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E_1933_Zeitung_Nr.053

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18 KUTOMÖBIL-REVUB 1983 - 53<br />

Weltpetroleumproduktion 1932. Nach dem<br />

Royal Dutch Geschäftsbericht ergibt sich für<br />

1932 ein Rückgang der Weltpetroleumproduktion<br />

von 189,271,773 Metertonnen auf<br />

179,905,201 t. Während somit die Weltproduktion<br />

zurückgegangen ist, verzeichnen die<br />

der Shell Royal Dutch-Gruppe angegliederten<br />

Gesellschaften eine Zunahme der Petroleumproduktion<br />

von 20,532,758 auf 20,986,330<br />

Tonnen. Der englisch-niederländische Erdöltrust<br />

ist somit an der Weltproduktion mit<br />

rund 11 % beteiligt. Wie sich die Petroleumförderung<br />

der einzelnen Länder im Laufe der<br />

letzten Jahre entwickelt hat, geht aus nachstehender<br />

Zusammenstellung hervor :<br />

Welt-Erdölproduktion in Metertonnen:<br />

1931 1932<br />

U. S. A. * 110 317 309 106 653 329<br />

Russland r" 22 334 700 21395 700<br />

Venezuela f 17 303 690 17 085 278<br />

Rumänien 6 657 803 7 350 321<br />

Persien 5 842 779 6 549 246<br />

Mexiko 5 043 073 4 906 536<br />

Niederländ.-Indien 4 520 151 4 897 748<br />

Kolumbien . 2 537 223 2 342 976<br />

Argentinien 1705 006 1892 003<br />

Trinitas 1491140 1468105<br />

Peru 1365 826 1337 884<br />

Britisch-Indien 1131 620 1164 694<br />

Polen 630484 556 685<br />

Britisch-Boineo 535178 527 089<br />

Aegypten 284 859 265 056<br />

Japan 284 769 233 237<br />

Sonstige Länder 1 286 163 1 279 314<br />

Total 189 271 773 179 905 201<br />

Im abgelaufenen Jahre haben somit nur<br />

Rumänien, Persien, Niederländisch-Indien, Argentinien<br />

und Britisch-Indien grössere Produktionsergebnisse<br />

aufzuweisen als im Vorjahre,<br />

was im Zusammenhang mit der regern<br />

Tätigkeit der Royal-Dutch-Shell-Gruppe in<br />

diesen Ländern steht, •während in den übrigen<br />

11 hauptsächlichsten Produktionsländern<br />

die Rohölausbeute abgenommen hat. Wy.<br />

Steuererleichterungen beleben Industrie<br />

und Verkehr. Wir haben schon früher auf<br />

die ausserordentlich günstigen Erfahrungen<br />

hingewiesen, die in Deutschland und Italien<br />

mit dem Abbau der Automobilsteuern gemacht<br />

worden sind. In beiden Ländern hat<br />

man jahrelang die gleiche Auffassung wie bei<br />

uns vertreten, das Auto vermöge jede Belastung<br />

zu ertragen. Die Folge war ein bedrohlicher<br />

Rückgang des Autoverkehrs, verbunden<br />

mit einer steigenden Arbeitslosigkeit.<br />

Seitdem man in Italien die leichten Personenautomobile<br />

und in Deutschland überhaupt alle<br />

neuen Personenfahrzeuge als steuerfrei er-<br />

klärt hat, nimmt der Autoverkehr in unerwarteter<br />

Weise zu. Gleichzeitig steigt auch die<br />

Beschäftigungsmöglichkeit der Automobilfabriken.<br />

Im Zusammenhang damit ist besonders interessant<br />

die Feststellung, dass mit der Zunahme<br />

des Automobilverkehrs auch der Bahngüterverkehr<br />

eine Steigerung erfahren hat.<br />

Pressemeldungen zufolge musste die Reichsbahn<br />

in der letzten Aprilwoche arbeitstäglich<br />

103 200 Güterwagen zur Bewältigung des<br />

Verkehrs stellen, was gegenüber der gleichen<br />

Zeit des Vorjahres einer Erhöhung um täglich<br />

6800 Wagen gleichkommt.<br />

Damit ist wiederum festgestellt, dass sich<br />

die Belebung des Automobilverkehrs auch auf<br />

den Bahnverkehr auswirkt. Dies ist übrigens,<br />

auch wenn es teilweise bestritten wird, selbstverständlich,<br />

denn mit der wachsenden Automobilproduktion<br />

steigt auch der Materialbedarf<br />

und die grössere Beschäftigungsmöglichkeit<br />

bringt einen grösseren Geldumsatz<br />

und damit eine Verkehrsvermehrung.<br />

Im Gegensatz dazu sind die Massnahmen<br />

unserer Behörden zur Einschränkung und<br />

Verteuerung des Automobilverkehrs ebenso<br />

bedauerlich wie verfehlt. Die Einschränkung<br />

des Gesellschaftswagen- und Lastwagenverkehrs<br />

im Kanton Graubünden, die Nachtfahrverbote<br />

im Kanton Bern, die Gewichtsbeschränkungen<br />

in der ganzen Schweiz, die<br />

stete Drohung einer Benzinzollerhöhung usw.<br />

werden sich bei uns noch schwerer rächen.<br />

Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer anderen<br />

Einstellung scheint aber bei uns erst<br />

kommen zu wollen, wenn einmal, wie dies<br />

in Deutschland der Fall war, die halbe Automobilindustrie<br />

vernichtet und die Arbeitslosigkeit<br />

bis zu einem unerträglichen Grade<br />

gestiegen ist. 35<br />

Der italienische Automobil-Ausseiihandel<br />

ist im Monat März bei erhöhtem Umsatz<br />

nach wie vor aktiv. Es wurden 60 Automobile<br />

im Wert von 1,06 Mill. Lire eingeführt,<br />

wogegen 574 Fahrzeuge, die einen Wert von<br />

6,13 Mill. Lire darstellen, ins Ausland geliefert<br />

wurden. Für das erste Vierteljahr ergibt<br />

sich eine Einfuhr von 168 Automobilen im<br />

Betrage von 2,5 Mill. Lire, so dass der Import<br />

dieses Jahr um 44 Wagen und rund<br />

800,000 Lire grösser ist. Dem steht aber<br />

auch ein wenigstens mengenmässig verstärkter<br />

Export gegenüber. Es wurden im<br />

1. Vierteljahr 1811 Automobile im Werte von<br />

19,07 Mill. Lire nach dem Ausland abgeführt.<br />

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren<br />

es nur 1339 Fahrzeuge, welche aber sogar<br />

19,3 MIII. Lire an Wert repräsentierten. Der<br />

Durchschnittspreis der ausgeführten Wagen<br />

ist also ganz wesentlich zurückgegangen.<br />

Von den in den ersten beiden Monaten exportierten<br />

1237 Wagen gingen 171 nach Spa-<br />

schiedenen Staaten ist dies bereits geschehen —<br />

wird dk Nachfrage nach ihnen wachsen. Hochqualitätszündkerzen<br />

für Aviatikmotoresn, Automonien,<br />

das damit von den Abnehmern an erster<br />

Stelle steht. Seit langer Zeit galt die bile und Motorfahrräder stehen vor der Vollendung.<br />

Wie in den früheren Jahren, so wurden<br />

Schweiz als bester Abnehmer, sie steht aber<br />

dieses Mal mit 142 Wagen erst an dritter auch im Berichtsjahre Scintilla-Apparate überall<br />

da verwendet, wo grösste Betriebssicherheit verlangt<br />

wurde. Die einzigen zwei Transozeanflüge<br />

Stelle, indem Polen mit 150 Fahrzeugen als<br />

zweitbester Kunde figuriert. ß<br />

«o<br />

Scintilla A.Q. Solothurn. Geschäftsbericht.<br />

Anlässlich der vergangenen Samstag abgehaltenen<br />

Generalversammlung machte der Delegierte<br />

des Verwaltungsrates, Herr Jacques Schnyder,<br />

folgende interessante Ausführungen in bezug auf<br />

die allgemeine Lage und den Geschäftsgang des<br />

Unternehmens:<br />

Die Verhältnisse auf dem Weltmarkt haben<br />

sich für das Unternehmen, seit der Vorlage des<br />

letzten Geschäftsberichtes nicht gebessert. Die<br />

Preise für seine Produkte sind gegenteils seither<br />

auf ein nie geahntes Niveau gesunken, wogegen es<br />

nicht gelang, die Produktionskosten auch nur<br />

annähernd in gleichem Verhältnis zu senken. Wegen<br />

dieser Diskrepanz und weil die Scintilla gegen<br />

90 Prozent ihrer Erzeugnisse im Ausland absetzen<br />

muss, konnte das Jahresergebnis nicht günstig<br />

ausfallen, und zwar um so weniger, als für<br />

eine richtige Bilanzierung grössere Summen zuden<br />

notwendigen Abschreibungen bereit gestellt<br />

werden mussten. Das Unternehmen beschäftigte im<br />

Jahre 1932 rund 1100 gegen 1200 Angestellte und<br />

Arbeiter, teilweise in Kurzarbeit; seit Anfang dieses<br />

Jahres stieg die Belegschaft auf rund 1300<br />

Personen. Leider Messen sich die ersten Monate<br />

des neuen Geschäftsjahres nicht günstiger an,<br />

sondern wiesen neuerdings sinkende Tendenz auf.<br />

Dass unter solchen Umständen der Frage der •weiteren<br />

Rationalisierung der Fabrikation, der Senkung<br />

der Generalunkosten wie der Löhne und Gehälter<br />

fortwährend die grösste Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden muss, liegt auf der Hand. Dabei<br />

darf man aber, trotz allen Bestrebungen auf Einsparungen,<br />

die Verbesserung und Verbdlligung der<br />

Produkte, die Schaffung neuer Typen, welche der<br />

Markt verlangt, nicht aus dem Auge verlieren. In<br />

dieser Hinsicht hat das Unternehmen 1932 grosse<br />

Opfer aufgebracht. Der neue Magneto « Vertex »,<br />

der schon letztes Jahr in Aussicht gestellt worden<br />

ist, ist seither zur serienmässigen Versendung gelangt<br />

und hat auf dem Markte wegen seiner grossen<br />

Vorteile, die er den Automobilisten bietet, grossen<br />

Anklang gefunden. Die Einspritzpumpe für<br />

Dieselmotoren, deren Herstellung besondere Aufwendungen<br />

verursachte, entsprach in qualitativer*<br />

Hinsicht allen Erwartungen vollauf, so dass mit<br />

der Lieferung in grösseren Mengen in nächster<br />

Zeit begonnen werden kann. Die Aussichten auf<br />

dem Markte sind sowohl für den «Vertex» wie für<br />

die Einspritzpumpe und die elektrischen Ausrüstungen<br />

für Diesella,stwaigen und Omnibusse günstig.<br />

Ausserdem wurde eine komplette Ausrüstung<br />

für Motorfahrräder entwickelt, deren Lieferung in<br />

den nächsten Monaten ebenfalls einsetzen kann.<br />

Dazu brachte das Unternehmen verschiedene Automobilzubehörteile<br />

auf den Markt, wie Richtungsanzeiger,<br />

elektrische Hupen, Scheibenwischer, Stoplaternen<br />

usw In dem Masse, als diese Zubehörteile<br />

gesetzlich vorgeschrieben werden — in ver-<br />

des Jahres 1932 wurden mit Scintilla-Magnetos gewonnen,<br />

ausserdem eine Reihe erster Automobilrennen<br />

und Aviatikraids. Den bestehenden Verkaufsfilialen<br />

im Ausland wurde eine weitere mit<br />

Reparaturwerkstätte in Amsterdam angegliedert.<br />

Zusammenfassend glaubt die Geschäftsleitung die<br />

Versicherung abgeben zu können, dass in technischer<br />

und organisatorischer Hinsicht, in bezug<br />

auf die Qualität seiner Erzeugnisse und die Forschungs-<br />

und Konstruktionsfortschritte das Unternehmen<br />

besser denn je dasteht. Ausgehend von<br />

der Erfahrungstatsache, dass erst säen muss, wer<br />

ernten will, wurden glücklicherweise stets die<br />

notwendigen Mittel für die Studien- und Konstruktionsabteilungen<br />

bereit gehalten, wie auch<br />

der Verbesserung der Verkaufsorganisation im Inund<br />

Auslande stetsfort die grösste Aufmerksamkeit<br />

geschenkt worden ist. Was aber die Geschäftsleitung<br />

im Vereine mit allen übrigen Unternehmen<br />

der schweizerischen Exportindustrie mit den grössten<br />

Sorgen für die Zukunft erfüllt, das ist das<br />

scheinbare Unvermögen unseres Landes, seine<br />

übersetzten industriellen Gestehungskosten denen<br />

des viel billiger arbeitenden Auslandes einigermassen<br />

anzugleichen.<br />

Neugrundung:<br />

Sportcar A.-G., Handel in Automobilen in Zürich.<br />

Unter dieser Firma ist eine A.-G. mit einem<br />

Kapital von Fr. 15.000 gegründet worden. J.<br />

Schübeier, Winterthur, Vertreter der Gesellschaft,<br />

seine sämtlichen Rechte aus dem Generalvertretungsvertrag<br />

mit der MG Car Company in England<br />

zum Preise von Fr. 5000.—, welche durch Abgabe<br />

yon 10 Aktien gedeckt wird. Einziger V R. ist<br />

H. Keller, Baütechniker, Winterthur. Einzel'prokura<br />

wird erteilt an H. Romegialli, Winterthur.<br />

Geschäftslokal: Lowenstras.se, Zürich.<br />

Koneth & Kälin, Autoreparaturwerkstätte, Binningen.<br />

J Koneth und A. Kälin, beide in Binningen,<br />

haben unter dieser Firma eine Koilektiv-<br />

, Gesellschaft eingegangen. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Betrieb einer Autoreparaturwerkstä.tte,<br />

sowie die Vertretung von Automobilen. Domizil:<br />

Oberwdlerstrasse.<br />

Graf und Bühler, Autogarage in Zürich. J. Graf<br />

und J Bühler in Zürich, haben unter dieser Firma<br />

eine Kollektiv-Gesellschaft eingegangen. Zweck<br />

der Unternehmung ist der Betrieb einer Autögarage<br />

und Vertretungen in der Autobranche. Domizil:<br />

Agnesstrasse.<br />

Personelles:<br />

Continental, Caoutchouc Company A.-G., Zürich.<br />

A. Zehnder, M. von Frankenberg und M.<br />

Kahn sind aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden<br />

und deren Unterschrift erloschen Das bisherige<br />

VerwaltungsratsmitgJied F. Frey,. Verleger^ Zürich,<br />

ist nunmehr unterschriftsberechtigt. Neu wurde als<br />

mm<br />

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les poumons, les nerfs, ni<br />

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