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E_1928_Zeitung_Nr.075

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u<br />

würde, und es liegt auf der Hand, dass letzteres<br />

der Fall sein wird, wenn der jetzige<br />

Notbrückenbetrieb, der bei jedem Steigen<br />

des Pegelstandes von der Einstellung bedroht<br />

ist, zu einer ständigen Einrichtung gemacht<br />

werden sollte. Es würde sich in solchem<br />

Falle für den Autoverkehr fragen, ob<br />

nicht ein weiter nördlich gelegener Uebergang<br />

von dauerhafterer Konstruktion vorzu-'<br />

ziehen wäre, und dies würde für das liechtensteinische<br />

Gebiet naturgemäss die Gefahr<br />

mit sich bringen, von dem grossen Ost-<br />

West-Verkehr umfahren zu werden.<br />

Es scheint, dass bereits in allernächster<br />

Zeit sich die Frage entscheiden muss, ob<br />

Liechtenstein sich seinen Anteil am Durchgangsverkehr<br />

West-Ost sichern oder dauernd<br />

auf den grössten Teil desselben verzichten<br />

will.<br />

Wenn man dem gegenüber sich die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

vergegenwärtigt, die<br />

eine von keinem Hochwasser zu gefährdende<br />

Brücke in Eisen- oder Eisenbetonkonstruktion<br />

für den Verkehr durch Liechtenstein erschliessen<br />

würde, so kann man die Hoffnung<br />

noch immer nicht ganz aufgeben, dass der<br />

liechtensteinische Staat durch eine erhebliche<br />

Subvention der Gemeinde Schaan ihre Mitwirkung<br />

an dem Brückenbauprojekt ermöglicht,<br />

t-st.<br />

Eine gefährliche Stelle für Automobile ist bei<br />

der Gexibrücke. welche über die Südbahnlinie<br />

führt — bei Othmarsingen. Als letzter Tage ein<br />

Lastauto diese Stelle passierte, wurde der Führer<br />

des Wagens von den Scheinwerfern eines Personenauto*<br />

geblendet und stürzte, im Begriffe auszuweichen,<br />

den steilen Bahndamm hinunter, wo<br />

der Lastwargen erst von emer Stützmauer, gerade<br />

ob dem Bahngeleise, aufgehalten wurde. Der Führer<br />

kam heil davon, während sein Begleiter sich Verletzungen<br />

im Gesicht zuzog Es brauchte eine mehrstündige<br />

Arbeit, um den Wagen wieder auf die<br />

Strarsse hinauf zu ziehen.<br />

Dieser Unfall war alier nicht der einzige: Schon<br />

am Ta-ge zuvor fuhr an derselben Stelle ein Motorradfahrer<br />

über das Bord hinaus, konnte sich aber<br />

durch Abspringen retten. Und zwei Targe später<br />

passierte einem anderen Motorradfahrer dasselbe<br />

Missgeschick.<br />

Daruaus ergibt sich deutlich genug, dass diese<br />

Stelle für die Motorfahrzeuge eine ganz gefährliche<br />

ist, und die kantonalen Amtsstellen sind vom<br />

Gemeinderat Lenzburg schon verschiedenlich auf<br />

denselben aufmerksam gemacht und um Abhilfe<br />

gebeten worden. Aber bis zur Stunde ist noch<br />

nichts geschehen und man will vielleicht erst ein<br />

grösseres Unglück abwarten, bis man zur notwendigen<br />

Einsicht kommt!<br />

L\: rheso Unglückskurve werden aber "nicht<br />

nur (i ;)torradfa"hrer gefährdet, sondern auch<br />

die EK- .ihnzüge auf der Südbahn und auf der<br />

Wettingeiiinie. Dass es deshalb sehr dringend ist,<br />

an dieser Stelle etwas Ganzes vorzukehren, dürfte<br />

einleuchtend genug sein!<br />

-ey.<br />

Die umgebaute Entfelderstrasse in Aarau ist<br />

wieder dem Verkehr übergeben worden. Mit den<br />

Vorarbeiten zum Umbau wurde Anfangs Januar<br />

dieses Jahres begonnen; die Erstellung der Fahrbahnbeläge<br />

erfolgte Mitte Juli. Ueber den Umfang<br />

des Umbaues mögen einige kurze technische Angaben<br />

orientieren, die alte Strasso hatte eine<br />

durchgehende Breite von 8 Metern ohne Trottoirs,<br />

wovon ein Teil auf die beidseits tiefen Strassengraben<br />

und das Geleise der A S. B. fiel, so dass<br />

der eigentliche Verkehrastreifen v«rhältnismässig<br />

schmal wrr. Die neue Strasse ist 12 Meter, von der<br />

Ha*llwylstra"sse bis Ausmündung Hohlgasse, sogar<br />

13,50 Meter breit. Davon entfallen 8 Meter auf die<br />

Fahrbahn, der Rest auf die beid^eitigen Trottoirs.<br />

Die Länge der umgebauten Strecke beträgt 900<br />

Meter.<br />

Als Fahrbahnbelag wurde von der Obern Vorsta-dt<br />

bis zur Harllwylstrasse Hartgussasphalt, doppelschkhtig,<br />

45 Millimeter stark, eingebaut. Der<br />

äussere Toil der Fahrbahn erhielt eine 8 bis 10 Gm<br />

starke Walzung aus Hartschotter mit Bitumulstränkung,<br />

die Troüoirs Teermakadarnbela-g. Ganz<br />

besondere Sorgfalt wurde auf den Einbau des<br />

Tramgeleises verlegt, das auf Betonschwellen verankert,<br />

nun in einem Betonkörper ruht Die ganze<br />

Geleisestrecke wurde elektrothermisch geschweisst,<br />

wodurch die Stössp im Verkehr vermieden werden.<br />

Von den ca?. Fr. 300 000 betragenden Kosten<br />

entfällt der Hauptteil auf die Einwohnergemeinde<br />

Der Staat Aarau beteiligt sich, weil es sich um<br />

eine Landstrasse handelt, mit 50 Prozent an den<br />

eigentlichen Fahrbahnkosten.<br />

Trotz der lange andauernden ungünstigen Witterung,<br />

war es möglich, den Umbau in einem Zeitraum<br />

von sieben Monaten durchzuführen, wobei<br />

die Slra^se für esc. 414 Monate gesperrt werden<br />

musste. Die umgebaute Strasse dürfte allen Anforderungen<br />

des neuzeitlichen Verkehrs genügen.<br />

-ey.<br />

Für die Strecke Frick-Oberdorf des Postautokurses<br />

Aarau-Frick-Oberbof ist eine Betriebsausdehnung<br />

und bessere Anpassung der Fahrpläne an<br />

die Zugsanschlüsse in Frick beabsichtigt. Zu diesem<br />

Zwecke soll die Autoführung auf dieser Strekke<br />

vom Regiebetrieb abgetrennt und vom 1. Oktober<br />

an einem Unternehmer übertragen" werden.<br />

Am 8. September läuft die Anmeldefrist ab. -ey.<br />

Folgende Fahrverbote wurden vom schwyzerischen<br />

Regierungsrat verhängt: Jeglicher Verkehr<br />

mit Motorla*?twagen und grossen Personenwagen<br />

(Tourenwagen, Car-alpins) auf der Muotathal-<br />

Bisistalerstrasse von der Balm weg. Die Bezirksstrasse<br />

von Einsiedeln' über den Schnabelsberg<br />

wird für den Verkehr mit Lastautomobilen und<br />

Personencarnions gänzlich gesperrt. Die vom Bezirksrat<br />

March erlassenen Vorschriften, wonach<br />

die linksseitige Seestrarsse am Wäggitalersee für<br />

den Automobilverkehr von der Säge Innerthal bis<br />

zum hintern Seeende'gänzlich gesperrt wird, erhalten<br />

die regierungsrätliche Genehmigung. -ey.<br />

AUTOMOBIL-KKVUC<br />

Automobilist (ärgerlich): Manche von euch Fussgängern<br />

gehen daher, als ob die Strasse euch gehörte!<br />

Passant: Und manche von euch Automobilisten<br />

fahren daher, als ob der Wagen euch gehörte!<br />

*u« d

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