E_1928_Zeitung_Nr.089
E_1928_Zeitung_Nr.089
E_1928_Zeitung_Nr.089
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1*1 AUTOMOB1L-REVUIJ <strong>1928</strong> — N° 89<br />
l_p$* *A<br />
zirka 12 Sorten, nur das Beste von rein Eier und<br />
Naturbutter hergestellt. Makrönli, Waffeln, Haselnussbiskuits,<br />
Baslerleckerli usw., versend, in Büchsen<br />
von 2 kg gegen Nachnahme v. Fr. 10.— franko.<br />
Wer einmal bezogen, bestellt<br />
A. W1EDEMANN, Biskuitfabrik<br />
Horw bei Luzern.<br />
Telephon 19. C. Blu mer,<br />
Hotel Mineralbad<br />
(Li nie Klausenpass—Engadin~St. Moritz)<br />
Von den Automobilisten bevorzugtes Haus. Spezialität<br />
Lebende Forellen, Güggeli, soignierte und selbstgeführte<br />
Küche. — Autogarage. — Tel. 6, F. Müller,<br />
Mitglied des T. C. S. und A. C. S. Küchenchef.<br />
Gasthof und Metzgerei<br />
Gasthof Teilsplatte<br />
Renommierte Küche and Keller.<br />
zum Bären<br />
wünschen viele rermögliche<br />
Damen, reiche Aasländerinnen,<br />
viele Einheiratuneen.<br />
Herren a. ohne Vermögen.<br />
Auskunft sofort<br />
Slabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />
48.<br />
Prachtvolle Aussiebt aut Zugersee.<br />
Stets lebende Forellen. Qualitätsweine.<br />
Autopark. Telephon 20.<br />
Bes. F. Aloser.<br />
wieder!<br />
jeder Art, sowie Abgewöhnen<br />
voo Unarten<br />
jeder Art übernimmt<br />
Zufahrtsetrassen aus derganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Glarns<br />
Hotel Glarnerhoi Gips, Hotel Sonne-Terminus<br />
vis-ä-vis (beim Regierungsgebäude). Neu renoviert.<br />
Bahnhof und Volksgarten. Gutbürgerliches Haus. Selbstgeführte und gepflegte<br />
Küche. Gesellschaftssaal. Eigene Garage.<br />
Klublokalu. Touristikbureau des A.C. S.Glarus<br />
Telephon 27.<br />
Besitzer: K. Höhn. Telephon 1.27. F. Fröhlich & Sohn.<br />
Qlorus - Hotel Stodttiof Glarns, Hotel Löwen<br />
Nähe Post u. Bahnhof. Schöne Zimmer. Selbstgeführte<br />
Küche. Qualitätsweine. Ideale Autohaltstelle.<br />
Mitglied des T. C S. €. Graf. Bequeme Autohaltstelle. R.<br />
Gutbürgerliches Haus. Auto-Garage. Telephon 48.<br />
Grob-Wild.<br />
Cale-Restaurant z. Waage<br />
Soignierte Spezialitäten-Küche. Lebende Forellen, Wildbret,<br />
Mungenliedli. — — Ideale Autohaltestelle.<br />
Telephon 153.<br />
H. Stüssi, Küchenchet.<br />
gepfleg<br />
Familie<br />
te Küche.<br />
Eimer.<br />
Altbekanntes, gut-<br />
Garage. Gesellschaftssaal.<br />
Bekannt vorzügliche Küche u. Keller. Autoplatz.<br />
Vereinssaal. Tel. 14. E. DJttü-milller. Küchenchef.<br />
für die Bessere Familie<br />
Glarnerland<br />
Hotel Bahnhof<br />
Cafe Tobias<br />
^fla&fflÄ DflU Telephon 186 =====<br />
Mitglied<br />
Renomm.<br />
des<br />
Haus.<br />
T. C.<br />
Zimmer<br />
S.<br />
mit<br />
J.<br />
fliessendem<br />
Stüssi, Küchenchef.<br />
Wasser.<br />
Telephon<br />
4<br />
Hotel und<br />
Kurhaus<br />
HOTEL ELMER<br />
Hier ist gut sein}<br />
Bekannt<br />
bürgerliches Haus.<br />
gut<br />
Gasthof Linthoi<br />
bekannt vorzügliche<br />
Grosser, herrlicher,<br />
Küche. — Qualitätsweine<br />
schattiger Garten. Tel. 52<br />
Jul. Hösli, Küchenchef.<br />
Prachtvoller Luft- und Badekufort. Sonnige, ruhige<br />
Lage. Komfortabel eingerichtet. Geschlossene gedeckte<br />
Veranden. Bäder. Grosser, herrlicher schattiger<br />
Park. Tennis. Lebende Forellen. Butterküche.<br />
Kurorchester. — GS-a^eta-o*<br />
Tel. 1 Propr: O. Schärli, Mitglied d. T. C. S.<br />
Ausgangspunkt zur Klausenstrasse.<br />
Beliebtes Weekend und Tourenziel.<br />
Hotel Adler, Tel. 15<br />
Hotel Bahnhof, Tel. 22<br />
Hotel Eidgenossen, Tel. 17<br />
Hotel Raben, Telephon 5<br />
HotelTödi (Thierfehd),Tel.6<br />
am Walense6<br />
Heirat<br />
GUGGITAL<br />
KURHAUS<br />
Hundedressur<br />
Ed.Fritschi. neuliausen<br />
Restaurant Schiilzenhaus<br />
»»»•••••••••»••••««»•««••«»•««••««•»««*«»<br />
LINTHAL<br />
Garage, Tank. . Tel. 22.<br />
T.C. S. J.Kamm. Küohenohef.<br />
Das Automobil im Kampfe<br />
gegen das Verbrechertum<br />
in Amerika.<br />
Amerika, das Land der Rekorde und Grosszügigkeiten,<br />
hat dem alten Kontinent neben<br />
vielen anderen auch Rekorde voraus, um die<br />
wir es keineswegs beneiden. So hat bekanntlich<br />
das Verbrechertum in den dortigen<br />
Grossstädten einen Grad erreicht, der die bei<br />
uns bekannten Dimensionen weit hinter sich<br />
lässt. Freilich ist die amerikanische Kriminalpolizei<br />
nicht zurückgeblieben und verfügt<br />
heute über erstaunliche Hilfsmittel in ihrem<br />
gefährlichen und erbitterten Kampf gegen die<br />
Unterwelt. Das dabei das Automobil als raschestes<br />
Fahrzeug in den Städten eine ausschlaggebende<br />
Rolle spielt, ist eigentlich<br />
selbstverständlich. B. M. Vogel berichtet über<br />
dessen Verwendung bei der Amerikanischen<br />
Polizei folgende interessante Einzelheiten im<br />
Wiener Journal:<br />
Um dem Verbrecherunwesen wenigstens- in<br />
den grossen Städten entgegenzutreten, benötige<br />
man eine vorzügliche Organisation, die<br />
imstande ist, allen verbrecherischen Anschlägen<br />
innerhalb weniger Minuten auf die<br />
Spur zu kommen, am besten aber, sie schon<br />
im voraus zu vereiteln.<br />
Aus diesem Grunde wurde in New-York der<br />
sogenannte Service of emergency tracks (S.<br />
E. T.) gegründet, der ein Musterbeispiel polizeilicher<br />
Schlagfertigkeit darstellt. Der neueingerichtete<br />
Sicherheitsdienst umfasst eine<br />
Reihe von Alarmwagen, von denen jeder über<br />
einen Stab von drei höheren Polizeibeamten<br />
verfügt, sowie vierundzwanzig ausgewählten<br />
Polizisten, die sich in drei Gruppen von je<br />
acht Streifbeamten unter Führung eines Sergeanten<br />
gliedern, von denen jede acht Stunden<br />
Dienst tut. Die neu eingestellten Sidherheitswagen<br />
sind natürlich sämtlich auf das<br />
allermodernste bewaffnet. In jedem befinden<br />
sich ein Maschinengewehr, mehrere Repetierkarabiner<br />
und ein ganzes Arsenal von Revolvern.<br />
Eine solche Truppe von ausgewählten<br />
Leuten und so vorzüglicher Bewaffnung genügt,<br />
um auch den entschlossensten Feind<br />
in die Flucht zu jagen. Die Anwendung des<br />
Maschinengewehres, der Karabiner und der<br />
Revolver kommt natürlich nur bei einem<br />
schweren Kampf mit dem Verbrechertum in<br />
Frage. Die Alarmwagen werden aber auch<br />
für weniger gefährliche Dinge benutzt, beispielsweise<br />
zum Auseinandertreiben des Publikums<br />
bei Aufläufen. Zu diesem Zweck führt<br />
jeder Wagen einen 1 reichen Bestand an Tränengasbomben<br />
bei sich, deren Wirkungen die<br />
Menge nicht lange Widerstand zu leisten vermag.<br />
Eine besondere Stärke der Bereitschaftswagen<br />
ist ihre Schnelligkeit. Auf telephonischen<br />
Anruf kann der Wagen am Ort des<br />
Zwischenfalls innerhalb weniger Sekunden<br />
höchstens weniger Minuten zur Stelle sein.<br />
Man könnte die neue Organisation sehr<br />
treffend mit der Feuerwehr vergleichen und<br />
in der Tat werden die Emergency-Track<br />
auch gelegentlich dazu verwendet, ungefährlichere<br />
Brände zu löschen und besonders erste<br />
Hilfe bei Unglücksfällen zu leisten. Jeder<br />
Wagen führt die hiezu nötigen Apparate bei<br />
sich, vor allem auch zwei eigens konstruierte<br />
Feuerlöscher, um die in den Vereinigten Staaten<br />
sehr häufig vorkommenden Automobilbrände<br />
zu bekämpfen. Drei hydraulische<br />
Flaschenzüge, der eine von fünfzehn Tonnen<br />
und die beiden anderen von je zehn Tonnen<br />
Hubkraft, um im Bedarfsfall beschädigte<br />
Fahrstühle und entgleiste Wagen der Strassen<br />
und Untergrundbahnen zu heben, wurden<br />
eingebaut. Ausserdem findet man auch Sauerstoffgebläse<br />
zum Aufschweissen eiserner<br />
Wände, damit Leute, die hier verunglückt<br />
sind, befreit werden können; ein ärztliches<br />
Besteck von grösster Reichhaltigkeit, um bei<br />
Unglücksfällen Hilfe zu leisten; ferner drei<br />
Scheinwerfer, mit welchen man Verbrecher,<br />
die etwa in der Dunkelheit entkommen sind,<br />
verfolgen oder Verunglückte auffinden kann.<br />
Sauerstoff- und Leuchtgasexplosionen bringen<br />
die Bemannung der Alarmwagen unter<br />
Umständen in die Lage, trotz der Vergiftung<br />
der Luft an der Unglücksstelle eingreifen zu<br />
müssen. Jeder Mann des Tracks ist darum<br />
mit einer Gasmaske versehen. Auch verfügt<br />
der Wagen über eine Vorrichtung, um Vergiftete,<br />
Ertrunkene oder Gasbetäubte durch<br />
künstliche Atmungen wieder ins Leben zurückzurufen.<br />
Schliesslich befinden sich in diesem<br />
Alarmwagen eine ganze Reihe von Verkehrslichtern<br />
und Signalen, besonders rote Fahnen<br />
und Laternen, um im Falle eines Unglücks<br />
die Strassen sofort absperren zu können; eine<br />
Kabelwurfmaschine, mit der man Stricke<br />
oder Drahtseile über das Dach eines Hauses<br />
schleudern kann; einige Faltboote, die innerhalb<br />
weniger Minuten gebrauchsfertig gemacht<br />
zu werden vermögen, damit Ertrinkende<br />
gerettet oder Verbrecher über das<br />
Wasser verfolgt werden können. Die Ausrüstung<br />
wird vervollkommnet durch eine Leiter,<br />
verschiedene Strickleitern, Flaschenzüge,<br />
Stricke, Drahtseile, eine Zugwinde, Kabel,<br />
Zangen, Hämmer, Hacken, Schaufeln und<br />
mehrere Tragbahren für Verletzte.<br />
Die gesamte Begleitmannschaft der Alarmwagen<br />
hat einen gründlichen Unterricht im<br />
Gebrauche aller Werkzeuge erhalten, damit<br />
jedermann stets in der Lage ist, eventuell<br />
auch selbständig die erforderlichen Hilfsmassnahmen<br />
vorzunehmen. Es gibt daher nicht<br />
einen einzigen Unglücks- oder Zwischenfall,<br />
bei dem nicht sofort die entsprechenden<br />
Werkzeuge und Fachleute zur Hand wären. Z.<br />
Drei Verbotstafeln. Dem Binnenländer<br />
deucht das Ueberschreiten einer Grenze als<br />
Merkwürdigkeit, denn er vermutet hinter den<br />
Grenzpfählen eine andere Luft. Dem Grenzbewohner<br />
ist das Hinüberwechseln etwas<br />
Alltägliches. Besonders am Bodensee stolpert<br />
man sozusagen von einer Grenze in die andere.<br />
Die drei Verbotstafeln, von denen die<br />
Rede ist, stehen hinter drei Grenzpfählen, die<br />
alle drei nacheinander an einem Tage bequem<br />
zu Fuss erreicht werden können. Obwohl sie<br />
alle das gleiche verbieten, glaubt man bei jeder<br />
eine andere Luft zu spüren.<br />
In Deutschland : «Bekanntmachung. Das<br />
Betreten der Wiesen ist bei Strafandrohung<br />
verboten. Der Bürgermeister.» Kurz und<br />
bündig. Aber ein schlechtes Deutsch in<br />
Deutschland, denn auf eine Strafandrohung<br />
hin kann man immerhin riskieren, ungestraft<br />
einen Strauss Blumen zu pflücken.<br />
In der Schweiz: «Das Betreten der Wiesen<br />
ist verboten. Zuwiderhandelnde werden<br />
mit Fr. 10 gebüsst, dem Anzeiger die Hälfte.<br />
Der Gemeindeammann.» Mancher hat sich<br />
damit schon fünf Fränkli verdient. Und hat<br />
dann für die empfangene Hälfte nachträglich<br />
bei Nacht und Nebel noch eine Prämie dazu<br />
erhalten, die den ganzen Wert ausgemacht<br />
hat.<br />
In Oesterreich droht man nicht und teilt<br />
auch nicht, sondern man sagt gemütlich:<br />
Du lieber Wandrer, merke das:<br />
Geh auf dem Wege, nicht im Gras,<br />
Damit man leicht und ohne Müh'<br />
Dich unterscheiden kann vom Vieh.<br />
Worauf der Wanderer überlegt und sich<br />
auf dem Wege hält, schon um nicht für ein<br />
Rindvieh gehalten zu werden<br />
Göftersuche in Afrikas Erde. Fünf Jahre Ausgrabung<br />
in Karthago, Urica und der Sahara. Es<br />
muss ein Zauber in der Archäologie liegen. Es gibt<br />
genug Beweise dafür: Schliemann, Lord Garnarvon,<br />
Jules Renault, nur drei berühmte Amateurausgraber<br />
unter vielen. Jetzt Graf Khun de Prorok. Wir<br />
verdanken ihm die Auferstehung Karthagos.<br />
Den kühlen Forschern des 20. Jahrhunderts<br />
graust es. Rom,protzte schon, Karthago überprotzte<br />
die Protzen. Unbeschreiblich, was man, hier an<br />
Schätzen fand. Millionen in Kunst- und Goldwert.<br />
Aber Karthago allein genügt dem Forscherehrgeiz<br />
nicht. Der Kreis der Mittelmeerkulturen soll sich<br />
völlig schliessen. Alle IVeuerungen der Technik<br />
müssen sich zur Hilfeleistung verbünden. Mit Flugzeug<br />
und Taucher wird jetzt gearbeitet. Auf dem<br />
Grund des Golf von Tunis liegen versunkene Städte.<br />
Trümmer von Atlantis ? Die Schatzgräberei im Meer<br />
beginnt. Phantastische Romantik in modernster<br />
Aufmachung ! Sturm und Sirenen heulen ein Lied<br />
dazu. An und in der Sahara findet der unrastige<br />
Entdeckerwillen neue Nahrung und Abschluss.<br />
Prachtvolle Städte standen hier einst inmitten blü-*<br />
henden Landes. Prorok spricht in seinem eigen-,<br />
einzigartigen Buch « Göttersuche in Afrikas Erde,<br />
fünf Jahre Ausgrabung in Karthago, Utica und der<br />
Sahara » (F. A. Brockhaus, Leipzig. Mit 43 Abbildungen<br />
und 1 Karte. Broschiert M. 11.—, Ganzleinen<br />
M. 13.—) die resignierte Ueberzeugung aus,<br />
dass die Menschheit sich sehr langsam entwickelt.<br />
Sein aufreizendes, aufwühlendes Buch weckt Angst<br />
und Greuel auf Es ist ein Schlag gegen die so<br />
reinen Herzens auf Fortschritt und « Amelioration »<br />
der Menschheit hoffen.<br />
träumen.<br />
Wer es liest, wird davon<br />
Hotel<br />
3 Könige<br />
Spezialität; Fischküche und Qualitätsweine.<br />
H Flöhr-Frigerio, Küchenchef. Tel. 8.<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co., Bern