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E_1929_Zeitung_Nr.041

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GUGGITAL<br />

KUßHAUS<br />

Prachtvolle Aassicht aaf Zugersee.<br />

Stet« lebende Forellen. QtutHt&tcveine.<br />

Atrtopuk. Telephon 20.<br />

Bes. F. Moser.<br />

ImAuto durch<br />

Die Zufahrtsatrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. O. S.<br />

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Waldstaft<br />

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Gasthaus zum Schwefelbad<br />

SARGANS<br />

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Telephon M O. KUrs'elner.<br />

Toooenbura<br />

Mehr noch als eine rasche ifahrt durch das<br />

tanaenerüne Toggenburg mit seinen stetig<br />

wechselnden Landschaftsbüdern befriedigt<br />

ein kürzerer oder längerer Kuraufenthalt In<br />

Ausflüge<br />

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Ja oder nein?<br />

Ein letzter Brief an Trau J. B. S.<br />

Trotz Disku&sionsahbruch geben wir auf besonderes<br />

Ersuchen hin, dem nachfoigenden<br />

Schreiben Raum.<br />

Es ist immer gefährlich, wenn Frauen ins Diskussionsfeuer<br />

gelangen, speziell über Dinge, die sie<br />

selbst angehen. Aber wenn ich, wie in letzter Zeit<br />

so oft, immer und immer wieder über die sog.<br />

emanzipierte Frau kilometerlange Diskussionen lesen<br />

muss, ergeht es mir wie einem Muneli, dem<br />

ein rotes Tuch vor der Nase herumgeschwenkt<br />

wird, es reizt mich<br />

Wo ist denn in Wirklichkeit dieses kurzgeschorene,<br />

bemonokelte, geschminkte, schlotende<br />

Frauenzimmer zu sehen? Handle es sich um Damenautomobilclub,<br />

um Haartracht. Rauchen in öffentlichen<br />

Lokalen, kurz um tMe Fragen, mit denen<br />

Frauen in Zusammenhang ßtehen und über die<br />

diskutiert und Tinte vergossen wird, überall erscheint<br />

wie ein Gespenst dieses Zerrbild der modernen<br />

Frau<br />

Was das Thema, in der c Automobil-Revue » anbefangt,<br />

konstatiere ich mit Freude, dass bis jetzt<br />

noch kein Sportkollege in abschätzender Weise über<br />

die moderne Frau gesprochen hat<br />

Werte Frau J. B. S., wenn ich irgemd'wo auf<br />

der Landstrasse bis über die Ohren in der Motorhaube<br />

drin stecke, oder mich mit einem lieblichen<br />

Plattfuss abmühe, dann prüft mich der erste hilfsbereite<br />

Automobilist nicht zuerst «uf Haarschnitt<br />

und Morail, sondern legt ohne lanff zu fragen Hand<br />

an, und wenn alles wieder flott, biete ich ihm vielleicht<br />

zum Dank eine Zigarette, und dann geht<br />

jedes seinen Weg... Es gibt in Sportkreisen, Gott<br />

sei Dank, keine Häärleinspalter... Wenn ich<br />

Frata J. B. S. etwas anraten darf, ist es dies: es<br />

gibt für Cafardstinimung (Ihre Aeusserungen sind<br />

doch sicher nur einer solchen Stimmung entsprungen)<br />

kein besseres Mittel als Zündung einstellen,<br />

ankurbeln und los, an die frische Luft. Wenn das<br />

weisse Band der Landstrasse unter einem wegzieht,<br />

die Sonn« scheint, und irgendwo ein junger<br />

Bauer der Dame am t Volant» ein frohes Scherzwort<br />

ctrroft, dann vergehen eicher diese düstexn<br />

Gedanken, und vielleicht sieht die Fahrerin plötzlich<br />

auf einer DreiecktaM 6tatt der Ortsbezeichnung<br />

das treffliche Zitat: Leben und leben lassen...<br />

Es ist lange noch nicht gesagt, dass, wenn eine<br />

Frau berufstätig, und dabei über den Stand der<br />

gewohnKehen Arbeiterin hinauesteigt, eie aus Ehrgeiz<br />

bsntteJt. Es wird sehr leicht vergessen, dass<br />

es heute für viele Fr&uan einp dringende Notwendigkeit<br />

ist, zu- arbeiten. Wenn sie sich dabei die<br />

Existenz stetig zu verbessern suchen, ist ihnen dies<br />

wohl nicht, übeizuniehmen. Unter den heutigen<br />

Verhältnissen wird mab .kaum erwarten, dass sich<br />

das Junge Mädchen an* außscbliessUich' füre Eheleben<br />

vorbereitet, man kennt die Gründe zur Genüge<br />

nffld brauchen sie kaum hier noch angeführt<br />

Montmartre sorgt für seine Künstler.<br />

Da die Montmartrehäuschen nicht mehr<br />

wie früher von Malern und Bildhauern, sondern<br />

von Tanzlehrern eingenommen werden,<br />

soll auf Anregung von Georges Thomas,<br />

Mitglied des Pariser Munizipalrates, eine<br />

neue Künstlerkolonie auf dem Montmartre<br />

mit zahlreichen Atelierwohnungen errichtet<br />

werden. Diese will man ausschliesslich an<br />

Maler und Bildhauer vermieten.<br />

Wie sieht der Mensch der Zukunft aus?<br />

Auf einem Kongress in Philadelphia haben<br />

sich führende amerikanische Gelehrte versammelt,<br />

um ihre Meinungen über die Entwicklung<br />

der Gattung «Mensch» in den nächsten<br />

tausend Jahren auszutauschen. Ein<br />

Anthropologe aus Cleveland erklärte, dass<br />

die Elektrizität, die mehr und mehr eine dominierende<br />

Rolle spiele, auch irgendwie auf<br />

die Willensbildung des späteren Menschen<br />

einwirken werde. Er nimmt an, dass der Zukunftsmensch<br />

infolge der Vergrößerung seines<br />

Gehirns einen kleineren Unterkiefer bekäme.<br />

Di© Augen werden tiefer sitzen, während<br />

sich dfe Nase grösser und prägnanter<br />

ausbildet Die Zähne werden kleiner und<br />

nehmen an Zahl ab. Hände und Füsse werden<br />

schwächer. Es ist anzunehmen, dass die<br />

Figur zierlicher und der Charakter verträglicher<br />

werde.<br />

Im Zeitalter der Technik.<br />

Bei den amerikanischen EhescIieMtmgeni<br />

die bekanntlich ausserordentlich zahlreich<br />

sind, bedienen die betrogenen Ehemänner<br />

sich in letzter Zeit mit Vorliebe des Grammophons<br />

als Zeugen. Der vielfache Millionär<br />

Walker Iman, der gegenwärtig den Scheidungsprozess<br />

gegen seine Frau beantragt,<br />

gab offen zu, dass er in das Schlafzimmer<br />

seiner Frau sieben Parlaphone habe einbauen<br />

lassen», und dass er bereit sei, die Platten<br />

vor dem versammelten Gerichtshof spielen<br />

lassen, um die Schuld seiner Frau darzulegen.<br />

Die beschuldigte Gattin verzichtete auf<br />

Ausschluss der Oeffentlichkeit, da si* sich<br />

keinen Vorwurf zu machen habe. Da die weitere<br />

Verhandlung des Prozesses zunächst<br />

vertagt wurde, haben die untrüglichen Platten<br />

ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben.<br />

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BflHNHOFSTR. 52<br />

<strong>1929</strong> - W 41<br />

zu werden. 'Wenn: nun aber die eine oder ander«<br />

dieser berufstätigen Frauen scheinbar an Weiblich*<br />

keit einbüsst, ist dies wohl darauf zurückzuführen«<br />

dass der Existenzkampf heute Energie verlangt?!<br />

Energie aber ist typisch männliches Attribut*<br />

darum je energischer die Frau, desto männlichen<br />

wird sie wirken.<br />

Im vergangenen Jahre haben Frauen eine Aue*<br />

Stellung organisiert. Dabei haben sie Männerarbei*<br />

geleistet und sie haben reüssiert, nicht schlechte»<br />

als wenn Männer tätig gewesen wären, trotzden»<br />

die weibliche Gehirnmasse im Gewicht leichter ist<br />

als die männliche. Ich kenne die Gesichter dieser<br />

Damen nur au® den illustrierten Zeitschriften, abe»<br />

es trug keine weder Monokel noch Herrenschnitt<br />

und den wenigsten möchte ich das Rauchen zutrauen,<br />

sicher aber würde sich jede der Damen bedanken,<br />

als «sittigender Wirkung > entbehrend<br />

qualifiziert zu werden. Und was den Damenautomobil-GIub<br />

anbelangt: gibt es nicht auch Kaffeekränzchen<br />

? Diese sind Clubs ohne Statuten, aber mit<br />

vielen Traktanden. Ist es nicht eine Wohltat fü«<br />

die Menschheit, wenn nun mal, startt über lieba<br />

Freundinnen zu tratschen, in einem gut organisierten<br />

Club' übers Auto gesprochen wird, über)<br />

einen Gegenstand, der es wirklich verdient, das»<br />

man Worte über ihn verliert? Und wenn, za allen»<br />

froher Sportgeist die Runde beherrscht, darf deni<br />

Gründerinnen nur gratuliert werden.<br />

Es wird gegenwärtig überall die jrrosse Frag»<br />

des Weltfriedens aufgeworfen, und es gibt Idea-«<br />

listen, die der Frau die Rolle der internationaJeni|<br />

Versöhnung in die Hand drücken möchten. 8in

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