E_1930_Zeitung_Nr.009
E_1930_Zeitung_Nr.009
E_1930_Zeitung_Nr.009
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
-tOQfk<br />
Vevkehf<br />
Autoführer. Mit der Zunahm© des Automobilverkehis<br />
haben findige Köpfe immer<br />
wieder versucht, dieses Bächlein auf ihre<br />
Mühle zu leiten; so vor allem werden Hotels<br />
und Garagen von Akquisiteuren überschwemmt,<br />
die grossartige Führer- und Karten-Werke<br />
mit Riesenauflagen anpreisen.<br />
Der Automobilist weiss aber auf diesem Gebiet<br />
Bescheid; im schweizerischen Automobilverkehr<br />
dominiert seit 25 Jahren der rote<br />
CH Touring-Führer, der eine grosse Verbreitung,<br />
dank seiner unübertrefflichen Karten<br />
und Informationen, erreicht hat; ausserdem<br />
erscheint der blaue offizielle Führer des<br />
A. C. S., der sich ebenfalls die Wertschätzung<br />
der Fahrer verdient. Alles andere, was<br />
im Laufe der Jahre aufgetaucht ist, hatte keinen<br />
Bestand; mit unzähligen, z. T. schwindelhaften<br />
Manövern wurde gerade auf diesem<br />
Gebiet gearbeitet; so lesen wir in einer<br />
innerschweizerischen <strong>Zeitung</strong> folgendes:<br />
Dieser Tage klopften einige deutsche Herrchen<br />
verschiedene Gasthäuser ab. um fälschlicherweise)<br />
Inserate für ein deutsches Autobuch<br />
zu requirieren. Es wurde je-weilen Vorschuss<br />
verlangt, und kassierten die Frechlinge ansehnliche<br />
Boträge ein. Am Montag faaiden die Burschen<br />
mit Begleitung den Weg ins Rathaus, wo<br />
ihre Porsonalien festgestellt wurden.<br />
Vorsicht und Hände weg ist hier das einzig<br />
Richtige; unter keinen Umständen Vorauszahlungen<br />
oder Unterschriften an Personen<br />
geben, welche sich nicht für einen der<br />
vorerwähnten beiden offiziellen Führer ausweisen<br />
können, sonst ist man der Geleimte. A<br />
Seebrücke Luzern. In Luzern ist ein grosser<br />
Streit entstanden um den geplanten Umbau<br />
der Seebrücke. Wir haben darüber schon<br />
mehrfach berichtet. — Im Dezember letzten<br />
Jahres und anfangs Januar beschäftigte sich<br />
nun der Ingenieur- und Architektenverein in<br />
mehreren Diskussionen mit dem Problem.<br />
Am letzten Diskussionsabend wurde speziell<br />
die Materialfrage diskutiert. Baudirektor<br />
Businger setzt sich für eine Eisenbrücke ein,<br />
diese würde ruhig und vermittelnd die Ufer<br />
verbinden und einen weniger starren Seeabschluss<br />
bilden als eine Betonbrücke. Auch<br />
bezweifelt er die Möglichkeit, neben den bestehenden<br />
Pfeilern Caissons abteufen zu<br />
können.<br />
Oberst Walty erklärt aus einer reichen<br />
fachmännischen Erfahrung, dass eine Versenkung<br />
neuer Caissons neben den alten Pfeilern<br />
keine Schwierigkeiten biete. Er berichtet<br />
von ähnlichen Bauten in Aarau sowie in<br />
Amsterdam. — Ingenieur Bosshardt spricht<br />
zugunsten einer Verbreiterung der Brücke<br />
auf 25 bis 28 Meter. Aehnlich aussein sich<br />
Architekt Möri, Architekt Ramseier, Dr. Jenny<br />
u. a. Die betreffenden Mehrkosten können<br />
unbedenklich in Kauf genommen werden.<br />
Sie betragen nach Angabe von Stadtingenieur<br />
von Moos 275,000 Fr., ohne die Arbeiten auf<br />
der Nordseite der Brücke und an der Tramschleife<br />
Bahnhofplatz. Die vorgenommene<br />
Abstimmung ergab sieben Stimmen für die<br />
Vorlage der Baudirektion (Verbreiterung auf<br />
11,5 Meter) und 16 für Verbreiterung seeaufwärts.<br />
Was die Materialfrage anbetrifft, so setzt<br />
sich Oberingenieur Ackermann für eine Betonbrücke<br />
ein. Zur Bestreitung des Unterhalts<br />
einer solchen genügt eine Erhöhung des<br />
Baukapitals um 3—5 Prozent, während der<br />
Unterhalt einer Eisenbrücke bedeutend höher<br />
zu stehen kommt. Ein definitiver Entscheid<br />
wurde vom Ingenieur- und Architektenverein<br />
hinsichtlich der Materialfrage nicht getroffen.<br />
gr.<br />
Die Umbauarbeiten an der Regiebrücke<br />
über die Aare Im Schwäbis bei Thun gehen<br />
ihrer Vollendung entgegen. Im letzten Jahr<br />
wurde die anno 1893 von der Eidgenossenschaft<br />
erstellte eiserne Brücke den Gemeinden<br />
Thun und Steffisburg abgetreten, unter<br />
vertraglicher Anerkennung der Verpflichtung,<br />
die Brücke nicht nur zu verbreitern,<br />
sondern auch zu verstärken, an welche Kosten<br />
der Bund einen Beitrag von 50,000 Fr.<br />
zusicherte, während die beiden Gemeinden<br />
je 25,000 Fr. zu leisten versprachen.<br />
Die alte Brücke war, zwischen den Geländern,<br />
6 Meter bTeit; es entfielen davon<br />
auf die Fahrbahn 4,5 Meter und auf das einseitige<br />
Trottoir 1,5 Meter. Die Stützweite der<br />
Bogenträger beträgt 45 Meter, ihr Abstand<br />
5 Meter.<br />
Die Verbreiterung der Brücke erfolgt nun<br />
durch beidseitigen Anbau von Konsolen mit<br />
je 2 m Ausladung, womit die Breite zwischen<br />
den Geländern auf 9 m vergrössert<br />
wird. Ursprünglich sah man bei einer Verbreiterung<br />
auf 9 m eine 5,3 m breite Fahrbahn<br />
vor, während für die beidseitigen Trot*<br />
toirs 5e 1,85 m vorgesehen waren. MitRücksich<br />
auf den starken Pferde- und Fahrzeugverkehr<br />
auf dieser Brücke kommt nun die<br />
Fahrbahnbreite auf 6,5 m zu stehen, während<br />
für Trottoirs nur je 1,25 m übrig bleiben.<br />
Als neuartiger Baustoff wurde für die<br />
Herstellung der Brückentafel sogenannter<br />
AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
poröser Zellenbeton verwendet. Die Druckfestigkeit<br />
desselben nimmt bei steigendem<br />
Eigengewicht zu, woraus hervorgeht, dass<br />
Mischungen mit kleinem spezifischem Gewicht<br />
in der Hauptsache als Isoliermaterial<br />
Verwendung finden. Durch den teilweisen<br />
Gebrauch dieses Baumaterials bei der Herstellung<br />
der Brückentafel konnte das Eigengewicht<br />
der Brücke reduziert und damit die<br />
Beanspruchung der Eisenkonstruktion sehr<br />
günstig beeinflusst werden.<br />
Unter den sieben übrigen Aareübergängen<br />
in der Gemeinde Thun wird nun auch die<br />
nunmehr vorteilhaft umgebaute Regiebrücke<br />
in nützlichster Weise dem Verkehr dienen<br />
und der Stadt Thun neuen Impuls bringen. R.<br />
Zwecks Besprechung des abgeänderten<br />
Projektes der S.B.B. für den Ausbau der<br />
Doppelspar mit Strassenverlegungen in Bach<br />
(Kt. Schwyz) hatte die seinerzeit ernannte<br />
Kommission, mit Herrn Ingenieur Waldvogel<br />
an der Spitze, letzthin die Interessenten zu<br />
einer öffentlichen Versammlung nach Bach<br />
eingeladen und die zahlreiche Beteiligung<br />
zeugte für das grosse Interesse, welches man<br />
den Verkehrsverbesserungen in dieser Gegend<br />
entgegenbringt.<br />
Statt der anfänglich projektierten Ueberführungen<br />
mit mächtigen, sich für die Oertlichkeit<br />
unschön auswirkenden Dämmen und<br />
Viadukten sieht die Ausführung nun vier Unterfährungen<br />
vor, wovon zwei in der Hauptsache<br />
für die Staatsstrasse, eine öffentliche<br />
Unterführung für den Personenverkehr westlich<br />
der Station und eine für einige Liegenschaften<br />
begrenzte Privatunterführung in<br />
Ausserbäch, Aus dem vorliegenden Plan<br />
konnte „ man ersehen, dass beinahe alle<br />
Wünsche erfüllt werden sollen.<br />
In der Diskussion wurde unter anderem erwähnt,<br />
dass eine Unterführung der « Schliefistrasse»<br />
in Anbetracht ihrer allgemeinen<br />
Wichtigkeit als Schulweg, als Zugang zu industriellen<br />
Etablissements und als Verbindung<br />
zwischen den See- und Bergorten des Bezirkes<br />
Höfe einerseits und als betriebssichernde<br />
Einrichtung der Bahn gegenüber<br />
andererseits, die Lösung der Bahnbauten in<br />
Bach vervollkommnen würde. Die Verwirklichung<br />
dieses Wunsches scheint auch möglich<br />
zu werden, da von der Gemeinde ebenfalls-<br />
eine finanzielle Unterstützung zugesichert<br />
wurde.<br />
Es wurde auch auf die verhältnismässig<br />
starke Steigung von etwas mehr als 4 Prozent<br />
bei der Ausfahrt nach Freienbach, also<br />
an der östlichen Hauptstrassen-Unterführung<br />
Weisse Helme<br />
Der Verkehrspolizist auf dem Place St-Franc.ois in<br />
Lausanne trägt versuchsweise einen weissen Helin<br />
und weisse Handschuhe. Der Polizeistab ist auf<br />
diese Weise unnötig geworden, da der weisse Helm<br />
den Polizisten deutlich und originell kennzeichnet.<br />
aufmerksam gemacht, und man bedauerte es<br />
allgemein, dass der Kanton Schwyz, der sich<br />
nun heute vor die allgemeine Strassenkorrektion,<br />
wie sie in anderen Kantonen bereits<br />
durchgeführt worden ist, gestellt betrachten<br />
muss, diese Steigung nicht auf ein Minimum<br />
reduziert. Diese Erwägung scheint um so<br />
berechtigter zu sein, als nach Erklimmung der<br />
Steigung, nach knapp hundert Meter ebener<br />
Strasse, wieder ein Gefälle gleichen Masses<br />
vorliegt und die Strasse dann in horizontaler<br />
Lage weiterführt. Dazu wäre noch die Möglichkeit<br />
gegeben, diesen Strassenbuckel, ohne<br />
Liegenschaften wesentlich zu schädigen, in<br />
beinahe gerader, ebener Linie zu korrigieren.<br />
Vielleicht lassen sich auch diese Korrektionen<br />
im Interesse des Verkehrs durchführen! Im<br />
ganzen aber darf die vorgesehene Lösung<br />
als eine gute taxiert werden. R.<br />
Kreuz und quer durch den Schwarzwald, von<br />
der Rheingrenze bis hinunter nach Heidelberg, fährt<br />
jeder Autotourist ohne Schwierigkeiten und mit<br />
höchstem Genuss, wenn er auf dieser-Reise 0. l\i<br />
Wagners neu erschienene Schwarzwald-Karte ba-«<br />
nützt. Preis Fr. 4.—. Verlag der «Automobil-<br />
Revue», Bern.<br />
Karosserie-<br />
Sattler-, Spengler-Arbeiten<br />
Kristallglas-Seitenteile<br />
Verdecke, UeberzQge, 8eltentelle diverser Systeme, Gummi- und<br />
Velour«-Teppiche, Tuch- und Leder-Polsterung, Pneuhüllen, Staubdeoken,<br />
Kühlerdecken, sowie alle elnsohlaglgan Arbeiten bei<br />
Neu: Clel oovirt<br />
„Arbenz Sunsaloon"<br />
Otto Kusterer, Karosserie, Zürich 3<br />
Reinhardstrasse 11. Telephon Hott. 37.16<br />
Filiale Winterthor, Tösstalstrasse 29H — Telephon 22.58<br />
Hochmod. Sedan,<br />
6 Zylinder, 5-Sltzer,<br />
PAIGE<br />
mit 2 breiten Einsteigtüren,<br />
garantiert fabrikneu<br />
und ungebraucht,<br />
fabelhaft geräuschloser<br />
Läufer und<br />
guter Bergsteiger, mit<br />
hydraulischenBremsen,<br />
wird umständehalber<br />
sehr billig abgegeben.<br />
Bahnpostf. P. 15477,<br />
Zürich. 8340<br />
Aus Privath. absolut so<br />
gut wie neuer COACH<br />
BUICK<br />
1929, 4/5-Plätzer, m. kompletter<br />
Fabrikausrüstung<br />
sowie Buick-Stoßstangen,<br />
bei sofortiger Wegnahme<br />
vorteilhaft zu verkaufen.<br />
Der Wagen ist bloss 6000<br />
k.m gefahren. — Offerten<br />
unter Chiffre 43519 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
• •!•!•',<br />
Prima<br />
OCCASION!<br />
Schönes<br />
MINERVA<br />
.Landaulei, 6/7plätzig, Zustand<br />
wie neu, 36000 km,<br />
4-Radbremsen, für Mietfahrten<br />
sehr geeignet, für<br />
Fr. 6800.— zu verkaufen.<br />
Eug. Lustenberger, Hdlg.,<br />
Horw. TeL 3076. 43547<br />
Um<br />
•!•;••!•<br />
Reparatur<br />
aller Systeme<br />
Ladestation<br />
Richtungsanzeiger<br />
C. RENNER, Akkumulatorenbau,<br />
BASEL, Er-<br />
Ienstrasse 06.<br />
CAMIONS<br />
D OCCASIONS<br />
de 2, 3, 4 et 5 tonnes<br />
une partie avec bennes basculantes, revisös, a vendre<br />
avantageusement avec garanties. Facilitös de payement.<br />
— Demandes sous chiffre 11199 a la 8441<br />
Revue Automobile. Berne.<br />
ZÜRICH<br />
Badenerstr. 329<br />
CHRYSLER<br />
Mod. 1927, Coach. 6 ZyL,<br />
nur 15000 km gefahren,<br />
in bestem Zustand befindlich,<br />
umständehalber billig<br />
zu verkaufen<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 1571 an die Automobil-<br />
Rivut. Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen<br />
Lastwagen<br />
Marke 43556<br />
BERNA<br />
mit Motorkippung rückw.,<br />
neue Pneus ü. neue Brücke.<br />
Der Wagen ist frisch revidiert<br />
u. ist seither nicht<br />
mehr gebraucht worden.<br />
Preis Fr. 5000. Zu vernehmen<br />
bei Alfr. Gnägi,<br />
Sand u. Kies, Täuffelen.<br />
Marmon<br />
8 ZTL, Torpedo, 6-PL,<br />
mit Westlnghouse-<br />
Bremse, in tadellosem<br />
Zustande, zu<br />
Fr. 2500.—<br />
Der Wagen hat über<br />
Fr. 30000.— gekostet<br />
und ist sehr wenig gefahren.<br />
J. MINIKUS, Garage,<br />
WEINFELDEN.<br />
Renault<br />
geschloss., 4/5-P1., Preis<br />
Fr. 2500, ev. Tausch an<br />
off. 4-Plätzer mit Ladebrücke.<br />
— F. Michel, Kutscher,<br />
Böniaen. 43551<br />
Gesucht<br />
ein guterhaltener<br />
2-Tonnen-<br />
FORD-<br />
CAMION<br />
Modell 26/27.<br />
Joh. Kaiser, Autos, Zug,<br />
Limousine<br />
4türig, 6-ZyL, 10—15 HP,<br />
Jahrg. 1929, wenig gef.,<br />
in tadeil. Zust., zu kaufen<br />
gesucht. — Offerten unter<br />
Chiffre 43550 an die<br />
Automobil-Revut, Bern.<br />
Zu mieten<br />
gesucht<br />
per sofort für ca. 8 Monate<br />
eine Wellblech- oder<br />
Eternit- 43534<br />
Anto&rarage<br />
Off. geil, an 0. Bietenhader,<br />
Mflnchwilen (Thurgau).<br />
sind heute das Beste; und nur die besten Ketten geben<br />
das Höchstmögliche an Sicherung. Die Querstücke, welche<br />
die grösste Reibung auszuhalten haben, sind aus Stahl. Wo<br />
es sich um Sicherung des Lebens handelt, kann ungeachtet<br />
von Preisunterschieden nur das Wertvollste gut genug sein.<br />
UNION A.-G., SCHNEEKETTEN-FABRIK, BIEL<br />
Vertretan<br />
Siel: Henri Bachmann, Autozubehär. Spitalstrasse 12b, Telephon 48.42<br />
Zürich: Huber, Brücher & Cle., Autometro, Rämlstrasse 14. Tel. Hott. 70.98<br />
Erhältlich in allen Garagen und Fachgeschäften.<br />
I AUTO-GAR AGES<br />
Pour vos achats en<br />
PÜCES de RECH ANGEH<br />
pour Autos FIAT, LANCIA, SPA<br />
adressez vous ä la MAISON SUISSE<br />
PlANTA Freres ä CHIASSO<br />
Speoiftlisee deptris 1919 dana la fourmture et<br />
construotion de pieces de rechanee. TäSph. 206<br />
i •!•»!• •I«MilHMiPlltw»p<br />
Zu verkaufen:<br />
1 Lancia-Wagen<br />
6/7-PL, in sehr gutem Zustand,<br />
Fr. 3500.—. Ein<br />
Martini-Chassis<br />
G.Z.. Fr. 1200.—.<br />
1 Karosserie<br />
Sport, sehr gut erhalten.<br />
Billig. 43558<br />
Garage Kupferschmid,<br />
Biel.