E_1933_Zeitung_Nr.002
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Liste der Strassensperrungen and<br />
Verkehrserschwerungen.<br />
Bulletin Nr. 1<br />
vom 8.—12. Januar <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten.<br />
Offizielle Zusammenstellung, durch das Sekretariat<br />
der Baudirektorenkonferenz.<br />
Aargau: Sperrung: Teufenthai - Dürrenäsch für<br />
Lastautos gesperrt<br />
Bauarbeiten: Büelisacker - Boswil; Rupperswil<br />
- Wildegg; Dntersiggental innerorts; Ober-<br />
Biggental innerorts; Kölliken - Muhen; Murgentbal<br />
. Glasbütten.<br />
Baselland: Sperrung: Aesch - Pfeffingen.<br />
Bauarbeiten : Bubendorf - Zielen, nach Bubendorf;<br />
Binningen - Bottmingen; Allschwil -<br />
Neubad.<br />
Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Briens - Wilerbrücke<br />
zwischen Kienholz und Bahnhof; Interlaken<br />
- Brienz, zwischen Ringgenberg - Oberried;<br />
Frutigen-Adelboden, oberhalb Frutigen; Simmentalstrasse,<br />
zwischen Erlenbach und Latterbach;<br />
Wimmis - Spiez, in Spiezwiler.<br />
Kreis II: Sperrung: Hunzikenbrücke rwi-<br />
•chen Rubigen-Belp ab 9. Januar gesperrt.<br />
Bauarbeiten: Dmbau der Steinbachbrücke<br />
zwischen Sangernboden und Zollbaus, Gesamtla«(<br />
3 t; Murzelen-Illiswil; Scbwarzenburg-Lanxenhäusern,<br />
nach Schwarzenburg; Wattenwil inaerorU.<br />
Kreis IV: Bauarbeiten: Stresse Utzenstorf-<br />
Kirehberg. zwischen Wy^enhof-Neuhaus; Strasse<br />
Ratneei-Huttwil, zwischen Häusernmoos und<br />
(Weier und im Dorf Dürrenrotb, zwischen<br />
Scbwarzenbach-Huttwil; Strasse Burgdorf-Thun,<br />
nach dem Dorf Schafhausen; Strasse Burgdorf-<br />
Longnau, «wischen Gemeindegrenze Lauperswil<br />
bis Hiibeli vor Langnau; Dorf Lauperswil innerorU.<br />
Kreis ViSperrnnj: Strasse Cornol - Fregieeouri<br />
für Lastautos gesperrt.<br />
Freiburg: Bauarbeiten: Strasae Frefburg -<br />
Payerne, zwischen Grandsivai - Prei - Corjolens;<br />
Strasse Freiburg - Tafers.<br />
6m(: Bauarbeiten: Strasse Genf - St Julien,<br />
an lieu dit « Dachet de Pesay ».<br />
Glarus: Bauarbeiten: Bahnhofstrasse Näfels -<br />
Mollis; Mollis - Filzbach; Obstalden - Mühlehorn.<br />
Luzern: Bauarbeiten : Weggis - Vitznau; Hasle •<br />
Entlebucb; Wiggen • Trubschachen; Gettnau innerorU;<br />
Altishofen - Dagmersellen; Neudorf-Hil-<br />
& disricden; Hochdorf - Baldegg; Ruswil - Hellbühl;<br />
• nördlich Rothenburg.<br />
Ntuenburg: Bauarbeiten: Bevaix - Boudry.<br />
Obwalden: Bauarbeiten: Strasse Kerns - Rohren,<br />
zwischen Wisserlen - Kantonsgrenze.<br />
St Gallen: Bauarbeiten: Plattis - Trübbach;<br />
Eschenbach - Waten; Rickenbach - Bazenbeid;<br />
Oberbüren - Niederbüren.<br />
Schwyz: Bauarbeiten : Küssnacht - Immensee;<br />
Seh wyz - Sattel, bei Gründelisbach; Buttikon - Reichenburg.<br />
Solothurn: Sperrungen .^-Passwangstrasse;<br />
Strasse Öensingon - Aeussere Klus.<br />
Bauarbeiten: Baisthal - Mümliswil; Wolfwil<br />
innororts; Lostorf - Obergösgen; Niedererlinsbaeh<br />
- Obererlinsbach; Niedergerlafingen - Kantonsgrenze<br />
gegen Koppigen; Bellach - Selzach.<br />
Tessin: Bauarbeiten: Cadenazzo innerorts.<br />
Thurgau: Bauarbeiten: Seestrasse bei Rheinklingen,<br />
zwischen Mamraern und Glarisegg, t bei<br />
Triboltingen, zwischen Münsterlingen und Altnau;<br />
Strasse Frauenfeld - Wil, vor und nach Matzinfen;<br />
Kradolf - Bischofszell; Sitterdorf - Bischofszell;<br />
Fischingen - Au; Oberneunforn - Gisenhard;<br />
Täschliberg - Neukirch; Wigoltingen innerorts;<br />
Schocherswil innerorts; Buchackern • Eppishau-<br />
1 (Korr.)<br />
. C. S.<br />
AUS DEN SEKTIONEN. Vortrag Langenthai.<br />
Die Ortsgruppe Langenthal und Umgebung des A.<br />
C.S. ladet ihre Mitglieder zu einem interessanten<br />
Vortrag auf Mittwoch, den li. Januar, 20.15 Uhr,<br />
ins Hotel «Bären» in Langentnal ein. Der Rechtsberater<br />
der Sektion Bern, Herr Fürsprech Dr. von<br />
Stürler. wird einen orientierenden Vortrag über das<br />
neue Automobilgesetz halten. Dieses höchst zeitgemässe<br />
Thema wird den Automobilisten der dortigen<br />
Gegend wertvolle Anregungen bringen; neben<br />
der Besprechung der neu auftauchenden Verkehrsfragen<br />
wird insbesondere auih die rechtliche Seite,<br />
vor allein die Haftpflicht des Automobilisten* und<br />
die damit in Zusammenhang stehende Versicherungsfrage<br />
behandelt werden. Nicht nur Mitglieder<br />
des A. C. S., sondern alle Automobilisten sind eingeladen<br />
und willkommen.<br />
«Ion Verbände!<br />
rate, das Inkrafttreten des Automobilgesetzee um<br />
6 Monate zu verschieben und in der Zwischenzeit<br />
eine Lösung des Konkurrenzverhältnisses mit den<br />
Bahnen zu suchen und im Gesetz zu regeln, musste<br />
abgelehnt werden, da die Verbände nicht vom legalen<br />
Weg abweichen wollten. Darauf beschloss<br />
der Bundesrat,- das Verbot d«r Zweiachsanhängewagen<br />
und die Beschränkung des Höchstgewichts<br />
der Lastenzüge auf 16 Tonnen. Die Zentralstelle<br />
wird alle möglichen Massnahmen ergreifen, um<br />
rasenmögliehst eine Aenderung dieser schwerwiegenden,<br />
ausschliesslich im Interesse der Bahnen<br />
gefassten Beschlüsse zu erreichen.<br />
Mitte Oktober wurde bekannt, das Eidg. Finanzdepartement<br />
plane eine starke Erhöhung der Benzinzölle.<br />
Eine sofort einberufene Versammlung<br />
der Verbände beauftragte die Zentralstelle mit der<br />
Durchführung des Abwehrkampfes. Besprechungen<br />
mit dem Chef des Finanzdepartements führten zu<br />
keinem Ergebnis. Dem daraufhin dem Bundesrat<br />
eingereichten Protest schlössen sich solche aller<br />
Automobilverbände, des Hoteliervereins, der Verkehrsvereine<br />
und zahlreicher wirtschaftlicher Vereinigungen<br />
an. Mehr als 250 verschiedene <strong>Zeitung</strong>sartikel<br />
wurden in 3.200 Sendungen an die Tagesund<br />
Fachpresse, gesandt und größtenteils aufgenommen.<br />
Die grosse Presse nahm vielfach aus<br />
eigener Initiative gegen den Benzinzol! P*artei. Den<br />
Abschluss bildeten Besprechungen mit zahlreichen<br />
Parlamentariern und der Beschluss der StrassenverkehTsliga,<br />
im Falle einer Benzinzollerhöhung<br />
eine Volksinitiative zu lancieren und zu verlangen,<br />
dass der Benzinzoll ausschlieselieh für die Strassen<br />
verwendet werden müsse. Automobil-Club und<br />
Touring-Club haben sich diesem Beschluss angeschlossen<br />
und es stehen weitere Unterstützungsaktionen<br />
in Aussicht. Es darf -daher erwartet werden,<br />
dass der Aktion der Zentralstelle Erfolg beschieden<br />
sein wird.<br />
Beim VerkehrspToblem Bahn-Auto machte<br />
es sich die Zentralstelle zur Pflicht, gegen die<br />
stark polemische Zeittmeißkanipagne der 'Bahnen<br />
aufzutreten. Bisher wurden der Presse rund<br />
70 Artikel zur Verfügung gestellt und von ihr aufgenommen.<br />
Es handelt sich ausechliesslich um<br />
die Abwehr von Angriffen seitens der Bahnen.<br />
Im weitern wurde eine Broschüre erstellt und den<br />
eidg. Räten und der Presse zugesandt. Daneben<br />
wurde alier auch versucht, ein Verständigung mit<br />
den Bahnen zu erzielen. Zuerst fanden persönliche<br />
Aussprachen mit deT Generaldirektion der S. B. B.<br />
statt, der eich eine Konferenz beim Vorsteher des<br />
eidg. Post- und Eisenbahndepartements anschloss.<br />
Der 23. November brachte eine Zusammenkunft mit<br />
den Bahnen durch die Vermittlung des Vororts<br />
des Schweiz. Handels- und Industrievereins. Sie<br />
führte zu keinem Ergebnis, da die Beschlüsse des<br />
Bundesrates zur Vollziehungsverordnung zum Automobilgesetz<br />
die Diskussionsgrundlagen wesentlich<br />
verändert hatten. Vorerst wurden daher die Unterhandlungen<br />
mit dem Vorort fortgesetzt und eine<br />
neue Zusammenkunft mit den Bahnen fällt in die<br />
erste Januarhälfte <strong>1933</strong><br />
Um bei den verschiedenen Verhandlungen mit<br />
Zahlenmaterial aiiBseriistet zu sein, wurden im<br />
Oktober rund 20.000 Fragebogen an die mit dem<br />
Automobilverkehr in Verbindung stehenden Kreise<br />
von Industrie. Handel und Gewerbe versandt. Die<br />
Zusammenste 1 lung des Adressenmaterials ergab,<br />
dass in der Schweiz rund 6.000 Firmen direkt und<br />
" SCHWEIZ. ZENTRALSTELLE FÜR DIE VER-^SSifekt mit dem Automobil- und Strassenbau ifl<br />
TEIDIGUNG DER AUTOMOBILINTERESSEN.<br />
stehen.<br />
Diese, von der Chambre syndicale Suisse de Tlndustrie<br />
de 1'Automobile, zusammen mit dem Vertern,<br />
den Strnssenverkehr interessierenden Fragen,<br />
Die Zentralstelle beschäftigte sich auch mit weiband<br />
Schweiz. Motorlastwagenbesitzer gegründete so mit den Abkommen der Bahnen mit ausländischen<br />
Transportanstalten temporäre Institution, hat am 1. August 1932 ihre<br />
usw.<br />
Ee haben sieb ihr der Die Aktionen der Zentralstelle sind noch in<br />
vollem Fluss und ihr AbsrMuss dürfte grösstentcils<br />
ins kommende Jahr fallen. Von ihrem Erfolgt<br />
oder Misserfolg wird zum Teil die künftige<br />
Entwicklung des motorischen Strassenverkehrs in<br />
unserem Lande abhängen.<br />
Tätigkeit aufgenommen.<br />
Schweiz. Automobil-Club, der Schweiz. Touring-<br />
Club, die Straesenverkehrsliga, die Chambre syndicale<br />
du Commerce de l'Äutomobile.et de l'Industrie<br />
des Garages, der Autogewerbeverband, die Union 1<br />
Motocycliste Suisse, der Verband Schweiz. Carrosserieindustrie,<br />
der Zentralverbend der Möbeltransporteure<br />
und der Verband der Mineralölinteressenten<br />
angeschlossen. Ihre Tätigkeit erstreckt sich in<br />
der Hauptsache auf Massnabroen zur Erzielung<br />
zweckmässiger Vorschriften in der Vollziehungsverordnung<br />
zum Automobifgesetz, in Abwehrmassnahmen<br />
gegen die geplante Benzinzollerhöhung<br />
und in Unterhandlungen für eine Verständigung<br />
mit den Bahnen.<br />
Bekanntlich brachte die Vollziehungsverordnung<br />
zum Automobilgesetz den Lastwagenbesitzern eine<br />
schwere Enttäuschung. Nachdem die Expertenkommission<br />
beschlossen hatte, dem. Bundesrat das<br />
Verbot der Anhängewagen vorzuschlagen, machte<br />
die Zentralstelle alle Anstrengungen, ein solches<br />
Verbot zu verhindern. Neben eigenen Protesten<br />
bei den Behörden wurden solche der betroffenen<br />
Wirtschaftsverbände und der Industrie ausgelöst.<br />
Rundfragen bei Handel und Industrie verschafften<br />
den Beweis für die wirtschaftliche Notwendigkeit<br />
des Anhängerbetriebes und dieses Material wurde<br />
bei zahlreichen Besprechungen dem Eidg. Justizund<br />
Polizeidepartement zugänglich gemacht. Prominente<br />
Mitglieder der Chambre synclicäle stellten<br />
sich zu Besprechungen mit den Mitgliedern der<br />
Bu&desbehörden zur Verfügung und in verdankenswerter<br />
Weise traten auch der Schweiz, Handelsun-d<br />
Industrieverein und der Gewerbeverband für<br />
die Forderungen des Straeaenverkehrs ein.<br />
Leider konnte kein voller Erfolg erzielt werden.<br />
Nachdem die ersten Beschlüsse des Bundesrates<br />
zur Vollziehungsverordnung bekannt geworden waren,<br />
wurde der obersten Landesbehörde sofort ein<br />
schriftlicher Protest unter Hinweis auf die Gefährdung<br />
der Unterhandlungen mit den Bahnen und<br />
auf die unvermeidliche Erhöhung der Arbeitslosenzahl<br />
eingereicht. Der Vorschlag zweier Bundes-<br />
CHAUFFEUR-VEREINZÜRICH.<br />
Einladung zur 7. ordentlichen<br />
Generalversammlung auf Sonn-<br />
;a.g, den 8. Januar <strong>1933</strong>, nachmittags<br />
14.30 Uhr, im Vereinslokal<br />
« Du Pont» (I. Stock).<br />
(Passivmitglied Herr Th. Palmy,<br />
Zürich 1, Telephon 31.404.) —<br />
Die Versammlung verspricht<br />
einen' raschen und flotten Verlauf. Wir<br />
werden eine grosse Persönlichkeit begrüssen dürfen,<br />
was gewiss allen Mitgliedern Freude machen<br />
wird. Auch aus diesem Grunde hoffen wir, dass<br />
jeder einzelne am 'Sonntag teilnehmen wird.<br />
Nach der Versammlung beginnt ein gemütlicher<br />
Teil mit Tanz in familiärem Kreise, in den beiden<br />
grossen Sälen Unser Jakobli wird ein Ratespiel<br />
veranstalten mit vielen Gaben, um den Abend zu<br />
verschönern und unser Goddy wird mit gelungenen<br />
Prosaversen aufrücken. Also versäume kein Mitglied<br />
diesen Sonntagmittag.<br />
Automobil-Kalender <strong>1933</strong> und neues Bundesgesetz<br />
sind zu reduzierten Preisen erhältlich. Vergesst,<br />
die gelben Mitglied-Ausweise und Zahlungs-<br />
Ausweise nicht. Türöffnung: 14 Uhr. Verehrte<br />
Vereinsmitülieder! Wir laden nochmals alle Mitglieder<br />
höflich ein. Für Aktive ist die Teilnahme<br />
obligatorisch. Näheres siehe Zirkular. Mit kollegialem<br />
Chauffeurgruss; Der Vorstand.<br />
CHAUFFEURVEREIN SCHAFFHAUSEN. Einladung<br />
zur Generalversammlung, Sametas, 14. Januar<br />
<strong>1933</strong>, abends 8 Uhr, im Hotel Löwen. Werte<br />
Berufskollegen! Umständehalber muss Sie Generalversammlung<br />
um 8 Tage verschoben werden. Sie<br />
findet also am 14. Januar <strong>1933</strong> statt. Wir bitten<br />
euch um Entschuldigung.<br />
An all« Hitglieder geht die dringend« Bitte,<br />
recht pünktlich und zahlreich an der Generalversammlung<br />
teilzunehmen. Die Traktandenliste rerlangt,<br />
das« alle Mann nach Möglichkeit zur Stelle<br />
sind. Es werden wichtige Beratungen durchgeführt<br />
Ferner ist für die Mitglieder wieder «ae<br />
kleine Ueberraschung vorgesehen.<br />
Beweist durch Massenaufmarsch «ure Pünktlichkeit.<br />
Mit kollegialem Gruss. — Der Voretand,<br />
BERNISCHE STRASSENVERKEHRSKOMMIS-<br />
SION. Sitzung In Worb. Die Kommission hielt vorletzte<br />
Woche eine Sitzung in Worb, in welcher<br />
Herr Mühlemann, der Vorsitzende der Kommission<br />
und Chef des bernischen Strassenverkehrsamtes,<br />
über die neue eidgenössische Gesetzgebung zum<br />
Motorfahrzeugverkehr und über die Strassensignalisation<br />
im Kanton Bern referierte. In der Diskussion<br />
sprach sich die Kommission für das Verbot der Reklame<br />
auf Wegweisern aus.<br />
-Interessant war auch das Referat des 1. Sekretärs<br />
der Baudirektion des Kantons Bern, Herrn<br />
Dr. Schorer, über die Verwendung der Einnahmen<br />
für den Strassenbau durch den Kanton Bern. Es<br />
wurden darin ausser den Finanzierungsfragen des<br />
Strassenbaues noch Fragen der Gestaltung der<br />
Strassenbauprogramme und die Erfordernisse eines<br />
richtigen Unterhaltes der Strassen besprochen.<br />
Die in letzter Zeit immer häufiger erhobenen Begehren<br />
nach Steuererleichterungen wurden in der<br />
nachfolgenden Diskussion lebhaft besprochen. Im<br />
Vordergrund stand der Vorschlag, die Steuern seien<br />
künftighin _ in vierteljährlichen Raten zu zahlen.<br />
Von behördlicher Seite wurde auf die Notwendigkeit<br />
der Vermeidung einer Einnahmenverminderung au«<br />
den Steuern hingewiesen, damit die grossen strassenbaulichen<br />
Aufsahen keine Einschränkung erfahren<br />
müssen. Der Fragenkomplex wird in der Kommission<br />
erneut znr Sprache kommen. Vielleicht wird<br />
sich dann aus den weiteren Erörterungen der Schluss<br />
ergeben, dass gerade zur Aufrechterhaltung der bisherigen<br />
Einnahmenhöhe die Gewährung von Steuererleichterungen<br />
unumgänglich ist. ' go.<br />
Gründung einer Filiale:<br />
. Bacollne S. A„ Genf, Benzin und Oel. Die Firm»<br />
hat eine Filiale in Lausanne gegründet. F Den6-<br />
reax, Industrieller, in Lausanne, wurde als Direktor<br />
der Filiale bezeichnet und führt Einzelunterschrift:<br />
Domizil > avenue J. J. Mercier.<br />
Firmeninderung:<br />
ABC-Garage A.-G.. Zürich. Die Bucar-Erport<br />
A.-G., welche den Import und Export von Bugattiautomobilen<br />
betreibt, hat durch Beschluss der a. o.<br />
Generalversammlung die Firma wie vorerwähnt<br />
abgeändert. Das Geschäftslokal befindet sich Ecke<br />
Mühlebachfltraflse-Holbeinstrasse.<br />
Sitzverlegung:<br />
Hans Fleury, Garageeinrichtungen, Bern. Die<br />
Firma hat ihren Sitz von Zürich nach Bern verlegt<br />
Domizil: Bogenschützenstrasse.<br />
Kollokationsplan:<br />
K. Egll, Karosserie, Basel. Gemeinschuldnerin:<br />
Karoline Egü, Inhaberin ,der.,JFiim.a.. Anfechtungsfrist:<br />
innert zehn Tagen vom 31. Dezember an. gerechnet<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Die Beleuchtung von Motorwagenzügen. Der Beleuchtung<br />
von Motorwagenzügen ist bisher noch<br />
wenig Beachtung geschenkt worden. Da man sich<br />
in der Zürcher Lichtwoche auch der Beleuchtung<br />
des Automobils angenommen hat (wobei festgestellt<br />
wurde, dass nur wenige Wagen richtig eingestellte<br />
Scheinwerfer haben), mag eine Anregung für eine<br />
geeignete Beleuchtung der Motorwagenzüge am<br />
Platze sein. Auf gewissen Durchgangsstrassen mehren<br />
sich diese Motorwagenzüge in starkem Masse.<br />
Wer ihnen nachts als Velofahrer oder Fussgänger<br />
begegnet, der drückt sich beim Herannahen des<br />
Lastwagens auf die Seite, und wenn man wieder<br />
gegen die Mitte einbiegen will (die Strassenseiten<br />
sind gewöhnlich nicht angenehm zu begehen), sieht<br />
man ein zweites Ungetüm folgen. — Die internationale<br />
Schiffahrt hat für Schleppzüge eine bestimmte<br />
Beleuchtung eingeführt. Im allgemeinen hat jedes<br />
mit Dampf- oder Motorenkraft fortbewegte SchiK<br />
drei Lichter zu führen: weiss" in der Mitte, grün<br />
an Steuerbord und rot an Backbord. Werden Fahrzeuge<br />
im Schlepp mitgeführt, so ist für jedes geschleppte<br />
Fahrzeug je ein weiteres weisses Licht in<br />
der Mitte zu führen. Bei einem Anhänger wären<br />
es zwei, bei zwei Anhängern wären drei weisse<br />
Lichter zu zeigen. Ausserdem hat jedes geschleppte<br />
Fahrzeug mittschiffs ein weisses Licht zu zeigen. —<br />
Es fragt sich* ob es nicht angebracht wäre,.in ähnlicher<br />
Weise die Motorlastwagenzüge zu kennzeichnen.<br />
In diesem Falle hätte der Motorwagen zwischen<br />
seinen beiden Scheinwerfern ein drittes weisses<br />
Licht in gleicher Stärke zu zeigen. (Um eine<br />
Verwechslung mit Motorwagen von Ueberlandbahnen<br />
zu vermeiden, könnte als- mittleres Licht auch<br />
ein farbiges gewählt werden.) Die Anhänger würden,<br />
wie dies schon oft geschieht, beidseitk ein kleines<br />
weisses Licht führen. 0. Ha. inT..<br />
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