E_1933_Zeitung_Nr.013
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N»tt - 193S<br />
Strassensignalisatlon im Kanton Zürich.<br />
Der Regierungsrat hat am 26. Januar <strong>1933</strong><br />
eine Verordnung über die Strassensignalisation<br />
im Kanton Zürich erlassen, welche die<br />
Einführung der eidg. Signalordnung bezweckt.<br />
Darnach müssen alle Signale der<br />
Eidg. Verordnung entsprechen; zur Bezeichnung<br />
der Fuss- und Reitwege genügen die<br />
bisherigen Aufschriftstafeln. Für die dauernde,<br />
gänzliche oder teilweise Sperrung einer<br />
Strasse für den Verkehr, sowie über die Beschränkung<br />
des hochstzulässigen Gewichts<br />
der Art, der Höhe und Breite von Fahrzeusen,<br />
der Höchstgeschwindigkeit usw. auf einzelnen<br />
Strassen ist nur der Regierungsrät<br />
zuständig.<br />
Die in Art. 17 und 18 der Eidg. Verordnung<br />
vorgesehenen Lichtsignale srelangen im<br />
Kanton Zürich ab 1. März <strong>1933</strong> zur Anwendung.<br />
Ausser rotem Licht für Fahrverbot<br />
grünem Licht für freie Fahrt und gelbem<br />
Licht für Achtung wind noch selbes Licht<br />
für alle Baustellen, Strassenaufbrüche, Materialablagerungen<br />
auf der Strasse usw. verwendet.<br />
Was die Strassen ausserhalb der Städte<br />
Zürich und Winterthur anbetrifft, so ist die<br />
Anschaffung, das Aufstellen und der Unterhalt<br />
der Signale an den Strassen 1. und 2.<br />
Klasse dem Kanton, an den Strassen 3. Klasse<br />
den Oemeinden Überbunden. Dabei entscheidet<br />
aber die kantonale Baudirektion über Art<br />
und Standort der Signale. Alle Signaltafeln<br />
werden im Interesse erhöhter Einheitlichkeit<br />
durch die kantonale Baudirektion beschafft,<br />
die sie an die Gemeinden zum GejLtehungspreis<br />
abgibt. Den Gemeinden ist nur überlassen,<br />
im Einverständnis mit der kantonalen<br />
Baudirektion Wegweiser mit eigener Beleuchtungsvorrichtung<br />
zu erstellen. Ueber<br />
Verkehrsbeschränkungen auf Strassen 3.<br />
Klasse haben die Gemeinden an den Regierongsrat<br />
Antrag zu stellen. Die Baudirektion<br />
iisst auch die Brücken in den Strassen 1., 2.<br />
und 3. Klasse auf deren Tragfähigkeit untersuchen<br />
und erstattet dem Regierungsrat bis<br />
Bwle November <strong>1933</strong> Bericht unter Antrag-<br />
Stellung über Neubau, Umbau oder Verkehrsbeschränkung.<br />
-In den Städten Zürich und Winterthur Ist<br />
die Aufstellung und der Unterhalt der Signale,<br />
wie auch deren Anschaffung Sache der<br />
Stadtbehörden. Ueber Stationierungs- und<br />
Parkierungs-Vorschriften entscheiden die<br />
Stadtbehörden allein, dagegen ist für alle<br />
Verfcfilirsbeschränkungen dem Regierungsrat<br />
Antrag zu stellen, dem allein der Entscheid<br />
zukommt.<br />
Die Neuanpassung der zahlreichen Signale<br />
«i die Eidg. Signalanordnung erfordert, besonders<br />
in der Stadt Zürich Beräume Zeit.<br />
Öie neue kantonale Verordnung sieht daher<br />
vorläufig keinen Termin für die Ersetzung<br />
der nichtvorschriftsgemässen Signale vor.<br />
Indem solcher später bekannt gegeben werden<br />
soll. Dabei ist speziell vermerkt, dass<br />
Jas Vortrittssignal für Hauptwerkenrsstrassen<br />
erst später auf besondere Anordnung der<br />
Bundesbehörden zur Anwendung kommt.<br />
Mit dieser neuen kantonalen Verordnung<br />
ljit nun die Einführung der Eidg. Signalordnjnng<br />
im Kanton Zürich gesichert.<br />
Der Umbau des Bürkliplatzes in Zürich.<br />
Die Bauverwaltung I der Stadt Zürich hatte<br />
letzte Woche in verdankenswerter Weise<br />
den Vertretern der grossen Verkehrsinteressfcntenverbände<br />
des Kantons Gelegenheit<br />
segeben, sich zu dem in Aussicht genommenen<br />
Projekt für den längst notwendigen Umbpu<br />
des Bürkliplatzes auszusprechen. Bekanntlich<br />
konnte diese Arbeit nicht schon<br />
letztes Jahr anlässlich der Renovation der<br />
Quaibrücke vorgenommen werden und auch<br />
dieses Jahr dürfte eine vollständige Lösung<br />
dieses Problems nicht möglich sein, da die<br />
nötigen finanziellen Mittel für den gleichzeitigen<br />
Umbau des Alpenauais leider nicht zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Das neue Projekt nimmt auf die Bedürfnisse<br />
des Fahr- und Fussgängerverkehrs in<br />
weitgehendstem Masse Rücksicht. Die Strassenbahn<br />
wird mitten in den Platz gelegt, so<br />
dass see- und bahnhofwärts je ein genügend<br />
breiter Fahrbahnstreifen frei wird und so die<br />
beiden Verkehrsrichtungen in separate Fahrbahnen<br />
gewiesen werden. Erfreulicherweise<br />
hat. man von allen unnötigen Fussgängerinseln<br />
Umgang genommen, während anderseits<br />
besonderes Gewicht auf die Schaffung der<br />
notwendigen Parkgelegenheiten für Fahrzeuge<br />
auf dem Platz selbst und in den einmündenden<br />
Strassen gelegt wurde. Durch<br />
lionen Fr. für die Beseitigung von Niveauübergängen<br />
aufzuwenden, sofern der Bund<br />
und die Bundesbahnen ebenfalls geneigt<br />
seien, die vorgeschlagenen Arbeiten zu subventionieren.<br />
Die vorgesehenen Arbeiten, die<br />
im Interesse der Arbeitsbeschaffung zur Aus<br />
fiihrung kommen sollen, werden einen ge<br />
samten Kostenaufwand von ca. 12 Millione<br />
bedingen. Der Beitrag der Bundesbahne'<br />
kann berechnet werden indem man die Aus<br />
lagen der Bahnverwaltung für die Koste<br />
der Bewachung der Niveauübergänge kapi<br />
talisiert. Zum Ersatz sind u. a. folgende Niveauübergänge<br />
vorgesehen : 1 Niveauübergang<br />
bei Reconvillier, 2 Lyssberg, 1 Lyss<br />
1 Schlössli (Bern-Neuenstadt). 1 Pieterlen,<br />
1 Grauenstein (Langnau-Luzern) 1 Schönbühl.<br />
Hoffen wir, die Bundesbehörden seien<br />
gewillt, das initiative Entgegenkommen de<br />
Kantons Bern nach Kräften zu unterstützen<br />
hl.<br />
Der Stadtrat von Tbun stimmt gegen eine<br />
Traktionsänderung am rechten Ufer. In de<br />
Sitzung des Stadtrates vom 10. Febr. wurdi<br />
in einer Resolution gegen die Traktionsände<br />
rung und damit gegen den Autobus Stellung<br />
genommen. In Abweichung zur ursprünglichen<br />
Absicht verzichtete der Stadtrat. Beiträge<br />
an die Geleisekonsolidierung auf dem Boden<br />
von HHterfingen und Oberhofen in Aussicht<br />
zu nehmen. Der Gemeinderat erhielt ganz<br />
einfach die Ermächtigung, über den Ausbau<br />
des Tramgeleises zu verhandeln. Die Reso<br />
Iution, die einstimmig angenommen wurde,<br />
bedeutet nichts anderes, als dass man den<br />
rechtsufrigen Gemeinden bei der Lösung<br />
des Verkehrsproblemes die Sache äusserst<br />
schwierig machen will. Die Stadt Thun wird<br />
— darüber herrschen gar keine Zweifel —<br />
nicht in der Lage sein, die erforderlichen<br />
hohen Beiträge für die Konsolidierung der<br />
Tramgeleise auf Nicht-Thuner-Boden zu bestreiten.<br />
Das letzte Wort ist in Thun allerdings<br />
noch nicht gesprochen, denn die Thuner<br />
Bürger werden sich in einem spätem<br />
Momente über neue'Kredite auszusprechen<br />
haben. Das Initiativkomitee mag die Thuner<br />
Resolution als Wink hinnehmen, in der<br />
nächsten Zeit in Thun selber die Aufklärungsarbeit<br />
zu verdreifachen. hl,<br />
TOURISTIK<br />
Touristikbulletin des A.C.S.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bulltd'n vom 10. Februar <strong>1933</strong>.<br />
(m. K. = mit Ketten, o. K. = ohne Ketten.)<br />
Schweiz: Durch die vorherrschende Föhnlage<br />
und die Regenfälle in der vergangenen Berichtswoche<br />
sind die Strassen im Jura, Mittelland und in<br />
den Voralpen durchwegs schneefrei geworden. Die<br />
Erkundigungen vom 9./10. Februar <strong>1933</strong> zeigten<br />
folgende Situation:<br />
Appenzellerland und Toggenburg: Sämtliche<br />
Strassen schneefrei und o. K. befahrbar. Strassenzug<br />
Ricken-Wattwil-Wildhaus-Gams durchgehend<br />
o. K. passierbar.<br />
Glarnerland: Talstrasse offen bis Linthal bzw.<br />
Elm. Kerenzerberg o. K. gut befahrbar.<br />
Schwyz: Sämtliche Strassen im Kanton Schwyz<br />
schneefrei. Ibergerege m. K. bis Oberiberg.<br />
Innerschweiz: Brünigstrasse aper und O.K. gut<br />
passierbar. Zufahrt nach Engelberg o. K. befahrbar.<br />
Graubünden: Luziensteig schneefrei, Ketten empfohlen.<br />
Strasse nach Chur aper. Auf der Strasse<br />
Masans-Chur ca. 1 km Baustelle, einseitig passierbar.<br />
Zufahrt nach Arosa m. K. bis Langwies, Weiterfahrt<br />
nicht empfehlenswert Strasse im Prättigau<br />
bis Küblis m. K. befahrbar, Weiterfahrt nach<br />
Klosters nicht ratsam, Klosters-Davos unpassierbar.<br />
Zügenstrasse nach Davos gesperrt. Postroute Ghur-<br />
Lenzerheide-Mühlen durchwegs m. K. befahrbar.<br />
Schynpass gesperrt. Strasse Chur-Reichenau-Thusis-<br />
Hinterrhein o. K. bis Thusis, dann m. K. bis Hinterrhein;<br />
Strasse im Mesoccotal o. K. bis Mesocco,<br />
m. K. bis San Bernardino-Dorf. Strasse ins Val Calanca<br />
m. K. befahrbar. Albula unpassierbar. (Einladestation<br />
für den Bahntransport ins Engadin:<br />
Tiefenkastei.) Unter- und Oberengadin durchgehend<br />
bis ins Bergell m. K. gut passierbar. Samnauntal<br />
offen m. K.; Süs-Schuls-Finstermünz m. K. gut passierbar.<br />
Ofenpass geschlossen. Münstertal m. K.<br />
passierbar bis Cierfs. Vorderrheintal m. K\ bis Disentis.<br />
Weiterfahrt wegen Vereisung nicht empfehlenswert.<br />
Strasse von Ilanz nach Flims m. K., Talfahrt<br />
nach Reichenau o. K. Lukmanierstrasse o. K.<br />
bis Olivone befahrbar von Biasca her, Olivone-Disentis<br />
unpassierbar. .Strasse im Safiental gesperrt.<br />
Lugnezerstrasse offen m. K. bis Vigens. Strasse im<br />
Valsertal m. K. passierbar bis Furth. (Amtliche Berichte<br />
des Bündner Kantonalen Strassenbauamtes.)<br />
Gotthard: Nordseite für Autoverkehr offen m. K.<br />
ab Amsteg bis Göschencn; Südseite o. K. ab Airolo<br />
passierbar.<br />
Berner Oberland: Raslital o. K. offen bis Guttannen.<br />
Strasse nach Grindelwald o. K. bis Burgauenen,<br />
Weiterfahrt m. K.; Lauterbrunnental o. K.<br />
bis Stechelberg passierbar. Kandertal offen o. K.<br />
bis Frutigen, m. K. bis Verladestation Kanderste?.<br />
Strasse Frutigen-Adelboden gänzlich schneefrei.<br />
Strasse im Simmental bis Gstaad o. K. passierbar,<br />
nach Gsteig Ketten erforderlich. Jaunpass ab Boltigen<br />
m. K. bis 1 Passhöbe befahrbar, Ueberfahrt<br />
nach Jaun unmöglich. Zufahrt ins Berner Wintersportgebiet<br />
am Gantrist über Riggisberg o. K. bis<br />
Gurnigel, Strassen im Gebiet Guggisberg-Riffenmatt-Schwarzbühl-Plaffeien-Schwefelbergbad<br />
m. K.<br />
durchwegs befahrbar.<br />
die Einführung des Einbahnverkehrs in den Jura und Westschweiz: Sämtliche Strassen im<br />
Zufahrtsstrassen soll- die Verkehrsabwicklung<br />
bedeutend systematischer und verkehrswegs<br />
schneefrei und o. K. gut zu befahren, sowie<br />
Sölothurner, Berner und Neuenburger Jura durchsicherer<br />
gestaltet werden.<br />
die Strassen im Waadtländer und Genfer Jura,<br />
ausgenommen Marchairujs, der unpassierbar ist.<br />
Pays d'Enhaut schneefrei. Col des Mosses m. K.<br />
•> Notizen passierbar. Pillon bis DiablereU o. K. passierbar.<br />
Pas de Morgins leichte Vereisungen. Forclaz unpassierbar.<br />
Strasse zum Lac de Champex über Or-<br />
Eine Eingabe der bernischen Regieruns an<br />
den Bundesrat. Auf Antrag der bernischen sieres o. K. befahrbar. Grosser St. Bernhard offen<br />
o. K. bis Bourg St. Pierre. Rhonetal offen o. K. bis<br />
Baudirektipn richtete die bernische Regierung-<br />
an den Bundesrat eine Eingabe des In-<br />
nach Leysin, Le Sepey und Champery o. K. gut be-<br />
Münster, m. K. bis Obergestelen. Seitenstrassen<br />
halts, der Kanton Bern sei bereit, rund 5 Milahrbar.<br />
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