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E_1929_Zeitung_Nr.090

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N»0O —<br />

ÄUTOMOBTL-KEVUE<br />

1?<br />

Die orösste Hängebrücke der Welt. Eine imposante Brücke von gewaltigen Alismassen ist die Hängebrücke<br />

über dem Delaware-Fluss, die Philadelphia mit Camden (New Jersey) verbindet. Ein Strom<br />

•von Automobilen bewegt sich ununterbrochen in beiden Richtungen auf dieser Brücke. Kürzlich<br />

haben an einem einzigen Tage 64 000 Automobile die Brücke passiert, und es wurden über 80000 Fr.<br />

Brückenzoll von den Autos an diesem Tage eingenommen.<br />

Blick auf die Riesenbrücke mit dem regen Autoverkehr.<br />

Der Weltbedarf an Automobilen. Nach einem<br />

Interview mit W.P.Chrysler. Profes-<br />

13.50b 15.15 17.20b 19.00b<br />

Friedrichshafen ab 5.45a 9.05 10.20b 12.15a<br />

Romanshorn an 6.45a 10.05 11.10b 13.15a<br />

sor Irving Fisher hatte kürzlich eine Unter<br />

14.40b 16.15 18.10b 20.00b<br />

redung mit Walter Chrysler über die vor a = im Oktober und ab 1. Mai täglich, sonst nur<br />

aussichtlich© Entwicklung der Automobil Werktags.<br />

Industrie in den nächsten Jahren. Fishe<br />

stellte die Frage, ob nicht im Hinblick au<br />

die 24,5 Millionen Automobile, die sich gegenwärtig<br />

in den Vereinigten Staaten im Ver<br />

kehr befinden und der Tatsache, dass die<br />

Zahl der Automobilkäufer sich von 2,922,000<br />

im Jahre 1923 auf 2,075,000 im Jahre 1926<br />

verringerte, der Sättigungspunkt erreich<br />

sei, d. h. das Stadium, in welchem der Automobiibedarf<br />

der Vereinigten Staaten gedeck<br />

ist Chrysler antwortete: «Jemand sagte<br />

scherzweise, der Sättigungspunkt werde erreicht<br />

sein, wenn jedermann in der Welt sein<br />

Auto besitze und keines mehr zugrunde gehen<br />

werde. Aber auch dann muss meines<br />

Erachtens nach kein Stillstand eintreten<br />

denn sowohl die Bevölkerung als auch der<br />

Reichtum der meisten Länder der Erde<br />

wachsen" ständig und wir werden immer<br />

mehr Automobile, Häuser etc. brauchen. Es<br />

•werden schon heute Millionen von Automobilen<br />

als Ersatz verkauft für diejenigen, welche<br />

ausgedient haben. Im Jahre 1927 wurden<br />

z. B. als Ersatz für unbrauchbar gewordene<br />

Automobile 2,110,000 neue Autos verkauft<br />

und im darauffolgenden Jahre bereits deren<br />

2,450,000.<br />

Auch die Bedeutung der Ausfuhr steigert<br />

sich ständig. Dabei geschieht diese Steigerung<br />

nicht auf Kosten der ausländischen Automobilindustrien,<br />

sie ist vielmehr ein Zeichen<br />

der enormen Entwicklung des Automobil-Weltmarktes.<br />

Mr. Chrysler ist der Meinung, dass auch<br />

die europäischen Länder einen ähn'ichen<br />

Automobiüsierungs - Prozess durchmachen<br />

werden, wie die Vereinigten Staaten. Seit<br />

1920 hat sich die Zahl der in den U.S.A. in<br />

Verkehr befindlichen Automobile um 244%<br />

erhöht, im gleichen Zeitraum erhöhte sich<br />

aber die Zahl der in den übrigen Ländern<br />

der Welt registrierten Automobile um 446%.<br />

Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass<br />

sich in den nächsten zehn Jahren in vielen<br />

Lindern ein analoger Automobllisierungsprozess<br />

vollziehen wird, wie ihn Amerika<br />

mitmacht<br />

Gr.<br />

Transport von Automobilen durch den Arlbergtunnel.<br />

Winterfahrplan <strong>1929</strong>/30.<br />

Seit dem 6. Oktober <strong>1929</strong> kommen für den Transport<br />

von Automobilen durch das Arlbergtunnel folgende<br />

Züge in Betracht:<br />

1. Frachtgut:<br />

Langen<br />

St. Anfon<br />

St. Anton<br />

Langen<br />

Eilgut-<br />

Langen<br />

?J<br />

ab 528 8.30 14.56 19.31<br />

an 8 47 8.49 1515 19.50<br />

ab 7.06 19 25 1 ) 2014?)<br />

an 7.25 19.45 1 ) 21.83»)<br />

ab 8.13 17.52 22 01 3 )<br />

an 8.28 18.06 22 15»)<br />

St Anton<br />

St. Anton ab 4.30*) 11.10 17 43 20 35<br />

Langen an 4.44*) 1124 1758 20.50<br />

*) Nur an Sonn- und Feiertagen.<br />

*) Nur an Werktagen.<br />

s ) Jeden Mittwoch. Samstag und Sonn tat;.<br />

*) Jeden Sonntag. Montag und Donnerstag.<br />

Tarifansätze: 157 Groschen für 100 kg bei Beförderung<br />

als Eilgut. 83 Groschen für 100 kg bei<br />

Beförderung als Frachtgut, in beiden Fällen für<br />

mindestens 2500 kg zahlend.<br />

Transport von Automobilen mit Fihri Romanshorn—Friedrichshafen.<br />

Nach dem Winterfahrplan vom 6 Oktober <strong>1929</strong><br />

bis 15 Mai 1930 bestehen für die BefSrderung ton<br />

Automobilen. Motorrädern und Fahrrädern folgende<br />

Transportmöglichkeiten:<br />

B^manshorn ab 7 30a 9.00b 1035 12 30<br />

1345a 1550b 17.25 20.30b<br />

Friednchshaien an 8.30a 9.50b 11.35 18.20b<br />

uiK. tRAM* lonn (i< on.<br />

b = Sonntags im Oktober und ab 1. Mai.<br />

Die Fahrpreise sind wie folgt festgesezt:<br />

Personenautos einf. Fahrt Hin- u. Rückf<br />

mit 1—2 Sitzen Fr. 6.— Fr. 9.—<br />

mit 3—4 Sitzen Fr. 8.— Fr. 12.—<br />

mit 5—7 Sitzen Fr. 10.— Fr. 15.—<br />

Der Führer des Fahrzeuges wird gratis beförder<br />

die übrigen Insassen haben für die einfache Fahr<br />

Fr. 1.— und für die Hin- und Rückfahrt Fr. 1.51<br />

zu bezahlen.<br />

Die Autofalle bei der Kurve von Alieraee.<br />

Wir erhalten von einem Leser unserer Warnung<br />

in Nr. 85 der «Automobil-Revue» di<br />

Mitteilung, dass er ebenfalls gebüsst wurde<br />

wegen Nichtgebrauchs der Hupe in de<br />

Kurve VöoAlfermee, Die Busse gründet sich<br />

auf Art 31 des Konkordats, wonach der-Füh<br />

rer eines Motorfahrzeuges die Warnvorricb<br />

tung «so oft als es zur Sicherheit des Ver<br />

kehrs als nötig erscheint» gebrauchen soll,<br />

Diese Bestimmung des Konkordats, die in ih<br />

rer Fassung auf das subjektive Urteil des<br />

Einzelnen abstellt — ob es im betreffenden<br />

Fall nötig war, kann eben nur der Automo<br />

bilist beurteilen, und wenn er nicht hupte,<br />

so war eben keine Gefahr zu bemerken und<br />

das Hupen auch nicht nötig — wird von de<br />

Berner Polizei benutzt, um den ahnungslosen<br />

Fahrer mit einer Busse von 20 Franken zu<br />

beglücken! Eine einfache Verwarnung wilrd<br />

in einem solchen Falle ihren Zweck auch<br />

erfüllen und es grenzt bedenklich an,Geld<br />

macherei, -dass man gleich mit einer Busse<br />

von 20 Franken kommt für dieses immerhin<br />

verzeihliche Vergehen. Also Automobilisten<br />

hütet euch vor der Berner Polizei in Alfer-<br />

Bericht über die öffentliche Tagung des Ausschusses<br />

« Asphaltstrasscn » der Studiengesellschaft<br />

für Automobilstrassenbau am 15. und 16. März <strong>1929</strong><br />

in Essen, von Prof. Dr. Ing. Neumann, Technische<br />

Hochschule, Stuttgart. Verlag der Studiengesell<br />

schaft für Automobilgtra&senbau, Knesebeckstra&se<br />

80, Charlottenburg 2.<br />

Die 85 Seiten starke Schrift ist als eine Ar<br />

Protokoll der Tagung des Ausschusses «Asphaltstrarssen<br />

» der Studiengesellschaft « Automobilstrassenbau<br />

> verfasst und bietet 5 wertvolle Vorträge<br />

deutscher Fachleute im Strassenbau. Nach den Aussagen<br />

dea Vorsitzenden kann man in Deutichland<br />

erst seit fünf Jahren von einem systematischen<br />

Asphaltstrassenbau sprechen. Die Tagung war berufen,<br />

die Ergebnisse dieser fünf Jahre zusammenzufassen<br />

und zu würdigen. Ohne auf die einzelnen<br />

Vorträge einzugehen, können wir verraten, dass<br />

diese Abhandlungen, die such mit Bildern belegt<br />

sind für den Schweizerischen Strassenfachmamn<br />

und für den Strasseninteressenten und den Automobilisten,<br />

der in diesen Dingen auch beschlagen<br />

sein will, recht interessante Erfahrungen und Auffassungen<br />

übermitteln. Es fest bewiesen, da*« die<br />

* AapbarHstrasse» (hier als Sammelbegriff für verschiedene<br />

Verfahren verwendet) sieb in Europa und<br />

Amerika bewährt hat. Sie geniesst neben den<br />

BetonstraAsen, Pflästerstrassen und gar Metallbelägen<br />

ihre besondere Berechtigung, spielt doch der<br />

finanzielle Gesichtspunkt eine so «rosse Rolle, da«<br />

man gegenwärtig in Deutschland ein« besondere<br />

StudiengeseU>"haft für die Finanzierung des Stra»-<br />

senbaues bilden will.<br />

Wie weit wir in der Schweiz, mit den Erfahrnnijen<br />

im Straßenbau gekommen sind, das mag diese<br />

Schrift durch Vergleich bekanntgeben. lt.<br />

Redaktion «Auto-Revue»<br />

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