche<br />
ster der Cäcilia Wolkenburg<br />
dirigierte — und welche Späße<br />
Die Gesellschaft wird durch den Auftritt eines Pusztamädels aufgewühlt<br />
wSdöit'<br />
Interessiert laiisdu'n tlic Gäste im Volksgarten den feurigen Melodien<br />
Das Jupp Schmitz Medley bringt "Kölsche Tön" aufs Programm<br />
, .r<br />
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VeraNslall linken<br />
er wiederum in seiner Partitur<br />
versteckt hat. Vom Richard-<br />
Strauss-Beginn zum Beispiel<br />
nur sechs Töne in den Hör<br />
nern, gefolgt vom schmettern<br />
den Humba-Täterä des Kar<br />
nevals. Später wohlgestimm<br />
ten Saxophon-Satz und Wal<br />
zerseligkeit, die von Strauss<br />
Richard zu Strauß Johann<br />
wechselt. Rossini, sodann<br />
Tschaikowsky und Smetanas<br />
"Verkaufte Braut",<br />
Dann wieder Jussenhovens<br />
unsterbliches "Kornblumen<br />
blau" und ein Potpourri der<br />
Karnevalslieder von Jupp<br />
Schmitz. Schließlich ein biß<br />
chen Nachhilfeunterricht für<br />
Operndramaturgen, denen<br />
zum Thema Operette immer<br />
nur "Fledermaus" einfällt:<br />
Klöver servierte Zellers "Vo<br />
gelhändler" und Millöckers<br />
"Bettelstudent" - und die sind<br />
nicht minder unsterblich als<br />
Johann Strauß.<br />
Das Publikum war schnell<br />
in Stimmung und schließlich<br />
aus dem Häuschen. Sogar für<br />
einen Versprecher gab es noch<br />
Szenenapplaus - weil Willi<br />
Schmidt ihn korrigierte. Mehr<br />
kann sich Cäcilia Wolkenburg<br />
nicht wünschen."<br />
Mit Spannung wird der Auftritt des Balletts erv<br />
Steppende Klütten sind der Hit kurz vor der Pause<br />
In Wahrheit haben wir<br />
/.u wenig Zeit, sondern<br />
vergeuden zu viel Zeit.<br />
Das Leben ist lang gcntig<br />
und reieiit auch zur Vollendung<br />
der größten Aufgaben aus.<br />
wenn es nur im ganzen<br />
recht angewendet wird. Sencca<br />
II<br />
Feuerrote Flämmchen setzen optische Akzente
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ständige Spielchen, das so heikann.<br />
Um selbige Darnebewirbt<br />
sich der knackfrische<br />
chen wird. Nur ist dieser Kalb Richard Strauss läßt grüßen hei der Überreichung der silbernen Rose<br />
ein solcher Ochs, wenn auch<br />
nicht von Lerchenau, daß er<br />
die gute Partie sausen läßt,<br />
weil vermeintlich keine Mitgift<br />
winkt.<br />
Zur pflegeleichten, sanft<br />
wogenden Musik aus Schlager,<br />
Musical, Operette und<br />
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1 " Kutajbitjk<br />
' ■'<br />
kölschen Evergreens (Leitung: ^ "' ' '' ^ ■' i<br />
Christoph Klöver, Chöre: f' ' ^iBir IV j'!<br />
Hans-Josef Roth) durften auch nur .<br />
noch das schlaupropere ISsilM M f<br />
Dienstmädchen Züff, Kalbs jBjMBs . /<br />
zickige Schwester Emma, eine ..•MMBL'. ;r.v:iaK_ ■■- .. .<br />
vermeintliche ungarische , , „ , , u u ,v,.<br />
*k' d d' ]H Blumenhändler hat da.s Rennen um die begehrte Witwe gewonnen<br />
menten aus Tschaikowskys<br />
Nußknacker-Suite gab es auch<br />
einige musikalische Higlflights.<br />
Was Wien Strauss und Hof-<br />
^<br />
weißen Rosen aus Athen wird der Braut gratuliert<br />
^
% ^<br />
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Köln hier die gemütliche Ein<br />
tracht, breit angelegt. Allen<br />
anachronistischen Plüschgar<br />
dinen und Klüttenmännern<br />
zum Trotz: Hofmannsthal<br />
schrieb über die Musik von<br />
Strauss, daß sie nur ein Ziel<br />
kenne, "die Eintracht des Le<br />
bendigen sich ergießen zu<br />
lassen, allen Seelen zur Freu<br />
de". Das zumindest ist hier<br />
auch erreicht.<br />
(Das Divertissementchen<br />
wird die ganze Karnevalszeit<br />
über im Opernhause gezeigt<br />
werden, manchmal - an Feier<br />
tagen oder Sonntagen - auch<br />
in Nachmittagsvorstellungen.<br />
Am 30. Januar wird das Drei<br />
gestirn erwartet, am 15., l6.,<br />
18. Februar gibt es Fernsehaufzeichnungen)."<br />
Mit einem Happy-End für die iiebestollen Paare.<br />
Samstag, 3. 2. <strong>1990</strong><br />
Bio at the Philharmonie<br />
herrlichen Kostümen und mit einem<br />
"Wer vieles bringt, wird<br />
manchen etwas bringen." Mit<br />
diesem Goethe-Zitat aus Faust,<br />
1. Teil, könnte die Veranstal<br />
tung in der Philharmonie tref<br />
fend beschrieben werden. Bio<br />
hatte ein Menne aus U- und F-<br />
Musik bereitet, das seiner In<br />
tention entspricht, die Gren<br />
zen zwischen erster und un<br />
terhaltender Musik zu verwi<br />
schen.<br />
In den ersten 90 Minuten<br />
beeindruckendem Bühnenbild wird das Finale gestaltet.
Vc ra iislallH ##^ e n<br />
des Abends wurde klassische<br />
Musik hautnah präsentiert,<br />
kamen der Dirigent Walter<br />
Gillessen, eine Geigerin und<br />
der Virtuose Irvy Gittis zu Wort,<br />
um persönliche Eindrücke zur<br />
Musik zu äußern. Das Westfä<br />
lische Sinfonieorchester spiel<br />
te klangschön<br />
Peter I. Tschaikowsky<br />
Slawischer Marsch Op. 31<br />
Bela Bartok<br />
Violinkonzert Nr. 2<br />
Michael Glinka<br />
Ouvertüre zu Ruslan und<br />
Ludmilla.<br />
Nach der Pause begeisterte<br />
das Amsterdamer Gesangs<br />
quintett "Montezuma's Revenge"<br />
u.a. mit "We all need somebody"<br />
und "Voulez-vous<br />
coucher avecmoi". "Frisking",<br />
ein international besetztes<br />
Ballett, mit abtastenden und<br />
drahtigen Bewegungen, fand<br />
nicht das ungeteilte Verständ<br />
nis der Besucher.<br />
Gitte Haenning und Norbert-Gottschalk<br />
& Band setz<br />
ten den Akzent "Jazz" im Pro<br />
gramm.<br />
Star im Kölschen Finale war<br />
Jupp Schmitz, der bewies, daß<br />
man auch mit leisen Tönen,<br />
ohne mächtige Verstärker, sein<br />
Publikum erreicht. <strong>Der</strong> weit<br />
über 80jährige stellte seine<br />
Virtuosität am Klavier unter<br />
Beweis und zeigte sich in der<br />
Liedauswahl als alter Schmeck<br />
lecker ("Wenn man dich ver<br />
führen will, sag nicht nein und<br />
halte still" oder "Nackedi,<br />
Nackedei").<br />
Über den Beitrag des KMGV<br />
im "Kölschen Finale" schreibt<br />
Marianne Kierspel im Kölner<br />
Stadt-Anzeiger<br />
"Mit Humor und Selbstironie<br />
Dasjupp-Schmitz-Potpourri<br />
des Kölner Männergesang<br />
vereins, arrangiert und gelei<br />
tet von Christoph Klöver,<br />
bewies zwar, datä Originale<br />
sich manchmal nicht verbes<br />
sern lassen. Für Karnevals<br />
schlager ("Es ist noch Suppe<br />
da, Am Aschemiittwoch" etc.)<br />
erschien der Männerchorsatz<br />
gelegentlich zu dick aufgetra<br />
gen. Doch grub Klöver auch<br />
frühe Schmitz-Werke aus ("Am<br />
Chimborasso steht ein alter<br />
Dattelbaum") und schaffte ins<br />
gesamt eine gelungene Hom<br />
mage auf den Alleinunterhal<br />
ter Schmitz, der mit Humor<br />
und Selbstironie zu amüsieren<br />
versteht."<br />
Günther Engels berichtet in<br />
der Kölnischen Rundschau:<br />
"Aus seinen Melodien ist in<br />
diesem Jahr das Divertisse<br />
mentchen gezimmert, und da<br />
ist es nur folgerichtig, daß<br />
Christoph Klöver die Hand<br />
zum Zeichen hebt, und siehe<br />
da: der Kölner Männergesang<br />
verein, fein verteilt aufs Publi<br />
kum, steht auf und legt los mit<br />
einem beschwingten Medley:<br />
"Ist meine Frau nicht fabel<br />
haft?", "Es ist noch Suppe da",<br />
"Ich fahr' mit meiner Lisa".<br />
Gab es das schon mal in der<br />
Philharmonie? Wenn nein:<br />
Warum nicht? Bio sei's ge<br />
dankt.<br />
Laudatio auf Jupp Schmitz<br />
anläßlich der Verleihung<br />
der "Goldenen Mütze"<br />
durch die KG Alt-KöUen<br />
am 11. 11. 1989<br />
von Horst Massau<br />
Wer kennt die Völker, nennt<br />
die Namen,<br />
von denen, die heut' hierher<br />
kamen,<br />
um dieses Fest nicht zu ver<br />
passen,<br />
Ihren Jupp Schmitz hoch<br />
leben lassen,<br />
weil heute er nimmt in<br />
Besitze,<br />
die viel begehrte Goldene<br />
Mütze.<br />
Ich hatte Angst, weil ich ja<br />
wutäte,<br />
daß ich 'ne Rede halten muß<br />
te:<br />
Wer mochte wohl der nächste<br />
sein?<br />
Und fällt mir etwas auf ihn ein?<br />
Die Nachricht, daß Jupp<br />
Schmitz bedacht,<br />
hat sehr zufrieden mich ge<br />
macht.<br />
Ein Mann der soviel Freud'<br />
bereitet,<br />
sich selbst auf dem Klavier<br />
begleitet,<br />
der bietet auch viel Stoff zum<br />
Dichten.<br />
Man muß nur seine Lieder<br />
sichten,<br />
aus denen sich ganz klar er<br />
gibt,<br />
wo er gern weilt und wen er<br />
liebt.<br />
Als erstes hört seine Erklä-
Veranstaltungen<br />
'ne Frage ist's, keine Beleh<br />
rung -<br />
mit der er aber Klarheit schafft<br />
"Ist meine Frau nicht fabel<br />
haft!"<br />
und mit ihr geht er dann auf<br />
Reisen,<br />
was ich euch werde jetzt<br />
beweisen.<br />
So fährt der Jupp mit<br />
seiner Lisa<br />
schnurstracks zum schiefen<br />
Turm von Pisa.<br />
Auch findet er - man glaubt es<br />
kaum<br />
'nen Dittel Duttel Dattelbaum,<br />
den ihr von hier aus gar nicht<br />
seht,<br />
weil er am Cimborasso steht.<br />
Und einst am Titicacasee<br />
sah er die Enten aus der Näh"-.<br />
Doch macht' er nicht nur weite<br />
Reisen,<br />
vermutlich lag es an den<br />
Preisen,<br />
daß er auch hin und wieder<br />
mal<br />
besucht' das schöne Zillertal.<br />
Ich kann es heut' noch nicht<br />
begreifen,<br />
vermutlich mußt' er erst noch<br />
reifen,<br />
der Hirtenknabe von<br />
St. Kathrein.<br />
<strong>Der</strong> fiel zunächst einmal her<br />
ein.<br />
Doch zeigt er, daß er kein<br />
Versager,<br />
denn später wurd' auch er ein<br />
Schlager.<br />
Ein guter Tropfen<br />
schmeckt Jupp Schmitz;<br />
denn wär es anders, wär's ein<br />
Witz.<br />
Sieht er am Rhein die Reben<br />
blüte,<br />
hofft er schon auf des Weines<br />
Güte.<br />
Gewißheit gibt's wenn er be<br />
lauscht<br />
den Wind, der durch die Re<br />
ben rauscht.<br />
<strong>Der</strong> kündet, daß im näch<br />
sten Jahr<br />
der Wein wird wieder wun<br />
derbar.<br />
Wenn man probiert vom ed<br />
len Naß<br />
das eine um das and're Glas,<br />
dann singt mit Jupp man allzugerne:<br />
Ich sehe Sterne, ich sehe Ster<br />
ne!<br />
Damit sich niemand Sor<br />
gen macht,<br />
wird auch das Leibliche (Wohl)<br />
bedacht.<br />
Und sehr beruhigend ist es<br />
gar,<br />
hört man: Es ist noch Suppe<br />
da!<br />
Daß schließlich es im Winter<br />
schneit,<br />
weiß man nicht nur zur Som<br />
merzeit.<br />
Am 11.11. dann beginnt<br />
die 5. Jahreszeit bestimmt.<br />
<strong>Der</strong> Karneval regiert in Köln,<br />
die Freude schlägt dann ihre<br />
Well'n.<br />
Nun nutzt die Zeit, bedenkt<br />
dabei:<br />
Am Aschermittwoch ist alles<br />
vorbei.<br />
Ihr braucht deshalb nicht<br />
29<br />
traurig sein.<br />
Denkt an Jupp Schmitz. Dem<br />
fiel auch ein,<br />
daß, wenn wir vielen Freude<br />
schenken<br />
und nicht nur an uns selber<br />
denken,<br />
gibt es auch noch so ein<br />
Gewimmel:<br />
Wir kommen alle in den Him<br />
mel!<br />
Nun könnte ich noch vieles<br />
bringen.<br />
Zur Not könnt ich auch eines<br />
singen<br />
von Liedern die Jupp Schmitz<br />
geschrieben,<br />
die aktuell und jung geblie<br />
ben<br />
so wie er selbst. Seht ihn nur<br />
an,<br />
ist er nicht ein ganz toller<br />
Mann.<br />
Deshalb auch wir für ihn<br />
entschieden,<br />
und Christoph Klöver hat ge<br />
schrieben<br />
'nen großen Chor für unser<br />
Spillche!<br />
Beim "Ruusekavaleer" im<br />
Zillche<br />
werdet ihr hören einen Strauß<br />
Jupp-Schmitz-Melodien im<br />
Opernhaus.<br />
Denkt Euch nur aus wie das<br />
wird klingen,<br />
wenn 120 Männer singen,<br />
Musik vom Komponisten<br />
Schmitz;<br />
ab heute mit der Goldenen<br />
Mütz'.<br />
Gott geb', daß er noch viele<br />
Jahre,<br />
viel Freude spendet und<br />
erfahre.
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Eine Art Ammergauerspiel<br />
Richard Wagners<br />
"Liebesmahl der Apostel"<br />
Groß müssen sie schon sein<br />
und musikalisch auf der Höhe<br />
- die Männerchöre, die Ri<br />
chard Wagners "Liebesmahl"<br />
aufführen wollen. Denn es ist<br />
kein leicht zu singendes Werk.<br />
Früher gehörte es einmal zu<br />
den Eckpfeilern im Repertoire<br />
und scheint neuerdings die<br />
sen Rang wiederzugewinnen.<br />
<strong>Der</strong> KMGV jedenfalls hat sich<br />
in den vergangenen Jahren<br />
des öfteren an die Darbietung<br />
dieser "biblischen Szene für<br />
Männerstimmen und großes<br />
Orchester" gewagt, zuletzt erst<br />
1989. Aber auch auf Gastspiel<br />
reisen (Rom, Solingen, Otto<br />
beuren, Lilienfeld) bot das<br />
Liebesmahl die Möglichkeit,<br />
sängerisches Können ins rech<br />
te Licht zu rücken und das Pu<br />
blikum mit einer selbst bei<br />
eingefleischten Wagnerianern<br />
nur noch wenig bekannten<br />
Komposition des Meisters be<br />
kanntzumachen.<br />
<strong>Der</strong> Verein interessierte sich<br />
schon frühzeitig für das einzi<br />
ge größere Männerchorwerk<br />
des damals in Köln noch nicht<br />
sonderlich beliebten Neuerers<br />
der Oper. Im Vereinsarchiv<br />
befindet sich ein Brief der<br />
Notenmaterial des Stückes -<br />
Partitur, Klavierauszug, Singund<br />
Orchesterstimmen — dem<br />
Kölner Verein zusandte. Eine<br />
Aufführung scheint jedoch erst<br />
im Jahre 1869 zustande ge<br />
kommen zu sein, und zwar in<br />
Aachen beim Fest des Rheini<br />
schen Sängervereins, einer Pa<br />
rallelgründung zum Rheini<br />
schen Sängerbund, dem sechs<br />
Männergesangvereine ange<br />
hörten, aus Aachen, Krefeld,<br />
Bonn, Elberfeld, Köln und<br />
Neuß. Die Sänger des KMGV<br />
waren bei dieser Festauffüh<br />
rung allerdings nicht vollzäh<br />
lig vertreten.<br />
Das änderte sich 1894, bald<br />
nachdem Jo.sef Schwartz die<br />
musikalische Leitung des<br />
KMGV übernommen hatte. Die<br />
Chronik berichtet in diesem<br />
Zusammenhang noch von<br />
einer früheren, sonst nicht re<br />
gistrierten Aufführung: "Zwar<br />
hatte der Verein schon vor<br />
längeren Jahren das 'Liebes<br />
mahr unter dem jetzt in Wien<br />
lebenden Hofkapellmeister<br />
Fuchs, der damals hier die<br />
Oper leitete, im Stadttheater<br />
mit bestem Gelingen aufge<br />
führt, allein die Zeit hatte die<br />
früheren Eindrücke verwischt."<br />
In einem Konzert am<br />
11.11.1894, zugunsten der Re<br />
staurierung des Altenberger<br />
Doms, erklang nun Wagners<br />
von überwiegend ernst-reli<br />
giöser Stimmung getragener<br />
Gesang aufs neue und wie<br />
derum mit Erfolg. "Berufene<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Leistungen auf das anerken<br />
nendste aus." Mit den anderen<br />
Leistungen waren u.a. die Erst<br />
aufführung des soeben er<br />
schienenen, vom Protektor des<br />
Vereins Kaiser Wilhelm II.<br />
gedichteten und komponier<br />
ten Chor "Sang an Ägir" ge<br />
meint. <strong>Der</strong> Erfolg und vielfach<br />
geäußerte Wünsche rechtfer<br />
tigten es, das "Liebesmahl"<br />
alsbald wieder aufs Programm<br />
zu setzen, allein in demselben<br />
Winter noch zweimal.<br />
Im November 1897 wurde<br />
die Aufführung abermals wie<br />
derholt, und auch bei einer<br />
Neueinstudierung Ende des<br />
Jahres 1901 mit nunmehr 1<strong>70</strong><br />
Sängern "verfehlte es seine<br />
packende Wirkung nicht" und<br />
"nahm natürlich wieder das<br />
Hauptinteresse ein."<br />
Um diese erwünschte pakkende<br />
Wirkung zu erzielen,<br />
ist das Werk mit einigen mu<br />
sikalischen Schwierigkeiten<br />
gespickt, die gewisse kompo<br />
Aachener Liedertafel vom Kritiker und sämtliche Recensionen<br />
24. 6. 1859, mit dem diese<br />
wunschgemäß das gesamte sprechen sich hierüber<br />
wie auch über die anderen sitorische Raffinements des
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künftigen Klangzauberers<br />
Richard Wagner erahnen las<br />
sen: Ein großer Chor und ein<br />
Orchester müssen zur Verfü<br />
gung stehen; der Chor ist in<br />
mehrere Unterchöre geteilt;<br />
der musikalische Ablauf ist so<br />
gegliedert, daß nach einer län<br />
geren a cappella-Partie das<br />
Orchester einsetzt und es daher<br />
keine Intonationsfehler geben<br />
darf; die religiöse Grundstim<br />
mung muß durchgehalten wer<br />
den, soweit diese auskompo<br />
niert ist. Eben hieran fehle es<br />
an Einheitlichkeit, wie Wag<br />
ner vorgeworfen wurde, wie<br />
auch stilistisch das Werk zwi<br />
schen Liedertafel-, Oratorienund<br />
Opernstil schwanke<br />
(Kapp).<br />
Richard Wagner, der in der<br />
Zeit der Dichtung und Kom<br />
position des Liebesmahls (er<br />
schaffte das innerhalb eines<br />
Monats) am "Tannhäuser" ar<br />
beitete, war damals sächsischer<br />
Hofkapellmeister. Nebenbei<br />
leitete er mehrere Jahre auch<br />
einen Männergesangverein,<br />
die Dresdner Liedertafel,<br />
womit er sich allerdings mehr<br />
Feinde als Freunde schuf, weil<br />
sich die Lokalprominenz bei<br />
seiner Berufung übergangen<br />
gefühlt hatte. Neben kleine<br />
ren Gelegenheitswerken ver<br />
dankt die Chorliteratur dieser<br />
Periode eben auch "Das Lie<br />
besmahl der Apostel". Wag<br />
ner schrieb es für ein großes<br />
I V<br />
Aufführung des Liebesmahls in St. Ignazio, Rom, am 13- 10. 1982<br />
Sängerfest in Dresden, wo es<br />
unter seiner Leitung am 6. Juli<br />
1843 in der dortigen Frauen<br />
kirche uraufgeführt wurde.<br />
Er konnte dazu 1.200 Sän<br />
ger und 100 Instrumentalisten<br />
aufbieten, die interessanter<br />
weise hinter dem Chor po<br />
stiert waren - ein erster Vor<br />
läufer des verdeckten Orche<br />
sters in Bayreuth? Vierzig Stim<br />
men hörte man aus der Kup<br />
pel des Kirchengewölbes. Sie<br />
symbolisierten die Ausgießung<br />
des Heiligen Geistes zu Pfing<br />
sten, beginnend mit den Wor<br />
ten: "Seid getrost, ich bin euch<br />
nah." "Parsifal-Stimmungliegt<br />
über dem Werk", urteilt der<br />
Wagner-Biograph Julius Kapp<br />
und fand auch in Einzelheiten<br />
der Ausführung noch Anklän<br />
ge an das Spätwerk. Erheblich<br />
drastischer nannte Wagner<br />
selbst das Stück später einmal<br />
"eine Art Ammergauerspiel"<br />
(1879 zu Cosima W.).<br />
Die große Besetzung sollte<br />
eine bei Wagner besonders<br />
angebrachte gesteigerte Klang<br />
wirkung hervorrufen. In Köln<br />
geschah dies 1907. "Häufig<br />
schon hatte Prof. Schwartz für<br />
die Idee geschwärmt, das 'Lie<br />
besmahl der Apostel' einmal<br />
durch einen Massenchor zur<br />
Aufführung bringen zu kön<br />
nen. .. <strong>Der</strong> Anregung unseres<br />
Dirigenten folgend, luden wir<br />
die größten Gesangvereine der<br />
Stadt zur Mitwirkung ein, und<br />
so stand denn ein wohlvor<br />
bereiteter Chor von etwa<br />
600 Sängern am Konzerttage<br />
(14. 4.1907) auf dem Podium,<br />
neben unserem Verein be<br />
stehend aus den vollzählig ver<br />
tretenen Mitgliedern des 'Köl<br />
ner Liederkreis', des 'Kölner<br />
Männerchor', der 'Polyhymnia',<br />
des 'Schubertbund' und<br />
der 'Theobromina'."<br />
Überboten wurde diese wie<br />
auch die Dresdner Besetzung<br />
nur noch durch einen wahr<br />
haften Riesenchor beim 24.<br />
Rheinischen Sängerbundesfe.st,<br />
das vom 1.-3. Juli 1911 in<br />
Köln stattfand. <strong>Der</strong> KMGV war<br />
dieser Vereinigung erst weni-
Musik aktuell<br />
ge Jahre zuvor beigetreten; er<br />
hatte 1862 nicht zu den Grün<br />
dervereinen gehört, schon weil<br />
er zu den Vorberatungen gar<br />
nicht eingeladen gewesen war.<br />
Inzwischen umfaßte der Rhei<br />
nische Sängerbund schon 105<br />
Vereine mit 7.458 Mitgliedern.<br />
Die KMGV-Oberen standen<br />
sogar an der Spitze: Präsident<br />
von Othegraven als Bundes<br />
vorsitzender und Dirigent<br />
Schwartz als Bundeschormeister.<br />
Zum Fest in Köln waren<br />
umfangreiche Vorbereitungen<br />
getroffen worden. Die Stadt<br />
verwaltung hatte sich nicht<br />
lumpen lassen und einen<br />
Zuschuß von 30.000 Mark<br />
bewilligt sowie den ehemali<br />
gen Exerzierplatz vor dem Aa<br />
chener Tor (heute ist dort der<br />
Aachener Weiher) kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt. Dort<br />
hatte man eine Riesenhalle<br />
(später Austellungshalle) mit<br />
4.000 Sitzplätzen und einem<br />
Podium für ebensoviele Sän<br />
ger errichtet. Ihre Eisenkon<br />
struktion wurde 1923 für den<br />
Bau der Deutzer Festhalle in<br />
der Messe verwendet.<br />
In einem Festzug vom Neu<br />
markt bis zur "Festwiese" hin<br />
aus waren <strong>70</strong> Fahnen und zahl<br />
lose Wagen zu bewundern.<br />
Ferner stelle man sich den pit<br />
toresken Anblick einer Kolon<br />
ne von 6.000 Zylinderhüten<br />
vor. In einem solchen pompö<br />
sen Rahmen wurde also Ri<br />
chard Wagners "Liebesmahl"<br />
mit einem Chor von 3.000<br />
Sängern unter der Leitung von<br />
Josef Schwartz zelebriert. Na<br />
türlich standen noch weitere<br />
Chorwerke auf dem Programm<br />
(Bruch, Heuser, Neumann),<br />
auch die bewährten "Altnie<br />
derländischen Volkslieder" in<br />
der Bearbeitung von Eduard<br />
Kremser, dem Chorleiter des<br />
Wiener Männergesangvereins.<br />
<strong>Der</strong> Erfolg des Konzerts, bei<br />
dem das verstärkte Gürze<br />
nichorchester mitwirkte, soll<br />
wieder glänzend gewesen<br />
sein: "Die Fülle und Schönheit<br />
des Klanges, die den 3.000<br />
rheinischen Kehlen entström<br />
te, war überraschend, ja teil<br />
weise faszinierend", vermerk<br />
te die Kritik, wobei das Lob<br />
vor allem J. Schwartz für seine<br />
Leistung galt, den Riesenchor<br />
nach nur kurzer Vorberei<br />
tungszeit zu einer Einheit<br />
verschmolzen zu haben.<br />
Erst in den Jahren 1920 und<br />
dann 1932 wurde das "Liebes<br />
mahl" unter bescheideneren<br />
Umständen wieder aufgeführt.<br />
Die letztgenannte Darbietung<br />
geriet allerdings ein wenig ins<br />
Hintertreffen, da in demsel<br />
ben Konzert ein neues größe<br />
res Chorwerk von Richard<br />
Trunk, die "Romantische Sui<br />
te", vorgestellt wurde. Trunk,<br />
damals seit sieben Jahren<br />
Dirigent des KMGV, traf wohl<br />
den Nagel auf den Kopf, wenn<br />
er über das "Liebesmahl"<br />
schrieb: "<strong>Der</strong> Umstand, daß<br />
das 'Liebesmahl' drei verschie<br />
dene Chöre und außerdem<br />
den kleinen Chor der Apostel<br />
verlangt und zudem mehr als<br />
die Hälfte des Werkes a cap<br />
pella gesungen werden muß,<br />
gibt allein schon einen Begriff<br />
von seiner nicht geringen<br />
Schwierigkeit, und so ist es<br />
auch zu verstehen, daß sich<br />
immer nur ganz große Verei<br />
ne und diese selten genug, zu<br />
einer Aufführung entschlie<br />
ßen." Doch zeige es, wenn<br />
auch ein ziemlich frühes Werk,<br />
"überall des Meisters unver<br />
kennbare und sichere Hand<br />
schrift".<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
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Als sich am Karnevalsdicnstag<br />
im Opernhaus der Vorliang<br />
hinter dem "Ruusekavalccr"<br />
schloß, atmeten die Hauptverantwortlichen<br />
und alle Mit<br />
wirkenden erleichtert auf W 11<br />
hatten nicht nur25Auffü]irungeneines<br />
überaus erfoigreidien<br />
Stückes hinter uns gebracht,<br />
sondern das auch ohne ernste<br />
Ausfälle. Obwohl, wie jedes<br />
Jahr im Winter, erhöhte Erkäl<br />
tungsgefahr besteht und der<br />
eine oder andere unserer stark<br />
beschäftigten Solisten Kratzen<br />
im Hals verspürte, ging alles gut,<br />
so daß der traditionelle "Danke<br />
schön-Abend" allen Grund zu<br />
unbeschwertem Feiern bot.<br />
Übrigens war das Echo aufdiese<br />
Veranstaltung sehr gut, wobei<br />
die erfreuliche Gastronomie<br />
einen großen Anteil hatte. Wei<br />
tere Einzelheiten werden Sie mit<br />
entsprechenden Fotos in die<br />
sem Heft finden. Wie in jedem<br />
Jahr hatte ich auch diesmal<br />
wieder eine Nachlese zum<br />
Divertissementchen in Verse<br />
gesetzt und zwar auf die Melo<br />
die der "Kölsche Kirmes". Für<br />
diejenigen, die an dem "Mach<br />
werk" interessiert sind, hier der<br />
Abdruck:<br />
Unser Divertissementchen<br />
war dies'Jahr besonders schön!<br />
Viele waren dieser Meinung,<br />
manche taten's anders seh'n.<br />
Heute blicken wir zurück aufein<br />
sehr erfolgreich' Stück.<br />
Gerti Runkel hat's gedichtet,<br />
es erhielt den ersten Preis als die<br />
Jury es gesichtet: Das ist Qualitätsbeweis.<br />
Die Idee für unser "Zillche"<br />
Christoph Klöver inspiriert.<br />
Johann, Oskar, Josef, Richard<br />
Strauß mixt er ganz ungeniert.<br />
Und was dabei kam heraus,<br />
schallt' durch's ganze Opern<br />
haus.<br />
Ouvertüre und Duette, Arien,<br />
Chöre und Balletts,<br />
alle schunkelten und sangen mit<br />
die Lieder von Jupp Schmitz.<br />
Josef Meinertzhagen führte<br />
auf der Bühne die Regie,<br />
und ein jeder von uns spürte,<br />
er tat's mit viel Akribie.<br />
Und er holte - ei der Daus -<br />
aus den "Künstlern" alles raus!<br />
Alle spielten wie die Profis,<br />
sangen wie die Opernstars.<br />
Ich will keine Namen nennen.<br />
Schmaus für Aug' und Ohren<br />
war's!<br />
Junge, wie hat das begeistert,<br />
was die Schnitzlers ausgeheckt.<br />
Nie zuvor sah man beim "Zill<br />
che" Klütten, die sogar gesteppt.
40<br />
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:ro c u c<br />
^ ^ ö) ^<br />
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O)<br />
i4»s meiner Sicht<br />
Und die Flämmchen sprangen<br />
froh; Freude brannte lichterloh,<br />
Publikum total begeistert, pfiff<br />
und klatschte wie verrückt. Von<br />
dem, was da wurd' gemeistert<br />
waren wir total verzückt!<br />
Wolfgang Schmitt, der mich<br />
begleitet haben mehrmals wir<br />
geseh'n.<br />
Als er das Orchester leitet'. Das<br />
macht er ganz souverän. Auch<br />
derChorwargutinForm, schlug<br />
sich wirklich ganz enorm.<br />
Das hat Meister Roth vollbracht,<br />
drum sei heut' seiner auch ge<br />
dacht.<br />
Hört euch diesen Chor nur an<br />
wie schön der heut' noch bim<br />
meln kann.<br />
Unser Bühnenbild hat erst<br />
mals Harmut Warnecke erdacht.<br />
Ausgeführt von Josef Balla hat<br />
Furore es gemacht.<br />
Als der Vorhang ging dann auf,<br />
gab es stürmichen Applaus.<br />
Volksgarten, der Saal der Bürger,<br />
Salon der Witwe Martinsberg.<br />
Alles schön und ganz natürlich:<br />
Das war uns'rer Neuen Werk.<br />
Wunderschön auch anzu<br />
sehen waren uns're Damen all.<br />
Auch die Männer nicht ver<br />
stecken brauchten sich auf je<br />
den Fall.<br />
Trude Reimann, Leo Heeb lagen<br />
richtig, wie seit je. Gis'la Weber,<br />
Rudolf Müller für die Maske<br />
standen grad,<br />
und sie machten mit Gehilfen<br />
uns're Männer fein parat.<br />
Was Horst Pütz, Beleuch<br />
tung, Technik machten mit viel<br />
Präzision<br />
müssen ehrlich wir bewun<br />
dern, und Applaus, der ist ihr<br />
Lohn.<br />
Die Zusammenarbeit war Klas<br />
se, wie in jedem Jahr.<br />
Auch das Team vom WDR war<br />
für uns äußerst angenehm, und<br />
ein jeder Fernseher konnte<br />
wieder unser Spillche sehn.<br />
Schließlich hinter den Kulis<br />
sen uns'res "Zillche" war was<br />
los; denn die Früchte uns'res<br />
Spillche fallen uns nicht in den<br />
Schoß.<br />
Alles geht so seinen Lauf, viele<br />
Stunden gehen drauf.<br />
Christel Schneider und Frau<br />
Kunkel, "Zillche"-Ausschuß<br />
zogen mit.<br />
Kaum zu glauben, wie viel Ar<br />
beit leistete Freund Walter<br />
Schmitt.<br />
Doch was tät' das alles nüt<br />
zen, wenn die Bühne wäre leer,<br />
wenn da nicht so viel Bereit<br />
schaft unserer Aktiven wär.<br />
Und Verständnis bei den Lie<br />
ben, die so oft alleingeblieben.<br />
Drum mein Aufruf an die Sän<br />
ger, zeigt euch dankbar, säumt<br />
nicht länger.<br />
Nehmt euch vor, und das noch<br />
heute, macht auch euren Frau<br />
en Freude.<br />
Was ich jetzt noch alles sagen<br />
wollte, wäre eigentlich nur das,<br />
was Sie schon im <strong>Burgbote</strong>n<br />
1/90 auf den Seiten 4 und 5<br />
nachlesen konnten. Ich will<br />
mich daher nicht wiederholen.
Glauben Sie aber, daß mir die<br />
Erhaltung der Leistungsfähig<br />
keit unseres Konzertchores<br />
neben der erfolgreichen und<br />
populären Tätigkeit der "Cäcilia<br />
Wolkenburg" überaus am<br />
Herzen liegt. Ohne einen gro<br />
ßen Chor, der immer wieder<br />
beweist, zu welch ernstzunehmenden<br />
Leistungen er im Kon<br />
zertsaal fähig ist, fehlt das sän<br />
gerische Potential für's "Zillche".<br />
Und die Freude am fröhlichen<br />
Spiel weckt auch wieder die Lust<br />
am gemeinsamen Singen im<br />
Konzert. Aber dazu ist der Wil<br />
le, in der Gattung Männerchor<br />
zu bestehen ebenso erforderlich<br />
wie die Bereitschaft, die da<br />
durch bedingten Mühen auf sich<br />
zu nehmen.<br />
Denen, die mich in diesem<br />
Streben zum Wohle des KMGV<br />
bestärkt und unterstützt haben<br />
gilt am Ende dieser Wahlperio<br />
de mein besonderer Dank.<br />
Mit den besten Wünschen und<br />
Grüßen an alle Leser des Burg<br />
boten verbleibe ich Ihr<br />
PS: Es wäre schön, wenn Sie<br />
zum "Dreiländersingen" am<br />
5.5., 19.30 Uhr in die Aula der<br />
Musikhochschule kämen und<br />
noch viele Chorfreunde mit<br />
brächten. <strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />
. vielbscliäftigtcr MfiLsi h zu loh<br />
m das ist von allen<br />
■ sch\vieng.ste Aut'gaix-.<br />
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Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
in der Wolkenburg<br />
Chorschule<br />
Hauptversammlung<br />
Maiausflug<br />
Dreiländersingen<br />
Tennisturnier<br />
der Bürgergesellschaft<br />
am Donnerstag, dem 5. 4. und Dienstag, dem 10. 4. sowie<br />
am Donnerstag, dem 19. 4.- 26. 4. (Hauptversammlung) -<br />
3. 5. -10. 5. -17. 5. - 31. 5.- 7. 6. - 21. 6 und 28. 6. <strong>1990</strong>,<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
jeweils eine Stunde vor der Chorprobe, um 18.30 Uhr,<br />
im Cäcilienzimmer<br />
am Donnerstag, dem 26. 4. <strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr<br />
in der Wolkenburg<br />
am Dienstag, dem 1. 5. <strong>1990</strong>, zur Saaler Mühle<br />
am Samstag, dem 5. 5. <strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr in der<br />
Musikhochschule<br />
am Sonntag, dem 6. 5. <strong>1990</strong><br />
Prohewochenende<br />
Konzert in der<br />
Basilika Ottobeuren<br />
vom 18. 5. bis 20. 5. <strong>1990</strong> in Irsee<br />
am Sonntag, dem 20. 5. <strong>1990</strong>, um 16.00 Uhr<br />
Mitwirkung bei<br />
„Living Media"<br />
am Donnerstag, dem 13. 9. <strong>1990</strong>, in der Philharmonie<br />
Konzertreise<br />
nach Sardinien<br />
Herbsthall<br />
der Bürgergesellschaft<br />
Generalprobe<br />
zum Herbstkonzert<br />
Herbstkonzert<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Nikolausfeier<br />
der Bürgergesellschaft<br />
Silvesterball<br />
der Bürgergesellschaft<br />
vom 22. 9. bis 30. 9.<strong>1990</strong>, mit den Stationen: Cagliari,<br />
Oristano und Bono<br />
am Samstag, dem 13.10. <strong>1990</strong><br />
am Samstag, dem 20.10.<strong>1990</strong>, in der<br />
Philharmonie<br />
am Sonntag, dem 21.10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr in der<br />
Philharmonie<br />
am Samstag, dem 17.11.<strong>1990</strong><br />
am Sontag, dem 9.12.<strong>1990</strong><br />
am Montag, dem 31.12.<strong>1990</strong>
Geplanter Reiseverlauf der Konzertreise nach<br />
Sardinien für Sänger, Angehörige imd Freunde<br />
Samstag, 22.9-<strong>1990</strong><br />
Köln - Frankfurt (M) mit Lufthansa-Expreß;<br />
mit ALITALIA ab Frankfurt nach Cagiiari;<br />
Transfer zum Grandhotei „Capo Boi";<br />
gemeinsames Abendessen<br />
Sonntag, 23.9-<strong>1990</strong><br />
zur freien Verfügung; abends Konzert in Cagiiari<br />
Montag, 24.9.<strong>1990</strong><br />
zur freien Verfügung;<br />
fakultativ: ganztägige Schiffstour um Kap Capo Boi mit<br />
Barbecue am Strand<br />
Dienstag, 25.9-<strong>1990</strong><br />
vormittags zur freien Verfügung;<br />
nach dem Mittagessen Transfer vom Hotel „Capo Boi"<br />
nach Oristano zum Hotel „Mistrai";<br />
Zimmerverteiiung;<br />
gemeinsames Abendessen;<br />
21.00 Uhr: Besuch eines Ballett-Abends<br />
Mittwoch, 26.9.<strong>1990</strong><br />
Nach dem Frühstück Fahrt nach Tharros;<br />
15.00 Uhr bis 16.00 Uhr Mittagsbuffet im Hotel;<br />
abends Konzert;<br />
anschließend Einladung zum Abendessen und<br />
Zusammenkunft mit den Mitgliedern des Chores<br />
Polifonica Arborense<br />
Donnerstag, 27.9.<strong>1990</strong><br />
Nach dem Frühstück Fahrt nach Bono;<br />
12.00 Uhr Empfang beim Bürgermeister von Bono;<br />
anschließend gemeinsames Mittagessen mit Mitgliedern<br />
des Chores von Bono; danach Zimmerverteilung;<br />
18.00 Uhr Empfang durch Pfarrgemeinde mit<br />
Folklore-Gmppe;<br />
anschließend Abendessen<br />
Freitag, 28.9.<strong>1990</strong><br />
Tagesfahrt Costa Smeralda mit Mittagessen in<br />
einem Landgasthof;<br />
Abendessen in Bono<br />
Samstag, 29.9.<strong>1990</strong><br />
vormittags Fahrt nach Torralha und Ittireddu<br />
(Museum, sardische Geschichte);<br />
13.00 Uhr Mittagessen im Freien;<br />
19.30 Konzert in Bono;<br />
anschließend Abendessen
Termine<br />
Sonntag, 30.9.<strong>1990</strong><br />
9.00 Uhr Messe;<br />
anschließend Transfer nach Alghero;<br />
Rückflug in mehreren Gruppen via Rom und Mailand<br />
nach Frankfurt (M);<br />
Fahrt mit Lufthansa-Expreß nach Köln;<br />
Rückkehr ca. 18.00 und 23.00 Uhr.<br />
Jeder Omnibus von Capo Boi bis zur Abreise in Alghero hat<br />
für die Kölner Reisegruppe einen deutschsprachigen<br />
sardischen Fremdenführer zur Verfügung.<br />
Anmeldeformulare und detaillierte Reiseunterlagen stehen<br />
bis Mitte April zur Verfügung,<br />
Anmeldeschluß: 27. 5.<strong>1990</strong><br />
Maiausilug zur<br />
Saaler Mühle<br />
am 1. Mai <strong>1990</strong><br />
Anreise:<br />
- mit KVB bis Haltestelle Thielenbruch,<br />
von dort 10,00 Uhr Abmarsch<br />
zur Saaler Mühle, ca. 1 Std, Fußweg<br />
- mit der KVB bis Refrath,<br />
von dort ca. 20 Minuten Fußweg zur Saaler Mühle<br />
- mit dem Fahrrad<br />
- mit dem Auto (Parkplätze ausreichend vorhanden)<br />
Frühschoppen:<br />
Mittagessen:<br />
Nachmittags:<br />
ab 10.00 Uhr am errichteten Zelt möglich;<br />
Knobeln/Skat/Sportliche Betätigung/Kinderspiele<br />
vorgesehen<br />
Leckereien vom Grill<br />
für Überraschungen und Musik ist gesorgt<br />
Ende:<br />
ca. 16.00 Uhr<br />
Anmeldungen:<br />
bis 19. April <strong>1990</strong> auf die Geschäftsstelle des KMGV<br />
erbeten.
46<br />
Existenzaufbau<br />
braucht Sicherheit<br />
Die Gerling-Existenzsicherungs-Police bietet<br />
jungen Führungskräften und Selbständigen gerade in<br />
der Anfangsphase ihrer Tätigkeit ein hohes Maß an<br />
finanzieller Sicherheit: vor allem bei Berufsunfähigkeit<br />
durch Krankheit oder Unfall, aber auch bei Tod.<br />
Und da in jungen Jahren das Einkommen in der Regel<br />
nicht sehr hoch ist, gibt es diesen Versicherungsschutz<br />
zu ausgesprochen günstigen Prämien.<br />
Beispiel:<br />
Bei einer derzeitigen Monatsprämie von 96,10 DM*<br />
kann ein SOjähriger folgende<br />
Leistungen erwarten:<br />
Monatliche<br />
Berufsunfähigkeitsrente<br />
1.450,- DM*<br />
Monatliche Berufsunfähigkeits-<br />
Rente durch Unfall<br />
2.900,- DM*<br />
Kapital im Todesfall mit Verdoppe<br />
lung bei Tod durch Unfall<br />
100.000,- DM<br />
Basiskapital bei Invalidität<br />
durch Unfall (bei Teilinvalidität<br />
entsprechend dem<br />
Invaliditätsgrad)<br />
100.000,- DM<br />
Kapital bei Vollinvalidität durch<br />
Unfall<br />
200.000,- DM<br />
•Unter Berücksichtigung der.sofortigen Überschuß<br />
beteiligung. Die derzeitigen Überschußanteile bleiben<br />
solange unverändert, wie die für <strong>1990</strong> deklarierten<br />
Überschußanteilsätze gelten.<br />
\ I<br />
ich wünsche<br />
vorheriger<br />
\a iisss-<br />
\ O wertere Informationen<br />
\ ^<br />
\<br />
Name<br />
Gerling-Konzern<br />
Versicherungs-Aktiengesellschaften<br />
Gereonshof, 5000 Köln 1, Tel. (02 21) 144-1
Geburtstage<br />
imAprill990<br />
5. 4.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Karlheinz Ullrich<br />
Ellhauser Weg 37<br />
5204 Lohmar 1<br />
aktives Mitglied<br />
13.4.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Achim Knopp<br />
An der Kemp,<br />
St. Katharinen Hospital<br />
5020 Frechen-Hücheln<br />
Fördermitglied<br />
20.4.<strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Johannes Sülzer<br />
Myliusstr. 11<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
20.4.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Elisabeth Reekum<br />
Düsseldorfer Str. 140<br />
5000 Köln 80<br />
Witwenmitglied<br />
25.4.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Klaus D. Tiedemann<br />
Deutz-Kalker-Str. 58<br />
5000 Köln 21<br />
aktives Mitglied<br />
26. 4,<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Friedhelm Kreutzkamp<br />
Hugotstr. 21<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
27. 4.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Dr. Werner Jüsgen<br />
Wilhelm-Backhaus-Str. 6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
30.4.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Adolf Hillnhütter<br />
Friedrich-Schmitt-Str. 9<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage<br />
im Mai <strong>1990</strong><br />
1. 5.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Thea Dahlem<br />
Neusser Wall 1<br />
5000 Köln 1<br />
Witwenmitglied<br />
2. 5.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Hans Kreuzner<br />
Händelstr. 10<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
Fördermitglied<br />
2. 5.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
JosefWitding<br />
Belfortstr. 9<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
2. 5.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Günter Schiimbach<br />
Buchfeldstr. 31<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
3. 5.<strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Hermann Klampferer<br />
Walhallstr. 37<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
4. 5.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Dr. Karlheinz Berzdorf<br />
Karl-Gördeler-Str. 10<br />
5020 Frechen-Bachem<br />
nichtausübender Sänger<br />
6. 5.<strong>1990</strong> <strong>70</strong>Jahre<br />
Elfriede Vierthaler<br />
Graf-Galen-Str. 4<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
Witwenmitglied<br />
6. 5.<strong>1990</strong> 83 Jahre<br />
Helene Fiel<br />
Genovevastr. 68<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
6. 5.<strong>1990</strong> 65Jahre<br />
Johannes Michels<br />
Oranjehofstr. 1<br />
5000 Köln 71<br />
aktives Mitglied<br />
13. 5.<strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Dr. Paul Ernst Bauwens<br />
Brahmsstr. 15<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied und Kurato<br />
riumsmitglied<br />
13. 5.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Dr. Friedrich Sitt<br />
Kölnstr. 74-78<br />
5040 Brühl<br />
nichtausübender Sänger
Die<br />
KMGV-Iamilie<br />
16. 5.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Rudolf Bruckmann<br />
Kirchnerstr. 1<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
19. 5.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Manfred Kölzer<br />
Essener Str. 23<br />
5000 Köln 91<br />
aktives Mitglied<br />
( \<br />
I<br />
20. 5.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Eugen Hüdig<br />
Spitzangerweg 29<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
24. 5.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Horst Schlüter<br />
Severinstr. 103<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
25. 5.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Hans Rothe<br />
Thusneldastr. 36<br />
5000 Köln 21<br />
aktives Mitglied<br />
i Ii<br />
26. 5.<strong>1990</strong> 85 Jahre<br />
Wilhelm Koep<br />
Kleingedankstr. 11<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
30. 5.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Josef Udelhoven<br />
Amsterdamer Str. 263<br />
5000 Köln 60<br />
nichtausübender Sänger<br />
Gebmtstage<br />
im Juni <strong>1990</strong><br />
1.6.<strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Heinrich Schmitz<br />
Lukasstr. 3<br />
5000 Köln 30<br />
Fördermitglied<br />
5.6.<strong>1990</strong> 86Jahre<br />
Johannes Krings<br />
Johannesstr. 11<br />
5000 Köln 90<br />
nichtausübender Sänger<br />
5.6.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Dr. Hans-Joachim Möhle<br />
c/o Kreissparkasse<br />
Neumarkt 18-24<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
5.6.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Lotte Vendel<br />
Herwarthstr. 24<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
6. 6.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Eugen GoUing<br />
Berndorffstr. 6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitglied<br />
. 6.<strong>1990</strong> 75Jahr><br />
Fritz Mathias Ris^<br />
Apostelnstr. 24<br />
^5000 Köln 1<br />
dCTmitgljg<br />
10. 6.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Wolfgang Effertz<br />
Siebengebirgsallee 121<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
11.6.<strong>1990</strong> 65Jahre<br />
Richard Schlüter<br />
Steinbücheler Weg 11<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
12. 6.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Gerhard Langenberg<br />
An den Buchen 27<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
15.6.<strong>1990</strong> 65Jahre<br />
Hans-Gerd Ris<br />
Hans-Sachs-Str. 11<br />
5090 Leverkusen 1<br />
Fördermitglied<br />
20.6.<strong>1990</strong> 93Jahre<br />
Konrad Antres<br />
Ginsterpfad 44<br />
5000 Köln 60<br />
Fördermitglied<br />
23. 6.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
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Johannes-Stumpf-Str. 13<br />
5000 Köln 80<br />
Tel.: 63 4010<br />
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<strong>Der</strong> Frühling ist<br />
gekommen<br />
Mit Sang und<br />
Sonnenschein;<br />
Er hat hinweggenommen<br />
Die Grillen, alle Pein.<br />
27. 6.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Irene Beutler<br />
Sedanstr. 29<br />
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27.6.<strong>1990</strong> 55Jahre<br />
Josef Schumacher<br />
Schottgasse 36<br />
5303 Bornheim-Merten<br />
aktives Mitglied<br />
28.6.<strong>1990</strong> 98Jahre<br />
Grete Schreiber<br />
Blücherstr. 49<br />
5300 Bonn<br />
Witwenmitglied<br />
29.6.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Wilhelm Schmidt<br />
Marienplatz 8<br />
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Lore Weber<br />
Pestalozzistr. 5<br />
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Tel.; 0 22 34/7 <strong>70</strong> 53<br />
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Theo Giesen<br />
Rosemarie Weiser<br />
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5000 Köln 80<br />
Tel.: 63 4010<br />
geworben durch<br />
Alfons Höttecke<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um die<br />
Mutter unseres aktiven Sängers<br />
Alois Fischer<br />
Im letzten BB wurde es leider<br />
versäumt, auf den 84. Geburts<br />
tag von Flitz Hoemann hinzu<br />
weisen. Wir bitten vielmals um<br />
Entschuldigung und gratulieren<br />
nachträglich umso herzlicher.<br />
Die Herzen sind so<br />
fröhlich.<br />
Sind frei von allem Weh;<br />
<strong>Der</strong> Frühling herrscht als<br />
König<br />
Nun über Land und See.<br />
Es gab ein langes Sehnen<br />
Nach Wärme und<br />
Gedeih'n,<br />
Doch jetzt blüht neues<br />
Leben<br />
Im Wald, im Feld, im<br />
Hain.<br />
<strong>Der</strong> Frühling ist gekommen<br />
Mit Sang und<br />
Sonnenschein,<br />
<strong>Der</strong> Winter ist zerronnen,<br />
Es jubelt groß und klein!<br />
Horst Meyer<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n berücksichtigen bei<br />
Ihren Dispositionen Inserenten der Vereinszeitschrift
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eit<br />
Kein Ruuse ohne Dorne...<br />
kann man sanften Rosenduft, ^ Älii^ '<br />
stachelige Dornen erkennen,<br />
die teils während der Proben- s 5<br />
zeit, teils während der Session<br />
hier und da schmerzlich piek- |^^BB||^F^.<br />
• g<br />
ten. - Beim Zusammentragen<br />
und Recherchieren wurde die Beobachtungs.standpunkt für Rainer Schellen: Kar<br />
übliche Sorgfalt eines "ordentliehen<br />
Cäcilianers" aufgewen-<br />
'<br />
Aus "gewöhnlich gut unter<br />
richteten Kreisen" verlautete,... . ^<br />
- daß Textvorschläge allzu ff _ " , b ' ^ '<br />
deftiger Art vom Regisseur zu- ,<br />
ruckgewiesen wurden mit dem j;<br />
Hinweis, daß das Stück so sau- , . j<br />
ber Ueiben solle, daß es auch ^<br />
^<br />
- '.-i daß o einige ■ ■ u besonders A u be- Auf . Einladung . , von Karl-Heinz ....,...,..^5. Lang . war der Kardinal zu Gast<br />
gnadete Akteure den Ehren- "<br />
Titel(Wolken-)Burgschauspie- .... .■<br />
1er zuerkannt bekamen , '<br />
- daß eine Sonderprobe im .<br />
ungeheizten Saal der Flora statt- ' - .'^■<br />
fand, hinterher jedoch kühles 5^, Ik<br />
Kölsch in großzügigen Mengen ' JP \<br />
spendiert wurde,... zum Auf- ' ■ 1».<br />
wärmen.<br />
- daß anläßlich eines ganz- bit!;,". • ^<br />
tägigen Krafttrainings an einem 'JärM'?; f jl 'c ";' ■ '■ ■■ ff<br />
Samstag ein Sänger ^ 'E''<br />
Ä<br />
Mittagessen aufzutauchen, eine Die Macher: Walter Schmitt und Honst Horst Massau
AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
Johann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Er war Mitbegründer einer Sparkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Ort«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kreissparkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kreditinstitut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Lehen unse<br />
rer Gesellschaff.
Veraiislallnug<br />
Mahlzeit zu sich nahm, wegen I ,<br />
■Pr r<br />
des reichlichen Angebots ein I : ^ 3<br />
paar Würstchen zusätzlich ein- | '<br />
packte (Hundebesitzer?) und |<br />
dann vor Fortsetzung der Pro- S<br />
be wieder verschwand (Mittags-<br />
- daß ein analytisch interes- f-lt- ' ' Ä^'-- " 'b ^<br />
sierter Sänger feststellte, die 1 ■ ft ^ |Wn ^ _<br />
Cäcilianer setzten sich aus zwei<br />
Gruppen zusammen:<br />
a) die Bivies undb) die Uhus. Plötzlich hat« Christoph Wallraff zwei Mütter<br />
Übersetzung: a) bis Vierzig und<br />
b) unter Hundert F"' t"<br />
- daß manche Frauendar- | ' ' y'<br />
steller sich nachträglich arglistig i ^ ,<br />
getäuscht" fühlten: Männerdar- 1<br />
steller bekamen DM 75,- für 1 " "<br />
Reinigung und Abnutzung des 1 ' ' "<br />
—<br />
"-Üeigenen<br />
Fracks. - "Wenn ich dat ? ^<br />
jewoß hätt, hätt ich lever Mann<br />
jemaht." (Wendehäfse?) *m. ''a<br />
- daß im zweiten Akt (Som- ' ^<br />
merabend im Volksgarten) das '■ . ^<br />
an die Gäste ausgeschenkte Bier ■ -<br />
zwar knapp, aber dafür meist<br />
körperwarm war<br />
^<br />
in der Maske Damenseite ging es zuweilen hoch her<br />
- daß häufig der Eindruck<br />
entstand, die Spezialität des<br />
genannten Lokals seien ^ ^<br />
Schnecken, so z.B. der Köbes... | ■<br />
- daß Geburtstagskindern ' 'S ^<br />
des Tages jeweils das Auftritts- i • **<br />
lied des Chores "Kornblumen- L . 'i .«aillÄL<br />
blau" speziell gewidmet wurde<br />
^<br />
- daß beim Anblick der zu ^<br />
Füßen der Klütten rollenden<br />
strammen Ballett-Flämmchen &<br />
Erinnerungen an Hämchen und<br />
die zugehörige Äzezupp auf- wS^. i.<br />
tauchen<br />
Die Damenseite hatte zu Kaffee und Kuchen geladen
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Blunicnkicicn weisen der düsle- ■" ><br />
ren Gummi-Capes als eine iiÜ'C' >' ' ^'<br />
Gruppe versprengter STASI- f ' ■ 'j<br />
Leute ver.. .ulkt wurde<br />
- daß gegen Ende der Ses- j» ■.<br />
sion das begeisterte Publikum "<br />
sein internationales Format<br />
"*•<br />
bewies, da es sich erstmals zu ■ B i' j<br />
"Standing ovations" hinreißen B |<br />
- daß hinter den Kulissen der Ib.hB riin n --<br />
Bierkonsum wie Wechselgüsse Damenkränzi hoi heim Skat<br />
nach Pfarrer Kneipp behandelt H".<br />
wurde: einerseits schriftliche ! ■■■ ■-<br />
Anweisung, nicht wegen feh- ^'<br />
lender Bierchen miese Laune zu . l. ,<br />
zeigen, andererseits ständige ^ i/ ^<br />
Beschwörungen, in den Pausen !, V *■ '*'•< '/jj<br />
nicht zu viel Bier zu trinken, und 1 ' ■ * " '<br />
damit den Erfolg der Auffüh- _ "<br />
rung zu gefährden<br />
- daß einer der Lakaien sol- ■ - ■■ 1 ?<br />
ehe Sorge um den korrekten Sitz ^<br />
seiner weißen Strümpfe hatte,<br />
daß er Original (sexy) Strapse<br />
trug, und dafür den Beinamen<br />
Strapsi erhielt<br />
' - ■<br />
f<br />
i ' S<br />
Drosselgasse wird Wein bevorzugt<br />
die Blootwoosch-Party reichlieh<br />
mit Kölsch angereichert<br />
wurde durch Spenden von 300<br />
Jahren runder Geburtstage ®<br />
(verteilt auf 5 Sänger) |l T<br />
die Witwe Martinsberg zur<br />
"Martinsjans" verwandelt wur-<br />
- daß der Danke-Schön- .-y<br />
Abend noch toller war als sonst, -f"' y " p<br />
mit feinem, heißem Essen, |i -<br />
guten und reichlichen Geträn- i'-' '<br />
ken sowie lustigem und<br />
schwungvollem Programm<br />
Die Geburtstagskinder als Köbese<br />
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sollten Sie es auch in Gelddingen tun
Verunslitlliiii^c<br />
ist auch diese Sammlung von Dankeschön-Abend wurden süße Grüße von Stollwerck verteilt<br />
Zillchen-Sticheleien 7.u ver- jt. -<br />
stehen. Rainer Schellen [2?<br />
Unser Zillchen erfreut<br />
sich auch außerhalb der Kölner<br />
Stadtgrenze großer Beliebtheit.<br />
Lesen Sie die Zuschrift von Dr.<br />
Hans Twick aus Viersen und<br />
von Frau Gertrud Zauleck aus<br />
Wetter:<br />
Ich möchte mich bei Ihnen<br />
für diese herrliche Aufführung<br />
des Divertissementche "Ne<br />
Russekavaleer" im Kölner<br />
Opernhaus herzlich bedanken!<br />
Für einen alten Knaben wie<br />
mich, der seine Jugendjahre als<br />
Student in Köln verbracht hat,<br />
der so manches Mal Gast im<br />
alten Opernhaus am Rudolf<br />
platz war, sind die alljährigen<br />
Divertissementchen immer ein<br />
Höhepunkt im Fastelovend.<br />
Dieses Jahr war es besonders<br />
schön, dieser erfrischende<br />
Humor, diese liebenswerte Ver<br />
mengung von Oper, Operette,<br />
Musical und Karnevals<br />
schlagern, das umwerfende<br />
Ballett und die vielen musikali<br />
schen Leckerbissen, dargebo-<br />
Ein tolles Team: Frau Vantler im Souffleurkasten, ihr Mann auf der Bühne<br />
Schaut her: auch freizeitmäßig ein Team - Bodo Kastius und Manfred Schreier
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Solisten und einem glänzenden<br />
Ensemble. Und dann dieses<br />
überwältigende Publikum, das<br />
seiner Begeisterung spontanen<br />
Ausdruck verlieh!<br />
Meine Frage: Kann ich för<br />
derndes Mitglied Ihres Vereins<br />
werden? Ich bin zwar kein Köl<br />
ner, aber Kölle hat einen festen<br />
Platz in meinem Herzen. Bitte<br />
lassen Sie mich dies wissen (und<br />
auch den Jahresmitgliedsbei<br />
trag).<br />
Mit den besten Grüßen Ihr<br />
sez. Hans Twick<br />
Vater und Sohn: Christian und Günter Brühl<br />
hen gibt an wirklichem Humor<br />
res Vergnügen haben,- das ^"a<br />
erfrischt! Ganz herzlichen Kari-nemz und woifgang wiike<br />
Dank und alle Achtung!<br />
gez. GertmdZauleck<br />
Niemand will sein Geld teilen.<br />
Sein Leben aberan<br />
wie viele verteilt es ein jeder!<br />
Engherzig halten die Menschen<br />
ihr Vermögen zusammen<br />
Wenn es aber um Zeitverlustgeht,<br />
sind sie äuj^rst verschwenderisch,<br />
wo doch hier allein<br />
Geiz berechtigt wäre!<br />
\,„ ä<br />
SeueCd Manfred und Oliver Fobe
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\ 'eranslalliin^et<br />
Dankeschönabend der<br />
Cäcilla Wolkenburg am<br />
3.3.<strong>1990</strong><br />
<strong>Der</strong> Samstag nach Ascher<br />
mittwoch ist eine feste Größe für<br />
die Aktiven bei der Cäcilia. An<br />
diesem Tag trifft man sich in<br />
gelöster Atmosphäre zum<br />
Dankeschönabend. In diesem<br />
Jahr war wieder in das Vereins<br />
haus, die Wolkenburg, geladen<br />
worden. Das Foyer erlaubte vor<br />
Einlaß in den Festsaal den ersten<br />
lockeren Plausch bei einem<br />
Begrüßungstrunk. Über die<br />
Hausmusikanlage wurden alle<br />
Musiknummern des Ruusekavaleers<br />
ausgestrahlt, die Al<br />
fons Höttecke extra für diesen<br />
Anlaß zusammengestellt hatte.<br />
Nach einer kurzen Begrü<br />
ßung durch den KMGV-Präsidenten<br />
und Cäcilia-Baas Horst<br />
Massau wurde durch die emsi<br />
gen Bedienungskräfte das erle<br />
sene Menü aufgetragen: Frische<br />
Saisonsalate mit gebratenen<br />
Gambas; Schweinelendchen<br />
mit Sauce Bernaise, jungem<br />
Gemüse und Kartoffelgratin;<br />
Birnenstrudel mit Zimtparfait<br />
auf Zwetschgensauce. Wie<br />
zuvor versprochen, kamen alle<br />
Festgäste in den Genuß einer<br />
vorzüglichen „warmen" Mahl<br />
zeit. Ein Kompliment an die<br />
Küche und das Service-Team!<br />
Wenn man sich in der fröhli<br />
chen Runde umsah, bemerkte<br />
man bei einigen Sängern, die in<br />
der Zillchen-Spielzeit vorüber-<br />
Cäcilien-Jubilare <strong>1990</strong> mit dem Ehrenbaas<br />
gehend in Frauenrollen ge<br />
schlüpft waren, ein kräftiges<br />
Sprießen der Bärte, sobspw. bei<br />
Henning Jäger, Peter Wallraff<br />
und Manfred Schreier.<br />
Wenn es sich bei der Cäcilia<br />
auch in jedem Jahr wieder<br />
bewahrheitet, daß man aus<br />
schönen Männern herrliche<br />
Frauen zaubern kann, so muß<br />
hier neidlos anerkannt werden,<br />
daß nichts über das Echte geht.<br />
Frau bleibt Frau und ohne die<br />
sen Reiz wäre der Abend ärmer<br />
gewesen. Mit welcher Phanta<br />
sie und Hingabe verstanden es<br />
vier dieser Spezies, gestandene<br />
Cäcilianer mittels buntem<br />
Krepp-Papier zu Models der<br />
französischen Haute Couture<br />
zu verwandeln.<br />
Die Worte der Zillchen-Nach<br />
lese waren vom Präsidenten<br />
persönlich verfaßt und wurden<br />
von ihm in souveräner Art auf<br />
dem Dankeschönabend vor<br />
getragen. Wolfgang Schmitt am<br />
Flügel und Walter Schmitt als<br />
„Coach" begleiteten das Kunst<br />
werk. The Manhattans Big<br />
Band, ein erstklassiges Ensem<br />
ble aus dem Schwarzwald, das<br />
den Besuchern des Herbstballs<br />
'89 in der Flora vertraut war,<br />
lockte viele Besucher aufs Par<br />
kett. Dazwischen begeisterte<br />
Charly Niedeck mit seinen<br />
Mannen und seiner musikali<br />
schen Kost, die vom Hühner-<br />
Rock in unzähligen Variationen<br />
bis zu dem Evergreen „Bei mir<br />
bist du schön" reichte. Latein<br />
amerikanische Folklore wurde<br />
gegen Mitternacht von der<br />
Gmppe „Don Carlos" vorge<br />
tragen.<br />
Die bronzene Maske er<br />
hielten am Dankeschönabend<br />
für lOjährige Mitwirkung beim<br />
Zillchen: Michael Koch, Dieter<br />
Krings, Hans Röthe, Rainer<br />
Schellen, Heinrich Suttrup,<br />
Werner Stoll und Bernhard<br />
Trompertz.<br />
Für 20jährige Mitwirkung<br />
erhielt Heinz Schneider die<br />
Maske in Silber und für 25jährige<br />
Mitwirkung wurde Dr. Carl<br />
Barthelmitder goldenen Maske<br />
ausgezeichnet.
64<br />
\ 'eninslalttin^en<br />
Wahlvorversammlung<br />
Im Anschluß an die Donners<br />
tagprobe vom 12.3.<strong>1990</strong> verlas<br />
der Vorsitzende des Wahlaus<br />
schusses, Karl-Heinz Müller-<br />
Pering, die Namen der Sänger,<br />
die als Kandidaten für die<br />
Gremien des Vereins vorge<br />
schlagen wurden.<br />
Bis zur Wahl am Donnerstag,<br />
dem 26. 4. <strong>1990</strong>, haben die<br />
Wahlberechtigten nun Gele<br />
genheit, I. Thess. 5,21 anzuwen<br />
den.<br />
WDR-Produktionsleiter Bernd Tillmann und die Gattin von Christoph Klöver als<br />
interessierte Gäste<br />
i ^ J .. rag<br />
m<br />
Chance für<br />
Mitgliederwerbung<br />
Eine Chance, neue Freunde<br />
für den Chorgesang zu gewin<br />
nen, bietet sich durch das Dreiländersingen<br />
in der Musikhoch<br />
schule Köln am 5.5.<strong>1990</strong>, um<br />
19.30 Uhr.<br />
Laden Sie Freunde und<br />
Interessenten zu dieser Ver<br />
anstaltung ein. <strong>Der</strong> Eintritt ist<br />
frei.<br />
1^:<br />
IM-<br />
Verpackungskünstlerin mit Kunstobjekt Primaballerina Günther Over<br />
Gemeinsam musizieren<br />
der Geleens Mannenkoor Mignon<br />
(Niederlande) unter der<br />
Leitung von Pierre Willems,<br />
die Sanggroep Aveland aus<br />
Hoeselt (Belgien) mit ihrem<br />
Dirigenten Robert Crommen,<br />
und der KMGV (Deutschland)<br />
mit Hans-Josef Roth<br />
fli'<br />
^<br />
Jeder Chor demonstriert<br />
mit einem 30minütigen Pro<br />
gramm sein Können.<br />
Die weißen Rosen lassen Ernst Plemper nicht mehr los<br />
-1
Vcraiislallun}>c'<br />
l'rogramm für Dreiländersingen<br />
:iin 5. Mai <strong>1990</strong>, 19-30 Uhr, Musikhochschule Köln<br />
.'Icens Mannenkooi"<br />
Mtirija .sc vzigne (.VTarienlied)<br />
Boccly itnja h( ),spc)clnc<br />
Svjat, svjat. svjat<br />
.Andante (Folni.schc .Mcs.sc)<br />
VereittSlallHHUen<br />
Programm für DreUändersingen<br />
^ am 5. Mai <strong>1990</strong>, 19-30 Uhr, Musikhochschule Köln<br />
Kölner Männer-Cicsaiij»-Vcrcin<br />
Im 23<br />
:illa rcgis<br />
.'c Regina<br />
I'. Schubert<br />
M. Neuman<br />
F. SeJitiberl<br />
. -'..l.. .1<br />
I<br />
I<br />
itornell<br />
K. Sciiumann<br />
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Klav ierbegleit ung;<br />
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Kätscbe Eijenaat<br />
von Dr. Heribert A. Hilgers<br />
<strong>Der</strong> Sprachwissenschaftler,<br />
der sich mit Mundarten befaßt,<br />
erlebt immer wieder Überra<br />
schungen. So gilt es zum Bei<br />
spiel als fester Bestand gramma<br />
tischen Wissens, daß es eine<br />
Steigerung nur bei Adjektiven<br />
gibt, bei Eigenschaftswörten.<br />
Im Kölschen aber ist das anders.<br />
Da kann man auch Substantive<br />
steigern. Jedenfalls das eine<br />
oder andere. Eins von ihnen ist<br />
das Wort "Aat". Eine Möglich<br />
keit, das zu steigern, die ziem<br />
lich häufig vorkommt und des<br />
wegen schon etwas dubios er<br />
scheint, ist "ech kölsche Aat".<br />
Eine einigermaßen seriöse<br />
Form der Steigerung dagegen<br />
ist "kölsche Eijenaat". "Kölsche<br />
Eijenaat", das meint mehr, das<br />
ist etwas Besseres als "kölsche<br />
Aat". Aber was ist das nun ei<br />
gentlich "kölsche Eijenaat"?<br />
Die Antwort darauf hängt<br />
davon ab, wen man fragt. Hein<br />
rich Lützeler zum Beispiel hat<br />
die "kölsche Eijenaat" auf Hu<br />
morfestgelegt, im wesentlichen<br />
auf eine ziemlich drastische Art<br />
des Humors, "wieße Mädcher".<br />
Josef Steinberg hat das um eine<br />
Reihe von köstlichen Beispie<br />
len aus den vielen Grenz<br />
bereichen zum Religiösen und<br />
Kirchlichen, die es in Köln gibt,<br />
ergänzt, etwa jenen locus classicus<br />
für Relativitätstheorie vom<br />
Küster Mörs ("de Prädich wor<br />
allt längs am Engk, bloß Ehr<br />
wort immer noch draan") oder<br />
jene subtile Unterscheidung<br />
zwischen kirchlichem Gebets<br />
vollzug und betroffener Fröm<br />
migkeit, die sich an den Namen<br />
von Domkapitular Arnold Stef<br />
fens knüpft ("maache mer no<br />
Wigger odder solle mer uns jet<br />
bedde"). Da wird also kölsche<br />
Eijenaat im Grielächertum gese<br />
hen...<br />
Andere sehen das anders,<br />
sehen sie zum Beispiel verkör<br />
pert im kölschen Klüngel. Das<br />
sind freilich meistens solche,<br />
denen diese spezifische Art und<br />
Weise, Probleme unideologisch<br />
zu lösen, zu kompliziert ist. <strong>Der</strong><br />
Klüngel ist ja das illegitime Kind<br />
eines preußischen Vaters und<br />
einer rheinischen Mutter. Ihm ist<br />
die Gabe in die Wiege gelegt,<br />
bei pingeliger Wahrung forma<br />
ler Vorschriften doch eine zu<br />
friedenstellende Sachentschei<br />
dung zu treffen. Die Kunst des<br />
Klüngels ist, wenn sie richtig<br />
praktiziert wird, die Kunst, den<br />
Dienstweg zu unterlaufen, die<br />
Kunst, dem Amtsschimmel ein<br />
Schnippchen zu schlagen. Dat<br />
kammer sich jefalle loße.<br />
Die Kölner selbst sehen eine<br />
ihrer besonderen Eigenarten in<br />
der Toleranz, nach der Devise<br />
"Jeck, loß jeck elans. Jede Jeck<br />
eß anders, äwer jet jeck simmer<br />
all!" Aber hier beginnen viel<br />
leicht Wunsch und Wirklichkeit<br />
zu verschwimmen, hier beginnt<br />
die Ideologie der kölschen Ei<br />
genart. "Schön wör et" - aber es<br />
gibt, wenn man ehrlich bleibt<br />
und auf Schönmalerei verzich<br />
tet, allerhand Rechthaberei un<br />
ter "echten" Kölnern, allerhand<br />
Intoleranz, und nicht von unge-<br />
67<br />
fähr gibt es eine kölsche Reden<br />
sart, die da feststellt: "dä jünnt<br />
däm nit et Schwatze ungerm<br />
Näl".<br />
Damit sind wir beim Thema.<br />
Ich meine: wenn es tatsächlich<br />
so etwas wie kölsche Eigenart<br />
gibt, dann muß sie in der Spra<br />
che zu finden sein. Sie ist Nie<br />
derschlag und Reservoir zu<br />
gleich kölscher Eigenart. Wenn<br />
das stimmt, dann muß man die<br />
Frage stellen und beantworten<br />
können: was sagt die kölsche<br />
Sprache über kölsche Eigenart?<br />
Da gibt es einiges:<br />
1) Die kölsche Sprache ist in<br />
manchem komplizierter und<br />
anspruchsvoller als das Hoch<br />
deutsche. 20 Vokale statt 15,<br />
6 Diphthonge statt 3, das kom<br />
plizierte g (fleje, flüch. Hoch, jeflore),<br />
ich kumme, do küß... ich<br />
jonn, do jeehs, stelle/jestallt,<br />
setze/jesatz, höre/jehoot, däue/<br />
jedaut, dräume/jedraump, spöle/jespoolt,<br />
schelle (schälen!)/<br />
jeschallt, früher sogar jläuve/<br />
jejloov.<br />
2) Die kölsche Sprache ist in<br />
manchem konservativer als das<br />
Hochdeutsche. Wie die Alten<br />
sungen. Dä Brell.<br />
3) Die kölsche Sprache ist<br />
reich im Bereich der Gemütsbe<br />
wegungen, etwa im Bereich der<br />
Zärtlichkeit und ihrer Aus<br />
drücke. Immer wiederholbares<br />
Beispiel: die Kinderwörter. Et jitt<br />
e Babaditzje un e Schnüggelche,<br />
ne Botzendresser un ne Stinkadores,<br />
e Buselche un e Stubbeditzje,<br />
e Pannestätzje un e Fött-
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Kölsche lüjetiaal<br />
che-aan-der-Äd, ne Fitzemann<br />
un ne Futzemann, e klei Stümpche,<br />
ne Knaggedotz un ne<br />
Knaggewarijes, ne Botzemann<br />
un ne Lotterbov, Junge un<br />
Weechter, Pänz un Puute, Bälch<br />
un Blage, Krött un Köttele,<br />
Pööschjer un Kälcher, i-Dötzjer<br />
un i-a-Köttela, Fetze, Quös un<br />
Ströpp, Fante, Quante un Trabante.<br />
Und im Gegenteil. Es<br />
gibt, wie man so sagt, ene janze<br />
Kupp-Haufe vun Wöt un Usdröck<br />
för Verhaue, för dat, wat<br />
mer krije odder enfange kann:<br />
en Juv, en Jing, en Schnaaf, en<br />
Fimm, en Tachtel, ne Firmbängel,<br />
ne Balch Wax, Schwades,<br />
Schores, Knuuze, Sctiluffezupp,<br />
en Knallzijar un e Wamännche,<br />
Reß, Klöpp un Knüpp, Schröm<br />
un Schrüpp, Haumichblau un<br />
Aska met Schohnnäl. Mer kann<br />
sejebimschunjeresse, se jetupp<br />
un jezopp, se jeschnaf un jeprinz,<br />
es jebrannt un eine jetach<br />
telt, ere eine jekläv un e paar je<br />
trocke, ere eine op en Uhr un se<br />
of et Driehbrett, er e paar en der<br />
Nacke un se op et Masareng<br />
odder op et Chemisettche krije.<br />
Zum Passiv gehört in der Gram<br />
matik das Aktiv. Mer kann einer<br />
verkamesöle, verbimsche, ver<br />
dresche, zerschwade, durch<br />
bleue, einer öm der Balch unöm<br />
de Lappe haue, einem de Jack<br />
voll un einer schwatz un blau<br />
haue, einer knidderenenein un<br />
einer zom Schänzje schlonn.<br />
Mer kann einem eine klewe,<br />
eine trecke, eine knalle, Mores<br />
enbleue, eine op et Daach jevve<br />
un zeije, wat et jeschlage hat.<br />
Merkann dat all met esu vill Aki,<br />
dat de Fetze fleje, dat hä Plattföß<br />
kritt, dat hä sich tirvelt, dat<br />
hä dejick, de Tummeleut odder<br />
dä Kuckelebaum schleiht, dat<br />
im Höre un Sinn verjeiht un dat<br />
hä sing Knöchelcher em Sackdoch<br />
heimdrage kann.<br />
4) Die kölsche Sprache liebt<br />
das Bildhafte. Da gibt es ene<br />
Jeräuchte un ene Jesalvte, e<br />
Hungsmadämche un e Wocheblättche,<br />
ne Muuzepuckel un e<br />
Löllhoon, ne Kniesbüggel un ne<br />
Köttbroder, ne Krebbenbesser<br />
un ne Föttchesföhler.<br />
Das geht bis zum Surrealisti<br />
schen: e Krank-Öllich, ne<br />
schmale Meddaach, ne Naserines,<br />
en Schmeck vumDudewage,<br />
nen ärmen Höösch, ne blinge<br />
Mömmes, en hellije Fott-<br />
Angenies, en schäl PannÄäpel.<br />
5) Die kölsche Sprache<br />
steckt voller Erinnerungen an<br />
weltliche und geistliche Vergan<br />
genheit: Böchelskrom, wann<br />
Düx üwer Kölle kütt, lans<br />
Schmitz Backes - Deielendames<br />
maache, ne Pilarebützer, wann<br />
de Kattüser de Perke scherre.<br />
6) Die kölsche Sprache liebt<br />
das Resümieren. Fritz Hönig hat<br />
schon 1895 über 5000 Sprich<br />
wörter und Redensarten gesam<br />
melt. Zum Beispiel: Häworoch<br />
ens de Schöpp avkratze (beich<br />
ten). Do beß et beste Päd em<br />
Stall. Met nem jode Woot kammer<br />
e ärm Minsch drei Winterdaach<br />
wärme. Drastisch. Hönigs<br />
Anhang für reifere Leser.<br />
"Wann klein Kinder kacke wel<br />
le wie ahl Lück, dann basch inne<br />
der Aa.sch".<br />
7) Die kölsche Sprache ist<br />
anpassungsfähig, aktivisch ver<br />
standen: sie hat sich viele fran<br />
zösische Wörter in einmaliger<br />
Weise zu eigen gemacht. Allewitche,<br />
Angkörche, Malöörche,<br />
Kadangks.<br />
8) Die kölsche Sprache ist<br />
kreativ. Wenn man sie spricht,<br />
muß man denken.<br />
Hose = Botz<br />
tragen = drage<br />
Hosenträger =Helpe<br />
fort = fott<br />
schreiten = schrigge<br />
Fortgeschrittene = Lück, die<br />
allt jet<br />
künne<br />
Vogel = Vuel,<br />
scheuchen = fottjage,<br />
Vogelscheuche = Möschepopp<br />
Hilfe = Hölp<br />
los = loss<br />
hilflos = dä weiß sich nit mih<br />
ze helfe<br />
begütert = hä eß jesalv, hä hät<br />
jet aan de Föß, hä weiß sich zu<br />
helfe<br />
unersättlich = kann der Hals nit<br />
voll krije, dä hät jo kei Jebünn<br />
em Liev<br />
der ist mir unsympathisch = ich<br />
kann dä Käl nit ligge, dä eß mer<br />
nit noh der Motz<br />
der ist mir sehr unsympathisch<br />
= jangk mer bloß fott met däm,<br />
dat eß e Frese vun enem Käl<br />
der ist mir äußerst unsympa<br />
thisch = op dä hann ich allt lang<br />
et Metz jeschleffe, dä beloren<br />
ich nit ens mih met der Fott.
Kölsche Eijetiaat<br />
Das, meine ich, ist kölsche<br />
Eigenart, wie sie die kölsche-<br />
Sprache aufbewahrt und er<br />
möglicht: kompliziert und kon<br />
servativ, reich an Emotionalien,<br />
aber auch reich überhaupt, bild<br />
haft, voller Erinnemngen, also<br />
voller Identität, parodistisch, re<br />
sümierend mit einem Hang zur<br />
Lebensweisheit ("2000 Jahre<br />
und ein bißchen weise"), anpas<br />
sungsfähig und kreativ. Auf das<br />
letzte kommt es an.<br />
Veedel noh aach, veedel op<br />
aach. Wer "veedel noh aach"<br />
sagt, wird auch verstanden, aber<br />
er hat ein Stückchen kölscher<br />
Eigenart im Bereich der Sprache<br />
aufgegeben.<br />
Eine Fülle solch kleiner Ver<br />
zichte auf solch kleine Eigenar<br />
ten führt, wie der Sprachhistori<br />
kerweiß, zum Aussterben einer<br />
Sprache - et wör, wäjen ehrer<br />
Eijenaat, ärch schad dröm.<br />
Doch iiKin .soll sich entscheiden,<br />
was man eigentlich will,<br />
Wer dagegen überall sein will.<br />
ist nirgendwo zu Hause.<br />
und soll diesem .Entschluß treu bleiben.<br />
Wer sein Leben auf der Wanderschaft \x<br />
findet viele Herbergen,<br />
aber keine Freundschaft.<br />
Eine Pflanze, die dauernd umgepflanzt ■<br />
kann nicht gedeihen.<br />
So kann nichts bei dauerndem Wechsel<br />
Segen bringen,<br />
mag es im einzelnen<br />
noch so nützlich sein.<br />
rbriii:I<br />
Seneca
Mit Wohlwollen gepanzert<br />
Über einige Kritiker des KMGV<br />
Es sei an eine Gruppe von<br />
Persönlichkeiten des Musik<br />
lebens erinnert, die, obwohl<br />
selbst nicht aktive Mitglieder, für<br />
den KMGV von nicht zu unter<br />
schätzender Bedeutung waren;<br />
die Kritiker der Tages- und Fach<br />
presse. Sie haben den Aufstieg<br />
des Vereins wohlwollend und<br />
förderlich oder auch skeptisch,<br />
jedenfalls kritisch begleitet und<br />
so das Ihre getan, seine musika<br />
lische und soziale Existenz im<br />
Bewußtsein der Öffentlichkeit<br />
in der Stadt Köln und über diese<br />
hinaus zu verankern. Wir grei<br />
fen mit Bischoff, Kipper und<br />
Neitzel hier drei besonders her<br />
vorragende Vertreter ihrer Zunft<br />
heraus, die auf verschiedene<br />
Weise mit dem KMGV ver<br />
bunden waren und zugleich ein<br />
Stück Kölner Musikgeschichte<br />
darstellen. Viele weitere, etwa<br />
Karl Wolff, Anton Stehle oder<br />
Herbert Eimert u.a., müssen hier<br />
aus Platzgründen außer acht<br />
bleiben, hätten aber in bezug<br />
auf ihre Wirksamkeit ebenso<br />
eine Untersuchung verdient.<br />
Ludwig Friedrich Christian<br />
Bischoff, geboren am 27. 11.<br />
1794 in Dessau, gestorben am<br />
24. 2. 1867 in Köln, war eigent<br />
lich Lehrer. Nach seinem Stu<br />
dium der Philologie in Berlin,<br />
unterbrochen durch die Teil<br />
nahme an den Freiheitskriegen,<br />
in deren Verlauf er in Gefan<br />
genschaft geriet und von<br />
Napoleon selbst verhört<br />
wurde, und nach Lehrtätigkeit<br />
in der Schweiz war Bischoff<br />
von 1823 bis 1849 als Direktor<br />
des Gymnasiums in Wesel tä<br />
tig. <strong>Der</strong> Sohn eines Musikers,<br />
der sich eine beträchtliche mu<br />
sikalische Bildung angeeignet<br />
hatte, gründete hier schon<br />
Musikvereine, spielte Kam<br />
mermusik usw. In Wesel<br />
wahrscheinlich wegen seiner<br />
Beteiligung an der Revolution<br />
als Liberaler entlassen, wand<br />
te er sich zunächst nach Bonn<br />
und lebte seit 1850 in Köln. Er<br />
gründete die "Rheinische<br />
Musikzeitung" (zunächst in<br />
Bonn, dann im Verlag von<br />
Michael Schloß, einem Ju<br />
gendfreund von Offenbach<br />
und Bruder der von Mendels<br />
sohn hochgeschätzten Sänge<br />
rin Sophie Schloß) und später<br />
als deren Fortführung die<br />
"Niederrheinische Musik<br />
zeitung" (1853 bei DuMont<br />
Schauberg). Sie war bewußt<br />
als Gegenorgan zu der von<br />
Robert Schumann in Leipzig<br />
begründeten "Neuen Zeit<br />
schrift für Musik" gedacht, die<br />
sich unter Brendels Redaktion<br />
auf die nach Bischoffs Über<br />
zeugung" anmaßlich moder<br />
nisierende" Seite Richard<br />
Wagners und der neu<br />
deutschen Schule geschlagen<br />
hatte.<br />
Denn Bischoff war wie der<br />
von ihm energisch protegier<br />
te Kölner städtische Ka<br />
pellmeister Ferdinand Hiller,<br />
konservativ und ein erklärter<br />
Gegner Wagners, dem er als<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
"rheinischer Hanslick" galt und<br />
von dem er manches spöttische<br />
Wort einstecken mußte. Nach<br />
Wagners eigener Aussage (in<br />
"Mein Leben") hat Bischoff die<br />
Begriffe "Zukunftsmusik" bzw.<br />
"Zukunftsmusiker" für ihn ge<br />
prägt, abgeleitet von Wagners<br />
Schrift "Das Kunstwerk der<br />
Zukunft".<br />
Die damaligen Kölner Musik<br />
verhältnisse<br />
charakterisierte<br />
Bischoff in der "Rheinischen<br />
Musikzeitung" (6.7.1850) tref<br />
fend SO: "Die besondere musi<br />
kalische Physiognomie Köln<br />
mag aus dem ehemaligen<br />
reichsstädtischen Wesen und<br />
seinen freien Einrichtungen, aus<br />
dem Bürgertum, das seine<br />
Bedeutung fühlte und sich<br />
nicht nur selbst regierte, son<br />
dern auch auf eigene Hand erlustigte,<br />
in Verbindung mit der<br />
heiteren Art der rheinischen<br />
Lebensweise erwachsen sein;<br />
denn ihr Charakter ist vorherr<br />
schend der der 'geselligen Ver<br />
einigung'." Aber die musikali<br />
schen Tees "mit ihrem Tonge-
<strong>Der</strong> Gesvhniack oüier höchst U'bendiijst'n Stadl.<br />
FRlSOrt^<br />
/'
Musik aktueU<br />
klingel" hätten hier niemals<br />
Boden gefunden. "Dagegen<br />
findet man Vereine, die zwar<br />
freundschaftliche Unterhaltung<br />
und ein Glas Wein ad libitum<br />
während der Pausen keines<br />
wegs verschmähen, denen aber<br />
die Kunst und die musikali<br />
schen Aufführungen in ihrer<br />
Mitte die Hauptsache sind, und<br />
neben ihnen solche, die, wie<br />
z.B. die verschiedenen Gesang<br />
vereine, die künstlerische Aus<br />
bildung ihrer Mitglieder zu<br />
Gesamtleistungen sich vorzugs<br />
weise zum Ziele setzen. Alle<br />
diese Vereine, welche sich ge<br />
genseitig anregen, ergänzen<br />
und unterstützen, bilden die<br />
Grundlage des musikalischen<br />
Lebens in Köln." Und, zweifel<br />
los mit deutlicher Anspielung<br />
auf den KMGV: "Wahrhaft<br />
ehrenwert und großartig ist die<br />
Wirksamkeit einiger derselben<br />
in bezug auf die Beförderung<br />
der Tonkunst und Unterstüt<br />
zung anderer edlen Zwecke<br />
durch materielle Mittel."<br />
Bischoff war dem KMGV<br />
durchaus wohlgesinnt. Er ver<br />
faßte außer Kritiken in seiner<br />
Zeitschrift und in der "Kölni<br />
schen Zeitung" auch Reisebe<br />
richte. So begleitete er zum Bei<br />
spiel den Verein 1855 auf der<br />
Sängerfahrt nach Paris, und<br />
dieser hat ihm sein Wohlwollen<br />
gedankt, indem er ihn schon<br />
bald zum Ehrenmitglied er<br />
nannte (am 17.12.1852, übri<br />
gens zugleich mit Friedrich Silcher).<br />
In einem Nachruf des<br />
Vereins, datiert vom 24. Februar<br />
1867 - Bischoff war einem<br />
Schlaganfall erlegen - heißt es:<br />
"<strong>Der</strong> Kölner Männergesang-<br />
Verein theilt den gerechten<br />
Schmerz über den Verlust die<br />
ses Ehrenmannes, welcher sich<br />
dem Vereine gegenüber stets als<br />
ein bewährter Ereund und Ver<br />
ehrer erzeigt hat."<br />
Hermann Kipper, geboren<br />
am 27. 8.1826 in Koblenz, Musiklehrer<br />
am Aposteln- und Mar<br />
zellen-Gymnasium (er war<br />
Konrad Adenauers Musikleh<br />
rer) und seit 1872 Kritiker der<br />
"Kölnischen Volkszeitung", war<br />
1843 nach Köln gezogen. Er trat<br />
seit 1852 als Gründer, Spiritus<br />
rector und Autor der Theaterge<br />
sellschaft<br />
"Hämorrhoidaria"<br />
hervor (später "aus sanitätspo<br />
lizeilichen Gründen Humorrhoidaria"<br />
genannt) und ihrer<br />
Nachfolger hervor, für die er ca.<br />
130 Opernparodien - die be<br />
kannteste wurde "<strong>Der</strong>Eeensee",<br />
inspiriert von Lortzings "Undine"<br />
- und andere komische<br />
Szenen verfaßte.<br />
In den KMGV trat Kipper am<br />
17. März 1853 ein, kurz vor der<br />
ersten England-Reise des Ver<br />
eins. 1874 wurde er laut Nekro<br />
log Ehrenmitglied, als er wegen<br />
beruflicher Überbelastung nicht<br />
mehr aktiver Sänger bleiben<br />
konnte. Um diese Zeit hatte<br />
auch seine Kritikertätigkeit<br />
begonnen, die er stets "mit<br />
Wohlwollen gepanzert" (Kip<br />
per) ausübte. Im Dezember<br />
1874 führte die anfangs dessel<br />
ben Jahres gegründete Cäcilia<br />
Wolkenburg (das Haus selbst<br />
73<br />
war am 11. Eebruar eröffnet<br />
worden) eine eigens für sie<br />
geschriebene Operette, "Das<br />
Stiftungsfest", auf, die "stürmi<br />
schen Beifall" fand. Bei der<br />
Cäcilia folgten noch Aufführun<br />
gen von Kippers Opernparodie<br />
"Martha" (1876) und mehrmals<br />
sein Erfolgsstück "<strong>Der</strong> Eeensee",<br />
zuletzt im Jahre 1922 insze<br />
niert. Kipper, der auch ein wich<br />
tiges Buch über die "Geschich<br />
te der Gürzenichkonzerte" ver<br />
öffentlicht hat (Köln o.J., wahr<br />
scheinlich 1906), starb hoch<br />
betagt am 25.10.1910.<br />
Einen wiederum gänzlich<br />
andersgearteten Typus als Kri<br />
tiker - scharfsinnig, geistreich,<br />
musikalisch umfassend gebildet<br />
und exzellenter Stilist - verkör<br />
perte der am 6. 7. 1852 in Ealkenburg<br />
(Pommern) geborene<br />
Otto Neitzel. Er hatte seine<br />
Ausbildung als Klaviervirtuose<br />
u.a. bei Eranz Liszt in Weimar<br />
erhalten und ein Universitäts<br />
studium mit der Promotion<br />
abgeschlossen, war mit Sarasate<br />
gereist, in Straßburg und<br />
Moskau tätig gewesen und<br />
wurde 1885 von Franz Wüllner<br />
an das Kölner Konservatorium<br />
verpflichtet. Nach zwei Jahren<br />
zog er eine unabhängigere Stel<br />
lung als Komponist, vor allem<br />
aber als Musikschriftsteller und<br />
-kritiker ("Kölnische Zeitung")<br />
der Lehrtätigkeit vor und wur<br />
de bald zum "Kritikerpapst" in<br />
Westdeutschland. "Neitzel war<br />
eine der universalsten und re<br />
präsentativsten Musikerper<br />
sönlichkeiten seiner Zeit, all<br />
gemein anerkannt als Wortfüh-
Musik akliu'U<br />
rer aller schaffenden und nach<br />
schaffenden Kräfte des Rhein<br />
landes", urteilt Reinhold Sietz,<br />
und Hermann Unger schrieb:<br />
"Kraft seiner überragenden<br />
Persönlichkeit, seiner Unbe<br />
stechlichkeit, seines scharfen<br />
Blicks für alles wertvolle Neue...<br />
wird er bald zum maßgeben<br />
den Musikkritiker des Rhein<br />
landes."<br />
Mit dem KMGV war Neitzel<br />
schon dadurch verbunden, daß<br />
er als Klaviersolist an einer<br />
Konzertreise des Vereins teil<br />
nahm. Das war die Fahrt nach<br />
Thüringen und Sachsen im<br />
Jahre 1906. Er fuhr für seine<br />
Zeitung auch 1913 zum<br />
Kaiserwettbewerb nach Frank<br />
furt am Main und beteiligte sich<br />
hinterher an der Diskussion über<br />
die vom KMGV eingebüßte<br />
Kaiserkette und den Beschluß<br />
des Vereins, künftig an keinem<br />
Wettbewerb mehr teilzunehmen,<br />
der damals in der Kölner Presse<br />
hohe Wellen schlug. Otto Neitzel<br />
starb am 10. März 1920 in Köln.<br />
In ihrer weit überwiegenden<br />
Mehrzahl waren die Rezen<br />
sionen, die der KMGV erhielt,<br />
positiv. Sie waren relativ<br />
ausführlich und detailliert. Die<br />
fachliche Kompetenz von<br />
Kritikern wie Bischoff, Kipper<br />
und Neitzel steht außer Frage und<br />
hat sich in anderen Musiksparten<br />
genügend erwiesen. Daß sie<br />
auch auf dem Gebiet des<br />
Männerchorgesangs bestand,<br />
wozu eine genauere Kenntnis<br />
des Repertoires, derTradition,<br />
der spezifischen klanglichen<br />
Möglichkeiten und der ge<br />
sanglichen Probleme gehört,<br />
dürfte mit dem hohen<br />
Stellenwert zusammenhän<br />
gen, den der Männergesang<br />
innerhalb des gesamten Mu<br />
siklebens innehatte, sowie mit<br />
dem großen Prestige des<br />
Männerchors im allgemeinen<br />
und des KMGV im beson<br />
deren - ablesbar nicht zuletzt<br />
an Inhalt und Umfang der<br />
Kriterien von Männerchor-<br />
Konzerten.<br />
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Sehr verehrte Leserin, sehr<br />
geehrter Leser,<br />
drei wichtige Ereignisse gab<br />
es im KMGV seit der letzten<br />
Berichterstattung im BB 2/90.<br />
Am 26. April wurden die perso<br />
nellen Entscheidungen für die<br />
kommenden dreiJahre von der<br />
Jahreshauptversammlung ge<br />
troffen. Unser langjähriger Fi<br />
nanzberater im Vorstand, Josef<br />
Mies, hatte aus persönlichen<br />
Gründen auf eine erneute Kan<br />
didatur verzichtet. Im Namen<br />
aller Sänger danke ich ihm sehr<br />
herzlich dafür, daß er sein um<br />
fangreiches Fachwissen in auf<br />
opferungsvoller Arbeit zum<br />
Wohle des Vereins eingesetzt<br />
hat. Auch jetzt ist er auf unseren<br />
Wunsch hin als Nachfolger von<br />
Hans Langenberg im Vorstand<br />
der Kreissängervereinigung<br />
Köln als Vertreter des KMGV<br />
tätig. Auch für seine Bereitschaft<br />
zur Übernahme dieser Aufgabe<br />
sind wir sehr dankbar.<br />
Die übrigen acht Herren des<br />
Vorstandes wurden wiederge<br />
wählt. Die freigewordene Posi<br />
tion nimmt Hans Kölzer ein, der<br />
die Aufgabe hat, sich besonders<br />
den Mitgliedern und deren Ak<br />
tivitäten zuzuwenden und in<br />
diesem Zusammenhang den<br />
Kontakt zu den Gmppenbaasen<br />
zu pflegen.<br />
Informationen über die Be<br />
setzung der einzelnen Aus<br />
schüsse finden sie im Innern<br />
dieser Ausgabe des <strong>Burgbote</strong>n.<br />
Allen, die eine satzungsgemäße<br />
Funktion übernommen haben.<br />
wünsche ich bei guter Zusam<br />
menarbeit viel Erfolg. Dies ist<br />
besonders im Hinblick auf das<br />
1992 stattfindendeJubiläum des<br />
150jährigen Bestehens unseres<br />
Vereins erforderlich. Eine Reihe<br />
von Veranstaltungen im Rah<br />
men des Jubiläumsjahres wur<br />
den bereits terminlich festge<br />
legt. Wir werden hierüber im<br />
einzelnen berichten, sobald die<br />
erste Sitzung des Festausschus<br />
ses am 11. Juni stattgefunden<br />
hat. Dieses Gremium, das sich<br />
aus kompetenten Persönlich<br />
keiten verschiedener Fachrich<br />
tungen zusammensetzt, soll uns<br />
unterstützen und beraten. Mit<br />
ihm muß auch zunächst der Ver<br />
anstaltungsrahmen abgesteckt<br />
werden.<br />
Noch zwei personelle Infor<br />
mationen möchte ich Ihnen<br />
nicht vorenthalten. So ist es uns<br />
gelungen, Walter Schmitt davon<br />
zu überzeugen, daß er wieder<br />
die Aufgabe des Baas und zwar<br />
innerhalb des Cäcüia-Ausschusses<br />
übernimmt. Mit Ernst Plem<br />
per, Ludwig Schneider, Gerd<br />
Schwieren und mir (als vom
80<br />
E<br />
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81<br />
Aus meiner Sicht<br />
Kommunikation unter den<br />
Sängern - erkannten nach der<br />
Ankunft an unserem Ziel sofort,<br />
daß wir mit dieser Reise unse<br />
ren Sängern nicht eine unzu<br />
mutbare Strapaze sondern et<br />
was besonders Gutes antun<br />
wollten. Das ehemalige Kloster<br />
- wir besitzen ja auch eins - bie<br />
tet mit seinen großen, komfor<br />
tablen Zimmern, Eest-, Speise<br />
räumen und einer gemütlichen<br />
Kellerbar alle nur denkbaren<br />
Voraussetzungen für einen in<br />
jeder Hinsicht angenehmen<br />
Aufenthalt. Hinzu kam noch -<br />
wie konnte es anders sein -<br />
KMGV-Wetter vom Feinsten<br />
und als krönender musikali<br />
scher Abschluß am Sonntag<br />
nachmittag ein "Geistliches<br />
Konzert" in der Basilika von<br />
Ottobeuren, einer Stätte, wo<br />
1983 der KMGV schon einmal<br />
ein eindrucksvolles musikali<br />
sches Erlebnis in einer der<br />
schönsten Kirche des schwäbi<br />
schen Barocks hatte. Nicht<br />
umsonst finden hier alljährlich<br />
vielbeachtete Konzerte bedeu<br />
tender Chöre und Orchester<br />
statt. Vor drei Jahren war ich<br />
Zuhörer einer Aufführung von<br />
Haydn's "Schöpfung" unter der<br />
Leitung von Leonard Bernstein,<br />
bei der unter anderem Lucia<br />
Popp, Kurt Moll und Chor und<br />
Orchester des Bayrischen Rund<br />
funks musizierten. Von dieser<br />
Aufführung, die schon wieder<br />
holt im Fernsehen gesendet<br />
wurde, gibt es übrigens auch<br />
einen CD-Mitschnitt im Handel.<br />
Wir sangen diesmal erneut die<br />
Kantate von Friedrich Raderma<br />
cher "Komm heiliger Geist", die<br />
wir am 5. November 1989 in der<br />
Kölner Philharmonie uraufge<br />
führt hatten und konnten aus<br />
anschließenden Gesprächen<br />
mit Zuhörern sowie mit dem<br />
Leiter des Kulturamtes und auch<br />
Organisator der Konzertreihe,<br />
Herrn Reinald Scheule, deren<br />
Begeisterung über unsere Dar<br />
bietungen erfahren. Applaus<br />
gibt es in diesem Gotteshaus<br />
nicht. Zum Abschluß eines je<br />
den Konzertes erschallt das<br />
Geläut der Glocken. Hierauf<br />
machte bei seiner Einführung<br />
auch der Pfarrer von Ottobeu<br />
ren, Pater Winfried Stenke auf<br />
merksam. Er hieß unseren Chor<br />
sehr herzlich willkommen und<br />
war uns auch bei der Vorberei<br />
tung dieses Konzertes in lie<br />
benswürdigerweise behilflich,<br />
wofür ihm unserer ganz beson<br />
derer Dank gilt.<br />
Zum Abschluß meiner heu<br />
tigen Informationen ist der Voll<br />
ständigkeit halber festzuhalten,<br />
daß wir mangels ausreichender<br />
Sängerbeteiligung die für die<br />
letzte Septemberwoche geplan<br />
te Sardinien-Reise, die sicherlich<br />
sehr attraktiv geworden wäre,<br />
leider absagen mußten. Das<br />
wird uns aber nicht davon ab<br />
halten, nach weiteren interes<br />
santen Zielen Ausschau zu hal<br />
ten, die dann hoffentlich wieder<br />
die erforderliche Zustimmung<br />
finden.<br />
Für heute verbleibe ich mit<br />
den besten Grüßen und sofern<br />
Sie in den nächsten Wochen<br />
Urlaubsfreuden genießen auch<br />
mit den besten Wünschen.
1^)<br />
Gebr. von der Wettern<br />
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5000 Köln 21<br />
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Telex 862591<br />
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5401 Wolken<br />
Telefon 0 26 07 - 10 46<br />
Telex 862 591<br />
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Bauwerfcsabdichtungen mbH<br />
5401 Wolken<br />
Telefon 0 26 07 -10 51<br />
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Gesellschaft für<br />
Technische Kunststoffe<br />
Gebr. von der Wettern GmbH<br />
Kottenforstweg<br />
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Telefon 0 22 25- 50 25<br />
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Aktives Mitglied<br />
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83<br />
Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
in der Wolkenburg<br />
am Donnerstag, dem 7. 6., 21. 6., 28. 6., 5.7.<br />
sowie am 12.7., 19. 7., 26. 7., 2.8., l6. 8., 23. 8.<br />
und 30.8.<strong>1990</strong> jeweils um 19.30 Uhr<br />
Sonderprobe<br />
am Dienstag, dem 12. 6.<strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr<br />
in der Wolkenburg<br />
Cborscbule<br />
jeweils eine Stunde vor der Chorprobe, um 18.30 Uhr<br />
im Cäcilienzimmer<br />
Cäcilia-Vorstellabend<br />
am Dienstag, dem 5.6.<strong>1990</strong> um 19.30 Uhr<br />
in der Wolkenburg<br />
Konstituierung des<br />
Festausscbusses<br />
am Montag, dem 11.6.<strong>1990</strong>, um 19.00 Uhr<br />
in der Wolkenburg<br />
Mitwirkung bei<br />
„Living Media"<br />
am Donnerstag, dem 13.9.<strong>1990</strong>, in der Philharmonie<br />
(im Anschluß an die Probe)<br />
Termin für<br />
N. N.-Veranstaltung<br />
am 8.10.<strong>1990</strong> im Millowitsch-Theater<br />
Herbstball der<br />
Bürgergesellscbaft<br />
am Samstag, dem 13.10.<strong>1990</strong>,<br />
im Senatshotel<br />
Generalprobe zum<br />
Herbstkonzert<br />
am Samstag, dem 20.10.<strong>1990</strong>,<br />
in der Philharmonie<br />
Herbstkonzert<br />
am Sonntag, dem 21.10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr<br />
in der Philharmonie<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Nikolausfeier der<br />
Bürgergesellscbaft<br />
Silvesterball<br />
Bürgergesellscbaft<br />
am Samstag, dem 17.11.<strong>1990</strong><br />
am Sonntag, dem 9.12.<strong>1990</strong>,<br />
im Senatshotel<br />
am Montag, dem 31.12.<strong>1990</strong>,<br />
im Senatshotel
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<strong>Der</strong> Fachmarkt für Heimweikei^ProDs<br />
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Wenn Sie in der Musik höchste<br />
Ansprüche stellen,<br />
sollten Sie es auch in Gelddingen tun<br />
- -' - -"tt; M.<br />
ime&iao
Die<br />
KMGV-Familie<br />
Geburtstage im Juni <strong>1990</strong><br />
1.6.<strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Heinrich Schmitz<br />
Lukasstr. 3<br />
5000 Köln 30<br />
Fördermitglied<br />
5.6.<strong>1990</strong> 86Jahre<br />
Johannes Klings<br />
Johannesstr. 11<br />
5000 Köln 90<br />
nichtausübender Sänger<br />
5.6.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Dr. Hans-Joachim Möhle<br />
c/o Kreissparkasse<br />
Neumarkt 18-24<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitgiied<br />
5.6.<strong>1990</strong> 60Jahre<br />
Lotte Vendel<br />
Herwarthstr. 24<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
6.6.<strong>1990</strong> 84Jahre<br />
Eugen Golling<br />
Berndorffstr. 6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitgiied<br />
8.6.<strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Fritz Mathias Risch<br />
Aposteinstr. 24<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
10.6.<strong>1990</strong> 50Jahre<br />
Wolfgang Effertz<br />
Siebengebirgsaiiee 121<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
11.6.<strong>1990</strong> 65Jahre<br />
Richard Schlüter<br />
Steinbücheier Weg 11<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitgiied<br />
12.6.<strong>1990</strong> 65Jahre<br />
Gerhard Langenberg<br />
An den Buchen 27<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
15.6.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Hans-Gerd Ris<br />
Hans-Sachs-Str. 11<br />
5090 Leverkusen 1<br />
Fördermitgiied<br />
20.6.<strong>1990</strong> 93Jahre<br />
Konrad Antres<br />
Ginsterpfad 44<br />
5000 Köln 60<br />
Fördermitgiied<br />
23.6.<strong>1990</strong> 83Jahre<br />
Else Horstick<br />
Neusser Str. 25<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
26.6.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Dr. Helmut Hammers<br />
Hauptstr. 194<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitgiied<br />
27.6.<strong>1990</strong> 83 Jahre<br />
Irene Bender<br />
Sedanstr. 29<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
27.6.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Josef Schumacher<br />
Schottgasse 36<br />
5303 Bornheim-Merten<br />
aktives Mitglied<br />
28.6.<strong>1990</strong> 98Jahre<br />
Grete Schreiher<br />
Biücherstr. 49<br />
5300 Bonn<br />
Witwenmitgiied<br />
29.6.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Wilhelm Schmidt<br />
Marienpiatz 8<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
i,<br />
Geburtstage im Juli <strong>1990</strong><br />
1.7.<strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Wilfried Lanfermann<br />
Auf der Haardt 8a<br />
4200 Oberhausen 11<br />
Fördermitgiied
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Die<br />
KMGV-FamUie<br />
5.7.<strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Karl Eberhard Hoevels<br />
Nonnenwerthstr. 85<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
7.7.<strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Wilhelmine Kalter<br />
Riehler Str. 41<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
10.7.<strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Dr. Karl Schmidt<br />
Bodelschwinghstr. 4<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
23.7.<strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Heinz Mengen<br />
Alte Landstr. 15<br />
5090 Leverkusen 1<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage<br />
im August <strong>1990</strong><br />
3. 8.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Anton Weiler<br />
Walhallstr. 30a<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
5.8.<strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Dr. Wilhelm Knahben<br />
Auf dem Rosenberg 59<br />
5064 Rösrath 1<br />
Fördermitglied<br />
7.8.<strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
HeimicbJansen<br />
Grolmannstr. 57<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
9.8.<strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Hans Strathmann<br />
Gellertstr. 9<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
20.8.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Hermann-Josef Adolphs<br />
Rotkäppchenweg 29<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
23. 8.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Dr. Franz-Josef Miebach<br />
Oberstr. 54<br />
4030 Ratingen<br />
aktives Mitglied<br />
25.8.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Rudolf Paffrath<br />
Burgstr. 120<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
26.8.<strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Hermann Junge<br />
Lortzingstr. 20<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
29.7.<strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Hanns Theo Henke<br />
Salzgasse 2<br />
5000 Köln 1<br />
nichtausübender Sänger<br />
30.7.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Fritz Ritterbach<br />
Am Windmühlenfeld 6<br />
5020 Frechen 4<br />
nichtausübender Sänger<br />
i Ii<br />
10.8.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Walter-Horst Münchrath<br />
Bödinger Str. 17<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
12.8.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Josef Schlosser<br />
Kaiser-Karl-Str. 25<br />
6453 Seligenstadt<br />
Fördermitglied<br />
31.8.<strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Karl Pieschkalla<br />
Melatengürtel III<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied
1<br />
AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
Johann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Er war Mitbegründer einer Sparkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Ort«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kreissparkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kreditinstitut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Leben unse<br />
rer Gesellschaft.
Die<br />
KMGV-Familie<br />
Als aktive Mitglieder<br />
begrüßen wir:<br />
Peter Breuer<br />
Auf der Ruhr 36<br />
5000 Köln 50<br />
Tel.: (0 22 36) 6 76 19<br />
2. Tenor<br />
geworben durch Josef Reith<br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
IlonkaTbiele<br />
Auf dem Rlöverich 2<br />
5203 Much-Marienfeld<br />
Tel.: (0 22 45) 25 42<br />
Franz-Josef Kurth (Bauer im<br />
letzten Dreigestirn)<br />
Weyertal 98<br />
5000 Köln 41<br />
Tel.: 41 35 10<br />
geworben durch<br />
Walter Schmitt<br />
Adressenänderung:<br />
Roland Erbe<br />
Rlinter den Wiesen 17<br />
5000 Köln 91<br />
Tel.: 8 30 13 53<br />
<strong>Der</strong> KMGV gratuliert<br />
Maria und Georg<br />
Riebschläger<br />
ganz herzlich zur Goldenen<br />
Hochzeit<br />
A Ii<br />
Rainer Frzygoda<br />
Neue Kempener Str. 279<br />
5000 Köln 60<br />
Tel.: 74 1105<br />
1. Tenor<br />
geworben durch<br />
Drago Sauperl<br />
Dr. Hans Twick<br />
Carl-v.-Ossietzky-Str. 2<br />
4060 Viersen 1<br />
Tel.: (0 21 62) 2 91 66<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Else Gilles<br />
Witwenmitglied<br />
Theo Lück<br />
Fördermitglied seit 1975<br />
Ursula und Manfred Kölzer<br />
ebenso herzlich zur Silbernen<br />
Hochzeit<br />
Wolfram Krusenotto<br />
zur Ernennung zum "Kaplan<br />
Sr. Heiligkeit" (Monsignore).<br />
Am Osterfest <strong>1990</strong> teilte Weih<br />
bischof Dr. Dick die Ernennung<br />
durch den Hl. Vater, Papst Jo<br />
hannes Paul II., mit.<br />
Adolf Buchholz<br />
Belfortstr. 4a<br />
5000 Köln 1<br />
Tel.: 72 10 28<br />
I.Baß<br />
geworben durch Josef Reith<br />
Maria und Georg Riebschläger grüßen als Gold-Hochzeiter
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Die<br />
KMGV-FamiW<br />
Wolfgang Schmitt<br />
legte bei Prof. Oldemeyer an<br />
der Musikhochschule Köln sei<br />
ne Kammermusikprüfung ab.<br />
Das künstlerische Examen, bei<br />
dem der junge Musiker in einem<br />
Stunden-Konzert<br />
- Scarlatti-Sonaten<br />
- Beethovens op. 90, e-Moll<br />
- 4 Klavierstücke, op. 119 von<br />
Johannes Brahms<br />
- Quatre pieces inspire par<br />
Miro von dem jungen Kölner<br />
Komponisten Martin Len-<br />
Vor einer großen musikalischen Zukunft<br />
vortrug, wurde mit Note 1 be<br />
wertet. Für den künstlerischen<br />
Werdegang von dieser Stelle aus<br />
unsere besten Wünsche.<br />
Das junge Talent bereichert<br />
auch beim nächsten Divertisse<br />
mentchen wieder die Vorberei<br />
tungsphase und beginnt bald<br />
schon als Repetitor mit den So<br />
listen zu proben.<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />
berücksichtigen bei ihren<br />
Dispositionen Inserenten in der<br />
Vereinszeitschrift<br />
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VeranstaUungen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
am 26.04.<strong>1990</strong><br />
in der Wolkenburg<br />
Teilnehmer:<br />
172 aktive Sänger<br />
2 Fördermitglieder<br />
Um 19.35 Uhr wurde diejahreshauptversammlung<br />
über das<br />
148. Vereinsjahr, zu der gemäß<br />
§ 9 der Satzung mit Schreiben<br />
vom 15. März eingeladen wur<br />
de, vom Präsidenten, Horst<br />
Massau, nach Feststellung der<br />
Beschlußfähigkeit eröffnet.<br />
Totengedenken<br />
Im Vereinsjahr verstarben<br />
vier aktive Sänger, neun Förder<br />
mitglieder, zwei Witwenmitglie<br />
der und der ehemalige Präsi<br />
dent des Vereins, Dr. Georg<br />
Dahmen. Zum Gedenken erho<br />
ben sich alle Anwesenden von<br />
ihren Plätzen.<br />
Jahresbericht<br />
Wolfgang Seul trug den Jah<br />
resbericht vor. PaulOesinghaus<br />
wurde mit der goldenen Nadel<br />
mit Rubin für 50jährige Mitglied<br />
schaft ausgezeichnet. Auf eine<br />
40jährige Mitgliedschaft können<br />
Heinz Charlier, Heinz J.Jansen,<br />
Horst Massau und Heinz Wolff<br />
zurückblicken; sie erhielten<br />
dafür die goldene Nadel. Für<br />
25jährige Mitgliedschaft erhiel<br />
ten Dr. Carl Barthel, Kurt Mohr,<br />
Gerd Schwieren und Ludwig<br />
Weber die silberne Nadel. Für<br />
eine ausreichende Teilnahme<br />
an den Pflichtveranstaltungen<br />
erhielten in diesem Jahr folgen<br />
de Sänger einen Pokal:<br />
1. Tenor<br />
Franz Adolph<br />
Anton Scharn<br />
Wilhelm Schmidt<br />
2. Tenor<br />
Hubert Baron<br />
Winfried Baudenbacher<br />
Hans Heukeshoven<br />
Johannes Michels<br />
Ernst Plemper<br />
Josef Schumacher<br />
Wolfgang Seul<br />
Hans Vogelfänger<br />
1.Baß<br />
Richard Beyer<br />
Winfried Blumberg<br />
Christian Brühl<br />
Josef Feith<br />
Dieter Möller<br />
Friedhelm von Mörs<br />
Günter Roggendorf<br />
Norbert Scheffen<br />
Joachim Sommerfeld<br />
2. Baß<br />
Johannes Bauch<br />
Hansjoachim Blum<br />
Wilhelm Flock<br />
Horst Massau<br />
Hans Schneider<br />
Adalbert Wadle<br />
Jahresrechnimg<br />
Adalbert Wadle erläutert den<br />
Jahresabschluß des KMGV, der<br />
am 24.4.<strong>1990</strong> durch Vorstands<br />
beschluß verabschiedet wurde.<br />
Horst Massau dankt Josef Mies<br />
und Bert Wadle für die geleiste<br />
te Arbeit und bittet um Wortmel-<br />
93<br />
dungzumjahresabschluß. Herr<br />
Heukeshoven bittet um Aufklä<br />
rung über den Punkt: Verbind<br />
lichkeiten Kölnische Rund<br />
schau. Horst Massau erteilt<br />
Auskunft.<br />
Berichte der Ausschüsse<br />
Cäcilia-Ausschuß<br />
Horst Massau erläutert als<br />
Baas die Aktivitäten betreffend<br />
des letzten Divertissement<br />
chens. Ein herzliches Danke<br />
schön an Ernst Plemper für sei<br />
ne unermüdliche Arbeit. Er<br />
habe sich in den letzten neun<br />
Jahren als wahrer "Schatz" er<br />
wiesen. Ernst Plemper legt die<br />
Abrechnung für 1989 vor und<br />
erläutert sie.<br />
Musik-Ausschuß<br />
Ludwig Weber berichtetüber<br />
die Aktivitäten des Musikaus<br />
schusses. Besonderer Dank an<br />
Herrn Roth für seinen Einsatz.<br />
Die Programme werden vom<br />
Dirigenten rechtzeitig mitgeteilt<br />
und der Musikausschuß wirkt<br />
dabei beratend mit. Schwer<br />
punkt für die kommenden Auf<br />
gaben ist das Jubiläums-Jahr. Es<br />
sollte über eine Teilnahme an<br />
dem in Köln stattfindenden<br />
Chorfest des Deutschen Sänger<br />
bundes nachgedacht werden.<br />
Bau- und<br />
Wirtschaftsausschuß<br />
Helmut Dunkel teilt mit, daß<br />
er nichts zu berichten habe.<br />
Dank der guten Verpachtung<br />
der Wolkenburg gebe es für den<br />
Ausschuß kaum noch Aufga-
<strong>Der</strong> V*A*G-Partner<br />
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ben. Einen Punkt möchte er<br />
aber noch einmal ansprechen.<br />
Den Schlemmputz für die Wol<br />
kenburg. Er würde die Burg<br />
nicht nur optisch aufwerten<br />
sondern wäre vor allem der<br />
Substanz des Mauerwerkes zu<br />
träglich.<br />
Horst Massau nimmt dazu<br />
wie folgt Stellung: Auch seitens<br />
des Vorstandes habe man sich<br />
über diesen Punkt schon Ge<br />
danken gemacht. Bislang gibt es<br />
aber noch keine Zusage auf<br />
Kostenbeteiligung weder von<br />
Seiten des Landes noch vom<br />
Stadtkonservator. Solange die<br />
se nicht vorliegen, wird die<br />
Angelegenheit zurückgestellt.<br />
Jürgen Schröder bemängelt<br />
die Notbeleuchtung in der Wol<br />
kenburg. Horst Massau bittet<br />
ihn, diese Mängel konkret auf<br />
zulisten. Dann könne eine Aus<br />
besserung vorgenommen wer<br />
den. Josef Schrammel stellt fest,<br />
daß die Wolkenburg regelmäßig<br />
von der Baupolizeibehörde<br />
überprüft wird.<br />
Ausschuß für Öffentlich<br />
keitsarbeit und MltgUederbetreuung<br />
Peter Wallraff erinnert noch<br />
einmal an die Aktivitäten des<br />
vergangenenjahres, besonders<br />
an die Schiffstour im August.<br />
Seiner Meinung nach sollte man<br />
sich nicht so sehr mit dem Ver<br />
gangenen beschäftigen son<br />
dern vielmehr den Blick nach<br />
vorne werfen. Horst Massau<br />
dankt Peter Wallraff und allen<br />
Paul Oesinghaus ist nun bereits 50 Jahre im KMGV aktiv<br />
Ausschußmitgliedern für die<br />
erfolgreiche Arbeit und stellt<br />
fest, daß die Mitglieder dieses<br />
Ausschusses besonders aktiv<br />
und fleißig waren.<br />
Ehrenrat<br />
Wilhelm Wüstenberg gibt<br />
bekannt, daß dem Ehrenrat ein<br />
Fall zur Bearbeitung vorliege. Es<br />
handelt sich um eine Eingabe<br />
von Dr. Carl Barthel gegen den<br />
Präsidenten Horst Massau. Die<br />
Angelegenheit wird dem neu zu<br />
wählenden Ehrenrat zur Bear<br />
beitung übergeben.<br />
Bericht der<br />
Rechnvmgsprüfer<br />
Dr. Carl Barthel trägt das<br />
Ergebnis der Rechnungsprü<br />
fung vor. Ein schriftlicher Prü<br />
fungsbericht wurde dem Vor<br />
stand zu Beginn der Versamm<br />
lung übergeben. Er erklärte,<br />
hinsichtlich einiger Fragen sei<br />
eine abschließende Wertung<br />
nicht erfolgt. Auf die Frage von<br />
Karl O. Zellerhoff nach den<br />
Gründen erwidert Dr. Barthel,<br />
es handele sich ausschließlich<br />
um steuerliche Sachverhalte, die<br />
unterschiedliche Entscheidun<br />
gen zuließen; er werde für die<br />
Entlastung des Vorstandes stim<br />
men. Günter Brühl ergänzt, die<br />
Rechnungsprüfer verträten in<br />
einigen steuerlich relevanten<br />
Sachentscheidungen eine ab<br />
weichende Auffassung. Sie<br />
begrüßten es daher, daß ab <strong>1990</strong><br />
eine Steuerberatungsfirma als<br />
neutraler Sachverständiger mit<br />
der Wahrnehmung der steuerli<br />
chen Interessen des KMGV<br />
beauftragt worden sei.<br />
Horst Massau führt aus, der<br />
Vorstand habe seinen Entschei<br />
dungen in steuerlichen Fragen,<br />
in denen unterschiedliche Auf<br />
fassungen möglich seien, stets<br />
das Wohl des Vereins im Auge<br />
gehabt. Obwohl er auch in Jo<br />
sef Mies einen hervorragenden<br />
Steuerexperten in seinen Rei<br />
hen gehabt habe, freue er sich,<br />
jetzt nach dessen Weggang ei<br />
nen unabhängigen Steuerbera<br />
ter zur Verfügung zu haben, der<br />
der Steuerverwaltung gegen-
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Kompetenz auftreten könne.<br />
Wortmeldung: Alfred Weber<br />
fragt, ob die Rechnungsprüfer<br />
Entlastung des Vorstandes be<br />
antragen können. Antwort<br />
Horst Massautjeder Aktive kann<br />
das tun.<br />
Genehmigung der<br />
Jahresrechnung<br />
Die Jahresrechnung (Ein<br />
nahme-Ausgabe-Überschuß<br />
rechnung) wird einstimmig ge<br />
nehmigt.<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Wilhelm Wüstenberg bean<br />
tragt die Entlastung des Vorstan<br />
des. Die Hauptversammlung<br />
erteilt dem Vorstand bei dessen<br />
Enthaltung sowie Enthaltung<br />
von Karlheinz Ullrich (der im<br />
vergangenen Geschäftsjahr<br />
noch im Vorstand tätig war)<br />
einstimmig Entlastung.<br />
Haushaltsvoranschlag<br />
Bert Wadle trägt den Haus<br />
haltsvoranschlag für <strong>1990</strong> vor<br />
und erläutert die verschiedenen<br />
Positionen. <strong>Der</strong> Voranschlag<br />
wird einstimmig genehmigt.<br />
<strong>Der</strong> Präsident dankt Bert Wadle<br />
für die Ausführungen.<br />
Bevor nun die Wahlen vorge<br />
nommen werden hält Horst<br />
Massau noch eine Ansprache.<br />
Wahlausschuß<br />
Karl-Heinz Müller-Pering,<br />
Vorsitzender des Wahlausschus<br />
ses, erläutert den Wahlvorgang.<br />
Die Wahlzettel werden verteilt<br />
und die Wahl beginnt mit dem<br />
Präsident<br />
Horst Massau<br />
Vizepräsident<br />
Karl-Heinz Lang<br />
Auf die Einzelbefragung des<br />
Vorsitzenden des Wahlaus<br />
schusses an die Herren Massau<br />
und Lang, ob die Wahl als Präsi<br />
dent bzw. Vizepräsident ange<br />
nommen wird, antworten bei<br />
de "ich bitte um Bedenkzeit".<br />
In die nachfolgende aufgeführtenAusschüssebzw.<br />
in den<br />
Vorstand wurden folgende<br />
Herren gewählt:<br />
Vorstand<br />
Ludwig Schneider<br />
Adalbert Wadle<br />
Wolfgang Seul<br />
Dr. Karl-Heinz Srohe<br />
Dr. Hans Attelmann<br />
Hans Kölzer<br />
Hans Bischer<br />
CäciUa-Ausschuß<br />
Walter Schmitt<br />
Ernst Plemper<br />
Ludwig Schneider<br />
Gerd Schwieren<br />
Das 5. Ausschußmitglied ist<br />
vom Vorstand gem. §10 (4) der<br />
Satzung zu bestimmen.<br />
Musik-Ausschuß<br />
Ludwig Weber<br />
Henningjäger<br />
Heinz Schneider<br />
Gerd Langenberg<br />
Heinz Odendahl<br />
Öffentlichkeitsarheit und<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Ludwig Schneider<br />
Bernhard Trompertz<br />
Jörg Westkamp<br />
Richard Beyer<br />
Heinrich Kammann<br />
Wirtschaftsausschuß<br />
Günter Brühl<br />
Manfred Schubert<br />
Josef Schramml<br />
Helmut Löffel<br />
JosefWittling<br />
Ehrenrat<br />
Herbert Laub<br />
Adolf Hillnhütter<br />
Christian Hombach<br />
Rechnungsprüfer<br />
Günter Brühl<br />
Erhard Rzychon<br />
Joachim Sommerfeld<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende des Wahl<br />
ausschusses befragte nun die<br />
Herren Massau und Lang, ob sie<br />
die Wahl als Präsident bzw.<br />
Vizepräsident annehmen. Bei<br />
de antworteten mit "Ja". Die<br />
Wahlversammlung war um<br />
23.30 Uhr beendet.<br />
Verschiedenes<br />
Zum Punkt Verschiedenes<br />
ergingen keine Wortmeldun<br />
gen.<br />
Ende der<br />
Hauptversammlung<br />
Um 23.38 Uhr erklärte der<br />
Präsident - Horst Massau - die<br />
Hauptversammlung für been<br />
det.<br />
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Maiausflug zur Saaler Mühle<br />
<strong>Der</strong> Wettergott hatte es wie<br />
der einmal gut mit seinen<br />
KMGVern gemeint. Strahlender<br />
Sonnenschein war dem Ausflug<br />
zur Saaler Mühle am 1. Mai be<br />
schieden.<br />
Verschiedene Wege führten<br />
die Ausflügler zu ihrem Ziel. Ein<br />
Teil reiste mit dem eigenen Pkw<br />
an, andere wählten öffentliche<br />
Verkehrsmittel, wieder andere<br />
verknüpften das Ziel mit einer<br />
kleinen Fahrradtour. <strong>Der</strong> größe<br />
re Teil nahm die Einladung zu<br />
einem etwa einstündigen Fuß<br />
marsch von der KVB-Endstation<br />
Thielenbruch zur Saaler Mühle<br />
wahr. Alois Fischer leitete die<br />
Fußgruppe sicher durch seinen<br />
"Heimatforst". Als besorgter<br />
Wanderführer schulterte er<br />
streckenweise fußlahme jünge<br />
re Wanderfreunde.<br />
<strong>Der</strong> Grillplatz an der Saale<br />
war einladend hergerichtet und<br />
empfing die Ausflügler mit kühl<br />
en Getränken und köstlichen<br />
Speisen. Zur Unterhaltung spiel<br />
te ein Jagdbläserensemble auf,<br />
das die anwesenden Sanges<br />
brüder zu einem Volkslieder<br />
potpourri ermunterte.<br />
Im Hintergrund wirkte Bern<br />
hard Trompertz, er hielt die<br />
Fäden zusammen, konnte aber<br />
nicht verhindern, daß eine Fla<br />
sche Calvados auf der Strecke<br />
blieb.<br />
In seiner ersten Vorstandssit<br />
zung am 2. 5.<strong>1990</strong> gab sich der<br />
neue Vorstand folgende Ge<br />
schäftsordnung :<br />
Schattige Plätzchen waren an der Saaler Mühle gefragt<br />
Geschäftsordnung<br />
des Vorstandes<br />
Horst Massau, Präsident<br />
Geschäftsführung, Koordi<br />
nation, Cacilia-Ausschuß, Re<br />
präsentation, Presse, Ansprech<br />
partner für Herrn Roth.<br />
Karl-Heinz Lang,<br />
Vizepräsident<br />
Vertretung des Präsidenten in<br />
den obigen Belangen. Betreu<br />
ung und Organisation des Ku<br />
ratoriums. Alle Belange der<br />
Wolkenburg.<br />
Dr. Hans Attelmann<br />
Vereinsmedikus, stellvertre<br />
tender Schriftführer, Aufgaben<br />
im Bereich der Öffentlichkeits<br />
arbeit.<br />
Hans Fischer<br />
Alle Reisen (Konzertreisen,<br />
Trainingslager), Vorbereitun<br />
gen, Ausschreiben, Kosten<br />
ermittlung, Abwicklung.<br />
Hans Kölzer<br />
Beobachtung Mitgliederbe<br />
teiligung an Proben, Veranstal<br />
tungen, Beratung und Durch<br />
führung geeigneter Maßnah<br />
men zur Mobilisierung und<br />
Motivation. Kontakte mit Grup<br />
penbaasen. Vertreter von Lud<br />
wig Schneider bei der Betreu<br />
ung von Aspiranten und neuen<br />
Mitgliedern.<br />
Ludwig Schneider<br />
Erfassung und Betreuung<br />
neuer Mitglieder bzw. Aspiran<br />
ten. Freud- und Leid-Angele<br />
genheiten. Cäcilia-Sonderaufgaben.<br />
Wolfgang Seul<br />
Redaktion <strong>Burgbote</strong>, Mitglie<br />
derverzeichnis, Werbebroschü<br />
re und sonstige Werbung, Pla<br />
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Dr. Karl-Heinz Strohe<br />
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und Rechtsfragen. Zusammen<br />
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5. Mai <strong>1990</strong> in der ' ■ '<br />
Musikhochschule Köln<br />
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350 Sängerinnen und Sänger<br />
feierten auf ihre Art den Europatag,<br />
nämlich musikalisch. <strong>Der</strong><br />
Geleens Mannenkoor Mignon V"<br />
unter seinem Dirigenten Pierre V ' ' ■ '<br />
Willems; aus Belgien die Zang- ■<br />
'ira''<br />
groep Aveland aus Hoeselt mit ■ A<br />
Robert Crommen als Dirigent<br />
und der KMGV mit Hans-Josef b,.., K.ifiLvimd klkIk'h fühlten sich die Gä.ML■^^..hl indei<br />
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sehen Haus aufzuweisen hat. |H|| |j| j;; II i " ■ ^<br />
Dem Zusammentreffen der |V ' J ; f \<br />
Chöre hätte man auf geselliger H . | j<br />
Ebene eine intensivere Kontaktaufnähme<br />
untereinander ge- ■■■ j t'?.?<br />
wünscht, die die Chance zu ■ ; j ^ J ii j<br />
einem Erfahrensaustausch im k HV :§JkH| '' | | 1 ■■■<br />
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<strong>Der</strong> Biergarten lud bei sommerlichen Temperaturen zum Verweilen
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Probenwochenende<br />
inirsee<br />
Konzert in Ottobeuren<br />
Die Auswahl des schwäbi<br />
schen Bildungszentrums in Irsee<br />
für ein Probenwochenende<br />
des KMGV bescherte den Teil<br />
nehmern eine Oase der Ruhe,<br />
gepflegte Gastlichkeit und eine<br />
Atmosphäre, in der es sich vor<br />
trefflich "arbeiten" ließ. Die<br />
Harmonie von Landschaft, See<br />
le und Geist verfehlte ihre Wir<br />
kung nicht und behält die Tage<br />
vom 18. bis 20. Mai in angeneh<br />
mer F.rinnerung.<br />
Erstaunlich war, daß beim<br />
Konzert in der Basilika zu Otto<br />
beuren, Sonntag nachmittags<br />
um 16.00 Uhr, trotz hochsom<br />
merlicher Temperaturen so vie<br />
le Besucher den Weg zum Kon<br />
zert fanden. Die Kantate "Komm<br />
heiliger Geist" von Friedrich<br />
Radermacher paßte zeitlich in<br />
den Ablauf des Kirchenjahres<br />
und hatte trotz weniger Proben<br />
nach der Uraufführung beim<br />
Herbstkonzert 1989 in der Phil<br />
harmonie nichts an Präzision<br />
eingebüßt. Besondere Auf<br />
merksamkeit wurde den Sän<br />
gern überdies dadurch abver<br />
langt, daß das Chorwerk einen<br />
halben Ton tiefer intoniert wer<br />
den mußte, weil die begleiten<br />
de Orgel um diesen Wert tiefer<br />
gestimmt war. Für den mitwir<br />
kenden Schlagzeuger Dirk Offelder<br />
bedeutete dies, daß er in<br />
der Nacht zuvor seine Partitur<br />
schnell noch abändern durfte.<br />
lannenkoor Mignon aus Geleen<br />
Die Zanggroep Aveland aus Hoeselt<br />
<strong>Der</strong> KMGV während des Dreiländersingens in der Musikhochschule
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gründen ohne Netz und dop-<br />
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werden. Ein Wort des Dankesan ^ .<br />
die Aufmerksamkeit der Betei- ■at 'iSS-s'*<br />
ligten! '■ ■' ■<br />
3. Deutscher Chor- .-.f<br />
Wettbewerb<br />
NachKöln(1982),Hannover ^ \<br />
(1986), fand der dritte deutsche Malerisch gelegen: das Schwäbische Bildungszentrum Irsee<br />
Chorwettbewerb in diesemjahr ■m.i-»-! ! ipiywip^<br />
in Stuttgart statt. In der Zeit vom 61<br />
23. bis 27. Mai <strong>1990</strong> weilten ca. jKg."<br />
4.500 Sängerinnen und Sänger •<br />
in der schwäbischen Metropo<br />
le , die gerne als deutsche Haupt<br />
stadt des Chorgesangs bezeich-<br />
netwird. • j»
Veranstaltungen<br />
hf<br />
agement der Veranstaltung ließen<br />
diese Chancen ungenutzt '■ "äl<br />
verstreichen. <strong>Der</strong> Wettbewerb ^<br />
fand demzufolge weitgehend \ ^ . ■r ^ ^<br />
vor Ausschluß der Öffentlich- i<br />
keit statt. Die Gelder aus der Kul- HHHr y<br />
turstiftung der Länder, des Lan- iH .<br />
des Baden-Württemberg und<br />
der Stadt Stuttgart hätten geeignetere<br />
Sachwalter verdient.<br />
Zahlreiche Vereinsneugründüngen<br />
und das Engagement Ein,singprobe in Ottobeuren vor dem Gottesdienst am Samstagabend<br />
vieler junger Sängerinnen und -! ■ .<br />
Sänger lassen den gesellschaft- ^ | ^<br />
jjliehen<br />
Wert des Singens in Chö- | L<br />
ren erkennen. Zur Zeit singen je ■; •<br />
mehr als drei Millionen Bundes- .^1-<br />
deutsche in Chören und Verei- ^ | "<br />
' ■<br />
'<br />
Aus dem Land Nordrhein-<br />
Westfalen kommen folgende<br />
f<br />
Im Kreuzgang der Klosteranlage<br />
Kategorie A 2 a<br />
Frauenchöre:<br />
Vokalensemble des<br />
Rheinischen Kinder- und<br />
Jugendchores Bonn<br />
Kategorie A 3 a<br />
Männerchöre:<br />
Siegerländer Vocalensemble<br />
Kategorie E<br />
Jazz, Pop et cetera:<br />
Madrigalchor Kaarst<br />
(zusammen mit Collegium<br />
Vocale München).<br />
Gute Figur im Chorgestühl der Benediktinerabtei
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donnerstags bis 18.30 Uhr geöffnet.
Aus den Gruppen<br />
Treffen mit<br />
Gruppenbaasen<br />
Hans Kölzer hatte die Grup<br />
penbaase für Dienstag, den 29.<br />
Mai <strong>1990</strong> für 19-30 Uhr in die<br />
Wolltenburg eingeladen. Sinn<br />
des Zusammentreffens war es,<br />
die Kommunikation innerhalb<br />
des Vereins zu verbessern, Ver<br />
ständnis für Entscheidungen<br />
des Vorstandes zu gewinnen<br />
und Anregungen, Sorgen und<br />
Bedenken von der Basis zu<br />
besprechen. Die Mitarbeit von<br />
Sangesbrüder bei den Vorberei<br />
tungsaufgaben zumjubiläumsjahr<br />
1992 soll über die Gruppen<br />
baase organisiert werden. In<br />
Zukunft will man regelmäßig<br />
den Gedankenaustausch pfle<br />
gen. Ein Zusammentreffen des<br />
Musikausschuß mit den Grup<br />
penbaasen wurde angeregt.<br />
Die augenblickliche Situa<br />
tion der Gruppen im KMGV:<br />
Gedankenaustausch zwischen Gruppenbaasen und Vorstand<br />
Gruppenbild mit Damen in Traben-Trarbach<br />
Gruppe Baas<br />
Gruppen<br />
mitglieder<br />
5 Johannes Sülzer 8<br />
6 Alfons Bosler 28<br />
7 Peter Windhausen 12<br />
13 Hans Heukeshoven 17<br />
18 Wilhelm Flock 15<br />
20 Rolf Carnott 28<br />
22 Joachim Klausmann 14<br />
31 Heinz Josef jansen l6<br />
66 Hans Kölzer 26<br />
164<br />
Das neue Fühningsream der Gnippe 18: Wilhelm Flock und Alfons Höttecke
110<br />
Aus den Gruppen<br />
Gruppe 31 in<br />
Traben-Trarbach<br />
ein lang gehegter Wunsch<br />
der "Einundreißiger" wurde am<br />
21. und 22. April <strong>1990</strong> verwirk<br />
licht. Fünfzehn Jahre lag der<br />
letzte Besuch der Gruppe in<br />
dem reizenden Moselstädtchen<br />
zurück. <strong>Der</strong> neue Gruppen<br />
baas, Heinz-Josef Jansen, war<br />
Initiator für die Gruppenfahrt,<br />
bei der er nichts dem Zufall<br />
überließ. Die Äußerung eines<br />
Gruppenfreundes: "Wenn man<br />
bei einer solchen Reise von Or<br />
ganisation nichts merkt, dann ist<br />
alles sehr gut organisiert" mag<br />
hier als Kompliment und Dank<br />
zugleich stehen.<br />
Josef Wittling hatte die Aus<br />
flügler mit einer großzügigen<br />
Weinspende versorgt, Petrus ein<br />
Füllhorn mit Sonne ausgeschüt<br />
tet, so daß schnell Stimmung<br />
aufkam. Auf dem Marktplatz<br />
von Traben-Trarbach begrüßte<br />
Albert Sonntag, Leiter und Diri<br />
gent des Gesangvereins 1837<br />
Traben-Trarbach, mit einer lau<br />
nigen Ansprache seine rheini<br />
schen Gäste. Die Gelegenheit<br />
zum gemeinsamen Musizieren<br />
pflegten Einheimische und<br />
Gäste abends im gut besuchten<br />
Casinosaal. Wilfried Bauden<br />
bacher, Jo Jansen und Heinz<br />
Odenthal stellten zudem noch<br />
ihr solistisches Können unter<br />
Beweis. Die zur Verstärkung des<br />
31er-Gruppenchores mitgerei<br />
sten Sangesbrüder Heinz-Jakob<br />
Abel und Drago Sauperl taten<br />
dies ebenfalls. Am Klavier begleitete<br />
einfühlsam Fred Weber.<br />
Dem Sonntag waren Spazier<br />
gänge durchs Städtchen, der<br />
Mosel entlang oder hinauf zur<br />
Grevenburg vorbehalten. Eine<br />
Weinprobe durfte bei dem<br />
Ausflug ins Reich des Rieslings<br />
nicht ausgelassen werden. Herr<br />
Caspari konnte uns neben den<br />
Gaumenfreunden interessante<br />
Informationen über die Arbei<br />
ten des Winzers, die Herstel<br />
lung, Lagerung und das Genie<br />
ßen des Weines näher bringen.<br />
Bürgermeister Weber, der eben<br />
so wie Dirigent Sonntag die Ver<br />
einsnadel des KMGV erhielt,<br />
dürfen sicher sein, daß dieser<br />
fünfte Besuch einer Chorgrup<br />
pe des KMGV nicht der letzte<br />
gewesen ist.<br />
Wilma Josten<br />
Wilhelm Flock<br />
neuer Gruppenbaas der 18<br />
Die Gruppe 18 wählte auf<br />
ihrer Gruppenversammlung am<br />
7. Mai <strong>1990</strong> im Hochzeitszim<br />
mer der Wolkenburg einen<br />
neuen Gruppenbaas; Adalbert<br />
Wadle hatte dieses Amt zehn<br />
Jahre inne, und kandidierte<br />
nicht mehr. <strong>Der</strong> Vizebaas, Heri<br />
bert Weegen, schied leider zu<br />
früh aus dem Leben, er wird<br />
dem Grumis in lieber Erinne<br />
rung bleiben. Das einmütige<br />
Vertrauen für Baas und Vizebaas<br />
erhielten Wilhelm Flock und<br />
Alfons Höttecke. Letzterer<br />
mußte zum Zwecke des Er<br />
werbs des passiven Wahlrechts<br />
als Vollmitglied in die Gruppe<br />
aufgenommen werden. <strong>Der</strong><br />
Wunsch der Gruppe ist es, den<br />
Mitgliederbestand auf 20 zu<br />
erhöhen und darauf zu achten,<br />
daß die Gruppe eine gute Alters<br />
struktur erhält und stimmlich so<br />
besetzt ist, daß sie singfähig<br />
bleibt. Durch entsprechende<br />
Tischreservierung im Alexiana<br />
oder Amadeus soll sichergestellt<br />
sein, daß die Sänger nach der<br />
Donnerstagprobe sich im Ver<br />
einshaus am Gruppentisch tref<br />
fen können. Vorschläge für<br />
Gruppenausflüge werden von<br />
Alfons Höttecke erarbeitet und<br />
in Kürze vorgelegt. In Zukunft<br />
sind die Witwenmitglieder nicht<br />
mehr beitragspflichtig, können<br />
auf freiwilliger Basis jedoch<br />
einen Obulus in die Gruppen<br />
kasse zahlen. Die Ernennung<br />
von Bert Wadle zum Ehrenbaas<br />
erfolgte einstimmig.<br />
A ngenehm ist am<br />
-ZI Gegenwärtigen<br />
die Tätigkeit,<br />
am Künftigen<br />
die Hoffnung<br />
und am Vergangenen<br />
die Erinnerung.<br />
Am angenehmsten<br />
und in gleichem Maße<br />
liebenswert ist<br />
das Tätigsein.<br />
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)
Musik aktuell<br />
Zum Repertoire des KMGV<br />
Das Repertoire als Gesamt<br />
heit aller einstudierten und für<br />
den Vortrag verfügbaren musi<br />
kalischen Werke entscheidet<br />
weitgehend über das künstleri<br />
sche Profil eines Chores und<br />
darüber, wie dieser sich nach<br />
außen darbietet. Dabei ist es<br />
mehr - oder sollte es mehr sein -<br />
als eine bloße Addition einzel<br />
ner Programmnummern, die im<br />
Laufe der Zeit eingeübt und der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt wor<br />
den sind. Zwar ist eine solche<br />
Aneinanderreihung von Einzeistücken<br />
auch im Begriff "Reper<br />
toire" enthalten jedoch geht<br />
dieser Begriff insofern darüber<br />
hinaus, als er, angewandt auf<br />
einen Musiker oder eine musi<br />
kalische Vereinigung, eine<br />
bewußte Zusammensetzung,<br />
eine Gestaltung umfaßt. Durch<br />
den mehr oder weniger plan<br />
mäßigen Aufbau entsteht eine<br />
erkennbare Struktur des Reper<br />
toires, die jedoch kein starres<br />
Gefüge bildet, sondern durch<br />
Neu- und Wiederaufnahmen,<br />
durch Bevorzugung oder Ver<br />
nachlässigung einzelner Stücke<br />
oder Komponisten bzw. Stiiarten<br />
in ständiger Veränderung<br />
begriffen ist.<br />
Aus einer Analyse des Reper<br />
toires läßt sich somit eine Reihe<br />
von Anhaitspunkten gewinnen,<br />
die über das musikalische Ge<br />
präge des Chors, indirekt auch<br />
über seine Musikauffassung<br />
und sein Seibstverständnis Auf<br />
schluß geben.<br />
Dazu gehören:<br />
- die historische und stilisti<br />
sche Bandbreite, über die der<br />
Chor verfügt sowie die Ent<br />
wicklung dahin;<br />
- die Schwerpunkte im Reper<br />
toire nach Liedtypen und<br />
Komponisten, ebenso etwai<br />
ge Lücken;<br />
- Geschmackspräferenzen auf<br />
Seiten des Chors wie auch die<br />
bei den Zuhörern vorausge<br />
setzten Interessen und Vor<br />
lieben;<br />
- die Aufgeschlossenheit ge<br />
genüber Novitäten und Stiiwandei<br />
oder ihr Gegenteil,<br />
die starke Betonung der Tra<br />
dition;<br />
- die Dauer, die ein Stück im<br />
Repertoire verbleibt;<br />
- schließlich auch die Abhän<br />
gigkeit von oder Paraiieiität<br />
zu Zeitereignissen.<br />
Begrenzt wird das Repertoi<br />
re theoretisch nur durch sänge<br />
risches Können, praktisch auch<br />
durch Faktoren wie Zugängiichkeit<br />
der Noten, Informationen<br />
überNeuerscheinungen, finan<br />
zielle Mittel, eventuelle Vorurtei<br />
le für oder gegen bestimmte<br />
"Richtungen" usw.<br />
Umgekehrt kann das Reper<br />
toire beträchtlich erweitert wer<br />
den, wenn persönliche Bezie<br />
hungen zu Komponisten beste<br />
hen, die - aufgefordert oder<br />
spontan - dem Verein eigene<br />
Werke zusenden, oft ihm auch<br />
widmen. Gesangsfeste und -<br />
Wettstreite, Stiftungsfeste, Preis<br />
ausschreiben und dergleichen<br />
bieten Gelegenheit zur Erweite<br />
rung des Repertoires.<br />
Kurzumein Repertoire will<br />
bewußt gestaltet und gepflegt<br />
werden, um als Basis für die<br />
Wirksamkeit eines Musikver<br />
eins dienen zu können, die<br />
sowohl historischen wie ästhe<br />
tischen Anforderungen gerecht<br />
wird und zugleich auf der Eiöhe<br />
der Zeit bleiben soll.<br />
<strong>Der</strong> KMGV hat dies früh er<br />
kannt und zugleich danach<br />
gehandelt, in seiner Ansprache<br />
zum 1. Stiftungsfest 1843 und in<br />
seinem "Rückblick" nach 25<br />
Jahren hat Caspar Krähe expli<br />
zit das Repertoire des Vereins<br />
angesprochen. Er läßt erken<br />
nen, nachdem er die im ersten<br />
Vereinsjahr einstudierten "Piecen"<br />
aufgezählt hat, daß es bei<br />
ihrer Auswahl um Qualität ging;<br />
"Sie werden hieraus entneh<br />
men, meine Herren, daß die<br />
Direktion es sich angelegen hat<br />
sein lassen, für neuen und ge<br />
diegenen Stoff Sorge zu tragen,<br />
und daß es ihr nicht zum Vor<br />
wurf gemacht werden kann,<br />
den Geschmack resp. der geisti<br />
gen Bildungsstufe des Vereins<br />
durch die Wahl geeigneten Stof<br />
fes nicht entsprochen zu haben
112<br />
Musik aktueU<br />
oder gar aus Mangel an solchem<br />
die Anregung und das Interesse<br />
des Institutes gelähmt zu ha<br />
ben. .." (Unveröffentlichtes<br />
Manuskript der Festansprache<br />
von C. Krähe am 29.4.1843) Die<br />
Liste der von Krähe aufgezähl<br />
ten Chöre enthält (in der origi<br />
nalen, zumTeil unvollständigen<br />
Schreibweise Krahes):<br />
1. Zwei Chöre von Schnabel<br />
2. Bernhard Kleins geistliche<br />
Motetten<br />
3. Chor aus den "Berg<br />
knappen" von F. Weber<br />
4. Cantate von Neithardt<br />
5. Preußenlied von F. Weber<br />
6. Sechs Quartette von<br />
Girschner<br />
7. Dombaulied von Naegeli<br />
8. Hymnen von B. Klein<br />
9. Die eherne Schlange,<br />
Oratorium von Loewe<br />
10. Mitternacht, Quartett von<br />
F. Weber<br />
11. Wanderlied von F. <strong>Der</strong>ckum,<br />
dem Verein dediziert<br />
12. Das deutsche Vaterland<br />
von F. Liszt<br />
13. Messe von Diabelli<br />
14. Königslied von Neithardt<br />
15. Messe von Haßlinger<br />
16. Quartett von J. Lüttgen<br />
17. 8stimmiger Chor von<br />
Schneider<br />
18. Tedeum von Schicht<br />
19. Quartett von F. Weber<br />
(Ich schau so gern der<br />
Sterne Pracht)<br />
20. Wanderlied von<br />
Mendelssohn<br />
21. Drei Lieder für Tenor<br />
(Verfasser nicht genannt)<br />
22. Die zwölf Apostel,<br />
Oratorium von Loewe<br />
23. Meeresstille und glückliche<br />
Fahrt von Funk<br />
24. Notturno von Blum<br />
25. Quartett von Diabelli<br />
26. Terzett und Chor aus<br />
"Euryanthe" von C.M. von<br />
Weber<br />
27. Siegeslied der Kreuzfahrer<br />
bei Eroberung des heiligen<br />
Grabes von Blum<br />
28. Quartett von Neithardt<br />
29. Die Harmonie von Seyfried.<br />
Einige der hier genannten<br />
Werke hatten bereits auf den<br />
Programmen der beiden schon<br />
stattgefundenen öffentlichen<br />
Konzerte gestanden (13.2. und<br />
27.4.1843), wozu im Aprilkon<br />
zert noch zwei an dieser Stelle<br />
nicht genannte Chöre von C.<br />
Kreutzer und F. Otto kamen.<br />
<strong>Der</strong> Begriff "Repertoire" mag<br />
hier noch kaum anwendbar<br />
sein, doch handelt es sich im<br />
merhin um Ansätze zu einer Re<br />
pertoirebildung, die schon eine<br />
Strukturierung nach verschie<br />
denen Sparten erkennen lassen.<br />
Eine Reihe von Chören stammt<br />
aus dem Bereich der geistlichen<br />
Musik (Schnabel, Klein, Diabel<br />
li, Haßlinger, Schicht, Loewe);<br />
ferner oratorische Werke, volks<br />
tümlich-lyrische Werke und<br />
solche aus dem Bereich der<br />
Oper. Noch auffallend schwach<br />
vertreten sind patriotische Lie<br />
der.<br />
In seinem 1867 verfaßten<br />
"Rückblick" kommt Caspar<br />
Krähe wiederum auf Eragen des<br />
Repertoires zu sprechen. Wir<br />
gehen hier auf seine Äußerung<br />
etwas ausführlicher ein, weil sie<br />
einen guten Aufschluß über das<br />
Gesamtrepertoire des Vereins in<br />
dieser Zeit, seinZustandkekommen<br />
und die ihm zugrunde lie<br />
gende Anschauung vermitteln.<br />
"Man hat zuweilen dem Ver<br />
ein den Vorwurf gemacht",<br />
schreibt Krähe, "daß er zu viel<br />
säusele, in der Wahl und dem<br />
Vortrage seiner Lieder zu senti<br />
mental und weichlich sei und<br />
über der häufigen Anwendung<br />
des Pianissimo den kräftigen<br />
Kriegerchor, das Turner-, Schüt<br />
zen- und Tischlied vernachläs<br />
sigt habe". Dieser Vorwurf sei<br />
nicht ganz unbegründet, räumt<br />
Krähe ein. Indessen glaube der<br />
Verein "hierdurch an innerem<br />
Gehalte und Werthe seiner<br />
Künstlerschaft wesentlich nichts<br />
eingebüßt zu haben, indem er<br />
bei der größern Menge von zar<br />
ten Liebesliedern dem Geschmacke<br />
seines Publikums<br />
kühn Rechnung tragen konnte,<br />
ohne dabei die kräftigen patrio<br />
tischen Kampf-, Sieges-, Wald-,<br />
Reise- und Tafellieder zu ver<br />
schmähen."<br />
Beim weiblichen Publikum,<br />
besonders in England, hatten<br />
nämlich die "zarten Vorträge"<br />
stets mehr Anklang gefunden<br />
als die martialischeren. "Wenn<br />
das Concert-Repertoire des<br />
Vereins eine größere Zahl des<br />
Sanften als des Starken nach<br />
weiset, so mag der Grund hier<br />
zu allerdings darin zu suchen<br />
sein, daß das Stöbern nach ge<br />
fälligen, einschmeichelnden,<br />
mit Solis untermischten Liebes<br />
liedern unter der Masse des neu<br />
Erscheinenden eine reichere<br />
Ausbeute geliefert hat, als es uns
Musik aktueU<br />
hat gelingen wollen, viele schö<br />
ne und wirksame Kraftchöre zu<br />
ermitteln, wobei auch noch zu<br />
berücksichtigen ist, daß unser<br />
Verein sich niemals so recht auf<br />
dem Eelde der Gelegenheits-<br />
Stimmung, der Politik und der<br />
übermäßigen Schwärmerei für<br />
die deutsche Einheit in musika<br />
lischer Beziehung heimisch<br />
gefühlt hat."<br />
Nach dieser bemerkenswer<br />
ten Aussage fährt Krähe fort: "<br />
Die Zahl der täglich erscheinen<br />
den patriotischen Kampf-,<br />
Schlacht- und Siegeslieder,<br />
Turner-, Wald-, Reise- und<br />
Tafelgesänge etc. ist Legion,<br />
aber wie wenig darunter ist ver<br />
wendbar, wenn man den künst<br />
lerischen Werth und die harmo<br />
nische Bedeutung des Liedes als<br />
besondere Gattung ohne den<br />
speciellen Zweck der Gelegenheits-Composition<br />
ins Auge<br />
faßt. Doch hat der Verein alles<br />
Gute und wahrhaft Schöne, was<br />
ihm zusagte, in den Bereich<br />
seiner Wirksamkeit zu ziehen<br />
und zu verwerthen gesucht. Die<br />
getroffene Wahl seiner Lieder<br />
charakterisiert vollständig den<br />
Geschmack, den wir bei der<br />
Wahl und Prüfung des Stoffes<br />
bei Verfolgung und Erreichung<br />
unseres Zieles einzuschlagen<br />
uns veranlaßt gefunden haben.<br />
Die dem Vereine gestellte Auf<br />
gabe war, mehr in Concerten als<br />
bei öffentlichen volksthümlichen<br />
Gelegenheiten zu wirken,<br />
und in dieser spezifischen Sphä<br />
re seiner Thätigkeit liegt auch<br />
die besondere Richtung be<br />
gründet, die unser Sängerchor<br />
andern Vereinen gegenüber<br />
eingeschlagen hat."<br />
<strong>Der</strong> hier wiedergegebene<br />
Text ist in mehrerer Hinsicht be<br />
merkenswert. Für die Vereins<br />
geschichte bildet er ein wichti<br />
ges Dokument, weil hier der<br />
Vereinsgründer selbst, wie<br />
schon in seiner Rede zum ersten<br />
Stiftungsfest zu verschiedenen<br />
Aspekten der Geschichte und<br />
der Ziele des Vereins Stellung<br />
nimmt. Im augenblicklichen<br />
Zusammenhang interessieren<br />
vor allem seine Ausführungen<br />
zum Thema "Repertoire". Kurz<br />
zusammengefaßt, geht aus dem<br />
Text hervor:<br />
- daß dem KMGV der Vor<br />
wurf einer einseitigen Bevorzu<br />
gung des "sanften", "weichen"<br />
Liedes gegenüber dem "männ<br />
licheren", dem "Kraftchor"<br />
gemacht wurde;<br />
- daß sich der Verein dem<br />
politisch-patriotischen Gesang<br />
nicht sonderlich verpflichtet<br />
fühlte;<br />
- daß er bei einem übergro<br />
ßen Angebot an Neuerschei<br />
nungen seine Programme und<br />
damit sein Repertoire sehr sorg<br />
fältig auswählte und dabei auf<br />
Qualität den größten Wert leg<br />
te;<br />
- daß man, im Unterschied zu<br />
anderen Gesangvereinen, die<br />
Aufgabe mehr in der Veranstal<br />
tung von Konzerten als in der<br />
Mitwirkung bei anderen" volksthümlichen<br />
Gelegenheiten"<br />
sah.<br />
Krähe spricht von dem gro<br />
ßen Angebot der täglich neu<br />
113<br />
erscheinenden Lieder, wobei er<br />
sich nur auf das Genre der pa<br />
triotischen Gesänge bezieht.<br />
Wie groß das Angebot insge<br />
samt tatsächlich war, geht aus<br />
einer Berechnung der Fachzeit<br />
schrift "Sängerhalle" aus dem<br />
Jahre 1885 hervor. Danach wa<br />
ren in den vergangenen 20 Jah<br />
ren ungefähr 20. 000 Männer<br />
chöre neu erschienen, also<br />
durchschnittlich 1.000 pro Jahr.<br />
Und dies, obwohl das allgemei<br />
ne Interesse am Männergesang<br />
in der Zeit nach 1871 vorüber<br />
gehend nachließ, das in der<br />
1840er Jahren eine erste Blüte<br />
erlebthatte. Inden 1885 folgen<br />
den 35 Jahren soll die Zahl der<br />
Neuerscheinungen annähernd<br />
ebenso hoch gelegen haben.<br />
(Es sind darin allerdings auch<br />
die Neuausgaben älterer Werke<br />
inbegriffen; anderseits enthiel<br />
ten viele Werknummern mehre<br />
re Chöre, so daß die Zahl zutref<br />
fend sein mag. Während des<br />
ersten Weltkrieges, so heißt es,<br />
sei die Menge der Kompositio<br />
nen auf ein Zehntel gesunken,<br />
danach wieder etwa auf die<br />
Hälfte der Vorkriegszeit ange<br />
stiegen. (Vgl. Richard Kötzschke,<br />
Geschichte des deutschen<br />
Männergesanges, hauptsäch<br />
lich des Vereinswesens, Dres<br />
den o.J. (1927), S. 225).<br />
Das Schönste<br />
istHarmonie.<br />
Pydiagoras<br />
(5«)-496v.Chr.)
Zuschrißcn<br />
Brief von Sangesbruder Dr.<br />
Friedemann Spicker aus Seoul,<br />
Süd-Korea<br />
Lieber Herr Massau,<br />
liebe Sangesfreunde,<br />
2. 5.<strong>1990</strong><br />
Kurios, aber deshalb nur um<br />
so rührender, und angebracht<br />
sowieso immer: vor drei Tagen<br />
erreichten mich Ihre Glückwün<br />
sche zu meinem Geburtstag am<br />
26. Februar. Ich danke Ihnen<br />
sehr dafür und schicke ein paar<br />
Koreanische Impressionen re<br />
tour: traditionellerTanz, traditio<br />
nelle Musik, darin ist das Land<br />
nicht arm. Ihr/unser/mein<br />
KMGV ist nicht nur nicht verges<br />
sen, er rückt wieder stärker in<br />
die Gedanken in dem Maße, in<br />
dem der Termin unserer Heim<br />
kehr - Sommer 1991 - näher<br />
rückt. Da ist auch viel Vorfreu<br />
de aufs wieder Singen mit da<br />
bei, das dürfen Sie mir glauben!<br />
Im Winter waren wir in<br />
Deutschland mit sehr vielen<br />
dienstlichen und privaten Ter<br />
minen, und an meinem KMGV-<br />
Donnerstag war natürlich - Zill<br />
chen! Keine kleine Enttäu<br />
schung! Und Korea? Auch nach<br />
vier Jahren lernt man im Grun<br />
de am meisten: wo man hinge<br />
hört, die Fremdheiten werden<br />
eher größer, weil man sie bes<br />
ser versteht. Grüßen Sie die<br />
Sangesfreunde, das wäre eine<br />
Freude für mich, und seien Sie<br />
selbst sehr herzlich gegrüßt von<br />
Ihrem Friedmann Spicker<br />
Karte von Sangesbruder Rai<br />
ner Schellen aus Wolkenburg/<br />
Mulde (Kr. Glauchau)<br />
Lieber Herr Massau,<br />
2.5.<strong>1990</strong><br />
von einer Kurzreise in die<br />
(noch) DDR herzliche Grüße<br />
aus einem kleinen Dorf (Heimat<br />
meiner Frau), das uns sehr nahe<br />
stehen sollte. Fotos vom dorti<br />
gen "Vereinslokal" liefere ich<br />
noch.<br />
R. Schellen + Frau<br />
Brief des OB der Stadt Köln<br />
Norbert Burger<br />
23.05. <strong>1990</strong><br />
Sehr geehrter Herr Massau,<br />
aus Anlaß des Europatages<br />
fand am 5. Mai <strong>1990</strong> im Kölner<br />
Rathaus ein Fest mit Informatio<br />
nen, Unterhaltung und kulina<br />
rischen Spezialitäten zum The<br />
ma Europa statt.<br />
Obwohl Sie meine Anfrage<br />
sehr kurzfristig erreichte, erklär<br />
ten Sie sich spontan zu einem<br />
Auftritt am Ende der Veranstal<br />
tung bereit.<br />
Dieser Auftritt des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins sowie<br />
seines Gastchores, des Geleens<br />
Mannenkoor Mignon aus den<br />
Niederlanden, stellte einen<br />
wunderbaren Abschluß bzw.<br />
Übergang zum anschließenden<br />
Feuerwerk vor dem Rathaus<br />
dar.<br />
Dafür möchte ich Ihnen an<br />
dieser Stelle meinen herzlichen<br />
Dank sagen. Bitte übermitteln<br />
Sie meinen Dank und herzliche<br />
Grüße auch an die Herren des<br />
Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
sowie an die Mitglieder Ihres<br />
niederländischen Gastchores.<br />
Zum Europatag 1991 möch<br />
te ich Sie schon jetzt sehr herz<br />
lich einladen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Norbert Burger<br />
Nicht Berechnung<br />
macht Menschen<br />
zu Freunden,<br />
sondern das<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />
Mitteilungsblatt<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>70</strong> 1.8.<strong>1990</strong>-Nr.<br />
-
Aus meiner Siel/;/<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
<strong>Der</strong> Bezugspreis für den <strong>Burgbote</strong>n<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber;<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
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5000 Köln 1<br />
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(BLZ 3<strong>70</strong> 501 98)<br />
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Kreissparkasse Köln,<br />
Konto Nr. 99 17 (BLZ 3<strong>70</strong> 502 99)<br />
Postscheckkonto Köln Nr. 102 88 -507<br />
(BLZ 3<strong>70</strong> 100 50)<br />
Präsident;<br />
Horst Massau<br />
Redaktion;<br />
Hans Kölzer,<br />
Ludwig Schneider und<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros;<br />
Equipe Werbegesellschaft<br />
Neusser Str. <strong>70</strong>7-<strong>70</strong>9, 5000 Köln 60<br />
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Titelbild:<br />
Wolkenburg,<br />
Josef-Schwartz-Anlage und Mauritius<br />
kirche<br />
Luftbild freigegeben vom<br />
Regierungspräsidenten Münster<br />
unter Freigabe-Nr. <strong>70</strong>7-39 (117)<br />
Sehr verehrte Leserinnen,<br />
sehr verehrte Leser,<br />
wie Sie wissen, kennen wir<br />
beim KMGV schon seit 14 Jah<br />
ren keine Sommerferien mehr.<br />
Es wird also das ganze Jahr<br />
über durchgeprobt. Diese Re<br />
gelung hat sich sehr bewährt.<br />
Zum einen beschränken sich<br />
bei den weitaus meisten unse<br />
rer Sänger die Urlaubsreisen<br />
nicht auf die Schulferien, son<br />
dern es ist praktisch das ganze<br />
Jahr potentielle Reisezeit. Zum<br />
anderen war es auch immer<br />
sehr schwer, nach einer 6-<br />
wöchigen Pause wieder richtig<br />
Tritt zu fassen, da während der<br />
problemlosen Zeit doch man<br />
ches in Vergessenheit geraten<br />
war. Immerhin haben wir bei<br />
unseren Proben in den Wo<br />
chen seit Mitte Juni fast immer<br />
mehr als 140 Sänger in der<br />
Wolkenburg zur Stelle gehabt,<br />
und das ist ein durchaus er<br />
freuliches Ergebnis. Natürlich<br />
setzt das Proben auch die An<br />
wesenheit des Dirigenten vor<br />
aus, der alljährlich 3 Wochen<br />
lang mit dem Aachener Dom<br />
chor auf der Nordseeinsel<br />
Wangeroog sein Ferien-Trai<br />
ningslager aufschlägt. Don<br />
nerstag nachmittags erhebt er<br />
sich dann mit einem Sportflugzeug<br />
seines Aeroclubs Grefrath<br />
in Richtung Köln in die Lüfte,<br />
um pünktlich zur Chorschule<br />
um 18.30 Uhr bereits anwe<br />
send zu sein. Am Freitagmor<br />
gen geht es dann wieder zu<br />
rück. Einen besseren Beweis<br />
für die Sorgfalt und Ernsthaftig<br />
keit, mit der Hans-Josef Roth<br />
den KMGV betreut kann es<br />
wohl nicht geben. Bisher hat er<br />
sich in diesem Sommer ledig<br />
lich ein einziges Mal durch<br />
Ludwig Weber vertreten lassen<br />
müssen, mit dem er nach des<br />
sen Urlaub in getrennten Pro<br />
ben mit Volldampf auf unser<br />
Herbstkonzert am 21. Oktober<br />
hinarbeitet. Bis dahin gibt es<br />
auch noch einige andere Mit<br />
wirkungstermine, die weitge<br />
hend aus unserem Repertoire<br />
bestritten werden. Und dann<br />
wird es ja auch höchste Zeit,<br />
die musikalischen Vorbereitun<br />
gen für unser nächstjähriges<br />
Divertissementchen, das am 6.<br />
Januar 1991 bereits Premiere<br />
hat, zu treffen. In Anbetracht<br />
der früh einsetzenden „Zillche"-Saison<br />
gibt es in diesem<br />
Jahr keine Möglichkeit, für „die<br />
gute Tat" ein Weihnachts<br />
konzert zu veranstalten.<br />
Inzwischen haben wir erst<br />
malig mit dem Festausschuß<br />
für das KMGV-Jubiläum getagt<br />
und dabei auf der Grundlage<br />
der Vorbereitungen des Vor<br />
standes einige wichtige Veran<br />
staltungen festgelegt. Hier ein
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lich der Genehmigung durch das Bundesaufsichtsamt.)<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Peter Wallraff<br />
Dipl.-Betriebswirt<br />
5000 Köln 80 (Buchforst) Pa^-
Mis<br />
kurzer Überblick, den wir von<br />
den Terminen her präzisieren<br />
werden, sobald wir dazu in der<br />
Lage sind:<br />
Das Jahr beginnt mit der<br />
Cäcilia Wolkenburg, und es<br />
wird ein Divertissementchen<br />
geben, das sich inhaltlich mit<br />
der Geschichte des KMGV be<br />
faßt.<br />
Am 18. Januar wollen wir<br />
unseren Mitgliedern, deren<br />
Angehörigen, Freunden und<br />
Ehrengästen wieder einmal<br />
eine Karnevalssitzung bieten,<br />
die in der Wolkenburg bereits<br />
um 17.00 Uhr beginnt und ein<br />
besonders gutes Programm ha<br />
ben soll.<br />
Am Vortrag des Jubiläums<br />
wird seine Eminenz Kardinal<br />
Meisner ein Pontifikalamt im<br />
Dom zelebrieren, das gleich<br />
zeitig auch Jubiläumsmesse für<br />
den ebenfalls 1842 gegründe<br />
ten<br />
Zentral-Dombau-Verein<br />
sein wird und dessen musikali<br />
sche Ausgestaltung unser Chor<br />
übernimmt. Möglicherweise<br />
wird diese Festmesse auch<br />
vom Westdeutschen Rundfunk<br />
und Norddeutschen Rundfunk<br />
übertragen.<br />
Als gesellschaftliches Ereig<br />
nis ist ein Festball in allen Räu<br />
men der Wolkenburg am 26.<br />
April vorgesehen.<br />
Am Jubiläumstag, dem<br />
27. April wird der Geburtstag<br />
des KMGV festlich im Opern<br />
haus begangen. Auch hier wird<br />
den besten Grüßen und Wün<br />
unser Chor den musikalischen schen<br />
Rahmen bieten.<br />
Am 17. Mai sind dann die<br />
Wolgograder Philharmoniker<br />
121<br />
zu Gast und wir werden mii ih<br />
nen gemeinsam die 13. Sinfo<br />
nie von Schostakowitsch auf<br />
führen.<br />
Im Frühsommer folgt dann<br />
noch ein Einladungskonzert<br />
mit internationalen Chören<br />
ebenfalls in der Philharmonie.<br />
Musikalischer Höhepunkt<br />
soll das im Oktober stattfin<br />
dende Konzert gemeinsam mit<br />
dem Gürzenichorchester in der<br />
Philharmonie sein, wobei un<br />
ter anderem die „Tageszeiten"<br />
von Richard Strauss aufgeführt<br />
werden sollen.<br />
Ziel für unsere Reise im Ju<br />
biläumsjahr, die wir in den<br />
Herbstferien unternehmen<br />
wollen, sind Rom und Florenz.<br />
Unseren Angehörigen und<br />
Fördermitgliedern soll auch<br />
wieder Gelegenheit zur Mitrei<br />
se gegeben werden, und wir<br />
hoffen, daß ein attraktives Pro<br />
gramm mit Besichtigung, Emp<br />
fängen und Konzerten zustan<br />
de kommt. Natürlich wird auch<br />
eine Festschrift herausgege<br />
ben, die der Bedeutung des<br />
Anlasses gerecht wird.<br />
Meine heutigen Ausführun<br />
gen möchte ich nicht abschlie<br />
ßen ohne unsere Sänger und<br />
insbesondere die Cäcilianer,<br />
für die im August die Proben<br />
beginnen, darum zu bitten, mit<br />
Eifer dabei zu sein, damit unser<br />
Herbstkonzert, aber auch un<br />
ser nächstjähriges Divertisse<br />
mentchen den erhofften Erfolg<br />
bringen.<br />
Für heute verbleibe ich mit
-'t-<br />
SUPPERS<br />
KÖLSCH
Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
Chorschule<br />
Beginn der<br />
Cäcilla-Prohen<br />
Glockenweihe auf<br />
dem Roncalliplatz<br />
Mitwirkung heim<br />
JuhUäum 150 Jahre<br />
Rudolf MüUer Verlag<br />
Redaktionsschluß<br />
für BB 5/'90<br />
Festausschuß-Sitzung<br />
Wandertour des KMGV<br />
N.N.-Veranstaltung<br />
Herhsthall der<br />
Bürgergesellschaft<br />
Generalprobe zum<br />
Herhstkonzert<br />
Herhstkonzert<br />
Skatturnier<br />
des KMGV<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Konzert des<br />
Ryhin-Chores<br />
aus Moskau<br />
Nikolausfeier der<br />
Bürgergesellschaft<br />
Silvesterhall der<br />
Bürgergesellschaft<br />
am Donnerstag, dem 2. 8., 9. 8., 16. 8., 23. 8., 30. 8., 6. 9.,<br />
13. 9, 20. 9., 27. 9., 4. 10., 11.10., 18. 10 und 25 .10. <strong>1990</strong>,<br />
jeweils um 19.30 Uhr, in der Wolkenburg<br />
jeweils ein Stunde vor der Donnerstagsprohe,<br />
um 18.30 Uhr, im Cäcilienzimmer<br />
am Sonntag, dem 19. 8. <strong>1990</strong>, um 10.00 Uhr,<br />
Große Probebühne, Opernhaus<br />
am Sonntag, dem 2. 9. <strong>1990</strong>, um 15.00 Uhr,<br />
Mitwirkung beim Festprogramm der Bürgergesellschaft<br />
am Donnerstag, dem 13. 9- <strong>1990</strong>, ca. 22.30 Uhr,<br />
in der Kölner Philharmonie; Frack ist angesagt<br />
am Donnerstag, dem 20. 9- <strong>1990</strong>, 20.00 Uhr,<br />
KMGV-Geschäftszimmer Wolkenburg<br />
am Dienstag, dem 25. 9- <strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr,<br />
in der Wolkenburg<br />
am Samstag, dem 29. 9-<strong>1990</strong> und Sonntag dem 30. <strong>1990</strong> auf<br />
dem Lieserpfad. Strecke: Daun-Manderscheid-Wittlich; Über<br />
nachtung in Manderscheid.Wanderzeit: ca. 5 Std. am 1. Tag<br />
und ca. 7 Std. am 2. Tag. Möglichkeit, nur 1 Tag mitzuwan<br />
dern; Anmeldung: bis 10. 9.<strong>1990</strong> auf der Geschäftsstelle des<br />
KMGV bei Frau Kunkel (Termin wegen Zimmerreservierung<br />
bitte einhalten.) Auskünfte und Leitung: Bemhard Trompertz<br />
am Montag, dem 8. 10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
im MÜlowitsch-Theater<br />
am Samstag, dem 13. 10. <strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
im Senatshotel<br />
am Samstag, dem 20. 10. <strong>1990</strong>, um 14.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Sonntag, dem 21. 10. <strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Dienstag, dem 30. 10. <strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr,<br />
in der Wolkenburg<br />
am Samstag, dem 17. 11.<strong>1990</strong><br />
am Montag, dem 26. 11.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
in der Wolkenburg. Es werden noch Quartiergeber<br />
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am Sonntag, dem 9. 12. <strong>1990</strong>, ab 15.00 Uhr<br />
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Geburtstage im<br />
August <strong>1990</strong><br />
3.8.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Anton Weiler<br />
Walhallstr. 30 a<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
12.8.<strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Josef Schlosser<br />
Kaiser-Karl-Str. 25<br />
6453 Seligenstadt<br />
Fördermitglied<br />
20.8.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Hermann-Josef Adolphs<br />
Rotkäppchenweg 29<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtst^e<br />
im September<br />
4. 9. <strong>1990</strong> 84 Jahre<br />
Josef Baum<br />
Heidemannstr. 90<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
4. 9. <strong>1990</strong> 84 Jahre<br />
Dr. Otto Boden<br />
Kitschburger Str. 9<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
5. 8. <strong>1990</strong> <strong>70</strong> Jahre<br />
Dr. Wilhelm Knabben<br />
Auf dem Rosenberg 59<br />
5064 Rösrath 1<br />
Fördermitglied<br />
7. 8. <strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Heinrich Jansen<br />
Grolmannstr. 57<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
9. 8. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Hans Strathmann<br />
Gellertstr. 9<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
V<br />
23. 8. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Dr. Franz-Josef Miebach<br />
Oberstr. 54<br />
4030 Ratingen<br />
aktives Mitglied<br />
25. 8. <strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Rudolf Paffrath<br />
Burgstr. 120<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
26. 8. <strong>1990</strong> 82 Jahre<br />
Hermann Junge<br />
Lortzingstr. 20<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
31. 8. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Karl Pieschkalla<br />
Melatengürtel III<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
10. 9. <strong>1990</strong> 80 Jahre<br />
Hans Griffel<br />
Barthelstr. 62<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
10. 9. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Manfred Henrichs<br />
Berg.-Gladbacher-Str. 1063<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
18. 9. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Siegward Imhoff<br />
Niehler Str. 344<br />
5000 Köln 60<br />
Fördermitglied<br />
10. 8. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Walter-Horst Münchrath<br />
BödingerStr. 17<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
20. 9. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Johannes E. Beutler<br />
Uhlweg 9 a<br />
5060 Berg.-Gladbach<br />
Kuratoriumsmitglied und<br />
Fördermitglied
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Bildhauerarbeiten<br />
Restaurierungen<br />
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Ehrenpräsident und<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
21.9. <strong>1990</strong> 50 Jahre<br />
Hans Christian Brosch<br />
Morkener Str. 25<br />
5012 Bedburg<br />
aktives Mitglied<br />
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Oktober <strong>1990</strong><br />
2. 10. <strong>1990</strong> 60 Jahre<br />
Dr. Leopold Scbieble<br />
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Clever Str. 36<br />
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11. 10. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Armin Tief<br />
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Fördermitglied<br />
13.10.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
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Nasseste 34<br />
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aktives Mitglied<br />
20.10.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Erwin Gebring<br />
Kleine Witschgasse I6<br />
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23.10.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Josef Stein<br />
Fichendorfstr. 14<br />
6203 Hochheim<br />
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26.10.<strong>1990</strong> 80 Jahre<br />
Heinz Pferdmenges<br />
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Födermitglied<br />
23.9.<strong>1990</strong> 75 Jahre<br />
Hans Könen<br />
Goethestr. 68<br />
6078 Neu-Isenburg<br />
Fördermitglied<br />
29.9.<strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Günter Hilgenberg<br />
Bonner Str. 488<br />
5000 Köln 51<br />
aktives Mitglied<br />
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16. 10. <strong>1990</strong> 65 Jahre<br />
Franz-Josef Scblebuscb<br />
Schulstr. 11<br />
8201 Frasdorf<br />
Fördermitglied<br />
18. 10. <strong>1990</strong> 55 Jahre<br />
Klatis Kriegel<br />
Huhnsgasse 22<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
30.10.<strong>1990</strong> 81 Jahre<br />
Nikolaus Lindenlaub<br />
Vön-Quadt-Str. 7<br />
5000 Köln 80<br />
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31.10.<strong>1990</strong> 91 Jahre<br />
Carla Rosleff-Soerensen<br />
Theodor-Heuss-Ring 58 V<br />
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Rente durch Unfall 2.900,- DM*<br />
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lung bei Tod durch Unfall 100.000,- DM<br />
Basiskapital bei Invalidität<br />
durch Unfall (bei Teilinvalidität<br />
entsprechend dem<br />
Invaliditätsgrad) 100.00<br />
0,- DM<br />
Kapital bei Vollinvalidität durch<br />
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*Unter Berücksichtigung der sofortigen Überschußbeteiligung.<br />
Die derzeitigen Überschußanteile bleiben<br />
solange unverändert, wie die für <strong>1990</strong> deklarierten<br />
Überschußanteilsätze gelten.<br />
rconpon<br />
1 ÄSSf-*»"-<br />
. ichwunscne „ „.-n vorheriger<br />
lO^werterel^^<br />
I Name ^ "<br />
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Veranstaltungen<br />
Vorstellabend der Cacilia<br />
Am 5. 6. <strong>1990</strong> wvircle in der<br />
Wolkenburg das Divertisse<br />
mentchen für die Spielzeit<br />
1991 vorgestellt. Das neue<br />
Stück wurde von Dr. Gerard<br />
Schmidt geschrieben. Motive<br />
und Anleihen sind aus:<br />
„Die lustigen Weiber von<br />
Windsor (Nicolai)"<br />
"Ein Sommernachtstraum<br />
(Mendelssohn)"<br />
"Falstaff" (Verdi)"<br />
"Die Fledermaus (Strauß)"<br />
Die Bühnenbilder zeigen<br />
typische Altstadt-Atmosphäre<br />
mit Heumarkt und Groß St.<br />
Martin.<br />
"Die jecke Wiever vum<br />
Heumarkt", so ist das neue<br />
Zillchen betitelt, erweist musi<br />
kalisch dem Komponisten<br />
Gerhard Jussenhoven Refe<br />
renz, der im nächsten Jahr 80<br />
Jahre alt wird.<br />
Autor Dr. Gerard Schmidt mit Cäcilia-Baas Walter Schmitt<br />
Neue Zillchen-Freunde in<br />
Finnland<br />
Laulumies ist ein Männer<br />
chor in Helsinki, der im ver<br />
gangenen Dezember sein<br />
75jähriges Vereinsjubiläum fei<br />
erte. Als Vertreter des KMGV<br />
wohnte Ludwig Schneider mit<br />
seiner Gattin Christel den Fei<br />
erlichkeiten bei. <strong>Der</strong> Besuch<br />
von Sorri Aro beim Divertisse<br />
mentchen "Ne Ruusekavaleer"<br />
wurde vor Ort besprochen.<br />
Von seinen Findrücken be<br />
richtete Sorri Aro in der Ver<br />
KMGV-Präsidenl Horsi Massau und Regisseur Josef Meinertzhagen<br />
einszeitschrift von "Laulumies". Interessiert verfolgen Peter und Hilde Schnitzler das Textbuch
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Veranstaltungen<br />
Hier einige Auszüge<br />
"Näin muualla"<br />
("So anderswo")<br />
Die gesprochene Sprache<br />
war für uns Fremde schwierig,<br />
weil es zum größten Teil<br />
Kölsch war, aber wir haben<br />
folgen können. Die Solisten<br />
waren ausgezeichnet, der<br />
Chor sang gekonnt, das Ballett<br />
war fantastisch. Darin waren<br />
11 Tänzer und eine Primabal<br />
lerina, die u. a. acht Spagate<br />
machte, obwohl "sie" schwer<br />
herzkrank ist. Im Programm<br />
wurde u. a. der Tanz der klei<br />
nen Schwäne aus Tschaikowskys<br />
Schwanensee dargestellt.<br />
Es ist fast unmöglich zu<br />
schildern, was wir alles wäh<br />
rend der 3,5 Stunden erlebt<br />
haben, die die Vorstellung mit<br />
Pausen dauerte. Aber man hat<br />
auch dafür viel gearbeitet. Die<br />
Proben (neben sonstigen<br />
Chorproben) hatten bereits im<br />
September angefangen. Zwei<br />
mal in der Woche und jedes<br />
Wochenende wurde geübt...<br />
<strong>Der</strong> ganze Saal schunkelte<br />
Arm in Arm und die Stimmung<br />
war gewaltig. <strong>Der</strong> Applaus<br />
wollte nicht enden, als die Vor<br />
stellung zu Ende war und das<br />
Publikum auseinanderging,<br />
der größte Teil (wie wir auch)<br />
wahrscheinlich zum Weiterfei<br />
Zu den aufmerksamen Akteuren zählten die Solisten<br />
Christoph Klöver und Josef Meinertziiagen iTesprechen I<br />
; ersten Gags<br />
ern...<br />
Wenn jemand im nächsten<br />
Jahr oder auch später die Ge<br />
legenheit hat, im Februar in<br />
Köln zu sein, der sollte versu<br />
chen, dabei zu sein."<br />
Gleich kommt euer Einsatz: Helmut Dunkel und Dieter Krings
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Veranstaltu ngen<br />
Konstituierung<br />
des Festaussehusses<br />
für das Jubiläumsjahr 1992<br />
Am Montag, dem 11.6.<strong>1990</strong><br />
trafen in der Wolkenburg erst<br />
mals Persönlichkeiten aus den<br />
Bereichen Wirtschaft, Kultur<br />
und Medien mit Vereinsmit<br />
gliedern zusammen, um in<br />
einem Festausschuß ein dem<br />
Ereignis gebührenden Rahmen<br />
zu erarbeiten.<br />
Für die zweite Zusammen<br />
kunft des Festausschusses am<br />
25. 9. <strong>1990</strong> in der Wolkenburg<br />
werden Untergmppen Detail<br />
pläne und Themenvorschläge<br />
erarbeiten.<br />
Die Termine oder Veranstal<br />
tungen, die bereits feststehen,<br />
sind im tabellarischer Form zusammengestellt.<br />
Auch das bietet die<br />
Wolkenhurg<br />
18.1.1992 17.00 Uhr<br />
26.4.<strong>1990</strong> N. N. Uhr<br />
26.4.1992 20.00 Uhr<br />
27.4.1992 N. N. Uhr<br />
5-1992 20.00 Uhr<br />
17.5.1992 20.00 Uhr<br />
Karnevalssitzung<br />
in der Wolkenburg<br />
Pontifikalamt<br />
im Hohen Dom zu Köln<br />
mit seiner Eminenz<br />
Joachim Kardinal Meisner<br />
Festhall<br />
in allen Räumen der Wolkenburg<br />
Festakt<br />
im Kölner Opernhaus<br />
Konzert des KMGV<br />
mit den Wolgograder<br />
Philharmonikern<br />
Einladungskonzert<br />
mit internationalen Chören<br />
in der Philharmonie<br />
Konzert des KMGV<br />
gemeinsam mit dem<br />
Gürzenich-Orchester<br />
Konzertreise<br />
nach Rom und Florenz<br />
während der Herbstferien<br />
Die alten Griechen schrie<br />
ben der Stellung der Sonne<br />
nahe des Sirius (Hundsstern)<br />
im Zeitraum vom 23. Juli bis<br />
23. August, die in diesem Zeit<br />
raum eintretende sommerliche<br />
Hitze zu.<br />
Im Volksmund sind die Ka<br />
lendertage als Hundstage be<br />
kannt. Erfrischend ist an solch<br />
heißen Tagen der Aufenthalt in<br />
einem Biergarten. Einen der<br />
schönsten in Köln finden Sie<br />
im Hof der Wolkenburg, ver<br />
kehrsgünstig mit der KVB zu<br />
erreichen.<br />
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AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
Johann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Er war Mitbegründer einer Sparkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Ort«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kreissparkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kreditinstitut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Leben unse<br />
rer Gesellschaff.
eranstauuni>en<br />
Vorschau auf das<br />
Herbstkonzert <strong>1990</strong><br />
am Sonntag,<br />
21. Oktober <strong>1990</strong>,<br />
20.00 Ubr<br />
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Musik aktuell<br />
Mathieu Neumann<br />
eine Wiederentdeckung?<br />
Wenn er einem Konzert des<br />
KMGV beiwohnte, was nicht<br />
selten geschah, ging wohl ein<br />
leises Raunen durch den Chor:<br />
"Mathieu Neumann ist auch im<br />
Saal!" Und wenn er hinterher<br />
noch seine früheren Sanges<br />
brüder in der Wolkenburg begrrißen<br />
konnte, fühlte er sich<br />
zu Hause. War er doch einst<br />
selber hier aktives Mitglied ge<br />
wesen und hatte viele Male<br />
unter der Stabführung von Jo<br />
sef Schwartz im II. Tenor des<br />
KMGV auf dem Podium ge<br />
standen, des Dirigenten, der<br />
nicht weniger als l6 Chorwer<br />
ke des Komponisten Neumann<br />
einstudierte und aufführte.<br />
So nimmt es nicht wunder,<br />
daß sich die überraschende<br />
Nachricht von Mathieu Neu<br />
manns Tod - er war am Abend<br />
des 2. Januar 1928 während<br />
einer Probe seines Düsseldor<br />
fer Chores einem Schlaganfall<br />
erlegen - laut einem zeitgenös<br />
sischen Bericht "wie eine Läh<br />
mung" über die in der Wolken<br />
burg weilenden KMGV-Sänger<br />
legte. Denn er galt ihnen noch<br />
immer als einer der Ihren, auch<br />
wenn er seinen Tätigkeitsbe<br />
reich längst nach Düsseldorf<br />
verlegt hatte. Und man war<br />
sich bewußt, wieviel jeder<br />
Männerchor, der Männerge<br />
sang überhaupt, diesem über<br />
aus produktiven Musiker ver<br />
dankte.<br />
Ebenso verwundert es nicht,<br />
daß eine Abordnung des<br />
KMGV dem Ehrenmitglied das<br />
letzte Geleit gab. Seine Bestat<br />
tung kam fast einem Staatsbe<br />
gräbnis gleich. Aufbahrung<br />
und Beisetzung erfolgten auf<br />
Stadtkosten, und das Trauerge<br />
folge zum Düsseldorfer Süd<br />
friedhof zählte nach Tausen<br />
den, damnter über fünfzig Fah<br />
nendeputationen und viele<br />
Vertreter der mit Mathieu Neu<br />
mann eng verbundenen Verei<br />
ne. Sie taten sich zu gemeinsa<br />
men Gesang des "Heilig ist der<br />
Herr" aus der deutschen Messe<br />
von Schubert, des "O bone<br />
Jesu" von Ingegneri sowie Silchers<br />
"Schottischem Barden<br />
chor" zusammen. Wer war die<br />
ser Mathieu Neumann?<br />
Am 14. April 1867 in Köln<br />
geboren, erhielt er seine erste<br />
musikalische Ausbildung im<br />
elterlichen Hause und besuch<br />
te 1885-1890 das Konservatori<br />
um seiner Heimatstadt. Seine<br />
Professoren waren hier Franz<br />
Wüllner, der Direktor des Hau<br />
ses, und Gustav Jensen in den<br />
Fächern Komposition und Mu<br />
siktheorie, Otto Neitzel und<br />
Max Pauer, Klavier, Arnold<br />
Mendelssohn (der Sohn eines<br />
Vetters von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy, später u. a. auch<br />
Paul Hindemiths Lehrer) auf<br />
der Orgel und Eduard Mertke<br />
im Partiturspiel. Neumann er<br />
wies sich als so begabt, daß<br />
ihm schon mit 21 Jahren der<br />
Kompositions-Preis der Men<br />
delssohn-Staatsstiftung in Ber<br />
lin zuerkannt wurde.<br />
Seit dieser Zeit hat er bis an<br />
sein Lebensende Männerchöre<br />
geleitet und für Männerchöre<br />
komponiert. Vorübergehend<br />
hatte Mathieu Neumann die<br />
Stellung eines Organisten der<br />
Kölner Peterskirche inne. Dies<br />
war auch die Zeit, da er dem<br />
KMGV nähertrat. Denn, wie<br />
ein Chronist es nicht ohne lyri<br />
sches Pathos beschreibt: "Hier<br />
durfte er zuerst seine künstleri<br />
schen Schwingen entfalten<br />
und auf der Königin aller Instmmente,<br />
der Orgel, das Lob<br />
des Allerhöchsten ertönen las<br />
sen. Und hinaus klangen seine<br />
erhabenen Melodien und Har<br />
monien aus dem Gotteshause<br />
in die offenen Fenster unserer<br />
gegenüberliegenden Wolken<br />
burg, wo er mit ganzer Seele<br />
einer der Unserigen war... und<br />
Freude und Begeistemng<br />
schöpfte für den deutschen<br />
Männergesang, dem er dann<br />
ein Verkünder werden sollte<br />
wie kaum ein Zweiter auf Er<br />
den!"<br />
Mit seiner Chorballade "Sardanapal"<br />
erzielte Neumann<br />
1902 den Durchbruch und<br />
wurde als Komponist von<br />
Männerchören in weiten Krei<br />
sen bekannt. Das Werk wurde
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übrigens in englischer Überset<br />
zung unter seiner Leitung im<br />
Londoner Buckingham Palace<br />
uraufgeführt. <strong>Der</strong> KMGV stellte<br />
es in seinem denkwürdigen<br />
Konzert vom 20. 3- 1904 (zum<br />
Besten des Missionshauses<br />
Knechtsteden) vor, in dem aus<br />
schließlich Werke von Mitglie<br />
dern und Ehrenmitgliedern<br />
aufgeführt wurden. Das Bari<br />
ton-Solo sang damals der junge<br />
Josef Klefisch, dreißig Jahre<br />
später Präsident des KMGV.<br />
Auch auf dem Kaiserpreis-<br />
Singen 1903 in Frankfurt/Main<br />
waren Chöre von Mathieu<br />
Neumann ("Sturmerwachen"<br />
und "Teja") äußerst erfolgreich.<br />
Im Jahre 1904 folgte er einem<br />
Ruf des neugegründeten Düs<br />
seldorfer Männerchors in die<br />
Nachbarstadt. Er durfte sich<br />
jetzt "Königlicher Musikdirek<br />
tor" nennen und erhielt 1908<br />
eine Anstellung als Lehrer am<br />
Düsseldorfer Konservatorium.<br />
Ein Jahr später übernahm er<br />
auch die musikalische Leitung<br />
des Essener Männergesangver<br />
eins. Große Anerkennung fand<br />
Neumann anläßlich einer USA-<br />
Reise beim Bundeswettsingen<br />
in New York mit seinem Werk<br />
"Warnung vor dem Rhein",<br />
ebenso wie beim neuerlichen<br />
Kaiserwettbewerb von 1913 mit<br />
den Chorwerken "Trompeter<br />
an der Katzbach" und "In Epiphania<br />
Domini". Aus demsel<br />
ben Jahr stammt auch sein viel<br />
gesungener Karfreitags-Hym<br />
nus "Vexilla regis prodeunt".<br />
Mathieu Neumann, links sitzend mit Josef Schwanz, Alben Heinemann und August Wilfen<br />
Mathieu Neumann hat mit<br />
den ihm geleiteten Chören<br />
mehrere erfolgreiche Aus<br />
landsreisen unternommen, au<br />
ßer nach den USA und Eng<br />
land auch nach Holland und in<br />
die Schweiz. Dennoch hat er<br />
seine rheinische Heimat nie für<br />
längere Zeit verlassen. Wie<br />
sehr er ihr verbunden war, be<br />
zeugen eine Reihe von Rhein-<br />
Liedern (Abendfriede am<br />
Rhein, Das Lied vom Rhein,<br />
Rheintreue, Mein rheinisch<br />
Land, Am deutschen Rhein<br />
u.a.m.).<br />
Zu einer engeren Verbin<br />
dung mit dem KMGV, den er<br />
auch gelegentlich vertretungs<br />
weise dirigierte, kam es im<br />
Palmsonntagskonzert am 24. 3.<br />
1918, als dieser Mathieu Neu<br />
manns "Requiem" op. 93, ein<br />
"den Helden" gewidmetes<br />
Hauptwerk, uraufführte. <strong>Der</strong><br />
Komponist hatte schon in ei<br />
nem Schreiben erwähnt, daß<br />
ihm dabei stets der Chorklang<br />
des Kölner Männer-Gesang-<br />
Vereins vorgeschwebt habe.<br />
Zeitgenössische Kritiken bestä<br />
tigen das Gelingen dieser an<br />
gestrebten Verbindung zwi<br />
schen Werk und Interpreten.<br />
So schrieb Karl Wolff im "Köl<br />
ner Tageblatt": "Einen Umfang<br />
vom tiefen B bis zum hohen C<br />
erfordernd, wurde dem Re<br />
quiem eine Wiedergabe zuteil,<br />
die ihm an Farbe und Charak<br />
teristik bis in die feinsten Stim<br />
mungsübergänge hinein nichts<br />
schuldig blieb, die andererseits<br />
auch die volle Meisterlichkeit<br />
der überaus kunstvollen Faktur<br />
überall bloßlegte und dem an<br />
wesenden genialen Komponi<br />
sten auch einen starken per<br />
sönlichen Erfolg eintrug." Ar<br />
thur Regniter nannte Neumann<br />
in der "Kölnischen Zeitung" ei<br />
nen Chorkomponisten aus<br />
Wüllners Schule, "der gediege<br />
nes kontrapunktisches Kön<br />
nen mit einer geradezu virtuo<br />
sen Beherrschung der Klang<br />
farben des Männerchors ver<br />
bindet", während Anton Stehle<br />
in der "Kölnischen Volkszei<br />
tung" rühmte: "Man merkt die<br />
innere Wärme und Wahrhaftig<br />
keit dieses Dankes (gemeint ist<br />
die Widmung) seiner Tonspra<br />
che an. Zugleich wechselt die
kunstreiche Form, die, von<br />
kirchlicher Choralmelodik be<br />
fruchtet, strengen Stil mit mo<br />
dernem Klange verbindet. In<br />
seinen Kompositionen kirchli<br />
chen und religiösen Charakters<br />
stets ein besonders geschätzter<br />
Tonmeister, hat Neumann in<br />
diesem Requiem ein Werk ge<br />
schaffen, das in der Männerchorliteratur<br />
nicht nur keines<br />
seiner Art zur Seite hat, son<br />
dern auch an innerem Gehalte<br />
und kunstvoller Form von kei<br />
nem früheren Werke des Kom<br />
ponisten übertroffen wird."<br />
Persönlich wird Mathieu<br />
Neumann als liebenswürdiger<br />
Mensch voller Humor geschil<br />
dert. Seine ausgeprägte Künst<br />
lernatur und vitale Tatkraft hät<br />
ten sich in seinem Werk nie<br />
dergeschlagen und ihm zu ei<br />
ner zentralen Bedeutung für<br />
das Männerchorwesen seiner<br />
Zeit verholfen (R. Heinemann).<br />
"Seiner Zeit" scheint hier mit über 200 Werken in allererdas<br />
Schlüsselwort zu sein, ster Linie Chorkomponist,<br />
denn schon bald nach seinem auch wenn er einiges in ande-<br />
Tod, vor allem aber nach dem ren Sparten schuf, darunter<br />
2. Weltkrieg, war Neumanns zwei unveröffentlichte Opem-<br />
Stern gesunken, ja, geriet er in einakter, Kammermusik und<br />
Vergessenheit. Es ist sympto- Klavierlieder,<br />
matisch, daß namhafte Musik-<br />
Kompositionstechnisch war<br />
lexika unserer Tage ihm nicht sein spätromantischer Stil<br />
einmal einen kurzen Artikel durch eine häufige Verwengönnen.<br />
Das dürfte dem allge- dung von Alterierungen,<br />
meinen Stil- und Geschmacks- Quartsext-, Sept- und Nonakwandel<br />
zuzuschreiben sein, korden gekennzeichnet, die<br />
Offenbar stand Neumann allzu den Text oft nur tonmalerisch<br />
fest auf dem Boden der Nach- illustrieren und oftmals der<br />
romantik. Formal setzte er puren Virtuosität und einem<br />
mehr noch als seine ebenfalls manchmal bombastischen Efals<br />
Chorkomponisten hervor<br />
fekt dienen.<br />
getretenen Zeitgenossen wie Ein verstärktes Interesse<br />
Hugo Jüngst, Rudolf Buck oder könnte zur Wiederbelebung<br />
Karl Kämpf die Tradition eines von ausgewählten Chören<br />
Friedrich Hegar fort, der mit führen und erweisen, inwieseinen<br />
Chorballaden einen ei<br />
genen Weg eingeschlagen hat-<br />
sik auch heute noch - oder<br />
te und einen Gegenpol zur wieder - bei Gesangvereinen<br />
schlichteren, vom Volkslied- und Publikum Gefallen findet,<br />
haften geprägten Musik bilde und so das Bild des Komponi<br />
te, eben einer unromantische-<br />
sten aus heutiger Sicht neu<br />
ren Richtung, der seit den bestimmen; ein Versuch, der<br />
zwanziger Jahren die Zukunft sich lohnen dürfte,<br />
gehörte. Denn Neumann war<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
weit Mathieu Neumanns Mu<br />
Das rticil der Menge r<br />
aber niemals verzagt.<br />
lache dich iinirier nachdcnkiich.<br />
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Luftbild freigegeben vom<br />
Regierungspräsidenten Münster<br />
■ unter Freigabe-Nr. <strong>70</strong>7-39 (117)<br />
Sehr verehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
schon häufig habe ich die<br />
Feststellung getroffen, daß<br />
beim KMGV immer etwas los<br />
ist und dabei das Positive die<br />
ser Tatsache herausgestellt.<br />
Diesmal kann ich berichten,<br />
daß dem KMGV der Kölsch-<br />
Preis <strong>1990</strong> vom Stiftungskomi<br />
tee zuerkannt worden ist. Da<br />
mit ist unser Verein der 10.<br />
Preisträger in einer Reihe nam<br />
hafter Personen und Gruppen,<br />
die sich um die Förderung und<br />
Pflege Altkölner Brauchtums<br />
ebenso wie um Lebensart und<br />
-Stil im Köln von heute ver<br />
dient gemacht haben. Im In<br />
nern dieses „<strong>Burgbote</strong>n" wer<br />
den Sie mehr über das Stif<br />
tungskomitee und die bisheri<br />
gen Preisträger erfahren, auch<br />
an wen die mit dem Preis ver<br />
bundene Spende weiterge<br />
reicht werden soll.<br />
Ich glaube, wir können sehr<br />
stolz darauf sein, daß wir nach<br />
der „Goldenen Mütze" (KG Alt-<br />
Köln) und der „Goldenen Fe<br />
der" (Große Mülheimer KG)<br />
jetzt als Kölschprei-sträger aus<br />
ersehen wurden, zeigt dies<br />
doch, daß sich der KMGV mit<br />
seiner Bühnenspielgemeinschaft<br />
„Cäcilia Wolkenburg"<br />
großer Popularität erfreut. Daß<br />
dies nicht von ganz allein<br />
kommt, sondern weil bei uns<br />
eben immer etwas los ist - sie<br />
he oben - versteht sich. Aber<br />
das wäre noch nicht genug,<br />
wenn wir nicht mit Konzerten,<br />
Horst Massau, Präsident<br />
Divertissementchen und Mit<br />
wirkung bei anderen repräsen<br />
tativen Veranstaltungen viele<br />
tausend Menschen erreichen<br />
würden. Darüber, über unsere<br />
bedeutenden Konzertreisen ins<br />
Ausland, zu den Kölner Part<br />
nerstädten wird in den Medien<br />
stets ausführlich berichtet. Die<br />
sen gilt deshalb heute auch<br />
mein ganz besonderer Dank.<br />
Natürlich war es etwas ganz<br />
Tolles, als der KMGV mit der<br />
„Kaiserkette" ausgezeichnet<br />
1899 und 1903 bei seiner Rück<br />
kehr von Frankfurt und Kassel<br />
am Kölner Hauptbahnhof von<br />
einer unübersehbaren Men<br />
schenmenge empfangen und<br />
im „Triumphzug" zum Gürze<br />
nich geleitet wurde. Ähnliches<br />
ist heute nur noch bei Errin<br />
gung einer sportlichen Mei<br />
sterschaft denkbar. Für uns ist<br />
das Vergangenheit und damit<br />
Bestandteil unserer Tradition,<br />
von der wir allein auch nicht<br />
leben können. Umsomehr<br />
sollten wir uns über die neuen,<br />
anders gearteten Ehren freuen,<br />
die wir als Bestätigung für un<br />
ser Tun ansehen können.
Aus meiner Sici<br />
Im letzten <strong>Burgbote</strong>n habe<br />
ich bereits über die konstitutierende<br />
Sitzung unseres Fest<br />
ausschusses zum 150jährigen<br />
Jubiläum im Jahre 1992 berich<br />
tet. Inzwischen hat dieses Gre<br />
mium - diesmal noch verstärkt<br />
durch weitere sachkundige<br />
Berater - getagt und dabei er<br />
freuliche Fortschritte erzielt.<br />
Die meisten Aktivitäten des<br />
Jubiläumsjahres haben bereits<br />
konkrete Formen angenom<br />
men. So wird es eine attraktive<br />
Karnevalssitzung, ein Festban<br />
kett, eine Feierstunde im<br />
Opernhaus, ein von Erzbischof<br />
Kardinal Meisner zelebriertes<br />
und vom KMGV musikalisch<br />
gestaltetes Pontifikalamt ge<br />
ben, das im Rundfunk live<br />
übertragen wird.<br />
Im Mai wird ein Konzert mit<br />
den Wolgograder Philharmoni<br />
kern in der Philharmonie statt<br />
finden, wo auch im November<br />
ein weiteres Konzert mit dem<br />
Gürzenich-Orchester folgt. Im<br />
Juli wird der WDR aus Anlaß<br />
unseres Jubiläums ein Konzert<br />
mit internationalen Chören<br />
veranstalten und in den<br />
Herbstferien reisen wir dann<br />
mit Anhang nach Rom und Flo<br />
renz. Unsere Aktiven sollten<br />
sich urlaubsmäßig auf das<br />
ereignisreiche Jahr einrichten,<br />
indem sie ein paar Tage hierfür<br />
reservieren.<br />
Natürlich werden die Ein<br />
zelheiten zu all diesen An<br />
lässen in Unterausschüssen<br />
beraten, und ich danke allen<br />
Herren - insbesondere soweit<br />
sie nicht Mitglieder unseres<br />
Vereins sind, für ihre Mitarbeit.<br />
Aber bis 1992 muß auch<br />
noch einiges geschehen. Unser<br />
Herbstkonzert steht unmittel<br />
bar bevor und bietet mit dem<br />
sozusagen wiederentdeckten<br />
„Frithjof" von Max Bruch eine<br />
ganz besondere musikalische<br />
Kostbarkeit der Männerchorliteratur.<br />
Das Divertissement<br />
chen mit seiner Premiere am 6.<br />
Januar 1991 fordert seine Mit<br />
spieler gewaltig. Für das Wo<br />
chenende 12.—14. Juli 1991<br />
wird wieder ein Proben<br />
wochenende in Gemen statt<br />
finden.<br />
Ich lege jetzt schon allen<br />
Sängern eindringlich ans Herz,<br />
unbedingt daran teilzuneh<br />
men, weil dann schon ein Teil<br />
des Jubiläumsprogramms er<br />
arbeitet<br />
werden muß. Sie<br />
sehen also: Es ist noch viel zu<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Das Leben ist<br />
bezaubernd,<br />
man muß es<br />
)iur durch dk<br />
ivchtige Brille<br />
sehen.<br />
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Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
Sonderproben<br />
Chorschule<br />
Kölsch Preis-VerleUnmg<br />
Herhsthall der<br />
Bürgergesellschaft<br />
Generalprobe zum<br />
Herhstkonzert<br />
Einsingprohe<br />
Herhstkonzert<br />
Skatturnier des KMGV<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Proben für Telestar-Auftritt<br />
Kiu-atoriumssitzung<br />
Mitwirkung hei<br />
Telestar-PreisverleÜiung<br />
Konzert des Ryhin-Chores<br />
aus Moskau<br />
Nikolausfeier der<br />
Bürgergesellschaft<br />
SUvesterhall der<br />
Bürgergesellschaft<br />
am Donnerstag, dem 4.10., 11.10., 18.10., 25.10., 8.11., 15.11.<br />
22.11., 29.11., 6.12., 13.12., 20.12. und 27.12.<strong>1990</strong>,<br />
jeweils um 19.30 Uhr, in der Wolkenburg<br />
am Dienstag, dem 2.10.<strong>1990</strong> um 19-30 Uhr, in der Flora<br />
und Dienstag, den 16.10.<strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr,<br />
in der Wolkenburg<br />
jeweüs eine .Stunde vor der Donnerstagsprobe,<br />
um 18.30 Uhr, im Cäcilienzimmer<br />
am Montag, dem 8.10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
im Millowitsch-Theater, Aachener Str.<br />
am Samstag, dem 13.10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
im Senatshotel<br />
am Samstag, dem 20.10.<strong>1990</strong>, um 14.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Sonntag, dem 21.10.<strong>1990</strong>, um 15.00 Uhr,<br />
in der PhOharmonie<br />
am Sonntag, dem 21.10.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Mittwoch, dem 31.10.<strong>1990</strong>, um 19.30 Uhr,<br />
in der Wolkenburg<br />
am Samstag, dem 17.11.<strong>1990</strong>, um 18.30 Uhr,<br />
in der Pfarrkirche St. Heinrich, Tenkterer Straße 7 in Deutz<br />
(hier ist Sangesbmder Heribert Bläser Pfarrer)<br />
am Sonntag, dem 18.11.<strong>1990</strong>, um 17.00 Uhr<br />
und Mittwoch, dem 21.11.<strong>1990</strong>, um 19.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Donnerstag, dem 22.11.<strong>1990</strong>, um 17.30 Uhr,<br />
Braustube auf dem Malzsilo<br />
am Freitag, dem 23.11.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie<br />
am Montag, dem 26.11.<strong>1990</strong>, um 20.00 Uhr,<br />
im Großen Saal der Wolkenburg;<br />
wer gibt einem russischen Sänger für eine Übernachtung<br />
Quartier?<br />
am Sonntag, dem 9-12.<strong>1990</strong>, ab 15.00 Uhr,<br />
im Senatshotel<br />
am Montag, dem 31.12.<strong>1990</strong>, ab 19-30 Uhr,<br />
im Senatshotel
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donnerstags bis 18.30 Uhr geöffnet.
Termine<br />
Aufführungstermine für das Divertissementchen 1991<br />
„De jecke Wiever vom Heumat"<br />
Sonntag<br />
06.1 1991<br />
19.00 Uhr<br />
Premiere<br />
Dienstag<br />
08. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Donnerstag<br />
10. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
13. 1 1991<br />
15.00 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Sonntag<br />
13. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
17. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Samstag<br />
19. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
20. 1 1991<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
Mittwoch<br />
20. 1 1991<br />
00<br />
o<br />
23. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Freitag<br />
25. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
27. 1 1991<br />
15.00 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Sonntag<br />
27. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Montag<br />
28. 1 1991<br />
20.00 Uhr<br />
Dienstag<br />
29. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
31. 1 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Freitag<br />
01. 2 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
03. 2 1991<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
03. 2 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Montag<br />
04. 2 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Mittwoch<br />
06. 2 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
07. 2 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Freitag<br />
1991<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
10. 2. 1991<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
10. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Dienstag<br />
12. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
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Die<br />
KMGV-Familie<br />
Geburtstage im<br />
Oktober <strong>1990</strong><br />
02.10.90 60 Jahre<br />
Dr. Leopold Schleble<br />
c/o Kölnische Lebens<br />
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Clever Str. 36<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
11.10.90 55 Jahre<br />
Armin Tief<br />
Virchowstr. 23<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
13.10.90 55Jahre<br />
Walter Schmitt<br />
Nassestr. 34<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
16.10.90 65Jahre<br />
Franz-Josef Scblebusch<br />
Schulstr. 11<br />
8201 Frasdorf<br />
Fördermitglied<br />
18.10.90 55 Jahre<br />
Klaus Kriegel<br />
Huhnsgasse 22<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
20.10.90 55 Jahre<br />
Erwin Gehring<br />
Kleine Witschgasse l6<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
23.10.90 55 Jahre<br />
Josef Stein<br />
Eichendorffstr. 14<br />
6203 Hochheim<br />
Fördermitglied<br />
26.10.90 SOJahre<br />
Heinz Pferdmenges<br />
Unter Sachsenhausen 4<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
30.10.90 81 Jahre<br />
Nikolaus lindenlaub<br />
von-Quadt-Str. 7<br />
5000 Köln 80<br />
nichtausübender Sänger<br />
31.10.90 91 Jahre<br />
Carla Rosleff-Soerensen<br />
Theodor-Heuss-Ring 58 V<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im<br />
November<br />
01.11.90 93Jahre<br />
Karl Löffel<br />
Am Gleueler Bach 6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
03.11.90 65 Jahre<br />
Jo Glahe<br />
Herler Str. 93/95<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
07.11.90 65 Jahre<br />
Maximilian Dann<br />
Hohe Str. 96<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
08.11.90 75 Jahre<br />
Edith Berger<br />
Gunther Str. 1<br />
5000 Köln 50<br />
Witwenmitglied<br />
08.11.90 85 Jahre<br />
Agnes Sieber<br />
Eschenbachstr. 14<br />
5276 Wiehl<br />
Witwenmitglied<br />
08.11.90 83 Jahre<br />
Helene Wallraff<br />
Galileistr. 7<br />
5000 Köln 80<br />
Witwenmitglied<br />
10.11.90 87Jahre<br />
Hans Fuchsins<br />
Kämpfchensweg 84<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
14.11.90 83 Jahre<br />
Toni Muhs<br />
Benesisstr. 55<br />
5000 Köln 1<br />
nichtausübender Sänger
-VS ^ ^ O^<br />
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Die<br />
KMGV-FamiUe<br />
16.11.90 89Jahre<br />
Else Schnorrenberg<br />
Sielsdorfer Str. 2<br />
5000 Köln 41<br />
Witwenmitglied<br />
19.11.90 87 Jahre<br />
Liesel Rodenkirchen<br />
Ehrenfeidgürtei 171<br />
5000 Köln 30<br />
Witwenmitgiied<br />
22.11.90 50Jahre<br />
Heinz-Jürgen Berger<br />
Büiowstr. 50<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
22.11.90 65 Jahre<br />
Günther Tenberg<br />
Kopernikusstr. 3<br />
5060 Berg.-Gladbach 3<br />
aktives Mitglied<br />
23.11.90 86jahre<br />
Margarete Klein<br />
Lindenweg 18<br />
500.0 Köln 40<br />
Witwenmitgiied<br />
Geburtstage<br />
im Dezember<br />
02.12.90 60 Jahre<br />
Hans Gerd Klais<br />
Köinstr. 148<br />
5300 Bonn 1<br />
Fördermitgiied<br />
02.12.90 60Jahre<br />
WUly Lenzen<br />
Rudoifpiatz 12<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
03.12.90 83Jahre<br />
Emil Hupptertz<br />
Postfach 99 01 26<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitgiied<br />
05.12.90 50Jahre<br />
Peter Rbeindorf<br />
Johannes-Popitz-Str. 2<br />
5090 Leverkusen 1<br />
aktives Mitglied<br />
05.12.90 84jahre<br />
Helene Rubi<br />
Uhiandstr. 12<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitgiied<br />
06.12.90 84jahre<br />
WUbelm Niesen<br />
Dreikönigenstr. 5<br />
5030 Hürth-Efferen<br />
Fördermitgiied<br />
09.12.90 81 Jahre<br />
Heinz CbarUer<br />
Myiiusstr. 1<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
10.12.90 BSJahre<br />
Karl Scbink<br />
Röttgensweg 28<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitgiied<br />
14.12.90 <strong>70</strong>Jahre<br />
Christoph Scbeibler<br />
Lortzingstr. 7<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitgiied<br />
14.12.90 87Jahre<br />
Kurt Welter<br />
Gari-Leverkus-Str. 38<br />
5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />
Fördermitgiied<br />
15.12.90 82Jahre<br />
Hermann-Josef Becker<br />
Unkeier Str. 13<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
17.12.90 85Jahre<br />
Heinz Wolff<br />
Emmastr. 8<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
18.12.90 75Jahre<br />
Mia Busch<br />
Burgstr. 74<br />
5000 Köln 91<br />
Eördermitgiied<br />
18.12.90 65Jahre<br />
Wilhelm Clemens<br />
Kieiberweg 2<br />
5020 Brechen 4<br />
Fördermitgiied und<br />
Kuratoriumsmitgiied<br />
19.12.90 55Jahre<br />
Dr. Helmut Bott<br />
Marderweg 11<br />
5000 Köin 91<br />
Eördermitgiied<br />
20.12.90 55Jahre<br />
Gerhard Biesenbach<br />
Erftstr. 24<br />
5024 Puiheim-Sinnersdorf<br />
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Manfred Stoll<br />
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28.12.90 55Jahre<br />
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aktives Mitglied<br />
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29.12.90 50Jahre<br />
H. Dieter Klings<br />
Friedrich-Ebert-Str. 69<br />
5042 Erftstadt-Kierdorf<br />
aktives Mitglied<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um<br />
die Frau unseres nichtausübenden<br />
Sängers Josef Hiller<br />
Johannes Krings<br />
Mitglied seit 8. 6. 1933<br />
Adressenänderung:<br />
Manfred und Oliver Fobe<br />
Saarstr. 48<br />
5000 Köln 50<br />
Tel.: 39 51 42<br />
„Unser täglich Brot" im<br />
Stadtmuseiun<br />
Mit den Mitteln des Kultur<br />
amtes erwarb die Stadt Köln<br />
für das Stadtmuseum ein Bild<br />
des<br />
Bartheis.<br />
Kölner Künstlers Otto<br />
Herr Bartheis ist der bedeu<br />
tendste, noch lebende Maler,<br />
der die Gruppe der progressi<br />
ven Künstler aus der Zeit nach<br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Anne-Mie Höller<br />
Berg.-Gladbacher-Str. 1129<br />
5000 Köln 80<br />
Tel.: 68 43 56<br />
geworlten durch<br />
Gerd Schwieren<br />
Siegfried Scheel<br />
Lammertsheck 14<br />
5014 Kerpen-Sindorf<br />
Tel.: 0 22 73/5 71 76<br />
geworben durch<br />
Henning Jäger<br />
dem 1. Weltkrieg repräsentiert.<br />
„Unser täglich Brot" heität der<br />
Titel seines Gemäldes.<br />
Otto Bartheis ist dem Köl<br />
ner-Männer-Gesang-Verein als<br />
Co-Autor von Sangesfreund<br />
Heinz-Josef Jansen durch die<br />
Divertissementchen „Casanova<br />
en Kölle" und „Dä Kampf öm<br />
d'r Duffesbach" eng verbun<br />
den.<br />
Bei der Betrachtung eines Bildes<br />
Ein Kahn, der imter Wasser liegt Mal lenkte ihn ein einsam' Herz,<br />
Wird von der Melodie gewiegt, Das dort versuchte, seinen Schmerz<br />
Die uns erzählt' aus jenderZeit Zu lindern in der Einsamkeit,<br />
Wo er am Ufer lag, bereit.<br />
Ihm angetan, als es zu zweit<br />
Zu gleiten über diesen Teich, Und ihm zerstörte alles Glück,<br />
Den die Natur beschenkt'so reich. Das es ersehnt'- es blieb zuri'ick. -<br />
30.12.90 86jahre<br />
Dr. Walter Berndorff<br />
Biggestr. 13<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Oft blieb er lang', geduldig steh 'n<br />
Wenn junge Menschen ihn geseh'n.<br />
Das Paddel, nur bewegt ganz sacht.<br />
Ward bald schon ivieder<br />
festgemacht.<br />
Und erste trug gar lange Zeit-<br />
Stummer Zeuge vom Glück zu<br />
zweit.<br />
In einer frühen Abendstund'<br />
Zieht er allein die letzte Rund'.<br />
Erfüllet nun mit Wasser sich,<br />
Kann nicht mehr tragen selber sich.<br />
Behutsam nimmt der Teich ihn auf<br />
Und glucksend steigen Blasen auf.<br />
Horst Meyer
gegr.<br />
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Veranstaltungen<br />
Glockenweihe auf dem<br />
Tausende Menschen waren<br />
der Einladung zur Glocken- ' ^<br />
weihe der neuen Josephsglocke<br />
am 2. September auf --—<br />
den Roncalliplatz gefolgt. „Gott<br />
zum Lob, den Menschen zum 'mS. _ -<br />
Heil, der Stadt Köln zur Ehre<br />
und dem Volk zum Segen soll<br />
sie viele Jahrhunderte lang lau- .loseplisglocke am Tag der Glockenweihe<br />
ten", so Kardinal Joachim<br />
Meisner in seiner Predigt vor<br />
der Glockenweihe.<br />
0^<br />
Den musikalischen Rahmen _ ■ ■ ^ v,. ")^i '<br />
bei der Glockenweihe bestrit- ''iä ■ 't*" -7-* 1<br />
ten der Kölner Domchor und f ^ '<br />
der KMGV. Im anschließenden ^5 v / I<br />
Glockenweihfest sorgte die 'i Ik i<br />
Big Band der Bundeswehr mit 1 j JD 1 tt' 11 n j Mn|<br />
-t "^h<br />
fetzigen Rhythmen dafür, daß ti ^ .t<br />
dem Roncalliplatz verweilten, l *''<br />
gesellschaft war die Glocke ^ ''' lUm<br />
gestiftet und in der Eifeler Auf den stufen des sudportak<br />
Glockengießerei, Hans August<br />
Mark, Brockscheid hergestellt<br />
N fV<br />
worden. Die neue Josephs- < "K.' - ■<br />
glocke ist 2300 Kilogramm<br />
schwer und besteht aus einer<br />
'<br />
Legierung von rund 80 Prozent x's'' V»•k. ■'<br />
Kupfer und 20 Prozent Zinn. . ' " i ^<br />
Durchmesser beträgt 1,41 Me- j/ V \ a\ ■■<br />
ter, sie klingt auf dem Ton d. 1 *■ \ .®'1L 7 " S • \ l<br />
<strong>Der</strong> Neuling im Kölner L 5; \ä ^ Y<br />
Domgeläut wird erstmalig am<br />
'<br />
^<br />
ken Pitter mit zarter Stimme be-<br />
, . Musikalisch bereicherte er die kirchliche und weltliche Feier<br />
gleiten.
AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
Johann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Er war Mitbegründer einer Sparkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Ort«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kreissparkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kreditinstitut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Leben unse<br />
rer Gesellschaff.
Veranstaltungen<br />
Tennisturnier der Klee- -'l *-j<br />
blattgesellschaften<br />
i<br />
DieTennismannsclraften der a|9u|< f""*<br />
einzelnen Gesellschaften wa- fHEE ^ '<br />
ren am Samstag, dem 8.9.<strong>1990</strong><br />
^<br />
auf den Plätzen des Tennisver- ■ S\ ISf's 1 '4<br />
bandes Mittelrhein in Köln- 'jri<br />
Chorweiler angetreten, einen<br />
neuen Pokalgewinner auszuspielen.<br />
Was tun, wenn der<br />
|HfJL A ' jÄi ^<br />
'^WlwW<br />
Pokal am Tag der Ausrichtung Tennls-Cracks der Kleeblatt-Gesellschaften<br />
immer noch nicht wieder auf- ___ . ^<br />
getaucht ist und wenn die Teilnehmer<br />
nicht pünktlich zum<br />
vereinbarten Zeitpunkt auf ,, "<br />
Ganz einfach: Die Paarun-<br />
gen für die einzelnen Plätze so ' ' ^ i-f<br />
zusammenstellen, daß konti- , ,1<br />
nuierlich Tennis gespielt wer-<br />
^<br />
den kann. Die sportliche Betä- ä<br />
'<br />
tigung war wichtiger als Sieger<br />
und Besiegte. S, ' . .<br />
KMGV-<br />
10. Kölsch-Preisträger<br />
In der für Montag, 10. 9.<br />
<strong>1990</strong>, einbemfenen Pressekon<br />
ferenz des Stiftungskomitees<br />
wurde derÖffentiichkeit der 10.<br />
Köisch-Preisträgervorgesteiit.<br />
In diesem Jahr entschied<br />
sich das Stiftungskomitee ein<br />
stimmig für den Kölner Män<br />
ner-Gesang-Verein .<br />
<strong>Der</strong> Kölsch-Preis wird sat<br />
zungsgemäß an Persönlichkei<br />
ten und Vereine verliehen, die<br />
sich um die Förderung und<br />
Pflege Aitköiner Brauchtums<br />
ebenso wie um Lebensart und<br />
Lebensstil im Köln von heute<br />
verdient gemacht haben.<br />
Für den Fotografen in Positur<br />
Mit viel Engagement war Erich Strack bei (<br />
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Erstmals wurde der Kölsch-<br />
Preis 1977 von Hans Vay, dem<br />
verstorbenen Geschäftsführer<br />
der Bergischen Löwen-Braue<br />
rei, gestiftet. Im heutigen Stif<br />
tergremium sitzen:<br />
Helmut Brunotte<br />
(Express-Werbeagentur)<br />
Nicolaus Geretshauser<br />
(Journalist)<br />
Rolf Menrath und<br />
Manfred Schnur<br />
(Geschäftsführer der<br />
Bergischen Löwen-Brauerei).<br />
Die Begründung für die<br />
Preisverleihung:<br />
<strong>Der</strong> KMGV hat durch sein<br />
Wirken Köln und Kölner Kultur<br />
geprägt.<br />
In der fast 150jährigen Ge<br />
schichte des Vereins haben sich<br />
die Mitglieder maßgeblichen<br />
Anteil am Musikleben der<br />
Rheinmetropole erworben.<br />
Tourneen, die sie durch vie<br />
le Kontinente der Welt führten,<br />
trugen dazu bei, Köln zu ei<br />
nem wohlklingenden Namen<br />
in nah und fern zu machen.<br />
Auftritte in der Heimatstadt<br />
sind fröhliche Manifeste für die<br />
Lebensart und den Lebensstil<br />
im Köln von heute.<br />
Verbunden mit dem Kölsch-<br />
Preis ist eine Spende von DM<br />
6000 ,- an eine soziale Einrich<br />
tung der Stadt Köln, die der<br />
Preisträger benennt. <strong>Der</strong><br />
KMGV wird die Spende bei der<br />
feierlichen Preisvergabe am<br />
Montag, 8.10.<strong>1990</strong>, im Millowitsch-Theater,<br />
an die Künst<br />
lerunion Köln weitergeben.<br />
Das Stifiergremium mit altem und neuem Preisträger<br />
Die bisherigen Preisträger<br />
waren:<br />
Dr. Alfred Biolek<br />
Prof. Dr. Hugo Borger<br />
Jan Brüggelmann<br />
Johannes Gross<br />
de Black Fööss<br />
Fritz Hermanns<br />
Alexandra Kassen<br />
Franz-Xaver Ohnesorg<br />
Willy Millowitsch.<br />
Dr. Walter Klefisch<br />
80 Jahre<br />
Am 3. Oktober <strong>1990</strong> wird<br />
der Kölner Komponist Dr. Wal<br />
ter Klefisch 80 Jahre. Einige<br />
Tage vor diesem runden Ge<br />
burtstag sagte Dr. Klefisch am<br />
Telefon: „Ich werde 80 und<br />
kann es gar nicht glauben!" Zu<br />
zwei Themen äußerte er sich<br />
dezidiert:<br />
Musik<br />
Was gefällt Ihnen am besten in<br />
der Musik?<br />
„<strong>Der</strong> Dur-Dreiklang."<br />
Welcher musikalische Stil sagt<br />
Ihnen am meisten zu?<br />
„Die Wiener Klassik. Ich hal<br />
te sie für den letzten Frühling<br />
der abendländischen Musik<br />
geschichte."<br />
Welche Komponisten verursa<br />
chen Ihnen das höchste Ver<br />
gnügen?<br />
„Rossini, Johann Strauß und<br />
Richard Strauss."<br />
Ernährung<br />
Wie halten Sie sich körperlich<br />
fit?<br />
Durch richtige und gesunde<br />
Ernährung. Ich rauche nicht,<br />
genieße den Alkohol minimal,<br />
esse viel Obst und Gemüse.<br />
Ich achte darauf, daß das Ge<br />
müse nicht gekocht, sondern<br />
nur gedünstet wird. <strong>Der</strong> ameri<br />
kanische Nobelpreisträger Li<br />
nus Pauling vertrat die Ansicht,<br />
daß man durch richtige Ernäh<br />
rung sein Leben bis zu 20 Jahre<br />
verlängern könne.<br />
Unter diesem Vorzeichen ist<br />
zu erwarten, daß uns der<br />
rheinische Komponist noch<br />
viele Volksliedbearbeitungen<br />
schenkt, die wir mit in unser<br />
Repertoire und auf Reisen<br />
nehmen. Als erfolgreichstes<br />
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Aus dem<br />
Gruppenlehen<br />
Jruppe 6 op Tour<br />
„Eimol em Johr, clo weed en<br />
Scheffstour jemaht!" Dat wor<br />
dat Motto vun unserm Usfloch.<br />
— Dagelang vorher kom ich nit<br />
US de Lappekess. Ming Frau,<br />
wat dat Marianne-mäus'che es,<br />
meint: „Woröm schlöfs Do su<br />
lang?" Ich sage: „Hür ens, wat<br />
meinst Do, wat dat för mich<br />
ene Dag weed. Öm veedel op<br />
sibbe fäht dä Omelebus an de<br />
,Rue des Tanneurs' av. Dä dat<br />
verbroche hat, dä muß ene<br />
Feind vun uns Renteneerer<br />
sin." —<br />
Noch half em Schlof han ich<br />
minge Fründ, wat dä Charly es,<br />
met singem Leevche an singer<br />
Wunnung avjeholt. Un wie<br />
meer öm sibben Ohr en Kölle<br />
ahnkomme, do woren se all<br />
do. Jenau jenomme nit all, ävver<br />
meer sin afjefahre. Un<br />
kaum wore meer ahn däm<br />
Frings singer Bröck, do däten<br />
om Dörpel zwei janz fies win<br />
ke, die wollten noch metjenomme<br />
wäde. Wie ich ming<br />
Döpp opmaache dät, han ich<br />
faßjestallt, dat woren de Link's.<br />
Die zwei en de Bus, un do<br />
jingk dat Jeschrei los: „Dat han<br />
meer jähn, uns waade ze loße;<br />
dat koss en Rund." Dann dät<br />
unsere Baas sing Sonndagsmuul<br />
op un saht: „Liebe Grup<br />
penfreunde! Ich begrüße Sie<br />
mit Ihren Damen auf das herz<br />
lichste!"<br />
Wigger kom dä nit; se reefen<br />
all: „Dä es och noch nit<br />
wach, uns met ,Sie' ahnzespre-<br />
Gruppe 6 in Unkel<br />
ehe; dat es ald widder en<br />
Rund!" Jetz wore meer 37 Persionen<br />
an Bord. Un dann führe<br />
meer op Binge ahn. Ich han jeschlofe.<br />
Flingerher han se mer<br />
verzallt, vill wor nit los op dä<br />
Faht. Bes Kovelenz hät et<br />
jerähnt. Un do kom janz hösch<br />
et Sönnche eruus.<br />
Fn Binge fuhr dä Bus bes<br />
ahn dä Rhing. Un do sin meer<br />
tireck eren en de nächste Bud;<br />
meer wollte uns Runde Schab<br />
bau han. Äwer et jov keine<br />
Jabiko, enä, dat wor lecker<br />
Kirschwasser. Un dann han<br />
meer uns met Kaffee un<br />
Kooche un Brütcher esch ens<br />
jestärk för de „Seefahrt". Meer<br />
kunnten et all nit afwaade.<br />
Lang beför dat Scheff affahre<br />
sollt, stunte mer do un däte<br />
luure, vun wo et herkom.<br />
Äwer et kom un kom nit. Dat<br />
wor ens widder Jeläjenheit för<br />
uns Jrielächer. Op eimol kom<br />
durch dä Lautsprecher: „Ach<br />
tung! Achtung! Hier eine wich<br />
tige Durchsage: der Leiter der<br />
Gruppe aus Köln bittet Herrn<br />
Prälat Schänzler, .sofort seine<br />
Jugendgruppe aufzusuchen!"<br />
Un dann jingk et op dat<br />
Scheff, de „MS Berlin". Uns<br />
Jrupp soß am Finster. Doför hat<br />
dä Baas jesorg. Un vun do han<br />
meer de Faht de Rhing erunder<br />
jenosse. Om Desch stunte<br />
Wing- und Bierfläsche; et jov<br />
och lecker jet ze müffele. Un<br />
druuße kunnte meer en Häd<br />
Burje sin; Katz un Maus, Kaub<br />
un uns herrliche Loreley. All<br />
däten se schwärme: „Unse<br />
Rhing es doch schön. Doot ens<br />
luure, all die Japaner, die om<br />
Scheff sin, die wäden derheim<br />
dovun verzälle. - Un meer sin<br />
he zehuus."<br />
Janz schnell verjingk de<br />
Zick un rubbedidupp wore<br />
meer en Kovelenz. Un do dät<br />
dä Baas en dä ahl Kirch, Sankt<br />
Kastor, met uns an uns Gruppefründe<br />
denke, die em letzte<br />
Johr jesturve sin. - Noh ner<br />
koote Paus führe meer op Linz<br />
ahn. He kunnt jeder maache,<br />
wat hä wollt. Herrlich es dat<br />
Städtche met singe ahl<br />
Hüs'cher un Jäss'cher. Fm Sonnesching<br />
sin meer dodurch jejange,<br />
han e Bier udder ne<br />
Wing udder Kaffee jedrunke.
« dl- I<br />
„Af/r bringt der private<br />
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Aus dem<br />
Gruppenlehen<br />
Dann mohte meer noch e klein<br />
Stöckche fahre un woren jäjen<br />
sechs Ohr en Unkel. För uns<br />
wer em „Rheinhotel Schulz"<br />
ene schöne Raum reserveert.<br />
Meer kunnten tireck op de<br />
Rhing luure. Bahl komme<br />
noch en Reih Jruppenfründe<br />
zu uns. Die hatte versproche,<br />
se däte nohfahre, weil dat se<br />
nit froher kumme kunnte. Un<br />
janz hätzlich han meer uns jefreut,<br />
wie uns Grand Dame, et<br />
Carla Soerensen, de Döör<br />
erenkom. - Lecker wor dat<br />
Ovendesse un dä Wing. Un dobei<br />
wood manch Storrie vun<br />
jestere un vörjestere verzallt.<br />
Ein jroße Üverraschung dät<br />
noch op uns waade. En Unkel<br />
wor Winzerfess. Un verhaftig<br />
kom de Weinkönigin, Vera I.,<br />
met ehrem Jefolge zo uns. Se<br />
leht uns leckere Wing probee<br />
re; un als Dank han meer e<br />
Ständche jesunge. Vill ze<br />
schnell wor de Zick vörbei un<br />
meer mohten nohm Bus. Dat<br />
wor janit einfach. De Stadt wor<br />
jesperrt; et wor Wingfess un<br />
Wingmaat. Meer mohten<br />
schwer söke. Äwer wat su<br />
richtije Pädchessöker sin, die<br />
kumme emmer noh Huus. -<br />
Em Rüppche wore meer en<br />
Kölle. Un all han se jesaht:<br />
„Baas, do häs Do ding Meisterstöck<br />
jemaht: de Faht wor jot;<br />
dat Esse wor prima; et Sönnche<br />
dät schinge; de Stimmung wor<br />
klasse. Alfons, Do bes unse<br />
Mann. Hätzlichen Dank!"<br />
- BEGAS -<br />
Ihre Lieblichkeit Vera I.<br />
Jubiläums-Tovir<br />
der Gruppe 20<br />
Am Samstag, dem 26. Mai<br />
<strong>1990</strong>, saßen 39 unter<br />
nehmungslustige Personen in<br />
einem gemieteten Bus und<br />
fuhren von Köln nach Münster.<br />
Zum <strong>70</strong>jährigen Jubiläum<br />
der Gruppe 20 war für die Mit<br />
glieder und ihre Frauen als Ziel<br />
der diesjährigen Gruppentour<br />
Münster in Westfalen auser<br />
wählt worden.<br />
Für Münster sprachen drei<br />
gewichtige Gründe: zum er<br />
sten wollten wir uns die Se<br />
henswürdigkeiten der wun<br />
derschönen Altstadt anschau<br />
en, zum zweiten sollte eine so<br />
sportliche Gemeinschaft wie<br />
die Gruppe 20 eine Pättgestour,<br />
Radtour auf zum Teil<br />
recht schmalen Wegen rund<br />
um Münster, erleben und zum<br />
dritten hatte Hans Röthe die<br />
Gruppe zu seinem 60. Ge<br />
burtstag in seine münstersche<br />
Heimat eingeladen.<br />
Es begann im Zentrum von<br />
Münster. Dort empfing uns<br />
eine Stadtführerin und zeigte<br />
den inzwischen von Hermann<br />
Ditger mit Hefezopf gestärkten<br />
Teilnehmern die Sehenswür<br />
digkeiten der Stadt. Vorbei an<br />
prachtvollen Bürgerhäusern<br />
trugen uns unsere Eüße zu<br />
Kleinoden kirchenbaulicher<br />
Architektur, zum gotischen<br />
Rathaus, dort sahen wir den<br />
Ratssaal, in dem 1648 der<br />
Westfälische Friede unter<br />
zeichnet wurde, und zum<br />
Dom, der als der größte und in<br />
der Raumwirkung gewaltigste<br />
Kirchenbau Westfalens gilt.<br />
<strong>Der</strong> Abend klang aus mit<br />
der Geburtstagsfeier von Hans<br />
Röthe. Diese Feier sollte in<br />
einer außergewöhnlichen Um<br />
gebung stattfinden. Hans<br />
Röthe und seine Familie hatten<br />
uns dazu ins Freilichtmuseum<br />
von Münster bestellt.<br />
Ein münsterländisches Ori<br />
ginal, der Kiepenkerl, führte<br />
uns mit humoriger plattdeut<br />
scher Mundart „sukzessive"<br />
durch das Museum. Bauern<br />
häuser aus dem 17. Jahrhun<br />
dert, eine Windmühle aus dem<br />
Jahre 1748 und ein Schulhaus<br />
aus dem vergangenen Jahr<br />
hundert mit originaler Innen<br />
einrichtung waren die Schwer<br />
punkte unserer Besichtigung,<br />
bis wir endlich den Gräftenhof<br />
von 1720 erreichten. Dieses<br />
wunderschöne alte Bauern<br />
haus war nun die Kulisse für<br />
die Geburtstagsfeier.<br />
Hans und seine Familie hat<br />
ten mit viel Liebe zum Detail<br />
ein Fest vorbereitet und durch<br />
geführt, von dem wir noch<br />
nach Jahren voll Begeisterung<br />
sprechen werden.<br />
Nach einem opulenten Mahl<br />
wurden akkustische und opti<br />
sche Genüsse gereicht. Klaus
Bruno Krojcwskl<br />
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.■ Könnens liegt im Wollen.<br />
(Mazzini)
Aus dem<br />
Gruppenlehen<br />
Weber mit seiner lierrlichen<br />
Baßstimme überreichte mit<br />
zwei Soli ein musikalisches<br />
Geschenk.<br />
Unter stimmlicher und lite<br />
rarischer Führung von Christa<br />
Rothe sangen Mitglieder der<br />
Familie Parodien zu Ehren des<br />
Geburtstagskindes, wobei sei<br />
ne Eigenheiten und seine<br />
Hobbies unter humoristischen<br />
Beschüß gerieten.<br />
Ein Gedicht möchte ich an<br />
dieser Stelle besonders hervor<br />
heben, da es anschließend zur<br />
Gruppenhymne erklärt wurde:<br />
Gruppe 20, seid ganz Ohr,<br />
singt im Kölner Männerchor,<br />
trinkt Bier und Wein,<br />
das muß so sein.<br />
Steh'n im Frack sie auf der<br />
Bühne,<br />
seh'n sie aus wie Pinguine.<br />
Singen sie Ödipus Rex,<br />
denkt im Saal kein Mensch an<br />
Sex.<br />
(Melodie: Auf du junger Wandersmann)<br />
Höhepunkt des Abends war<br />
diesmal nicht der Chorgesang<br />
der Gruppe, obwohl sich die<br />
Tenöre alle Mühe gaben, auch<br />
den letzten Unaufmerksamen<br />
zu erreichen, sondern die<br />
Tanzdarbietungen von drei<br />
Damen aus dem Röthe-Clan.<br />
Tochter Claudia präsentierte<br />
einen perfekten Steptanz, die<br />
Nichte Cornelia Marquart aus<br />
der DDR brillierte kraft- und<br />
schwungvoll mit einem Modern-Dance,<br />
und nicht mehr<br />
ruhig sitzenbleiben konnten<br />
Hans Rothe im Kreise seiner Gruppenfreunde<br />
Pättkestoiir rund um Münster<br />
dann besonders die männli<br />
chen Zuschauer bei dem<br />
Bauchtanz der Schwägerin Dr.<br />
Cornelia Buchholz.<br />
Animiert durch die hervor<br />
ragenden Solo-Tänzerinnen<br />
wurde anschließend noch ge<br />
tanzt und getrunken. - Die<br />
Nacht war kurz. - Am nächsten<br />
Morgen saßen dann die Sattel<br />
festen auf gemieteten Fahr<br />
rädern und folgten einem orts<br />
kundigen Führer an der Pättkestour<br />
rund um Münster. Nur<br />
wenige waren nicht mitgefah<br />
ren, so betreute Hermann Ditger<br />
fünf Damen bei ihrer Cafe-<br />
Tour durch Münster. Inzwi<br />
schen hatten die Radfahrer ihr<br />
erstes Pausenziel erreicht.<br />
Sorgsam wurden die abgestell<br />
ten Fahrräder verschlossen.<br />
Nur Erika Heitz hatte noch<br />
sorgsamer abgeschlossen und<br />
sicherheitshalber den Schlüssel<br />
in einen Gully fallen lassen.<br />
Alle Versuche, den Schlüssel<br />
aus dem stinkenden Loch her<br />
auszufischen, blieben erfolg<br />
los. Bmno Krajewskis Expedi<br />
tion, den Gully zu besteigen,<br />
endete mit der Bemerkung von
^<br />
Mit dem<br />
stehen Sie auf<br />
bestem Zinsfuß.<br />
Einmalanlage<br />
iäh : M : 1<br />
.„^8! II M M I i<br />
^MS «em<br />
Gruppenleben<br />
Klaus Weber: „Ist der Bruno<br />
noch im Kanal, oder kann ich<br />
jetzt aufs Klo gehen?"<br />
Eugen Heitz fand die Lö<br />
sung des Problems an einer na<br />
hegelegenen Tankstelle, dort<br />
holte er eine schwere Monier<br />
zange, die nur einmal zu<br />
schnappte und schon konnte<br />
die Radtour fortgesetzt wer<br />
den. Bis - ja bis Antje Soleau als<br />
versierte Reiterin in ihrem<br />
Drahtsessel durch Knieschluß<br />
und Schenkeldruck die nöti<br />
gen Hilfen geben wollte. <strong>Der</strong><br />
(Draht)Esel muß sie aber falsch<br />
verstanden haben, und es ver<br />
lief für Antje schmerzhaft.<br />
Eine münsterländische Kaf<br />
feetafel hat aber alle Blessuren<br />
und Druckstellen vergessen<br />
lassen und so endete eine der<br />
schönsten Touren der Gruppe<br />
20 in Harmonie und mit dem<br />
Wunsche: Gott erhalte uns un<br />
seren Baas und alle, die solche<br />
Touren organisieren können.<br />
Mike Koch<br />
Die Gruppe 66 frohgelaunt in Linz am Rhein<br />
Wilma Josten schwärmte Heinz Litzinger berichtete<br />
vom Gartenfest der Gruppe vom Gruppenausflug der<br />
31, zu dem Hertel und Helmut 66er am 26.8.<strong>1990</strong> nach Linz.<br />
Villers nach Thielenbruch ein<br />
geladen hatten.<br />
Für den Aufenthalt in der<br />
bunten Stadt am Rhein gab<br />
Gruppenbaas Hans Kölzer<br />
einen Fragenkatalog zur Hand,<br />
der später im Winzerhaus aus<br />
gewertet wurde.<br />
Bei einer dreistündigen<br />
Schiffahrt erlebten die Teilneh<br />
mer nachmittags die Schönhei<br />
ten der Mittelrheinlandschaft.<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n berücksichtigen bei<br />
Ihren Dispositionen Inserenten der Vereinszeitschrift
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Musik aktuell<br />
Max Bruch und sein<br />
„Frithjof<br />
In der Chronik des KMGV<br />
ist unter dem 29. Oktober 1851<br />
folgendes verzeichnet: „Herr<br />
Max Bruch verehrt dem Verei<br />
ne seine Compositionen für<br />
Männerstimmen: Sängergruß,<br />
Soldatenlied, Herbstlied und<br />
Trost der Nacht." Diese Chöre<br />
sind damals übrigens nicht öf<br />
fentlich aufgeführt worden, es<br />
ist aber anzunehmen, daß ein<br />
so erfahrener Dirigent wie<br />
Franz Weber das sich hier an<br />
bahnende Talent gleich er<br />
kannt hat.<br />
Noch interessanter<br />
wird<br />
diese Notiz, wenn man sich<br />
das Datum vergegenwärtigt:<br />
„Herr Bruch" war zu dieser Zeit<br />
erst 13 Jahre alt. Denn Max<br />
Bruch gehörte als Komponist<br />
zu den Wunderkindern. Er<br />
hatte schon mit elf Jahren zu<br />
komponieren begonnen, und<br />
zwar ein Lied an seine Mutter.<br />
Das lag nahe, denn sie war es,<br />
die ihm den ersten Musikun<br />
terricht gegeben hatte. Wilhel<br />
mine Bruch, geborene Almen<br />
räder, stammte aus einer hoch<br />
musikalischen Kölner Familie.<br />
Sie war Sängerin und als solche<br />
in der Domkapelle angestellt<br />
gewesen, vor allem aber als<br />
Sängerin bei den Niederrheini<br />
schen Musikfesten bekannt<br />
geworden. Um diesen künstle<br />
rischen Hintergrund noch<br />
mehr zu verdeutlichen: Ihr Va<br />
ter, Johann Konrad Almenrä<br />
der (1762-1818), also der<br />
Großvater von Max Bruch, war<br />
im Jahre 1808 als Hauptlehrer<br />
an die evangeli.sche Gemein<br />
deschule nach Köln gekom<br />
men. Er mirde mit dreien sei<br />
ner Söhne - alle Berufsmusiker<br />
- zum Mitbegründer der Musi<br />
kalischen Gesellschaft, dem<br />
traditionsreichen, ältesten Köl<br />
ner Musikverein im 19. Jahr<br />
hundert (1812).<br />
<strong>Der</strong> Vater des Komponi.sten,<br />
August Karl Friedrich Bruch,<br />
war Polizeirat, und das hieß<br />
auch, stellvertretender Polizei<br />
präsident der Stadt. Er, der<br />
Sohn eines Superintendenten<br />
und Konsistorialrats und damit<br />
des höchsten evangelischen<br />
Geistlichen in Köln, lebte mit<br />
seiner Familie zur Zeit von Max<br />
Bruchs Geburt (6.1.1838) im<br />
bekannten Richmodishaus in<br />
der Nähe des Neumarktes,<br />
dessen historischer Teil mit<br />
den bekannten Pferdeköpfen<br />
trotz des entstehenden Neu<br />
baus erhalten geblieben ist.<br />
Max Bruch nun muß, wie<br />
gesagt, schon als Kind einen<br />
erstaunlichen Drang zum<br />
Komponieren gehabt haben.<br />
Wie berichtet wird, habe er<br />
schon als Elfjähriger „unauf<br />
hörlich" Musik geschrieben.<br />
Die nötigen theoretischen<br />
Kenntnisse dazu vermittelten<br />
ihm nach seiner Mutter zu<br />
nächst der Bonner Professor<br />
Heinrich Carl Breidenstein und<br />
seit 1850 - Max war 12 Jahre alt<br />
- die Lehrer am soeben ge<br />
gründeten Konservatorium:<br />
Carl Reinecke und Ferdinand<br />
Breunung (Klavier) sowie der<br />
Konservatoriumsleiter<br />
und<br />
städtische Kapellmeister Ferdi<br />
nand Hiller, alle drei auch Eh-<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
renmitglieder des KMGV. Es<br />
mag zutreffen, daß schon diese<br />
Lehrer den aufstrebenden Mu<br />
siker so beeinflußt haben, daß<br />
dieser zeit seines Lebens ein<br />
musikalisch (und nicht nur<br />
musikalisch) „Konservativer"<br />
blieb. Waren doch Hiller und<br />
Kollegen streng gegen den<br />
„Modernismus" eingestellt, der<br />
damals vor allem durch Berlioz,<br />
Liszt und Wagner vertre<br />
ten wurde.<br />
Max Bruch jedenfalls erwies<br />
sich als ein Riesentalent. Sein<br />
Können, ja, seine Meisterschaft<br />
im Handwerklichen der Kom<br />
position wird ihm noch heute<br />
niemand abstreiten können. So<br />
erhielt er schon 1852, mit 14<br />
Jahren, das Frankfurter Mozart-<br />
Stipendium (dies war, hier nur<br />
nebenbei gesagt, ursprünglich<br />
von einem Männerchor gestif<br />
tet worden), das ihm weitere<br />
Studien in Köln und Leipzig<br />
ermöglichte. Zum Abschluß<br />
seiner Kölner Lehrzeit erschie<br />
nen auch Bruchs erste ge<br />
druckte Kompositionen, als<br />
Opus 1 die kleine Oper<br />
„Scherz, List und Rache" (nach
Die Rolle vorwärts . . .<br />
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Goethe), die im Jubiläumsjahr<br />
1988 in Köln wieder ausgegra<br />
ben wurde.<br />
In den Jahren 1860/61 wirk<br />
te Max Bruch als Musiklehrer<br />
in seiner Vaterstadt Köln. Rei<br />
sen führten ihn nach Berlin,<br />
seiner späteren Heimat, Dres<br />
den, Wien und München. Es<br />
folgte eine längere Zeit in<br />
Mannheim wo 1864 seine gro<br />
ße romantische Oper „Die Loreley"<br />
uraufgeführt wurde. Fe<br />
lix Mendelssohn Bartholdy<br />
hatte die Komposition des für<br />
ihn geschaffenen Textes von<br />
Emanuel Geibel nicht mehr<br />
vollenden können. Max<br />
Bmchs Vertonung des Loreley-<br />
Stoffes blieb wenig erfolgreich.<br />
Hans Pfitzner hat sich 1916<br />
noch einmal in Straßburg um<br />
eine Wiederbelebung verdient<br />
gemacht.<br />
Bruchs kompositorische<br />
Möglichkeiten lagen erfolgrei<br />
cher auf dem Gebiet der Instmmentalmusik<br />
- aus dieser Zeit<br />
stammt auch das berühmte er<br />
ste Violinkonzert in g-Moll -<br />
und ebenso dem der Vokal<br />
musik, besonders der Chor<br />
musik und ganz besonders der<br />
Männerchormusik.<br />
Mit den „Szenen aus der<br />
Frithjofsage" op. 23 erzielte er<br />
den ersten weitreichenden Er<br />
folg als Komponist. Als das<br />
Werk 1864 uraufgeführt wur<br />
de, hatte sich Bmch schon seit<br />
Jahren mit diesem Stoff befaßt,<br />
wie aus hinterlassenen Skizzen<br />
hervorgeht, die im Max-Bruch-<br />
Archiv (Musikwissenschaftli<br />
ches Institut der Universität<br />
Köln) aufbewahrt werden. Ei<br />
nes der dortigen Konvolute<br />
enthält auch den Entwurf für<br />
ein Titelblatt von Bmchs Hand,<br />
das folgendermaßen lautet:<br />
„Frithjof, Erste Composition<br />
1857-61, Zweite dauernde Ver<br />
sion 1864, Mannheim, M.B."<br />
Ferdinand Hiller hatte schon in<br />
einer Tagebuchnotiz vom<br />
9.12.1857 festgehalten: „Bmch<br />
liest mir den Text zu seiner<br />
Frithjofkantate".<br />
Aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach hat der Komponist den<br />
Text selbst zusammengestelt.<br />
Als Vorlage diente ihm das<br />
Epos „Die Frithjofsage" des<br />
schwedischen Dichters Esaias<br />
Tegner. Dies war 1820 erschie<br />
nen, hatte sich sehr schnell<br />
verbreitet und war auch mehr<br />
fach ins Deutsche übersetzt<br />
worden, so auch von Gottlieb<br />
Mohnike, dessen Übertragung<br />
Bmch ebenso wie diejenige<br />
von Ludwig Bischoff für seine<br />
Textgestaltung benutzt haben<br />
dürfte. Es handelt sich um die<br />
Neudichtung einer isländi<br />
schen Sage aus dem 13. Jahr<br />
hundert, 24 Romanzen in ge<br />
bundener Sprache, aus denen<br />
Bmch 6 Szenen auswählte und<br />
frei bearbeitete.<br />
Bruch soll<br />
durch Clara<br />
Schumann bestimmende Anre<br />
gungen zum „Frithjof" erhalten<br />
haben. Das bestätigt sein Brief<br />
an die berühmte Pianistin, mit<br />
der er sie zur Uraufführung<br />
einlud: „Ich bin Ihnen so herz<br />
lich dankbar für Ihren beglükkenden<br />
Antheil an Frithjof, daß<br />
ich das Werk gar zu gerne mit<br />
Ihrem Namen geschmückt in<br />
die Welt schicken möchte.<br />
Wenn Sie mir erlauben wollen,<br />
Ihnen Frithjof zu widmen, so<br />
machen Sie mich sehr glück<br />
lich und verpflichten mich auf<br />
immer." Die Widmung durfte<br />
erscheinen. Clara Schumann<br />
äußerte über den Frithjof zwar,<br />
daß es Bmch „eben am Besten<br />
fehle" sie lobte aber „sein Kön<br />
nen sehr" und „am meisten das<br />
Geschick, mit dem er oft eine<br />
eigentümliche Färbung in sei<br />
ne Sachen zu bringen weiß."<br />
In der Tat verleiht schon die<br />
Besetzung mit Sopran- und Ba<br />
ritonsolo, Soloquartett, Män<br />
nerchor und Orchester dieser<br />
Kantate besonderen klangli<br />
chen Reiz. <strong>Der</strong> Musikwissen<br />
schaftler Karl Gustav Feilerer<br />
schreibt hierzu: ,Jede der Sze<br />
nen ist in ihrem Stimmungs<br />
ausdruck geschlossen, getra<br />
gen von charakterisierenden<br />
Themen, die sich wie die gan<br />
ze Komposition aufs engste an<br />
das Wort anschließen. Drama<br />
tische Gegensätze vertiefen die<br />
überaus lebendige musikali<br />
sche Gestaltung." Und die Stel<br />
lung des Werkes insgesamt
*4<br />
<strong>Der</strong> Gt'-si*hiTiacU einer höchst lebendigen Stadt.
Musik aktuell<br />
charakterisiert Feilerer so: „In<br />
einer Zeit, in der der Männer<br />
chor zu erstarren drohte, hat<br />
ihm Bruch in der Kantate in<br />
Verbindung mit Solostimmen<br />
und Orchester neue Aus<br />
drucksmöglichkeiten eröffnet,<br />
die einerseits in den Männerchorszenen<br />
der Oper, anderer<br />
seits in ähnlichen dramati<br />
schen Kantaten anderer Kom<br />
ponisten wie C. Reineckes<br />
„Hakon Jarl", Brahms „Rinaldo"<br />
u.v.a. wieder auftreten<br />
(Max Bruch, Köln 1974, Seite<br />
43 f.).<br />
<strong>Der</strong> Aachener Männerge<br />
sangverein Concordia über<br />
nahm anläßlich seines 25jährigen<br />
Stiftungsfestes die Urauf<br />
führung des Werkes. Sie fand<br />
am 20.11.1864 unter der Lei<br />
tung des Komponisten statt.<br />
<strong>Der</strong> KMGV kam im folgenden<br />
Jahr mit der Kantate in Berüh<br />
rung, und zwar im Rahmen des<br />
dritten Rheinischen Sängerver<br />
einskonzertes am 27.8.1865 in<br />
Krefeld, ebenfalls unter Bmchs<br />
Leitung. <strong>Der</strong> Sängerverein war<br />
ein Zusammenschluß von<br />
mehreren rheinischen Männer<br />
chören, eine Gegengründung<br />
zum Rheinischen Sängerbund,<br />
die sich einmal jährlich zu<br />
einem gemeinsamen Konzert<br />
und Musikfest trafen.<br />
Max Bruch erntete hier<br />
reichsten Beifall, wie die<br />
KMGV-Chronik berichtet: „Die<br />
Wirkung dieses genialen und<br />
hervorragenden Werkes der<br />
Neuzeit war gewaltig. Die Aus<br />
führung gelang vollkommen<br />
und begeisterte und zündete<br />
namentlich bei der zweiten<br />
Hälfte des Tempelbrandchores<br />
und beim Schlußchore."<br />
Bedauert wurde nur mit Be<br />
zug auf den Kölner Männer-<br />
Gesang-Verein, „daß sich von<br />
den 110 activen Mitgliedern<br />
nur 30 Personen bei diesem<br />
schönen Feste betheiligten".<br />
Als Entschuldigung konnte al<br />
lerdings angeführt werden,<br />
daß man soeben erst von einer<br />
mehrtägigen Sängerfahrt nach<br />
Wiesbaden und Worms zu<br />
rückgekehrt war, „daß diese<br />
Reisen Anstrengungen und<br />
Opfer gefordert hatten, welche<br />
die Kräfte erlahmen und die<br />
Anwesenheit der betheiligten<br />
Mitglieder in ihren Geschäften<br />
erforderlich machten."<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Wer nichts Gutes tut,<br />
tut schon Böses genug.
<strong>Der</strong> KMGV live aus der Philharmonie<br />
Seite 1<br />
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Jetzt gang i ans Brünnele<br />
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Waldlied<br />
Seite 2<br />
Friedrich Radermacher<br />
e 1924)<br />
Komm heiliger Geist 1!<br />
Kantate für Sopran, Männerchor,<br />
Orgel und Schlagzeug<br />
(Uraufführung)<br />
Caroline Stein, Sopran<br />
Norbert Biermann, Orgel<br />
Ouvertüre Es-Dur<br />
Sinfonisches Orchester Köln<br />
Konzertausschnitt<br />
vom 5.11.1989<br />
Konzertausschnitt<br />
vom 5.11.1989<br />
Seite 1 25;<br />
Seite 2 27'2<br />
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Oedipus:<br />
Jokaste:<br />
Kreon:<br />
Bote:<br />
Sprecher:<br />
Teiresias:<br />
Hirte:<br />
Volk der<br />
Walter Cuttino, Tenor<br />
Mechthild Georg,<br />
Mezzosopran<br />
Dirk Schortemeier,<br />
Baß-Bariton<br />
Thebaner: Verein<br />
Kurt Widmer, Baß<br />
Axel Mendrok, Tenor<br />
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des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>70</strong><br />
1.12.<strong>1990</strong>-Nr.<br />
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Aus meiner Sicht<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
<strong>Der</strong> Bezugspreis für den <strong>Burgbote</strong>n<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber:<br />
Kölner-Männer-Ge.sang-Verein<br />
Mauritiussteinweg 59<br />
(Haus Wolkenburg)<br />
5000 Köln 1<br />
Telefon 23 12 32<br />
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(BLZ 3<strong>70</strong> 100 50)<br />
Präsident:<br />
Horst Massau<br />
Redaktion:<br />
Hans Kölzer,<br />
Ludwig Schneider und<br />
Wolfgang Seul<br />
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Titelbild:<br />
Wolkenburg,<br />
Josef-Schwartz-Anlage und Mauritius<br />
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Luftbild freigegeben vom<br />
Regierungspräsidenten Münster<br />
unter Freigabe-Nr. <strong>70</strong>7-39 (117)<br />
Sehr verehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
über besondere Ereignisse<br />
beim KMGV wird in dieser<br />
Ausgabe des <strong>Burgbote</strong>ns zu<br />
berichten sein.<br />
Unser Konzert am 21. Okto<br />
ber war für viele ein ganz be<br />
sonderer<br />
Leckerbissen. Es<br />
wurde vorzüglich musiziert, so<br />
daß die beiden so gegensätzli<br />
chen Werke von Radermacher<br />
(in der veränderten Fassung<br />
ebenso reizvoll, wie in seiner<br />
ursprünglichen) und Max<br />
Bruch, der die ganze Band<br />
breite der Möglichkeiten eines<br />
Männerchores in seinen<br />
„Frithjof" hineinkomponiert<br />
hat, in ausgezeichneter Quali<br />
tät erklangen.<br />
Dank hierfür an Domka<br />
pellmeister Roth, die Soprani<br />
stin Diane Jennings vom Aa<br />
chener Stadttheater, den jun<br />
gen, sicherlich mit größten Zu<br />
kunftserwartungen ausgestat<br />
teten Bariton Klaus Häger und<br />
den vorzüglich unter dem Na<br />
men „Kölner sinfonisches Or<br />
chester" spielenden WDR-Mu<br />
sikern. So wie ich und die be<br />
geisterten Zuhörer hat das<br />
auch der Rezensent der Kölni<br />
schen Rundschau gesehen,<br />
wovon Sie sich einige Seiten<br />
weiter überzeugen können.<br />
An einem weiteren musika<br />
lischen Ereignis waren wir nur<br />
als Veranstalter, Gastgeber und<br />
Eigentümer der Wolkenburg<br />
beteiligt. Im mit 450 Zuhörern<br />
vollbesetzten Saal der Wolken-<br />
Horst Massau, Präsident<br />
bürg sang am 26. November<br />
der Rybin-Chor aus Moskau,<br />
mit dem wir am 1. April 1989<br />
ein Gemeinschaftskonzert zu<br />
gunsten eines durch Erdbeben<br />
zerstörten Kinderkrankenhau<br />
ses in Armenien gegeben hat<br />
ten. Dieses aus Mitgliedern des<br />
Gnessin-Konservatoriums be<br />
stehende 13 Männer zählende<br />
Ensemble - hinzu kam noch<br />
ein weiterer Solist - begeisterte<br />
mit geistlichen Gesängen, Mu<br />
sik der Romantik (Glinka) und<br />
Folklore unser Publikum, das<br />
von solcher Gesangskultur<br />
sichtlich beeindruckt war.<br />
Das wirkte sich auch noch<br />
in einem anderen Sinne positiv<br />
aus. Zu Beginn des Konzertes<br />
rief ich zu einer Geldsamm<br />
lung zur Beschaffung von Le<br />
bensmitteln für die Bevölke<br />
rung in Wolgograd auf, die uns<br />
bei unserem Besuch Ende<br />
März 1989 so freundlich aufge<br />
nommen und im Konzert zu<br />
gejubelt hatte. Das großartige<br />
Ergebnis, für das ich den<br />
Spendern herzlich danke, wa<br />
ren 3.300,- DM, die inzwi<br />
schen auf 4.100,- DM ange-
184<br />
Aus meiner Sicht<br />
wachsen sind, und ich weiß<br />
noch von Mitgliedern und An<br />
hängern des KMGV, die diese<br />
Summe weiter aufstocken<br />
wollen.<br />
Diese Aktion zeigt, daß wir<br />
nicht nur froh sind, daß es uns<br />
gut geht sondern Wunsch und<br />
Bereitschaft bestehen, anderen<br />
Menschen, die in Not sind, zu<br />
helfen. Auch bei uns gibt es<br />
noch viel Bedarf, dem wir<br />
durch Unterstützung des Altenhilfswerks<br />
der Kölnischen<br />
Rundschau „Die gute Tat"<br />
durch Spendenaufrufe und<br />
Weihnachtskonzerte in den<br />
vergangenen Jahren Rechnung<br />
getragen haben. Die schon am<br />
6. Januar 1991 stattfindende<br />
Premiere unseres Divertisse<br />
mentchens '91 macht uns zu<br />
sätzliche musikalische Aktivi<br />
täten leider unmöglich. Des<br />
halb meine Bitte: Sollten Sie<br />
noch ein paar Mark entbehren<br />
können, dann unterstützen Sie<br />
bitte dieses Anliegen durch<br />
Überweisung auf unser für<br />
diesen Zweck eingerichtetes<br />
Sonderkonto bei der<br />
Commerzbank Köln,<br />
BLZ 3<strong>70</strong> 400 44<br />
Konto-Nr. 13 18 120-01<br />
Auf Wunsch erhalten Sie<br />
selbstverständlich eine Spen<br />
denbescheinigung. Und noch<br />
ein Gedanke, der über die<br />
Weihnachtszeit hinaus seine<br />
Gültigkeit hat: <strong>Der</strong> Bedarf un<br />
serer alten Mitbürger ist nicht<br />
nur ein materieller. Die per<br />
sönliche Hinwendung ist in<br />
vielen Fällen noch wichtiger.<br />
Möglicherweise fällt uns da<br />
noch jemand ein, dem wir mit<br />
einem Besuch oder auch Tele<br />
fonanruf den Eindruck, daß er<br />
nicht vergessen ist, vermitteln<br />
können.<br />
Auch das wäre eine „Gute<br />
Tat" zur Weihnachtszeit, für die<br />
ich Ihnen von Herzen besinn<br />
liche und ruhige Stunden<br />
wünsche, die ich mit der Hoff<br />
nung für uns alle auf ein fried<br />
liches 1991 verbinde,<br />
Ihr<br />
PS: Darf ich darauf hoffen,<br />
daß Sie unserem „Zillche" die<br />
Daumen drücken und, sofern<br />
Sie als Zuschauer im Opern<br />
haus oder am Bildschirm dabei<br />
sind, der Freudenfunke auf Sie<br />
überspringt?<br />
D.O.<br />
Wenn ich mich auch<br />
meinen Freunden widme,<br />
entziehe ich mich doch<br />
nicht mir selbst.<br />
Ich gebe mich nicht mit<br />
Leuten ab, die mir der<br />
Zufall oder ein dienstlicher<br />
Anlaß über den Weg führt.<br />
Wozu verschwenden wir<br />
die kurze Zeit unseres<br />
Lebens auf Nebensächlich<br />
keiten.<br />
Konzentrieren wir uns auf<br />
wesentliche Dinge.<br />
Leben wir mit uns und<br />
der Welt in Einklang und<br />
Frieden.<br />
Seneca<br />
4 V. Chr.-65 n. Chr.<br />
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Termine<br />
Probe für alle Sänger am Donnerstag, dem 6.12., 13.12, 20.12. und 27.12.<strong>1990</strong>,<br />
jeweils um 19-30 Uhr, in der Wolkenburg<br />
Aufführungstermlne für das Divertissementchen 1991<br />
„De jecke Wiever vom Heumat"<br />
Sonntag<br />
Dienstag<br />
Donnerstag<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
Donnerstag<br />
06. 1. 1991<br />
08. 1. 1991<br />
10. 1. 1991<br />
13. 1. 1991<br />
13. 1. 1991<br />
17. 1. 1991<br />
19.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr.<br />
Premiere<br />
geschl. Aufführung KMGV<br />
geschl. Aufführung KMGV<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
19. 1. 1991<br />
20. 1. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
Mittwoch<br />
20. 1. 1991<br />
23. 1. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
25. 1. 1991<br />
27. 1. 1991<br />
27. 1. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
geschl. Auffühmng KMGV<br />
Montag<br />
28. 1. 1991<br />
20.00 Uhr<br />
Dienstag<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
29. 1. 1991<br />
31. 1. 1991<br />
01. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
03. 2. 1991<br />
03. 2. 1991<br />
04. 2. 1991<br />
15.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Mittwoch<br />
06. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
07. 2. 1991<br />
08. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Sonntag<br />
10. 2. 1991<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
Dienstag<br />
10. 2. 1991<br />
12. 2. 1991<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
- evtl. Ändemngen vorbehalten -
.<br />
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KÜPPERS<br />
KÖLSCH I
Termine<br />
Nikolausfeier der<br />
Bürgergesellschaft<br />
am Sonntag, dem 9-12.<strong>1990</strong>, ab 15.00 Uhr im Senatshotel<br />
Silvesterball der<br />
Bürgergesellschaft<br />
am Montag, dem 31 12.<strong>1990</strong>, ab 19-30 Uhr, im Senatshotel<br />
Probe für Nicht-Cäcilianer am Donnerstag, dem 10.1., 17.1., 24.1., 31.1.1991,<br />
jeweils um 19.30 Uhr, in der Wolkenburg<br />
Proben für die<br />
Fernsebaufzeicbnung des<br />
Geburtstagskonzertes für<br />
Gerbard Jussenboven<br />
Geburtstagskonzert für<br />
Gerbard Jussenboven<br />
Geburtstagsveranstaltung<br />
im Hörfunk<br />
am Dienstag, dem 29.1.1991, um 17.00 Uhr,<br />
im Studio des WDR in der Stoiberger Straße und<br />
am Mittwoch, dem 30.1.1991, um 17.30 Uhr,<br />
Stellprobe in der Philharmonie<br />
am Mittwoch, dem 30.1.1991, um 20.00 Uhr,<br />
in der Philharmonie; das Geburtstagsständchen bringen dem<br />
80jährigen Jubilar: Lotti Krekel, Ernst H. Hilbich, die Bläck<br />
Föös, Josefine Engelskamp, Günter Wewel und der KMGV<br />
am Samstag, dem 2.2.1991, von 20.05 bis 22.00 Uhr in WDR 4,<br />
wird die Veranstaltung vom 30.1.1991 aus der Philharmonie<br />
übertragen<br />
_<br />
Erste gemeinsame Probe<br />
aller Sänger nach<br />
dem Zillcben<br />
Dankescbön-Abend<br />
der Cäcilia<br />
am Donnerstag, dem 14.2.1991,<br />
um 19.30 Uhr, in der Wolkenburg<br />
am Samstag, dem 16.2.1991, um 19.00 Uhr,<br />
„Zillchens-Dank" in der Wolkenburg<br />
3. Festausscbußsitzung<br />
am Montag, dem 4.3.1991 um 19-30 Uhr,<br />
im Gäcilienzimmer der Wolkenburg<br />
Probenwocbenende<br />
von Freitag, dem 12.7. bis Sonntag, dem 14.7.1991, in Gemen
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Die<br />
KMGV-Familie<br />
Geburtstage<br />
im Dezember<br />
02.12.90 öOJahre<br />
Hans Gerd Klais<br />
Kölnstr. 148<br />
5300 Bonn 1<br />
Fördermitglied<br />
02.12.90 ÖOJahre<br />
WUly Lenzen<br />
Rudolfplatz 12<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
03.12.90 83Jahre<br />
Emil Huppertz<br />
Postfach 99 01 26<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
05.12.90 50Jahre<br />
Peter Rheindorf<br />
Johannes-Popitz-Str. 2<br />
5090 Leverkusen 1<br />
aktives Mitglied<br />
05.12.90 84jahre<br />
Helene Rubi<br />
Uhlandstr. 12<br />
5000 Kön 41<br />
Fördermitglied<br />
06.12.90 84jahre<br />
Wilhelm Niesen<br />
Dreikönigenstr. 5<br />
5030 Hürth-Efferen<br />
Fördermitglied<br />
09.12.90 81 Jahre<br />
Heinz Charlier<br />
Myliusstr. 1<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
10.12.90 88Jahre<br />
Karl Schink<br />
Röttgensweg 28<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
14.12.90 <strong>70</strong> Jahre<br />
Christoph Scheibler<br />
Lortzingstr. 7<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
14.12.90 87Jahre<br />
Kurt Welter<br />
Garl-Leverkus-Str. 38<br />
5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />
Fördermitglied<br />
15.12.90 82Jahre<br />
Hermann-Josef Becker<br />
Unkeler Str. 13<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
17.12.90 85Jahre<br />
Heinz Wolff<br />
Emmastr. 8<br />
5000 Kön 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
18.12.90 75 7; Jahre<br />
Mia Busch<br />
Burgstr. 74<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
18.12.90 65 Jahre<br />
Wilhelm Clemens<br />
Kleiberweg 2<br />
5020 Frechen 4<br />
Fördermitglied und<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
19.12.90 55 Jahre<br />
Dr. Helmut Bott<br />
Marderweg 11<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
20.12.90 55 Jahre<br />
Gerhard Biesenbach<br />
Erftstr. 24<br />
5024 Pulheim-Sinnersdorf<br />
nichtausübender Sänger<br />
25.12.90 55Jahre<br />
Manfred StoU<br />
c/o Victoria-Versicherungs-Ges.<br />
Bahnstr. 2<br />
4000 Düsseldorf 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
28.12.90 55Jahre<br />
Karl Groß<br />
Europaring 120<br />
5000 Köln 91<br />
aktives Mitglied<br />
i II<br />
29.12.90 50Jahre<br />
H. Dieter Klings<br />
Eriedrich-Ebert-Str. 69<br />
5042 Erftstadt-Kierdorf<br />
aktives Mitglied
g<br />
J<br />
z<br />
Steinmetzwerkstätten<br />
B ildhauerarb eiten<br />
Restaurierungen<br />
Grabmalgestaltung<br />
Dunkel u. Söhne GmbH<br />
Venloer Str. 1061-1063 • 5000 Köln 30 • Tel. (0221) $002384<br />
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Berlin<br />
Dortmund<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt am Main<br />
Freiburg<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Köln<br />
Mannheim<br />
München<br />
Münster<br />
Nürnberg<br />
Stuttgart<br />
s<br />
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B
Die<br />
KMGV-Familie<br />
30.12.90 86 Jahre<br />
Dr. Walter Berndorff<br />
Biggestr, 13<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage<br />
im Januar 1991<br />
01.01.91 83 Jahre<br />
Ernst Wilhelm Schmitz<br />
Kupfergasse 12<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
17.01.91 83Jahre<br />
Peter Harstick<br />
Schwerinstr. 31<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
äh<br />
19.01.91 97Jahre<br />
Hans Gammershach<br />
Schumannstr. 90<br />
4000 Düsseldorf<br />
Fördermitglied<br />
19.01.91 55Jahre<br />
Christiane Vanelli<br />
Karlstr. 9<br />
5000 Köln 21<br />
aktives Mitglied<br />
21.01.91 55 Jahre<br />
Wolfgang dos<br />
Winandswiese 50<br />
5020 Frechen-Buschbell<br />
aktives Mitglied<br />
21.01.91 75Jahre<br />
Hans Lammerich<br />
Hirtzstr. 36<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
30.01.91 55 Jahre<br />
Friedl Bröder<br />
Oldenburger Str. 36<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
31.01.91 55Jahre<br />
Heinz J. Ewig<br />
Zum Kugelberg 1<br />
4236 Hamminkeln<br />
aktives Mitglied<br />
31.01.91 89 Jahre<br />
Josef Kleefiiss<br />
Neumarkt 31<br />
5000 Kön 1<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im Februar<br />
03.02.91 83 Jahre<br />
Joseph Gürten<br />
Amselstr. 22<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
03.02.91 87Jahre<br />
Liesel Lennartz<br />
Eigelstein 42<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
05.02.91 50 Jahre<br />
Michael Dähnert<br />
Postfach 25 03 04<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
19.02.91 82 Jahre<br />
Hans Woock<br />
Vogelsanger Str. 456<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
21.02.91 40Jahre<br />
Eckhard Essert<br />
Juliusstr. 26<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
29.02.91 75Jahre<br />
Walter Schmitz<br />
Linder Weg 8<br />
5000 Köln 90<br />
Fördermitglied<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Robert Enigk,<br />
aktives bzw.<br />
Fördermitglied seit 1928<br />
Karl Löffel,<br />
Fördermitglied seit 1963
Existenzaufbau<br />
J<br />
braucht Sicherheit<br />
Die Gerling-Existenzsicherungs-Police bietet<br />
jungen Führungskräften und Selbständigen gerade in<br />
der Anfangsphase ihrer Tätigkeit ein hohes Maß an<br />
finanzieller Sicherheit: vor allem bei Berufsunfähigkeit<br />
durch Krankheit oder Unfall, aber auch bei Tod.<br />
Und da in jungen Jahren das Einkommen in der Regel<br />
nicht sehr hoch ist, gibt es diesen Versicherungsschutz<br />
zu ausgesprochen günstigen Prämien.<br />
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l<br />
*<br />
l<br />
'f<br />
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i<br />
Beispiel:<br />
Bei einer derzeitigen Monatsprämie von 96,10 DM*<br />
kann ein SOjähriger folgende<br />
Leistungen enA/arten:<br />
Monatiictie<br />
Berufsunfätiigkeitsrente 1.450,- DM*<br />
Monatliche Berufsunfähigkeits-<br />
Rente durch Unfall 2.900,-DM*<br />
Kapital im Todesfall mit Verdoppe<br />
lung bei Tod durch Unfall 100.000,- DM<br />
Basiskapitai bei Invaliditäf<br />
durch Unfall (bei Teiiinvalidität<br />
entsprechend dem<br />
Invaiiditätsgrad) 100.00<br />
0,-DM<br />
Kapital bei Vollinvalidität durch<br />
Unfall 200.000,- DM<br />
*Unter Berücksichtigung der.sofortigen Überschuß<br />
beteiligung. Die derzeitigen Überschußanteile bleiben<br />
solange unverändert, wie die für <strong>1990</strong> deklarierten<br />
Überschußanteilsätze gelten.<br />
I sS'Er<br />
ichwunscne<br />
laissiä»"<br />
\ PLZ/Orr<br />
^ „„ch vorheriger<br />
1 Gerling-Koh^f^j^VrengeseHfÄ<br />
\ Versicherung «bin 1,^e*-<br />
' Gereonshoi,^ — — —<br />
\<br />
° I<br />
s<br />
144-1j<br />
'<br />
'<br />
Gerling-Konzern<br />
Versicherungs-Aktiengesellschaften<br />
Gereonshof, 5000 Köln 1, Tel. (02 21) 144-1<br />
f<br />
f
Die<br />
KMGV-Familie<br />
Als aktive Sänger<br />
begrüßen wir:<br />
Dieter Löhrer<br />
Heinrich-Höschler-Str. 58<br />
5020 Frechen<br />
Tel.;(0 22 34)5 83 6l<br />
2. Baß<br />
Aufnahme: 1.10.<strong>1990</strong><br />
Hans Pnlm<br />
Brauweiler Weg 38<br />
5000 Köln 41<br />
Tel.: 48 38 06<br />
1. Baß<br />
Aufnahme: 1.10.<strong>1990</strong><br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Gisela Schultheiß<br />
Oberpleiser Str. 2b<br />
5000 Kön 41<br />
Tel.: 46 37 37<br />
geworben durch<br />
Familie Seher<br />
Adolf Hausmann<br />
Besselstr. 22<br />
5000 Köln 80<br />
Tel. 62 16 38<br />
Anna-Maria Michels<br />
Ittenbacher Straße 11<br />
5000 Köln 41<br />
Tel.: 46 15 55<br />
Adressenänderung:<br />
Dr. Günter Heidecke<br />
Neumarkt 18<br />
5000 Köln 1<br />
Ilonka Thiele<br />
Oberdreisbach 28<br />
5203 Much<br />
Die Gruppe 31 sucht<br />
Verstärkung<br />
Die Gruppe 31 möchte, um<br />
wieder singfähig zu werden,<br />
einige Sangesfreunde hinzuge<br />
winnen.<br />
Gesucht werden vor allem 2.<br />
Tenöre, 1. und 2. Bässe.<br />
Interessierte Herren werden<br />
gebeten, Gruppenbaas Heinz-<br />
JosefJansen anzusprechen. Te<br />
lefon 55 47 22.<br />
Urlaub an der Costa Brava,<br />
nahe der spanischfranzösischen<br />
Grenze<br />
Im kommenden Frühjahr<br />
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200 m über dem Mittelmeer,<br />
dessen zahlreiche Buchten<br />
man mit dem Auto in wenigen<br />
Minuten erreichen kann.<br />
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Telefon <strong>70</strong> 43 20<br />
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Tel.: (0 22 74) 44 20<br />
1. Tenor<br />
Aufnahme: 1.10.<strong>1990</strong><br />
ä<br />
Horst Massau nun<br />
Ordensritter<br />
Bei der Investiturfeier der<br />
Deutschen Statthalterei des<br />
Ritterordens vom Heiligen<br />
Grabe zu Jerusalem am Sams<br />
tag, dem 20.10.<strong>1990</strong>, wurde<br />
u.a. Horst Massau in den Or<br />
den aufgenommen. <strong>Der</strong> kurz<br />
zuvor beigetretene Ordensbmder<br />
Kardinal Joachim Meisner<br />
feierte die Liturgie im Hohen<br />
Dom zu Köln.<br />
Dem KMGY-Präsident gel<br />
ten an dieser Stelle unser aller<br />
Glückwünsche.<br />
Leser des<br />
<strong>Burgbote</strong>n<br />
berücksichtigen<br />
bei<br />
Ihren<br />
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Kölsch Preis-Verleihung ; , . ;<br />
Einige hundert geladene<br />
Gäste feierten gemeinsam mit<br />
dem 10. Kölsch-Preisträger, HHiig||BB<br />
dem KMGV, am Montag, dem<br />
8. Oktober <strong>1990</strong>, im Millo- HjjjH<br />
witsch-Theater. Willy Millowitsch<br />
war der 9. Preisträger<br />
der von der Bergischen L5-<br />
wenbrauerei GmbH & Co. KG<br />
gestifteten Auszeichnung. Er<br />
meinte: „Wenn einer den Preis<br />
^<br />
^<br />
verdient hat dann der Kölner Massau, WÜly MÜlowitsch, Dr. Friedhelm Hofmann, Helmut I<br />
Männer-Gesang-Verein". "" «wi^totTiiiiiiiiiiiirniTrirmiinTi irirmiiiirir n iirii'iiiiwiiii»<br />
Von der Trophäe trennte s: ;<br />
sich der Volksschauspieler nur ' 1 " i<br />
ungern, hatte sie doch einen so<br />
m,,;.<br />
exponierten Platz in seinem jfiB la c:' tP. W<br />
Wohnzimmer eingenommen. ^<br />
s^h ^ntusik^H^ Bei^rä^<br />
Massau an Dompfarrer Dr. ^<br />
Friedhelm ^Hofmann weiter,<br />
und notleidende Künstler da- ^<br />
i im M iii iPiiTliBlHlliiiillWIMIwrin<br />
mit unterstützen will. Die<br />
Preisverleihung war in ein Programm<br />
eingebettet, bei dem <strong>Der</strong> Au.swahidior des kmgv<br />
-'<br />
I<br />
sches Brauchtum, Lebensart Köisch-Prei.sträger <strong>1990</strong>
♦ f ■'.*<br />
>< *<br />
.4;<br />
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und Lebensstil verbunden mit<br />
Völkerverständigung und so<br />
zialem Engagement; Dr. Fried<br />
helm Hofmann stellte die KUK<br />
vor und nannte sein Anliegen:<br />
„Wir wollen den Künstlern<br />
eine Plattform bieten, die sonst<br />
keine Chancen haben."<br />
Die Vielfältigkeit des<br />
^ „Kölsch" konnte im Anschluß<br />
an die Feier im Millowitsch-<br />
Theater im nahegelegenen<br />
Holiday Inn Crowne Plaza Ho-<br />
^ tel erprobt werden. Dort gab es<br />
Kölsche Leckerbissen<br />
und<br />
vollmundiges Gilden-Kölsch.<br />
Gratulation<br />
An dä Huhjeiehrte Präzendenz<br />
vum Kölsche Männer-Jesang-Verein<br />
dä Här Horst Mas<br />
sau un sing verihrliche Sangesbröder<br />
Leeven Här Massau,<br />
Zo däm Aanloß, dä zo feere,<br />
deit janz hätzlich jrateleere<br />
nit zoletz de Deutsche Welle,<br />
die ald lang vun he us Kölle<br />
alle Völker en d'r Welt,<br />
wat passeet es, flöck verzällt.<br />
Dat deit se in ville Sproche,<br />
do vun Jülich us, bei Ooche.<br />
Doch em janze Sprochjemölsch<br />
fählt nor leider noch uns<br />
Kölsch.<br />
Dä KMGV hinjäje<br />
hät doför ne Pris jekräje,<br />
dat hä Kölsch huhhält bei<br />
Singe -<br />
nit em Jlas! Dat wör e Dinge!<br />
Nä, dat dun die brave Schluffe<br />
eesch vörm Heimjonn kräftich<br />
suffe.<br />
Janz ejal, wie sei et maache.<br />
alle Welt deit hätzlich laache,<br />
wann dä KMGV optritt<br />
un joot Kölsch zom Beste jitt!<br />
Dat ehr Suffe un ehr Singe<br />
soll noch mänche Dag jelinge<br />
met vill Spass un noch mih Fu,<br />
wünsch för uns all d'r Neu'se<br />
Lei!"<br />
Herbstkonzert<br />
Über das Herbstkonzert des<br />
KMGV am 21.10.<strong>1990</strong> in der<br />
Philharmonie berichtete die<br />
Kölnische Rundschau am<br />
23.10.<strong>1990</strong><br />
Den gewaltigen Klang<br />
gebändigt<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
überzeugte<br />
VONJ. SCHWFRMFR<br />
Altes und Neues zu verbin<br />
den gehört zur großen Pro<br />
grammtradition des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins. Ein<br />
drucksvoll folgte er diesem<br />
leuchtenden Traditionspfad in<br />
seinem Herbstkonzert am<br />
Sonntag in der Philharmonie.<br />
Die singuläre Rolle dieses<br />
Chors besteht darin, daß er<br />
über 145 chorisch einheitlich<br />
geschulte Sänger hat, daß ihm<br />
ein großes sinfonisches Orche<br />
ster zur Seite steht, bestückt mit<br />
Spielern ausgezeichneter Köl<br />
ner Klangkörper. Hinzu<br />
kommt, daß der Dirigent Hans-<br />
Josef Roth die beiden gewalti<br />
gen Tongruppen singend und<br />
spielend im Griff hat. Fr strahlt<br />
Souveränität aus, ist ohne<br />
Selbstdarstellungsshow die<br />
Seele dieses Klang-Weltalls.<br />
<strong>Der</strong> Chor bewahrt das Erbe<br />
des 19. Jahrhunderts, ist nicht<br />
auf ein enges, helltöniges<br />
197<br />
Klangbild festgelegt. Fr hat,<br />
was Max Bruch so liebte: ein<br />
lyrisch weiches Piano, sze<br />
nisch-dramatische Kraft, strö<br />
mende Bewegungsfülle in anund<br />
abschwellenden dynami<br />
schen Linien, dazu ein Gespür<br />
für die Farbigkeit von Akkor<br />
den, je nach Textvorlage. Sol<br />
che Fähigkeiten kann man<br />
nicht in einem kleinnummerigen<br />
Sprenkelprogramm entfal<br />
ten. So war es durchaus richtig,<br />
sich auf zwei Großnummern<br />
zu beschränken, zugleich mu<br />
sikalische Ehrenpforten zu<br />
winden für zwei Kölner Kom<br />
ponisten: Friedrich Raderma<br />
cher und Max Bruch.<br />
Radermachers „Bauernka<br />
lender", ein Oratorium für So<br />
pransolo, Männerchor und Or<br />
chester nach dem „Bäuerlichen<br />
Kalendarium" von Josef Wein<br />
heber, 1956 entstanden, sprüht<br />
von rheinischer Sinnenfreude,<br />
Scherz, Satire und tieferer Be<br />
deutung. Im Zyklus der Mona<br />
te von Januar bis Dezember<br />
gibt der Chor die Grundstim<br />
mung an. Die Kölner singen es<br />
mal lauschig, mal bauschig,<br />
mal goldamselfein, mal hornis<br />
senscharf; sie schlagen mit den<br />
Stimmen den Flegeltakt oder<br />
poltern das Holz zu Tal.<br />
Das Orchester, stets durch<br />
sichtig, dichtet musikalisch-pit<br />
toreske Feinheiten hinzu bis zu<br />
des Försters lendenlahmem<br />
Rheumahund. Jäher Umschlag,<br />
an Shakespeare erinnernd, zu<br />
Tod und Sterben. Die Soprani<br />
stin Diane Jennings sang dazu<br />
mit warmer, leuchtender, doch<br />
im Text schwerverständlicher<br />
Stimme. <strong>Der</strong> Komponist selbst<br />
dankte für den großen Beifall.
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Bruch: Frithjof, op. 23, das ' fc f —/ I j<br />
volkstümlichste unter den gro- t | ' j ff .«' jf l j<br />
ßen Chorwerken Bmchs. Es AJ S ^<br />
wurde schon 1865 vom KMGV<br />
unter Leitung des Komponi- '■ ' '<br />
sten gesungen. Und Bmch hät- , _<br />
te an dieser Aufführung seine 'liy ^<br />
Freude gehabt. <strong>Der</strong> Chor ent- W Al.<br />
rollte großflächige Szenendramatik,<br />
ließ die Melodielyrik -<br />
sie wirkt heute doch etwas Ii!*-». "'J" '<br />
edel-matt - strömen, gab Kraft Pfobenpause in der Philharmonie, ein Wirz unter Freunden ...<br />
ohne Härte, es Bmchscher<br />
Contenance<br />
der<br />
Von<br />
indessen<br />
konnte man kaum ein Wort<br />
verstehen. <strong>Der</strong> junge Bariton ^<br />
Klaus Häger bestach durch<br />
textklare Kraft. Ohne Tadel:<br />
das Orchester. Wir i^Hil<br />
^<br />
Skatturnier des KMGV<br />
Über mangelnde Aktivitäten<br />
des KMGV im Monat Oktober<br />
ist nun wirklich nicht zu kla<br />
gen. Den Abschluß bildete am<br />
31.10. ein Skatturnier im Cäcilienzimmer.<br />
„18 - 20- nur nicht passen"<br />
hieß es bis kurz vor Mitter<br />
nacht. In drei Runden wurde<br />
um den begehrten Pokal ge<br />
spielt. Am Ende hatten Hans<br />
Schuster, Heinz Josef Jansen<br />
und Hilde Lang die Nase vorn.<br />
Für jeden Teilnehmer gab es<br />
einen Preis. In der Reihenfolge<br />
der Plaziemng durfte sich jeder<br />
seine Sachprämie aussuchen.<br />
. eine Diskussion zwischen Komponist - Dirigent - Vizepräsident<br />
Gedenkgottesdienst<br />
„Wer im Gedächtnis seiner<br />
Lieben lebt, ist ja nicht tot, er ist<br />
nur fern! - Tot nur ist, wer ver-<br />
... ein Gespräcii zwischen Soli.sl und Clionsi
200<br />
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gessen wird." Dieses Zitat des "<br />
Freiherrn von Zedlitz macht<br />
sich der KMGV jedes Jahr im<br />
November mit dem Gedenk-<br />
gottesdienst zu eigen. Am<br />
17.11.<strong>1990</strong> gedachten die Sangesbrüder<br />
ihrer lieben Verstorbenen<br />
in der Pfarrkirche St.<br />
ja<br />
W"''— r<br />
t<br />
'<br />
B ^<br />
Heinrich in Deutz. <strong>Der</strong> Gottesdienst,<br />
den Sangesbruder Heri- w<br />
^<br />
bert Bläser zelebrierte, wurde<br />
mit geistlichen Motetten musi- «•<br />
M<br />
kaiisch gestaltet. Im Anschlufs Teilnehmer des Skattumier.s<br />
an den Gottesdienst hatte He- 4<br />
ribert Bläser zu einem kleinen<br />
■;;<br />
Umtrunk und ImbifS ins Pfarr-<br />
' i ■<br />
heim eingeladen.<br />
Telestar-Preisverleihung<br />
Im Finale der Veranstaltung<br />
in der Philharmonie am<br />
23.11.<strong>1990</strong> wirkte u.a. auch der<br />
KMGV mit. Für den ca. 3-Minuten-Auftritt<br />
waren zuvor drei<br />
Proben erforderlich. Josef Meinertzhagen<br />
wäre vor Freude<br />
aus dem Häuschen, stände ihm<br />
mit den Cäcilianern ein solcher<br />
Probenaufwand für das Zill<br />
chen zur Verfügung.<br />
Wer sich dann im Fernsehen<br />
bewundern wollte, konnte<br />
dies am 28.11. im ARD kurz vor<br />
22.00 Uhr. ÄufSerste Konzen<br />
tration war dabei erforderlich,<br />
sonst überraschte das Tagesthemen-Telegramm.<br />
<strong>Der</strong> Rybin-Chor in der Wolkenburg<br />
Konzert des Rybin-Chores I, | ^'<br />
in der Wolkenburg ^ *i 'J- '<br />
Über das begeisternde Kon- siji - j äW"!-® J r<br />
zeit der Sänger aus Moskau am i<br />
H l|S<br />
26.11.<strong>1990</strong> in der Wolkenburg ff ^<br />
hat eingangs bereits der Präsi- ^ 0 ^<br />
dient berichtet. Eine Zusätzbe- warten auf den Eln.satz, eine Tugend dei c.iuli-uiei
AUS FREUDE<br />
AN KULTUR, KUNST UND<br />
Johann Wolfgang von Goethe ist ein Beispiel.<br />
Et war Mitbegründet einet Spatkasse. Die<br />
Förderung der Kunst und Kultur »vor Ort«<br />
wird von der Kreissparkasse Köln aus Tradi<br />
tion auch dann betrieben, wenn große<br />
Namen nicht beteiligt sind. Kunst, Brauch<br />
tum und Sport sind nur drei der wichtigen<br />
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die<br />
BRAUCHTUM<br />
Engagement brauchen. Und das macht sich<br />
die Kteisspatkasse Köln als öffentlich-recht<br />
liches Kreditinstitut zur ständigen Aufgabe.<br />
Man könnte es auch als Verpflichtung<br />
gegenüber dem Bürger bezeichnen. Aber im<br />
Sinne von Johann Wolfgang von Goethe<br />
nennen wir es lieber ein Anliegen aus Freude<br />
am öffentlichen und kulturellen Leben unse<br />
rer Gesellschaff.
Veranstaltungen<br />
merkung sei an dieser Stelle er<br />
laubt: Den Sängern, die sich<br />
über den hohen Anteil geistli<br />
cher Chorliteratur beim KMGV<br />
beklagen ist nicht entgangen,<br />
daß ca. <strong>70</strong> % des Konzertpro<br />
gramms an diesem Abend aus<br />
dem Bereich der orthodoxen<br />
Liturgie entstammte. Gefallen<br />
hat es trotzdem! Sicher auch<br />
deshalb, weil es perfekt vorge<br />
tragen wurde.<br />
Die positive Erfahrung, die<br />
der KMGV mit dem Gastchor<br />
aus Rußland gesammelt hat,<br />
sollte die Verantwortlichen zu<br />
der Überlegung veranlassen, in<br />
jedem Jahr in der Wolkenburg<br />
einen nationalen oder interna<br />
tionalen Gastchor zu präsentie-<br />
Noch ohne Kostüm und Maske, aber schon überzeugend im Ausdruck<br />
Vorbereitung auf das neue<br />
Zillchen<br />
Die Vorbereitung auf das<br />
neue Divertissementchen „De<br />
jecke Wiever vom Heumat"<br />
läuft in der Zwischenzeit auf<br />
vollen Touren. Nach anfängli<br />
chen Schwierigkeiten, den Ap<br />
pellen an den Corpsgeist weiß<br />
sich jeder Cäcilianer in der<br />
Pflicht. Die Disziplin ist wieder<br />
vorhanden und mit großen<br />
Polonaisenerprobt<br />
Fortschritten geht es auf die eng gesteckter Probenplan ist<br />
Premiere am 6.1.1991 für den letzten Schliff erforder-<br />
Opernhaus. Viel Zeit zum Fei- lieh, der durch den frühen Beern<br />
bleibt den Cäcilianern zwi- ginn der nächsten Karnevalschen<br />
den Feiertagen nicht.Fin Session bedingt ist.<br />
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Aus dem<br />
Gmppenleben<br />
ubiläumskonzert des<br />
Kölner Doppelsextetts<br />
Das Kölner Doppelsextett<br />
beging sein 25jähriges Beste<br />
hen am Sonntag, dem 28. Ok<br />
ober <strong>1990</strong>, mit einem Jubi<br />
äumskonzert im historischen<br />
Kaisersaal der Abtei Brauwei<br />
er. Es war ein glänzender Ge<br />
danke, hierzu die seit langer<br />
Zeit im In- und Ausland geeierte<br />
Konzertsängerin Agnes<br />
Giebel zu engagieren. Ihr hel<br />
er, strahlender Sopran brachte<br />
noch eine besondere Krönung<br />
n dies Festkonzert. <strong>Der</strong> eben<br />
falls mitwirkende junge Gitar<br />
rist Thomas Müller-Pering er<br />
wies sich bereits als Meister<br />
seines<br />
Instrumentes. Emil<br />
Gerhardt begleitete am Flügel<br />
die Solistin und den Männer<br />
chor, wobei manchmal etwas<br />
größere Zurückhaltung wün<br />
schenswert gewesen wäre. Die<br />
Gesamtleitung lag in den be<br />
währten Händen von Ludwig<br />
Weber, der das Kölner Doppel-<br />
Sextett - das mehr ein Kam<br />
merchor ist - dirigierte. Hier<br />
zeigte sich wieder die sorgfäl<br />
tige künstlerische Arbeit des<br />
erfahrenen Chorleiters, der sei<br />
ne Sänger in teüweLse sehr<br />
schwierigen Sätzen zu Präzision<br />
und großer Klangfülle, aber<br />
auch tragendem Piano führte.<br />
Das umfangreiche und viel<br />
seitige Programm wurde durch<br />
eine Pause zweigeteilt, in der<br />
rische Luft in den fast über<br />
üllten Kaisersaal strömte, ohne<br />
Kölner DoppeLsextett beim JubiläLimskonzert<br />
die ein Ton nicht zu klingen de Gitarrensolo mit Variatiovermag.<br />
nen über ein Mozart-Thema<br />
Das Doppelsextett leitete von Fernando Sor zeigte das<br />
das Festkonzert mit einem virtuose Können und die Musi-<br />
„Salve Regina" von Franz kalität des jungen Künstlers.<br />
Schubert ein. Dieser große Vier Männerchöre von Richard<br />
Meister des Liedes stand zu- Trunk ließen den feinsinnigen<br />
nächst im Vordergrund der Komponisten erkennen, des-<br />
Vörtragsfolge. Soli und Chöre sen Werke leider viel zu selten<br />
wechselten einander ab, wo- zu hören sind. Besonders her<br />
bei der Gegensatz zwischen vorzuheben sind die „Schlichdem<br />
hohen Sopran und den ten Weisen" von Max Reger,<br />
dunklen Männerstimmen be- von denen Agnes Giebel sechs<br />
sonders eindrucksvoll zur Gel- ausgewählt hatte. Hier entfaltetung<br />
kam. Beide zusammen er- te sich eine anders geartete<br />
klangen dann erstmals bei ei- Gestaltungsfähigkeit und sprünem<br />
bekannten Ständchen henden Humor, die die Zu<br />
Schuberts. Man erlebte eine hörer zu begeistertem Beifall<br />
konzentrierte und gesteigerte hinrissen.<br />
Leistung des Doppelsextetts.<br />
<strong>Der</strong> Gitarrist fügte sich mit ei<br />
Auch im zweiten Teil des<br />
Konzertes wechselten Chorge<br />
sänge und Soli ab. Es gab u.a.<br />
ner makellosen und einfühlsamen<br />
Begleitung, Solo und ein sehr schönes Lied von Ge<br />
Chor verbindend, in den ge- org Ph. Telemann, das die<br />
samten Klangkörper ein. Die Künstlerin sehr fein gestaltete,<br />
fein gestaltete Dynamik, die einen volksliedhaften, gut vor<br />
Präzision im Wechsel der getragenen Chorsatz („<strong>Der</strong><br />
Echo-Wirkung ließen das Werk Winter ist vergangen"), zwei<br />
wie aus einem Guß erscheinen Brahms-Lieder, zwei „kölsche<br />
und fesselten das Publikum Leedcher" und den Chor<br />
derart, daß es zu spontanem „Freunde fürs Leben". Agnes<br />
Beifall kam. Das anschließen- Giebel hatte aus dem berühm-
HÖlZ-KMfCR<br />
<strong>Der</strong> Fachmarkt für Heimwerker-Profis<br />
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Aus dem<br />
Gmppenleben<br />
ten Musical „West Side Story"<br />
des kürzlich verstorbenen gro<br />
ßen Dirigenten und Komponi<br />
sten Leonard Bernstein zwei<br />
Gesänge ausgewählt („Somewhere"<br />
und „Tonight"), die sie<br />
mit ergreifender Schlichtheit<br />
und Eindringlichkeit vortrug.<br />
Den Abschluß des Programms<br />
bildeten zwei Abendlieder des<br />
angjährigen Leiters des KMGV,<br />
Hermann-Josef Rübben, in de<br />
nen er zum Männerchor ein<br />
Sopransolo gesellt („Nun sich<br />
der Tag geendet hat" und<br />
„Abendlied"). Bei beiden Lie<br />
dern überzeugte wie beim<br />
Schubert-Ständchen das Dop<br />
pelsextett mit seiner Fähigkeit,<br />
ich auf das Zusammenwirken<br />
mit einer so bedeutenden soli<br />
tischen Frauenstimme einzu<br />
stellen. Im „Abendlied" hat der<br />
Komponist das zum Volkslied<br />
gewordene „<strong>Der</strong> Mond ist auf<br />
egangen" (Matth. Claudius/<br />
.P.A. Schulz) dem Solosopran<br />
ugeordnet, um das sich der<br />
Chor herumrankt. Unter Lud<br />
wig Webers Führung sang der<br />
Chor fein und zurückhaltend<br />
und unterstützte damit die<br />
chlichte Zartheit des Sologeanges,<br />
so daß das Ausklingen<br />
es letzten Tones nicht mehr<br />
vernehmbar war.<br />
Das Publikum verharrte ge<br />
bannt sekundenlang in atemlo<br />
er Stille, ehe der anhaltende<br />
eifall losbrach.<br />
Friderun Hadlich<br />
Ausflügler der Gmppe 18 im Beginenhof von Kalkar<br />
Gruppe 18 auf Herbstfahrt<br />
an den Niederrhein<br />
„Wir sind vollzählig versam<br />
melt, die Fahrt kann begin<br />
nen", so erscholl es am 3. No<br />
vember d.J. kurz nach 8.30 Uhr<br />
vor der Wolkenburg, und der<br />
Bus setzte sich in Bewegung.<br />
Über 40 Damen und Herren<br />
starteten zu einer Tagestour,<br />
für die sich einige Sanges<br />
freunde des KMGV der Grup<br />
pe 18 angeschlossen hatten.<br />
Getreu der Feststellung „Es<br />
och der Himmel öfters jrau,...<br />
mer Kölsche han em Häzze<br />
Sonnesching" erreichte unsere<br />
Reisegesellschaft trotz trüber<br />
Witterung gutgelaunt und er<br />
wartungsfroh das erste Ziel,<br />
Xanten. Neben der Gelegen<br />
heit zur Besichtigung des rö<br />
mischen castra vetera war na<br />
türlich der Besuch des be<br />
kannten Doms gefragt. Aus or<br />
ganisatorischen Gründen<br />
mußte sich die Führung aller<br />
dings auf wenige Sehenswür<br />
digkeiten beschränken. Zum<br />
Schluß durften wir uns mit ei<br />
nem sauber vorgetragenen<br />
„Heilig" von F. Schubert von<br />
Dom und Xanten verabschie<br />
den.<br />
<strong>Der</strong> Bus brachte uns nun<br />
rasch ins nahegelegene Kalkar,<br />
Hauptziel der Herbstfahrt, und<br />
dort zunächst zur Stadtpfarrkir<br />
che St. Nicolai, wo drei weitere<br />
Sangesfreunde zu uns stießen,<br />
die aus Wesel herüber gekom<br />
men waren. In der Kirche er<br />
wartete uns eine Überra<br />
schung. Es fand nämlich, für<br />
uns unverhofft, eine Trauung<br />
mit Brautmesse wenig später<br />
statt, um deren gesangliche<br />
Mitgestaltung neben einer So<br />
pransolistin uns der Organist<br />
bat. Dies haben wir gerne ge<br />
tan und brachten unter dem<br />
Dirigat unseres musikalischen<br />
Leiters an diesem Tag, Herrn<br />
Karl Pieschkalla, einige Gesän<br />
ge in ansprechender Weise zu<br />
Gehör.<br />
Mittlerweile wurde es Zeit,<br />
an das leibliche Wohl zu den<br />
ken. Dazu versammelten wir<br />
uns im historischen „Beginen<br />
hof", heute unter der Regie des<br />
Kolpingwerkes, wo wir uns<br />
vorzüglich an Speis und Trank<br />
laben konnten und das auch
^(,00<br />
» '-. cdP<br />
\' ^1ä»'Ä -5;r«)<br />
't<br />
ScV»'^^'<br />
. ,
Aus dem<br />
Gruppenlehen<br />
taten. Am Nachmittag widmete<br />
sich eine Reisegruppe unter<br />
fachkundiger Führung den Se<br />
henswürdigkeiten und der Ge<br />
schichte der Stadt Kalkar, die<br />
andere Gruppe fuhr zum<br />
Kernkraftwerk und erhielt hier<br />
von Frau Runge, einer Dipl.-<br />
Physikerin, Einblick, Erklärung<br />
und Aufklärung zum „Schnel<br />
len Brüter" im besonderen so<br />
wie zur Problematik der Atom<br />
energie im allgemeinen.<br />
Im Nachhinein zeigten sich<br />
beide Reisegruppen von der<br />
Qualität der jeweiligen Veran<br />
staltung und von der Persön<br />
lichkeit der Vortragenden sehr<br />
beeindruckt.<br />
Am frühen Abend gestalte<br />
ten wir wie geplant in St. Nico<br />
lai die gutbesuchte Vorabend<br />
messe musikalisch mit sauber<br />
und ausgewogen vorgetrage<br />
nen Chorgesängen. Frau Kraemer,<br />
die Frau unseres Sanges<br />
freundes Horst Kraemer, sang<br />
in der Messe mit schöner Altstimme<br />
zwei Soli.<br />
Im Anschluß an den Gottes<br />
dienst zeigte und erklärte uns<br />
der Organist die Kunstschätze<br />
der Kirche, insbesondere die<br />
errlichen Schnitzaltäre, bei<br />
deren Betrachtung man nur<br />
ehrfürchtig staunen kann ob<br />
der Meisterschaft derer, die sie<br />
geschaffen haben.<br />
Vor der Heimfahrt stärkten<br />
wir uns erneut im „Beginenhof"<br />
mit einem abendlichen<br />
Imbiß und hatten dabei Gele<br />
genheit zum Meinungsaus<br />
tausch über das Gesehene und<br />
Gehörte. Als der Baas ab<br />
schließend feststellte, daß wir<br />
einen erlebnisreichen Tag voll<br />
interessanter Eindrücke und<br />
bemerkenswerter<br />
Einblicke<br />
verlebt hatten, fand er allseitige<br />
Zustimmung. Er dankte allen<br />
für ihre Teilnahme, vor allem<br />
unseren Sangesfreunden für<br />
ihre bereitwillige Unterstüt<br />
zung. Sein besonderer Dank<br />
galt Alfons Höttecke, unserem<br />
Vizebaas, für die vorzügliche<br />
Reiseorganisation sowie Karl<br />
Pieschkalla für die Übernahme<br />
des Dirigats. Ein „Dreimal<br />
hoch!" brachte den Dank mu<br />
sikalisch zum Ausdruck.<br />
Keine Zeit ist uns so verschlossen,<br />
zu jeder bähen wir Zugang,<br />
Voll Zufriedenheit traten wir<br />
die Rückfahrt nach Köln an,<br />
wo wir gegen 21.45 Uhr an der<br />
Wolkenburg wieder eintrafen.<br />
wenn wir unsere menschliche Schwäche<br />
und Enge überwinden.<br />
Aber es kommt nicht darauf an,<br />
sich theoretisch darüber klar zu sein,<br />
was man tun soll,<br />
sondern man muß auch einmal handel.<br />
und die Gedanken in die Wirklichkeit<br />
umsetzen.<br />
Ks gehört mehr Energie dazu,<br />
an guten Vorsätzen festzuhalten,<br />
als gute Vorsätze zu fassen .<br />
Man m uß Ausdauer haben<br />
und seinem Entschluß durch ständige<br />
Anstrengungen Kraft geben,<br />
bis schließlich guter Charakter geworder<br />
was zunächst guter Wille war.<br />
Seneca<br />
4 V. Chr.-65 n. Ct<br />
W. Flock<br />
n
Musik aktuell<br />
streben nach Schönheit<br />
Noch einmal: Max Bruch<br />
Nach dem vorigen Konzert<br />
des KMVG sagte mir ein Be<br />
kannter: „<strong>Der</strong> Frithjof ist doch<br />
eine wirklich schöne Musik".<br />
Er hat damit, vielleicht ohne es<br />
zu wissen, einen Kernpunkt in<br />
der Beurteilung der Musik von<br />
Max Bruch angesprochen.<br />
Denn Bruch ging es immer<br />
und in erster Linie um Schön<br />
heit, um, wie er es einmal<br />
nannte, formvollendete Schön<br />
heit in der Musik.<br />
Sie war sein Ziel von Anfang<br />
an. Es mag freilich sein, daß<br />
gerade diese hervorstechende<br />
Eigenschaft auch die komposi<br />
torischen<br />
Grenzen Bruchs<br />
markierte. Aber wie dem auch<br />
sei, aus vielen eigenen Äuße<br />
rungen geht genau dieses Be<br />
streben hervor, und von vielen<br />
anderen wurde es ihm bestä<br />
tigt. Sein heute noch bekann<br />
testes Werk, das erste Violin<br />
konzert in g-moll, op. 26, hat<br />
es denn auch, zumindest mit<br />
seinem langsamen Satz, zu<br />
Wunschkonzert-Ehren gebracht<br />
(falls dies eine Ehre sein sollte),<br />
ist jedenfalls eine Musik, die<br />
den Zuhörer bei geeigneter<br />
Stimmung noch immer zu Trä<br />
nen rühren kann.<br />
<strong>Der</strong> Münchner Komponist<br />
Josef Rheinberger (1839-1901)<br />
gab im Jahre 1892 ein Gutach<br />
ten über Max Bruch ab, mit<br />
dem er ihn als Kandidaten für<br />
die Verleihung des bayerischen<br />
Maximilianordens für Kunst<br />
und Wissenschaft vorschlug. Er<br />
rühmte hierin die großen Chor<br />
werke, darunter den „Frithjof"<br />
mit den Worten: „Großer Wurf<br />
in der Anlage, vollendete Be<br />
herrschung der Chor- und Or<br />
chestermassen, feste formale<br />
und charakteristische Zeich<br />
nung, darin hohe und frap<br />
pante Klangschönheit" kämen<br />
in diesen Werken zu vollster<br />
Wirkung. Und weiter heißt es<br />
dort: „Schließlich sei hier noch<br />
seines klassischen Violinconcertes<br />
in g-moll gedacht, wel<br />
ches unmittelbar nach dem<br />
Beethoven'schen rangiert und<br />
die ganze Vornehmheit der<br />
Bruch'schen Melodik offen<br />
bart." Rheinberger, der übri<br />
gens Max Bruch bis dahin per<br />
sönlich nicht kannte, erklärt<br />
den Erfolg von dessen Musik<br />
mit einer sehr prägnanten For<br />
mulierung: „Ohne um die<br />
Gunst des Publikums irgend<br />
wie zu buhlen - ohne die ge<br />
ringste Konzession an die<br />
Schwachheiten desselben, ge<br />
lang es dem Komponisten mit<br />
den meisten seiner Werke,<br />
großen und nachhaltigen Er<br />
folg zu gewinnen. Seine Ton<br />
sprache ist bei aller Tiefe ver<br />
ständlich und bedarf keiner<br />
Nachhilfe durch erläuternde<br />
Broschüren."<br />
Klangschönheit, Verständ<br />
lichkeit und dennoch Tiefe so<br />
wie Konzessionslosigkeit - mit<br />
diesen Begriffen sind zweifel<br />
los wesentliche Merkmale der<br />
Musik von Max Bruch ange<br />
sprochen. <strong>Der</strong> bekam dann<br />
den Orden, ohne zu wissen,<br />
wem er ihn verdankte, und es<br />
amüsierte ihn besonders, daß<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
ihm diese Auszeichnung aus-_<br />
gerechnet aus München zuteil<br />
wurde, das ihm als „der<br />
Hauptsitz der Wagnerei" galt,<br />
eine musikalische Richtung,<br />
die ihm stets zuwider war. „Alle<br />
Kölner müßten es lesen und<br />
sich ärgern!", schrieb Bruch<br />
aus diesem Anlaß. <strong>Der</strong> Prophet<br />
hatte auch in diesem Fall seine<br />
Schwierigkeiten im eigenen<br />
Lande.<br />
Was das so gerühmte Vio<br />
linkonzert betrifft, wurde ihm<br />
dessen Popularität allmählich<br />
selbst zuviel. <strong>Der</strong> jüngste Sohn,<br />
Ewald Bruch, erzählt von sei<br />
nem Vater: „Indessen konnte<br />
ihn eines regelrecht zornig<br />
machen: Das fortgesetzt in al<br />
ler Welt gespielte Violinkonzert<br />
g-moll. So rief er einmal, als ein<br />
hochbegabter, junger Geiger<br />
ihm sein berühmtes Konzert<br />
vorspielen wollte: Schon wie<br />
der das g-moll-Konzert - ich<br />
kann es nicht mehr hören! Kin<br />
der, spielt doch mal mein<br />
zweites Konzert oder die<br />
Schottische Fantasie!" Er hat<br />
insgesamt drei Violinkonzerte<br />
und mehrere Werke für Solo-
Musik aktuell<br />
Violine und Orchester kompo<br />
niert. Vielleicht könnte sich<br />
mancher Geiger ein Verdienst<br />
erwerben, sie auszugraben<br />
und in sein Repertoire aufzu<br />
nehmen.<br />
Das gilt entsprechend für<br />
alle "Werke Bruchs. In dem<br />
oben erwähnten Gutachten<br />
verwies J. Rheinberger beson<br />
ders auf die Oratorien („Odysseus",<br />
„Das Lied von der<br />
Glocke", „Schön Ellen" u.a.), in<br />
denen Bruch ebenso wie in<br />
seinen „genialen" Männerchö<br />
ren den „Grund und Boden<br />
seiner eigensten Schaffens<br />
kraft" gefunden und „die volle<br />
Entfaltung seines Genius" er<br />
reicht habe.<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männer-Ge<br />
sang-Verein war sich dessen<br />
wohl bewußt und hat seinem<br />
Landsmann lange die Treue<br />
gehalten. Im vorigen „Burgbo<br />
ten" war bereits die Rede da<br />
von, wie frühzeitig sich der<br />
KMGV der Chöre des jungen<br />
Komponisten annahm. 1867<br />
ernannte er den damals 29jährigen<br />
zum Ehrenmitglied. Zu<br />
persönlichen Begegnungen<br />
kam es allerdings nicht oft.<br />
Max Bruch hat seine Vater<br />
stadt zwar noch mehrmals be<br />
sucht, doch fand er beruflich<br />
hier keine Heimat. So führte<br />
ihn sein Lebensweg schon<br />
bald nach Abschluß der Stu<br />
dienzeit nach Mannheim, wo<br />
er 1863 seine Oper „Loreley"<br />
uraufführen konnte. 1865<br />
übernahm Bruch eine Stelle als<br />
Musikdirektor in Koblenz und<br />
wurde 18<strong>70</strong> Hofkapellmeister<br />
im thüringischen Sondershau<br />
sen, einer jener zahlreichen<br />
damaligen Residenzen, die das<br />
deutsche Musikleben so viel<br />
fältig machten. Es folgten Jahre<br />
des freien Schaffens in Berlin<br />
(1871-1873) und in Bonn (bis<br />
1878). Nachdem sich seine<br />
Hoffnungen, im Rheinland<br />
eine feste Stellung zu erhalten,<br />
zerschlagen hatten, kehrte<br />
Bruch als Dirigent des damals<br />
bekannten Stem'schen Gesang<br />
vereins nach Berlin zurück.<br />
Die Jahre 1880 bis 1883 ver<br />
brachte er als Musikdirektor in<br />
Liverpool, das damals eine<br />
führende Stellung im engli<br />
schen Musikleben innehatte.<br />
Diese Zeit umfaßte auch ein<br />
längeres Gastspiel in Amerika.<br />
Die Rückkehr nach Deutsch<br />
land gelang wiederum nicht an<br />
den Rhein, sondern für acht<br />
Jahre als Kapellmeister in<br />
Breslau. Darauf folgte noch<br />
eine zwanzigjährige Tätigkeit<br />
als Professor für Komposition<br />
in Berlin. Max Bruch starb am<br />
2. Oktober 1920 im 83. Le<br />
bensjahr.<br />
Seine Beziehung zu Köln<br />
war nicht ohne Spannungen.<br />
Dies wurde besonders deut<br />
lich, als hier das Amt des städ<br />
tischen Kapellmeisters zu be<br />
setzen war. Bruch schrieb da<br />
mals an seinen Verleger Simrock<br />
(12.10.1883): „Ich kenne<br />
die Menschen und Dinge in<br />
Köln sehr genau - so genau,<br />
daß ich nur ein Minimum von<br />
Neigung verspüre, der Nach<br />
folger des Alten (Ferdinand<br />
Hiller) zu werden." Noch dra<br />
stischer äußerte sich Bmch, als<br />
Johannes Brahms als Nachfol<br />
ger Hillers im Gespräch war:<br />
„Die Kölner Schafsmasse hat<br />
Brahms die erledigte Stellung<br />
angeboten. "Wenn er klug ist,<br />
so bleibt er bei seinem frühe<br />
ren Entschluß und nimmt<br />
ebensowenig diese Stellung<br />
wie irgendeine andere an. Ein<br />
Mann wie Brahms gehört nicht<br />
in die Regionen des Schöppchens<br />
und des Kölner Klün<br />
gels. Die Herrlichkeit würde<br />
nicht lange dauern. Ich kenne<br />
das Volk!" (19.4.1884 an Simrock).<br />
Noch Jahre später schrieb<br />
Bruch über diese Affäre: „1884<br />
hat Hiller mich ausdrücklich<br />
als seinen Nachfolger bezeich<br />
net - dennoch hat man mich<br />
nicht gewollt. Ich glaube aber,<br />
die edlen Kölner können noch<br />
lang warten, ehe wieder ein<br />
Musiker aus ihren Mauern her<br />
vorgeht, der seiner Vaterstadt<br />
so viel Ehre macht, wie ich ihr<br />
gemacht habe. Das ist die<br />
"Wahrheit, und die Kölner ver<br />
dienten, daß man ihnen die<br />
"Wahrheit recht oft ins Gesicht<br />
sagte" (15.1.1891 an "Wilhelm<br />
Schauseil in Düsseldorf).<br />
Trotz dergleichen Zwiespäl<br />
tigkeiten blieben für Max<br />
Bruch enge private Bindungen<br />
an seine rheinische Heimat er<br />
halten. Es war vor allem die<br />
Freundschaft zur Familie Zan<br />
ders in Bergisch Gladbach (die<br />
Papierfabrikanten), die ihn seit<br />
frühester Jugend immer wieder<br />
dorthin zog.<br />
Und es war der KMGV, zu<br />
dem er zeitlebens ein gutes<br />
Verhältnis bewahrte. <strong>Der</strong> Ver<br />
ein richtete ihm zum <strong>70</strong>. Ge<br />
burtstag, der auf Wunsch des
Hallo, liebe KMCV-Freunde<br />
aus der Wolkenburg!<br />
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Kennt Ihr mich noch?<br />
ich hab' Euch nicht vergesseh.<br />
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so oft habt ihr bei mir getrunken<br />
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Komponisten in Köln gefeiert<br />
wurde, einen zünftigen Fest<br />
abend in der Wolkenburg aus,<br />
der Bruch sichtlich bewegt habe.<br />
Nach einer Aufführung sei<br />
nes „Römischen Triumph<br />
gesanges,, op.l9, schrieb Max<br />
Bruch am 5. Mai 1915 an den<br />
Kölner Männer-Gesang-Ver<br />
ein: „Könnte ich doch den<br />
Römischen Triumphgesang,<br />
der, wie ich glaube, zum<br />
Besten gehört, was mir im<br />
Leben gelungen ist, noch ein<br />
mal vom K.M.G.V. hören! Aber<br />
ich glaube nicht, daß mir noch<br />
einmal das Glück zuteil wird,<br />
meine Vaterstadt wieder<br />
zusehen und dem herrlichen<br />
Gesang Ihres mir so naheste<br />
henden Vereins zu lauschen."<br />
213<br />
Er hat seine Vaterstadt nie<br />
wiedergesehen. Wenn auch<br />
die Zeit in hohem Maße über<br />
das Werk Max Bruchs hinweg<br />
gegangen ist, so war doch der<br />
Komponist gegen Ende seines<br />
Lebens noch davon überzeugt,<br />
„daß ich nicht ganz vergebens<br />
gelebt habe und daß trotz aller<br />
moderner Verirrungen mein<br />
unwandelbares Bestreben, die<br />
Fahne formvollendeter Schön<br />
heit aufrecht zu halten, auch<br />
jetzt noch von vielen Tausen<br />
den gewürdigt wird!" Wer<br />
wollte dem auch heute, wo die<br />
„Verwirrungen" der Moderne<br />
noch weit stärker geworden<br />
sind, eigentlich widersprechen?<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
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