Ferienmagazin Deutschland 2018
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Speisen wie August der Starke<br />
an einer festlich gedeckten Tafel auf<br />
edlen Porzellanen in der berühmten<br />
Porzellan-Manufaktur Meissen<br />
Der Marienplatz, ehemals Taubenmarkt,<br />
ist „der“ zentrale Platz<br />
von <strong>Deutschland</strong>s östlichster Stadt,<br />
Görlitz, und beliebter Treffpunkt für<br />
Einheimische und Besucher<br />
schen Highlights zählt das um 1900 entstandene Gründerzeitviertel,<br />
das besonders vom Stadttheater, vom Jugendstilkaufhaus, dem charakteristischen<br />
Bahnhofsgebäude und dem Postplatz repräsentiert<br />
wird. Hinter den denkmalgeschützten Backsteinmauern der Landskron<br />
Brau-Manufaktur wird heute noch nach altem handwerklichen<br />
Verfahren gebraut. In Brau-Seminaren können Gäste ihr eigenes Bier<br />
brauen. Zum Jahresabschluss ein stimmungsvolles Highlight ist der<br />
romantische „Schlesische Christkindlmarkt“ (siehe S. 69ff.)<br />
Oberlausitz – Spektakuläre Seenlandschaft<br />
In Bautzen bezaubern die pittoresken Häuser rund um den Hauptmarkt<br />
und den Fischmarkt. Ein kulinarischer Tipp: die Lausitzer Fischwochen<br />
Ende September bis Anfang November. In der alten Handelsstadt<br />
Zittau zeugt der weitgehend erhaltene historische Stadtkern<br />
vom früheren Wohlstand, den Handel, Tuchmacherei und Bierbrauerei<br />
dem Ort bescherten.<br />
Garten- und Naturliebhaber zieht es zum Fürst-Pückler Park in<br />
Bad Muskau, nördlich von Görlitz. Die als klassischer deutscher<br />
Landschaftspark gestaltete Anlage gehört seit 2004 zu den Unesco-Welterbestätten.<br />
Eine Besonderheit ist die Teilung des traumhaften<br />
Parks durch die Neiße, die insgesamt 830 Hektar breiten sich je<br />
zur Hälfte in <strong>Deutschland</strong> und Polen aus. Über eine Brücke gelangt<br />
der Besucher bequem hinüber.<br />
Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist Sachsens einziges<br />
Unesco-Biopsphärenreservat. Im Naturpark Zittauer Gebirge finden<br />
Wanderer und Fahrrad-Urlauber, am Dreiländereck zu Polen und<br />
Tschechien, ein gut ausgebautes Netz markierter Wege. Ideale Bedingungen<br />
sind ebenfalls für Wassersportler geboten: Durch Flutungen<br />
der früheren Tagebaue entstand im Laufe der Zeit eine spektakuläre<br />
Wasserlandschaft mit mehr als 20 künstlichen Seen, die sich zu<br />
beliebten Erholungsgebieten entwickelt haben.<br />
Die Nachbarschaft zu Böhmen spiegelt sich auch in den<br />
Speisekarten Sachsens wider, wo schon mal „Ungarisches<br />
Paprikagulasch mit böhmischen Knödeln“ Appetit weckt. Dazu<br />
gibt es zahlreiche Kaffeevariationen, wie man sie sonst nur von<br />
Wien kennt. Daneben finden sich jedoch viele klassische regionale<br />
Spezialitäten, wie beispielsweise Sächsischer Sauerbraten (ein<br />
schmackhafter Rinderschmorbraten) oder das berühmte „Leipziger<br />
Allerlei“ – im Original eine Gemüsebeilage bestehend aus<br />
Morcheln, Spargel, Erbsen, Karotten, Kohlrabi, Krebsen, Blumenkohl<br />
und Semmelklößchen. Deftig und sättigend ist die original<br />
„Sächsische Kartoffelsuppe“ aus gequetschten Kartoffeln. Die<br />
Kartoffel in allen möglichen Variationen steht häufig im Mittelpunkt<br />
der vogtländischen Küche – zum Beispiel in Form der „grünen<br />
Klöße“. In der Lausitz und im Erzgebirge gilt „Quark mit Leinöl“<br />
an Pellkartoffeln als Delikatesse. Eine regionale Besonderheit<br />
ist auch das „Neinerlaa“ (Neunerlei) – neun Speisen, die unterschiedliche<br />
Bedeutung haben: Sauerkraut dient der Gesundheit,<br />
Sellerie für Fruchtbarkeit, Linsen verheißen Kleingeld, Klöße großes<br />
Geld im neuen Jahr. Dazu gehören Gänse-, Kaninchen- oder<br />
Schweinebraten, Bratwurst, Kompott und Brot. Das Neinerlaa ist<br />
im Erzgebirge und im Vogtland ein beliebtes Weihnachtsessen.<br />
Architektonische Kunstwerke<br />
Mehr als tausend strahlende Schlösser und trutzige Burgen, malerische<br />
Gärten und stattliche Herrenhäuser spiegeln die bewegte Geschichte<br />
Sachsens wider. Der Reisende begegnet den prachtvollen<br />
Anlagen in allen Regionen. Mehr als 50 ausgesuchte Kleinode vereint<br />
die von der gleichnamigen Kooperation herausgegebene<br />
Broschüre „Schlösserland Sachsen“: darunter<br />
bekannte Namen wie den Dresdner Zwinger, das<br />
Schloss Moritzburg, die Burg Kriebstein, die Festung<br />
Königstein oder den Barockgarten Großsedlitz. Rund<br />
VIDEO ums Jahr laden viele Anlagen zu Ausstellungen und<br />
Festen ein. So können sich Blumenfreunde im Schloss und Park Pillnitz<br />
auf „Die Blüte der Pillnitzer Kamelie“ (Mitte Februar bis Mitte April<br />
<strong>2018</strong>) freuen. Kunstschätze statt leuchtender Blütenpracht sind<br />
Thema der Sonderausstellung „Bombensicher?! Kunstversteck Weesenstein.<br />
1945“, die zum 700-jährigen Jubiläum in Schloss Weesenstein<br />
gezeigt wird (24.3.-21.10.<strong>2018</strong>). Anfang Mai verwandelt sich die<br />
Festung Königstein für zwei Tage (5./6.5.) in eine „Familien-Spiele-Fest(ung)“<br />
mit Spielspaß für Groß und Klein. Sachsens schönste<br />
Gartenschau mit Kunst, Kultur und jeder Menge Raritäten verheißt die<br />
„Blumen- und Gartenschau“ im Kloster Altzella (30.6.-1.7.<strong>2018</strong>). Zu<br />
einer genussvollen Entdeckungsreise in ein fremdes Land lädt Schloss<br />
Wackerbarth mit seinem Sommernachtball unter dem Motto „Griechenland<br />
– Olymp der Genüsse“ ein. Das Fest am 16. Juni <strong>2018</strong> wird<br />
musikalisch umrahmt von den Landesbühnen Sachsen und der Elbland<br />
Philharmonie, während die Schlossküche Gaumenfreuden der<br />
mediterranen Küche in den Radebeuler Weinbergen auftischt.<br />
Die lohnenswerte „Schlösserland-Karte“ bietet freien Eintritt in Dauerausstellungen<br />
und ermäßigten Zugang zu einigen Sonderausstellungen<br />
und kostet als Jahreskarte 40 Euro sowie für zehn Tage 20 Euro.<br />
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Mit nahezu 4000 sorgfältig restaurierten Baudenkmälern<br />
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Gesamtkunstwerk von europäischem Format. Hier erleben Sie<br />
europäisches Miteinander und entdecken kulturelles Leben<br />
in gotischen Arkaden, Renaissance-Hallenhäusern, Barock-<br />
Palästen und Jugendstil-Villen. Selbst die Filmschaffenden<br />
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Sachsen<br />
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