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E_1933_Zeitung_Nr.031

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N»S1 — <strong>1933</strong><br />

Von der Sürbtalbahn.<br />

Im «Oberländer Tagblatt» sind, wohl im<br />

Hinblick auf die Bestrebungen botreffend<br />

den Ersatz der rechtsufrigen Thunerseebahn<br />

durch einen Autobusbetrieb, zwei<br />

Artikel erschienen, die sich mit der Surbtalbahn<br />

befassen. Im einen wird eine Einsendung<br />

im «Landboten» wiedergegeben<br />

und verlangt, der Bau der Sürbtalbahn sei<br />

als Notstandsarbeit durchzuführen, da<br />

die Autokurse nur ein Surrogat darstellen,<br />

im andern wird das Betriebsergebnis der<br />

Autokurse kommentiert und der Autobetrieb<br />

als ein teurer Bahnersatz hingestellt.<br />

Am 23. Dezember 1915 hat die Bundesversammlung<br />

den Bau der normaligen Eisenbahn<br />

Niederweuingen-Döttingen beschlössen.<br />

Er wurde durch den Krieg verhindert.<br />

Kriegs- und Nachkriegszeit brachten<br />

die S. B. B. in eine schwierige Lage<br />

und als eine neue Ueberprüfung der Baukosten<br />

eine Summe von 4,7 Millionen ergab,<br />

suchten sie mit Recht eine andere<br />

Lösung. Im Jahre 1921 wurde von der<br />

Postverwaltung ein Autobetrieb mit kleinen<br />

Wagen eingerichtet, der den Wünschen<br />

der Bevölkerung nicht zu genügen<br />

vermochte. Nach langen und mühsamen<br />

Verhandlungen gaben die Gemeinden im<br />

Jahre 1926 ihre Zustimmung zur Einrichtung<br />

eines Autobusbetriebes mit grossen<br />

Fahrzeugen als Ersatz der Bahn, nachdem<br />

ihnen von den S. B. B. inbezug auf die<br />

Fahrpreise, die Güterbeförderung usw.<br />

weitgehende Zugeständnisse gemacht worden<br />

waren. Die S. B. B. verpflichten sich,<br />

neben der Uebernahme des Betriebsverlustes<br />

zur Leistung eines Beitrages an den<br />

Ausbau der Strassen, die sich in einem<br />

äusserst misslichen Zustand befinden.<br />

Während die Gemeinden und die Bevölkerung<br />

mit der neuen Einrichtung zufrieden<br />

sind, da sie ihnen eine billige Fahrgelegenheit<br />

und direkte Verbindungen der Betrieb schon tagelang wegen Unfahrbarkeit<br />

der Strasse eingestellt werden<br />

nicht nur mit den beiden Nebenbahnlinienstationen<br />

Niederweningen und Döttingen, musste. Die Post hat berechnet, dass sie<br />

sondern auch mit Siggenthal und derbei guter Strasse mit wenigstens 2 Autobussen<br />

weniger auskommen und sie durch lion Franken in etwas mehr als 4 Jahren<br />

wichtigen Station Baden brachte, wird<br />

von seite der Zürcher Interessenten aus Anhängewagen ersetzen kann. Die da-aldurch zu erreichenden Ersparnisse gehen<br />

nebensächlich zu taxieren. 35<br />

stetsfort nach dem Bau der Bahn gerufen.<br />

In Zürich sah man den Anschluss des in die Zehntausende von Franken.<br />

Konferenzen<br />

Surbtäls an das aargauische Baden sehr Im erwähnten Verlust der Bahn beim<br />

ungern, denn beim Bahnbau wäre der Ver-<br />

Autpbusbetrieb ist aber nicht nur der Die Kommissionen der A.I.A.C.R. In Rom.<br />

kehr nach Zürich geleitet worden. Von<br />

der Begierung des Kantons Zürich aus ist<br />

daher im Jahre 1932 ein Expertengutachten<br />

verlangt worden, mit dem man gegen<br />

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die S. B. B. angehen wollte. Die Experten<br />

kamen aber zum Schluss, dass sich die<br />

Ausgaben von 4,2 Millionen, denn auf<br />

diesen Betrag berechneten siedieBaukosten<br />

ebensowenig rechtfertigen lasse, wie die<br />

Belastung der Bahn mit einem jährlichen<br />

Defizit von 420,000 Fr. Damit schien die<br />

Sache für einige Zeit erledigt.<br />

Der Autobusbetrieb der Post brachte<br />

folgende Verluste:<br />

1927 Fr. 30.161<br />

1938 *» 95,303<br />

1929 » 98,800<br />

1930 > 95,203<br />

1931 .» 88,789<br />

Total Fr. 408,256<br />

Der Güterverkehr brachte in den Jahren<br />

1927—1931 einen Verlust von Fr. 84,441.<br />

Dazu kommt der Verlust vom Oktober<br />

1927 bis 1. Januar 1929 mit rund Fr. 30,000.<br />

Im ganzen wendeten also die S. B. B. bisher<br />

rund 523,000 Fr. auf.<br />

Die Experten berechneten im Jahre 1932<br />

den jährlichen Verlust der S.B.B. beim<br />

Bahnbetrieb auf Fr. 421,000 bei 5 Zugspaaren.<br />

Vom Oktober 1927 bis Ende 1931<br />

hätten die Bahnen also Fr. 1,824,000 aufwenden<br />

müssen, oder rund 1,300,000 Fr.<br />

mehr als beim Autobusbetrieb. Dabei ist<br />

allerdings der Betrag nicht eingerechnet,<br />

den die S. B. B. für die Instandstellung<br />

der Strasse bezahlen sollten, der aber bisher<br />

nicht zur Ausrichtung kam, da sich<br />

Bahn und Kantone bisher nicht üb&r alle<br />

in Betracht kommenden Fragen einigen<br />

konnten. Dieser Betrag stellt aber für die<br />

S. B. B. keineswegs einen reinen Verlust<br />

dar, denn er wird grossenteils durch die<br />

Ersparnisse kompensiert, die bei guter<br />

Strasse beim Autobusbetrieb möglich sind.<br />

Jetzt sind die Ausgaben unverhältnismässig<br />

hoch, weil die Wagen bei Regenwetter<br />

oft im Schlamm stecken bleiben und sogar<br />

Verlust der eigentlichen Bahnlinie von<br />

Niederweningen nach Döttingen enthalten,<br />

sondern auch der. der wichtigen<br />

Zweiglinien nach Baden und Siggenthal.<br />

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Die S. B. B. übernimmt also Leistungen, zu<br />

denen sie eigentlich nicht verpflichtet<br />

wäre und die ausschliessljob der Gegend<br />

zugute kommen. Wird einmal die Bahn,<br />

gebaut, so müssen die Gemeinden sehen,<br />

wie sie von Schneisingen nach Baden Anschluss<br />

erhalten und wer ihnen eine Verbindung<br />

von Oberendingen nach Siggentbal<br />

einrichtet. Dass weder die S. B. B.<br />

noch die Post dazu Lust haben werden,<br />

liegt auf der Hand.<br />

Wenn wir nun zum Verlust der Bahn<br />

am Autobusbetrieb auch noch den nichtbezahlten<br />

Strassenkostenanteil von 330,000<br />

Franken rechnen, so kommen wir erst auf<br />

einen Verlust von Fr. 853,000 (nicht 1 Million,<br />

wie im ^Oberländer Tagblatt» angegeben<br />

wird), und damit sind den S. B. B-<br />

und der Allgemeinheit nahezu eine Million<br />

Franken erspart worden. Aber eine solche<br />

Kleinigkeit zählt offenbar bei jenen Leuten<br />

nicht, denen der Bau so sehr am Herzen<br />

liegt und zu diesen gehören neben den<br />

Interessenten im Kanton Zürich auch die<br />

Nebenbahnkreise, denen dieser Autobusbetrieb<br />

auf dem Magen liegt. Trotz den<br />

Verlusten hat dieser Betrieb gezeigt, was<br />

man mit dem Autobus leisten kann, denn<br />

Wir verkaufen folgende<br />

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der Transport von jährlich 400,000 Reisenden<br />

mit nur 5 Doppelfährt^n stellt eine der Verkehrskommission und der ZoHkom*<br />

sehr beachtenswerte Leistung dar. Dermission zugunsten desjenigen der Touristikkommission<br />

einzuschränken, einmütig An«'<br />

Verlust ist nicht auf den teuren Betrieb<br />

oder auf die zu geringe Leistungsfähigkeit nähme fand. Diese Beschlüsse der Statutenzurückzuführen,<br />

sondern lediglich auf die Revisionskommission werden nochmals redaktionell<br />

durchgesehen, um im nächsten<br />

viel zu niedrigen Taxen. Gut äswei Drittel<br />

der Reisenden sind Arbeiter, die zu einer Oktober der Generalversammlung der A.I.A.<br />

Kilometertaxe von 1,5 Rappen reisen. C.R. zur Ratifikation unterbreitet zu werden.<br />

Aber auch, die vollzahlenden Reisenden<br />

zahlen nur 7,5 Rappen mit 20 Prozent Ermässigung<br />

bei Retourfahrt, also gleich<br />

viel wie in der III. S. B. B.-Klasse oder erheblich<br />

weniger als bei Nebenbahnen.<br />

Man wird also in den Nebenbahnkreisen<br />

mit dem Surbtal etwas vorsichtiger argumentieren<br />

müssen, denn vorläufig sind<br />

wir— und auch die Nebenbahnen — nicht<br />

in der Lage, Ersparnisse von einer Mil-<br />

Zu der in Rom anfangs, Februar durchgeführten<br />

Tagung der A. I. A. C. R., über die<br />

wir in Nummer 13 bereits berichtet haben,<br />

kennen wir heute noch einige ergänzende<br />

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Mitteilungen beifügen. Von spezieller Bedeutung<br />

waren die Sitzungen der Kommission<br />

für die Statutenrevision, die, wie erinnerlich,<br />

durch die Generalversammlung vom<br />

17. Oktober 1932 ins Leben gerufen wurde.<br />

Der Statutenrevisionskommission stand die<br />

Aufgabe zu, eine oder mehrere neue Korn?<br />

missionen zu schaffen. Der Vizepräsident des<br />

Königlichen Automobii-Clubs von Englands<br />

Oberst O'Qormann, verfasste seinerzeit in<br />

dieser Angelegenheit ein Memorandum.<br />

Die Kommission bekannte sich nach einer<br />

längern Diskussion zum schweizerischen<br />

Standpunkt in dieser Sache, der die Bildung<br />

einer Finanzkommission des A.'I. A. C. R. als<br />

notwendig erachtet und diese neue Kommission<br />

in direkter Abhängigkeit zum Komitee<br />

der A.I.A.C.R. wünscht. Wie die beiden<br />

andern grossen Kommissionen (Internat-<br />

Verkehrskommission und Internat Touristikkommission)<br />

soll diese Kommission das Vorzugsrecht<br />

erhalten, selber Beschlüsse fassen<br />

zu können, unter Vorbehalt der Ratifikation<br />

durch die Generalversammlung.<br />

Auch in anderer Beziehung trug die Statutenrevisionskommission<br />

dem schweizerischen<br />

Standpunkt Rechnung, indem der Vorschlag<br />

des schweizerischen Delegierten, HerrnPri-?<br />

mault, es sei notwendig, das Tätigkeitsgebiet<br />

Wir kommen auf die weitern Verhandlungen<br />

der Kommissionen noch zurück. hl.<br />

Die c Automobil-Revue» wird des Kar*<br />

freitags und der Ostertage wegen in der<br />

nächsten und übernächsten Woche wie folgt<br />

erscheinen:<br />

Nr. 32- Montag, den 10. April, nachmittags. Letzter<br />

Termin für Text- und Inseratmanuskripte:<br />

Montag, 8.00 Uhr. ><br />

Nr. 33. Donnerstag, den 13. April, vormittags. Manuskripte<br />

werden nur bis Mittwoch 10.00<br />

Uhr entgegengenommen.<br />

Nr. 34. Dienstag, den 18. April, nachmittags. Mit<br />

der FrflhpOst eingehende Korrespondenzen<br />

kennen noch berücksichtigt werden.<br />

Nr. 35. Freitag, den 21. April, erscheint unser Blitt<br />

wieder zur gewohnten Zeit.<br />

Wir bitten unsere Mitarbeiter -und unsere<br />

Inserenten höflich, die veränderten Termin«<br />

zur Kenntnis zu nehmen. Verlag u. Redaktion.<br />

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