!!!Ausgabe 28-02-2018
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Nr. <strong>2018</strong>/9 · Seite 9<br />
Luruper Hauptstraße<br />
Mittagstisch im<br />
Bürgerdialog in Lurup:<br />
Ein guter Auftakt für Veranstaltungsreihe<br />
Noch bis zum 2. März sind die<br />
Mitglieder der SPD aufgefordert,<br />
darüber abzustimmen, ob die<br />
SPD erneut mit CDU/CSU in eine<br />
Große Koalition (GroKo) eintreten<br />
soll. Am 4. März soll dann<br />
das Ergebnis feststehen. Im Vorfeld<br />
dieser Mitgliederbefragung<br />
hat die Luruper SPD die Bevölkerung<br />
nach ihrer Meinung gefragt.<br />
Durch Einwurf eines „Abstimmungsballs“<br />
in vorbereitete<br />
Glasbehälter konnte jeder der<br />
wollte seine Meinung kenntlich<br />
machen. Dabei sprach sich die<br />
Mehrheit – knapp über zwei<br />
Drittel der Teilnehmenden - für<br />
eine GroKo aus, ein Drittel war<br />
dagegen.<br />
„Ich habe die ja gewählt, dann<br />
sollen die das jetzt auch machen“<br />
oder „Deutschland<br />
braucht eine stabile Regierung.<br />
Ich hoffe, dass das die SPD<br />
nicht schwächt“ waren Kommentare<br />
von Befürwortern. Aber<br />
auch bei den Befürwortern einer<br />
GroKo waren skeptische Stimmen<br />
zu hören, dass man beispielsweise<br />
mit den Führungsmannschaften<br />
der großen Parteien<br />
nicht mehr einverstanden<br />
sei oder dass man zwar einer<br />
GroKo eher skeptisch gegenüber<br />
stünde, aber schließlich<br />
müsse nun endlich auch eine<br />
Regierung gebildet werden.<br />
Sowohl von Befürwortern als<br />
auch von Gegnern einer GroKo<br />
wurde am Stand der Luruper<br />
Sozialdemokraten mehrfach der<br />
Wunsch nach einer programmatischen<br />
und personellen Erneuerung<br />
der großen Parteien<br />
geäußert. Dabei solle sich die<br />
SPD auf ihre sozialdemokratischen<br />
Werte zurückbesinnen.<br />
Dieses Argument wurde häufig<br />
auch von den Gegnern einer<br />
GroKo angeführt. Außerdem<br />
wurde von den Gegnern einer<br />
GroKo kritisch angemerkt, dass<br />
in den zurückliegenden Koalitionen<br />
nicht alles umgesetzt<br />
wurde, was zuvor vereinbart<br />
war, weshalb man nun sehr<br />
skeptisch sei.<br />
Frank Schmitt, Bürgerschaftsabgeordneter<br />
und Vorsitzender<br />
Viele Menschen haben das Gefühl,<br />
dass sie mit ihren Problemen<br />
bei politischen Entscheidungen<br />
kein Gehör finden. Die<br />
beiden SPD-Bürgerschaftsabgeordneten<br />
Anne Krischok und<br />
Frank Schmitt zeigten beim<br />
Bürgerdialog im Stadtteilkulturzentrum<br />
Lurup, dass es<br />
auch anders geht. Zusammen<br />
mit den SPD-Bezirksabgeordneten<br />
Iris Tietjens, Ute Naujokat<br />
und Björn Grantz beantworteten<br />
sie Fragen der anwesenden<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Zuerst gaben die beiden Bürgerschaftsabgeordneten<br />
und<br />
die Bezirksabgeordneten einen<br />
kurzen Überblick über ihre politischen<br />
Schwerpunkte. Anne<br />
Krischok berichtete über die<br />
Erfolge der Stadt Hamburg im<br />
Wohnungsbau. „Seit 2011 wurden<br />
schon fast 40.000 Wohnungen<br />
fertiggestellt. Im sozialen<br />
Wohnungsbau ist Hamburg<br />
Spitzenreiter. Wir bauen<br />
– bei einer Pro-Kopf-Betrachtung<br />
– von allen Bundesländern<br />
die meisten Sozialwohnungen:<br />
15.000 seit 2011“, betonte<br />
Anne Krischok.<br />
Ebenso könne sich die Bilanz<br />
beim Umweltschutz sehen lassen.<br />
Trotz der Wohnungsbau-<br />
Offensive werde mit den Grünflächen<br />
sehr sorgsam umgegangen.<br />
Der Volksentscheid<br />
zum Rückkauf der Netze wird<br />
konsequent und Schritt für<br />
Schritt umgesetzt: Das Stromnetz<br />
und das Gasnetz gehören<br />
schon der Stadt und 2019 folgt<br />
das Fernwärmenetz.<br />
Frank Schmitt, der auch Vorsitzender<br />
des Familien-, Kinder-<br />
und Jugendausschusses<br />
ist, berichtete erfreut, dass die<br />
Betreuungsquote bei Krippenplätzen<br />
weiter gestiegen sei.<br />
Hamburg nehme unter den<br />
westlichen Bundesländern damit<br />
einen Spitzenplatz ein.<br />
Auch der Betreuungsschlüssel<br />
in den Kitas von 1:4 würde<br />
schrittweise umgesetzt.<br />
SPD-Mitglieder stimmen über Koalitionsvertrag ab<br />
der SPD-Lurup: „Wir wollten mit<br />
der Luruper Bevölkerung über<br />
die erreichten Verhandlungsergebnisse<br />
beraten. Denn die intensive<br />
Auseinandersetzung in<br />
der Sache, ein Maximum an<br />
Beteiligung und gleichzeitig<br />
aber auch das Verantwortungsbewusstsein<br />
für die Zukunft des<br />
Landes – darum geht es doch.<br />
Ob die SPD in eine Regierung<br />
mit CDU und CSU eintritt, entscheiden<br />
in der SPD am Ende<br />
die Mitglieder. Keine andere Par-<br />
„Die Schienenanbindung Lurups<br />
und des Osdorfer Borns<br />
steht für uns GANZ oben auf<br />
der Agenda. Wir werden dafür<br />
sorgen, dass die Planungen<br />
bis zum Ende der Legislaturperiode<br />
soweit fortgeschritten<br />
sind, dass sie nicht mehr rückgängig<br />
gemacht werden können,“<br />
betonte Frank Schmitt,<br />
der auch Mitglied des Verkehrsausschusses<br />
der Hamburgischen<br />
Bürgerschaft ist.<br />
Anschließend meldeten sich<br />
viele der zahlreichen Bürgerinnen<br />
und Bürger mit ihren Anliegen<br />
zu Wort. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt lag dabei auf<br />
dem Thema Wohnungsbau und<br />
tei in Deutschland lebt Demokratie<br />
so sehr wie die Sozialdemokratie.“<br />
Auch innerhalb der SPD wurde<br />
der ausgehandelte Koalitionsvertrag<br />
in den vergangenen Tagen<br />
sehr ausführlich auf verschiedenen<br />
Veranstaltungen<br />
diskutiert. Dabei sind in den<br />
Debatten sowohl Befürworter<br />
als auch Gegner einer möglichen<br />
großen Koalition zu Wort<br />
gekommen. So wie die Bürgerinnen<br />
und Bürger am Infostand<br />
der SDP Lurup gibt es auch unter<br />
den Sozialdemokraten unterschiedliche<br />
Meinungen zur<br />
GroKo: Einige warnen vor einem<br />
jahrelangem GroKo-Weiter-So.<br />
Sie fragen sich, wie die SPD in<br />
der Regierung zu sich selbst<br />
finden und sich neu erfinden<br />
will als moderne, relevante, unersetzliche<br />
sozialdemokratische<br />
Stimme im Parteienwettbewerb<br />
des 21. Jahrhunderts. Sie glauben<br />
nicht, dass das in einer<br />
GroKo gelingen kann.<br />
Andere sehen das anders, weil<br />
für sie Sozialdemokratie auch<br />
für die Verpflichtung steht, das<br />
Leben der Menschen besser zu<br />
machen, wenn die Chance dazu<br />
besteht. Dazu zählt sich auch<br />
Frank Schmitt: „Wir haben jetzt<br />
die Chance, gemeinsam viel für<br />
die Menschen zu bewegen. Dabei<br />
können wir uns andere Koalitionspartner<br />
vorstellen als<br />
CDU und CSU. Aber die Wählerinnen<br />
und Wähler haben so<br />
entschieden. Und die FDP hat<br />
sich vor ihrer Verantwortung gedrückt.<br />
Wir wollen da sein für<br />
Familien, für unsere Alten, für<br />
die Kinder, für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer. Für sie<br />
müssen wir die Kraft aufbringen,<br />
ihre Leben Stück für Stück besser<br />
zu machen. Und gleichzeitig<br />
wollen wir uns als Partei erneuern.<br />
Ich denke, wir haben die<br />
Kraft und den Mut, beides zu<br />
schaffen.“<br />
Beitrag von Carlos, 17 Jahre, Neumitglied<br />
der SPD: Meine Gedanken<br />
als neues Mitglied der SPD zum anstehenden<br />
Mitgliederentscheid<br />
Ich bin am 1.12.2017 der SPD beigetreten.<br />
Nicht nur, um an dem Mitgliederentscheid<br />
teilzunehmen, sondern auch um etwas dafür<br />
zu tun, dass die SPD eine starke Partei bleibt<br />
(oder wieder wird). Trotzdem stellt sich natürlich<br />
gerade jetzt die Frage, wie man als<br />
der Befürchtung, dass der Verkehr<br />
– insbesondere auch<br />
durch den Wohnungsbau – zu<br />
stark zunähme. Auch Fluglärm<br />
spielte eine Rolle, gerade die<br />
Belastung in den Nachtstunden.<br />
Die Bezirksabgeordneten<br />
nahmen darüber hinaus zu vielen<br />
lokalen Themen Stellung,<br />
zum Beispiel zu Baumfällungen<br />
im Böverstpark, zum Zustand<br />
und Verkehr von einzelnen<br />
Straßen in Lurup oder den<br />
Neubau der Feuerwache der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Lurup.<br />
Die beiden Bürgerschaftsabgeordneten<br />
und die drei Bezirksabgeordneten<br />
freuten sich<br />
über die rege Beteiligung und<br />
über die vielen Anregungen,<br />
die sie mit in ihre politische<br />
Arbeit nehmen werden.<br />
„Wir sind immer gerne auf Veranstaltungen<br />
dieser Art; denn<br />
Politik im direkten Dialog mit<br />
den Menschen ist uns wichtig,<br />
um mit unseren Wählerinnen<br />
und Wähler ins Gespräch zu<br />
kommen und ihre Anregungen<br />
und Sorgen aufzunehmen“,<br />
freuen sich Anne Krischok und<br />
Frank Schmitt schon auf die<br />
nächsten Veranstaltungen dieser<br />
Art. Die nächsten Bürgerdialoge<br />
sind bereits in der Planung<br />
und werden im Laufe des<br />
Jahres in den Stadtteilen des<br />
Wahlkreises weitergeführt.<br />
Luruper SPD hat die Bevölkerung nach ihrer Meinung gefragt<br />
Im Vorfeld dieser Mitgliederbefragung hat die Luruper SPD am<br />
Eckhoffplatz die Bevölkerung nach ihrer Meinung gefragt. Durch<br />
Einwurf eines „Abstimmungsballs“ in vorbereitete Glasbehälter<br />
konnte jeder der wollte seine Meinung kenntlich machen.<br />
Mitglied bei dieser wichtigen Entscheidung<br />
abstimmt und was das dann für Auswirkungen<br />
hat. Und ich habe dabei das Problem,<br />
was – so kann ich es mir vorstellen – nicht<br />
nur ich habe, sondern auch andere Mitglieder<br />
der SPD: Ich weiß bis heute nicht, wie ich<br />
abstimmen soll. Um in meiner Entscheidungsfindung<br />
also weiter zu kommen, habe<br />
ich am 15.<strong>02</strong>. eine Mitgliederversammlung<br />
– vor der ich sehr aufgeregt war, weil ich<br />
kaum wusste, was mich auf ihr erwartet -<br />
besucht, auf der unter den Mitgliedern der<br />
SPD-Altona Argumente zu eben der Frage<br />
ausgetauscht wurden, ob man denn nun als<br />
Mitglied eher für oder gegen die Große Koalition<br />
stimmen solle. Das Problem für mich<br />
als unentschlossenes Mitglied war, dass es<br />
dort – wie eigentlich nicht anders zu erwarten<br />
- gute Argumente für beide Seiten gab, was<br />
es für mich schwierig machte Tendenzen in<br />
die eine oder in die andere Richtung zu entwickeln.<br />
Natürlich stelle ich mir die Frage,<br />
was man – wenn die Mitglieder der SPD den<br />
Koalitionsvertrag ablehnen sollten - im Wahlkampf<br />
den Menschen für Gründe geben soll<br />
die SPD zu wählen, allerdings frage ich mich<br />
auch, ob die SPD dieses Mal in der Lage ist,<br />
ihre Erfolge, die sie hoffentlich in einer Koalition<br />
erzielen wird, so zu verkaufen, dass die<br />
Bevölkerung dies entsprechend honoriert.<br />
Die Große Koalition ist bei der letzten Wahl -<br />
meiner Meinung nach - abgewählt worden<br />
und doch denke ich, dass sie die Berechtigung<br />
dazu hätte weiter zu regieren, da es<br />
die anderen Parteien in Berlin offensichtlich<br />
nicht hinkriegen eine Regierung ohne die<br />
SPD zu bilden. Es war für mich also besonders<br />
interessant beim Informationsstand der SPD<br />
mitzuhelfen, da es für mich erstens spannend<br />
war, zu sehen, wie die Arbeit bei einem solchen<br />
Stand aussieht und, weil es zweitens<br />
darum ging Meinungen von den Menschen<br />
zur Großen Koalition einzuholen. Ich war fast<br />
schon überrascht, dass einige Menschen in<br />
Lurup so diskussionsfreudig waren, außerdem<br />
hätte ich mit mehr Menschen gerechnet,<br />
die uns gegenüber unfreundlich auftreten<br />
und sich dabei durch eine äußerst laute Artikulation<br />
negativ bemerkbar machen. Beinahe<br />
erschreckend fand ich hingegen, dass es relativ<br />
häufig vorkam, dass man Menschen<br />
ansprach, die fast kein Wort Deutsch sprachen<br />
oder wenn, nur sehr gebrochenes. Das<br />
Ergebnis unserer Befragung (es war also<br />
eher ein Befragungs-, als ein Informationsstand)<br />
fiel relativ eindeutig aus, rund zwei<br />
Drittel waren bei wenigen Unentschlossenen<br />
für die Große Koalition. Ob mich das jetzt<br />
weitergebracht hat muss ich erst noch herausfinden,<br />
aber zum Glück bleiben uns ja<br />
noch ein paar Tage, bis wir uns entschieden<br />
haben müssen.<br />
Gemütliche Atmosphäre! Zutritt für Jedermann!<br />
Zeiten für das Mittagstischangebot von 11.30 bis 15.00 Uhr<br />
Do. Ofenkartoffel mit Sour Creme, gebratenen Champignons und Salat . . . . . . . . . . 5,90<br />
Fr. Wurstgulasch mit Paprika und Nudeln, dazu ein kleiner Salat . . . . . . . . . . . . . . . . 5,90<br />
Sa. Apfelpfannkuchen mit Kompott und Zimt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,90<br />
So. Schweinebraten mit Petersilienkarotten, Rahmsoße und Kartoffeln . . . . . . . . . . . 6,90<br />
Do. Hausgemachte Frikadelle mit Kartoffelsalat in Essig-Öl-Marinade . . . . . . 6,90<br />
Fr. Matjes "Hausfrauen Art" mit Bratkartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,90<br />
Sa. Kartoffelcremesuppe mit Rauchwurst und Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,90<br />
So. Schweinebraten mit Petersilienkarotten, Rahmsoße und Kartoffeln . . . . . . . . . . . 6,90<br />
Räumlichkeiten für Betriebs- und Familienfeiern. Mit und ohne Catering-Service.<br />
Luruper Hauptstraße 247 - 249 · Tel. 040/ 8400 408-21<br />
Mehr Infos auch:<br />
www.luruper-nachrichten.de<br />
Anzeigenannahme Telefon 831 60 91 - 93<br />
E-Mail: luruper-nachrichten@t-online.de<br />
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