E_1933_Zeitung_Nr.002
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genügend starke Eigenbeleuchtung hat, um den «rossen Vorzug einer viel gleichmässiden<br />
Gebrauch der Scheinwerfer überflüssig^eren Wärmeverteilung und -ableitung. Das<br />
zu machen. Andernfalls kommt man oft aufbedeutend höhere Wärmeleitvermögen des<br />
sogar schon ziemlich stark gewundenenLeichtmetalls erlaubt die Anwendung höherer<br />
und unübersichtlichen Strassen rascher undKompressionsverhältnisse wodurch wieder<br />
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sicherer vorwärts. - s . Gewinn von 5 bis 10 Prozent an Motor-<br />
^ * * leistung und eine Verminderung des Brenn-<br />
Neuartlge Auspuff-Führung. Von dem Ge-1 Stoffverbrauches möglich werden.<br />
Sanken ausgehend, dass bei der zunehmen- Die Höhe des angewandten Kompressionsden<br />
Verkehrsdichte in den Grossstädten eine Verhältnisses wird allgemein, abgesehen vom<br />
raschere Verdünnung der Auspuffgase mit verwendeten Brennstoff und der Form des<br />
Luft wünschbar wäre, hat ein amerikani- Verbrennungsraumes, durch die Temperatur<br />
scher Ingenieur für Omnibusse die in der der heissesten Stellen des Zylinderkopfes<br />
beistehenden Skizze dargestellte Gasablei- begrenzt. Bei den gegenwärtig meist antung<br />
vorgeschlagen. Ungefähr in der Wagen- gewandten Zylinderköpfen aus Grauguss ist<br />
mitte werden die Ausruiffsrase durch ein. Jiicht zu vermeiden, dass sich einzelne stellt<br />
2<br />
EL Blatt<br />
BERN, 6. Januar <strong>1933</strong> BERN, 6. Januar <strong>1933</strong><br />
Tedh<br />
Rundschau<br />
Neues Auspuff-Ableitungs- — r*"fljf<br />
Karosserien aus Gumrnl. Nachdem kürzlichSystem, wie es in Amerika ||<br />
noch die Rede von gläsernen Karosserien für Autobusse vorgeschla- ' 1<br />
war, sollen nun in Amerika auch Karosseriengen wurde. A = Auspuff- . , ,<br />
_ . . . . . . , ITT , • topf; ii = Luitmantel; i IM<br />
aus Gummi fabriziert werden. Warten wir G _ Auspuffsteigrohr; l ||<br />
wieder einmal ab, was daraus wird. a t . D = Auspuff-Luftmisch- I<br />
_ • . . .. .„ Rohr; E = Nebenluftein- M<br />
Sind schnurgerade Autostrassen ideal ? t r i t t \-—flpD E<br />
Gemeinhin stellt man sich heute eine i d e a l e y |[[jj|<br />
Schnellverkehrsstrasse schnurgerade v o r . i l Uli L<br />
^^aÄ.^^ÄE»1S se " s sf; «?,•*•; abgele d nkt r 1<br />
der Eintönigkeit, erkennt jeder, der häufigin e.m weites Rohr geleitet, das von der vyrnachts<br />
auf solchen Strassen fährt. Solangederen bis zur hinteren Stirnwand des Wader<br />
Motorfahrzeugverkehr auf seine eigene^H d Ä"nh^H S?VnZf dS£<br />
Strassenbeleuchtung angewiesen ist, diktiertwind durchspült wird Der Vorteil dieser<br />
dann oft speziell die gerade StreckenführungAnordnung soll dann bestehen dass sich<br />
eine empfindliche Einschränkung des Tempos.^Auspuffgase ** En , d V des Al f<br />
Wenn zwei Fahrzeuglenker, die aufeinander sti f im senkrechten Rohr und dann nochzufahren,<br />
sich nicht gegenseitig blenden wol- m * ls im i* s *! ^[ k "l 1 * J- u!t Ve . nm *<br />
len, sind sie gezwungen, schon auf grosse s ? h ,f n und deshaft nicht mehr dazu neigen,<br />
Entfernung hin abzublenden. Die abgeblen- S1 f in Ringer Hohe über dem Boden_ abdete<br />
Beleuchtung lässt dann aber keinezulagern und die Atmungsluft zu verschlechgrosse<br />
Geschwindigkeit mehr zu, und so kön-•<br />
a '<br />
nen Minuten vergehen, bis die Kreuzung der^ Leichtmetall-ZylinderkSpfe kommen auf.<br />
beiden Fahrzeuge stattgefunden hat. Herrscht Di e nächsten Jahre werden eine vermehrte<br />
auf der Strasse starker Verkehr in beidenZahl von Motormodellen mit Leichtmetall-<br />
Richtungen, so kommt man unter UmständenZylinderköpfen bringen. Schon jetzt sind<br />
aus dem Abblenden und Langsamfahren kaum eini^e Konstrukteure neu zur Anwendung von<br />
mehr heraus, und der dadurch verursachteAluminiumlegierungen für diesen Zweck über-<br />
Zeitverlust kann durch die kurzen Momentegegangen. Der Leichtmetall-Zylinderkopf<br />
vollen Fahrtempos nicht mehr eingeholt wer- bietet gegenüber dem aus Grauguss eine<br />
d e n g a n z e Reihe von Vorteilen. Er ist nicht nur<br />
Die schnurgerade Streckenführung ist ersteinfacher zu bearbeiten und 50 bis 60 Prozent<br />
'dann erstrebenswert, wenn die Strasse eineleichter als jener, sondern hat vor allem auch<br />
RSSfH<br />
len viel stärker erhitzen als andere, da bei<br />
dem komplizierten, von zahlreichen Kanälen<br />
durchsetzten Gussstück das Kühlwasser nicht<br />
überall gleichmässig vorbeigeführt werden<br />
kann. Eine einzige, stärker erhitzte Stelle<br />
kann dann, wenn die Kompression etwas<br />
] hoch gewählt wird, Anlass zu unerträglichem<br />
Motorklopfen geben. Beim Leichtmetall-<br />
Zylinderkopf dagegen ist die Temperatur der<br />
Wandungen viel gleichmässiger und die Gefahr<br />
von Selbstzündungen auch bei höheren<br />
Kompressionsverhältnissen entsprechend geringer.<br />
- s.<br />
P*akl