E_1928_Zeitung_Nr.087
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Die Dame am Steuer<br />
ist immer auoh praktisch und klug, sie schätzt<br />
den für sie unentbehrlichen Pelzmantel und<br />
wählt als Kennerin gute, moderne Ausführung.<br />
Für sie spielen einige Kilometer Umweg keine<br />
Rolle, wenn sie sich billiger und ebensogut<br />
bedienen lassen kann.<br />
Ich habe ein reichassortiertes Lager in fertigen<br />
Pelzmänteln aller Genres, vom billigen<br />
StrapaziermanteJ bis zum Luxuspelz. Erweisen<br />
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Ihnen gerne, ganz unverbindlich für Sie,<br />
Oflerten machen, die für Sie von Vorteil sind!<br />
Kürschnerei - Pelzwaren<br />
HEINRICH RICKENBACH, SCHWYZ<br />
Hauptplatz Telephon 208<br />
^^«•^Ä'^Ai'^'^'^'ft.<br />
1^«<br />
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1^«^^';.<br />
Kurhaus und<br />
Badhotel .Tomina'<br />
Eine Langersehnte<br />
für Jedermann!<br />
napsdunerzen<br />
sind äus8erst unangenehm. Dieselben verschwinden<br />
aber nach kurzer Zeit beim Gebrauch von<br />
Es ist ein anaobädliobes, sieber wirkendes Mittel<br />
gegen Verdauungsstörungen jeder An, ataea<br />
Appetitlosigkeit, Magenschmerzen. Magen»<br />
Krampt, Uebelkeit, Erbrechen, Magendrücken,<br />
Sudbrennen, Blähungen. Aufsioesen, übelriechenden<br />
Atem. Preis pro Scnauntel Fr. 3.—.<br />
Macben Sie einen Versuch und Sie werden ron<br />
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Apotheke zur Taube, Scharthausen 7.<br />
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Führer >ür Automobilfahrer, offizieile Ausgabe des T. C. S.<br />
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Schwarzertburg<br />
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O. Küng, Küchenchef<br />
Mitglied des T. C. S.<br />
Gute Küche • Bachforellen - Reelle Weine.<br />
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Paradies<br />
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n\Bern<br />
AUTOMOBIL-REVlJE <strong>1928</strong> — N° 85<br />
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Inseriert im „Autier-Feierabend"<br />
BflHNHOFSTR. 52 / ZÜRICH<br />
TOURI<br />
Zwei- bis dreitägige Tour Ölten, Basel, Mulhouse,<br />
Hartmannsweilerkopf, Thann, Ranspach,<br />
Route des Cretes, Schlucht, Geradmer,<br />
Remiremont, Ballon d'Alsace, Route Joffre,<br />
Dollerenthal, Masevaux, Altkirch, Basel,<br />
Ölten (ca. 400 km).<br />
Gleiche Bemerkungen wie bei der einzigen<br />
Tour über Beifort, was Grenze, etc. botrifft. (Siehe<br />
Autler Feierabend Nr. 80: Wohin fahre ich am<br />
Sonntag?)<br />
Strassenzustand zum Teil ganz miserabel, jewoilen<br />
erwähnt.<br />
Die Fahrt beginnt am späten Nachmittag in<br />
Ölten. In Basel Besuch des zoologischen Gartens,<br />
dann über Liesbüchel-St. Louis, geradeaus<br />
auf der Route Nr. 66 nach Langenhäuser,<br />
Haberhäuser, Strassenkreuzung la Chaussee<br />
auf der Route Nr. 68 (links Strasse nach Bartenheim),<br />
Loechle. Rechts jenseits des Rheins<br />
der Isteiner Klotz, die ehemalige deutsche Festung.<br />
Längs des Ostrandes des Hardwaldes<br />
nordwärts nach Kembs (von Basel 17 km). In<br />
Kembs heisst es bei den letzten Häusern am<br />
Nordausgang bei einer unscheinbaren schlechten<br />
Strasse links abzweigen. Niveauübergang,<br />
lange Fahrt durch den Hardwald. Die Strasse,<br />
die die kürzeste Verbindung mit Mulhouse<br />
herstellt, ist nicht breit, sehr staubig und a'isserordentlich<br />
ausgefahren, Niveanübergang<br />
nach Habsheim, altes Hotel de ville im Renaissancestil.<br />
Auf der nun wieder spiegelglatten<br />
Route Nr. 66 nordwärts. Niveauübergang,<br />
rechts der Flugplatz Habsheim-Mulhouse,<br />
nach Rixheim (11 km). Rixheim hat die älteste<br />
Papierfabrik der Welt (1797). Von Rixheim<br />
bei der Strassenkreuzung links die<br />
Route Nr. 66 nehmen. Einfahrt in Mulhouse,<br />
Unterführung, über den Rhone-Rhein-Kanal,<br />
links Route de Bäle, pläce de la Republique<br />
(5 km).<br />
Mulhouse ist eine bedeutende Industriestadt<br />
mit vielen Sehenswürdigkeiten. Dem<br />
Schweizer kommt sie recht französisch vor,<br />
nicht nur der vielen Uniformen halber, sondern<br />
der ganze Betrieb ist so ganz anders als<br />
in einer Schweizer StaHt. Mulhouse ist heute<br />
ein Zentrum, um nach allen möglichen Kriegsschauplätzen<br />
zu kommen, und alle möglichen<br />
Kriegserinnerungen, trotz der mehr als zehn<br />
Jahre, die dazwischen liegen, in sich aufzunehmen.<br />
Wir waren sehr gut im Hotel National aufgenommen;<br />
empfehlenswert ist die Garage<br />
Salvator, Avenue de Mondheim. Einstellen des<br />
Wagens über Nacht Frs. 10.—.<br />
Von Mulhouse fuhren wir am späten Morgen<br />
nach dem Hartmannsweiler. Kopf, dem<br />
berühmten Kriegsschauplatz, wo so unend r ich<br />
viel Blut geflossen. Fälsch ist aber, dass man<br />
vom Hartmannsweiler Kopf weiter nach dem<br />
Ballon de Guebwiler fahren kann, wie man<br />
uns in Mulhouse und in der Schweiz versicherte.<br />
Richtig ist, dass eine ausgezeichnete<br />
Automdbilsträsse gebaut worden ist, die weit<br />
über den Hartmanrisweiler Kopf, oder besser<br />
Silberloch, führt, die" aber leider nach -500 in<br />
aufhört, waruiru das weiss :keim Mensch. Die<br />
gute Strasse von Guebwiler ist in greinirer<br />
Nähe gut sichtbar, aber wie. das gelobte Land<br />
unerreichbar;- man rnuss denselben Weg wieder<br />
retour fahren bis zum Fuss des Berges.<br />
Die Strasse von „Mulhouse geht über Lütterbach,<br />
Nfr. 66, gegen Thann; es heisst aber<br />
kurz vor La Croisiere abzweigen nach rechts<br />
und auf einer schauderhaften Strasse Cernay<br />
gewinnen. Kriegsandenken, Bauten in Beton,<br />
Batterien, Unterstände begleiten uns, es<br />
scheint da noch viel herumzuliegen, ebenso<br />
sind die Bäume nur Stummel, ein Zeichen,<br />
dass da die Artillerie hart darauf gelegen ist.<br />
Von Cernay nach Uffholz und von Uffholz,<br />
das wie Cernay noch viele Ruinen zeigt, an<br />
Neubauten vorbei auf vorzüglicher Autostrasse<br />
nach Vieil Armand (Hartmannsweilerkopf)<br />
Cimetiere du Silberloch. Der Cimetiere<br />
du Silberloch, direkt an der Autostrasse,<br />
Posthaus und kleinem Restaurant gelegen,<br />
birgt die tausende von französischen Gefallenen.<br />
Der Friedhof ist in kolossaler kreuzform<br />
gebaut. Jeweilen auf beiden Seiten in Steinumfassungen<br />
an die 10 Gräber von je 64 unbekannten<br />
Soldaten. Oberhalb dieses Friedhofs<br />
auf einer Plattform ist ein Riesendenkmal<br />
im Bau, der allerdings seit 2 Jahren, wie<br />
versichert wurde, eingestellt ist, aber weitergeführt<br />
werden soll. Alles ist im ursprünglichen<br />
Zustand. Kein Baum mehr da wo der<br />
den drei Millionen Dollar wurde nicht die<br />
technische Ausführung, sondern vielmehr die<br />
Idee bezahlt, bei der Herstellung eines Lichtbildes<br />
den Photographen auszuschalten. Man<br />
setzt sich zu diesem Zweck in einen Metallstuhl<br />
und geduldet sich acht Minuten. Dann<br />
speit der Automat^ acht Photographien aus,<br />
acht Bilder, wie sfe Schnellphotographen zu<br />
verfertigen pflegen. Diese Neuerung hat Amerika<br />
bereits erobert und es hat den Anschein,<br />
dass sich dort die hohe Prämie rentiert habe.<br />
Kleine Ferienfahrf im Herbst.<br />
Hochwald stand. Durch ein Gewirre von Stacheldraht,<br />
Ruinen von Unterständen, Maschinengewehreinbauten,<br />
Kasernen im Erdboden,<br />
in den Felsen, unterirdischen Gewölben, wo<br />
ganze Kompagnien Platz fanden, steigen wir<br />
bis zu einem grossen Kreuz. Der Wirrwarr<br />
wird immer toller. Auf einem Felsen ragt<br />
abermals ein Kreuz. Von dort geniesst man<br />
eine herrliche Aussicht auf die Rheinebene<br />
über zerfallende Betonbauten hinweg. Man<br />
stelle sich nur vor, dass 4 Jahre lang dort<br />
der Kampf Mann gegen Mann gebrannt! Hinter<br />
diesem Feisen errichtet, ein Monument des<br />
Infanterie-Regiments 152 — enorme Bronzefiguren.<br />
— Tief bewegt kehren wir den gleichen<br />
Weg zu unserem Wagen zurück. Die<br />
Ermahnung «Respects pour les morts tombes<br />
glorieusement» ist überflüssig. Der Eindruck<br />
ist ein gewaltiger, überwältigender.<br />
Wir fuhren dann, wie oben erwähnt, uns<br />
von der herrlichen Aussicht nur schwer trennend,<br />
wieder nach Uffholz hinunter, um von<br />
dort aus über Vieux-Thann nach Thann an<br />
der Thur zu gelangen. Die Kirche St. Thiebault<br />
in gothischem Stil, Storchenturm,<br />
Hexenturm, die Ruine Engelsberg mit dem<br />
Hexenauge, erinnern alle an Kriegsberichte.<br />
Doch ist hier wenig mehr vom Moloch-Krieg<br />
zu sehen.<br />
Immer weiter die Route Nr. 66 über Bitschwiler,<br />
wo rechts die strategische Strasse<br />
«Route Joffre», auf die wir noch zu sprechen<br />
kommen, abzweigt, gegen Bei fort ins Dollertal.<br />
Wir erreichen über Willer Malmerspach<br />
Saint-Amarin am Fuss des Haberkopfes.<br />
Ehemaliges Kriegsgebiet. (Von Mulhouse<br />
nach Saint-Amarin 30 km, allerdings nicht mit<br />
dem Abstecher über den Hartmannsweiler*<br />
köpf, dessen Strasse von Uffholz allein über<br />
8 km lang ist, und von 250 m Höhe auf 953- m<br />
steigt).<br />
St. Amarin liegt 403 m hoch, Ausfahrt talaufwärts<br />
auf der Route Nr. 66, Strassenabzweigung<br />
P. 430, hier rechts in die Route<br />
I. C. 13 bis nach Ranspach abschwenken (geradeaus<br />
über den Col de Busnang nach Remiremont).<br />
Die Strasse (Krieg gut!) ist sehr<br />
schlecht, sehr ausgefahren und eng, führt in<br />
steilem Juragelände auf die berühmte Route<br />
des Cretes, den Storkenkopf hinauf. Auf<br />
1200 m Höhe bei Markstein, mit wie es scheint<br />
gut besuchter Wirtschaft, vor der zahlreiche<br />
Autos halten, mündet die Strasse von Guebwiler<br />
her ein, die wir vom Hartmannsweiler*<br />
köpf erreichen wollten. Der Höhenzugs bietet<br />
weiter nordwärts fabelhafte Rund- und Weit,<br />
sieht, weiter donnert der Motor nach Drehkopf<br />
1183 m, dann nach Refuge, schöner Aussichtspunkt,<br />
hier links halten, nach Huss, dort<br />
geradeaus, immer auf der Route des Cretes,<br />
die, wenn gut unterhalten, eine wahre Route<br />
des Antibes wäre. Rechts der Rochenbachkopf<br />
1315 m und der Rainkopf 1304 m. Links<br />
unten der idyllische in schwarze Tannenwälder<br />
eingebettete Waldsee, Lac de Blanchmer.<br />
Rechts zweigt die Fahrtstrasse nach Hohneck<br />
(1361 m) •=• 1,5 km ab, mit umfassender<br />
Ründsicht auf den Schwarzwald, Jura, Alpen,<br />
Vogesen und Lothringen.<br />
Auf Hoheneck ist ein grosses Hotel, hinter<br />
diesem angebaut ein gutes Restaurant. Eine<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co.. Bern