E_1933_Zeitung_Nr.086
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N» 86 - <strong>1933</strong> ÄÜTOMOBIL-REVUE<br />
GrenzYevkehr<br />
einem besondern Memorial den Bundesrat<br />
an die erschwerenden Bestimmungen zu<br />
esse zuwenden, haben doch die letzten Jahre<br />
deutlich gezeigt, wie sich das umliegende<br />
Ausland bemüht, in dieser Hinsicht den<br />
Fremdenstrom über seine Strassen zu lenken.<br />
-my-<br />
Die Zuger Strassenbauvorlage. In seiner<br />
Sitzung vom 21. September hat der Zuger<br />
Kantonsrat das Gesetz über den Ausbau der<br />
Zuger Kantonsstrassen mit 38 gegen 14 Stimmen<br />
angenommen. Der Regierungsrat hat<br />
die durch dieses Gesetz vorgesehene Volksabstimmung<br />
auf den 22. Oktober angesetzt.<br />
Von der kantonalen Baudirektion wurden,<br />
Vorbehalts der Genehmigung des vorerwähnten<br />
Gesetzes durch das Volk, die Strassenbauarbeiten<br />
im Aegerital zur öffentlichen<br />
Submission ausgeschrieben. Die Strassenverhältnisse<br />
von der iranern Spinnerei bis<br />
Unterägeri befinden sich wahrlich in einem<br />
Zustande, die dem Kanton Zug als Reiseland<br />
keine Ehre einlegen. Parallel damit hat naturgemäss<br />
auch ein Neubau des Eisenbahntraces<br />
der Elektrischen Bahnen im Kanton<br />
Zug einherzugehen, befinden sich doch die<br />
Geleise auf der erwähnten Strecke in einem<br />
Zustande, der mit den üblichen Sicherheitserfordernissen<br />
nicht mehr im Einklang steht.<br />
Es ist- zu hoffen, dass das Geleise aus<br />
der Strasse verschwindet und auf ein eigenes<br />
Trace" verlegt wird, ansonst die Aufwendungen<br />
für den Strassenbau mehr oder weniger<br />
doch nur für die Katze sind. Betreffend<br />
Neubau der Reussbrücke bei Sins sind mit<br />
der aargauischen Regierung Unterhandlungen<br />
aufgenommen worden, um zwischen den<br />
beiden Kantonen eine angemessene Lastenverteilung<br />
herbeizuführen, die aber bis heute<br />
noch nicht zum Abschluss gekommen sind;<br />
-my-<br />
Gandriastrasse. Das auf italienischem Boden<br />
liegende Teilstück der Gandriastrasse<br />
dürfte demnächst der Vollendung entgegengehen.<br />
Es bleibt nur noch ein in der Nähe<br />
der Grenz© gelegenes Galleriestück zu erstellen,<br />
während die Bauarbeiten auf der<br />
übrigen Strecke vollendet sind. Für die während<br />
14 Monaten dauernden Strassenbauten<br />
mussten an finanziellen Mitteln eine Million<br />
Lire zur Verfügung gestellt werden. Auf der<br />
bereits ausgebauten Strecke Porlezza-Albogasio<br />
wurde ein Gasthaus niedergerissen, um<br />
dadurch eine gefährliche Ecke zu entfernen,<br />
an deren Stelle nun ein freier Platz angelegt<br />
wurde. Die Zusatzkosten für diese Arbeiten<br />
beliefen sich auf 300,000 Lire. Unwillkürlich<br />
stellt man beim Lesen dieser Nachricht die<br />
Frasre nach dem Ausbau des auf schweizeri-<br />
Erleichterung für den Geschäftsverkehr mit erinnern, welche zur Zeit noch für den Motorfahrzeugverkehr<br />
in den Zonen Geltung<br />
Frankreich. Bekanntlich besitzen Triptyk und<br />
Grenzpassierscheinheft in Frankreich nur für haben. Unsere oberste Landesbehörde wird<br />
Tourenfahrten Gültigkeit, nicht aber für Geschäftsreisen.<br />
Wer also geschäftlich mit seisungen<br />
zu erteilen, um auch auf diesem Ge-<br />
deshalb ersucht, den Schiedsrichtern Weinem<br />
Auto nach Frankreich fahren wollte, sah biet eine Neuregelung zu veranlassen. Es hat<br />
sich in die nichts weniger als angenehme vor allem die Meinung, dass die Abschaffung<br />
Lage versetzt, an der Grenze für sein Auto der bis dato erhobenen Taxe von 10 fr. Fr.<br />
den vollen Zollbetrag zu hinterlegen. Es ist pro Aufenthaltstag für das ganze Gebiet der<br />
deshalb klar, dass von den Automobil-Clubs Zonen in Wegfall kommen sollte, eine Massnahme,<br />
welche den beidseitigen Grenzver-<br />
der beiden Länder Mittel und Wege gesucht<br />
wurden, um diesem komplizierten Zustand kehr natürlich wesentlich erleichtern würde.<br />
ein Ende zu bereiten. Doch die Verhandlungen<br />
gestalteten sich langwierig und zei-<br />
z.<br />
tigten nur schrittweise Erfolge. Der Verkehr Stiuassen<br />
wurde vorerst dadurch etwas erleichtert,<br />
dass der A. C. S. einen Ausgabedienst für Vom bernischen Strassenbau. Bekanntlich<br />
* Acquits-ä-Caution > schuf, der gegenüber wurde im Jahre 1924 durch den Grossen<br />
der französischen Zollverwaltung auf derRat ein Ausbauprogramm für verschiedene<br />
Garantie eines grossen Handels-Transport- Hauptdurchgangsstrassen aufgestellt, auf<br />
Unternehmens beruhte. Diesem System hafteten<br />
aber mehrere Mängel an. So konnte es Jahre weiter gearbeitet wurde. Von dem<br />
Grund dessen Leitsätzen auch im letzten<br />
z. B. vorkommen, das ein Automobilist plötzlich<br />
kein « Acquit-ä-Caution» erhielt, weil netz sind heute nach Programm 510 km<br />
rund 700 km betragenden kantonalen Strassen-<br />
die Garantie des fraglichen Transportunternehmens<br />
bereits die festgesetzte Grenze erverhältnisse<br />
im Kanton Bern aus eigener Er-<br />
modern ausgearbeitet. Wer die Strassenreicht<br />
hatte. Die Verhandlungen nahmen fahrung kennt, der weiss, dass es noch nicht<br />
deshalb ihren Fortlauf und fanden darin einen überall damit zum Besten bestellt ist. In<br />
vorläufigen Abschluss, als das französische Würdigung dieser Sachlage darf jedoch<br />
Finanzministerium die französische Zollverwaltung<br />
ermächtigte, Bürgschaftsquittun-<br />
Strassenbau, speziell der Landerwerb für die<br />
nicht vergessen werden, dass der moderne<br />
gen (Acquits) unter der Garantie des A. C. F. Verbreiterung, gewaltige Summen erfordert,<br />
herauszugeben.<br />
so dass der zur Verfügung stehende Kredit<br />
nicht überall ausreichen kann. Im Hinblick<br />
Dieses « acquit» ist in Form und Gebrauch<br />
auf ausländische Verhältnisse (speziell Italien,<br />
Oesterreich und Deutschland) ist aller-<br />
dem Grenzpassierscheinheft ähnlich. Es<br />
unterscheidet sich vom Grenzpassierscheinheft<br />
im wesentlichen darin, dass das «acquit»<br />
dings bei uns der Frage der vermehrten Verwendung<br />
von Arbeitslosen zunehmende Beachtung<br />
zu schenken. Die weltwirtschaftliche<br />
zeitlich begrenzt ist, dass die Abgabe ausschliesslich<br />
den französischen touristischen<br />
Lage, speziell aber die Verhältnisse bei der<br />
Verbänden vorbehalten bleibt und dass es<br />
inländischen Industrie, geben für die nächste<br />
neben touristischen auch geschäftlichen Zwekken<br />
dienen kann. Obwohl dieses Dokument<br />
Zeit kaum Anlass auf Abbau der Arbeitslosenziffern<br />
durch zunehmende industrielle<br />
noch nicht eine ideale Lösung der Frage darstellt,<br />
so bedeutet es doch für den geschäft-<br />
und gewerbliche Beschäftigung. Umgekehrt<br />
aber zeigt der Automobilverkehr aufsteigende<br />
chen Verkehr mit Frankreich eine bedeutende<br />
Erleichterung. Die Erreichung dieser<br />
Entwicklung, wobei speziell auch der internationale<br />
Autotourismus und seine eminente<br />
Erleichterung ist den Bemühungen des A.C.S.<br />
Bedeutung für unser Gastwirtschaftsgewerbe<br />
zu verdanken, bei dem die « Acquits» auch<br />
nicht zu verachten ist, so dass wenigstens<br />
erhältlich sind.<br />
lz.<br />
auf diesem Gebiete, selbst in der heutigen<br />
Krise, Verhältnisse obwalten, die eine vermehrte<br />
Verwendung finanzieller Mittel für<br />
Zonenschiedsgericht und Automobilverkehr.<br />
Der T.C.S. hat die Gelegenheit der schiedsgerichtlichen<br />
Behandlung der Zonenfragen, fertigen. Der Kanton.Bern dürfte auch dem<br />
den Ausbau unseres Strassennetzes recht-<br />
die bekanntlich unlängst in Montreux aufgenommen<br />
wurde, 'wahrgenommen, um<br />
Ausbau seiner Alpenstrassen erhöhtes Inter-<br />
in<br />
scher Seite gelegenen Stückes. Auf der ganzen<br />
Linie zeigt sich im inländischen gegenüber<br />
dem ausländischen Strassenbau das<br />
gleiche Bild: Im Ausland wird gehandelt,<br />
bei uns verhandelt. =<br />
^kuslaincl<br />
Italien. — Eine Autostrasse Lago Maggiore<br />
nach Aosta projektiert. Italien beabsichtigt,<br />
vom Lago Maggiore eine 110 km lange Autostrasse<br />
zu bauen. Die Strasse wird über die<br />
Pässe von Turlo, Ölen und Ranzone führen.<br />
Oesterreich. — Ausbau der Pressburser<br />
Bundesstrasse. Wie verlautet, wird gegenwärtig<br />
am Ausbau der Strasse Wien-Pressburg<br />
gearbeitet, wo bereits die Strecke<br />
Fischamend-Maria Eilend beendet wurde.<br />
Strassenprojekte in deutsch-niederländischem<br />
Grenzgebiet. Zwecks Verbesserung<br />
der deutsch-niederländischen Verkehrsbeziehungen<br />
und gleichzeitig zur vermehrten Beschaffung<br />
von Arbeitsgelegenheiten hat die<br />
niederländische Vereinigung zum Bau von<br />
Autoschnellstrassen ein grosszügiges Projekt<br />
für die Schaffung von Autostrassen von<br />
Deutschland nach Holland aufgestellt. Danach<br />
sollen folgende Arbeiten in Angriff genommen<br />
werden: von Düsseldorf nach Nymwegen,<br />
von Hamburg über Bremen, Oldenburg<br />
nach Groningen, von Osnabrück nach<br />
Twente, und schliesslich von Köln nach holländisch<br />
Limburg. Eine Fühlungnahme mit<br />
der deutschen Reichsregierung erfolgte bereits<br />
im August, von welcher auch die prinzipielle<br />
Zustimmung zu diesem Projekt gegeben<br />
wurde. Am Bau sollen ca. 20 bis 30,000<br />
sich in Deutschland befindende arbeitslose<br />
Holländer Beschäftigung finden. Nach dem<br />
bestehenden Staatsvertrag müssen diese<br />
Leute von der deutschen Wohlfahrtspflege<br />
betreut werden, so dass die Reichsregierung<br />
an diesen von holländischen Initianten aufgestellten<br />
Projekten erhebliches Interesse<br />
hat. Zudem haben sich die Holländer verpflichtet,<br />
bei der Ausführung dieser Arbeiten<br />
deutsche Materialien zu verwenden. Die<br />
Streckenführungen auf deutschem Territorium<br />
sollen so eingerichtet werden, dass die<br />
Strassen an die Projekte der deutschen<br />
Durchgangsrouten unmittelbar Ansehluss finden,<br />
während in Holland Verbindungsstrassen<br />
nach Amsterdam und Rotterdam bezw.<br />
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