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E_1930_Zeitung_Nr.083

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N°83 - <strong>1930</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Eine begrüssenswerte Neuerung<br />

Wegleitung für die Ausführung und das Anbringen von Wegweisern<br />

1. Die vorliegende Wegleitung bezweckt die<br />

Durchführung einheitlicher Orientierunssmassnahmen<br />

an den Durchgangs- und Hauptstrassen der<br />

Schweiz Sie stellt auf das durch den Städteverband<br />

eingeführte Modell für Wegweiser ab.<br />

Form und Grosse.<br />

2. Der Wegweiser soll die Form eines Rechteckes<br />

erhalten, dem in der durch den Text angezeigten<br />

Richtung ein gleichseitiges Dreieck (Seite<br />

des gleichseitigen Dreiecks gleich Höhe der Tafel)<br />

vorgesetzt wird.<br />

Abbildung 1.<br />

Höhe mindestens 0,43 m, in Städten 0,25 m. Grundlinie<br />

mindestens 0,60 m.<br />

Farbe.<br />

3. Als Grundfarbe soll Signalblau, für die Schrift<br />

Weiss verwendet werden. Das gleichseitige Dreieck<br />

erhält weissen Anstrich. Das Ganze ist mit<br />

einem, ja nach der Grosse der Tafel. 2—3 cm breiten,<br />

senwarzen Rand zu umsäumen, der längs der<br />

Schenkel der Pfeilspitze um 1—2 cm breiter gebalten<br />

werden soll.<br />

Die Rückseite der Tafel ist, "wenn sie nicht als<br />

Wegweiser dient, aber doch sichtbar bleibt, in einer<br />

neutralen Farbe, am besten eisengrau, zu streichen.<br />

Aufschrift: a) Text.<br />

4. Die Wahl des Textes soll auf Grund sorgfältiger<br />

Ueberlegungen. unter Berücksichtigung der<br />

Bedürfnisse des Durchgangsverkehrs und Aueschaltung<br />

aller zu stark lokalen Charakter tragenden<br />

Bezeichnungen erfolgen.<br />

Die Angaben sind auf das Notwendieste zu beschränken.<br />

Mehr wie zwei Wörter sollen nicht<br />

in einer Linie stehen.<br />

Es sollen nur angeführt werden:<br />

bedeutende Verkehrs- oder Fremdenzentren,<br />

wichtige Knotenpunkte.<br />

Bergübergänge (z. B. Klausen. Gotthard, Faiichle<br />

usw ),<br />

allgemein bekannte Landesgegenden (z. B. Engadin),<br />

Grenzübergänge.<br />

Der Text soll, wenn immer möglich, auf einer<br />

Linie untergebracht werden. Eine zweite Linie soll<br />

Eur für unvermeidliche oder doch empfehlenswerte,<br />

ergänzende Angaben benützt werden, die dann aber<br />

in etwas kleinerer Schrift zu halten sind.<br />

Beispiele:<br />

In Rapperswil:<br />

Seedamm<br />

Luzem-Gotthard<br />

Beim östlichen Ausgang von WinterthuT:<br />

Frauenfeld<br />

Konstanz-Romanshorn<br />

Die Angabe von Entfernungen soll unterbleiben.<br />

an den Hauptstrassen.<br />

b) Schrift.<br />

Es soll eine einfache Blockschrift mit grossen<br />

und kleinen Buchstaben gewählt werden.<br />

Innerorts:<br />

Höhe der Schriftzeichen.<br />

Grosse Kleine<br />

Innerorts:<br />

Buchstaben<br />

normal<br />

16 cm 12 cm<br />

mindestens 12.5 cm 10 cm<br />

Ausserorts:<br />

wo mit einem Wort auszumen<br />

ist<br />

20 cm 15 cm<br />

bei zwei Wörtern in derselben<br />

Linie<br />

16 cm 12 cm<br />

für ergänzenden Text in<br />

einer zweiten Linie 12.5 cm 10 cm<br />

Regeln für das Anbringen der Wenweiser.<br />

5. Der Wegweiser ist so anzubringen, dass er<br />

ans allen Anfahrtrichtungen jederzeit gut sichtbar<br />

ist und dass dei Text leicht gelesen werden kann.<br />

Die den Text tragende Tafel ist darum möglichst<br />

senkrecht zur Anfahrtrichtung anzubringen;<br />

wo mehrere Strassen zusammentreffen, ist die<br />

Hauptverkehrsrichtung ausschlaggebend.<br />

Die weisse Spitze soll eindeutig und klar erkenntlich<br />

nach der durch den Text bezeichneten<br />

•Richtung weisen.<br />

Die Tafel soll nicht durch stillstehende Fahrzeuge,<br />

durch angelehnte Fahrräder oder durch<br />

Pflanzungen verdeckt werden können. Wo regelmässig<br />

starker Schneefall zu erwarten ist, ist den<br />

sich daraus ergebenden Verhältnissen Rechnung zu<br />

tragen.<br />

Als vorteilhafte Höhe der Tafeln über Boden<br />

gilt ein Mass von 1,00 bis 1,50 m. Wo sich diese<br />

Höhe nicht einhalten lässt, darf die Unterkante<br />

der Tafel auf jeden Fall nicht mehr als 2,40 m<br />

über Boden sein. Als unterste Grenze ist ein Abstand<br />

von 0,60 m vom Boden zu bezeichnen.<br />

Wo an einer Stange mehrere Wegweiser angebracht<br />

werden müssen, soll durch Versetzen derselben<br />

in der Höhenlage dafür gesorgt werden, dass<br />

sich die Tafeln nicht gegenseitig verdecken.<br />

Der Wegweiser soll mit keinem Teil ins Lichtraumprofil<br />

der Fahrbahn hineinragen.<br />

Verunstaltungen des Landschafts- oder des<br />

Dorfbildes sollen möglichst vermieden werden.<br />

Beleuchtung.<br />

6. In Ortschaften und überall dort, wo zufolge<br />

besonderer Verhältnisse (Strassenbahn) regelmässig<br />

mit abgeblendeten Scheinwerfern gefahren<br />

werden muss, müssen die Wegweiser in passender<br />

Form ausreichend beleuchtet sein.<br />

Auf Ueberlandstrassen empfiehlt sich die Beleuchtung<br />

der Wegweiser an wichtigen Kreuzungspunkten<br />

überall dort, -wo ein nennenswerter Nacntverkehr<br />

die Kosten rechtfertigt.<br />

Anwendungsgebiet für diese Wegweiser.<br />

7. Die im Vorstehenden empfohlenen Wegweiser<br />

sollen nur auf den grossen Durchgangs- und<br />

Hauptstrassen, welche durch die Baudirektoren-<br />

Beispiel einer guten Wegmarkierung bei Rapperswil am Zürichsee.<br />

Konferenz als solche bezeichnet und anerkannt<br />

wurden, gehraucht werden.<br />

Wegweiser für andere Strassen,<br />

8. Wo auch im sekundären Strassennetz, d. h.<br />

auf Strassen, die nicht dem Netz der Durchgangsund<br />

Hauptstrassen angehören, und bei Abzweigungen<br />

solcher Strassen von den grossen Strassenzügen<br />

einheitliche, den Anordnunggn des Verkehrs<br />

besser entsprechende Wegweiser eingeführt werden<br />

Münster<br />

Hildisrleden<br />

Abbildung 2.<br />

sollen, empfiehlt sich die Verwendun? weisser,<br />

rechteckiger Tafeln mit schwarzer Aufschrift. Der<br />

Text soll ebenfalls möglichst knapp gehalten sein.<br />

Am besten wird in der ersten Linie der Name der<br />

nächsten gTÖssern Ortschaft genannt und darunter<br />

werden, in etwas kleinerer und schwächerer<br />

Schrift, weitere Namen dazwischen liegender Ort-<br />

Schäften angegeben, sofern und soweit hierfür ein<br />

Bedürfnis vorhanden ist. Distanzangaben können<br />

auch bei diesen Wegweisern weggelassen werden.<br />

Schutzbestimmungen und Massnahmen.<br />

9. Alle Wegweiser solle/i als Bestandteil der<br />

Strapse polizeilichen Schutz geniessen.<br />

Sie sind von Reklame in jeder Form freizuhalten<br />

und dürfen auch nicht durch davon unabhängige,<br />

auf oder neben dem eigentlichen Strasseugebiet<br />

aufgestellte ReHamen — auch nicht durch<br />

Lichtreklamen — in ihrer Wirkung beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Das Aufstellen von Wegweisern und Richtungstafeln<br />

darf nur durch die zuständigen Organe der<br />

Strassenverwaltung oder doch, wie die « Schweiz.<br />

Zeitschrift für Strassenwesen» schreibt, nur mit<br />

deren ausdrücklicher Zustimmung erfolgen.<br />

Akut«>l*u ••*«?<br />

Alpenpostkurse vom 15. bis 21. Sept. <strong>1930</strong>.<br />

Die schweizerischen Alpenposten erreichten,<br />

in der Woche vom 15.—21. September nicht<br />

die Reisendenzahl, die sie im gleichen Zeitabschnitt<br />

des vergangenen Jahres aufgewiesen<br />

haben. Ein Rückgang der Reisendenzahl<br />

haben vor allem die Linien St. Moritz-Maloja<br />

(<strong>1930</strong>: 1334; 1929: 1469; Differenz: —135),<br />

Chur-Tiefencastel (991; 1139; —148), Qrimsel-<br />

(1055; 1297; —242) und Qotthardstrasse<br />

(261; 361; —100), Lukmanierstrasse (145;<br />

394; —249), die Strecke Martigny-Champet<br />

(120; 235; —115) und Maloja-Castasegna<br />

(294;- 383; —89) aufzuweisen. Dagegen, haben<br />

die Strecken Reichenau-Flims-Waldhaus<br />

(493; 380; +113), Martigny-Grand St-Bernard<br />

(270; 163; +107) und Schuls-Pfunds-<br />

Landeck (572; 436; +136) eine stärkere Frequenz<br />

als letztes Jahr zu verzeichnen. -1-<br />

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