28.02.2018 Aufrufe

E_1928_Zeitung_Nr.015

E_1928_Zeitung_Nr.015

E_1928_Zeitung_Nr.015

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

N°15 - <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

A £/r © T£CfrJ/XfJS CME.<br />

itmMB<br />

Ein interessanter Kompromiss.<br />

Jeder Automobilist u. Motorradfahrer kennt<br />

die Angst um seine Gleitlager auf der Kurbelwelle<br />

und im Kolben. Die, deren Motoren mit<br />

Kugel-, Rollen- oder Wälzlagern versehen<br />

sind, lachen darüber vergnügt, weil bei ihnen<br />

die Gefahr des Heiss- oder gar Auslaufens<br />

der Lager gar 'nicht vorhanden ist. In den<br />

letzten Jahren ist es nun immer mehr Brauch<br />

geworden, diesem Umstände Rechnung zu<br />

tragen und die Motor- und Kolbenbolzenlager<br />

so weit wie möglich auf Rollen oder Kugeln<br />

zu lagern, was dem Motoristen die Sorge um<br />

die Schmierung seines Motors abnimmt. Es<br />

gibt aber auch noch ebensovielc Motoren, die<br />

nur Gleitlager aufweisen, weil auch dafür der<br />

Konstrukteur sehr stichhaltige Erwägungen<br />

hat, worunter die der wohlfeileren Fabrikation<br />

keine geringe Rolle spielen. Nun hat eine<br />

bekannte Kugellagerfabrik eine Lagerart herausgebracht,<br />

die einen anscheinend sehr<br />

glücklichen Kompromiss zwischen dem Gleitund<br />

den Kugel- und Rollenlagern darstellt.<br />

Es handelt sich hier um eine Art kleiner Rollen,<br />

deren Stärke nicht viel grösser als die<br />

einer dicken Nadel ist. Das neue Rollenlager<br />

wurde daher von seinem Hersteller «Nadel»-<br />

Lager genannt. Da die Rollen dieses Lagers<br />

nur 2,5 bis 3 mm dick sind, so ist es möglich,<br />

sie auch da anzuwenden, wo bisher<br />

Gleitlager verwendet worden sind. Die Rollen<br />

werden in diesem Falle ganz einfach anstelle<br />

der Weissmetallegierung in die Lagerschale<br />

gebracht, die zu diesem Zwecke natürlich<br />

entsprechend zu bearbeiten ist. Wie wir hören,<br />

verwenden schon einige bekannte Fabriken<br />

diese Nadellager für ihre Motorrad- und<br />

Kleinwagenmotoren.<br />

Unsere beiden hier wiedergegebenen Skizzen<br />

zeigen links eine Pleuelstange mit Gleitlagern<br />

auf der Kurbelwelle und im Kolben<br />

und rechts eine solche, die an beiden genannten<br />

Lagerstellen Nadellager aufweist. Das<br />

Gleitlager der ersten Pleuelstange wird unter<br />

Druck geschmiert, wozu die Kurbelwelle<br />

durchbohrt werden muss, was eine genaue<br />

und daher kostspielige Arbeit und eine entsprechend<br />

starke Kurbelwelle erfordert. Bei<br />

der Pleuelstange mit Nadellagern entfallen<br />

diese Arbeit und Unkosten, da es bei ihr genügt,<br />

das Motonnnere durch Tauch- oder<br />

<br />

gewesen sein muss. Mein Tempo war ein massiges,<br />

zwischen 20 und 25 km. Dio Gerichte nahmen<br />

gleichwohl an, ich sei zu schnell gefahren. Ein<br />

Automobilist habe besonders nachts so zu fahren,<br />

dass er seinen Wagen jederzeit anhalten könne.<br />

Dies die Gründo meiner harten Verurteilunjr.<br />

Ich will mich in keinen langen Kommentaren<br />

ergehen, sondern stelle lediglich die Frage: Hätto<br />

der Zustand des Angefahrenen nicht unbedingt<br />

strafmildernd wirken müssen ? — Schliesslich ist<br />

es Zeit, dass bei den Gerichten die Einsicht einziehe,<br />

dass auch der Fussgänger einem Minimum<br />

von Verkehrsregeln untersteht und für sein Gebaren<br />

zur Hechenschaft gezogen werden kann.<br />

Nach dem Wortlaut des Urteils hat der Fahrer so<br />

langsam zu fahren, dass sich 4 kein Unfall ereignen<br />

kann. Das ist schöne Theorie. In der Praxis hat<br />

alles seine Grenzen. A. B.<br />

Der Winterbetrieb der Alpenposten verzeichnet<br />

schöne Erfolge; so sind in der Woche<br />

vom 30. Januar bis 5. Februar auf den<br />

drei Alpenposten Chur-Lenzerheide, Reichenau-Waldhaus-Flims<br />

und St. Moritz-Castasegna<br />

im ganzen 2968 Personen beförderl<br />

worden. Auf die letztere Strecke allein entfallen<br />

1450 Personen. :—-:<br />

Überall erhältlich<br />

THE GOODYEAR TIRE<br />

& RUBBER EXPORT CO. ZÜRICH<br />

Badenerstrasse 338 • Tel. Sclnau 27.58<br />

Depot für die 'ranz. Schweiz:<br />

80, rue Alfred-Vincent, Genf<br />

Tel. Mont Blanc 26.25<br />

Medrige Sauwt, rveiclii Sederunp,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!