E_1931_Zeitung_Nr.104
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N«104 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Wir erinnern, bevor wir die tabellarischen<br />
Ergebnisse des Aussenhandels veröffentlichen,<br />
wiederum an die 9 Zoll-Kategorien:<br />
a) Motor-Zwei- und -Dreiräder ohne Lederübemi*,<br />
b) Motor-Zwei- und Dreiräder mit Lederübenug,<br />
c) Automobile und Chassis im Stückeewicht bis<br />
and mit 800 kg'),<br />
d) Automobile und Chassis Im Stückgewicht von<br />
800 bis und mit 1200 kg;<br />
«) Automobile und Chassis im Stückgewicbt von<br />
1200 bis und mit 1600 kg;<br />
f) Automobile und Chassis im Stückgewicbt über<br />
1600 ksr:<br />
f) Karosserien aller Art für Automobile;<br />
h) Elektrokarren;<br />
0 Traktoren ohne Karosserie.<br />
*) Beim Export kommen noch hinzu: elektrische<br />
Anlasser und Dynamos für die elektrische Beleuchtung.<br />
Verteilen wir die Einfuhr im November<br />
nach Stückzahl, Gewicht und Wert auf die<br />
zehn Herkunftsstaaten, so ergibt sich daraus<br />
die nachstehende Tabelle:<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Stttck<br />
a 15<br />
1<br />
25<br />
g<br />
a<br />
b<br />
d<br />
!i<br />
g<br />
a<br />
b<br />
o<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
a<br />
f<br />
3<br />
1<br />
Niederlande f<br />
Qrossbritannien a 126<br />
b 1<br />
d 1<br />
e 1<br />
f 2<br />
g<br />
Irischer Freistaat f<br />
Schweden<br />
Vor. Staaten a 1<br />
b<br />
c 10<br />
d 131<br />
e 126<br />
f 23<br />
a KX<br />
29.94<br />
3.85<br />
177.53<br />
316.83<br />
273.27<br />
338.81<br />
34<br />
165<br />
1.40<br />
11.71<br />
26.40<br />
1.00<br />
8<br />
Portugal f<br />
23.334 Dänemark o<br />
14 13.31<br />
f<br />
1.78<br />
Norwegen f<br />
44.20<br />
Schweden a<br />
63 713.44<br />
o<br />
3.70<br />
48 689.94 241.670<br />
i 12.54<br />
3 143.07 97.360<br />
Finnland t 9<br />
70 328<br />
Polen a,<br />
13<br />
11.840 635.205<br />
c 1.43<br />
1<br />
1.840<br />
f 36 932.39<br />
I<br />
2.050<br />
Tschechoslowakei o<br />
2<br />
22.270<br />
f<br />
21 100.640<br />
Ungarn a<br />
22 125.000<br />
ofaofaffacf<br />
1<br />
31.234<br />
300 283.334 Jugoslawien<br />
20.59<br />
2.18<br />
1.78<br />
20.34<br />
221.72<br />
288.50<br />
74.24<br />
23<br />
4.58<br />
35.11<br />
165<br />
208.45<br />
6.56<br />
8.45<br />
13.69<br />
41.25<br />
8<br />
49<br />
23.41<br />
5<br />
2.08<br />
2.97<br />
81.10<br />
1517.93<br />
1806.10<br />
704.84<br />
11.85<br />
33.88<br />
Wert in Fr.<br />
28.026<br />
1.991<br />
82.009<br />
103.870<br />
154.640<br />
231.015<br />
100<br />
180<br />
60<br />
900<br />
7.500<br />
13.500<br />
1.324<br />
50<br />
12.445<br />
1.365<br />
23.902<br />
246.295<br />
3.818<br />
19.213<br />
45<br />
75<br />
158.141<br />
4.020<br />
3.400<br />
7.700<br />
61.233<br />
56<br />
800<br />
11.036<br />
54<br />
1.950<br />
1.400<br />
23.146<br />
492.810<br />
766.940<br />
367.720<br />
5.475<br />
13.033<br />
November <strong>1931</strong> a 160 260.64 206.334<br />
b 5 18.34 11.726<br />
0 44 323.17 151.327<br />
d 250 2790.08 954.515<br />
e 218 3097.901.309.450<br />
f 41 1338.86 799.974<br />
g 13.44 6.354<br />
1 5 78.04 36.089<br />
November 1930<br />
Die November-Einfuhr.<br />
|1<br />
19<br />
f 2<br />
723 7920.47<br />
90 184.64 146.181<br />
2 8.25 5.838<br />
50 363.13 194.852<br />
'233 2591.19 986.807<br />
172 2497.421.214.866<br />
45 1432.41 936.757<br />
9.50 5.576<br />
1 11.40 10.362<br />
9 133.74 45.911<br />
Total<br />
601.831<br />
23.076<br />
224.550<br />
11.836<br />
54<br />
1.672.474<br />
3.475.769<br />
3.547.240<br />
602 7231.77<br />
Abnahme der Einfuhr<br />
71.471<br />
Das Kontingent der Vereinigten Staaten<br />
von Nordamerika, unserem Hauptlieferanten,<br />
hat sich, im Vergleich zum November 1930,<br />
leicht erhöht und stellt 48,11 Prozent, statt<br />
nur 45,4 Prozent unserer Total-Einfuhr dar.<br />
An zweiter Stelle steht Frankreich mit 18,27<br />
(16,87) Prozent, gefolgt von Deutschland mit<br />
173.1 (16,55), Italien mit 9,15 (12,92) und von<br />
Grossbritannien mit 6,46 (4,43) Prozent, um<br />
nur diejenigen Länder zu zitieren, die für<br />
mehr als 200 000 Fr. Motorfahrzeuge und Zu<br />
behör in der Schweiz bezogen haben. Diese<br />
5 Länder zusammen beschickten die Schweiz<br />
mit 98,30 (96,17) Prozent unserer Gesamt-<br />
Einfuhr.<br />
Unsere Ausfuhr gelangte in 34 Länder und<br />
zeitigt, wenn man sie nach Stückzahl, Gewicht<br />
und Wert aufführt, folgendes Bild für<br />
die einzelnen Länder:<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Griechenland<br />
Bulgarien<br />
Rumänien<br />
Bussland,<br />
Ukraine<br />
Aegypten<br />
Algerien, Tunis,<br />
Libyen<br />
Marokko<br />
Die November-Ausfuhr.<br />
Grossbritannien<br />
Spanien<br />
Südafrika<br />
Syrien<br />
Britisch Indien<br />
Niederl. Indien<br />
Japan<br />
Ver. Staaten<br />
Columbien<br />
Argentinien<br />
Peru<br />
Bolivien _<br />
Novembre <strong>1931</strong><br />
Stück<br />
a<br />
c<br />
f<br />
aofac<br />
f<br />
a<br />
o<br />
f<br />
ao<br />
f<br />
ao<br />
f<br />
a<br />
c<br />
f<br />
a<br />
o<br />
f<br />
a Ire<br />
3.42<br />
17<br />
190.09<br />
11<br />
4.47<br />
4.24<br />
4.29<br />
7.94<br />
93.79<br />
5<br />
2.66<br />
77.16<br />
34<br />
46.93<br />
59.25<br />
43<br />
67<br />
4.84<br />
2<br />
3.07<br />
81.98<br />
15<br />
82<br />
41.36<br />
74<br />
4<br />
1.82<br />
1.60<br />
39.18<br />
36.47<br />
22<br />
1<br />
1.87<br />
25<br />
27<br />
90<br />
63<br />
7<br />
1.24<br />
Wert in Fr.<br />
5.503<br />
267<br />
60.944<br />
362<br />
7.427<br />
6.665<br />
4.212<br />
5.789<br />
59.565<br />
147<br />
2.353<br />
62.130<br />
471<br />
44.319<br />
64.906<br />
419<br />
521<br />
6.539<br />
21<br />
5.101<br />
74.034<br />
493<br />
887<br />
23.886<br />
1.680<br />
96<br />
2.776<br />
1.852<br />
15<br />
3.352<br />
13.911<br />
108<br />
344<br />
1.805<br />
907.299<br />
48.237<br />
34.386<br />
275<br />
63<br />
1.701<br />
280<br />
331<br />
1.225<br />
20<br />
1.560<br />
900<br />
120<br />
41<br />
1.842<br />
24.75 74.018<br />
51.49 90.020<br />
8 464<br />
10<br />
81<br />
1.77<br />
2.84<br />
3<br />
39.01<br />
1<br />
2.80<br />
22.80<br />
14.01<br />
67<br />
286<br />
1.017<br />
200<br />
210<br />
163<br />
1.791<br />
1.290<br />
3.010<br />
95<br />
35.285<br />
35<br />
5.072<br />
27.867<br />
5.902<br />
190<br />
186<br />
169<br />
Total<br />
66.714<br />
82.623<br />
2.039<br />
1.836<br />
1.580<br />
900<br />
164.038<br />
464<br />
573<br />
1.791<br />
1.290<br />
3.010<br />
40.392<br />
27.867<br />
5.902<br />
190<br />
186<br />
169<br />
Unser bester Abnehmer war Polen, das wir<br />
mit einem Kontingent von 53,48 Prozent unserer<br />
Ausfuhr beliefern konnten. An zweiter<br />
Stelle, aber mit beträchtlichem Absfand, folgt<br />
Russland mit der Ukraine, die miteinander<br />
ein Kontingent von 9,64 Prozent aufkauften.<br />
Hinter Russland fügt sich Belgien mit 6,45<br />
Prozent in die Reihe ein. Damit wären alle<br />
jene Länder erwähnt, die Lieferungen im Be-<br />
21<br />
10<br />
ii<br />
20 1406.81<br />
Zunahme der Ausfuhr<br />
trage von mehr als 100 000 Fr. entgegennahmen.<br />
Lieferungen in einem Wert von mehr als<br />
10 000 Fr. erhielten die Tschechoslowakei,<br />
Grossbritannien, Frankreich, Deutschland,<br />
Italien, Japan, die Vereinigten Staaten von<br />
Amerika, Spanien, Schweden und Oesterreich,<br />
deren Kontingent 28,10 Prozent darstellt. In<br />
den Rest von 2,33 Prozent teilen sich nicht<br />
weniger als 28 Länder.<br />
La.-R.<br />
XI. Internationale Sternfahrt<br />
nach Monte Carlo.<br />
Die Vorbereitungen für die XI. Internationale<br />
Sternfahrt nach Monte Carlo nehmen<br />
14.454<br />
I ihren vielversprechenden Fortgang. In den<br />
69.566<br />
1 letzten Tagen sind wieder neue Meldungen<br />
I eingelaufen, so dass sich nun die Zahl der<br />
I eingeschriebenen Wagen bis heute auf 38 beläuft.<br />
Der Meldeschluss ist auf den 24. De-<br />
64.630<br />
zember abends festgesetzt; bis dahin sind<br />
109.696 noch zahlreiche weitere Meldungen zu erwar-<br />
I ten. Der gewaltige Organisationsapparat ist<br />
'bis in alle Details vorbereitet; von seinen<br />
7.479<br />
j Ausmassen kann man sich vielleicht einen<br />
I Begriff machen, wenn man weiss, dass sämtliche<br />
europäische Automobilclubs an der<br />
79.156<br />
| Organisation mitarbeiten. 56 Kontrollen, die<br />
25.266 in ganz Europa verstreut sind, werden die<br />
1.680 genauen Durchfahrtszeiten der Fahrer notieren.<br />
Besondere Schiffskurse werden organisiert,<br />
um die Fahrzeuge der Konkurrenten<br />
2.872<br />
1.852<br />
über den Aermelkanal, den Grossen und den<br />
' Kleinen Belt zu transportieren. Eine ganze<br />
17.278 Legion von Kommissären, Mitarbeitern, Journalisten,<br />
<strong>Zeitung</strong>en werden sich in den näch-<br />
108<br />
I sten Wochen mit dieser interessantesten aller<br />
909.448 Winter - Dauerprüfungsfahrten beschäftigen.<br />
2.003<br />
1.303<br />
31 a 2 49.43 52.053<br />
o 111.61 121.120<br />
f 36 1614.041.437.257<br />
i 51.49 90.020 1.700.450<br />
38 1826.57<br />
Novembre 1930<br />
a 10 190.15 169.892<br />
o 147.07 161.377<br />
f 10 1068.35 882.141<br />
g 1.24 1.885 1.215.295<br />
485.155<br />
Sp<br />
Da die Konkurrenten nicht nur zur Tages-,<br />
sondern auch zur Nachtzeit auf den Strassen<br />
Europas unterwegs sind, ist die Offenhaltung<br />
der Grenzen an bestimmten Stellen auch<br />
ausserhalb den Dienstzeiten notwendig. Die<br />
Bedeutung der Monte Carlo-Sternfahrt kommt<br />
auch in der ausserordentlichen Höhe der für<br />
die Gewinner ausgeschriebenen Preise zum<br />
Ausdruck. 142 000 franz. Franken werden<br />
total ausgeschüttet; davon erhält allein der<br />
Sieger der ersten Kategorie 50 000 franz. Fr<br />
und der Erste der zweiten Kategorie 12 000<br />
franz. Franken. Zahlreiche wertvolle Becher,<br />
als bedeutendster die Coupe de ('International<br />
Sporting-Club de la Riviera, bereichern die<br />
Ausschreibung der Preise.<br />
' Die Konkurrenten, die in den letzten Jahren<br />
Athen als Startort nahmen, unterzeichneten<br />
mit mehr oder weniger grosser Sicherheit<br />
das Todesurteil für alle ihre Chancen<br />
auf einen Sieg. Selbst die härteste Energie,<br />
der grösste Aufwand an physischer und psychischer<br />
Ausdauer war den ungeheuren<br />
Hindernissen dieser langen Winterreise nicht<br />
gewachsen. Der Zustand der Strassen in<br />
Griechenland in dieser Jahreszeit verhinderte<br />
beinahe alle Konkurrenten an der rechtzeitigen<br />
Weiterfahrt. Nun teilt aber das griechische<br />
Baudepartement mit, dass die<br />
Strassenverhältnisse sich wesentlich geändert<br />
hätten und für die Konkurrenten, die in<br />
Griechenland zu starten beabsichtigen, alle<br />
Aussichten bestehen, glücklich durchzukommen.<br />
Der von dem erwähnten griechischen<br />
Departement vorgeschlagene Weg von Athen<br />
bis zur Grenze führt über Athen, Pharsala,<br />
Larissa, Servia, Kozani, Veria, Saloniki.<br />
Unter den nennenswerten neuen Meldungen<br />
sind zu erwähnen die Einschreibung des bekannten,<br />
schon betagten holländischen Sportmannes<br />
Pieter Bon Czn (Graham), Dr. Sprenger-van<br />
Eijk (Graham). Montague-Johnstone<br />
(Riley), Leverett (Riley), G. F. Dennison und<br />
C. S. Staniland (Riley). Einige dieser Konkurrenten<br />
sind bereits von früheren Monte<br />
Carlo-Sternfahrten und von der letzten internationalen<br />
Aloenfah r t her bekannt. bo.<br />
Neuer Optimismus<br />
Im deutschen Autosport.<br />
Das A.D.A.C.-Sporrprogramm 1932.<br />
Trotzdem über Deutschland eine schwere<br />
pessimistische Stimmung lastet und der<br />
Unternehmungsgeist zum Teil gebrochen ist,<br />
macht sich im deutschen Autosport ein neuer<br />
Optimismus geltend. Die Gesamtsportversammlung<br />
des Allgemeinen Deutschen<br />
Automobil-Clubs (A.D.A.C.) ergab die erfreuliche<br />
Tatsache, dass dieser grosse Club,<br />
der jedes Jahr im deutschen Autosport stark<br />
aktiv mitwirkt, bis jetzt ganz erstaunlich gut<br />
durch die Krise gekommen ist. Die 85 000<br />
Mitglieder des Clubs erledigten zum grossen<br />
Teil ihre Beträge schon in den ersten Wochen<br />
des neuen Geschäftsjahres, und man konnte<br />
weiter auch den Eintritt von Tausenden von<br />
neuen Mitgliedern feststellen. Ein relativ sehr<br />
günstiges Bild zeigt auch der Verlauf der<br />
Sportsaison <strong>1931</strong>. Von 120 angemeldeten<br />
Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten konnten<br />
82 durchgeführt werden, einige sogar mit ungewöhnlich<br />
grossem Erfolg! Dazu kamen<br />
über 1000 nicht meldepflichtige Veranstaltungen<br />
der verschiedenen Gaue des Clubs.<br />
Der A.D.A.C. lässt sich deshalb von der<br />
allgemeinen Depression nicht zu sehr beeinflussen<br />
und geht mit frischem Mut in das<br />
nächste Sportjahr. Im Kalender des Gesamtclubs<br />
rangieren ein Dutzend grosser Veranstaltungen,<br />
was davon allerdings durchgeführt<br />
werden kann, hängt von der momentanen<br />
Wirtschaftslage ab. Das reichhaltige<br />
Programm wird mit der Winterfahrt<br />
nach Garmisch-Partenkirchen eröffnet, daran<br />
schliesst sich im Februar ein Winterfahrbar«<br />
keits-Wettbewerb am Tegernsee an. Im Frühjahr<br />
beabsichtigt man die Durchführung einer<br />
Sechstagefahrt für Automobile auf dem Nürburgring;<br />
die entscheidende Frage, ob sie<br />
durchgeführt werden kann, bezieht sich auf<br />
die Stellungnahme der Industrie. Besonderen<br />
Nachdruck legt man vor allem auf die<br />
Wiedererstehung der früher so beliebten<br />
Reichsfahrt, die durch ganz Deutschland<br />
gehen soll und die für Wagen und Motorräder<br />
offen ist. An weiteren Veranstaltungen<br />
sind noch zu nennen die Ost-Preussenfahrt,<br />
die Dreitagefahrt im Harz, das Eifelrennen<br />
auf dem Nürburgring und das Freiburger<br />
Bergrekord-Rennen. Auch auf der Avus in<br />
Berlin soll wieder, wenn möglich, ein Automobil-Rennen<br />
abgehalten wefden. Wenn man<br />
von diesem Optimismus des A.D.A.C. hört, so<br />
begreift man folgenden Ausruf einer grossen<br />
Berliner <strong>Zeitung</strong>: «Wenn überall in Deutschland<br />
so viel gesunder Optimismus und un*<br />
gebrochener, aber verantwortungsbewusster<br />
Unternehmungsgeist herrschte, dann brauchten<br />
wir an der Zukunft Deutschlands nicht<br />
zu verzweifeln...!»<br />
bo.<br />
Italienische Pläne für die nächste Sport«<br />
Saison. Der berühmte Rennstall von Enzo<br />
Ferrari, der schon dieses Jahr erheblich zur<br />
Animierung des Automobilsportes beigetragen<br />
hat, wird auch in der neuen Sportsaison bestehen<br />
bleiben. Ueber die genauen Pläne des<br />
grossen Sportmannes Ferrari ist noch nichts<br />
definitives bekannt. Jedenfalls weiss man,<br />
dass er dem Rennstall für den Automobilsport<br />
auch einen für den Motorradsport angliedern<br />
will, dessen drei Grossen die Motorradfahrer<br />
Pietro Ghersi, Taruffi und Baschieri<br />
sein sollen. Die Vertrauensmarke des Automobil-Rennstalles<br />
wird auch nächstes Jahr<br />
Alfa Romeo bleiben. Wie man hört, sollen<br />
sich der in Italien als Fahrer bekannte Graf<br />
Trossi di Biella und Antonio Brivio erstmals<br />
offiziell bei Ferrari erproben. Der berühmte<br />
Radrennfahrer Girardengo soll ebenfalls als<br />
Mitglied dieser Fahrer-Organisation in Zukunft<br />
aktiv mitwirken. Ueber die Absichten<br />
der schon früher für Ferrari tätigen grossen<br />
Fahrer Nuvolari, Borzacchini und Campari<br />
im nächsten Jahr ist noch nichts genaues bekannt<br />
geworden.<br />
mb.