E_1930_Zeitung_Nr.012
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Tourismus<br />
Vom finnischen Meerbusen zum Eismeer.<br />
Fahrten in Finnland.<br />
Nun gibt es auch in Europa Gegenden und<br />
Länder, die für den Automobilisten den Reiz des<br />
Unbekannten haben, und die nicht zu Jedermannsländern<br />
geworden sind, die gesehen zu haben zu<br />
den unbeschriebenen Gesetzen des guten Tones gehört.<br />
Sie liegen in aller Abgeschiedenheit da. und<br />
der Zauber ihrer Landschaften und der eigenartige<br />
Charakter der Bewohner überträgt sich nur<br />
durch Hörensagen und durch Bücher auf unser<br />
Wissen. Für den Automobilisten haben diese Länder<br />
einen hohen und reichen Wert. Sie geben<br />
ihm Gelegenheit zu abenteuerlichen Entdeckungsreisen,<br />
so dass er herumzieht in romantischer Anwandlung<br />
wie ein Landentdecker seligen Angedenkens<br />
zu Zeiten von Gplumbus, er wirft den Ballast<br />
des Alltags frei hinter sich, und geht im Neuen<br />
völlig auf, das sich ihm eröffnet.<br />
Zu diesen Ländern, die noch nicht vom Strom<br />
der Bädeckerreisenden überschwemmt sind, gehört<br />
auch das Land der tausend Seen: Finnland. Die<br />
Sektion Bern des A. C. S. setzte die Reihe ihrer<br />
Vorträge am 3. Februar im Kasino durch einen<br />
Lichtbildervortrag fort, der lebhafteste Eindrücke<br />
von Finnland vermittelte. Herr Dr. Wegmann<br />
als Redner, ist ein ostschweizerischer Forscher,<br />
der seit Jahren seinen Wohnsitz im hohen Norden<br />
aufgeschlagen hat, um dort seinen geologischen<br />
Studien leben zu können, die ihn durch alle nordischen<br />
Gegenden führten. Er hat während seines<br />
langen Aufenthaltes in Schweden. Norwegen, Lappland<br />
und Finnland den nordischen Gegenden alle<br />
Ihre Geheimnisse abgelauscht, und in scharfen Umrissen<br />
liess er sie nun in ihrem Wesen vor den<br />
zahlreich erschienenen Automobilisten erstehen.<br />
Eine besondere Bedeutung erhielt der Abend durch,<br />
die Anwesenheit der finnischen Gesandtschaft.<br />
Finnland, dieses merkwürdige, reizvolle Land<br />
ist in mehreren Beziehungen für den Automobilisten<br />
empfehlenswert. Sein wichtigster Strassenzug<br />
durchquert das ganze weite Land bis zum Eismeer<br />
hinauf, im Gegensatz zu Norwegen und<br />
Schweden, deren Hauptstrassen schon bedeutend<br />
südlicher enden. Im Sommer bleibt es in Finnland<br />
immer Tag, es gibt nur noch dem Namen<br />
nach eine Nacht, und kommt man noch weiter gegen<br />
den Pol hin, so erlebt man die Mittornachtsonne<br />
mit all ihrem Zauber. Finnland darf sich<br />
auch rühmen, eines der billigsten Länder unseres<br />
Erdteils zu sein, so dass sich schon in dieser Beziehung<br />
interessante Perspektiven eröffnen. Die<br />
Strassen sind von unsern Ueberlandstrassen nicht<br />
sehr verschieden, und wo man eben Nebeiistrasscn<br />
befährt, muss man kleinere Ansprüche stellen. Für<br />
Unterkunft ist in Finnland überall gesorgt, wo<br />
Menschen sind; man empfängt dio Fremden als<br />
Gäste und erweist ihuen die gebührende Aufmerksamkeit.<br />
Mit der Sprache hapert es schon eher,<br />
dio Finnen dürfen sich einer ausgesprochen<br />
sclrwierigen Sprache rühmen, dieses Manko wird<br />
aber dadurch ausgeglichen, dass man in diesem<br />
Lande, vor allem in den Städten, sehr häufig<br />
Deutsch spricht, und auf dem Lande gibt es Lehrer<br />
und Pfarrer, die ebenfalls dieser Sprache mächtig<br />
sind. Und im übrigen anerkennt auch der Finne<br />
dio stumme und eindrucksvolle Gebärdo der fragenden,<br />
bittenden, dankenden Hände<br />
Aengstlichc Gemüter greifen sich vielleicht an<br />
den Kopf und fragen nach den Bolsohewikis, die<br />
in nächster Nähe Finnlands leben, sie dürfen aber<br />
beruhigt sein, der Finne steht treu Wacht an der<br />
Grenze und läset den roten Brand nicht in seine<br />
Heimat herüborlodern.<br />
Was ist denn nun in Finnland zu sehen? Es<br />
besitzt Altertümer, historische Schlösser. Kirchen,<br />
Burgen, Klöster, die über das Land hinweg sehen<br />
und seine Vergangenheit immer noch lebendig erhalten,<br />
es gibt reizende Stadtwinkel, in denen alte<br />
Zeiten träumen, vergessene schöne Gebäude, um<br />
die eine Romantik der Stille und Unberührtheit<br />
spielt, kleine Dörfer mit noch kleinem Häuschen,<br />
einfache, unberührt von der mitteleuropäischen<br />
Kultur gebliebene Menschen mit guten Augen, —<br />
es gibt noch viel mehr. Aber das Grosse, das Einmalige,<br />
das einem in Finnland entgegentritt, ist<br />
dio Landschaft. Sie ist monoton in ihrem Aufbau<br />
und zugleich grossartig durch innere Abwechslung.<br />
Die Variationen machen es aus, die diesem<br />
Lande den Zauber geben, den stets wechselnden<br />
Blick auf Wasser, Wald und Wolken, die ineinander<br />
vorsinken in reinster Harmonie. Man<br />
kommt aus den Städten Finnlands, die im übrigen<br />
modern und völlig nach unserer Kultur orientiert<br />
sind, und fährt mit seinem Wagen dem Wanderzauber<br />
entgegen. Man erlebt den Moment, wo<br />
man begierig den ersten Fisch aus den Wassern<br />
zieht, ihn selbst zurichten muss und ihn brät, so,<br />
dass man beinahe ein wenig zurück zur Natur<br />
inszeniert, und frei und gelöst lebt wie ein Wilder<br />
mit seinen Leuten, und den blauen Wundern entgegenzieht,<br />
die in der Berne noch harren.<br />
Die Fahrt nach Finnland erfordert nicht allzu<br />
viel Zeit. In einigen Tagen ist man in Stettin oder<br />
Lübeck, dann wird der Wagen auf das Schiff<br />
verladen (dio Spesen sind nicht hoch), und nach<br />
zwei Tagen Fahrt auf der Ostsee läuft man im<br />
finnischen Meerbusen ein, Helsingfors bietet sich<br />
in schönster Lage, und schon kann die Reise durch<br />
das Land beginnen. Dies alles erfordert keine zu<br />
grosse Kraftanstrengunj* des Portemonnaies, dafür<br />
aber sind so viele positive Vorteile vorhanden,<br />
dass man in jeder Beziehung von einer gewinnbringenden<br />
Fahrt sprechen darf. Als bestgeeignete<br />
Reisezeit bezeichnet DT. Wegmann die Monate<br />
Juni—August. Schweizerische Automobilisten, welche<br />
sich dieses interessante Land zum Reiseziel<br />
wählen, werden darauf aufmerksam gemacht, dass<br />
demnächst im Verlag der «Automobil-Revue» eine<br />
vorzügliche Karte und Führer von «Finnland» erscheint,<br />
entstanden unter besonderer Mitwirkung<br />
von Dr. Wegmann, der während seines mehrjährigen<br />
Aufenthaltes, dieses Land im Automobil und<br />
Motorboot bereiste und regelmässig in den Sommermonaten<br />
von seiner Südspitze bis hinauf zum<br />
Eismeer zahlreiche Kreuz- und Querfahrten unternahm.<br />
Die Lichtbilder von Herrn DT. Wegmann, dessen<br />
Begleitworte ausserordentlich sympatisch und<br />
witzig waren, vermittelten Ausschnitte aus einer<br />
Reise von Helsingfors aus nach dem höchsten<br />
Norden. Saubere Städte, idyllische Flecken, kleine<br />
Dörfer folgten sich, breite Ströme erglänzen, man<br />
geniesst von den Hügeln aus weite bezaubernde<br />
Rundblicke über das Land, und im Norden dehnt<br />
sich weit und verloren die Steppe aus, nach dem<br />
Mütterchen Russland hin.<br />
Um auch einen Einblick in die seelische Struktur<br />
des Finnen zu ermöglichen, bot der Referent<br />
die Wiedergabe einiger Grammophonplatten, auf<br />
einem neuartigen, von Ingenieur Habicht. Phonobau<br />
in Schaffhausen, konstruierten Apparat in hervorragender,<br />
dynamischer Wirkung, von finnischen<br />
Liedern und Märschen. In allen Stücken schwang<br />
eine gewaltige Kraft der Volksseele, eine urhafte<br />
Verbundenheit mit dem Boden wuchs daraus, und<br />
man glaubte in dieser leicht nach Russland hin<br />
orientierten Musik den Wind singen zu hören,<br />
der über Finnlands Seen und durch seine Wälder<br />
braust und rauscht.<br />
Finnlands Naturschönheit ist schlichte und einfache<br />
Grosse, nicht prunkend und überladen. Und<br />
darum ist sie auch gewaltig! In den Bildern dieser<br />
Landschaft, den silbernen Birken, den stillen<br />
weiten Wassern der tausend Seen, in den dunkeln<br />
Wäldern ist ein Reichtum verborgen, der sich die<br />
Seele des Müteleuropäers sehnend erschliesst.<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 405. Erzgebirge. Eine Erzgebirgefcrar<br />
sollte nicht vor Mitte Mai unternommen werden,<br />
weil vorher immer mit Schnee zu rechnen ist. Ich<br />
schlage Ihnen folgende, äusserst lohnende Tour<br />
vor, die sich bequem in einer Woche durchführen<br />
lässt:<br />
St. Gallen, Wil, Winterthur, Sohaffhausen. Tengen,<br />
Zollhaus, Donaueschingen, Schwenningen,<br />
Rottweil, Baiingen, Hechingen, Tübingen, Waidenbuch,<br />
Stuttgart, Waiblingen, Backnang, Mainhardt,<br />
Hall, Grailsheim, Feuchtwangen, Ansbach, Nürnberg,<br />
Gräfeflberg, Pegnitz, Bayreuth, Kulmbach. Hof,<br />
Eibenstock, Rodewisch, Oelsnitz, Flauen. Für die<br />
Rückfahrt empfehle ich Ihnen folgende Route: bis<br />
Nürnberg gleich wie bei der Hinreise, von hier<br />
über Neumarkt, Beilngries, Ingolstadt, Pfaffenhofen,<br />
München, Inning, Landsberg, Memmingen,<br />
Leutkirch, Wangen, Bregenz, Korschach, St. Gallen.<br />
Th. R. in D.<br />
T. A. 406. Vallee de Chevreuse. Dieses Tal erstreckt<br />
sich unweit von Paris in südwestlicher<br />
Richtung und ist reich an landschaftlichen und<br />
baulichen Schönheiten. Ich möchte Ihnen folgende,<br />
sehr lohnende Tour vorschlagen: Sie verlassen<br />
Paris in der Richtung Versailles und fahren von<br />
dort über St. Gyr, Nauphle-le-Chäteau, Mareil,<br />
Montfort-l'Auinary, Gambaiseul, St. Leger, nach<br />
Rambouillet. Von da aus über le Perray, Auffargis,<br />
Grand Moulin, Dampierre, Chevreuse. Gif. Orsay,<br />
Saclay, Bievres, Jony, Versailles zurück nach<br />
Paris. Sie können sich dabei ruhig Zeit lassen;<br />
vermutlich wird ein Nachmittag für die kaum<br />
100 km vollständig genügen. R. A. in S.<br />
T. A. 407. Holland. Sie können die geplante<br />
Reise sehr gut schon im Anfang Mai ausführen,<br />
doch ist auch die Zeit um Ende Mai günstig.<br />
Als Route würde ich die rechte Rheinseite wählen,<br />
unter Berührung folgender Orte:<br />
Schaffhausen, Tengen, Donaueschingen, Neustadt,<br />
Freiburg i. B., Kenzingen, Offenburg, Achern,<br />
Welche Unvorsichtigkeit<br />
GEWINNBETEILIGUNG<br />
die Insassen Ihres Wagens nicht zu<br />
versichern! Warten Sie nicht zu!<br />
Gehen Sie eine Versicherung ein,<br />
bevor ein Unfall geschehen ist.<br />
Assurance Mutuelle Vaudoise, Lausanne<br />
ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — No 12<br />
Rastatt. Karlsruhe, Bruchsal, Heidelberg, Heppenheim,<br />
Darmstadt, Frankfurt a. M., Mainz, dann<br />
auf der linken Rheinseite weiter über Bingen, Bacharach,<br />
St. Goar, Boppard, Koblenz, Andernach,<br />
Bonn, Köln, Vorringen, Neuss, Düsseldorf; hier<br />
wieder rechte Rheinseite, Duisburg, Wesel, Emmerich,<br />
Arnhem, Ameronen, Utrecht, Amsterdam. Um<br />
die schönsten Gegenden Hollands kennenzulernen,<br />
wäre folgende Tour zu empfehlen: Sie fahren<br />
von Wesel, statt über Emmerich (Richtung Amsterdam),<br />
mehr nördlich über Anholt, Hummelo,<br />
Zulpen, Ölst, nach Zwolle, hier der Zuider-See<br />
entlang über Hardervik, Amerfoort, Narden nach<br />
Amsterdam. Von da über Haarlem, Leiden. Haag,<br />
Rotterdam, Dordrecht, Breda, Anvers. Brüssel.<br />
Heimfahrt über Wawre, N'amur, Marche. Bastogne,<br />
Luxemburg, Netz, Nancy. Epinal, Beifort, Basel.<br />
Total-Kilometerzahl zirka 1650. Nicht vergessen<br />
sei, sich gutes Kartenmaterial und Reiseliteratur<br />
zu verschaffen. Ich möchte Ihnen die Anschaffung<br />
des Führers «Europa Touring» empfehlen, der mir<br />
sehr gute Dienste geleistet hat und den Sie beim<br />
Verlag der «Automobil-Revue» erhalten. E. B. in B.<br />
Touren "Fragen<br />
T. F. 408. Automobilkarten. Kann mir einer<br />
der Leser eine Bezugsquelle für Autokarten angeben?<br />
A. Seh. in N.<br />
T. F. 409. Die höchsten Automobilstrassen der<br />
Welt. Ich wäre sehr zu Dank verpflichtet, wenn<br />
mir jemand die höchsten Automobilstrassen der<br />
Welt und deren effektive Höhe über Meer nennen<br />
könnte. Die von mir persönlich höehstbefahrene<br />
Strasse liegt in Peru und erreicht die ansehnliche<br />
Höhe von 4850 Meter ü. M. Sie ist die Fortsetzung<br />
der Transandinen Eisenbahnlinie von Lima nach<br />
Oroya, welche zu den gTÖssten Zuflüssen des<br />
Amazonas führt. C. S. in L. (Peru).<br />
T. F. 410. Plymouth. Ich möchte in meinen<br />
Ferien diesen Frühling meine Verwandten in Südengland<br />
besuchen. Welches ist die beste Route von<br />
Winterthur "aus dorthin? Auf der Hinfahrt wünsche<br />
ich Paris, zu berühren. E. B. in M.<br />
T. F. 411. Gallsbach (Oesterreich). Ich beabsichtige<br />
anfangs März nach GaUsbach bei Wels in<br />
Oesterreich zu fahren. Welche Route können Sie<br />
mir von Schaffhausen aus empfehlen? Wie sind<br />
die dortigen Strassenverhältnisso? J. G. in Seh.<br />
Bächer<br />
Von Piraten und Menschenfressern.<br />
In einer üblen Spelunke in Sydney haut ern<br />
13jähriger Hamburger Junge, Schulflüchtling, zwei<br />
Berufsfechter im Säbelkampf zusammen. Als Lohn<br />
soll er 5 Livre Sterling erhalten. Als der dieikäsehohe<br />
Draufgänger am Morgen mit schwerem<br />
Schädel und — leeren Taschen erwacht, fährt er<br />
auf einer «Raubhändler»-Bark schon auf hoher<br />
See: «geschanghait in Sydney!» «Rauhhändler» —<br />
das waren Schiffer, die «Fleisch», Menschenfleisch,<br />
Planen. Hier beginnt die eigentliche Erzgebirgetour.<br />
Sie wenden sich wieder mehr südwärts und sen. Dieses Ereignis wurde richtunggebend für<br />
in die Hölle brachten, in dio Bergwerke der Wcis-<br />
erreichen über Oelsnitz Aadorf. Von hier aus das weitere unstete Leben des intelligenten jungen<br />
führt die durchwegs sehr gute Strasse über Markneukirehen<br />
und Klingenthal, in welchen Orten der .^reits zum second in command gebracht. Gehorsam<br />
Raiihbeins. Ein halbes Jahr später hat er es be-<br />
Musikinstrumentenbau blüht, dann unter starker erzwingt sich der Kecke, wenn es sein muss, mit<br />
Steigung über Jä.gersgrün und Auerbach nach der Pistole in der Hand. Sein anrüchiger Beruf<br />
Eibenstock. Hier ist ein Abstecher auf den teilweise,<br />
allerdings sehr steilen Auersberg (1000 m) sindel zusammen. Sein Körper und Wille worden<br />
führt ihn bald mit dem verkommenen Siidseege-<br />
zu empfehlen. Die Aussicht ist sehr lohnend. Dann unüberwindlich. Seine Taten setzen neben denen<br />
fahren Sie auf der bisherigen Strasse weiter über seines tüchtigen Kapitäns, der nur im Trank unglaublich<br />
roh ist, die Südsee in Schrecken. In<br />
Steinbach, Johanngeorgenstadt (eventuell Besichtigung<br />
des ehem. Bergwerks) durchs Schwarzwassertal<br />
nach Schwarzwasser. Auf dieser Strecke er einen Ruf, der von Mystik umkleidet ist. Um<br />
blutigen Kämpfen mit malaiischen Piraten gewinnt<br />
liegen einige ungeschützte Bahnübergänge und seine gefährlichsten Konkurrenten aus dem Wege<br />
Haarnadelkurven, weshalb einige Vorsicht geboten zu räumen, schliesst er — ein kleiner Napoleon<br />
ist. Sie folgen nun der Strasse nach Annaberg, der Südsee — ein Bündnis mit einem Kannibalonstamm.<br />
Mit einer tapferen weissen Frau, die in<br />
verlassen diese aber bei Scheibenberg und zweigen<br />
rechts in Richtung Oberwiesenthal ab, das Sie dick und dünn zu ihm hält, wird er als geehrter<br />
über N'eudorf, Kretzscham-Rothensema und Unterwiesonthal<br />
erreichen. Oberwiesenthal ist dio höchst-<br />
dabeisitzen, wie Gefangene «ä la Schwein!» —<br />
Gast Zeuge entsetzlicher Menschenfresserei, muss<br />
gelegene Stadt Deuschlands (911 m) und ist ein «Langschwein!» — hergerichtet und verspeist werden.<br />
bekannter Wintersportplatz und Höhenkurort. Von<br />
hier erreichen Sie über Schwarzenberg, Annaberg, Jetzt lebt Kapitän H. E. Raabe, der alte Raubhändler,<br />
in friedlichem Ruhestand in Jersey City<br />
Die Perlenfischerei hat ihm viel Leid, aber auch<br />
Göschenen SSHtt<br />
Umladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />
Kalte und warme Speisen zu jeder Lageszeit.<br />
Auskunft über Fahr- und Transportverhältnisse,<br />
fei. ll. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.;<br />
Höfliche Empfehlung Steiger & Gurtner.<br />
WIRKT r<br />
'ZiiRiFM inFUFNtfR«<br />
Einerlei<br />
100 abbildungen<br />
enthält meine preisliste<br />
no. 51 über alle<br />
sanitären hilfsmittel f.<br />
hygiene u. körperpflege<br />
bekannt f. grosse auswahl<br />
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sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />
P. Hübscher. Zürich.<br />
Wühre 17.<br />
— Um Himmelswillen, Kurt, was fällt dir ein,<br />
^egen Bubis Bauch zu zielen ?<br />
— Ja, wir spielen Wilhelm Teil und Bubi hat<br />
den Apfel, den ich schiessen muss, gegessen!<br />
viel Geld gebracht. Oft versammeln sich abends<br />
beim Lampenschein Freunde um ihn, um seinen<br />
spannenden Erzählungen zu lauschen. Seinem<br />
Freund Jack London glückte es, den Alten zur<br />
Niederschrift seines Lebens zu bewegen. Daraus<br />
ist sein schauerlich schönes Buch «Kannibalen»<br />
nächto» (Fr. 5.70. Brockhaus, Leipzig) geworden.<br />
Es ist eins der letzten seiner aussterbenden Gattung.<br />
Es erweckt eine romantische, ursprünglich<br />
triebhafte, oft unmenschlich brutale und heute verschollene<br />
Welt zu neuem spukhaften Leben. Ich bestreite,<br />
dass irgendein ein Romancier in der Lage<br />
ist, du annähernd so plastisches Bild dieser grausigen,<br />
tollen Vergangenheit zu vermitteln. Dazu<br />
fehlt ihm einfach die lebendige Erfahrung, die<br />
Stileehtheit und der unleugbare Stempel der Wahrheit.<br />
N'oeh lange- dröhnen dem gebannten Leser das<br />
gespenstische Tom-Tom der Trommeln und der aufreizende<br />
Klang der Konchamuschelhörner zu den<br />
Schreien der Insulaner in den Ohren... Fs.<br />
Unser letztes<br />
Kreazworträtzel.<br />
Auflösung.<br />
Senkrecht: 1 Maria, 2 Murten, 3 Yvorne. 6 Seon,<br />
7 Solo, 8 Lausanne, 10 Marianno, 13 N'oten, 14<br />
Oder, 16 Niete, 17 Esau, 18 Ente, 19 Siam, 20 Lobn^<br />
Wagrecht: 2 May, 4 Kurve, 5 Rio. 6 Stans,<br />
8 Lee, 9 Rom, 11 Laon, 12 Elan, 13 neun. 15 Oran,<br />
17 Ede, 19 Strassentafel, 22 Art., 23 Ton, 2-1 Langnau,<br />
25 Einkehr, 26 Heu, 27 Reu.<br />
Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />
von: Frl. A. Bischofbeiger, Wynigen; Irl. L. Baumeister,<br />
Zürich; Frau G. Kienast, Glarus; H. Hug,<br />
Zürich; J. Müller, Winterthur; Frau M. Naef,<br />
Trimbach.<br />
^rdenn es gtbtnidtis<br />
AosütdvntS/ als sahst<br />
nach viden Jahren bi<br />
votierJ/aiurUMwir<br />
das üben Ihrertätrn,<br />
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Tel. Hott. 42.96<br />
Wochenprograraro<br />
.-16. Febr.<br />
STADTTHEATER:<br />
Di.: Die Liebe au! dem Lande.<br />
Mi.: Maschinist Hopkins.<br />
Do.: Regen, Volksvorstell.<br />
FT.: Die Meistersinger von<br />
Nürnberg.<br />
Sa.: Die heilige Flamme,<br />
(Theaterver.)<br />
So.: nachm.: Faust, I.Teil,<br />
abends: Hotel Stadt<br />
Leinberg.<br />
ZÜRICH:<br />
STADTTHEATER:<br />
Mi.: abends 8 Uhr: Der<br />
Bajazzo, hierauf: Der<br />
Zwerg und die Infantin.<br />
Do.:<br />
abends 8 Uhr: Der<br />
Zigeunerbaron,<br />
Fr.:<br />
abends 8 Uhr: Zum<br />
ersten Male: Der erste<br />
Beste, Operette von<br />
Johann Strauss.<br />
SCHAUSPIELHAUS:<br />
Mi.: abends 8'/i Uhr:<br />
Pygmalion,<br />
Do.:<br />
abends 8'/i Uhr: Premiere.)<br />
Uraufführung<br />
in Anwesenheit des<br />
Autors: Die Füllfeier,<br />
Lustspiel von Ladisiaus<br />
Fodor.<br />
abends S'/.Uhr: Herr<br />
Fr.: und Frau So und So.<br />
CORSO:<br />
Täglich abends 8 Uhr:<br />
Aul Befehl der Kaiserin.