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E_1933_Zeitung_Nr.024

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N» 24 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

kraft der schweizerischen Automobilisten<br />

und erst in zweiter Linie an ihren Patriotismus<br />

appelliere. Dennoch darf die Bedeutung<br />

einer eigenen Pneuproduktion<br />

für unser Land nicht übersehen werden,<br />

und wenn gerade auf dem schweizerischen<br />

Markte Raum genug ist für zahlreiche<br />

Qualitätsfabrikate, so sollte es doch um<br />

so eher möglich sein, auch dem Pallas<br />

Cord den Platz einzuräumen, der ihm<br />

sicher zukommt.<br />

Seitz & Co.<br />

Diese Karosseriefirma hat der Verdeckfrage<br />

schon frühzeitig ihre besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet und schon vor<br />

bald zehn Jahren das erste verschiebbare<br />

Allwetterverdeck patentieren lassen. Das<br />

Allianzverdeck — so benannt, weil es<br />

zahlreiche Vorteile in einer einzigen Konstruktion<br />

vereinigt — wird für Personenund<br />

Lastwagen als Schiebe- und als Kurbejverdeck<br />

geliefert und kann von Hand,<br />

elektrisch oder mechanisch betrieben werden.<br />

An einem übergrossen Verdeck, .das<br />

sich wie ein Baldachin über einen Aus-<br />

Btellungswagen erhebt, sind all die konstruktiven<br />

Einzelheiten gut ersichtlich.<br />

Man ist überzeugt, dass die vom Erbauer<br />

aufgezählten Vorteile, wie grösste Geräuschlosigkeit,<br />

absoluter Abschluss gegen<br />

Wind und Eegen, einfachste Bedienung<br />

und minimale Wartung, auch wirklich<br />

den praktischen Erfahrungen entsprechen.<br />

Dass die Firma aber auch auf dem<br />

gesamten Gebiet des Wagenbaues leistungsfähig<br />

ist, zeigt schon die am Stande<br />

aufgestellte 7plätzer-Limousine, die nicht<br />

nur grössten Komfort bei reichlichster<br />

Raumbemessung bietet, sondern deren Inneres<br />

mit wenigen Handgriffen in eine<br />

bequeme Schlafkoje umgewandelt werden<br />

kann. Seitz hat sich auch im Bau von<br />

Nutzfahrzeugen dies- und jenseits der<br />

Grenze einen sehr guten Namen geschaffen<br />

und ging vor allem auch in der Verwendung<br />

von Leichtmetall führend voran.<br />

Die Firma, welche bald ihr hundertjähriges<br />

Jubiläum feiern kann, darf auf eine<br />

erspriessliche und vielseitig anerkannte<br />

Entwicklung zurückblicken und ist mit<br />

ihrer soliden Erfahrung die beste Gewähr<br />

für fachmännische Beratung und Ausführung.<br />

Castrol.<br />

Unmittelbar vor Eröffnung des Salons<br />

stand die Sportwelt wiederum unter dem<br />

Eindruck der fast unglaublichen Gewaltleistung,<br />

welche der englische Weltrekordmann<br />

Campbell durch Verbesserung seines<br />

eigenen Schnelligkeitsrekordes vollbrachte.<br />

Die das Castrol produzierende<br />

Oelfirma hat einen redlichen Anteil an<br />

diesem kolossalen Erfolg, denn der Schnelligkeitskönig<br />

zu Land verwendet für seine<br />

diesbezüglichen Versuche ausschliesslich<br />

dieses Markenöl. Kein Wunder, dass<br />

Campbeils Bild einen Ehrenplatz auf dem<br />

Stand einnimmt. Symbolisch erheben sich<br />

über der bekannten grün-roten Kanne die<br />

schützende und eine mahnende Hand. Die<br />

eine deutet an, wie sicher sich der Fahrer<br />

fühlen kann, wenn er ein anerkanntes Oel<br />

von den Eigenschaften des Castrol für seinen<br />

Motor verwendet, die andere warnt<br />

vor gefährlichen und gar kostspieligen<br />

Versuchen mit unbekannten Schmiermitteln,<br />

die vielfach nur zu Enttäuschungen<br />

führen, welche leider erst verspätet festgestellt<br />

werden. *<br />

Wenn sich Castrol durch den Weltrekord<br />

ein neues Ruhmesblatt gesichert<br />

hat und damit die ehrenvolle Liste an<br />

Sporterfolgen aller Art nur um einen der<br />

vielen Namen bereicherte, so sei darüber<br />

keineswegs das Hauptziel der Produzenten<br />

vergessen, nämlich, dem Besitzer eines<br />

normalen Touren- oder Gebrauchsfahrzeuges<br />

ein ebenso geeignetes Oel zu liefern,<br />

wie sie es den Sport- und Rennleuten für<br />

ihre besonderen Zwecke zur Verfügung<br />

stellen können. Diese Erkenntnis haben<br />

sich nicht nur Einzelkonsumenten, sondern<br />

auch führende Fabriken der Branche<br />

zunutze gemacht, denn nach den Aufzeichnungen<br />

auf dem Stande empfehlen manche<br />

von ihnen ausschliesslich dieses Markenöl.<br />

Seine besonderen Eigenschaften sind<br />

auch in der Schweiz schon zu bekannt, als<br />

dass hier neuerdings darauf eingetreten<br />

werden müsste. Wenn zudem die Firma<br />

Bürke & Co., welche seit allem Anfang an<br />

die Generalvertretung für unser Land<br />

innehat, ihre Zahl von Depositären immer<br />

wieder erweitern muss und eine von Jahr<br />

zu Jahr grössere Nachfrage nachweisen<br />

kann, so spricht dies von selbst für die<br />

guten Erfahrungen, welche Automobilisten<br />

und Motorradfahrer im täglichen Fahrbetrieb<br />

ttnd für sportliche Zwecke mit<br />

diesem Oel machen.<br />

Peter, Liestal.<br />

Spezielle Beachtung verdient der auf<br />

dem Stand Nr. 85 installierte hydraulische<br />

Wagenheber der Firma Peter, Liestal.<br />

Wagenheber dieser Bauart sind in der<br />

ganzen Schweiz bei zahlreichen Automobilunternehmungen<br />

und Privaten im Gebrauch,<br />

was ihrem Wert von vornherein<br />

ein gutes Zeugnis ausstellt. Fahrzeuge bis<br />

zu 10 Tonnen Gewicht lassen sich mit den<br />

entsprechenden Hebertypen spielend auf<br />

praktisch jede gewünschte Höhe bringen,<br />

ohne dass dabei mehr als ein Hahn umgedreht<br />

oder ein Schalter betätigt zu werden<br />

braucht. In der hochgehobenen Stellung<br />

ist das Fahrzeug von allen Seiten unbegrenzt<br />

zugänglich, was man keineswegs<br />

behaupten kann, wenn die Arbeit von<br />

einer Grube aus vorgenommen wird. Mit<br />

minimalem Kraftaufwand lässt sich ausserdem<br />

der Wagen nach jeder gewünschten<br />

Seite hin drehen.<br />

Bei Nichtgebrauch versperrt der Heber<br />

sozusagen keinen Platz, da sich seine<br />

Tragbalken im Boden versenken lassen.<br />

Die schweizerische<br />

Karosserie-Industrie.<br />

Die grosse Entwicklung der Automobilindustrie<br />

war sicherlich nur möglich Dank<br />

der Standardisierung; einzig durch sie war<br />

es möglich, die Automobile zu den heute<br />

offerierten günstigen Preisen den Konsumenten<br />

abzugeben.<br />

Die Zunahme der Serienfabrikation hat jedoch<br />

in grossen Konsumentenkreisen den<br />

ebenfalls berechtigten Wunsch erweckt, dass<br />

wenigstens die Karosserie den individuellen<br />

Wünschen und Bedürfnissen der Fahrer angepasst<br />

und auf den «Leib geschnitten»<br />

werde. Der Vergleich zwischen Konfektionsarbeit<br />

und Massarbeit im Bekleidungsgewerbe<br />

ist durchaus zutreffend. Der Massschneider<br />

des Automobils ist der Karossier, und die<br />

Schweiz darf stolz darauf sein, dass sie eine<br />

grosse Anzahl leistungsfähiger Karosseriewerkstätten<br />

besitzt, welche in der Lage sind,<br />

den verwöhntesten Ansprüchen der Automobilfahrer<br />

im individuellen Karosseriebau<br />

gerecht zu werden.<br />

Der Genfer Salon <strong>1933</strong> hat hierfür neuerdings<br />

den Beweis erbracht und es war sehr<br />

interessant, die Preise zwischen Serienprodukt<br />

und Einzelkarosserie zu vergleichen.<br />

Dank der vom Schweiz. Bundesrat im Jahre<br />

1931 beschlossenen Zollrückvergütung von 40<br />

Prozent auf den importierten Chassis, welche<br />

in der Schweiz karosseriert werden, ist es<br />

dem schweizerischen Karossier heute möglich,<br />

zu Konkurrenzpreisen zu liefern. Fast bei<br />

sämtlichen Wagen, bei denen das Chassis<br />

Über 1000 kg wiegt, lohnt es sich jetzt, solche<br />

in der Schweiz karossieren zu lassen. Durch<br />

die Zollrückvergütung von 40 Prozent auf den<br />

importierten Chassis ist die Preisfrage sozusagen<br />

verwischt worden, und dazu kommt,<br />

dass der Schweizer Karossier den individuellen<br />

Wünschen der Fahrer in jeder Hinsicht<br />

gerecht werden kann. Die Karosserie-Industrie<br />

der Schweiz, welche sich aus dem alten und<br />

bodenständigen Wagnergewerbe heraus entwickelt<br />

hat, besitzt nicht nur im Inland, sondern<br />

auch in weiten Kreisen des Auslandes<br />

einen guten Ruf. Die Produkte des schweizerischen<br />

Karosseriebauers zeichnen sich vorteilhaft<br />

aus durch präzisere Arbeit, durch<br />

flotte Formgebung' und gute Farbengebung.<br />

Die Karosserie-Industrie beschäftigt in der<br />

Schweiz gegen 2000 Arbeiter und bringt durch<br />

ihre vielgestaltige Produktionsweise auch in<br />

zahlreiche andere Betriebe Arbeit und Verdienst<br />

In ihrem ganzen Aufbau ist der<br />

Schweizer Karossier bemüht, in erster Linie<br />

die Inlandsproduktion der Schweiz zu berücksichtigen,<br />

und in dieser Hinsicht tätigt er<br />

stetsfort Lieferverträge z. B. mit der schweizerischen<br />

Gummi-, Tuch-, Glas-, Rosshaar-,<br />

Teppich-, Beschläge-, Farben-, Holz-Industrie.<br />

In der heutigen Zeit der Arbeitslosigkeit ist<br />

dies ohne Zweifel zu würdigen; massgebend<br />

für die Auftragsverteüung bleibt jedoch die<br />

Möglichkeit der Schaffung der passendsten<br />

und bequemsten Wagenform, welche sich der<br />

Fahrer wünscht P.<br />

Gib die Rlchtungszeichen rechtzeitig, nicht<br />

erst im letzten Augenblick.<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />

umgehen.<br />

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versehen sind. Diese werden ans elastischem,<br />

äusserst zähem und nie abnutzbtrem<br />

Material hergestellt, zwischen die<br />

einzelnen Federblätter geleert, liegen auf<br />

ihrer ganzen Fläche gleichmässig auf,<br />

•erhindern das Trockenreiben der Federn<br />

nnd Rostes und lassen weder Wasser,<br />

Luft, noch 8taub eindringen, wodurch<br />

Federsohntzhüllen und Federschmierung<br />

überflüssig sind. Zu beziehen durch<br />

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