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E_1929_Zeitung_Nr.003

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10 ÄUTOMOBTL-FFVUE<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Zur Frage einer<br />

schweizerischen Verkehrswoche<br />

Der vom A.C.S. bestellte Sonderausschuss,<br />

der in letzter Zeit zu einigen sich aufdrängenden<br />

Verkehrsfragen Stellung genommen<br />

hat, lässt in der Tagespresse ein Communique<br />

folgenden Inhaltes lancieren:<br />

Da es sich bei der Erziehung zur Verkehrsdisziplin<br />

zum grossen Teil um die Aufklärung<br />

der Schuljugend handelt, wird die Verkehrskommissioh<br />

allen kantonalen Erziehungsbehörden<br />

das Material zur Verfügung stellen,<br />

auf dem nach den Leitsätzen des französischen<br />

Unterrichtsministeriums der obligatorische<br />

Verkehrsunterricht in den französi-<br />

cherung des allgemeinen Verkehrs wird die<br />

Kommission alle derartigen Bestrebungen<br />

unterstützen und in der Presse die Forderung<br />

schen Elementarschulen beruht, in dervertreten, dass bei Neuanlagen und Umarbeitungen<br />

überall da Fahrradwege geschaffen<br />

Ueberzeugung, dass auch bei uns ein wirksamer<br />

Verkehrsunterricht nur möglich ist, werden, wo es überhaupt möglich ist. Gleichzeitig<br />

ist zu verlangen, dass die Trottoirs und<br />

wenn dem Lehrpersonal selber eine Art Leitfaden<br />

in die Hand gegeben wird.<br />

Fusswege nicht in schlechterem Zustand ge-<br />

Für die Erleichterung des internationalen<br />

Verkehrs schliesst sich die Kommission den<br />

von den Verbänden eingeleiteten Schritten an<br />

und nimmt gegenüber den im Wurfe liegenden<br />

Einreisegebühren für ausländische Automobilisten<br />

in der Schweiz den Standpunkt<br />

ein, dass solche Gebühren nur nach dem Prinzip<br />

der Gegenseitigkeit erhoben werden dürfen,<br />

d. h. also nicht von den Angehörigen solcher<br />

Staaten, in denen die schweizerischen<br />

Automobilisten von der Einreisegebühr befreit<br />

sind.<br />

In Hinsicht auf den schweizerischen Verkehr<br />

spricht sich die Kommission in Verbindung<br />

mit der A. S. P. A. für eine Verbesserung<br />

der Bahnübergänge aus, und zwar durch<br />

Anbringung von Doppelschienen, wie solche<br />

fast im ganzen Ausland zu allgemeiner Zufriedenheit<br />

verwendet werden; auf keinen<br />

Fall soll bei Reparaturen und Neuanlagen das<br />

alte System beibehalten werden.<br />

Im Hinblick darauf, dass in den meisten<br />

Ländern, speziell in den Vereinigten Staaten,<br />

mit den Zement- oder Betonstrassen nur gute die Verwirklichung der gestellten Forderun-<br />

gekämpft. Erfreulich ist der Umstand,<br />

Erfahrungen gemacht worden sind und fürgen<br />

die Sicherheit und Annehmlichkeit des Verkehrs<br />

die Betonstrasse bis heute das Ideal willigkeit zur Mitarbeit an der Durchführung<br />

dass die A. C. S.-Kommission ihre Bereit-<br />

bildet, dass aber auf diesem Gebiete die der schon letztes Jahr geplanten schweizerischen<br />

Verkehrswoche bereit erklärt. Erfreu-<br />

Schweiz arg im Rückstand geblieben ist, beschliesst<br />

die Verkehrskommission, ihren Einfluss<br />

zugunsten vermehrten Betonstrassei-<br />

sind, von der Kommission aufgegriffen werlich<br />

ist auch, dass Postulate, die lösungsreif<br />

baues aufzubieten und die Oeffentlichkeit in den. Zu bedauern ist einzig, dass die betreffende<br />

Kommission es nicht für nötig gefunden<br />

der Presse über dessen Bedeutung aufzuklären.<br />

hat, auch diejenige Presse von ihren Beschlüssen<br />

rechtzeitig zu unterrichten, die<br />

Nach eingehenden Studien über die Fahrradweganlage<br />

in andern Ländern und ütwr<br />

jahraus jahrein für die Interessen des Automobilwesens<br />

in vorderster Front kämpft. K.<br />

die Bedeutung der Fahrradwege zur Entlastung,<br />

des Hauptfahrdammes und für die Si-<br />

halten werden als der Fahrdamm, da sonst<br />

die Bedeutung des Trottoirs illusorisch wird<br />

undder Fussgänger die bessere Fahrstrasse<br />

benützt.<br />

Zuhanden der Strassenbauer äussert die<br />

Kommission den Wunsch, es möge bei Strassenreparaturen<br />

(Teerung usw.) womöglich<br />

bloss die eine Hälfte bearbeitet, die andere<br />

dagegen dem Verkehr offengehalten werden,<br />

wie dies z. B. in Frankreich möglich und-allgemein<br />

üblich ist. Wo dies nicht durchführbar<br />

ist, soll die Umleitung derart deutlich bekanntgegeben<br />

werden, dass jede Möglichkeit<br />

des Falschfahrens ausgeschlossen wird.<br />

Schliesslich erklärt die Kommission ihr<br />

volles Einverständnis mit den Bestrebungen<br />

der Baudirektorenkonferenz für die Vereinheitlichung<br />

der Strassenmarkierung, unter<br />

Ausschi uss jeder<br />

Strassentafeln.<br />

Die Begehren der betreffenden Sonderkommission<br />

sind für die Leser der « Automobil-<br />

Revue » nicht neu. Seit Jahren haben wir für<br />

Genf gibt nach. Da das vom Genfer Grossen<br />

Rate im Dezember beschlossene Referendum<br />

gegen das Automobüversicherungsgesetz<br />

zustande gekommen ist, sind die Genfer<br />

Automobilisten ermächtigt worden, ihre<br />

jährlichen Beiträge gemäss den früheren Ansätzen<br />

zu bezahlen bis zum Ergebnis der<br />

Volksabstimmung. Die Gesamtsumme der<br />

von den Genfer Automobilisten bezahlten<br />

Beiträge beläuft sich auf 2,500,000 Franken.<br />

Bekanntlich ist die vom Justiz- und Poiizeidepartement<br />

beschlossene Erhöhunng der<br />

Gebühren für die Fahrbewilligung nach dem<br />

Protest der Vertreter der Automobilisten und<br />

der Motorräder aufgehoben werden.<br />

Der New Yorker Salon.<br />

Der Neuyorker Salon begann am 5. Januar<br />

und wird Samstag den 12. Januar seine Pforten<br />

schliessen. Eine imposante Zahl von Ausstellern<br />

hat die grossen Fortschritte amerikanischer<br />

Automobilbaukunst den zahlreichen<br />

Besuchern wirksam vor Augen geführt.<br />

Der europäische Einfluss auf amerikanische Ein Postraub. Dieser Tage wurde auf dem Postautomobil,<br />

das von Rheineck (St. Gallen) nach<br />

Konstruktionen zeigt sich vor allem in derWollhalden (Appenzell) fuhr, von einem Unbekannten<br />

ein Poatraub ausgeführt, wobei drei Post-<br />

Privatreklame auf denäussern Formengebung der Karosserien, in<br />

säcke abhanden kamen. Der Dieb scheint sich schon<br />

der Erhöhung der Motorenleistungen, der<br />

günstigeren Strassenhaltung und der fein<br />

berechneten Ausgleichung der Konstruktionsmassen.<br />

V*Z<br />

Im Karosseriebau führt uns der Neuyorker<br />

Salon zu einer technisch interessanten t\ttstellung<br />

: Von allen ausgestellten Karosserien<br />

sind : 31 % Transformabie, 28 % Innenlenker<br />

oder Sedan, 27 % Limousinen oder<br />

Coupes, 14 % Torpedos. Unter den Jctzgenannten<br />

zählen mindestens die Hälfte als<br />

Sporttorpedos.<br />

Seit 10 Jahren gewinnt zum ersten Mal die<br />

offene Karosserie etwas mehr Ansehe». Wie<br />

ist das zu verstehen? Der Einfluss der Umstände<br />

spricht hier ein gewichtiges Wort. Das<br />

moderne amerikanische Strassennetz wird<br />

nach den neuesten Verfahren unterhalten. Die<br />

Geschwindigkeitsgrenzen sind beinahe so<br />

hoch wie in Frankreich. Der Amerikaner, der<br />

sonst seinen Wagen nur im Innenstadtverkehr<br />

brauchte, freut sich mehi und mehr an grossen<br />

Touremahrten und Wochenendfahrten<br />

und will die Geschwindigkeit besser ausnützen.<br />

Das eröffnet für die europäische Industrie<br />

neue Perspektiven, da einzelne Europäerwagen<br />

speziell auf höhere Geschwindigkeiten<br />

gebaut werden. Diese Fabriken haben<br />

es auch nicht unterlassen, im neuen Absatzgebiet<br />

Fuss zu fassen.<br />

Eine Entwicklung bietet die Ford-Fabrika-.<br />

tion, die sich nun auch vertikal organisiert<br />

und für den Fordwagen alles aus eigenen<br />

Bergwerken und eigenen Spezialfabriken bezieht.<br />

Diese Tatsache wird in Amerika eifrig<br />

diskutiert.<br />

Im übrigen stellen wir fest, dass benits die<br />

Ausstellungen von Paris und London uns die<br />

grossen Richtlinien, unter denen sich die<br />

europäische und amerikanische Automobilkonstruktion<br />

entwickelt, aufgedeckt haben.<br />

lt.<br />

in Rheineck hinten auf den Postkasten geschwungen<br />

und den Diebstahl auf dem Wege nach Lutzenberg<br />

ausgeführt zu haben. Der Inhalt der Postsäcke<br />

konnte noch nicht festgestellt werden, -ey.<br />

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