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E_1928_Zeitung_Nr.092

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N*92 — n*%<br />

• edhn<br />

Sv»B*ecr<br />

Welt mit der Zeit versiegen werden, zweitens der,<br />

dass eine Umwandlung von Kohle in Oel eine<br />

Reihe von (wichtigen Betriebsstoffen liefert, die wir<br />

im Erdöl vorliegen haben, und dass auf diese Art<br />

•die Länder, welche über eigene ETdölquellen in ausreichendem<br />

Masse nicht verfügen von der Ueberiintachit<br />

der Erdölindustrie unabhängig werden können.<br />

Den Weg der direkten Verflüssiigung der Kohle<br />

durch Hydrieren mit Wasserstoff beschritt Bergius,<br />

der ein Hydnierungsverfaliren ohne Anwendung von<br />

Katalysatoren in langjähriger Arbeit im Laboratorium<br />

und in betriebismäiSisigen Grossvensuchen<br />

durcharbeitete und der auf diesem Gebiet wichtigste<br />

Pionierarbeit leistete. Durch die Arbeiten von Lud-<br />

•wigshafen wurde das Bergiuis-Verfahren in zwei<br />

Richtungen modifiziert, einmal doiiroh Anwendung<br />

von Katalysatoren, welche die Ausbeute an OeJen<br />

' wesentlich erhöben und eine Spezialisierung der<br />

Produkte durch die Wahl der (Katalysatoren erlauben,<br />

und andererseits durch technische Ausgestaltung<br />

der 'benutzten HochdruicktenjTJeratur. Es<br />

sind in Leuna (Deutschland) gröissere Anlagen errichtet,<br />

welche die grosstechnische Durchführung<br />

im grösisten .Massstabe erlauben und so die Pireisniöglichikeiten<br />

feststellen. Die Erdölproduktion betrug<br />

schon 1913 in der Welt Tund 50.000 Tonnen,<br />

heute, nach Schätzung prominenter Fachleute, etwa<br />

180,000,000 Tonnen. Gegenüber der ungeheuren<br />

Erdölproduktion ist natürlich jede derartige Anlage<br />

verschwindend klein, stellt aber eine Möglichkeit<br />

dar, sdoh von der Abhängigkeit, in •welcher sich<br />

Oel ni'cbtproduaieTende Staaten bisher von den Produiktionsländern<br />

befanden, einigermasisen zu befreien.<br />

Der zweite Weg war der Weg über WasiseTg,as,<br />

welcher mach den grundlegenden Patenten<br />

Luidwigshafen auis dem Jahre 1922 nach den Veröffentlichungen<br />

von Franz Fischer zu brauchbaren<br />

Oelgemisdhen (Synitol) führt. Das genaue Studium<br />

dieses Prozesses führte in Leuna zur Grassiheristel-<br />

Eumg von Methylalkohol, welcher den Preis für<br />

Methylalkoibol weitgehend (herabsetzte. Ein dritter<br />

Weg ist der Aufbau aus Waiss-erwas mit Hilfe von<br />

ILaibairyisatiOTeii bei gewöhnlichem Druck, dar von<br />

Franz 'Fischer

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