WEB_NordWest-Nr.92-März2018
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Neuer Seniorenrat<br />
nimmt Arbeit auf<br />
20 der 35 Mitglieder sind weiblich –<br />
Sigrid Sick Seniorenzentrum übernimmt den Am Vorsitz Haarbach<br />
Einen alten Baum soll man nicht verpflanzen, heißt es.<br />
Trotzdem müssen ältere Menschen aus mancherlei<br />
Gründen Vertrautes aufgeben. Unser Seniorenzentrum<br />
Am Haarbach bietet die Möglichkeit, in der Nähe und<br />
in Verbindung zum bisher gewohnten Lebensumfeld<br />
alt zu werden.<br />
In Aachen hat der Seniorenrat als die Interessenvertretung und das<br />
Sprachrohr der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt eine lange<br />
Das Seniorenzentrum Am Haarbach ist Lebens- und<br />
Tradition. Bereits Begegnungsort im für Jahre die Menschen, 1978 die in wurde diesem Haus der erste Seniorenbeirat gewählt.<br />
wohnen, für Verwandte und Angehörige, für die Ortsbewohner<br />
der Seniorenbeirat und alle Freunde des Hauses. in die Hauptsatzung der Stadt Aachen auf-<br />
2010 wurde<br />
genommen und Hierzu nennt verfolgt sich das Seniorenzentrum seitdem Seniorenrat Am Haarbach der Stadt Aachen.<br />
einen ganzheitlichen Betreuungsansatz, bei dem für<br />
eine hochwertige Pflege gesorgt wird.<br />
Wesentliche Stütze der Arbeit des Seniorenrates der Stadt Aachen sind die<br />
Das Zentrum ist in drei Teile gegliedert:<br />
stadtviertelbezogenen · Betreutes Wohnen Räte. mit Sie 6 Mietwohnungen bilden das · Altenpflegebereich Bindeglied mit zwischen 51 Einzel- und der älteren<br />
Bevölkerung auf<br />
· Begegnungszentrum<br />
der einen Seite und den städtischen 9 Doppelzimmern Gremien auf der anderen.<br />
Die Hauptaufgabe der stadtviertelbezogenen Seniorenräte besteht in ihrer<br />
Funktion, als Ansprechpartner für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
zur Verfügung zu stehen.<br />
Diese Aufgabe erfüllen sie während der gesamten Wahlperiode von fünf Jahren.<br />
Während die stadtviertelbezogenen Seniorenräte ihr Hauptaugenmerk auf<br />
die ältere Bevölkerung im Bezirk richten, ist der gesamtstädtische Seniorenrat<br />
stärker auf gesamtstädtische Belange und die Gremienarbeit hin orientiert.<br />
Durch ihn werden Angelegenheiten betreut, die nicht nur für einen Bezirk,<br />
sondern die Gesamtstadt von Bedeutung sind. Dazu gehören die Formulierung<br />
von Anträgen und<br />
Seniorenzentrum<br />
ihre Weiterleitung<br />
Am Haarbach<br />
an<br />
· Begegnungszentrum<br />
die Verwaltung,<br />
am Haarbach<br />
Einrichtungen der<br />
Haarbachtalstr. 14 · 52080 Aachen · Tel.: 02 41/99 12 00<br />
Altenarbeit oder Email: politische info@amhaarbach.de Gremien. · Zudem Internet: www.amhaarbach.de<br />
sind die Mitglieder des Seniorenrats<br />
als sachkundige Einwohner in den meisten Fachausschüssen der Stadt<br />
Aachen vertreten.<br />
Im November 2017 waren es 105 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich<br />
zur Seniorenratswahl stellten. Aus diesem Kandidatenfeld wurden von den<br />
Wahlberechtigten 35 ausgewählt. Querelen gab es zwischenzeitlich, weil der<br />
ehemalige Personalratsvorsitzende der Stadt Aachen, Udo Herforth, Einspruch<br />
gegen die Wahl erhoben hatte. Dieser Einspruch wurde allerdings zwischenzeitlich<br />
abgewiesen. So traten jetzt vor kurzem etwas später als geplant 33 der<br />
35 gewählten Seniorenvertreterinnen und Vertreter zu ihrer konstituierenden<br />
Sitzung zusammen. Zur Vorsitzenden des Gremiums wurde Sigrid Sick aus dem<br />
Wahlbezirk Kronenberg und Aachen West gewählt. Als ihr Stellvertreter fungiert<br />
Rolf Winkler aus dem Bezirk Richterich. Zweiter stellvertretender Vorsitzender<br />
ist indes Wilhelm Heinz Jennissen vom Bezirk Forst und Driescher Hof. Der<br />
Vorstand umfasst insgesamt elf Mitglieder, wovon sieben weiblich sind. Somit<br />
kann man sagen, dass in Aachen inzwischen Frauenpower über die Senioren<br />
der Stadt regiert. Im gesamten Seniorenrat sind es sogar 20 von 35 Mitgliedern,<br />
die weiblich sind.<br />
Älter werden in Aachen 2017/ 2018<br />
2017<br />
2018<br />
Älter werden<br />
in Aachen<br />
Leitfaden für Seniorinnen<br />
und Senioren<br />
www.aachen.de/aelterwerden<br />
Den Posten der Schriftführerin wird zukünftig Monika Berger aus Kornelimünster/Oberforstbach<br />
übernehmen. Ihr zur Seite steht als Stellvertreterin<br />
Petra Nieländer, die genau wie die Vorsitzende dem Bezirk Kronenberg/<br />
Aachen West entstammt. Kassiererin der nächsten Legislaturperiode ist derweil<br />
Angelika Mertens aus Eilendorf. Ebenso über die Kasse, die ein Budget von<br />
jährlich 5.000 Euro aufweist, wacht als Stellvertreterin Regina Anne Achterberg<br />
aus Burtscheid. Darüber hinaus gibt es im Vorstand noch vier BeisitzerInnen,<br />
nämlich Marlene Beaujean (Richterich) sowie Dr. Willy Foellmer, Dagmar Bach<br />
und Kornelia Feilgenhauer (alle AC-Zentrum/Soers). Mitbestimmung erhält<br />
der Seniorenrat darüber hinaus durch die Entsendung von sachkundigen<br />
Einwohnern in zehn Ratsausschüsse. Darunter sind unter anderem der<br />
Planungsausschuss, der Ausschuss Soziales, Integration und Demographie<br />
sowie der Mobilitätssausschuss. Ebenso wird ein Mitglied des Seniorenrates der<br />
Kommission „barrierefreies Bauen“ zugeordnet.<br />
Jeder Bewohner eines Stadtviertels hat damit die Möglichkeit, sich vertrauensvoll<br />
mit seinen Sorgen und Anregungen an einen Gleichaltrigen zu wenden. Der<br />
besondere Vorteil liegt auf der Hand: Es sind keine weiten Wege zurückzulegen,<br />
bis man „seinen” Partner gefunden hat – er wohnt im gleichen Bezirk, oft<br />
sogar gerade um die Ecke. So fällt auch eine persönliche Kontaktaufnahme<br />
nicht so schwer. Während die stadtviertelbezogenen Seniorenräte ihr Hauptaugenmerk<br />
auf die ältere Bevölkerung im Bezirk richten, ist der gesamtstädtische<br />
Seniorenrat stärker auf gesamtstädtische Belange und die Gremienarbeit hin<br />
orientiert. Durch ihn werden Angelegenheiten betreut, die nicht nur für den<br />
Bezirk, sondern die Gesamtstadt von Bedeutung sind. Dazu gehören die Formulierung<br />
von Anträgen und ihre Weiterleitung an die Verwaltung, Einrichtungen<br />
der Altenarbeit oder politische Gremien.<br />
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