E_1929_Zeitung_Nr.067
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WO «7 1f)9Q AUTOMOBIL-REVUE<br />
freudig am Abend des dritten Tages wieder<br />
Üen Ausgangspunkt vom Morgen, Bozen, begrüssen.<br />
Vierte Etappe. Auf der schon einmal befahrenen<br />
Strecke erreicht man Meran, um<br />
idann, der Etsch folgend, über Silandro nach<br />
Spondinig zu gelangen, von wo es über Tratfoi<br />
dem höchsten Alpenpass überhaupt zugeht,<br />
dem 2759 m hohen Giogo di Stelvio<br />
'(Stilfserjoch), zu dem sich die Strasse in ungezählten<br />
Kehren hinaufschraubt. Auf der<br />
andern Seite geht es hinunter ins Tal der<br />
Adda, am altbekannten Bormio vorbei nach<br />
Tirano und Tresenda, dann wieder hinauf<br />
über den Colle d'Aprica hinüber nach Edolo,<br />
weiter talabwärts bis Corna und dann über<br />
den Presolanopass (1286 m) nach Clusone<br />
und Bergamo. Damit haben wir die Po-Ebene<br />
erreicht, um sie aber gleich wieder zu verlassen,<br />
denn die Strecke führt hinauf an den<br />
Lago di Como über Lecco nach Bellano, um<br />
dann durchs Val Cassina über Introbio wieder<br />
nach Lecco zurückzuführen; wieder geht<br />
es nordwärts auf der breiten, weit in den<br />
Comersee vorspringenden Halbinsel nach<br />
Bellagio und dann zurück nach Como, über<br />
die Schweizergrenze nach Lugano am prächtigen<br />
Ceresio, dem 4. Etappenort.<br />
Die fünfte Etappe. Hinauf durchs Sotto<br />
Ceneri und über den Monte Ceneri führt die<br />
letzte Strecke hinüber ins Tessintal und dem<br />
gleichnamigen Flusse folgend aufwärts nach<br />
Airolo und über den bedeutendsten Alpenpass<br />
überhaupt, den Gotthard, nach Hospental,<br />
weiter über die kurvenreiche, aber schön<br />
angelegte Furkastrasse nach Gletsch, das<br />
Goms abwärts nach Brig, vorbei an den malerischen<br />
Walliser Dörfern, und dann über<br />
die alte napoleonische Heerstfasse, den Simplon,<br />
hinüber nach Domodossola und an die<br />
Gestade des Lago Maggiore. Nicht auf der<br />
grossen direkten Strasse allerdings fährt<br />
man an den See, sondern durchs Valle Vigezzo<br />
erst nach Santa Maria Maggiore und<br />
weiter durchs Valle di Canobina nach Canobbio.<br />
Von hier dann in südlicher Richtung entlang<br />
am Ufer des Sees nach Pallanza, dann<br />
Gravelona, hinunter nach Omegnia am Lago<br />
d'Orta und immer weiter nach Süden bis<br />
Borgomanero, dann wieder Arona und Sesto<br />
Calende; von hier führt's nun auf der prachtvollen<br />
Autostrada bis nach Lainate, von wo<br />
dann deren Abzweigung in der Nordrichtung<br />
nach Como benutzt wird. Als Schluss der<br />
Etappe und zugleich Ziel für die ganze Alpenfahrt<br />
wurde die Villa d'Este nördlich von<br />
Como bezeichnet, einer der schönsten Punkte<br />
im Gebiete der oberitalienischen Seen.<br />
Unsere Kartenskizze und unsere Profile<br />
zeigen am besten das Kreuz und Quer und<br />
das Auf und Ab der diesjährigen Alpenfahrt<br />
und vermitteln mehr als Worte die grosse<br />
Aufgabe, die an Fahrer und Wagen bei dieser<br />
Alpenfahrt gestellt wird.<br />
Lr.<br />
Rangordnung der Schönheitskonkurrenz.<br />
Wagen<br />
Karosserie<br />
Klasse 1: bis 2 Sitze, PrivatlahrzeugeJ Spezialkarosserie.<br />
1. William Esoher, Zürich (Solo) Bugatti Gangloff, Colmar<br />
r Klasse 2: über 2 Sitze, Privattahrzeuge, Spezialkarosserie.<br />
1. Hans E. Laube, Zürich (Solo) Hispano Suiza Gangloff, Zürich<br />
Klasse 2: 4—6 Sitze, Pmatfahrzenge, Spezialkarosserie.<br />
1. Baron S. A. von Lemheny, Zürich Isotta Erasohini Sala, Milano<br />
2. Andre 1 Zimmermann, Weggis Fiat Chiattone, Lugano<br />
Automobil-Industrie, Spezialkarosserie.<br />
1, Martini A.-G., Vertretung Luzern (Solo) Martini Beinbold & Christa, Basel<br />
Klasse<br />
i. Frazar A.-G., Zürich<br />
2. Otto Ulrich, Luzern<br />
Gruppe A: Sportwagen<br />
Gruppe Ba: Offene Tourenwagen<br />
Gruppe Bb: Roadster<br />
*" »1 ... » » M<br />
"• » n n n<br />
4* » » »> M<br />
6. Steyr-Werke, Verkaufs-Gesellschaft Zürich Steyr<br />
7. Mag A.-G. Basel. Röhr<br />
1: bis 2 Sitze Automobil-Industrie, Serien-Karosserie.<br />
Dodge Brothers Dodge Brothera<br />
Studebaker<br />
Studebaker<br />
Gruppe C: Schliessbare Wagen<br />
Klasse 1: 2—3 Sitze, Privatlahrzeuge, Spezialkarosserie.<br />
1. Baron Dr. von Mosch, Zug Stutz Waggonfabrik Schlieren<br />
2. Angelo Navone, Genua Lancia Ghio<br />
3. Karl Napravink, Bern Bianchi S 5 Graber, Wichtrach<br />
Privatfahrzenge, Serienkarosserie.<br />
1. Major Max Schuler, Kreuzungen Cadillao Fisher<br />
2. A. Baumann, Amriswil Röhr Autenrieth<br />
3. Cesar Godeffroy, Montana Auburn .Auburn<br />
Automobil-Industrie, Serienkarosserie.<br />
1. Walter Lienhard, Kriens Nash Nash<br />
2. Brennabor Aut.-Verk.-A.-G., Zürich Brennabor Brennabor<br />
Klasse 2: 4—6 Sitze, Privatlahrzeuge, Spezialkarosserie.<br />
1. Joh. Fr. Wessels, Bremen Mercedes-Benz<br />
2. Baron F. de Parisi, Trieste Lincoln<br />
2a. Jacques Salmanowitz, Veraoix Minerva<br />
3. Kurt Gütermann, Gutach Mercedes-Benz<br />
4. Frau Bloch-Nordschild, Zürich Minerva<br />
5. Dr. Gradenwitz, Seeburg Mercedes-Benz<br />
6. E. Bühler & Cie., Lutzenberg Martini<br />
6a. Fritz Hof mann-Bally, Zürich Talbot<br />
7. Dr. S. A. Campiche, Zürich "" Talbot<br />
Privatfahrzeuge, Serienkarosserie.<br />
1. Zollinger-Streäff, Zürich Bohr<br />
2. Alb. Eenggli-Niederberger, Luzern Chrysler<br />
3. Dr. F. Hochstrasser, Zürich Talbot<br />
Auto mobil-Industrie, Spezialkarosserie.<br />
1. Louis Thoma, Luzern Cadillao<br />
2. Studag A.-G., Zürich Studebaker<br />
3. Hermann Graber, Wichtrach Panhard Lev.<br />
4. A. Buckstuhl, Luzern Buick<br />
5. Charles Steinegger, Yverdon Panhard Lev;<br />
6. Studag A.-G., Zürich Studebaker<br />
Automobil-Industrie, Serienkarosserie.<br />
1. Mercedes-Benz Automobil A.-G. Zürich Mercedes-Benz<br />
Mercedes-Benz<br />
Carr. Castagna<br />
Gangloff, Genf<br />
Pappler Kar., Köln<br />
Gangloff, Zürich<br />
Jos. Neuss, Berlin<br />
Höheners Erben, St. Gallen<br />
Brichet<br />
Brichet<br />
Autenrieth<br />
Chrysler<br />
Talbot<br />
Wolf, Brüssel<br />
Gangloff, Genf<br />
Graber, Wichtrach<br />
Buckstuhl<br />
Gangloff, Genf<br />
Gangloff, Genf<br />
Mercedei-Benz<br />
Gläser, Dresden<br />
Antenrieth<br />
Klasse 1: bis 4 Sitze, Automobil-Industrie, Spezialkarosserie.<br />
1. F. Rosenberger, Biel (Solo) Delage Koaenberger<br />
Klasse 1: bis 4 Sitze, Privatlahrzeuge, Spezialkarosserie.<br />
1. Mme. Flor. Martens, Atlantic-City (Solo) Packard Binder<br />
Klasse 1: bis 4 Sitze, Privatlahrzeuge, Spezialkarosserie.<br />
1. Baron A. S. von Lemheny, Zürich (Solo) Isotta Frasohini Sala, Milano<br />
Priratlahrzeuge, Serienkarosserie.<br />
1. Dr. med. A. Zwimpfer, Aarau Stutz<br />
2. Frl. Aklin, Zug Dodge Sen.<br />
3. Dir. Karl Knie, Luzern Nash<br />
4. Th. Schwarz-Bertschinger, Zürich Talbot<br />
5. Dir. E. Graeser-Hasler, Zürich Brennabor<br />
6a. B. H. Hofmann, Zürich Talbot<br />
Automobil-Industrle, Serienkarosserie.<br />
1. Ed. Koch, Luzern Fiat 525<br />
2. Mercedes-Benz Automobil A.-G., Zürich Mercedes-Benz<br />
3. C. Duttlinger, Zürich Bohr<br />
4. Steyr-Werke, Verkaufs-Gesellsohaft Zürich Steyr<br />
5. E. Graeser, Zürich Brennabor<br />
6. Walter Stocker, Zürioh Lorraine Sp.<br />
7. Jos. Zumstein, Luzern CitroSn<br />
Klasse 2: Über 4 Sitze, Privatlahrzeuge, Spezialkarosserie,<br />
1. Studag A.-G., Zürich<br />
2. Franz Koch, Luzern<br />
3. Walter Herbst, Luzern<br />
Gruppe D: Wagen mit weicher Bespannung<br />
Gruppe E: Coupe-Limousinen<br />
Gruppe F: Geschlossene Wagen mit Innensteuer<br />
1. Mme. Raymond Fris, Prangins Rolls-Royce<br />
2. Nicolas Carme, Paris ' Packard<br />
3. Adolph Brougier, Vitznau Mercedes-Benz<br />
Privatlahrzeuge, Serienkarosserie.<br />
1. Osoar Hauser, Luzern Packard<br />
2. Edmond Frisch, New York » Cadillao<br />
3. Frl. E. Göldlin von Tiefenau, Zürich Stoewer<br />
4. Paul Ebstein, Paris Talbot<br />
Automobil-Industrie, Serienkarosserie.<br />
Pierce- Arrow<br />
Graham-Paige 837<br />
Martini<br />
Speziaipreise<br />
Gangloff, Genf<br />
Million-Guiet, Paris<br />
Rupflin,. München<br />
Packard<br />
Fisher<br />
Stoewer<br />
Talbot<br />
Pierce-Arrow<br />
Graham-Paige<br />
Keinbolt & Christe, Basel<br />
Best beurteilter Wagen mit ausländischer Polizeinnmmer.<br />
Start Nr. 25, Joh. Fr. Wessels, Bremen Mercedes-Benz Mercedes-Benz<br />
Best beurteilter Wagen mit schweizerischer Polizeinnmmer, exkL Luzern.<br />
Start Nr. 49, Mme. Raym. Fris, Prangins Rolls-Royce Gangloff, Genf<br />
Best beurteilter Wagen eines Mitgliedes der Sektion luzern:<br />
Start Nr. 67, Oscar Hauser, Luzern Packard Packard<br />
Best beurteilter Wagen, von einer Dame gefahren.<br />
Start Nr. 49, Mme. Raym. Fris, Prangins Rolls-Royce Gangloff, Genf<br />
Best beurteilter Wagen sämtlicher Gruppen:<br />
Start Nr. 25, Joh. Fr. Wessels, Bremen Mercedes-Benz Mercedes-Benz<br />
Best beurteilter Wagen mit schweizerischer Karosserie:<br />
Start Nr. 11, Baron Dr. von Mosch, Zug Stutz Waggonfabrik Schlieren<br />
Stutz<br />
Mürry<br />
Nash<br />
Talbot<br />
Brennabor<br />
Talbot<br />
Fiat<br />
Meroedes-Bens<br />
Autenrieth<br />
Steyr<br />
Brennabor<br />
Grümmer<br />
Citroen<br />
VII. Internationales Klausenrennen <strong>1929</strong><br />
Mit erfreulicher Regelmässigkeit gehen<br />
beim Rennsekretariat täglich weitere interessante<br />
Nennungen ein, die durchwegs zu<br />
einer bedeutenden sportlichen Bereicherung<br />
des Programmes das ihrige beitragen werden.<br />
So konnte aas Sekretariat unter einer<br />
Reihe anderer folgende Meldungen entgegennehmen:<br />
diejenige des französischen<br />
Sportsmannes Lepicard auf Donnet, der bereits<br />
vor zwei Jahren am Klausen startete<br />
und des italienischen Meisterschaft-Champions<br />
der Sportwagen Strazza, Mailand auf<br />
Lancia. Ferner sind zu nennen die definitiven<br />
Anmeldungen von Rosenberger und<br />
Hermann, Prinz zu Leiningen auf Mercedes.<br />
P. Steinbuck wird auch am diesjährigen<br />
Klausenrennen mit seinem bewährten Fischerwagen<br />
starten.<br />
Für die Motorradmarke N.S.U. sind drei<br />
Konkurrenten gemeldet, die beiden deutschen<br />
Fahrer Schärrer und Huber, sowie der<br />
Schweizer Schibier. Der österreichische<br />
Rennfahrer Winter, der sich an einer Reihe<br />
bedeutender internationaler Veranstaltungen<br />
einen Namen gemacht hat, startet auf Harley-Davidson<br />
in der Seitenwagen-Kategorie.<br />
Wie bereits früher gemeldet, haben die<br />
Bundesbahnen in zuvorkommender Weise<br />
die Führung verschiedener Exträzüge zugesagt,<br />
für welche nunmehr der definitive<br />
Fahrplan vorliegt. So verlassen am 17. August<br />
abends 2 Züge Zürich um 23.30 bezw.<br />
23.45 Uhrvdie beide in Linthal um 1.50 Uhr morgens<br />
ankommen und dem linken Seeufer entlang<br />
geführt werden. Rechtsufrig fährt am<br />
18. August ein weiterer Zug" Zürich ab 04.25<br />
mit Ankunft in Linthal um 06.52 Uhr. Für die<br />
Besucher aus der Ostmark ist ein Zug bestimmt,<br />
der Sonntag, den 18. August St Gallen<br />
um 04.35 Uhr verlässt und Linthal um<br />
07.03 Uhr erreicht. Die glarnerische Bevölkerung<br />
hat Gelegenheit, in Glarus um 04.00<br />
und in Oberurnen um 04.10 Uhr wegzufahren,<br />
um 04.45 bezw. 05.05 Uhr Glarus zu erreichen.<br />
Da die Rennstrecke erst 8.30 Uhr morgens<br />
gesperrt wird, ist allen mit der Bahn<br />
reisenden .Zuschauern reichlich Gelegenheit<br />
geboten, sich an der prächtigen Klausenstrasse<br />
einen günstigen Standort auszusuchen,<br />
von wo aus sie die verschiedenen Phasen<br />
der Rennen gut verfolgen können.<br />
Die Rennleitung liegt bekanntlich in den<br />
Händen von Herrn Fritz Frey, Zürich. Als<br />
Sportkommissäre sind bestellt: für das Automobilrennen:<br />
J. Decraüzat, Präsident der<br />
Nationalen Sportkommision des A.C.S., A.<br />
Töndury, B. Pierrehumbert und F. Frey; für<br />
das Motorradrennen die Herren G. Chapot,<br />
Vizepräsident der Sportkommission der U.M.<br />
S., E. Süssmänn und F. Frey.<br />
Eine zweite Autofähre über den Bodensee.<br />
Der Stadtrat von Konstanz hat dem Bürgerausschuss<br />
den Antrag gestellt, eine zweite,<br />
grössere Fähre zu erstellen, die vor allem zur<br />
Beförderung von Spaziergängern dienen soll.<br />
Die bisherige Fähre hat sich bis jetzt glänzend<br />
bezahlt gemacht. Die Einnahmen belaufen<br />
sich im Sommer auf über 1000 Mark täglich.<br />
Die Fähre befördert 120—150 Automobile<br />
im Tag. Und sogar im Winter wird die<br />
Fähre von durchschnittlich 40 Autos im Tag<br />
beansprucht. Seit Ende Juni 1928 sind<br />
20,500 Personenwagen, 6700 Motorräder,<br />
27,000 Fahrräder und 200,000 Personen befördert<br />
worden.<br />
mg.<br />
verwendet für seine Ausrüstung die besten, bewährtesten Fabrikate wie Saugluftbremse System<br />
Dewandre, Stossdämpfer System Houdaille, die Bijour-Chassis-Druckschmierung und das Kinon-<br />
( SicherheitsgIas.<br />
Generalvertreter Q. SCHLOTTER BECK, BASEL ZÜRICH,~BERN.. -r- Verlader* Sie unverbindliche Probefahrt