28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.012

E_1930_Zeitung_Nr.012

E_1930_Zeitung_Nr.012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tourismus<br />

Vom finnischen Meerbusen zum Eismeer.<br />

Fahrten in Finnland.<br />

Nun gibt es auch in Europa Gegenden und<br />

Länder, die für den Automobilisten den Reiz des<br />

Unbekannten haben, und die nicht zu Jedermannsländern<br />

geworden sind, die gesehen zu haben zu<br />

den unbeschriebenen Gesetzen des guten Tones gehört.<br />

Sie liegen in aller Abgeschiedenheit da. und<br />

der Zauber ihrer Landschaften und der eigenartige<br />

Charakter der Bewohner überträgt sich nur<br />

durch Hörensagen und durch Bücher auf unser<br />

Wissen. Für den Automobilisten haben diese Länder<br />

einen hohen und reichen Wert. Sie geben<br />

ihm Gelegenheit zu abenteuerlichen Entdeckungsreisen,<br />

so dass er herumzieht in romantischer Anwandlung<br />

wie ein Landentdecker seligen Angedenkens<br />

zu Zeiten von Gplumbus, er wirft den Ballast<br />

des Alltags frei hinter sich, und geht im Neuen<br />

völlig auf, das sich ihm eröffnet.<br />

Zu diesen Ländern, die noch nicht vom Strom<br />

der Bädeckerreisenden überschwemmt sind, gehört<br />

auch das Land der tausend Seen: Finnland. Die<br />

Sektion Bern des A. C. S. setzte die Reihe ihrer<br />

Vorträge am 3. Februar im Kasino durch einen<br />

Lichtbildervortrag fort, der lebhafteste Eindrücke<br />

von Finnland vermittelte. Herr Dr. Wegmann<br />

als Redner, ist ein ostschweizerischer Forscher,<br />

der seit Jahren seinen Wohnsitz im hohen Norden<br />

aufgeschlagen hat, um dort seinen geologischen<br />

Studien leben zu können, die ihn durch alle nordischen<br />

Gegenden führten. Er hat während seines<br />

langen Aufenthaltes in Schweden. Norwegen, Lappland<br />

und Finnland den nordischen Gegenden alle<br />

Ihre Geheimnisse abgelauscht, und in scharfen Umrissen<br />

liess er sie nun in ihrem Wesen vor den<br />

zahlreich erschienenen Automobilisten erstehen.<br />

Eine besondere Bedeutung erhielt der Abend durch,<br />

die Anwesenheit der finnischen Gesandtschaft.<br />

Finnland, dieses merkwürdige, reizvolle Land<br />

ist in mehreren Beziehungen für den Automobilisten<br />

empfehlenswert. Sein wichtigster Strassenzug<br />

durchquert das ganze weite Land bis zum Eismeer<br />

hinauf, im Gegensatz zu Norwegen und<br />

Schweden, deren Hauptstrassen schon bedeutend<br />

südlicher enden. Im Sommer bleibt es in Finnland<br />

immer Tag, es gibt nur noch dem Namen<br />

nach eine Nacht, und kommt man noch weiter gegen<br />

den Pol hin, so erlebt man die Mittornachtsonne<br />

mit all ihrem Zauber. Finnland darf sich<br />

auch rühmen, eines der billigsten Länder unseres<br />

Erdteils zu sein, so dass sich schon in dieser Beziehung<br />

interessante Perspektiven eröffnen. Die<br />

Strassen sind von unsern Ueberlandstrassen nicht<br />

sehr verschieden, und wo man eben Nebeiistrasscn<br />

befährt, muss man kleinere Ansprüche stellen. Für<br />

Unterkunft ist in Finnland überall gesorgt, wo<br />

Menschen sind; man empfängt dio Fremden als<br />

Gäste und erweist ihuen die gebührende Aufmerksamkeit.<br />

Mit der Sprache hapert es schon eher,<br />

dio Finnen dürfen sich einer ausgesprochen<br />

sclrwierigen Sprache rühmen, dieses Manko wird<br />

aber dadurch ausgeglichen, dass man in diesem<br />

Lande, vor allem in den Städten, sehr häufig<br />

Deutsch spricht, und auf dem Lande gibt es Lehrer<br />

und Pfarrer, die ebenfalls dieser Sprache mächtig<br />

sind. Und im übrigen anerkennt auch der Finne<br />

dio stumme und eindrucksvolle Gebärdo der fragenden,<br />

bittenden, dankenden Hände<br />

Aengstlichc Gemüter greifen sich vielleicht an<br />

den Kopf und fragen nach den Bolsohewikis, die<br />

in nächster Nähe Finnlands leben, sie dürfen aber<br />

beruhigt sein, der Finne steht treu Wacht an der<br />

Grenze und läset den roten Brand nicht in seine<br />

Heimat herüborlodern.<br />

Was ist denn nun in Finnland zu sehen? Es<br />

besitzt Altertümer, historische Schlösser. Kirchen,<br />

Burgen, Klöster, die über das Land hinweg sehen<br />

und seine Vergangenheit immer noch lebendig erhalten,<br />

es gibt reizende Stadtwinkel, in denen alte<br />

Zeiten träumen, vergessene schöne Gebäude, um<br />

die eine Romantik der Stille und Unberührtheit<br />

spielt, kleine Dörfer mit noch kleinem Häuschen,<br />

einfache, unberührt von der mitteleuropäischen<br />

Kultur gebliebene Menschen mit guten Augen, —<br />

es gibt noch viel mehr. Aber das Grosse, das Einmalige,<br />

das einem in Finnland entgegentritt, ist<br />

dio Landschaft. Sie ist monoton in ihrem Aufbau<br />

und zugleich grossartig durch innere Abwechslung.<br />

Die Variationen machen es aus, die diesem<br />

Lande den Zauber geben, den stets wechselnden<br />

Blick auf Wasser, Wald und Wolken, die ineinander<br />

vorsinken in reinster Harmonie. Man<br />

kommt aus den Städten Finnlands, die im übrigen<br />

modern und völlig nach unserer Kultur orientiert<br />

sind, und fährt mit seinem Wagen dem Wanderzauber<br />

entgegen. Man erlebt den Moment, wo<br />

man begierig den ersten Fisch aus den Wassern<br />

zieht, ihn selbst zurichten muss und ihn brät, so,<br />

dass man beinahe ein wenig zurück zur Natur<br />

inszeniert, und frei und gelöst lebt wie ein Wilder<br />

mit seinen Leuten, und den blauen Wundern entgegenzieht,<br />

die in der Berne noch harren.<br />

Die Fahrt nach Finnland erfordert nicht allzu<br />

viel Zeit. In einigen Tagen ist man in Stettin oder<br />

Lübeck, dann wird der Wagen auf das Schiff<br />

verladen (dio Spesen sind nicht hoch), und nach<br />

zwei Tagen Fahrt auf der Ostsee läuft man im<br />

finnischen Meerbusen ein, Helsingfors bietet sich<br />

in schönster Lage, und schon kann die Reise durch<br />

das Land beginnen. Dies alles erfordert keine zu<br />

grosse Kraftanstrengunj* des Portemonnaies, dafür<br />

aber sind so viele positive Vorteile vorhanden,<br />

dass man in jeder Beziehung von einer gewinnbringenden<br />

Fahrt sprechen darf. Als bestgeeignete<br />

Reisezeit bezeichnet DT. Wegmann die Monate<br />

Juni—August. Schweizerische Automobilisten, welche<br />

sich dieses interessante Land zum Reiseziel<br />

wählen, werden darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

demnächst im Verlag der «Automobil-Revue» eine<br />

vorzügliche Karte und Führer von «Finnland» erscheint,<br />

entstanden unter besonderer Mitwirkung<br />

von Dr. Wegmann, der während seines mehrjährigen<br />

Aufenthaltes, dieses Land im Automobil und<br />

Motorboot bereiste und regelmässig in den Sommermonaten<br />

von seiner Südspitze bis hinauf zum<br />

Eismeer zahlreiche Kreuz- und Querfahrten unternahm.<br />

Die Lichtbilder von Herrn DT. Wegmann, dessen<br />

Begleitworte ausserordentlich sympatisch und<br />

witzig waren, vermittelten Ausschnitte aus einer<br />

Reise von Helsingfors aus nach dem höchsten<br />

Norden. Saubere Städte, idyllische Flecken, kleine<br />

Dörfer folgten sich, breite Ströme erglänzen, man<br />

geniesst von den Hügeln aus weite bezaubernde<br />

Rundblicke über das Land, und im Norden dehnt<br />

sich weit und verloren die Steppe aus, nach dem<br />

Mütterchen Russland hin.<br />

Um auch einen Einblick in die seelische Struktur<br />

des Finnen zu ermöglichen, bot der Referent<br />

die Wiedergabe einiger Grammophonplatten, auf<br />

einem neuartigen, von Ingenieur Habicht. Phonobau<br />

in Schaffhausen, konstruierten Apparat in hervorragender,<br />

dynamischer Wirkung, von finnischen<br />

Liedern und Märschen. In allen Stücken schwang<br />

eine gewaltige Kraft der Volksseele, eine urhafte<br />

Verbundenheit mit dem Boden wuchs daraus, und<br />

man glaubte in dieser leicht nach Russland hin<br />

orientierten Musik den Wind singen zu hören,<br />

der über Finnlands Seen und durch seine Wälder<br />

braust und rauscht.<br />

Finnlands Naturschönheit ist schlichte und einfache<br />

Grosse, nicht prunkend und überladen. Und<br />

darum ist sie auch gewaltig! In den Bildern dieser<br />

Landschaft, den silbernen Birken, den stillen<br />

weiten Wassern der tausend Seen, in den dunkeln<br />

Wäldern ist ein Reichtum verborgen, der sich die<br />

Seele des Müteleuropäers sehnend erschliesst.<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 405. Erzgebirge. Eine Erzgebirgefcrar<br />

sollte nicht vor Mitte Mai unternommen werden,<br />

weil vorher immer mit Schnee zu rechnen ist. Ich<br />

schlage Ihnen folgende, äusserst lohnende Tour<br />

vor, die sich bequem in einer Woche durchführen<br />

lässt:<br />

St. Gallen, Wil, Winterthur, Sohaffhausen. Tengen,<br />

Zollhaus, Donaueschingen, Schwenningen,<br />

Rottweil, Baiingen, Hechingen, Tübingen, Waidenbuch,<br />

Stuttgart, Waiblingen, Backnang, Mainhardt,<br />

Hall, Grailsheim, Feuchtwangen, Ansbach, Nürnberg,<br />

Gräfeflberg, Pegnitz, Bayreuth, Kulmbach. Hof,<br />

Eibenstock, Rodewisch, Oelsnitz, Flauen. Für die<br />

Rückfahrt empfehle ich Ihnen folgende Route: bis<br />

Nürnberg gleich wie bei der Hinreise, von hier<br />

über Neumarkt, Beilngries, Ingolstadt, Pfaffenhofen,<br />

München, Inning, Landsberg, Memmingen,<br />

Leutkirch, Wangen, Bregenz, Korschach, St. Gallen.<br />

Th. R. in D.<br />

T. A. 406. Vallee de Chevreuse. Dieses Tal erstreckt<br />

sich unweit von Paris in südwestlicher<br />

Richtung und ist reich an landschaftlichen und<br />

baulichen Schönheiten. Ich möchte Ihnen folgende,<br />

sehr lohnende Tour vorschlagen: Sie verlassen<br />

Paris in der Richtung Versailles und fahren von<br />

dort über St. Gyr, Nauphle-le-Chäteau, Mareil,<br />

Montfort-l'Auinary, Gambaiseul, St. Leger, nach<br />

Rambouillet. Von da aus über le Perray, Auffargis,<br />

Grand Moulin, Dampierre, Chevreuse. Gif. Orsay,<br />

Saclay, Bievres, Jony, Versailles zurück nach<br />

Paris. Sie können sich dabei ruhig Zeit lassen;<br />

vermutlich wird ein Nachmittag für die kaum<br />

100 km vollständig genügen. R. A. in S.<br />

T. A. 407. Holland. Sie können die geplante<br />

Reise sehr gut schon im Anfang Mai ausführen,<br />

doch ist auch die Zeit um Ende Mai günstig.<br />

Als Route würde ich die rechte Rheinseite wählen,<br />

unter Berührung folgender Orte:<br />

Schaffhausen, Tengen, Donaueschingen, Neustadt,<br />

Freiburg i. B., Kenzingen, Offenburg, Achern,<br />

Welche Unvorsichtigkeit<br />

GEWINNBETEILIGUNG<br />

die Insassen Ihres Wagens nicht zu<br />

versichern! Warten Sie nicht zu!<br />

Gehen Sie eine Versicherung ein,<br />

bevor ein Unfall geschehen ist.<br />

Assurance Mutuelle Vaudoise, Lausanne<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — No 12<br />

Rastatt. Karlsruhe, Bruchsal, Heidelberg, Heppenheim,<br />

Darmstadt, Frankfurt a. M., Mainz, dann<br />

auf der linken Rheinseite weiter über Bingen, Bacharach,<br />

St. Goar, Boppard, Koblenz, Andernach,<br />

Bonn, Köln, Vorringen, Neuss, Düsseldorf; hier<br />

wieder rechte Rheinseite, Duisburg, Wesel, Emmerich,<br />

Arnhem, Ameronen, Utrecht, Amsterdam. Um<br />

die schönsten Gegenden Hollands kennenzulernen,<br />

wäre folgende Tour zu empfehlen: Sie fahren<br />

von Wesel, statt über Emmerich (Richtung Amsterdam),<br />

mehr nördlich über Anholt, Hummelo,<br />

Zulpen, Ölst, nach Zwolle, hier der Zuider-See<br />

entlang über Hardervik, Amerfoort, Narden nach<br />

Amsterdam. Von da über Haarlem, Leiden. Haag,<br />

Rotterdam, Dordrecht, Breda, Anvers. Brüssel.<br />

Heimfahrt über Wawre, N'amur, Marche. Bastogne,<br />

Luxemburg, Netz, Nancy. Epinal, Beifort, Basel.<br />

Total-Kilometerzahl zirka 1650. Nicht vergessen<br />

sei, sich gutes Kartenmaterial und Reiseliteratur<br />

zu verschaffen. Ich möchte Ihnen die Anschaffung<br />

des Führers «Europa Touring» empfehlen, der mir<br />

sehr gute Dienste geleistet hat und den Sie beim<br />

Verlag der «Automobil-Revue» erhalten. E. B. in B.<br />

Touren "Fragen<br />

T. F. 408. Automobilkarten. Kann mir einer<br />

der Leser eine Bezugsquelle für Autokarten angeben?<br />

A. Seh. in N.<br />

T. F. 409. Die höchsten Automobilstrassen der<br />

Welt. Ich wäre sehr zu Dank verpflichtet, wenn<br />

mir jemand die höchsten Automobilstrassen der<br />

Welt und deren effektive Höhe über Meer nennen<br />

könnte. Die von mir persönlich höehstbefahrene<br />

Strasse liegt in Peru und erreicht die ansehnliche<br />

Höhe von 4850 Meter ü. M. Sie ist die Fortsetzung<br />

der Transandinen Eisenbahnlinie von Lima nach<br />

Oroya, welche zu den gTÖssten Zuflüssen des<br />

Amazonas führt. C. S. in L. (Peru).<br />

T. F. 410. Plymouth. Ich möchte in meinen<br />

Ferien diesen Frühling meine Verwandten in Südengland<br />

besuchen. Welches ist die beste Route von<br />

Winterthur "aus dorthin? Auf der Hinfahrt wünsche<br />

ich Paris, zu berühren. E. B. in M.<br />

T. F. 411. Gallsbach (Oesterreich). Ich beabsichtige<br />

anfangs März nach GaUsbach bei Wels in<br />

Oesterreich zu fahren. Welche Route können Sie<br />

mir von Schaffhausen aus empfehlen? Wie sind<br />

die dortigen Strassenverhältnisso? J. G. in Seh.<br />

Bächer<br />

Von Piraten und Menschenfressern.<br />

In einer üblen Spelunke in Sydney haut ern<br />

13jähriger Hamburger Junge, Schulflüchtling, zwei<br />

Berufsfechter im Säbelkampf zusammen. Als Lohn<br />

soll er 5 Livre Sterling erhalten. Als der dieikäsehohe<br />

Draufgänger am Morgen mit schwerem<br />

Schädel und — leeren Taschen erwacht, fährt er<br />

auf einer «Raubhändler»-Bark schon auf hoher<br />

See: «geschanghait in Sydney!» «Rauhhändler» —<br />

das waren Schiffer, die «Fleisch», Menschenfleisch,<br />

Planen. Hier beginnt die eigentliche Erzgebirgetour.<br />

Sie wenden sich wieder mehr südwärts und sen. Dieses Ereignis wurde richtunggebend für<br />

in die Hölle brachten, in dio Bergwerke der Wcis-<br />

erreichen über Oelsnitz Aadorf. Von hier aus das weitere unstete Leben des intelligenten jungen<br />

führt die durchwegs sehr gute Strasse über Markneukirehen<br />

und Klingenthal, in welchen Orten der .^reits zum second in command gebracht. Gehorsam<br />

Raiihbeins. Ein halbes Jahr später hat er es be-<br />

Musikinstrumentenbau blüht, dann unter starker erzwingt sich der Kecke, wenn es sein muss, mit<br />

Steigung über Jä.gersgrün und Auerbach nach der Pistole in der Hand. Sein anrüchiger Beruf<br />

Eibenstock. Hier ist ein Abstecher auf den teilweise,<br />

allerdings sehr steilen Auersberg (1000 m) sindel zusammen. Sein Körper und Wille worden<br />

führt ihn bald mit dem verkommenen Siidseege-<br />

zu empfehlen. Die Aussicht ist sehr lohnend. Dann unüberwindlich. Seine Taten setzen neben denen<br />

fahren Sie auf der bisherigen Strasse weiter über seines tüchtigen Kapitäns, der nur im Trank unglaublich<br />

roh ist, die Südsee in Schrecken. In<br />

Steinbach, Johanngeorgenstadt (eventuell Besichtigung<br />

des ehem. Bergwerks) durchs Schwarzwassertal<br />

nach Schwarzwasser. Auf dieser Strecke er einen Ruf, der von Mystik umkleidet ist. Um<br />

blutigen Kämpfen mit malaiischen Piraten gewinnt<br />

liegen einige ungeschützte Bahnübergänge und seine gefährlichsten Konkurrenten aus dem Wege<br />

Haarnadelkurven, weshalb einige Vorsicht geboten zu räumen, schliesst er — ein kleiner Napoleon<br />

ist. Sie folgen nun der Strasse nach Annaberg, der Südsee — ein Bündnis mit einem Kannibalonstamm.<br />

Mit einer tapferen weissen Frau, die in<br />

verlassen diese aber bei Scheibenberg und zweigen<br />

rechts in Richtung Oberwiesenthal ab, das Sie dick und dünn zu ihm hält, wird er als geehrter<br />

über N'eudorf, Kretzscham-Rothensema und Unterwiesonthal<br />

erreichen. Oberwiesenthal ist dio höchst-<br />

dabeisitzen, wie Gefangene «ä la Schwein!» —<br />

Gast Zeuge entsetzlicher Menschenfresserei, muss<br />

gelegene Stadt Deuschlands (911 m) und ist ein «Langschwein!» — hergerichtet und verspeist werden.<br />

bekannter Wintersportplatz und Höhenkurort. Von<br />

hier erreichen Sie über Schwarzenberg, Annaberg, Jetzt lebt Kapitän H. E. Raabe, der alte Raubhändler,<br />

in friedlichem Ruhestand in Jersey City<br />

Die Perlenfischerei hat ihm viel Leid, aber auch<br />

Göschenen SSHtt<br />

Umladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />

Kalte und warme Speisen zu jeder Lageszeit.<br />

Auskunft über Fahr- und Transportverhältnisse,<br />

fei. ll. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.;<br />

Höfliche Empfehlung Steiger & Gurtner.<br />

WIRKT r<br />

'ZiiRiFM inFUFNtfR«<br />

Einerlei<br />

100 abbildungen<br />

enthält meine preisliste<br />

no. 51 über alle<br />

sanitären hilfsmittel f.<br />

hygiene u. körperpflege<br />

bekannt f. grosse auswahl<br />

und frische wäre,<br />

sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />

P. Hübscher. Zürich.<br />

Wühre 17.<br />

— Um Himmelswillen, Kurt, was fällt dir ein,<br />

^egen Bubis Bauch zu zielen ?<br />

— Ja, wir spielen Wilhelm Teil und Bubi hat<br />

den Apfel, den ich schiessen muss, gegessen!<br />

viel Geld gebracht. Oft versammeln sich abends<br />

beim Lampenschein Freunde um ihn, um seinen<br />

spannenden Erzählungen zu lauschen. Seinem<br />

Freund Jack London glückte es, den Alten zur<br />

Niederschrift seines Lebens zu bewegen. Daraus<br />

ist sein schauerlich schönes Buch «Kannibalen»<br />

nächto» (Fr. 5.70. Brockhaus, Leipzig) geworden.<br />

Es ist eins der letzten seiner aussterbenden Gattung.<br />

Es erweckt eine romantische, ursprünglich<br />

triebhafte, oft unmenschlich brutale und heute verschollene<br />

Welt zu neuem spukhaften Leben. Ich bestreite,<br />

dass irgendein ein Romancier in der Lage<br />

ist, du annähernd so plastisches Bild dieser grausigen,<br />

tollen Vergangenheit zu vermitteln. Dazu<br />

fehlt ihm einfach die lebendige Erfahrung, die<br />

Stileehtheit und der unleugbare Stempel der Wahrheit.<br />

N'oeh lange- dröhnen dem gebannten Leser das<br />

gespenstische Tom-Tom der Trommeln und der aufreizende<br />

Klang der Konchamuschelhörner zu den<br />

Schreien der Insulaner in den Ohren... Fs.<br />

Unser letztes<br />

Kreazworträtzel.<br />

Auflösung.<br />

Senkrecht: 1 Maria, 2 Murten, 3 Yvorne. 6 Seon,<br />

7 Solo, 8 Lausanne, 10 Marianno, 13 N'oten, 14<br />

Oder, 16 Niete, 17 Esau, 18 Ente, 19 Siam, 20 Lobn^<br />

Wagrecht: 2 May, 4 Kurve, 5 Rio. 6 Stans,<br />

8 Lee, 9 Rom, 11 Laon, 12 Elan, 13 neun. 15 Oran,<br />

17 Ede, 19 Strassentafel, 22 Art., 23 Ton, 2-1 Langnau,<br />

25 Einkehr, 26 Heu, 27 Reu.<br />

Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />

von: Frl. A. Bischofbeiger, Wynigen; Irl. L. Baumeister,<br />

Zürich; Frau G. Kienast, Glarus; H. Hug,<br />

Zürich; J. Müller, Winterthur; Frau M. Naef,<br />

Trimbach.<br />

^rdenn es gtbtnidtis<br />

AosütdvntS/ als sahst<br />

nach viden Jahren bi<br />

votierJ/aiurUMwir<br />

das üben Ihrertätrn,<br />

oderekrhercu<br />

daiVGiuL<br />

feste cn&rpvheimwdai<br />

üifrcmdeskrüswitdar<br />

und immer wkdtr ariden<br />

zukämen!<br />

Auto oder Bahn<br />

aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />

dann speisen Sie in den<br />

heimeligen, neu renovierten Räumen<br />

des<br />

unftliausesz.Saffraii-Zürich 1<br />

Küche und Keller sind als vorzüglich<br />

bekannt.<br />

Humor<br />

Die Dame aus der Provinz.<br />

— He, holla Taxi!!<br />

cMcrkursbrasseSS<br />

KARL SEILER, TRAITEUR<br />

Tel. Hott. 42.96<br />

Wochenprograraro<br />

.-16. Febr.<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: Die Liebe au! dem Lande.<br />

Mi.: Maschinist Hopkins.<br />

Do.: Regen, Volksvorstell.<br />

FT.: Die Meistersinger von<br />

Nürnberg.<br />

Sa.: Die heilige Flamme,<br />

(Theaterver.)<br />

So.: nachm.: Faust, I.Teil,<br />

abends: Hotel Stadt<br />

Leinberg.<br />

ZÜRICH:<br />

STADTTHEATER:<br />

Mi.: abends 8 Uhr: Der<br />

Bajazzo, hierauf: Der<br />

Zwerg und die Infantin.<br />

Do.:<br />

abends 8 Uhr: Der<br />

Zigeunerbaron,<br />

Fr.:<br />

abends 8 Uhr: Zum<br />

ersten Male: Der erste<br />

Beste, Operette von<br />

Johann Strauss.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Mi.: abends 8'/i Uhr:<br />

Pygmalion,<br />

Do.:<br />

abends 8'/i Uhr: Premiere.)<br />

Uraufführung<br />

in Anwesenheit des<br />

Autors: Die Füllfeier,<br />

Lustspiel von Ladisiaus<br />

Fodor.<br />

abends S'/.Uhr: Herr<br />

Fr.: und Frau So und So.<br />

CORSO:<br />

Täglich abends 8 Uhr:<br />

Aul Befehl der Kaiserin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!